Erweiterungen der Hochflutaue im Biosphärenreservat Mittelelbe am Beispiel des Projektes Gatzer Bergdeich Vockerode

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1 Erweiterungen der Hochflutaue im Biosphärenreservat Mittelelbe am Beispiel des Projektes Gatzer Bergdeich Vockerode GUIDO PUHLMANN 1. Einleitung Trotz erheblicher Erfolge bei der Verbesserung der chemischen Wasserqualität der heimischen Gewässer gehören naturnahe Gewässer und Auen weiterhin zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen in Deutschland (Ellwanger et. al. 2012). Das gilt grundsätzlich auch für die Elbe, die jedoch von den großen deutschen Flüssen ökologisch und morphodynamisch vor allem nach 1939 am wenigsten verändert wurde. Sie ist damit ein ökologisch und naturschutzfachlich wertvoller und ein in Deutschland überwiegend frei fließender Fluss (LAU 2001, SCHOLZ et al. 2005, ARCADIS 2006). Die Elbe besaß historisch eine große Bedeutung für die Flussschifffahrt und ist noch heute eine Bundeswasserstraße und internationaler Schifffahrtsweg. Zurückschauend liegen die heute maßgeblichen morphodynamischen und ökologischen Defizite vorwiegend im Hochwasserschutz und im Wasserbau der letzten Jahrhunderte begründet. Im Ergebnis aller Veränderungen ist u. a. der Verlust an Überschwemmungsflächen durch Eindeichung von über 80 % (Abb. 1), die Festlegung des Flussbetts mit einem erheblichen Strukturverlust und einer Entdynamisierung des Gewässerbetts sowie im Uferbereich und im Vorland zu konstatieren. Die entsprechenden Auswirkungen betreffen die Tier- und Pflanzenarten und ihre Lebensräume. Resultierend führten diese Wirkungen zum großflächigen Schwund von permanent oder ephemer vernässten Biotopen, dem Ausbleiben von Wechselwasserständen und den darauf angewiesenen Arten (Wasserschnecken, Krebse, Libellen, Fische, Lurche und Kriechtiere) und auch dem Verlust des interstitiellen Lückensystems infolge erhöhter Schwebstofffracht, um nur einige zu nennen.

2 - 2 - Abb. 1: Rezente und natürliche Aue der Elbe in Sachsen-Anhalt (Quelle:LHW ST 2004) Trotz der vorgenannten Tatsachen hat sich an der Mittelelbe und in ihren Auen ein für Mitteleuropa herausragendes großräumiges Ökosystem mit großflächigen Hartholzauenwäldern erhalten (PUHLMANN 2000). In den Dekaden vor 1990 konnten sich aufgrund des in Bezug auf aktuelle Anforderungen an Wasserstraßen unzureichenden Ausbaugrades und durch eingeschränkte Unterhaltung flusstypische Strukturen wie dynamische Uferbereiche, Nebengerinne und wandernde Sandbänke stabilisieren und sogar wieder ausbilden. Mit der Verbesserung der Gewässerqualität der Elbe und ihrer Nebenflüsse nach 1990 erfolgte eine schnelle Wiederbesiedlung mit auen- und gewässertypischen Tier- und Pflanzenarten auf einem für mitteleuropäische Flüsse außergewöhnlich hohem Niveau.

3 - 3 - Beispielhaft sind in Tabelle 1 einige repräsentative Tierarten für die Elbe aus verschiedenen taxonomischen Gruppen aufgelistet. Dabei handelt es sich um Arten, die das enorme Wiederbesiedlungspotenzial infolge gestiegener Wasserqualität indizieren. Erbsenmuscheln und die Gruppe der Flussjungfern aus der Ordnung Libellen sind an das Lückensystem feinsandiger Tieflandströme gebunden, während die drei genannten Fischarten die anspruchsvolle ökologische Gilde der Fließgewässerarten repräsentieren Abb.: 2 Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia), eine Großlibellenart, deren aktuelle Arealerweiterung in der Elbe auf die Verbesserung der Wassergüte und das Vorhandensein kiesigsandiger Uferbereiche zurückzuführen ist. (Foto: T. Sy, RANA Halle/S.)

