Stoff zur Klausur Tier-/Neurophysiologie
|
|
- Etta Pfaff
- vor 7 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Stoff zur Klausur Tier-/Neurophysiologie 1 Aktionspotentiale Benjamin Schuster-Böckler 1.1 Ruhepotential Ionenverteilung Das RP entsteht durch unterschiedliche Ionenkonzentrationen zwischen Intraund Extrazellulärraum. Die Na + und Cl - Konzentration ist außen höher als innen, wogenen K + -Ionen in der Zelle höher konzentriert sind Gleichgewichtspotential Die Verteilung der Ionen ist abhängig von der Konzentrationsdifferenz an einer Membran, dem Ladungsunterschied zwischen den getrennten Medien und der Permeabilität der Membran. Ein Austritt positiver Ladungsträger hat eine Veränderung der Spannung zur Folge, wodurch wieder ein Einstrom begünstigt wird usw. In den meisten Zellen gilt: Das Ruhepotential ist vor allem ein K + -Gleichgewichtspotential Im Ruhezustand passieren gleich viele K + -Ionen die Mebran in beide Richtungen. Der Diffusionsdruck gleicht dabei gerade die negative Aufladung des Zellinneren aus. Wie wird so ein Gleichgewichtspotential beschrieben? Nernst-Gleichung E Ion = RT/zF * ln([ion] außen /[Ion] innen ) R: allgemeine Gaskonstante, T: Temperatur in Kelvin, z: Ladungszahl des Ions, F: Faradaykonstante Das Ruhepotential für K + liegt für menschliche Zellen bei Körpertemperatur etwa bei 98mV. In Gliazellen wird dieser Wert auch annähernd erreicht. In Nervenzellen tragen besondere Ionenpumpen durch aktiven Transport zum Gleichgewichtspotential bei Goldmann-Gleichung oder besser: E M = RT/F * (P K K + a+p Na Na + a+p Cl Cl - i)/( P K K + i+p Na Na + i+p Cl Cl - a) E M = (g K E K +g Na E Na +g Cl E Cl )/(g K +g Na +g Cl ) wobei die Leitfähigkeit g Ion definiert ist als: g Ion =i Ion /E M -E Ion was soviel bedeutet wie: Ionenstrom durch treibende Kraft Aufrechterhaltung der Ionenkonzentrationen Das metastabile System, das durch die Goldmann-Gleichung beschrieben wird, funktioniert nur deshalb, weil durch aktiven Ionentransport ein gewisser Konzentrationsunterschied zwischen K + und Na + -Ionen aufrecht erhalten wird. Blockiert man die Na/K-ATPase, kommt es zu einem Ausgleich der Konzentrationen der verschiedenen Ionen und zu einem Abfall des Potentials. 1.2 Aktionspotentiale Verlauf Beim Aktionspotential reagiert eine erregbare Zelle auf eine überschwellige Depolarisation. Innerhalb von etwa 0,5ms kommt es zu einer Ladungsumkehr auf bis zu +20mV, danach zu einer Repolarisation, die etwa 1 ms oder mehr in Anspruch nimmt. Danach dauert es einige ms, bis der Zustand vor dem AP wieder erreicht ist Ströme i Na und i Ka können getrennt gemessen werden, indem man z.b. bei einem voltage-clamp Experiment eines der Ionen durch ein äquivalentes, aber nicht Membranpermeables ersetzt (z.b. Cholin + statt Na + ). Die voltage-clamp funktioniert so:
2 Eine Messelektrode wird in eine Zelle eingestochen und mit einem Differenzverstärker verbunden. Dieser Differenzverstärker gibt nur den Unterschied zwischen den beiden Eingängen weiter. Vergleicht man jetzt die Zellspannung mit der Sollspannung und misst den nötigen Strom, um über eine zweite Elektrode die Differenz auszugleichen, bekommt man den Membranstrom i Na und i K Die Na und K-Ströme sind spannungsabhängig. Bei überschwelliger Depolarisation kommt es zu einem schnellen Na-Einstrom, der sein Maximum etwa bei E Na hätte(~55mv), wenn er allein fließt. Danach wird er wieder schwächer, bis es sogar zu einem leichten Ausstrom kommt. Der K-Strom setzt zeitlich etwas später ein und fliesst zunächst auswärts. Mit dem Maximum des Na-Stroms hat auch der K-Strom ein Maximum?!...blabla...?!?!? Formel i m =C m *de M /dt+g Na (E M -E Na )+g k (E M -E K )+g l (E M -E l ) Kanäle Die unterschiedlichen Leitfähigkeiten von Na + und K + wurden von Hodgkin/Huxley unter Zuhilfenahme von 3 Komponenten m, n und h beschrieben, die jeweils als Differentialgleichungen angegenben wurden. Diese Komponenten können auch als Öffnungswahrscheinlichkeit der Tor- Untereinheiten der jeweiligen Kanäle verstanden werden: m und h in Na + -, n in K + -Kanälen. Der Na + -Kanal wechselt nach Erkentnissen der modernen Kanalkinetik zwischen 7 Zuständen: 4 Zustände geschlossen/aktivierbar, ein offen- Zustand und 2 geschlossen/inaktivierbar. Die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs von einem Zustand zum nächsten ist spannungsabhängig. Wichtig ist vor allem, daß der offen -Zustand bei Depolarisation leicht in den geschlossen-inaktivierbaren Zustand übergeht und meist erst nach Repolarisation wieder zum geschlossen/aktivierbaren Zustand zurückkehrt. Der K + -Kanal öffnet verzögert ebenfalls potentialabhängig bei Depolarisation, inaktiviert aber nicht. 