Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen

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1 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen Kapitel 1 1. Das Ansatzrohr setzt sich aus drei Hohlräumen zusammen, nämlich der Rachenhöhle, der Mundhöhle und der Nasenhöhle. 2. Der Begriff Artikulation bezeichnet die Bewegung der Organe im Ansatzrohr zur Erzeugung der Sprechlaute. 3. Stimmton ist der Laut, der durch die regelmäßige Bewegung der Stimmbänder entsteht. Mit Stimmton werden die stimmhaften Laute gesprochen, nämlich alle Vokale und ein Teil der Konsonanten (z.b. [], [m] und [v]). 4. Folgende Teile bilden zusammen den Kehlkopf: der Ringknorpel, der Schild- oder Spannknorpel, die beiden Stellknorpel, der Kehldeckel und die beiden Stimmbänder; die Öffnung zwischen den Stimmbändern ist die Glottis, die auch wohl Stimmritze genannt wird. 5. Bei der Brustatmung wird der Brustkorb abwechselnd vergrößert und verkleinert, wodurch Luft eingesogen und ausgeatmet wird; bei der Bauchatmung wird die Bauchhöhle vergrößert und verkleinert und dadurch wird der Brustkorb verkleinert, beziehungsweise vergrößert. 6. Bei der Bildung der oralen Sprechlaute ist die Verbindung zwischen der Mund- und der Nasenhöhle durch das Gaumensegel, den weichen Gaumen also, abgeschlossen, so dass die Ausatmungsluft nur in der Mundhöhle resoniert. Wenn ein Nasalkonsonant gebildet wird, steht die Nasenhöhle in offener Verbindung mit der Mundhöhle, wodurch die Luft in der Nasenhöhle mitresoniert. Kapitel 2 1. Für eine Regulierung der Rechtschreibung durch den Staat spricht, dass dadurch dem Bildungswesen zentral und uniform vorgeschrieben wird, wie geschrieben werden soll. Wenn die Rechtschreibung nicht zentral geregelt wäre, könnten z.b. Gemeinden und Provinzen (oder Bundesländer) oder auch private Institutionen eigene Rechtschreibungsvorschriften ausarbeiten, wodurch eine einheitliche Rechtschreibung nicht mehr gewährleistet wäre. Dass dies eine reelle Möglichkeit ist geht schon daraus hervor, dass im deutschen Sprachgebiet die neueste Othografiereform von einigen Medien in eine eigene Variante umgesetzt wurde, die geringfügige Abweichungen von der offiziellen Rechtschreibung aufweist (z.b. Die Zeit). Dies führt zu einer verwirrenden Situation. Dagegen spricht, dass Rechtschreibungsreformen der politischen Einflussnahme ausgesetzt sind. Dies führt oft zu unlogischen Kompromissen. Ein Beispiel dafür ist, 137

2 138 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen dass bei der letzten Orthografiereform zwar behende auf Grund des morphologischen Prinzips in behände umgeändert wurde, dass aber der Vorschlag auch Eltern in Ältern zu verändern bei Politikern auf heftige Ablehnung gestoßen ist und daran scheiterte. Dies ließe sich vermeiden, wenn Instanzen wie die Academie Française, die Koninklijke Nederlandse Academie van Wetenschappen oder das Institut für deutsche Sprache mit der Überwachung der Rechtschreibungsvorschriften beauftragt würden. 