4 - 4 - Tabelle 1 ausgewählte Tierarten im FFH- Gebiet 125 mit Indikatorfunktion für Wiederbesiedlung der Elbe, (zusammengestellt nach Erhebungen im BRME von Unruh und den Roten Listen des Landes Sachsen-Anhalt, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 2004) Tiergruppe/Art Mollusken: Arten nach Anhang II/IV der FFH- RL Pisidium moitessierianum 3 Pisidium milium Libellen: Ophiogomphus cecilia II/IV 2 Gomphus vulgatissimus 2 Stylurus flavipes Fische und Rundmäuler: Lampetra fluviatilis II/IV 1 Aspius aspius II/IV 2 Abramis ballerus 3 Kategorie der Roten Listen Sachsen- Anhalt (2004) Wasserbauliche Aktivitäten verfolgen stets von der Gesellschaft und insbesondere der Wirtschaft vorgegebene Interessen. In der Vergangenheit spielten dabei ökologische Gesichtspunkte kaum eine Rolle. Spätestens mit Einführung der europäischen Richtlinien zur Schaffung kohärenter Schutzgebiete mit europäischer Bedeutung (NATURA 2000) und zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes der Oberflächengewässer (EU- Wasserrahmenrichtlinie WRRL) sind die Interessen neu gewichtet. Für die Erreichung dieser jeweils regional oder lokal spezifizierten Ziele sind schutzgebiets- oder flussgebietsweise Managementpläne und Maßnahmeprogramme verabschiedet worden. Maßnahmen zur großflächigen und nachhaltigen Entwicklung dynamischer Flussauen und damit zur Wiederbelebung ehemals verloren gegangener oder degradierter flusstypischer Bereiche spielen an der Elbe eine große Rolle, nun gilt es diese Programme umzusetzen. Die Deichrückverlegungen im Biosphärenreservat Mittelelbe sind dabei von herausragender Bedeutung wurde im Rahmen des Nationalparkprogramms der letzten DDR-Regierung das seit 1979 bestehende UNESCO-Biosphärenreservat (BR) Mittelelbe (BRME) um 40 auf fast 80 Stromkilometer der Elbe zwischen Lutherstadt Wittenberg und Magdeburg erweitert erfolgte eine wesentliche Vergrößerung dieses Reservates auf über 400 Flusskilometer in fünf Bundesländern. Das international anerkannte BR Flusslandschaft Elbe besteht seitdem aus den nationalen Biosphärenreservaten Flusslandschaft Elbe - Teilgebiet Schleswig Holstein, BR Niedersächsische Elbtalaue, Flusslandschaft Elbe - Brandenburg, BR Flusslandschaft Elbe - Mecklenburg-Vorpommern und BR Mittelelbe in Sachsen-Anhalt.

5 - 5 - Abb. 3: BRME mit Infostellen (i) und Verwaltung (V) sowie UNESCO-Weltkulturerbe Gartenreich Dessau-Wörlitz

6 - 6 - A In Vorbereitung Abb. 4 :Aktuelle Naturschutzgroßprojekte und weitere Projekte im BRME > 500 ha A Naturschutzgroßprojekt Untere Havel (> ha) B Naturschutzgroßprojekt Mittlere Elbe (>9000 ha) B C D C EU-LIFE+-Projekt (Gatzer Bergdeich/Vockerode bzw. Elbauen bei Wörlitz) D Beweidungsprojekt Oranienbaumer Heide (> 900 ha) Das Biosphärenreservat Mittelelbe (BRME) (Abb. 3) folgt 303 Flusskilometern der Elbe sowie den Unterläufen von Schwarzer Elster, Saale, Mulde und Havel einschließlich des mit ha großflächigen UNESCO-Weltkulturerbes Gartenreich Dessau-Wörlitz. Eine zentrale Rolle im Management dieses Schutzgebiets hat das Wasser mit den entsprechenden typischen ökologischen und morphologischen Strukturen und Prozessen (PUHLMANN 2005). Eine Vielzahl von teilweise sehr großflächigen und lang andauernden Naturschutzprojekten, die bis 1999 meist unmittelbar von der Reservatsverwaltung und seitdem zunehmend gemeinsam mit verschiedenen starken Partnern entwickelt und umgesetzt werden, widmen sich der Deichrückverlegung, der Sanierung von Altwässern und der Renaturierung von großen Fluss- und Auenbereichen (HENTSCHEL et al. 2002, PUHLMANN & JÄHRLING 2003, REICHHOFF 2003, EICHHORN et al. 2004). Die intensive Auseinandersetzung mit den Aufgaben und die Entwicklung der Zusammenarbeit mit den Institutionen der Gewässer- bzw. Wasserstraßenunterhaltung sowie des Hochwasserschutzes haben dabei eine herausragende Bedeutung. Zahlreiche Landschaftspflege-, Beweidungs-, Auenwaldentwicklungs-, Flutrinnenmanagement- und Artenschutzprojekte mit verschiedenen Partnern waren und sind in der Umsetzung, einige sind in Abb. 4 aufgeführt.