2 Elektrotonische Ausbreitung 2.1 Membranzeitkonstante τ Bei Injektion eines Stroms in eine Zelle breitet sich dieser aus. An einer Membran, die selbst als Kondensator wirkt, tritt ein Widerstand auf. Die Änderung des Potentials verläuft dort nicht instantan. Da nach Ohm U=R*I muss die Potentialänderung den Membranwiderstand einrechnen. Wichtig ist dabei die sog. Membranzeitkonstante τ: τ = c m *r m ; c Kapazität, r Widerstand τ lässt sich einfacher auffassen als der Zeitpunkt, an dem die Potentialänderung 63% des Endwertes erreicht hat: E m (t)= i m *r m *(1-e -t/τ ) 2.2 Längskonstante λ Der Strom breitet sich in der Zelle, in die er eingeführt wurde, nicht gleichmässig aus. Vielmehr kommt es zu einem stärkeren Stromfluss an der Membran nahe des Eingangsortes des Stroms. Mit wachsender Entfernung sinken die Maximalamplituden der elektrotonische Potentiale exponentiell: E Max (x)=e Max,x=0 *e -x/λ λ ist die Entfernung, in der die Amplitude von E Max auf 1/e, also etwa 37%
3 Fortleitung von Aktionspotentialen Im Gegensatz zur reinen elektrotonischen Leitung in Verlaufrichtung der Zelle nimmt bei der Erregungsleitung durch Axone die Amplitude des Membranpotentials an keiner Stelle ab. Das liegt daran, dass der Hauptstrom quer zur Membran verläuft. Der restliche verbleibende elektrotonische Strom trägt zur Depolarisation des nächstgelegenen Membranabschnitts bei. 2.3 Geschwindigkeit Einwärtsstrom Dieser hängt von 2 Faktoren ab: Ruhepotential und Ionenkonzentrationen (Na und K). Ein erhöhtes Ruhepotential führt zu einer reduzierten EMK für Na als auch zu weniger aktivierbaren Na-Kanälen, wodurch der Na-Einstrom verlangsamt wird und die Zelle länger zur Depolarisation benötigt Axondurchmesser Je dicker das Axon, desto leichter können sich elektrotonische Ströme ausbreiten Myelinisierung Isolation eines grossteils der Membranoberfläche durch Schwannsche Zellen führt zu einer drastischen Steigerung der Leitungsgeschwindigkeit bei geringerem Axondurchmesser. Wie oben bereits angedeutet ist die elektrotonische Ausbreitung für die Leitung der Erregung in Längsrichtung verantwortlich. Je mehr Membranfläche dieser kapazitär zur Verfügung steht, desto geringer ist die Stromstärke, die in einer Entfernung x vom Anfangort der Erregung noch besteht(siehe Längskonstante λ). Wenn ein Grossteil der Membran zum Ladungsaustausch nicht mehr zur Verfügung steht, steigt die Längskonstante stark an. 3 Synapsen 3.1 Arten von Synapsen Elektrische Synapsen ( Gap Junction ) 6 Connexin-Untereinheiten bilden ein Connexon, 2 Connexone bilden einen Tunnel von einer Zelle zur nächsten. Durch diesen können diverse kleinere Teilchen, also auch Na und andere Ionen mit einem gegebenen Widerstand von einer Zelle in die nächste gelangen und so dort eine Depolarisation auslösen Chemische Synapsen Bei der chemischen Synapse wird durch ein eintreffendes AP die Ausschüttung eines Botenstoffs angestossen, der an der angeschlossenen Zelle eine sog. postsynaptisches Potential hervorruft. 3.2 Neurotransmitter Acetylcholin Meist Erregend GABA(Gamma-Amino-Butter-Acid) meist hemmmend Glutamat erregend im ZNS Glycin hemmend Noradrenalin Dopamin Serotonin Peptide - Substanz P - Leu-Enkephalin - Somatostatin 3.3 Synaptische Übertragung Wenn ein AP die präsynaptische Membran erreicht, löst die Depolarisation einen Ca 2+ -Einstrom aus, der wiederum den Vesikeltransport zur präsynaptischen Membran und Exocytose von Vesikeln aus dieser hervorruft. Jedes Vesikel enthält am Muskel z.b. etwa ACh-Moleküle. Jedes ausgeschüttete Vesikel erzeugt an der postsynaptischen Membran einen
4 Quantenstrom, einen kleinen Einstrom von Ionen. Die Summe von etwa 500 Vesikeln reicht beim Muskel für ein EPSP aus (Das in Nervenzellen dann wieder ein AP anstösst, deshalb auch ErregendensPostSynaptischesPotential) 3.4 Hemmende Synapsen Eine hemmende Synapse moduliert das Ruhepotential der postsynaptischen Zelle durch Veränderung von Ionenkonzentrationen, z.b. über Öffnung von K + - oder Cl - -Kanälen. Dies führt zu einer leichten Depolarisation, die aber nicht überschwellig wird. Dafür senkt sie den Membranwiderstand, wodurch die elektrotonischen Ströme stark abflachen, da sich die Potentialänderung über die Zeit und den Weg mit sinkendem Widerstand stark verkleinert (siehe oben). Somit muss für dieselbe Spannungsänderung wesentlich mehr Strom angelegt werden Hemmung 3.5 Summation von EPSP s Räumliche Summation Treten an 2 verschiedenen Synapsen, die beide auf ein Neuron gerichtet sind, EPSPs auf, so können sich die elektrotonischen Ströme, die diese erzeugen, am Axonhügel summieren Zeitliche Summation 2 AP s, die eine Synapse kurz hintereinander erreichen, können