PRAKTIKUMSBERICHT_TERESA PESJAK 1

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1 PRAKTIKUMSBERICHT_TERESA PESJAK 1 Hallo, mein Name ist Teresa. Ich bin 26 und kurz vor meinem Praktikumsende bei der Marc O Polo Internationals GmbH in Stephanskirchen, Bayern. Ich bin eine der glücklich Auserwählten, welche Unterstützung durch das Leonardo da Vinci Stipendiums erhielten. Wie kam es nun zu diesem Praktikum im Bereich Stoff- und Zutateneinkauf bei einem deutschen Modeunternehmen? Da mein Werdegang nicht unbedingt geradlinig ist, muss ich zunächst ein bisschen mehr über mich erzählen: Im Gymnasium entdeckte ich mein großes Interesse an Sprachen und Kulturen, was ausschlaggebend war, mich nach der Matura für ein Übersetzungs- und Translationsstudium zu entscheiden. Ich habe große Erwartungen an mich selbst und bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Ich wollte also nicht irgendeine Sprache lernen, sondern entschied mich neben Französisch für Chinesisch. Für mich war immer klar, dass ein Auslandsaufenthalt für das Erlernen einer Sprache und das Kennenlernen einer fremden Kultur sehr wichtig ist. Daher studierte ich mithilfe des chinesischen Botschaftsstipendiums ein Jahr im Land der Mitte, in Peking. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es das aufregendste aber auch anspruchvollste Jahr in meiner Studienzeit war. Auf jeden Fall würde ich es wieder machen, wenn ich noch einmal vor der Entscheidung stünde. Neben meiner Sprachenaffinität, war da noch die große Begeisterung für Mode. Im Laufe meines Studienaufenthaltes in China besuchte ich einen Fashion Design - Kurs, in dessen Rahmen man lernte Schnitte für bestimmte selbst gestaltete Kleidungsstücke zu erstellen und anschließend zu fertigen. Für mich war danach klar, dass ich mich beruflich in diesem Bereich weiterbilden möchte. Nach meinen Bachelorabschlüssen besuchte ich also in der Nähe von Stuttgart ein Aufbaustudium im Bereich Modemanagement, nämlich an der LDT Nagold. Den Fokus setzte ich vor allem auf warenkundliche Fächer, wie Webstoffe, Maschenstoffe oder Bekleidungslehre. Ich wusste, dass ich im Bereich der Beschaffung von Stoffen und Materialien arbeiten möchte. Abgesehen davon wollte ich den Bogen zu meiner ursprünglichen Ausbildung spannen angesischts der Tatsache, dass ein Großteil der Produktion in China stattfindet, war ich zuversichtlich. So bewarb ich mich für ein Praktikum in der Stoff- und Zutatenabteilung bei Marc O Polo in Bayern und hatte Glück die Stelle zu ergattern.

2 Ich zog also im August nach Bayern und begann dort mein Praktikum. südlich von München liegt die Zentrale von Marc O Polo in Stephanskirchen, einer Kleinstadt mit rund Einwohnern bei Rosenheim

3 PRAKTIKUMSBERICHT_TERESA PESJAK 3 Ich assistierte den beiden Stoffeinkäuferinnen, von denen Eine für die Materialbeschaffung in Europa und der Türkei und die Andere für Asien zuständig ist. Ich wurde voll in deren Arbeitsalltag eingebunden und musste verschiedenste Aufgaben übernehmen. Der Kontakt mit Stoffherstellern in der ganzen Welt, war maßgeblicher Teil meiner Arbeit. Ich musste Preise anfordern, Bestellungen abgeben, verschiedene qualitätsrelevante Dokumente anfordern und durfte sogar Reklamationen übernehmen. Großteils wurde auf Englisch kommuniziert. Bei Meetings mit Stoffherstellern aus China versuchte ich aber mit meinen Chinesisch- Kenntnissen zu punkten, was manchmal ein bisschen in die Hose ging, aber immer für Staunen sorgte. Zuletzt durfte ich mit auf die internationale Stoffmesse in München, die sogenannte Munich Fabric Start. Lieferanten aus der ganzen Welt sind dort vertreten und ich konnte mich wieder in der Fremdsprache unterhalten. die Munich Fabric Start eine der wichtigsten Stoffmessen in Europa. Designer und Einkäufer lassen sich hier von den neuesten Trends inspirieren die Materialien, die dort ausgestellt werden, findet man 1 Jahr später in den Geschäften wieder. Ich habe durch mein Praktikum sehr viel gelernt zum Einen konnte ich mein Wissen über die unterschiedlichen Stoffqualitäten vertiefen, zum anderen konnte ich mein sprachliches- und kulturelles Know How anwenden. Abgesehen davon habe ich die Abläufe im Bereich der Kollektionsentwicklung in einem internationalen Modeunternehmen besser kennengelernt. Für mich hat sich durch das Praktikum bestätigt, dass ich in diesem Bereich beruflich Fuß fassen möchte. In meiner Freizeit durfte ich außerdem die Gegend rund um Rosenheim besser kennenlernen Ausflüge an den Chiemsee auf die Fraueninsel, in die bayrischen Berge und Thermen sowie in die Hauptstadt München sind nur wenige Beispiele, wie ich meine Freizeit mit anderen PraktikantInnen verbracht habe. Das Praktikum war im Nachhinein ein voller Erfolg ich stehe nun vor dem Berufseinstieg und werde unter Umständen sogar übernommen. Auf jeden Fall habe ich bereits zwei Vorstellungstermine mein Praktikum bei Marc O Polo ist mit Sicherheit eine unverkennbare Referenz für weitere Bewerbungen im Modebereich.

4 Stofflager bei Marc O Polo mit Leftover- Materialien aus der Vorsaison Karin und Eva- die beiden Stoffeinkäuferinnen Eva mit neuem Telefon- Headset Suzanna und Dorothee vom Zutateneinkauf Richy Assistent der Produktion

5 PRAKTIKUMSBERICHT_TERESA PESJAK 5 Gemeinschaftsbild mit dem Team VIELEN DANK FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG!!