7 Ausgangssituation und Anforderungen an Deichrückverlegungen in Sachsen- Anhalt (nach Scholz et. al. 2009, gekürzt und ergänzt) Hunderte Jahre Deichbau und andere flussbautechnische Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Mittlere Elbe heute ca. 80 % ihres ursprünglichen Überschwemmungsgebietes verloren hat (SCHOLZ et al. 2005, BMU & BfN 2009). Um die Auswirkungen der alljährlich auftretenden Hochwasserereignisse einzudämmen, wurden bereits seit dem Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit große Bereiche der Talniederung durch Deiche vom Überflutungsgeschehen abgetrennt. Diese Eingriffe in den Naturhaushalt ermöglichten eine intensive ackerbauliche Nutzung und eine relativ hochwassersichere Bebauung der ehemals extensiv oder gar nicht genutzten Auen. Die natürliche Auendynamik der Elbe wirkt heute nur noch in einem schmalen Bereich von 0,7-7 km Breite (Abb. 1). Nur hier finden sich noch aktive Überschwemmungsflächen mit auentypischen Arten- und Lebensgemeinschaften und dynamischen Prozessen. Hinter den Deichen sind die für die Elbauen typischen Lebensräume, wie Auenwälder, Auenwiesen oder Altwasser, von der Auendynamik abgeschnitten. Der Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser beschränkt sich dort auf eine gedämpfte Dynamik des Grundwasserleiters, die bei lang anhaltenden Hochwasserereignissen durch Qualm- bzw. Drängewasser zu Überstauungen führen kann. Wesentliche auentypische Prozesse, wie regelmäßige Überflutungen, Sedimentation und Erosion, finden hinter dem Deich nicht mehr statt. Angepasste Auenarten und - lebensgemeinschaften treten zugunsten von Allerweltsarten zurück bzw. sind in ihrer Selbstregulations- und Regenerationsfähigkeit gefährdet. Eine Wiederanbindung von Altauenbereichen an das Überflutungsgeschehen ist deshalb eine der vordringlichsten Maßnahmen zur Revitalisierung gefährdeter Auenlebensräume. Durch den erneuten Anschluss ehemaliger Auen an das direkte Überflutungsgeschehen des Flusses wird die den Lebensraum bestimmende Auendynamik wiederhergestellt, gleichzeitig werden eine Vielzahl an Auenfunktionen (z. B. die Retention, die Sedimentation, die Hydrodynamik, Morphodynamik etc.) reaktiviert. So stellt die Vorgehensweise, dem Fluss mehr Raum durch Anbindung ehemaliger Auenbereiche zu geben, eine Chance dar, einen nachhaltigen und modernen Hochwasserschutz mit Naturschutzzielen zu verbinden. Gerade in den letzten Jahren gerieten zahlreiche Flüsse durch außergewöhnliche Hochwasserereignisse in die Schlagzeilen. Als Schutzmaßnahmen werden immer wieder die Sicherung der Überflutungsflächen und die Schaffung von neuen Retentionsräumen gefordert (BUNDESREGIERUNG 2002). Auch an der Elbe entspricht das Hochwasserschutzsystem in einigen Bereichen noch nicht den Anforderungen an den Hochwasserschutz, wie das Augusthochwasser 2002 gezeigt hat (BfG 2002, IKSE 2004, LHW 2012). 3. Planungen zur Deichrückverlegung an der Elbe, insbesondere in Sachsen- Anhalt Anfang der 90er Jahre entstanden deshalb in den Anliegerländern der Elbe zahlreiche Pläne für Deichrückverlegungen. Nach Recherchen von NEUSCHULZ & PURPS (2000) wurden insgesamt über 50 Rückdeichungsvorhaben gezählt. Darin enthalten waren auch Öffnungen von Sommerpoldern. Der überwiegende Teil der Vorschlagsgebiete liegt auf Grundlage von 1994 erstellten Studien in Sachsen-Anhalt (PUHLMANN & JÄHRLING 2003). Damit besteht seit 1994 in bewährter enger Zusammenarbeit mit dem für Deiche zuständigen Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) für das gesamte Flussgebiet in Sachsen-Anhalt eine fachliche Konzeption für Deichrückverlegungen. Nur wenige Vorhaben sind bisher in der Umsetzungsphase oder bereits abgeschlossen. Eine kleinere Rückdeichung (ca. 20 ha) wurde im Jahre 2001 im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme bei Boos im Landkreis Wittenberg realisiert. Das erste umgesetzte, großflächige Projekt dieser

8 - 8 - Art ist die Deichrückverlegung Oberluch Roßlau (Stadt Dessau-Roßlau). Im Rahmen einer Deichrekonstruktion wurde hier nach mehr als 10 Jahren Vorbereitung im Jahr 2006 eine Überschwemmungsfläche von ca. 140 ha wieder geschaffen. Das Rückdeichungsprojekt Lenzener Wische im Land Brandenburg mit ca. 420 ha (PURPS et al. 2004) wurde im Sommer 2009 mit der Öffnung des Altdeiches realisiert. Einige kleinere Maßnahmen wurden und werden mittlerweile an mehreren Stellen, insbesondere nach dem verheerenden Hochwasser 2002, umgesetzt. Bei einer Verwirklichung aller Vorhaben könnten rund ha bisher eingedeichter Altaue der Elbe als Auenökosysteme reaktiviert werden. Dies würde eine Zunahme der aktuellen Überschwemmungsflächen von knapp 30 % bedeuten (Scholz et. al. 2010). Die Umsetzung dieser Vorhaben in den Elbeauen gestaltet sich jedoch problematisch. In der Öffentlichkeit aber auch innerhalb der Fachverwaltung werden solche Vorhaben häufig kritisch diskutiert, da mit einer Deichrückverlegung zum Beispiel Änderungen in der Landnutzung oftmals notwendig werden könnten oder die Angst vor nassen Kellern besteht. Generell werden mit Deichrückverlegungen seit Generationen etablierte Zustände und Verhältnisse sehr wesentlich verändert. Die nachvollziehbare Begründung und Herleitung dieser Projekte sowie die transparente Darstellung aller Auswirkungen und Abläufe sind unbedingt notwendig.