das EPSP verstärken. Wenn das erste EPSP noch nicht wieder auf das Ruhepotential zurückgegangen ist, setzt das zweite darauf auf. 4 allgemeine Sinnesphysiologie 4.1 Arten von Sensoren - Mechansensoren - Photosensoren - Chemische Sensoren - Temperatursensoren - Magnetosensoren 4.2 Reize Als Reiz bezeichnet man das physikalische Energiemuster, dass auf einen Primärrezeptor trifft und von diesem in ein neurales Signal übersetzt wird. Reize werden noch weiter unterschieden in proximale und distale Reize: Der proximale Reiz ist die direkt auf den Sensor wirkende Energie. Als distalen Reiz bezeichnet man den Ursprung der proximalen Reize. Ein Lichtquant beispielsweise ist ein proximaler, die Lampe die ihn aussendet der distale Reiz. 4.3 Adäquater Reiz Die Art unserer Empfindung wird nur durch die Verschaltung im ZNS bestimmt, nicht durch den Reiz (d.h. der Reiz kann von verschiedenen Sensoren evtl. anders wahrgenommen werden). Bestimmte Sensoren sind für einen spezifischen Reiz sensitiv. Auf andere Reize reagieren sie gar nicht oder nur mit einer sehr niedrigen Sensitivität. Dieses Beobachtung wird auch als Müller sches Gesetz über die spezifischen Sinnesenergien bezeichnet. 4.4 neurale Codierung Die Amplitude des Sensorpotentials wird in den nachgeschalteten Neuronen durch Frequenz- oder Temporalmodulation wiedergegeben. Für die Informationsübermittlung steht also nur eine begrenzte Datenkapazität zur Verfügung (die maximale Frequenz auf einem Axon ist durch die absolute Refraktärzeit begrenzt, die minimale Frequenz für ein Codezeichen muss nach den Erfordernissen der Umwelt gewählt werden) 4.5 Adaptation Um die Wahrnehmungsleistung zu steigern, werden meist konstante Komponenten aus dem Signal entfernt (Renormierung) und bevorzugt Signaländerungen übermittelt. Die Geschwindigkeit der Adaptation wird relativ zur Zeit gesehen, die das Rezeptorpotential benötigt, um auf 1/τ = 63% des Anfangswerts abzufallen. Sensoren, die eine zur Reizstärke proportionale Antwort zeigen, nennt man tonische Sensoren. Sensoren mit einer sehr kurzen Zeitkonstante τ nennt man phasische Sensoren. Sie übermitteln Änderungen des Reizes.
5 In vielen Sinnessystemen findet man Sensoren, die beide Eigenschaften integrieren, indem sie z.b. bei Änderung des Reizes mit einer starken tonischen Antwort reagieren und danach auf einen neuen Ruhewert adaptieren, den sie phasisch halten. 4.6 Mittel der sensorischen Adaptation - Input-Kontrolle: Pupillen-Anpassung, Ausbleichen der Photopigmente etc. - Response-Kompression:??? - Output-Kontrolle:??? - selektive Filterung: Kontrastüberhöhung 4.7 Habituation Reizspezifische Reaktionsabschwächung eher auf Verhaltensebene 4.8 Reizschwelle/Unterschiedsschwelle Unter dem Begriff absolute Reizschwelle versteht man den kleinsten adäquaten Reiz, der noch zu einer bewussten Wahrnehmung führt. Die Unterschiedsschwelle ist die kleinste Reizdifferenz, die noch bewusst unterschieden werden kann. 4.9 Das Webersche Gesetz R=c* R Es besteht eine lineare Beziehung zwischen der Unterschiedsschwelle R und dem Ausgangsreiz R, das bedeutet: In sensorischen Systemen wird Kontrastcodiert, die Wahrnehmung ist immer abhängig vom Ausgangsreiz 4.10 Das Fechner sche Gesetz E=k*log(R/R 0 ) Eine Empfindung E soll proportional dem Logarithmus von Reiz R zu Reizschwelle R 0 sein. Damit werden exponentiell Steigende Reizstärken linear empfunden. 5 Sehsyteme 5.1 Bereich des Sichtbaren Lichts Von ca. 400 bis 750nm Wellenlänge 5.2 Rezeptoren In der Retina der Augen finden sich 2 verschiedene Rezeptorzelltypen: Stäbchen- und Zapfenzellen. Die Stäbchenzellen enthalten den Sehfarbstoff Rhodopsin, der das Chromophor 11-cis-Retinal enthält. Sie bestehen aus einem Innenglied, das den Kern enthält und mit einer Synapse endet, und dem Außenglied, das viele sog. Disks enthält, die mit dem Rhodopsin besetzt sind. Die Zapfen enthalten ebenfalls eine lichtempindliche Verbindung, die sich nur um wenige Aminosäuren vom Rhodopsin unterscheiden, aber verschobene Absorptionsmaxima aufweisen. Sie sind damit vornehmlich für das Farbensehen verantwortlich. Die Zapfen sind morphologisch kleiner und besitzen keine Discs. 5.3 Phototransduktion Absorption eines Lichtquanten führt zu Strukturänderung des Retinals im Rhodopsin: 11-cis-Retinal -> all-trans-retinal Konformationsänderung des Rhodopsins -> Metarhodopsin Signalkaskade: - Transducin (3 Subunits) tauscht GDP durch GTP aus - T αgtp löst sich von den anderen Teilen und aktiviert Phosphodiesterase - PDE senkt [cgmp] - cgmp löst sich von Kationenkanälen, die dadurch schliessen Hyperpolarisierendes Rezeptorpotential sinkende Vesikelausschüttung an der Synapse Verstärkung um Faktor 10 7!
