Wenn Aktionsräume fehlen: Bedeutung von Begegnungszonen bei verdichtetem Bauen

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1 Wenn Aktionsräume fehlen: Bedeutung von Begegnungszonen bei verdichtetem Bauen Tagung «Bauen für Kinder», Muri AG, 17. September 2015

2 Raum für Kinder: Das ganze Quartier im Blick Nicht immer ist Verdichtung möglich bzw. sind die Bedingungen gegeben oder ideal, z.b.! wenn Spielflächen in Siedlungen fehlen! wenn in Einfamilienhausquartieren nur Gärten vorhanden sind! wenn die Kinder älter werden und einen grösseren Aktionsradius haben Fotos: Marco Hüttenmoser & Daniel Sauter

3 Raum für Kinder: Das ganze Quartier im Blick Foto: Daniel Sauter So eignen sich Begegnungszonen als öffentliche Räume für Spiel & Kommunikation, Bewegung und Begegnung Begegnungszonen als verbindendes Element der Wohnumfelder (Einbettung im Quartier, gegen Verinselung) Konzept für jedes Quartier, die ganze Stadt

4 Soziale Bedeutung der Begegnungszonen für Kinder und Erwachsene Resultate des Forschungsprojekts «Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere» erstellt im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms Integration und Ausschluss (NFP 51) mit Unterstützung des Bundesamtes für Sport (BASPO) Marco Hüttenmoser, Dokumentationsstelle «Kind und Umwelt»

5 Untersuchte Strassentypen 1 Strasse mit Tempo-50 1 Strasse in Tempo-30-Zone (als Teil einer grösseren T-30 Zone) 3 Begegnungszonen (Tempo-20, Fussgängervortritt, Kinderspiel) " davon 1 relativ neu eingerichtet (2003) " davon 2 alte Wohnstrassen (ca eingerichtet) Fotos: Laufenstrasse vorher nachher, ca. 1980; Kanton BS

6 Alltags-Szenen aus der Mülhauserstrasse (Tempo 50) Fotos: Marco Hüttenmoser

7 Alltags-Szenen aus der Vogesenstrasse (Tempo 30) Fotos: Marco Hüttenmoser

8 Alltags-Szenen aus der Jungstrasse (neu eingerichtete Begegnungszone, Tempo 20) Fotos: Marco Hüttenmoser

9 Alltags-Szenen aus der Laufenstrasse ( alte Begegnungszone; Wohnstrasse, Tempo 20) Fotos: Marco Hüttenmoser

10 Alltags-Szenen aus der Bärenfelserstrasse ( alte Begegnungszone, Wohnstrasse, Tempo 20) Fotos: Marco Hüttenmoser

11 Analysen im Rahmen des Projekts! Erwachsenen-Befragung! Kinder-Befragung! Beobachtungen des Kinderspiels im Strassenraum! Kinderzeichnungen (Wettbewerb) => Wahrnehmung & Nutzung d. öffentlichen Raums => Kontakte, Hilfestellungen, Interaktionen => Zufriedenheit, Zugehörigkeitsgefühl

12 Soziale Aktivitäten und Zufriedenheit nach Strassentyp Erwachsenenbefragung (N=365) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

13 Aktivitäten im öffentlichen Raum Erwachsenenbefragung (N=365) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

14 Spielmöglichkeiten im Freien Kinderbefragung (N=49) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

15 Mittlere Anzahl Kinder zum Spielen Kinderbefragung (N=31) Anzahl befragte Kinder in Mülhauser- & Laufenstrasse zu gering für sinnvolle Auswertungen Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

16 Aktivitätsniveau der Spiele auf der Strasse (N= 125 Beobachtungen) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

17 Organisierte Bewegungsaktivitäten von Kindern Kinderbefragung (N=49 total bzw. 22 aktive Kinder) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

18 Kinderzeichnungen Darstellung verkehrs- und nicht-verkehrsbezogener Objekte Gabriel 7 Jahre Quelle & copyright : Marco Hüttenmoser, Muri AG;

19 Darstellung verkehrs- und nicht-verkehrsbezogener Objekte Yasmin, 6 Jahre Quelle & copyright : Marco Hüttenmoser, Muri AG; Kinderzeichnungen

20 Darstellung von Objekten in den Zeichnungen Kinderzeichnungen (N=165) Quelle: Daniel Sauter & Marco Hüttenmoser: Integrationspotenziale im öffentlichen Raum urbaner Wohnquartiere im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds

