Mehr Legitimation und weniger Überhangmandate durch Präferenzwahl?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mehr Legitimation und weniger Überhangmandate durch Präferenzwahl?"

Transkript

1 19 tatsächlichen Nutzen aus diesen Überhangmandaten ziehen konnte. Solche Überhangmandate, die sich erst bei der Verteilung der Sitze auf die Landeslisten ergeben, werden»interne Überhangmandate«genannt. Entstehen Überhangmandate bereits auf Bundesebene, was bislang nur 2009 vorgekommen, also extrem selten ist, werden sie externe Überhangmandate genannt. Sie entstehen, wenn eine Partei bereits mehr Direktmandate gewonnen hat, als ihr in der Oberverteilung zustehen hatte die CSU bereits mehr Direktmandate gewonnen, als ihr nach Zweitstimmen auf Bundesebene zustanden. Die CDU hatte indes bei der Bundestagswahl zunächst genauso viele Direktmandate gewonnen, wie ihr nach dem Zweitstimmenergebnis auf Bundesebene zustanden. Erst die Verteilung auf die Landeslisten führte dazu, daß CDU/CSU zusammen mit den externen Überhangmandaten der CSU sich am Ende der Mandatsverteilung über 24 zusätzliche Mandate freuen konnte. Mit der Wahlrechtsreform von 2012/2013 wurde beschlossen, daß Überhangmandate künftig auf Bundesebene ausgeglichen werden. Dies bedeutet jedoch zugleich, daß gegen ihre Entstehung an sich nichts unternommen wurde. Deren Ausgleich sorgt allerdings dafür, daß sie nicht länger das eigentliche, durch die Zweitstimmen entstandene Wahlergebnis verzerren können. Mehr Legitimation und weniger Überhangmandate durch Präferenzwahl? Bei der Wahlrechtsreform 2012/13 wurde das Problem der Verzerrung des Wahlergebnisses durch Überhangmandate grundsätzlich gelöst. Der Ausgleich von Überhangmandaten sorgt künftig dafür, daß jene das Wahlergebnis nicht mehr beeinflussen können. Der Preis der Vergrößerung des Bundestages erscheint dabei als hinnehmbar, zumal bei der jüngsten Bundestagswahl die Wähler/innen ihr Wahlverhalten offenbar entsprechend an dem Umstand ausgerichtet haben, daß Überhangmandat für die davon profitieren Parteien keinen Mehrwert mehr haben. Gleichwohl zeigt sich jedoch, daß bereits vier Überhangmandate durch die entsprechenden Ausgleichsmandate den Bundestag von 598 auf 631 Mandate vergrößerten. Zwar hat Deutschland gemessen an der Bevölkerungszahl ein eher kleines Parlament, jedoch schwelt das Problem der Überhangmandate weiterhin im Hintergrund. Dabei wird hier grundsätzlich die Auffassung vertreten, daß ein vergrößertes Parlament zunächst kein Problem ist, sofern sich diese Vergrößerung in Grenzen hält. Wenn aber bereits vier Überhangmandate sogleich 29 weitere Mandate nach sich ziehen, dann läßt sich ungefähr abschätzen, um wie viel größer der Bundestag werden würde, sollte es erneut zu 24 Überhangmandaten kommen, wie im Jahr

2 20 Wahlen Themen Durch die Veränderung des Parteiensystems bleibt zu erwarten, daß der Rückgang der Überhangmandate bei der Bundestagswahl 2013 eher eine Ausnahme bleiben wird. Denn die Entstehung von Überhangmandaten wird begünstigt, wenn es mehr als nur zwei große Parteien gibt. Teilten sich in der Vergangenheit CDU/CSU und SPD die Direktmandate selbst dann noch so untereinander auf, daß es nur selten zu Überhangmandaten kam, wenn eine der beiden Parteien die Wahl deutlich vor der anderen gewann, zeigt die jüngere Entwicklung auch in den Bundesländern, daß die Veränderungen im Parteiensystem dazu führen kann - und auch dazu führt -, daß einzelne Parteien bei nur knappem Vorsprung und bei Ergebnissen von deutlich unter 50% der Wähler/innenstimmen alle oder fast alle Direktmandate gewinnen können. Handlungsbedarf besteht somit. Dabei ist die Frage zu stellen, was unternommen werden sollte, um der beschriebenen Entwicklung vorzubeugen, ohne das Verhältniswahlrecht aufzugeben, wie es zum Beispiel dem durch Wirtschaftsunternehmen finanzierten Konvent für Deutschland vorschwebt, der sich die Einführung des Grabenwahlsystems wünscht - eine Variante des Mehrheitswahlrechts. Bereits in der Diskussion um die Reform des Wahlrechts gab es Vorschläge zum internen Ausgleich von Überhangmandaten. So wollte die Linkspartei Überhangmandate einer Partei in einem Bundesland mit Listenmandaten in anderen Bundesländern verrechnen. Ohne Zweifel hätte dies zu regionalen Verschiebungen innerhalb der Fraktionen geführt, gleichwohl aber sind die Parlamentarier letztlich dem ganzen Volk verpflichtet, und jedes Bundesland wäre angemessen im Bundestag vertreten gewesen. Die Grünen bezogen die Möglichkeit der Streichung von Direktmandaten ein, wenn es zu Überhangmandaten käme, was jedoch aus legitimatorischer Sicht als problematisch betrachtet wurde. Die SPD setzte sich schon beim ersten Reformversuch für den Ausgleich der Direktmandate ein, während CDU/CSU und FDP darum zu tun war, die Möglichkeit der Entstehung von Überhangmandaten zu erhalten und gleichzeitig das Auftreten des negativen Stimmgewichts zu vermeiden. Vorgeschlagen wird nunmehr eine Lösung, die sich alleine auf die Auswertung der Ergebnisse der Erststimmen bezieht. Es handelt sich um eine Abwandlung der Mehrheitswahl, die nicht nur bei der Bestimmung von Wahlkreisgewinnern, sondern auch zum Beispiel bei der Wahl von Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten eingesetzt werden könnte. Die Rede ist vom Präferenzwahlsystem, beziehungsweise eines Stimmentransfersystems. Gerade bei der jüngsten Entwicklung im Parteiensystem sind Ergebnisse wie im Bundestagswahlkreis 63 (Frankfurt (Oder)/Oder-Spree), der uns nunmehr als Beispiel dienen soll, keine Seltenheit. Das Ergebnis der Bundestagswahl bei den Erststimmen im Wahlkreis 63 lautet:

3 21 Tabelle 1: Erststimmenergebnis WK 63 Frankfurt-Oder/Oder-Spree 8 1 Linke. SPD CDU FDP GRÜ NPD PIR Legende: 1 = Partei; 2 = Anteil in Prozent; 3 = Anzahl der Stimmen Wahlkreisgewinner ist demnach Martin Patzelt von der CDU, obgleich er nur knapp über ein Drittel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte. Weil im bundesdeutschen Wahlsystem auf eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidat/innen verzichtet wird, ist es somit möglich, daß einzelne Direktkandidaten mit knapp über oder auch unter einem Drittel der Wähler/innenstimmen in den Bundestag einziehen. Dies ist insofern nicht problematisch, als daß die durch Erststimmen direkt gewählten Mandate keinen eigenen Einfluß auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nehmen. Vor der Wahlrechtsreform gab es hiervon jedoch eine Ausnahme: Überhangmandate verzerrten die durch die eigentlich entscheidenden Zweitstimmen festgelegte Mandatsverteilung zugunsten der überhängenden Partei. Durch die Ausgleichsmandate, die seit der Wahlrechtsreform für die Bundestagswahl 2013 im Falle der Entstehung von Überhangmandaten zugeteilt werden, ist auch diese Verzerrung beseitigt. Gleichwohl stellen Überhangmandate eine Störung des durch die Zweitstimmen festgestellten Ergebnisses dar. Sie entstehen durch einen unerwünschten mathematischen Effekt, der zwar durch die Zuteilung von Ausgleichsmandaten aufgehoben wird, besser jedoch im Vorfeld verhindert werden sollte. Denn sowohl bei der Bundestagswahl 2009 als auch 2013 gab es einzelne Wahlkreise, in denen der gewählte Bewerber nicht einmal ein Drittel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte. Unabhängig von der Entstehung von Überhangmandaten ist dies ein legitimatorisches Problem insbesondere dann, wenn der direkt gewählte Bundestagskandidat als der unmittelbare Vertreter seines Wahlkreises betrachtet wird. Die Zahl der Direktmandate, deren Inhaber mehr als die Hälfte der Wähler/innenstimmen auf sich vereinigen können, variiert von Wahl zu Wahl. Dies hängt auch jeweils damit zusammen, wie eindeutig die eine oder andere große Partei die Wahl gewinnt. Im Jahr 1990 lagen 116 Direktmandate über 50% der Stimmen (35.4%) lag der Anteil der Direktmandate, deren Inhaber mehr als 50% der Stimmen erhielten, bei 10.7% (32 Direktmandate) und im Jahr 2013 wiederum bei 33.1% (99 Direktmandate). 48 Inhaber von Direktmandaten erzielten bei der Bundestagswahl 2009 nicht 8 ergebnisse/l12/wk063/ ( ; Reihenfolge der Parteien entspricht der auf der Homepage des Wahlleiters)