9 - 9 - Abb. 5: Lage der aktuell geplanten Rückdeichungsgebiete in Sachsen-Anhalt (Quelle:LHW Sachsen-Anhalt 2012)

10 Tabelle 2: Hochwasserschutzkonzeption Sachsen-Anhalt bis 2020 (Quelle:LHW Sachsen- Anhalt 2012) DRV-Maßnahme Gewässer Kosten Fläche [Mio. ] Neu Deich- länge vorh. Deich- länge neu [ha] [km] [km] vorgesehener Umsetzungsbeginn ) Sachau-Priesitz Elbe 6, ,6 3, Mauken-Klöden Elbe 24 1,5 1, Gatzer Bergdeich (Vockerode) Elbe 4, ,3 1, Klieken Elbe 3, ,4 2, Lödderitzer Forst Elbe 18, ,7 7, Hohenwarthe Elbe 1, ,0 1, Klietznick Elbe 1, ,6 0, Sandau-Süd Elbe 6, ,3 3, Sandau-Nord Elbe 6, ,3 2, Altjeßnitz Mulde 3, ,1 2, Raguhn-Retzau Mulde 4, ,4 4, Niesau/Schierau (Raguhn-Möst 2. BA) Mulde 5, ,8 3, Törten Mulde 2, ,5 1, Wöplitz/Kümmernitz Havel 0, , Jederitz Havel 1, ,7 1, Hemsendorf Löben-Meuselko Schwarze Elster Schwarze Elster 1, ,4 0, , ,9 4, Summe 69, ,0 38,5 - In Sachsen-Anhalt arbeiten der heutige Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft und die Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe gemeinsam seit Anfang der 90er Jahre systematisch an der Planung und Realisierung kleinerer und größerer Vorhaben an Elbe, Mulde, Saale und Schwarzer Elster (PUHLMANN & JÄHRLING 2003). Ein Großteil der Erweiterungsgebiete ist durch die Landes- und Regionalplanung n Sachsen-Anhalt raumordnerisch als Vorranggebiet für den Hochwasserschutz gesichert. Entlang der Mittleren Elbe, Unteren Mulde, Schwarzen Elster und Havel im BRME sind derzeit (ab 2012 durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt noch 13 Deichrück-

11 verlegungen mit einer Gesamtfläche von ca ha in Planung und Umsetzung (siehe Tab. 2 und Abb. 5). Die Planungsprozesse sind häufig sehr langwierig, da eine Vielzahl an Beteiligten einbezogen wird und sehr differenzierte Sachverhalte zu klären sind. Ein großes, von der Biosphärenreservatsverwaltung von entwickeltes Vorhaben, welches im Rahmen eines Naturschutzgroßprojektes mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und des Landes Sachsen-Anhalt ist in Trägerschaft des WWF Deutschland zwischen der Mulde- und der Saalemündung in Realisierung. Im Rahmen dieses Vorhabens werden im Lödderitzer Forst, dem größten Auenwaldkomplex in Deutschland, größere Waldbereiche in der Altaue (ca. 600 ha) durch Rückdeichung wieder an das Überflutungsgeschehen angeschlossen (EICHHORN et al. 2004). Nachfolgend soll an einem weiteren Beispiel eine mögliche Vorgehensweise bei derartigen Projekten beschrieben werden. Besonderes Augenmerk wird dabei weniger auf eine tiefgründige Gebietsbeschreibung sondern mehr auf das für das Gelingen solcher Vorhaben unverzichtbare koordinierte und zielorientierte Zusammenwirken vieler Beteiligter gelegt Beispielprojekt Deichrückverlegung Vockerode Gatzer Bergdeich Das Projektgebiet befindet sich östlich der Stadt Dessau-.Roßlau unmittelbar westlich der Kreuzung der BAB 9 und der Elbe auf der südlichen Elbseite bei Vockerode (Ortsteil der Stadt Oranienbaum-Wörlitz). Es liegt damit im Bereich des Zusammenflusses von Mulde und Elbe im Überschwemmungsgebiet beider Flüsse, so das Überlagerungen des hydrologischen Abflussgeschehens möglich sind. Der 212 ha große Polder wird östlich vom Dianenwall und westlich vom Gatzer Bergdeich begrenzt (Abb. 6 und 7). Ca. 60 ha werden intensiv ackerbaulich genutzt, weitere ca. 150 ha sind überwiegend unterschiedlich grund- und qualmwasserbeeinflusste Waldbereiche sowie Verkehrs- und Wasserflächen.

12 Abb. 6: Übersichtskarte Projektgebiet des EU-LIFE-Projekts, Grafik: WWF/ BRME und LHW ST 2010

13 Abb. 7: Maßnahmenplanung im Polder Vockerode und am Gatzer Bergdeich; Grafik: WWF/ BRME und LHW ST 2010 Der Polder befindet sich im UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe, im UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz sowie im FFH-Gebiet Dessau-Wörlitzer Elbauen und im EU- Vogelschutzgebiet Mittlere Elbe. Zahlreiche besonders geschützte auentypische Tier- und Pflanzenarten und -gemeinschaften kommen im Gebiet vor. Bereits 1994 wurde eine Deichrückverlegung für diesen Bereich vorgeschlagen (Puhlmann 1994). Die ab 1995 vorgesehene Realisierung als mögliche Teilkompensation für Eingriffe im Zuge des Ausbaues der BAB 9 war wegen zeitnah nicht lösbarer Abstimmungen zwischen Hochwasserschutz, Denkmalschutz und Naturschutz unmöglich. Während des großen Elbehochwassers 2002 wurde zur Gefahrenabwehr vom Katastrophenstab des damaligen Landkreises Anhalt-Zerbst auf Vorschlag des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft und der Biosphärenreservatsverwaltung mittels gezielter Sprengung der komplette Polder von 212 ha mit sehr positiven Auswirkungen auf die umliegenden gefährdeten Hochwasserschutzanlagen geflutet (Abb. 8). Damit erlebten alle Verantwortlichen und Betroffenen sowie Anlieger bzw. Landnutzer den unmittelbaren Nutzen dieser Deichrückverlegung.