6 5.4 Adaptation des Sehsystems Verschiedene Mechanismen führen zu der erstaunlichen Wahrnehmungsspanne von bis zu 12 logarithmischen Schritten der Leuchtdichte: - Irisregulation - Niedrige [Ca 2+ ] (bei starker aktivierung des Sensors) aktiviert Guanylatcyklase mehr cgmp - Rhodopsine werden phosphoriliert und inaktivert (Arrestin) - Umschalten von photopischem zu skotopischen Sehen - neurale Systeme (antagonistische Verschaltung etc.) 5.5 Verschaltung der Bipolar- und Ganglienzellen in der Retina Die Photorezeptorzellen der Vertebratenretina aktivieren über eine Snyapse eine nachgeschaltete Bipolarzelle, die wiederum über Horizontal- und amakrine Zellen zu komplexeren rezeptiven Feldern zusammengefasst sind. Kontrastüberhöhung wird z.b. durch wechselseitige Inhibition erreicht. 5.6 Zentralnervöse Verarbeitung der Information Ziel Das Ergebnis der zentralnervösen Verarbeitung der Sensorinformation führt zu 3 Prozessen: Sensomotorik, Wahrnehmung und zielgerichtete Verhaltenssteuerung. Mit Sensomotorik sind schnelle unbewusste Raktionsmuster gemeint, wie Abwehrbewegungen o.ä. Wahrnehmung ist die bewusste Verarbeitung der Information (z.b. Farb- und Formerkennung), die zu bestimmten Raktionsmustern führen können, die genetisch determiniert oder erlernt sind Projektion ins Gehirn Nach der Kreuzung der affarenten Bahnen von den Sinneszellen der Retina in chiasma Opticon treffen diese im Corpus Geniculatum Laterale, einem Teil des Thalamus, streng retinotop zusammen und werden dann (unter anderem) in den occipitalen Kortex im hinteren Bereich des Gehirns weitergeleitet. (Im chiasma Opticon kreuzen nur diejenigen Bahnen, die für den contralateralen Bereich des Gesichtsfelds zuständig sind. Der Teil der Sensoren, die in einem Winkel liegen, der nur von einem Auge gesehen werden können (monoculares Feld) werden ipsilateral verschaltet, sodaß am Ende in einem Hirnteil alle Informationen über die gegenüberliegende Gesichtsfeldhälfte zusammenkommen ) 5.7 Farbwahrnehmung Allgemeines Wie oben bereits besprochen sind die Zapfenzellen, die sich vorwiegend in der Retina befinden, für die Farbwahrnehmung verantwortlich. Beim Menschen gibt es 3 verschiedene Zapfen, die sich durch den in ihnen benutzten Sehfarbstoff unterscheiden. Die Struktur der 3 Farbstoffe ist der des Rhodopsins sehr ähnlich und unterscheidet sich nur durch wenige Aminosäuren im Opsinteil, das Retinal ist immer das gleiche. Durch die kleinen Veränderungen kommt es aber zu einer Verschiebung des Absorptionsmaximums. Dadurch kann langwelliges, mittelwelliges und kurzwelliges Licht unterschieden werden (trichromatisches Sehen). Der einzelne Photosensor zählt einfach nur, wieviele Lichtquanten seines Absorptionsbereichs eintreffen. Erst durch die neuronale Verarbeitung entsteht ein Farbeindruck Neuronale Verschaltung Auf der untersten Ebene werden die affarenten Bahnen von den Zapfenzellen in sogenannten Gegenfarbneuronen verarbeitet. Um z.b. die Farbe Gelb zu codieren, die ja durch Mischung von rotem und grünem Licht entsteht (oder durch eine Wellenlänge die genau zwischen den Absorptionsmaxima des Mittel und Langwelligen Rezeptors liegt -> metamere Farbmischung), werden die Signale des M und des L-Rezeptors in 2 Gegenfarbneurone so verschaltet, daß gleichzeitige Aktivierung einen eigenen Weiterleitungskanal aktiviert, wogegen Mischung von z.b. S und L auch auf mehreren Bahnen übermittelt wird. Um die Gesamthelligkeit des Bildes zu messen, werden alle 3 Eingänge excitatorisch auf ein Neuron verschaltet, das relativ zur Eingangsstärke ein
7 Signal weitergibt. Farbeindruck und andere Differenzierungen finden dann auf zentralnervöser Ebene statt Farbräume Nach diesem Modell (oder einfach durch Beobachtung der Eigenschaften des menschlichen Farbempfindens: Gegenfarbtheorie, Komplementärfarben) lassen sich Farben numerisch beschreiben. Aus der trichromatischen Theorie heraus wurde ein Farbraum aufgestellt, der jede Farbe als Vektorsumme mit den Komponenten P 1, p 2, p 3 und der Helligkeit beschreibt. Die p s stehen dabei für den Anteil einer der drei Rezeptortypen: F = Ae A + Be B + Ce C 6 Rhythmogenese Ein Rhythmus ist die identische Wiederholung der zeitlichen Abfolge von Änderungen einer Variablen. 6.1 ZMG Der zentrale Mustergenerator ist ein Oszillator, der über efferente Bahnen anderen Parametern seine Grundschwingung aufzwingt und so mittelbar die Effektoren an sich koppelt. Er kann auch als Schrittmacher fungieren, d.h. auf andere Mustergeneratoren Einfluß nehmen. Der ZMG muss nicht zwingend nur aus einer Zelle bestehen(konditionaler Oszillator), sondern kann auch ein Netzwerk von mehreren Zellen sein (Netzwerkoszillator).
abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung
abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung Bau Nervenzelle Neuron (Nervenzelle) Dentrit Zellkörper Axon Synapse Gliazelle (Isolierung) Bau Nervenzelle Bau Nervenzelle Neurobiologie
MehrMessung des Ruhepotentials einer Nervenzelle
Messung des Ruhepotentials einer Nervenzelle 1 Extrazellulär Entstehung des Ruhepotentials K+ 4mM Na+ 120 mm Gegenion: Cl- K + kanal offen Na + -kanal zu Na + -K + Pumpe intrazellulär K+ 120 mm Na+ 5 mm
MehrPassive und aktive elektrische Membraneigenschaften
Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation
Mehr1 Bau von Nervenzellen
Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle
MehrDas Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung -
Das Wichtigste Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung 3.4 Erregungsleitung Elektrotonus Die Erregungsausbreitung
MehrVorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung
Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018 Technische Universität Chemnitz Grundlage bisher: Dieser Teil nun: Struktur
MehrVom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?
Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den
MehrDas Ruhemembranpotential eines Neurons
Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 1: Die so genannte Brown sche Molekularbewegung sorgt dafür, dass sich Ionen (so wie alle Materie!) ständig zufällig bewegen!
MehrPostsynaptische Potenziale
Postsynaptisches Potenzial Arbeitsblatt Nr 1 Postsynaptische Potenziale Links ist eine Versuchsanordnung zur Messung der Membranpotenziale an verschiedenen Stellen abgebildet. Das Axon links oben wurde
MehrBiopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS
1 1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung
MehrBK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012
BK07_Vorlesung Physiologie 05. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung 1 Aktionspotenziale = Spikes Im erregbaren Gewebe werden Informationen in Form von Aktions-potenzialen (Spikes) übertragen Aktionspotenziale
MehrErregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen
Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame
MehrPeter Walla. Die Hauptstrukturen des Gehirns
Die Hauptstrukturen des Gehirns Die Hauptstrukturen des Gehirns Biologische Psychologie I Kapitel 4 Nervenleitung und synaptische Übertragung Nervenleitung und synaptische Übertragung Wie werden Nervensignale
MehrVisuelle Wahrnehmung I
Visuelle Wahrnehmung I Licht: physikalische Grundlagen Licht = elektromagnetische Strahlung Nur ein kleiner Teil des gesamten Spektrums Sichtbares Licht: 400700 nm Licht erst sichtbar, wenn es gebrochen
MehrUnterschied zwischen aktiver und passiver Signalleitung:
Unterschied zwischen aktiver und passiver Signalleitung: Passiv: Ein kurzer Stromimpuls wird ohne Zutun der Zellmembran weitergeleitet Nachteil: Signalstärke nimmt schnell ab Aktiv: Die Zellmembran leitet
Mehrpostsynaptische Potentiale graduierte Potentiale
postsynaptische Potentiale graduierte Potentiale Postsynaptische Potentiale veraendern graduierte Potentiale aund, wenn diese Aenderungen das Ruhepotential zum Schwellenpotential hin anheben, dann entsteht
MehrAbbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo
MehrWellen, Quanten und Rezeptoren
Seminar: Visuelle Wahrnehmung WS 01-02 Leitung: Prof. Gegenfurthner Referent: Nico Schnabel Thema: Coulor Mechanisms of the Eye (Denis Baylor) Wellen, Quanten und Rezeptoren Über die Neurophysiologie
MehrExzitatorische (erregende) Synapsen
Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes
MehrÜbertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen
Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Kontaktpunkt zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und Zielzelle (z.b. Muskelfaser) Synapse besteht aus präsynaptischen Anteil (sendendes
MehrFarbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm
Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten
MehrM 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick
M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen
MehrÜbung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1
Bitte schreiben Sie Ihre Antworten direkt auf das Übungsblatt. Falls Sie mehr Platz brauchen verweisen Sie auf Zusatzblätter. Vergessen Sie Ihren Namen nicht! Abgabe der Übung bis spätestens 21. 04. 08-16:30
MehrPhysiologische Grundlagen. Inhalt
Physiologische Grundlagen Inhalt Das Ruhemembranpotential - RMP Das Aktionspotential - AP Die Alles - oder - Nichts - Regel Die Klassifizierung der Nervenfasern Das Ruhemembranpotential der Zelle RMP Zwischen
MehrMembranpotential bei Neuronen
Membranpotential bei Neuronen J. Almer 1 Ludwig-Thoma-Gymnasium 9. Juli 2012 J. Almer (Ludwig-Thoma-Gymnasium ) 9. Juli 2012 1 / 17 Gliederung 1 Aufbau der Neuronmembran 2 Ruhepotential bei Neuronen Diffusion
MehrGelöste Teilchen diffundieren von Orten höherer Konzentration zu Orten geringerer Konzentration
1 Transportprozesse: Wassertransport: Mit weinigen ausnahmen ist die Zellmembran frei durchlässig für Wasser. Membrantransport erfolgt zum größten Teil über Wasserkanäle (Aquaporine) sowie über Transportproteine
Mehr1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung
1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,
MehrDynamische Systeme in der Biologie: Beispiel Neurobiologie
Dynamische Systeme in der Biologie: Beispiel Neurobiologie Caroline Geisler geisler@lmu.de April 18, 2018 Elektrische Ersatzschaltkreise und Messmethoden Wiederholung: Membranpotential Exkursion in die
MehrNanostrukturphysik II Michael Penth
16.07.13 Nanostrukturphysik II Michael Penth Ladungstransport essentiell für Funktionalität jeder Zelle [b] [a] [j] de.academic.ru esys.org giantshoulders.wordpress.com [f] 2 Mechanismen des Ionentransports
MehrIntra- und extrazelluläre Ionenkonzentrationen
Neurophysiologie Neurophysiologie Intra- und extrazelluläre Ionenkonzentrationen intrazellulär extrazellulär Na + 8-30 145 K + 100-155155 5 Ca 2+ 0.0001 2 Cl - 4-30 120 HCO 3-8-15 25 große Anionen 100-150
MehrGrundstrukturen des Nervensystems beim Menschen
Grundstrukturen des Nervensystems beim Menschen Die kleinste, funktionelle und strukturelle Einheit des Nervensystems ist die Nervenzelle = Neuron Das menschl. Gehirn besteht aus ca. 100 Mrd Neuronen (theor.
MehrPharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch)
Pharmaka und Drogen 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Kokain, Benzodiazepine, Atropin, Curare und Botulinustoxin (Botox)
MehrNeuronale Signalverarbeitung
neuronale Signalverarbeitung Institut für Angewandte Mathematik WWU Münster Abschlusspräsentation am 08.07.2008 Übersicht Aufbau einer Nervenzelle Funktionsprinzip einer Nervenzelle Empfang einer Erregung
MehrLichtsinnesorgan Auge. Augentypen und visuelle Fähigkeiten bei Wirbellosen Tieren sind äußerst unterschiedlich.
Augentypen und visuelle Fähigkeiten bei Wirbellosen Tieren sind äußerst unterschiedlich. Wirbeltierauge Die Hauptteile des Wirbeltierauges sind: die Hornhaut (Cornea) und die Sklera als schützende Außenhaut
MehrProf. Dr. Stefan Schuster Lehrstuhl für Tierphysiologie
Prof. Dr. Stefan Schuster Lehrstuhl für Tierphysiologie Tierphysiologie = Wie Tiere funktionieren Welche Anpassungen. Leistungen, Moleküle etc sie einsetzen um zu leben und möglichst am Leben zu beiben
MehrInhaltsfeld: IF 4: Neurobiologie
Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung Wie ist das Nervensystem Menschen aufgebaut und wie ist organisiert? Inhaltsfeld:
MehrReizleitung in Nervenzellen. Nervenzelle unter einem Rasterelektronenmikroskop
Reizleitung in Nervenzellen Nervenzelle unter einem Rasterelektronenmikroskop Gliederung: 1. Aufbau von Nervenzellen 2. Das Ruhepotential 3. Das Aktionspotential 4. Das Membranpotential 5. Reizweiterleitung
MehrDas visuelle Wahrnehmungssystem
Das visuelle Wahrnehmungssystem Grobaufbau Das Auge Hell-Dunkel Wahrnehmung Farbwahrnehmung Objektwahrnehmung und Organisationsprinzipien von Perzeption und Kognition Tiefen- und Grössenwahrnehmung Täuschungen
MehrSchematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten
Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Die Integration des sensorischen Eingangs und motorischen Ausgangs erfolgt weder stereotyp noch linear; sie ist vielmehr durch eine kontinuierliche
MehrNaCl. Die Originallinolschnitte, gedruckt von Marc Berger im V.E.B. Schwarzdruck Berlin, liegen als separate Auflage in Form einer Graphikmappe vor.
NaCl Künstlerische Konzeption: Xenia Leizinger Repros: Roman Willhelm technische Betreuung und Druck: Frank Robrecht Schrift: Futura condensed, Bernhard Modern Papier: Igepa Design Offset naturweiß 120
MehrVL. 3 Prüfungsfragen:
VL. 3 Prüfungsfragen: - Wie entsteht ein Aktionspotential (AP)? - Welche Ionenkanäle sind am AP beteiligt? - Skizzieren Sie in einem Achsensystem den Verlauf eines APs. Benennen Sie wichtige Potentiale.
MehrPrinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere. Dr. Alexander Schütz
Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere Dr. Alexander Schütz Aufbau des Auges Aufbau der Retina Aufbau der Retina Vertikale Signalübertragung 1. Photorezeptoren (Umwandlung von Licht
MehrFarbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm
Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten
MehrBiologische Psychologie I
Biologische Psychologie I Kapitel 6 Das visuelle System Licht (Adäquater Reiz für die Augen!): Energieteilchen (Photonen!) Elektromagnetische Welle Das sichtbare Spektrum für das menschliche Auge ist im
MehrMembranen und Potentiale
Membranen und Potentiale 1. Einleitung 2. Zellmembran 3. Ionenkanäle 4. Ruhepotential 5. Aktionspotential 6. Methode: Patch-Clamp-Technik Quelle: Thompson Kap. 3, (Pinel Kap. 3) 2. ZELLMEMBRAN Abbildung
MehrProtokoll. Messung des Visuellen Auflösungsvermögens durch Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) mit dem Campbell Muster
Protokoll Messung des Visuellen Auflösungsvermögens durch Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) mit dem Campbell Muster 1. Einleitung: Die Linsenaugen des Menschen können als eine Art Verlängerung
MehrVorlesung Neurophysiologie
Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de
MehrEinige Grundbegriffe der Elektrostatik. Elementarladung: e = C
Einige Grundbegriffe der Elektrostatik Es gibt + und - Ladungen ziehen sich an Einheit der Ladung 1C Elementarladung: e = 1.6.10-19 C 1 Abb 14.7 Biologische Physik 2 Parallel- und Serienschaltung von Kondensatoren/Widerständen
MehrPhysiologie des Sehens II.