21 Trennwirkung von Strassen: Hauptgründe! Parkplätze! Grosses Motorfahrzeugaufkommen! Hohe Geschwindigkeit des Fahrzeugverkehrs => einzelne Fahrzeuge genügen schon

22 Dichte Parkierung trennt schränkt Querungs- und Spielmöglichkeiten ein Fotos: Marco Hüttenmoser

23 Einfache Lösung: Aufhebung der Billigparkplätze im öffentlichen Strassenraum! Freie Plätze in Tiefgaragen, oberirdische PP aber viel zu billig: - Kosten Anwohnerparkkarte: Fr. 140 pro Jahr (Stand 2014) - Kosten Einstellenhallenplatz: Fr pro Monat (Stand 2014)

24 Donald Appleyard Livable Streets 1981 WENIG VERKEHR Fahrzeuge / Tag 3.0 Freunde / Pers. 6.3 Bekannte MITTLERER VERKEHR Fahrzeuge / Tag 1.3 Freunde 4.1 Bekannte VIEL VERKEHR Fahrzeuge / Tag 0.9 Freunde 3.1 Bekannte

25 Leben auf der sonnigen Seite der Strasse? Salomé 7 Jahre Quelle & copyright : Marco Hüttenmoser, Muri AG;

26 Befreiung eines Quartiers vom Durchgangsverkehr Beispiel Westtangente Zürich (1) Vorher Nachher

27 Befreiung eines Quartiers vom Durchgangsverkehr Beispiel Westtangente Zürich (2) Zufussgehende + 22% Velos + 262% Velos auf Trottoir - 65% Fussgänger-Querungen + 19% Begleitete Kinder - 16% Verweilende + 89% Besucher Strassencafés + 158% Momentaufnahme Bullingerplatz 20 Uhr: 2008 oben, 2013 unten Quelle: Stadt Zürich; Daniel Sauter: Wirkungsanalyse Flankierende Massnahmen Westumfahrung: Fuss- und Veloverkehr 2014

28 Schlussfolgerungen (1) 1. Urbane Nachbarschaften sind noch immer bzw. wieder immer mehr sehr lebendig. 2. Langsamer Verkehr und gute Umgebungsqualität bieten grosse Entfaltungs- und Integrationspotenziale. 3. Ins Quartier eingebettete Begegnungszonen ergänzen verdichtete Siedlungen und allfällig vorhandene Einfamilienhausstrukturen. Es braucht ein Konzept fürs ganze Quartier, die ganze Stadt. 4. Alte Wohnstrassen bewähren sich bestens sie sind eine Erfolgsgeschichte. 5. Mängel bei der Gestaltung neuer Begegnungszonen: Parkierung, fehlende Verweil- und Spielmöglichkeiten, => Gestalterische Details sind wichtig.

29 Schlussfolgerungen (2) 6. Von guten Raumqualitäten profitieren alle, nicht nur Kinder. Familien u. ältere Menschen brauchen besonders gute Rahmenbedingungen. 7. Auch Tempo 50 Strassen können attraktiver gestaltet werden: Trennwirkung reduzieren, Verweilmöglichkeiten schaffen, Bäume pflanzen etc. 8. Integrationschancen auf der Strasse vor der Tür ergreifen öffentliche Räume sind Teil der Lösung, nicht des Problems. 9. Stadtentwicklung: Mischung von Wohnungsgrössen und Eigentümern ist wichtig, keine EFH. 10. Umschichtung der öffentlichen Finanzmittel von der Mobilität in die Aufwertung öffentlicher Räume.

30 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

31 Weiterführende Literatur - Appleyard Donald, 1981: Livable Streets, Berkeley - Transportation Alternatives, 2006: Traffic s Human Toll. A Study of the Impacts of Vehicular Traffic on New York city Residents ( e-bulletin/2006/oct/1013.html#humantoll) - Hart Joshua, 2008: Driven To Excess: Impacts of Motor Vehicle Traffic on Residential Quality of Life in Bristol, UK ( hart_2008_driven_to_excess.pdf) Veröffentlichungen zur Studie Sauter/Hüttenmoser: " Deutsch: Verkehrszeichen 1/2008 & mobilogisch 2/2008 " Französisch: Rue de l Avenir 3/2008 " Englisch: Urban Design International 13/2 (2008) " Zusammenfassungen:

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