14 Abb. 8: Polder bei Vockerode (links oben) bei beginnender Flutung nach Sprengung des Gatzer Bergdeiches beim Elbehochwasser im August 2002 (Foto: G. Puhlmann) Nach dem Hochwasser 2002 ergriff die Biosphärenreservatsverwaltung die Initiative zur dauerhaften Umsetzung der während des Hochwassers zur Gefahrenabwehr temporär realisierten Deichrückverlegung und koordinierte die weitere Entwicklung erfolgte eine erste Prüfung unterschiedlichster Belange innerhalb des Landesverwaltungsamtes Sachsen- Anhalt und im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt. Parallel dazu wurden zum frühestmöglichen Zeitpunkt der damalige Landkreis Anhalt-Zerbst, die damalige Gemeinde Vockerode, der Bauernverband Mittlere Elbe, die betroffene Agrargenossenschaft Wörlitz eg, der Waldeigentümer Kulturstiftung Dessau-Wörlitz (KSDW) und der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) in Einzelgesprächen und gemeinsamen Beratungen einbezogen. Dieser Kreis etablierte sich anschließend als projektbezogener Arbeitskreis. Weiterhin wurden von Beginn an bis heute Überlegungen und Projektinhalte jeweils zeitnah dem Gemeinderat und der Bürgerschaft Vockerode vorgestellt und diskutiert. Besonders wichtig war und ist die Gewinnung der Akzeptanz bei den beiden Landnutzern. Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz (Waldnutzerin) und die Biosphärenreservatsverwaltung arbeiten seit langem auf Basis einer Kooperationsvereinbarung sehr eng bei der Sicherung und Entwicklung des Gartenreiches Dessau-Wörlitz zusammen. Insofern konnte auch in diesem Fall eine konstruktive Verständigung zur Umsetzung der Deichrückverlegung als Beitrag zum Hochwasserschutz und nachhaltiger Gebietsentwicklung erfolgen. Dabei wurde das Projekt in den bis 2009 erarbeiteten Denkmalrahmenplan für das Gartenreich-Dessau- Wörlitz eingearbeitet (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2009) wurde im Auftrag des WWF eine Studie zu möglichen Auswirkungen der späteren Überflutung auf die Waldbestände der KSDW im Polder erstellt. Die Agrargenossenschaft Wörlitz eg (Nutzerin der landwirtschaftlichen Flächen) brachte sich von Beginn

15 an sachkundig, vertrauensvoll und konstruktiv in den Prozess ein, die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen werden von ihr im Interesse der Region und des Biosphärenreservates ausdrücklich mit getragen und akzeptiert. Das ist sehr hoch zu schätzen und bei derartigen Projekten keineswegs selbstverständlich konnte das Vorhaben in die Prioritätenliste des Landes im Hochwasserschutz eingeordnet werden, 2008/09 wurden durch den LHW erste für den Hochwasserschutz besonders dringliche Bauabschnitte an bestehenden und zukünftigen Hochwasserschutzanlagen, die vor der eigentlichen Deichrückverlegung durchgeführt werden müssen, geplant und realisiert. Parallel dazu wurde deutlich, dass die Finanzierbarkeit des Gesamtvorhabens über die Mittel des Landes hinausgeht und Drittmittel erforderlich waren. Der WWF Deutschland, der seit 1991 eng mit dem Biosphärenreservat Mittelelbe kooperiert und u. a. mittlerweile mehrere gemeinsam entwickelte Projekte als Projektträger umsetzt, wurde ab 2007/08 auch in dieses Projekt einbezogen. Im Ergebnis der weiteren Diskussion wurde eine Aufteilung des Gesamtprojektes Deichrückverlegung in zwei Projektteile vorgenommen. Der LHW ist im Rahmen seiner Zuständigkeit für Hochwasserschutzanlagen für alle Arbeiten, die in Verbindung mit diesen Anlagen stehen verantwortlich. Im Rahmen des Projektes zählen dazu umfangreiche Arbeiten mit einem geplanten Budget von ,-. Dies sind im Einzelnen die bauliche Umsetzung der Hochwasserschutzbaumaßnahmen, die landschaftspflegerischen Begleitplanungen (auch für die auenökologische Entwicklung im LIFE+ Projekt), der Ausbau einer neuen Hochwasserschutzlinie entlang der BAB 9 einschließlich Hochwassersicherung der Durchlassbauwerke, die Verbesserung der Standsicherheit des Dianenwalls auf ca.100 m Länge ab der Brücke BAB 9, die Anbindung des Gewässers Klodde an den Kapengraben und die Gewährung der Vorflut im Hochwasserfall zum Schöpfwerk Kapengraben sowie die Schlitzung des Gatzer Bergdeiches an 2 Abschnitten (Abb. 7). Für alle weiteren Arbeiten wurde ein LIFE+ Projekt Elbauen bei Vockerode entwickelt und vom WWF Deutschland, als Träger, bei der EU-Kommission beantragt. Nachdem eine erste Planung seitens der EU-Kommission 2008 abgelehnt wurde, hatte ein überarbeiteter Antrag 2009 Erfolg. Seitdem erfolgt eine abgestimmte parallele Umsetzung der Vorhabensteile in Verantwortung des LHW und des WWF. Die oben beschriebene bewährte Zusammenarbeit aller Beteiligten seit 2003 wird dabei fortgesetzt.