2. Ein wichtiger Vorteil einer Rechtschreibreform ist, dass die Schreibung der Wörter dadurch meistens logischer wird, wodurch sie leichter zu erlernen ist: Man hofft gewöhnlich, dass eine Rechtschreibreform dazu führen wird, dass im Unterricht weniger Zeit für das Erlernen der Rechtschreibung verwendet wird und dass die Ergebnisse dieses Unterrichts erfreulicher werden. Ein wichtiger Nachteil ist, dass durch Reformen oft eine Zeitlang zwei verschiedene Konventionen nebeneinander bestehen, was zu Unsicherheit führt. Auch muten Schriften in der älteren Rechtschreibungsvariante sofort altmodisch an, sie werden deshalb in Neuauflagen nach und nach der neueren Rechtschreibung angepasst. Eine Rechtschreibungsreform hat dadurch immer auch wirtschaftliche Folgen: Es entstehen zusätzliche Kosten, was ein Nachteil ist, aber es entstehen dadurch auch Arbeitsplätze, was ein volkswirtschaftlicher Vorteil sein könnte. 3. Die deutsche Rechtschreibung lässt sich nicht so einfach verändern, da sie nur durch internationale Konsultationen vorbereitet werden kann und bis jetzt politisch akzeptiert werden musste. Dies hat dazu geführt, dass Reformen selten durchgeführt wurden. Zum Vergleich: Die niederländische Rechtschreibung wurde im 20. Jahrhundert drei Mal geändert. 4. Aus eben demselben Grund, der bei der Beantwortung von Frage 3 genannt wurde, ist eine Orthografiereform des Englischen kaum möglich, denn zu viele souveräne Staaten müssten zu einer Übereinstimmung kommen. In u.a. den Vereinigten Staaten und Australien haben sich allerdings wohl einige orthografische Besonderheiten entwickelt. 5. Der Buchstabe»q«bildet eine mehr oder weniger feste Verbindung mit dem Buchstaben»u«:»qu«, zum Beispiel in qua, Quatsch!, qualvoll, Quecksilber und quitt. Gewöhnlich bezeichnet»qu«die Lautverbindung [], aber in einigen Fremdwörtern ist auch [] möglich: Don Quichotte, Quito. Auch bei»q«gibt es also keine klare Beziehung zu einem Sprechlaut! 6. Die Zeichen sind aufgeführt auf der Webseite der International Phonetic Association und in der Wikepedia. Das Zeichen [] vertritt den stimmhaften bilabialen Vibranten und der bilabiale Click wird durch [] bezeichnet. 7. Logografische Zeichen sind Piktogramme wie ( abschneiden ), ( Telefonnummer im Festnetz ), ( gestorben ). Kapitel 3 FRAGEN ZU DEN VOKALEN 1. Vokale sind Öffnungslaute, bei ihrer Bildung wird die Ausatmungsluft im Ansatzrohr nicht gehemmt. Bei der Bildung der Konsonanten wird im Ansatzrohr eine Hemmung gebildet, wodurch bei den meisten Konsonanten die ausströmende Luft in Wirbelung

3 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen 139 versetzt wird: Dadurch entsteht ein für jeden Konsonanten typisches Geräusch. Eine Ausnahme sind u.a. die Nasalkonsonanten und []. Diese Konsonanten werden zwar ebenfalls durch eine Hemmung gebildet, aber an der Hemmstelle entsteht keine Wirbelung: Dies wird in Kapitel 8 weiter ausgeführt. 2. Vokale und Halbvokale werden nach folgenden sechs Eigenschaften klassifiziert: (1) nach der Artikulationsstelle; (2) nach der Höhe des Zungenrückens; (3) nach der relativen Mundöffnung; (4) nach der Lippenstellung; (5) nach der eventuellen Nasalierung; (6) nach der Zeitdauer. Nach dieser Darstellung ist z.b. [ ] (1) velar; (2) mittel; (3) geschlossen; (4) mit gerundeten Lippen; (6) lang. Die Klassifizierung der Diphthonge erfolgt nach folgenden 4 Eigenschaften: (1) nach der Artikulationsstelle der Endphase der Artikulationsbewegung; (2) nach der Lippenstellung in der Endphase der Artikulationsbewegung; (3) nach der Richtung der Artikulationsbewegung; (4) nach der Veränderung der Mundöffnung. Demnach ist z.b. [] (1) palatal; (2) ungerundet; (3) tief anfangend und mittel endend; (4) schließend. 