4 22 Wahlen Themen 2014 einmal 35% (48 Direktmandate) der abgegebenen Stimmen, während es im Jahr 2013 nur 3.7% (11 Direktmandate) waren. In den betrachteten Bundestagswahlen der letzten Jahre kam es jedoch nicht vor, daß mehr als die Hälfte der Direktmandate mit Anteilen von über 50% gewonnen wurden. In Wahlkreisen, in denen das Parteienspektrum besonders aufgesplittert ist, kommt es zu besonders niedrigen Anteilen, wie zum Beispiel im Wahlkreis 75 (Berlin-Mitte): Tabelle 2: Erststimmenergebnis WK 75 Berlin-Mitte 9 1 CDU Linke. SPD GRÜ FDP PIR NPD Sonstige = Partei; 2 = prozentualer Anteil Das Direktmandat wurde durch die SPD mit 28.3% gewonnen, also noch nicht einmal einem Drittel der Wahlberechtigten. Das Problem der fragwürdigen Legitimation der Wahlkreisgewinner, deren prozentualer Anteil nicht über der Hälfte der abgegebenen Stimmen liegt, ließe sich einerseits durch eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Bewerber/innen lösen. Dies erforderte jedoch einen zweiten Wahlgang und würde all jene ausschließen, die den zweiten Platz vielleicht nur knapp verfehlt, dennoch aber einen beachtlichen Anteil der Wähler/innenstimmen erreicht haben. Die Lösung könnte im Präferenzwahlsystem liegen, welches einen Stimmentransfer von Kandidat/in zu Kandidat/in ermöglicht. Wie ein solches System hypothetisch funktionieren kann, soll an unserem Beispielwahlkreis 63 Frankfurt (Oder)/Oder-Spree demonstriert werden. Bei der Wahl nach dem Präferenzsystem können die Wähler/innen eine bestimmte Anzahl von Präferenzen verteilen. Idealerweise können so viele Präferenzen verteilt werden, wie Kandidat/innen auf dem Wahlzettel stehen. Für unseren Beispielwahlkreis sähe er so aus: 9 ergebnisse/l11/wk075/ ( , Reihenfolge der Parteien entspricht der auf der Homepage des Bundeswahlleiters)

5 23 Tabelle 3: Leerer Stimmzettel Präferenzwahl Linke. SPD CDU FDP GRÜ NPD PIR Anstelle der Parteien könnten auch die Namen der Kandidat/innen mit den Parteien, für die sie kandidierten genannt werden. Bei der Auszählung würden in einer ersten Runde die Erstpräferenzen dargestellt. Wer hier nun die geringste Stimmenzahl hat, würde ausscheiden und dessen Zweitpräferenzen verteilten sich auf die entsprechenden Kandidaten, denen sie durch die Wähler/innen zugeordnet wurden. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis der Kandidat mit den meisten Präferenzen am Ende übrig bleibt und den Wahlkreis gewonnen hätte. Dieses System soll nun anhand eines Beispiels verdeutlich werden. Angenommen, ein/e Wähler/in präferierte eine/n Grüne/n Kandidat/in, sieht sich eher im linken Spektrum und will verhindern, daß die CDU den Wahlkreis direkt gewinnt. Der Stimmzettel könnte dann so aussehen: Tabelle 4: Ausgefüllter Stimmzettel Präferenzwahl Linke. SPD CDU FDP GRÜ NPD PIR

6 24 Wahlen Themen 2014 Also: Erstpräferenz Grün, Zweitpräferenz Piraten, Drittpräferenz Linkspartei und Viertpräferenz SPD. In dieser Reihenfolge würden die Präferenzen zu den einzelnen Parteien wandern, wenn die jeweils höher präferierte Partei bei den Zählrunden aus dem Rennen fiele. Am Ende der nun folgenden Auszählungssimulation kommen wir noch einmal auf diesen Wahlzettel zurück. Bei der Auszählung der Erstimmen würden nun zunächst die Erstpräferenzen der Parteien gezählt und ermittelt, welche der angetretenen Parteien, beziehungsweise Kandidat/innen die wenigsten Stimmen hätte. Fiele das Ergebnis der Erstpräferenzen grundsätzlich so aus, wie bei der Bundestagswahl 2013, wäre die erste Runde die Folgende: Tabelle 5: Präferenzwahl 1. Runde CDU Linke. SPD NPD PIR GRÜ FDP Der Kandidat der FDP verließe nun die Auszählung und es kämen die Zweitpräferenzen der Partei zum Zuge, die vermutlich überwiegend der CDU zugute kämen. Einige der Wähler/innen der FDP mögen ihre Zweitpräferenz auch den Grünen gegeben haben. Die nächste Runde könnte somit wie folgt aussehen: Tabelle 6: Präferenzwahl 2. Runde CDU Linke. SPD NPD GRÜ PIR FDP Die Grünen rücken auf an die vorletzte Stelle und die Piratenpartei fällt heraus. Deren Wähler/innen dürften überwiegend ihre nachfolgenden Präferenzen verteilt haben auf Grüne, Linke und SPD. Nun sieht das Ergebnis möglicherweise wie folgt aus: Tabelle 7: Präferenzwahl 3. Runde CDU Linke. SPD GRÜ NPD PIR FDP Erneut rücken die Grünen auf und in dieser Runde fällt die NPD heraus. Weil nicht anzunehmen ist, daß die Wähler/innen der NPD linke Parteien bevorzugt, wandern deren Wähler/innen, soweit sie nicht auf Nachpräferenzen verzichtet haben, möglicherweise vor allem zur FDP und zur CDU. Wer mit der Erstpräferenz NPD, mit der Zweitpräferenz FDP und mit der Drittpräferenz CDU gewählt hat, dessen Stimme wandern nunmehr mangels FDP direkt zur CDU. In dieser Simulation wird jedoch angenommen, daß