16 Projektkoordinierungsteam Koordination/Trägerschaft WWF (Projektmanagement) Projektpartner LHW Projektpartner BRME Aufgaben: Koordination, Organisation und Administration des LIFE-Projektes, Entscheidungsgewalt in der Projektumsetzung Projektbegleitende Arbeitsgruppe Genehmigungsbehörden Landesverwaltungsamt ST Landkreis Wittenberg (nach Kreisgebietsreform) Stadt Dessau-Roßlau Gemeinde Vockerode Landgesellschaft ST mbh - Pflegemaßnahmen - Ausführung von Arbeitsaufgaben - Beteiligung bei Öffentlichkeitsmaßnahmen (Multiplikationseffekt) Biosphärenreservatsverwaltung Aufgaben: Erteilung von Genehmigungen Landkauf/-tausch Aufgaben: v.a. Beratung und Einflussnahme, Absprache der einzelnen Projektabschnitte/ Maßnahmen, Projektvertretung nach Außen Betroffene: - Kulturstiftung Dessau- Wörlitz (gleichzeitig Projektpartner) - Agrargenossenschaft Wörlitz - Privatbesitzer Aufgaben: Externe Fachleute Hochschule Anhalt Aufgaben: Beratung Abb. 9: Organigramm LIFE+-Projekt Elbauen bei Vockerode

17 Die Projektpartner und ihr finanzieller Beitrag am Life+-Projekt sind der LHW mit , die Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe mit , der WWF Deutschland mit ,- und EU-LIFE + Nature mit ,-. Die geplanten Gesamtkosten des Projektes betragen Die Laufzeit ist von bis geplant. Die Projektziele des LIFE+ Projektes sind in dem insgesamt 800 ha großen Projektgebiet (Abb.6) neben dem Beitrag zur Vergrößerung der Elbe-/Mulde-Überflutungsaue um 212 ha die: - Erweiterung des NATURA 2000 Gebietes um 60 ha u. a. durch Ankauf der heutigen Ackerflächen - Schaffung von ca. 40 ha neuen Auengrünlandes und dessen Lebensraumtypen 6430, 6440, 6510 durch vertraglich gesicherte Nutzung - Schaffung von 10 ha neuem Hartholzauenwald, - Umwandlung von über 30 ha nicht standortgemäßer Waldbestände in naturnahe Hartholzauenwälder 91F0, 91E0* - Sicherung des Lebensraumes für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, wie z.b. dem Eremit (1084*) und Kranich - Schaffung von Feuchtbiotopen innerhalb des heutigen Polders - Wiederherstellung einer Flutrinne in der rezenten Aue - Positive Auswirkungen des Projektes auch auf Anwohner und Tourismus - Umweltbildung und Umweltakzeptanz.

18 Abb. 10: Vorgesehene Naturschutzmaßnahmen im Rahmen des EU-LIFE+ Projektes (Quelle:WWF 2010) Das Gesamtvorhaben soll, nach Prüfung durch das zuständige Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt als Managementmaßnahme im Sinne der EU-FFH-Richtlinie im Managementplan für das FFH- und Vogelschutzgebiet anerkannt werden.