Physiologie des Sehens II. Lernziele: 97-98 Prof. Gyula Sáry 1 der Augenhintergrund 1 Zellen in der Retina Zellen in der Retina 2 Zellen in der Retina 3 Fotorezeptoren Duplizitätstheorie: skotopisches
Mehr(9.00 Uhr, Hörsaal Pflanzenphysiol. Königin-Luise-Str )
Klausurtermine: Für das Modul Verhaltens- und Neurobiologie (Mono- und Kombibachelor) 27.2.2008 (9.00 Uhr, Hörsaal Pflanzenphysiol. Königin-Luise-Str. 12-16) Wiederholungsklausur 26.3.2008 (9.00, Ort wie
MehrFortleitung des Aktionspotentials
Fortleitung des Aktionspotentials außen innen g K Ströme während des Aktionspotentials Ruhestrom: gleich starker Ein- und Ausstrom von K+ g Na Depolarisation: Na+ Ein- Strom g K Repolarisation: verzögerter
MehrAufbau des menschlichen Auges
Visueller Reiz Licht = elektromagnetische Wellen Wellenlänge (nm) Äußerlich sichtbare Bestandteile Äußerlich sichtbare Bestandteile Weiße, robuste Hautschicht, die das Auge umschließt Stärke: 0,4 1,0 mm
MehrFarbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm
Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten
MehrPassive und aktive elektrische Membraneigenschaften
Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation
MehrKursinhalte GK Neurobiologie. Übersicht über die Seminarthemen und die praktischen Versuche
Neurobio Grundkurs http://www.neurobiologie.fu-berlin.de/gruenewald/grundkurs/kursuebe... Kursinhalte GK Neurobiologie Übersicht über die Seminarthemen und die praktischen Versuche Praktikum: Seminar:
MehrSynaptische Übertragung und Neurotransmitter
Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:
MehrFarbwahrnehmung. } Unterscheidung von Licht verschiedener Wellenlängen. Björn Rasch Vorlesung Allg. Psychologie Uni FR
Farbwahrnehmung } Unterscheidung von Licht verschiedener Wellenlängen } primär durch die 3 Zapfentypen mit max. Empfindlichkeit für verschiedene Wellenlängen } K-Zapfen: kurzwelliges Licht (ca. 420 nm,
MehrEntstehung rezeptiver Felder
Entstehung rezeptiver Felder 30.1.2006 http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/ Vorlesungsprogramm 17.10.05 Motivation 24.10.05 Passive Eigenschaften von Neuronen 31.10.05 Räumliche Struktur von
MehrGrundlagen der neuronalen Signal-Fortleitung
Grundlagen der neuronalen Signal-Fortleitung Voraussetzung zur Informationsverarbeitung/-Weiterleitung: Ruhepotential Grundlagen der neuronalen Signal-Fortleitung Voraussetzung zur Informationsverarbeitung/-Weiterleitung:
MehrWas versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es?
Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Nennen Sie zwei genetische Faktoren, die zu einer Hirnschädigung führen können. Geben Sie je ein Beispiel
MehrHumanbiologie. Nervenphysiologie
Humanbiologie Nervenphysiologie Prof. Dr. Karin Busch Institut für Molekulare Zellbiologie - IMZ Gliederung der VL SoSe 2016 20.4. Bestandteile und Funktionen der Zelle 27.4. Atmung 04.5. Herz/Blutkreislauf
MehrÜbungsfragen, Neuro 1
Übungsfragen, Neuro 1 Grundlagen der Biologie Iib FS 2012 Auf der jeweils folgenden Folie ist die Lösung markiert. Die meisten Neurone des menschlichen Gehirns sind 1. Sensorische Neurone 2. Motorische
MehrDas Auge als Kamera, der blinde Fleck, Neuronen und die Laterale Inhibition
Das Auge als Kamera, der blinde Fleck, Neuronen und die Laterale Inhibition (empfohlene Bildschirmwiedergabe bei 120%) (1) (2) Bau des Auges (Netzhaut grün) (3) Die optische Abbildung auf der Retina: 2
MehrDas visuelle System. Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems!
Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems! Kanten definieren die Ausdehnung und die Position von Objekten! Eine visuelle
MehrChemisches Potential und Nernstgleichung Carsten Stick
Chemisches Potential und Nernstgleichung Carsten Stick Definition der mechanischen Arbeit: Kraft mal Weg W = F! ds W = Arbeit oder Energie; F = Kraft; s = Weg Diese Definition lässt sich auch auf die Kompression
MehrNeuronale Kodierung sensorischer Reize. Computational Neuroscience Jutta Kretzberg
Neuronale Kodierung sensorischer Reize Computational Neuroscience 30.10.2006 Jutta Kretzberg (Vorläufiges) Vorlesungsprogramm 23.10.06!! Motivation 30.10.06!! Neuronale Kodierung sensorischer Reize 06.11.06!!
Mehrneurologische Grundlagen Version 1.3
neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn
Mehrneurologische Grundlagen Version 1.3
neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen
MehrDas Ruhemembranpotential eines Neurons
Das Ruhemembranpotential eines Neurons An diesem Ungleichgewicht sind 4 Arten von Ionen maßgeblich beteiligt: - Natriumionen (Na + ) (außen viel) - Kaliumionen (K + ) (innen viel) - Chloridionen (Cl -
Mehrwinter-0506/tierphysiologie/
Die Liste der Teilnehmer der beiden Kurse für Studenten der Bioinformatik finden Sie auf unserer web site: http://www.neurobiologie.fu-berlin.de/menu/lectures-courses/ winter-0506/tierphysiologie/ Das
MehrSynapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn?
Synapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn? Kontaktstellen zwischen Neuronen, oder zwischen Neuronen und Muskel (neuromuskuläre Synapse) Entsprechend der Art ihrer Übertragung unterscheidet
MehrDas Ruhemembran-Potenzial RMP
Erregbarkeit der Axon Das Ruhemembran-Potenzial RMP - + Nervenzellen sind von einer elektrisch isolierenden Zellwand umgeben. Dadurch werden Intrazellularraum und Extrazellularraum voneinander getrennt.
MehrBK07_Vorlesung Physiologie 29. Oktober 2012
BK07_Vorlesung Physiologie 29. Oktober 2012 1 Schema des Membrantransports Silverthorn: Physiologie 2 Membranproteine Silverthorn: Physiologie Transportproteine Ionenkanäle Ionenpumpen Membranproteine,
MehrEine typische Zelle hat ein Volumen von m 3 und eine Oberfläche von m 2
ÜBUNGSBEISPIELE Beispiel 1. Wieviele Ladungen sind für das Ruhepotentialpotential von -70 mv nötig?? Zusatzinfo: Membrankondensator 0.01F/m 2 Wieviele K Ionen sind dies pro m 2?? Eine typische Zelle hat
MehrEinleitung: Der Versuchstag befasst sich mit der Simulation von Aktionspotentialen mittels des Hodgkin-Huxley- Modells.