7 25 der größere Teil der NPD-Wähler/innen keine nachgeordneten Präferenzen vergeben hat. Tabelle 8: Präferenzwahl 4. Runde CDU Linke. SPD GRÜ NPD PIR FDP Nunmehr fallen die Grünen heraus. Die Basis, auf der die prozentualen Anteile der Parteien berechnet werden, ist durch komplett herausfallende Präferenzen von auf geschrumpft. Die Stimmen der Grünen verteilen sich überwiegend auf SPD und Linkspartei, teilweise auch auf die CDU. Tabelle 9: Präferenzwahl 5. Runde CDU Linke. SPD GRÜ NPD PIR FDP Zwar fielen in dieser Simulation der größere Teil der Stimmen der Grünen der SPD zu, jedoch reichte der Zuwachs nicht, um die Linkspartei einzuholen, die ebenfalls von den Grünen profitierte. Nun teilen sich die Stimmen der SPD in unserer Simulation auf CDU und Linkspartei auf. Die letzte Runde soll in unserer Simulation so aussehen: Tabelle 10: Präferenzwahl 6. Runde CDU Linke. SPD GRÜ NPD PIR FDP Mit einem knappen Vorsprung gewinnt in unserer Simulation die Linkspartei. Durch den Stimmentransfer im Rahmen des Präferenzsystems hat der Wahlkreisgewinner Stimmen erhalten. Bei dem Ausgangsergebnis aus der Bundestagswahl 2013 waren Natürlich könnte die Verteilung der Präferenzen auch anders verlaufen sein, zumal es durch das Präferenzsystem nicht riskant ist, vermeintlichen Außenseitern die erste Präferenz zu geben. Hier können die Wähler/innen politische Zeichen setzen ohne fürchten zu müssen, daß ihre Stimme am Ende keine Rolle spielt. Erinnern wir uns noch einmal an den konstruierten Wahlzettel:

8 26 Wahlen Themen 2014 Tabelle 11: Ausgefüllter Stimmzettel Präferenzwahl Linke. SPD CDU FDP GRÜ NPD PIR In unserer Konstruktion wäre die Erstpräferenz für die Grünen bis zur vierten Runde erhalten geblieben. Danach wäre sie zur Linkspartei gewandert, weil die Piraten vor den Grünen die Auszählung verlassen haben. Hier wäre sie bis zum Ende verblieben. Hätte die hypothetische Wähler/in die SPD vor der Linkspartei präferiert, wäre die Stimme zunächst zur SPD, dann zur Linkspartei gewandert. Natürlich handelt es sich hier um ein hypothetisches Modell, in dessen Rahmen Vermutungen über das Wahlverhalten der Wähler/innen angestellt wurde. Welche Wähler/innen tatsächlich welche nachgeordneten Präferenzen vergeben, und welcher Anteil der Wähler/innen der Parteien komplett auf nachgeordnete Präferenzen verzichten, wurde hier nur unterstellt, um die Funktions- und Wirkungsweise des Präferenzwahlsystems zu simulieren. Tatsächlich läßt sich das Ergebnis, welches im Rahmen einer Mehrheitswahl zustande kam, nicht einfach auf die Präferenzwahl übertragen. Wenn die Wähler/innen tatsächlich die Möglichkeit haben, nachgeordnete Präferenzen zu vergeben, wird sich auch ihr Wahlverhalten ändern. Bei der Mehrheitswahl stehen durchaus Überlegungen nach den Chancen der eigentlichen Wunschkandidat/innen im Vordergrund. Dies kann dazu führen, daß die Wähler/innen nicht den oder die Kandidat/in wählt, der oder die den eigentlichen Vorzug genießt, sondern sie sich für Kandidat/innen entscheiden, die ihnen politisch nahestehen, um wenigstens das eigene Lager den Wahlkreis gewinnen zu lassen. Hätten die Wähler/innen die Möglichkeit, ihre Wunschkandidat/innen zu wählen und mit den nachgeordneten Präferenzen dafür zu sorgen, daß die Stimmen dem eigenen politischen Lager nicht verlorengehen, wenn der Wunschkandidat die Stimmauszählung verläßt, dürften sich die Präferenzen der ersten Runde erheblich anders auf die Kandidat/innen verteilten als dies im Mehrheitswahlsystem der Fall ist. Ohne diesbezügliche Erfahrungen läßt sich jedoch der tatsächliche Ablauf einer Präferenzwahl nicht simulieren.

9 27 Dies war jedoch, wie bereits angemerkt, nicht der Sinn dieser Simulation. Sie sollte verdeutlichen, auf welchem Weg das Präferenzwahlsystem Legitimation verstärkt und dafür sorgen könnte, daß Überhangmandate vermieden werden. Bereits im Ausgangsergebnis unseres Beispielwahlkreises war augenfällig, daß allein schon auf SPD und Linkspartei zusammen deutlich mehr Stimmen entfielen als auf die CDU, die den Wahlkreis gewann. Kam hier wirklich der Wille der Mehrheit der Wähler/innen zum Zuge? Wie oben bereits erwähnt spielt es für das Bundestagswahlergebnis zwar nur eine untergeordnete Rolle, weil die Erststimmen nicht über die Zusammensetzung des Bundestags hinsichtlich der Mehrheitsverhältnisse entscheiden. Legitimatorisch dürfte es jedoch Bauchschmerzen bereiten, wenn Abgeordnete als Vertreter des jeweiligen Wahlkreises direkt in den Bundestag einziehen, dabei jedoch gerade mal ein Drittel oder aber jedenfalls eine Minderheit der Wähler/innen des Wahlkreises hinter sich haben. Das Präferenzsystem könnte hier Abhilfe schaffen. Es wäre insofern auch für kommunale Personenwahlen wie jene zum Bürgermeister, Oberbürgermeister oder Landrat geeignet. Nicht nur könnte auf eine Stichwahl verzichtet werden, sondern die Wähler/innen könnten durch die Verteilung der Präferenzen ihre bevorzugten Kandidat/innen wählen, ohne zu riskieren, daß ihre Stimme verlorenginge. Das Präferenzsystem würde die Legitimation des Amtsinhabers und die Wahlmöglichkeiten der Bürger/innen stärken. Aber würde es auch Überhangmandate verhindern? Bei entsprechenden Verteilungen der politischen Lager würden zwar Überhangmandate auch mit einem Präferenzwahlsystem möglich bleiben, aber sie würden unwahrscheinlicher werden. Abgesehen davon rechtfertigt die Stärkung der Legitimation der Wahlkreisgewinner zweifellos einen solchen Systemwechsel. Der Zuwachs an Legitimation rechtfertigt auch den höheren Aufwand, den das Auszählen der Präferenzen mit sich bringen würde. Es wäre eine wahlpolitische Reform, die sich lohnte, auch als Mittel gegen die Politikverdrossenheit, weil sie die Auswahl- und Einflußmöglichkeiten der Bürger hinsichtlich des politischen Personals stärken würde. Und letztlich würde es auch die direkt gewählten Parlamentarier stärken, die sich auf eine bereitere Legitimation ihres Mandats stützen könnten. Was sollte geändert werden? Die Möglichkeit des Anwachsens des Parlaments besteht so lange, wie die Entstehung von Überhangmandaten möglich ist. In Anbetracht der Tatsache, daß durch die Veränderungen in unserem Parteiensystem auch immer mehr Parteien zu den Wahlen auf Bundes- und Landesebene antreten, die Direktkandidaten aufstellen, macht insbesondere zwei Ergänzungen des

Wahlsystem in Deutschland

Wahlsystem in Deutschland Wahlsystem in Deutschland Das Zweitstimmensystem und seine Besonderheiten Nach Art. 38 Abs.1 GG werden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages [ ]in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und

Mehr

Bundestagswahl 2013 / 1

Bundestagswahl 2013 / 1 Zur Bundestagswahl am 22. September sind in Mülheim an der Ruhr mehr als 126.000 Wahlbenachrichtigungen versandt worden! Das Briefwahlbüro ist ab dem 26. August geöffnet! Wahlsystem und Wahlkreiseinteilung

Mehr

Landtagswahlen in Bayern

Landtagswahlen in Bayern Landtagswahlen in Bayern Welche Parteien werden im neuen Landtag vertreten sein? Kann die CSU die absolute Mehrheit erreichen? Schaffen die FDP, die Linke und die Piraten die 5 %-Hürde? Kann die SPD zulegen?