19 Abb. 11: Blick auf das Projektgebiet aus südwestlicher Richtung 2012 (Foto: G. Puhlmann)

20 6. Zusammenfassung Die Einrichtung und erfolgreiche schrittweise Erweiterung des Biosphärenreservates Mittelebe mit kontinuierlichen Schutz- und Entwicklungsbemühungen ist ein anschauliches Beispiel für die Notwendigkeit, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung berechenbar, langfristig und großflächig zu betreiben. In den Nationalen Naturlandschaften in Deutschland, zu denen neben den Biosphärenreservaten auch die Nationalparks und Naturparks gehören, lässt sich so der Schutz der Biodiversität mit der Regionalentwicklung bzw. regionalen Wertschöpfung vor Ort verknüpfen. Modellprojekte des Naturschutzes mit einer transparenten Begründung und Herleitung haben damit gute Chancen, die notwendige Akzeptanz bei Bewohnern, Landnutzern und in der Gesellschaft zu finden. Erweiterungen von Hochflutauen durch Deichrückverlegungen sind ein auenökologisches, hochwasserschutzbezogenes und volkswirtschaftliches Erfordernis. Die damit verbundenen wesentlichen Veränderungen seit Jahrhunderten tradierter Wasserwirtschafts- und Nutzungsverhältnisse finden nur bei früher Einbindung aller Betroffenen und Beteiligten sowie transparenter Vorbereitung, Herleitung, Begründung und Durchführung die notwendige Akzeptanz. Diese Transparenz und die Nachvollziehbarkeit aller geplanten und diskutierten Veränderungen vor Ort sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren. Am Beispiel der Deichrückverlegung Gatzer Bergdeich/ Vockerode im Biosphärenreservat Mittelelbe wird die Vorbereitung eines solchen Vorhabens bis zum Beginn der Umsetzung skizziert. Dabei werden Verfahrensweisen zur Lösung von Zielkonflikten sowie Problemen bei der Projektvorbereitung zwischen Hochwasserschutz, Denkmalschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Anwohnerinteressen, Eigentümerinteressen und Naturschutz kurz beschrieben. Das gewählte Beispiel stellt exemplarisch die Strategien zur Umsetzung u. a. von großflächigen Auenentwicklungsprojekten in einem mit 300 Flusskilometern sehr ausgedehnten Schutzgebiet dar. Die Integration von Naturschutzzielen in von verschiedenen Verantwortungsträgern zu leistende Pflichtaufgaben, wie z. B. Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung, und die enge, langfristig angelegte Kooperation mit kompetenten und leistungsfähigen Partnern und darin eingeschlossen den Betroffenen, gehören unbedingt dazu. So, d. h. mit transparenten und kooperativen Vorgehensweisen ist es im Biosphärenreservat Mittelelbe in Sachsen-Anhalt möglich, die hohen Anforderungen der UNESCO, des Naturschutzes und die regionalwirtschaftliche Entwicklung bzw. Wertschöpfung zu erfüllen bzw. zu befördern. UNESCO-Biosphärenreservate sind als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung sowohl quantitativ als auch qualitativ im Sinne von best practice sehr wirksame und geeignete Umsetzungsinstrumente der maßgeblicher EU-Richtlinien (NATURA 2000 und WRRL). Angesichts der vielfach konstatierten Umsetzungsdefizite dieser Richtlinien als auch der Ziele zum Schutz der Biodiversität ist das kontinuierliche koordinierende und an Langfristigkeit orientierte Handeln der Reservate ein nicht zu unterschätzendes Potenzial. Sachsen-Anhalt setzt seit 1990 mit Erfolg im BRME,einem Gebiet mit für Mitteleuropa außergewöhnlicher Ausdehnung und Naturausstattung, auf die Unterstützung von und die Kooperation mit international und national bedeutsamen Stiftungen, Verbänden und Institutionen. Die dabei seit Ende der 90er Jahre praktizierte Übernahme von konkreter langfristiger Projekt- und Gebietsverantwortung durch diese ist ein bewährtes Modell zur Zielerreichung und im Sinne des MAB-Programmes der UNESCO. Die besondere Größe des seit 1979 bestehenden Biosphärenreservates lässt trotz mehrerer aktueller Projekte noch viel Raum und Gelegenheit für nächste Entwicklungen und Projekte. Die eigentlich nicht neue Erkenntnis aus dem vorgestellten Projekt ist: Man muss lernen Geduld zu haben und auch auf den richtigen Zeitpunkt warten können

21 Danksagung Bei allen im Text genannten Institutionen bedanke ich mich für die Zusammenarbeit im beschriebenem Projekt und darüber hinaus. Besonders gilt das für Herrn Ziegler (Agrargenossenschaft Wörlitz), Herrn Schmidt und Frau Luckmann (BürgermeisterIn in Vockerode), Herrn Hajek (stellvertretender Landrat Anhalt-Zerbst bzw. heute Wittenberg), Herrn Dr. Weiss (Kulturstiftung Dessau-Wörlitz), Herrn Noack, Herrn Beisitzer und Herrn Dr. Uhlmann (LHW), Herrn Rast, Herrn Gutzweiler und Frau Schuboth (WWF), Herrn Vierenklee (Bauernverband Mittelelbe), Herrn Dr. Pfeiffer (Landkreis Wittenberg), Herrn Zender, Herrn Orthey und Herrn Dr. Thalmann (Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt), Frau Musiol und Herrn Gabriel (Biosphärenreservatsverwaltung). Herrn Rast, Herrn Schönbrodt, Frau Niclas (BfN), Herrn Dr. Anlauf, Herrn Unruh, Herrn Gabriel und Herrn Noack danke ich für Hinweise zum Manuskript. Herrn Sy vom Büro RANA/Halle/S. für die Bereitstellung der Vorlage für Abb. 2.