Einleitung: Der Versuchstag befasst sich mit der Simulation von Aktionspotentialen mittels des Hodgkin-Huxley- Modells. Viele Einzelheiten über die elektrische Aktivität von Nerven resultierten aus Experimenten
MehrIn der Membran sind Ionenkanäle eingebaut leiten Ionen sehr schnell (10 9 Ionen / s)
Mechanismen in der Zellmembran Abb 7.1 Kandel Neurowissenschaften Die Ionenkanäle gestatten den Durchtritt von Ionen in die Zelle. Die Membran (Doppelschicht von Phosholipiden) ist hydrophob und die Ionen
MehrInhaltsfeld: IF 4: Neurobiologie
Unterrichtsvorhaben IV (Grundkurs): Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der Informationsverarbeitung und Wahrnehmung Wie wird aus einer durch einen Reiz ausgelösten Erregung eine Wahrnehmung?
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Freitag, 8. Mai um 8 Uhr c.t. Synapsen II Die
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Synapsen II Die postsynaptische Membran - Synapsentypen
MehrDer Sehprozess - Überblick
Der Sehprozess - Überblick? optischer Reiz?? el. Signal (Nerven) Thema und Inhalt Biophysik des Sehens vom Reiz zum Signal Fragen: Wie funktioniert die Signalwandlung? Wie wird das Signal verstärkt (>
MehrVL.4 Prüfungsfragen:
VL.4 Prüfungsfragen: 1. Skizzieren Sie eine chemische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 2. Skizzieren Sie eine elektrische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 3. Welche Art der Kommunikation
MehrDas Neuron (= Die Nervenzelle)
Das Neuron (= Die Nervenzelle) Die Aufgabe des Neurons besteht in der Aufnahme, Weiterleitung und Übertragung von Signalen. Ein Neuron besitzt immer eine Verbindung zu einer anderen Nervenzelle oder einer
MehrAllgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg
Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der
MehrTutoriat zur Vorlesung Neuronale Informationsverarbeitung im HS 2010
Tutoriat zur Vorlesung Neuronale Informationsverarbeitung im HS 2010 ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Wie definiert man elektrische
MehrRingvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium
Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Termin 1: Neuronen, Synapsen und Signalgebung (Kapitel 48) 1. Wie unterscheiden sich funktionell Dendriten vom Axon? 2. Wo wird ein Aktionspotenzial
MehrSynaptische Transmission
Synaptische Transmission Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte:
MehrC1/4 - Modellierung und Simulation von Neuronen
C 1 /4 - Modellierung und Simulation von Neuronen April 25, 2013 Motivation Worum geht es? Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Da ist u.a. euer Gehirn draus Motivation
Mehr3 Modellierung von Neuronen I
3 Modellierung von Neuronen I Im ersten Kapitel über die Modellierung von Neuronen bewegen wir uns von der einfachsten Modelldarstellung von Neuronen, in denen das Neuron als eine Einheit modelliert wird
MehrAllgemeine Psychologie I. Vorlesung 5. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg
Allgemeine Psychologie I Vorlesung 5 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche
Mehrwww.bernhard.schnepf.de.vu
In den Tieren gibt es zwei große Informations-Transportsysteme! - Nervensystem (bis ca. 140 m/s) - Hormone (Mensch: Blut mit einer Fließgeschwindigkeit von ca. 40cm/s und mittlerer Umlaufzeit von 20 Sekunden)
Mehr7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen
7. Das periphere Nervensystem: 7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7.2. Die Hirnnerven: Sie stammen aus verschiedenen Zentren im Gehirn. I - XII (Parasympathikus: 3,7,9,10)
MehrZentrales Nervensystem
Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)
MehrAllgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg
Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Spezifität von Nervenzellen
MehrDie Erregung im Nervensystem: - Ruhepotential - Aktionspotential
Die Erregung im Nervensystem: - Ruhepotential - Aktionspotential ein in Representative neuron Verlauf der Erregung in einem Neuron Soma Soma cell body postsynaptische Seite präsynaptische Seite aus ou
MehrVortrag zur Helligkeitswahrnehmung
Vortrag zur Helligkeitswahrnehmung Kapitel 5 Seeing Brightness des Buches Eye and Brain the psychology of seeing von Richard L. Gregory Vortragender: Stefan Magalowski 1/33 Inhalt o Dunkeladaption o Anpassung
MehrFarbmechanismus des Auge
Farbmechanismus des Auge präsentiert von Christian Montag Seminar: Visuelle Wahrnehmung / Prof. Gegenfurtner Grundlage: Denis Baylor Colour Mechanisms of the Eye Grundfrage des Referates: Wie kommt es
MehrSeminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex
Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex Benedikt Gierlichs, 13. Mai 2004 Gliederung Wiederholung Die Hauptsehbahn Das Gesichtsfeld Chiasma Opticum Corpus Geniculatum
MehrZelltypen des Nervensystems
Zelltypen des Nervensystems Im Gehirn eines erwachsenen Menschen: Neurone etwa 1-2. 10 10 Glia: Astrozyten (ca. 10x) Oligodendrozyten Mikrogliazellen Makrophagen Ependymzellen Nervenzellen Funktion: Informationsaustausch.
MehrAllgemeine Psychologie: Visuelle Wahrnehmung. Sommersemester Thomas Schmidt
Allgemeine Psychologie: Visuelle Wahrnehmung Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Literatur Zimbardo, Kap. 5 Zum Auge: Zimbardo, Kap. 4.2 Zu rezeptiven Feldern:
Mehr