Mehr

Wahlen Inhaltsverzeichnis

Wahlen Inhaltsverzeichnis Wahlen Inhaltsverzeichnis 03 Europawahl Europawahl am 25. Mai 2014 Vorbemerkungen... 104 Tabellen... 108 03.01 Wahlberechtigte, Wähler und Stimmen im Vergleich zur Vorwahl... 108 03.02 Wahlberechtigte,

Mehr

Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 in MV

Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 in MV Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 in MV CDU/CSU im Bundesgebiet Wahlsieger - Gewinne für die SPD, leichte Verluste für DIE LINKE und GRÜNE, dramatische Verluste für die FDP Im Ergebnis der Wahl zum 18.

Mehr

Die Ergebnisse der Bundestagswahl Roland Richter

Die Ergebnisse der Bundestagswahl Roland Richter Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2009 Roland Richter Die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag führte zu einem überraschend klaren Ergebnis: Die schwarz-gelbe Koalition hat eine stabile Mehrheit errungen.

Mehr

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 Roland Richter Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag führte zu einem historischen Ergebnis: Erstmals in der Geschichte des Deutschen Bundestages ist die FDP nicht

Mehr

Gewinn/ Verlust SPD 40,9% + 4,5% CDU/CSU 35,1% - 6,3% Grüne 6,7% - 0,6% FDP 6,2% - 0,7% PDS 5,1% + 0,7% andere 5,9% + 2,3%

Gewinn/ Verlust SPD 40,9% + 4,5% CDU/CSU 35,1% - 6,3% Grüne 6,7% - 0,6% FDP 6,2% - 0,7% PDS 5,1% + 0,7% andere 5,9% + 2,3% Abgeordnete Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen

Mehr

Das neue Wahlrecht Eckpunkte eines Kompromisses der Koalition mit SPD & Grünen nach der Entscheidung des BVerfG

Das neue Wahlrecht Eckpunkte eines Kompromisses der Koalition mit SPD & Grünen nach der Entscheidung des BVerfG Dr. Günter Krings, MdB Stellv. Vors. CDU/CSU-Bundestagsfraktion Das neue Wahlrecht Eckpunkte eines Kompromisses der Koalition mit SPD & Grünen nach der Entscheidung des BVerfG!1 Gliederung 1. Der verfassungsrechtliche

Mehr

03 Wahlen. Klaus Eppele Fotolia.com

03 Wahlen. Klaus Eppele Fotolia.com 03 Wahlen Klaus Eppele Fotolia.com Wahlen Inhaltsverzeichnis 03 Europawahl Bundestagswahl Landtagswahl Kommunalwahl Vorbemerkungen 110 Tabellen 114 Europawahl am 25. Mai 2014 03.01 Wahlberechtigte, Wähler

Mehr

Überhangmandate der CSU nach dem neuen Wahlrecht

Überhangmandate der CSU nach dem neuen Wahlrecht Überhangmandate der CSU nach dem neuen Wahlrecht 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Überhangmandate der CSU nach dem neuen Wahlrecht Verfasser/in: Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 5. Juli 2013 Fachbereich:

Mehr

Unser Wahlsystem kurz und klar

Unser Wahlsystem kurz und klar Sonntag, 14. Oktober Unser Wahlsystem kurz und klar Ihre Entscheidung: Die Landtagswahl 2018 So funktioniert unser Wahlsystem Unser Wahlsystem besteht aus zwei Säulen 1. Direktmandate Alle Regionen Bayerns

Mehr

Erläuterung des neuen Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze

Erläuterung des neuen Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze Aktuelle Mitteilung des Bundeswahlleiters vom 09.10.2013 Erläuterung des neuen Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze Durch das 22. Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes vom

Mehr

Ein alternativer Vorschlag für ein neues Wahlrecht für Schleswig-Holstein

Ein alternativer Vorschlag für ein neues Wahlrecht für Schleswig-Holstein Ein alternativer Vorschlag für ein neues Wahlrecht für Schleswig-Holstein Im Folgenden schlagen wir ein neues Wahlsystem für die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein vor. Nach diesem Vorschlag werden 44

Mehr

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010?

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010? Stadt Bonn Statistikstelle Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Landtagswahl 2010? Auch bei der Landtagswahl 2010 wurde eine repräsentative Wahlstatistik durchgeführt. In Bonn wurden

Mehr

Das neue Bundestagswahlrecht löst die drängenden Probleme mehr aber auch nicht, meint das langjährige Mitglied des AK Wahlrecht, Paul Tiefenbach.

Das neue Bundestagswahlrecht löst die drängenden Probleme mehr aber auch nicht, meint das langjährige Mitglied des AK Wahlrecht, Paul Tiefenbach. diese reform reicht uns nicht! Das neue Bundestagswahlrecht löst die drängenden Probleme mehr aber auch nicht, meint das langjährige Mitglied des AK Wahlrecht, Paul Tiefenbach. Text Dr. Paul Tiefenbach,

Mehr

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab?

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Diese Broschüre beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Bundestags- und die U18-Wahl. Viel Spaß beim

Mehr

LANDESKUNDE DEUTSCHLAND DAS POLITISCHE SYSTEM

LANDESKUNDE DEUTSCHLAND DAS POLITISCHE SYSTEM LANDESKUNDE DEUTSCHLAND DAS POLITISCHE SYSTEM ORGANE UND EINRICHTUNGEN DES STAATES Das politische Leben in Deutschland ist mehr als Kanzleramt, Bundestag und Parteizentralen. An vielen Stellen füllen

Mehr

Herrschaftsbestellung auf Zeit. Referat von Stephanie Buchbauer und Stephanie Rösch

Herrschaftsbestellung auf Zeit. Referat von Stephanie Buchbauer und Stephanie Rösch Herrschaftsbestellung auf Zeit Referat von Stephanie Buchbauer und Stephanie Rösch Gliederung 1. Wahlsysteme 2. Bundestagswahl 3. Landtagswahl 4. Wahlgrundsätze 5. Kommunalwahl 6. Wichtige Momente von

Mehr

Wahlen. Wahlbeteiligung zu Bundestagswahlen regelmäßig höher als zu Landtagswahlen

Wahlen. Wahlbeteiligung zu Bundestagswahlen regelmäßig höher als zu Landtagswahlen Bildquelle: D. Roth Wahlen Wahlbeteiligung zu Bundestagswahlen regelmäßig höher als zu Landtagswahlen in Sachsen, zuletzt bei 75,4 Prozent zur Bundestagswahl 2017 Anteil Briefwähler steigt seit 1998 kontinuierlich

Mehr

Wie kommen die Kandidaten auf meinen Wahlzettel?

Wie kommen die Kandidaten auf meinen Wahlzettel? Materialien für den Unterricht Wie kommen die Kandidaten auf meinen Wahlzettel? Begleitmaterial zum bpb-online-angebot Wahl-O-Mat (www.wahl-o-mat.de) 1 Unterrichtseinheit Wahlvorschläge Zielgruppe: Klasse

Mehr

Wahlchaos Paradoxien des deutschen Wahlsystems

Wahlchaos Paradoxien des deutschen Wahlsystems Wahlchaos Paradoxien des deutschen Wahlsystems Thomas Rehn Markus Schneider 24C3: 29. Dezember 2007 Gliederung 1 Motivation Theorie: Wahlgesetz Theorie: Zuteilungsverfahren Theorie: Überhangmandate Datenmaterial

Mehr

In der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung ist die SPD die stärkste Fraktion. Aktuell stellt sie 21 von 81 Stadtverordneten.

In der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung ist die SPD die stärkste Fraktion. Aktuell stellt sie 21 von 81 Stadtverordneten. 11 WAHLEN UND POLITISCHE VERHÄLTNISSE In der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung ist die SPD die stärkste Fraktion. Aktuell stellt sie 21 von 81 Stadtverordneten. Die bei der letzten Bundestagswahl

Mehr

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab?