22 Literaturverzeichnis ARCADIS (2006): Rahmenkonzept für das länderübergreifende UNESCO- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. BfG - Bundesanstalt für Gewässerkunde (Hrsg.) (2002): Das Augusthochwasser im Elbegebiet. - Koblenz. - (gesehen am: ) Bundesregierung (2002): 5-Punkte-Programm der Bundesregierung: Arbeitsschritte zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes September (gesehen am: ) BMU & BfN - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit & Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.) (2009): Auenzustandsbericht - Flussauen in Deutschland. - (gesehen am: ) Eichhorn, A., Rast, G. & L. Reichhoff (2004): Naturschutzgroßprojekt Mittlere Elbe, Sachsen- Anhalt. - Natur und Landschaft 79(9): Ellwanger, G.; Finck, P. ;Riecken, U. ; Schröder, E. ( ) (2012): Gefährdungssituation von Lebensräumen und Arten der Gewässer und Auen in Deutschland Natur und Landschaft 87(4): Hentschel, P.; Lüderitz, v:, Schuboth; C. ; Reichhoff, L. (2002): Altwassersanierung im Biosphärenreservat Flußlandschaft Elbe am Beispiel des Kühnauer Sees Natur und Landschaft 77(2): IKSE - Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (2004): Dokumentation des Hochwassers vom August 2002 im Einzugsgebiet der Elbe. - mkol.org/fileadmin/download/gescannte_publikationen/de/ikse- Dokumentation_Hochwasser_2002.pdf. (gesehen am: ) Jährling, K.-H (1994): Mögliche Deichrückverlegungen im Bereich der Mittelelbe Vorschläge aus ökologischer Sicht als Beitrag für eine interdisziplinäre Diskussion.- Staatl. Amt f. Umweltschutz Magdeburg Information.- Magdeburg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (Hrsg.) (2004): Rote Listen der Tiere und Pflanzen und Pflanzengesellschaften des Landes Sachsen-Anhalt. Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (Hrsg.) (2005): 25 Jahre Biosphärenreservat an der Mittleren Elbe. In: Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt. Halle 42, Sonderheft. 72 S. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und Kulturstiftung DessauWörlitz (Hrsg.) (2009): Denkmalrahmenplan Gartenreich Dessau-Wörlitz. Historische Kulturlandschaften, Historische Siedlungen, Historische Gartenanlagen. Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Halle. 210 S., Anhang. LHW - Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (2012): Hochwasserschutzkonzeption des Landes Sachsen-Anhalt bis 2020.: chwasser/hochwasserschutzkonzeption/hwsk_2020.pdf Neuschulz, F. & J. Purps (2000): Rückverlegung von Hochwasserschutzdeichen zur Wiederherstellung von Überflutungsflächen. - In: Friese, K., Witter, B., Mielich, G. & M. Rode (Hrsg.): Stoffhaushalt von Auenökosystmen. - Berlin/ Heidelberg/ New York (Springer):

23 Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung (2006): Forstwirtschaftliche Auswirkungen des Wiederanschlusses der Auenwälder westlich von Vockerode an das Hochwasserregime der Elbe Unveröffentlichtes Gutachten Puhlmann, G. (1994): Bereiche möglicher Deichrückverlegungen im Gebiet der mittleren Elbe zwischen Hirschmühle/Prettin und Domburg (Elbe-km 168 bis 301) als Grundlage für eine interdisziplinäre Diskussion. - Wittenberg (Staatliches Amt für Umweltschutz). - Unveröffentlichtes Gutachten. Puhlmann, G. (2000):Auenwald an der Elbe in Sachsen-Anhalt Status und Entwicklungswege. Tagungsband 9. Magdeburger Gewässerschutzseminar ATV-DVWK: Puhlmann, G. & Jährling, K.-H. (2003): Erfahrungen mit Nachhaltigem Auenmanagement im Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe, Abs. 4: Notwendigkeiten und Möglichkeiten eines umfassenden Auenmanagements als historische Chance. - Natur u. Landschaft, Heft 4: Puhlmann, G. (2005):25 Jahre Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe - frühere und heutige Aufgabenstellungen. Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt 42 (SH): Puhlmann, G., Anlauf, A., Wernicke, A. & A. Regner (2009): Wasserstraßenunterhaltung im Biosphärenreservat Mittelelbe. In: Naturschutz im Land Sachsen Anhalt. 30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe. Forschung und Management im Biosphärenreservat Mittelelbe. 46. Jg., Sonderheft 2009/1: Purps, J., Damm, C. & F. Neuschulz (2004): Naturschutzgroßprojekt Lenzener Elbtalaue, Brandenburg Auenregeneration durch Deichrückverlegung an der Elbe. - Natur und Landschaft 79 (9): Reichhoff, L. (2003): 25 Jahre Sanierung und Restaurierung von Altwässern an der Mittleren Elbe. In: Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt. Halle 40,1.: Scholz,M., Stab, S., Dziock, F. & K. Henle (Hrsg.) (2005): Lebensräume der Elbe und ihrer Auen. Bd. 4 der Reihe Konzepte für die nachhaltige Entwicklung einer Flusslandschaft Berlin (Weißensee Verlag, Ökologie): 380 S. Scholz, M., Rupp, H., Puhlmann, G., Ilg, Ch., Gerisch, M., Dziock, F., Follner, K., Foeckler, F., Gläser, J., Konjuchow, F., Krüger, F., Regner, A., Schwarze, E., v. Tümpling, W., Duquesne, S., Liess, M., Werban, U., Zacharias, S. & K. Henle (2009): Deichrückverlegungen in Sachsen-Anhalt und wissenschaftliche Begleituntersuchungen am Beispiel des Roßlauer Oberluchs In: Naturschutz im Land Sachsen Anhalt. 30 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe. Forschung und Management im Biosphärenreservat Mittelelbe. 46. Jg., Sonderheft 2009/1: WSV Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes(Hrsg.)(2009): Sohlstabilisierungskonzept für die Elbe zwischen Mühlberg und Saalemündung.- Magdeburg/Dresden/Koblenz/Karlsruhe.- (aufgesucht ) Guido Puhlmann Biosphärenreservat Mittelelbe Am Kapenschlösschen Oranienbaum-Wörlitz PF Dessau-Roßlau poststelle@bioresme.mlu.sachsen-anhalt.de www: mittelelbe.com

24 www. gartenreich.net

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