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Wie funktioniert die Bundestagswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Diese Broschüre beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Bundestags- und die U18-Wahl. Viel Spaß beim

Mehr

wahlberechtigten Sachsen Wahlbeteiligung 75,4 Prozent Briefwähler 19. Deutschen Bundestag 191

wahlberechtigten Sachsen Wahlbeteiligung 75,4 Prozent Briefwähler 19. Deutschen Bundestag 191 Bildquelle: D. Roth Wahlen 2 509 684 von 3 329 550 wahlberechtigten Sachsen gingen anlässlich der Bundestagswahl 2017 wählen, damit lag die Wahlbeteiligung bei 75,4 Prozent Der Anteil der Briefwähler bei

Mehr

Ein verfassungsgemäßes Wahlrecht ohne Vergrößerung des Bundestages

Ein verfassungsgemäßes Wahlrecht ohne Vergrößerung des Bundestages Ein verfassungsgemäßes Wahlrecht ohne Vergrößerung des Bundestages Rede von Halina Wawzyniak, 14. Dezember 2012 Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir reden über drei Gesetzentwürfe

Mehr

Vorgezogene Bundestagswahl. Wahlsystem

Vorgezogene Bundestagswahl. Wahlsystem In Mülheim an der Ruhr wurden fast 130.000 Wahlbenachrichtigungen für die am 18. September versandt. Wie 2002 bildet Mülheim gemeinsam mit ca. 68.000 Wahlberechtigten aus Essen-Borbeck den Wahlkreis 119:

Mehr

Vergleich der Ergebnisse der Wahlkreiskandidaten mit den Zweitstimmenergebnissen

Vergleich der Ergebnisse der Wahlkreiskandidaten mit den Zweitstimmenergebnissen SPD- und CDU-Kandidat besser als ihre Parteien beide verbuchen den höchsten Erststimmenvorsprung aller Zeiten! Anton Schaaf gewinnt in allen Lagern, nur die Liberalen unterstützen Andreas Schmidt! Nach

Mehr

Informationen zur Landtagswahl 2013

Informationen zur Landtagswahl 2013 Niedersächsische Landeswahlleiterin Informationen zur Landtagswahl 2013 I N F O R M A T I O N E N zur Landtagswahl am 20.1.2013 I. GELTENDE RECHTSVORSCHRIFTEN * 1. Artikel 8, 9 und 11 der Niedersächsischen

Mehr

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Bundestagswahl 2009?

Wie wählten Alt und Jung Männer und Frauen in Bonn bei der Bundestagswahl 2009? Stadt Bonn Statistikstelle Wie wählten Alt und Jung Männer und in Bonn bei der Bundestagswahl 2009? Auch bei der vorgezogenen Bundestagswahl wurde eine repräsentative Wahlstatistik durchgeführt. In Bonn

Mehr

Bundestagswahl 2009 / 1

Bundestagswahl 2009 / 1 Trotz deutlicher Verluste gewinnt Anton Schaaf zum dritten Mal das Direktmandat! Die FDP gewinnt am stärksten und bleibt dritte Kraft in Mülheim. Sie kommt wie die GRÜNEN und DIE LINKE auf ihr bestes Zweitstimmenergebnis

Mehr

03 Wahlen. Klaus Eppele - Fotolia.com

03 Wahlen. Klaus Eppele - Fotolia.com Klaus Eppele - Fotolia.com Inhaltsverzeichnis Europawahl Bundestagswahl Wahl zum Abgeordnetenhaus Vorbemerkungen 100 Tabellen 106 Europawahl am 25. Mai 2014.01 Wahlberechtigte, Wähler und Stimmen im Vergleich

Mehr

Bundestagswahl 2017 in der Stadt Augsburg

Bundestagswahl 2017 in der Stadt Augsburg epaper vom 9. Oktober 1 000 Bundestagswahl 1 in der Der Deutsche Bundestag ist Volksvertretung und eines der wichtigsten Organe der Bundesrepublik Deutschland. Zu seinen Aufgaben gehören neben der Gesetzgebung

Mehr

Wählerverhalten in Thüringen

Wählerverhalten in Thüringen Harald Hagn Referat Bereichsübergreifende Analysen, Statistikportal, Regionalstatistik, Veröffentlichungen, Bibliothek Telefon: 03 61 5 73 31 91 10 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Wählerverhalten

Mehr

Wahlen zum Bundestag am 22. September 2013 Auf Ihre Stimme kommt es an

Wahlen zum Bundestag am 22. September 2013 Auf Ihre Stimme kommt es an Wahlen zum Bundestag am 22. September 2013 Auf Ihre Stimme kommt es an 3 Warum wählen wichtig ist 4 Die Demokratie in Deutschland mitgestalten 7 Wie wird gewählt? 8 So wird der Bundestag gewählt 8 Allgemein,

Mehr

VII. Wahlen. Inhaltsverzeichnis. 1 Wahlen. Zweitstimmen bei der Wahl zum Deutschen Bundestag in Berlin am 18. September 2005

VII. Wahlen. Inhaltsverzeichnis. 1 Wahlen. Zweitstimmen bei der Wahl zum Deutschen Bundestag in Berlin am 18. September 2005 Statistisches Jahrbuch Berlin 2007 175 Wahlen Inhaltsverzeichnis 176 Vorbemerkungen 178 Grafiken 180 Tabellen 1 Wahlen 1 180 Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 1925 bis 2006 1 181 Berliner Abgeordnete

Mehr

Erläuterung des Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze mit dem endgültigen Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017

Erläuterung des Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze mit dem endgültigen Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 Erläuterung des Verfahrens der Umrechnung von Wählerstimmen in Bundestagssitze mit dem endgültigen Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 Die Wahl des Deutschen Bundestags erfolgt in einer personalisierten

Mehr

Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2005

Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2005 Autorin: Sibel Aydemir-Kengeroglu Tabellen und Grafiken: Ioannis Mirissas Die Münchner Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik bei der Bundestagswahl 2 Alters- und geschlechtsspezifische Untersuchung

Mehr

Informationen zur Bundestagswahl am 22. September Wahlmodus

Informationen zur Bundestagswahl am 22. September Wahlmodus NIEDERSÄCHSISCHE LANDESWAHLLEITERIN 13.09.2013 Informationen zur Bundestagswahl am 22. September 2013 1. Wahlmodus Die Wahlberechtigten können insgesamt 598 Abgeordnete für den Deutschen Bundestag wählen.

Mehr

Kommunalwahlen in Baden-Württemberg in Zahlen

Kommunalwahlen in Baden-Württemberg in Zahlen Kommunalwahlen in Baden-Württemberg in Zahlen Dieses Zusatzmaterial liefert einen Überblick über die letzten Kommunalwahlen 2009. Dazu werden Kennzahlen wie Wahlbeteiligung und Ergebnis grafisch und inhaltlich

Mehr

1 Deutschland ist ein demokratisches Land

1 Deutschland ist ein demokratisches Land 1 Deutschland ist ein demokratisches Land Es gab Zeiten, das regierten in Deutschland Fürsten und Könige. Ihnen gehörten große Teile des Landes und die Menschen im Land wurden von ihnen als Untertanen

Mehr

Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts von 1998 und 2008

Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts von 1998 und 2008 DHB Kapitel 1.13 und Ausgleichsmandate 26.10.2016 1.13 und Ausgleichsmandate Stand: 22.10.2013 Hat eine Partei in einem Land mehr Wahlkreismandate mittels der Erststimmen erzielen können als ihr nach dem

Mehr

Ergebnisse der Bundestagswahl am 18. September 2005 im Land Brandenburg

Ergebnisse der Bundestagswahl am 18. September 2005 im Land Brandenburg Ergebnisse der Bundestagswahl am 18. September 2005 im Land Brandenburg In den 10 Bundestagswahlkreisen des Landes Brandenburg standen am 18. September 2005 insgesamt 9 Parteien für die Vergabe der Mandate

Mehr

Reformüberlegungen zur Begrenzung der Mandatszahl im Deutschen Bundestag

Reformüberlegungen zur Begrenzung der Mandatszahl im Deutschen Bundestag Reformüberlegungen zur Begrenzung der Mandatszahl im Deutschen Bundestag 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Reformüberlegungen zur Begrenzung der Mandatszahl im Deutschen Bundestag Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

Wählerverhalten in Thüringen Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2013

Wählerverhalten in Thüringen Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2013 Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 03 61 37-84 110 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Wählerverhalten in Thüringen Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik

Mehr

Kumulieren & Panaschieren

Kumulieren & Panaschieren Informationen zum hessischen Kommunalwahlrecht Kumulieren & Panaschieren Was ist denn das nun wieder? Oktober 2010 Wer auf Weiter... klickt, erfährt s! 2a Ihr Stimmzettel sieht z.b. so aus: Parteien/Wählergruppen

Mehr

Dr. Klaus Hofmann. Wahlrecht und Gewählte. Untersuchung am Beispiel der bayerischen, hessischen und niedersächsischen Kommunalwahlen 2002/2006

Dr. Klaus Hofmann. Wahlrecht und Gewählte. Untersuchung am Beispiel der bayerischen, hessischen und niedersächsischen Kommunalwahlen 2002/2006 Studien 1 Inhalt: Untersuchungsanlage _3 Kommunalwahlrecht im Überblick _4 Die Ergebnisse _5 Kommunalwahlrecht in NRW _6 Dr. Klaus Hofmann Wahlrecht und Gewählte Die Auswirkungen des Wahlrechts auf die

Mehr

Wahlen. Inhaltsverzeichnis. Vorbemerkungen Tabellen Wahlen

Wahlen. Inhaltsverzeichnis. Vorbemerkungen Tabellen Wahlen Inhaltsverzeichnis 03 Vorbemerkungen... 94 Tabellen... 96 03.01 Europawahl am 7. Juni 2009 03.01 03.01Wahlberechtigte, Wähler und Stimmen... 96 03.02 03.02Wahlberechtigte, Wahlbeteiligung und gültige Stimmen

Mehr

Positionspapier Überhangmandate abschaffen, Wahlrecht reformieren

Positionspapier Überhangmandate abschaffen, Wahlrecht reformieren Positionspapier Überhangmandate abschaffen, Wahlrecht reformieren Eva Jähnigen Landtagsabgeordnete Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden Telefon: 0351 / 493 48 06 Telefax: 0351 / 493 48 09 eva.jaehnigen@slt.sachsen.de

Mehr

Bundestagswahl 2017 / 1

Bundestagswahl 2017 / 1 Zur Bundestagswahl am 24. September sind in Mülheim an der Ruhr mehr als 124.000 Wahlbenachrichtigungen versandt worden! Das Briefwahlbüro ist ab dem 28. August geöffnet! Wahlsystem und Wahlkreiseinteilung

Mehr

Bundestagswahl 24. September 2017 Informationen zur Bundestagswahl am 24. September 2017

Bundestagswahl 24. September 2017 Informationen zur Bundestagswahl am 24. September 2017 Presse Niedersächsische Landeswahlleiterin 20.09.2017 Bundestagswahl 24. September 2017 Informationen zur Bundestagswahl am 24. September 2017 1. Wahlmodus Die Wahlberechtigten können insgesamt 598 Abgeordnete

Mehr

ABC zur Bundestagswahl. (Quelle:

ABC zur Bundestagswahl. (Quelle: ABC zur Bundestagswahl. (Quelle: www.hlz.hessen.de) Abgeordnete Abgeordnete des Deutschen Bundestages werden in direkter, freier, geheimer und gleicher Wahl auf vier Jahre gewählt. Abgeordnete einer Partei

Mehr

Endgültige Ergebnisse der Wahl zum 16. Deutschen Bundestag am 18. September 2005

Endgültige Ergebnisse der Wahl zum 16. Deutschen Bundestag am 18. September 2005 Endgültige Ergebnisse der Wahl zum 16. Deutschen Bundestag am 18. September 2005 Nicole Michel Dipl.-Geografin Nicole Michel ist Referentin im Referat Volkszählung, Mikrozensus, Erwerbstätigkeit, Wohnungswesen,

Mehr

Wählerverhalten in Thüringen

Wählerverhalten in Thüringen - Februar 2010 Harald Hagn Telefon: 0361 37-84110 e-mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Wählerverhalten in Thüringen - Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2009 Die repräsentative

Mehr

Wahlanalyse. Vorläufiges Ergebnis. Bundestagswahl am 24. September 2017

Wahlanalyse. Vorläufiges Ergebnis. Bundestagswahl am 24. September 2017 Der Landeswahlleiter Wahlanalyse Vorläufiges Ergebnis Bundestagswahl am 24. September 2017 Vorbemerkungen Parteien zur Wahl Vorläufiges Ergebnis für Deutschland Vorläufige Sitzverteilung Wahlbeteiligung

Mehr

1 Deutschland ist ein demokratisches Land

1 Deutschland ist ein demokratisches Land Der 24. September 2017 war in wichtiger Tag in Deutschland: Es wurde ein neuer Bundestag gewählt. Diese Lerngeschichte informiert darüber, was der Bundestag ist, warum es ihn gibt, wie eine Bundestagswahl

Mehr

Nachrichten zur Statistik

Nachrichten zur Statistik Nachrichten zur Statistik Statistische Analysen > Nr. 10/2013 Erschienen im Dezember 2013 NEUSS.DE Bundestagswahl 2013 - Ergebnisse nach Alter und Geschlecht 1. Systematik und Inhalt der repräsentativen

Mehr

Wahlen Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 1925 bis 2006

Wahlen Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 1925 bis 2006 Inhaltsverzeichnis 03 Vorbemerkungen... 90 Tabellen... 94 03.01 Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung 1925 bis 2006... 94 03.02 Berliner Abgeordnete 1990 bis 2006 nach Geschlecht und Parteien... 95 03.03

Mehr

Deutscher Bundestag. Ausarbeitung. Überhangmandate auf der Grundlage aktueller demoskopischer Umfragen. Wissenschaftliche Dienste WD /10

Deutscher Bundestag. Ausarbeitung. Überhangmandate auf der Grundlage aktueller demoskopischer Umfragen. Wissenschaftliche Dienste WD /10 Deutscher Bundestag Überhangmandate auf der Grundlage aktueller demoskopischer Umfragen Seite 2 Überhangmandate auf der Grundlage aktueller demoskopischer Umfragen Verfasser/in: Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

2 Darüber hinaus regelt der Entwurf den Fall der sog. Berliner Zweitstimmen. Mit der neuen Systematik des Ersten Abschnittes und vor allem der Trennun

2 Darüber hinaus regelt der Entwurf den Fall der sog. Berliner Zweitstimmen. Mit der neuen Systematik des Ersten Abschnittes und vor allem der Trennun Deutscher Bundestag Drucksache 17/5895 17. Wahlperiode 24. 05. 2011 Gesetzentwurf der Fraktion der SPD Entwurf eines Neunzehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes A. Problem Das Bundesverfassungsgericht

Mehr

zugleich Statistischer Bericht B VII 1-3 4j / 09 Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009 Endgültiges Ergebnis SPDCDULNK GRNFDP 57

zugleich Statistischer Bericht B VII 1-3 4j / 09 Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009 Endgültiges Ergebnis SPDCDULNK GRNFDP 57 Bundestagswahl 2009 Wahlbericht zugleich Statistischer Bericht B VII 1-3 4j / 09 Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009 statistik Berlin Brandenburg Endgültiges Ergebnis Brandenburg Direktmandate

Mehr

Von Dr. Ludwig Böckmann, Dr. Martin Jacobs, Dr. Ninja Lehnert und Melanie Nofz

Von Dr. Ludwig Böckmann, Dr. Martin Jacobs, Dr. Ninja Lehnert und Melanie Nofz Bundestagswahl 2017 Das amtliche Endergebnis für Rheinland-Pfalz Von Dr. Ludwig Böckmann, Dr. Martin Jacobs, Dr. Ninja Lehnert und Melanie Nofz Am 24. September 2017 fand die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag

Mehr

Bericht des Landeswahlleiters. zugleich Statistischer Bericht B VII 1-2 4j / 09. Wahl zum 17. Deutschen Bundestag. am 27.

Bericht des Landeswahlleiters. zugleich Statistischer Bericht B VII 1-2 4j / 09. Wahl zum 17. Deutschen Bundestag. am 27. Bundestagswahl 2009 Bericht des Landeswahlleiters zugleich Statistischer Bericht B VII 1-2 4j / 09 Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009 statistik Berlin Brandenburg Vorläufiges Ergebnis

Mehr

Wahlen wie man sie organisieren kann und wann sie als demokratisch gelten können eine Lernaufgabe

Wahlen wie man sie organisieren kann und wann sie als demokratisch gelten können eine Lernaufgabe SW EF XX.XX.XXXX Wahlen wie man sie organisieren kann und wann sie als demokratisch gelten können eine Lernaufgabe Ihr habt euch ja schon als Experten für ratsuchende junge Menschen in Ägypten betätigt,

Mehr

Divisorverfahren mit Standardrundung und Mehrheitsklausel Wie aus Stimmenzahlen Sitze werden

Divisorverfahren mit Standardrundung und Mehrheitsklausel Wie aus Stimmenzahlen Sitze werden Martin Wilke martin.wilke@gmx.net 11. Juni 2009 Mehr Demokratie beim Wählen Entwurf eines neuen Berliner Wahlrecht DOSSIER TEIL 6: Divisorverfahren mit Standardrundung und Mehrheitsklausel Wie aus Stimmenzahlen

Mehr

Schweiz in der Zwischenkriegszeit

Schweiz in der Zwischenkriegszeit Geschichte Schweiz in der Zwischenkriegszeit Zusammenfassungen Prüfung Mittwoch, 18. Januar 2017 Wirtschaftliche Auswirkungen Majorzwahlverfahren Proporzwahlverfahren Einführung der Proporzwahl in CH Folgen

Mehr

bei 1,5%. gebiet war damit der Anteil der ungültigen es mit lediglich 69,5% im Wahlkreis Kaisers-

bei 1,5%. gebiet war damit der Anteil der ungültigen es mit lediglich 69,5% im Wahlkreis Kaisers- Bundestagswahl 2009 Von Romy Feldmann und Dr. Ludwig Böckmann Am 27. September 2009 fand die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag statt. Nach dem amtlichen Endergebnis sind von den gültigen Zweitstimmen, die

Mehr

Bundestagswahl 2013 / 2

Bundestagswahl 2013 / 2 Arno Klare gewinnt das Direktmandat und zieht erstmals in den Bundestag ein! Astrid Timmermann-Fechter gewinnt über die Landesliste der CDU ein Mandat und zieht ebenfalls erstmals in den Bundestag ein!

Mehr

Parteien wählen Fünf Parteistimmen und Ersatzstimme

Parteien wählen Fünf Parteistimmen und Ersatzstimme Martin Wilke martin.wilke@gmx.net 11. Juni 2009 Mehr Demokratie beim Wählen Entwurf eines neuen Berliner Wahlrecht DOSSIER TEIL 1: Parteien wählen Fünf Parteistimmen und Ersatzstimme Bündnis Mehr Demokratie

Mehr

Abgeordnete: Wahlrecht, Sozialisation und Rolle

Abgeordnete: Wahlrecht, Sozialisation und Rolle Abgeordnete: Wahlrecht, und Rolle VL Parlament & Regierung Was waren die Hauptergebnisse zur Kontrollfunktion? Viele Kontrollinstrumente/-möglichkeiten Typen von Kontrolle: 1 Rechts-/Effizienzkontrolle

Mehr

Bundestagswahl 2013: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten

Bundestagswahl 2013: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten Bundestagswahl 2013: Der Einfluss von Geschlecht und Alter auf das Wahlverhalten Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik Von Thomas Kirschey und Dr. Ludwig Böckmann Am 22. September 2013 fand die

Mehr

Bundestagswahl Wahlen

Bundestagswahl Wahlen Bundestagswahl 2013 Von Romy Siemens und Dr. Ludwig Böckmann Am 22. September 2013 fand die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag statt. Nach dem amtlichen Endergebnis entfallen von den gültigen Zweitstimmen,

Mehr

Bundestagswahl 2002 in Frankfurt am Main Ergebnisse aus der Repräsentativen Wahlstatistik

Bundestagswahl 2002 in Frankfurt am Main Ergebnisse aus der Repräsentativen Wahlstatistik 221 Bundestagswahl 2 in Frankfurt am Main Ergebnisse aus der Repräsentativen Wahlstatistik Waltraud Schröpfer Die Repräsentative Wahlstatistik gibt Aufschluss über das Wahlverhalten von n und, Jung und

Mehr

Tabelle 1: Ergebnisse der Wahlen zum Deutschen Bundestag seit * CDU/CSU 43,8 (36,7/7,1)

Tabelle 1: Ergebnisse der Wahlen zum Deutschen Bundestag seit * CDU/CSU 43,8 (36,7/7,1) Kurzanalyse Bundestagswahl Deutschland 2009 28.9.2009 1. Ergebnis Mit 33,8 Prozent der Stimmen und leichten Verlusten blieb die CDU/CSU bei der Bundestagswahl 2009 stärkste Partei Deutschlands. Die SPD

Mehr

Statistik informiert... Nr. XI/ Dezember 2017

Statistik informiert... Nr. XI/ Dezember 2017 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Statistik informiert... Nr. XI/2017 18. Dezember 2017 Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht bei der Bundestagswahl 2017 in Schleswig-Holstein Wahlbeteiligung

Mehr

II. Europawahl Bundestagswahl Landtagswahl Kommunalwahlen

II. Europawahl Bundestagswahl Landtagswahl Kommunalwahlen . Wahlen Die Ergebnisse der letzten Europawahl (2014), Bundestagswahl (2013), Landtagswahl (2014) und Kommunalwahlen (2014) wurden in der Ausgabe 2014 des Statistischen Jahrbuches Thüringen bereits veröffentlicht.

Mehr

Analyse der Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen am 20. Februar 2011

Analyse der Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen am 20. Februar 2011 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Analyse der Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen am 20. Februar 2011 Teil 2: Ergebnisse der Wahlen zu den Bezirksversammlungen STATISTIKAMT

Mehr

Der Deutsche Bundestag

Der Deutsche Bundestag Der Deutsche Bundestag Hier kannst Du viel über den Deutschen Bundestag erfahren. Unten siehst du Stichpunkte. Diese Stichpunkte kannst du nach der Reihe anklicken. Probier es einfach aus. 1 In Deutschland

Mehr

Analyse der Bundestagswahl Zahlen, Daten und Interpretationen

Analyse der Bundestagswahl Zahlen, Daten und Interpretationen Analyse der Bundestagswahl 2013 Zahlen, Daten und Interpretationen Das Wahlergebnis der Bundestagswahl 2013 in Baden-Württemberg im Vergleich zu 2009 45,7 34,4 45,7 20,6 19,3 18,8 20,6 6,2 4,8 7,2 13,9

Mehr

Kommunalstatistisches Heft. Statistische Daten. Wahl zum 18. Deutschen Bundestag 2013

Kommunalstatistisches Heft. Statistische Daten. Wahl zum 18. Deutschen Bundestag 2013 Kommunalstatistisches Heft Statistische Daten Wahl zum 18. Deutschen Bundestag 2013 5 2016 Kommunalstatistische Hefte Stadtverwaltung Cottbus, Fachbereich Bürgerservice, Statistik und Wahlen Statistischer

Mehr

Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages. Wahlrechtsreform

Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages. Wahlrechtsreform Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages Wahlrechtsreform Ausgangspunkt Das geltende Bundestagswahlrecht sieht Mechanismen zum Ausgleich von Überhangmandaten und föderalen Ungleichgewichten

Mehr

Wahlergebnisse Hessen Landtagswahl (L18) Schleswig-Holstein Kommunalwahl (K18) Bayern Landtagswahl (L18)

Wahlergebnisse Hessen Landtagswahl (L18) Schleswig-Holstein Kommunalwahl (K18) Bayern Landtagswahl (L18) Wahlergebnisse 2018 Kommunalwahl (K18) 06.05.18 Landtagswahl (L18) 14.10.18 Landtagswahl (L18) 28.10.18 Wahlergebnisse in Deutschland nach dem 3.10.90 Kommunalwahl am 06.05.2018 Ergebnis der Wahlen zu

Mehr

LANDTAGSWAHL 2012 Ergebnisse nach Alter und Geschlecht in Nordrhein-Westfalen

LANDTAGSWAHL 2012 Ergebnisse nach Alter und Geschlecht in Nordrhein-Westfalen Information und Technik Nordrhein-Westfalen Geschäftsbereich Statistik LANDTAGSWAHL 2012 Ergebnisse nach Alter und Geschlecht in Nordrhein-Westfalen Heft 5 www.it.nrw.de Landtagswahl 2012 Heft 5 Ergebnisse

Mehr

1 Das Ergebnis der Landtagswahl 2013; die Entwicklung seit 1945

1 Das Ergebnis der Landtagswahl 2013; die Entwicklung seit 1945 1 Das Ergebnis der Landtagswahl 2013; die Entwicklung seit 1945 Die SPÖ unter der Führung von Mag. Gabi Burgstaller musste sehr starke Verluste im Ausmaß von 15,6 Prozentpunkten (PP) hinnehmen und fiel

Mehr

20 Stimmen für Hamburg. Am 20. Februar 2011 finden die nächste Bürgerschaftswahl und die Wahl zu den Bezirksversammlungen statt

20 Stimmen für Hamburg. Am 20. Februar 2011 finden die nächste Bürgerschaftswahl und die Wahl zu den Bezirksversammlungen statt 20 Stimmen für Hamburg Das neue Wahlrecht zur Hamburgischen Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen Am 20. Februar 2011 finden die nächste Bürgerschaftswahl und die Wahl zu den Bezirksversammlungen

Mehr

DIE WAHL ZUM 19. DEUTSCHEN BUNDESTAG AM 24. SEPTEMBER 2017

DIE WAHL ZUM 19. DEUTSCHEN BUNDESTAG AM 24. SEPTEMBER 2017 2017 DIE WAHL ZUM 19. DEUTSCHEN BUNDESTAG AM 24. SEPTEMBER 2017 Zugelassene Wahlvorschläge Der Landeswahlausschuss und die Kreiswahlausschüsse haben in ihren öffentlichen Sitzungen am 28. Juli 2017 über

Mehr

Abbildung 1: Vorläufiges amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am im Wahlkreis 119 Mülheim - Essen I

Abbildung 1: Vorläufiges amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am im Wahlkreis 119 Mülheim - Essen I Anton Schaaf schneidet deutlich besser ab als seine Partei und gewinnt im Wahlkreis 119 wieder mit absoluter Mehrheit das Direktmandat! Die SPD verliert in Mülheim an der Ruhr stärker als im Land. Gegen

Mehr

Die CDU gewann bei der Wahl zum Deutschen Bundestag alle 16 sächsischen Direktmandate.

Die CDU gewann bei der Wahl zum Deutschen Bundestag alle 16 sächsischen Direktmandate. Wahlen Bildquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Die CDU gewann bei der Wahl zum Deutschen Bundestag alle 16 sächsischen Direktmandate. Den höchsten Listenstimmenanteil bei der Wahl zum

Mehr

Landtagswahl 2012 / 1

Landtagswahl 2012 / 1 Zur vorgezogenen Landtagswahl am 13. Mai sind in Mülheim an der Ruhr mehr als 127.000 Wahlbenachrichtigungen versandt worden! Das Briefwahlbüro ist ab dem 24. April geöffnet! Wahlsystem und Wahlkreiseinteilung

Mehr

Statistischer Infodienst

Statistischer Infodienst 27. September 2002 FREIBURG IM BREISGAU Statistischer Infodienst Herausgeber: Amt für Statistik und Einwohnerwesen Internet: www.freiburg.de/statistik Erste Ergebnisse aus der Repräsentativen Wahlstatistik

Mehr

Erster Teil: Verfassungsprinzipien

Erster Teil: Verfassungsprinzipien Erster Teil: Verfassungsprinzipien A) Allgemeines 1. Begriffsklärung Verfassungsprinzipien regeln im Wesentlichen die Verfahrensfragen des Staates. Staatszielbestimmungen hingegen definieren inhaltliche

Mehr

VORANSICHT. Eine vierte Amtszeit für Angela Merkel? Von Thomas Koch, Bad Grund. Themen:

VORANSICHT. Eine vierte Amtszeit für Angela Merkel? Von Thomas Koch, Bad Grund. Themen: IV Politik Beitrag 38 Bundestagswahl 2017 1 von 30 Eine vierte Amtszeit für Angela Merkel? Die Bundestagswahl 2017 Von Thomas Koch, Bad Grund Themen: Wird es eine vierte Amtszeit für Angela Merkel geben?

Mehr

QUIZ A B C. Wie viele Kreuze kann man bei der Bundestagswahl machen? A. Ein Kreuz B. Zwei Kreuze C. Drei Kreuze D. Vier Kreuze

QUIZ A B C. Wie viele Kreuze kann man bei der Bundestagswahl machen? A. Ein Kreuz B. Zwei Kreuze C. Drei Kreuze D. Vier Kreuze QUIZ A B C 1 2 3 4 SPD heißt A. Soziale Partei Deutschlands B. Sozialdemokratische Partei Deutschlands C. Soziale Partnerschaft Deutschland D. Sozialistische Partei Deutschlands Wie viele Kreuze kann man

Mehr

WahlREPORT. Bundestagswahl

WahlREPORT. Bundestagswahl WahlREPORT Bundestagswahl Eine Analyse der Wahl vom 22. September 2013 infratest dimap gehört zu den leistungsstärksten Meinungsforschungsinstituten in Deutschland auf dem Feld der Wahl- und Politikforschung.

Mehr

Positionspapier Nr. 17 Reform des Bundestagswahlrechts

Positionspapier Nr. 17 Reform des Bundestagswahlrechts Positionspapier Nr. 17 Reform des Bundestagswahlrechts 22.11.2014 Arbeitskreis Wahlrecht beschlossen von der Bundesmitgliederversammlung am 22.11.2014 Mehr Demokratie e. V. Greifswalder Str. 4 10405 Berlin

Mehr

1401 Oberbürgermeisterwahlen 2013

1401 Oberbürgermeisterwahlen 2013 1401 Oberbürgermeisterwahlen 2013 Oberbürgermeisterwahl Oberbürgermeisterneuwahl Wahlkennziffern / Kandidaten / Parteien am 27.01.2013 am 17.02.2013 absolut Prozent absolut Prozent Wahlberechtigte 434

Mehr

Wahlberechtigte x Wahlberechtigte x Wähler ,6 Wähler ,6-1,0

Wahlberechtigte x Wahlberechtigte x Wähler ,6 Wähler ,6-1,0 Wieder ziehen drei Abgeordnete aus dem Wahlkreis 119 in den Bundestag ein! Fast jede/r vierte Wähler/in beteiligt sich per Brief, am Wahlsonntag geht die Beteiligung dagegen zurück! Vor allem junge Frauen

Mehr

Wie funktioniert die Berliner Abgeordnetenhauswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab?

Wie funktioniert die Berliner Abgeordnetenhauswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Wie funktioniert die Berliner Abgeordnetenhauswahl? Warum ist das Wählen so wichtig? Wie läuft die U18-Wahl ab? Diese Broschüre beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Abgeordnetenhaus- und die

Mehr