3. Wenn die Zunge nach vorne angehoben wird, entstehen vordere, palatale Vokale; wenn sie nach hinten angehoben wird, entstehen hintere, velare Vokale. 4. Die Merkmale offen und geschlossen führen zu einer Verfeinerung in der Kennzeichnung des Öffnungsgrads innerhalb der drei gröberen Einteilungsgruppen hoch, mittel und tief. Bei den hohen, geschlossenen Vokalen [] und [] ist demnach der Öffnungsgrad am geringsten, bei [] am größten. 5. fiel: gespreizte Lippen, hochpalatal; fühlen: vorgestülpte Lippen, hochpalatal; Stuhl: vorgestülpte Lippen, hochvelar; Flöße: gerundete Lippen, mittelpalatal; leben: leicht gespreizte Lippen, mittelpalatal; loben: gerundete Lippen, mittelvelar. 6. Für die Feststellung der Vokallänge gibt es eine Reihe von Regeln, die mit der Silbenstruktur (offene und geschlossene Silben) und dem Wortakzent zusammenhängen. So können nur betonte Vokale lang sein; Straße wird deshalb mit einem [ ] gesprochen, da die erste Silbe betont und offen ist, sie endet also auf einen Vokal: Stra ße (siehe die Kapitel 5 und 9). 7. Bei der Bildung nasalierter Vokale wird das Gaumensegel gesenkt, wodurch die Luft nicht nur in der Mundhöhle resoniert, wie bei den oralen Vokalen, sondern zusätzlich in der Nasenhöhle. 8. a. i-laute: fi[]nden vi[e]nden Akademie[ ] academie[] Knie[ ] knie[] Kri[]ti[ ]k kri[]tiek[] lie[ ]fen lie[]pen lebendi[]g levendi[]g Li[]st li[e]st Gymnasti[]k gymnastiek[] b. y-laute: Tü[ ]r duu[ ]r Oly[]mp lu[]diek Ly[ ]rik ru[]briek ü[ ]ben hu[ ]ren Asy[ ]l fu[ ]rie Phy[]sik fu[]tiel c. u-laute: Stu[ ]r stoe[ ]r Ru[]sse roe[]s Pu[ ]der poe[]der Lu[]mpen loe[]mpia Ruh[ ]m roe[]m d. e-laute: stre[ ]ben stre[]ven Kaffee[] gedwee[]

4 140 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen Militä[]r militai[ ]r e. ö-laute: höh[ ]nisch dreu[]n lö[]schen blu[]ssen leu[]gnen leu[]gen luminö[ ]s deu[]r f. o-laute: ro[ ]t roo[]d Giro[] giro[] Rho[ ]ne Rhô[]ne Ko[]met ko[]meet g. a-laute: fra[ ]gen vra[]gen kla[ ]r klaa[ ]r sta[]bil sta[]biel ba[]na[ ]l ba[]naa[]l lila[] lila[] Ka[]ba[ ]le ka[]baa[]l h. neutrale Vokale: röste[]n ru[]ste[]n Ge[]röll ru[]l Ge[]strüpp ru[]ps FRAGEN ZU DEN KONSONANTEN 1. Die Explosivlaute sind eine Teilmenge der Okklusivlaute, nämlich die Verschlusslaute, bei denen der Verschluss abrupt gesprengt wird, z.b. bei []. Bei dem Verschlusslaut [] wird der Verschluss dagegen nicht gesprengt, [] ist also zwar Okklusivlaut aber nicht ein Explosivlaut. 2. Eine Affrikata ist eine einheitliche Verbindung eines Verschlusslautes mit dem an der ungefähr gleichen Stelle gebildeten ( homorganen ) Frikativ. [] ist ein velarer Laut, [] ein dentaler Laut, die Artikulationsstellen sind also nicht homorgan, somit ist [] keine Affrika! 3. Die Explosivlaute sind Momentanlaute: Da ihr wesentlicher Bestandteil eine Explosion ist, können sie keine Dauer haben. 4. [] ist artikulatorisch ein Konsonant, da im Ansatzrohr eine Enge gebildet wird, es ist der Lateralengelaut. Akustisch handelt es sich aber um einen Vokal, da das [] der im Ansatzrohr modifizierte Stimmton ist, der aus regelmäßigen Schwingungen aufgebaut ist: Vgl. auch Kapitel 8! 5. Die Tenues werden im Silbenanlaut aspiriert, wenn sie vor einem betontem Vokal stehen (Post, verputzen, Torte, kalt) und im Wortauslaut, wenn die letzte Silbe betont ist (verputzt, Tod, Gestalt, ob); im Auslaut ist die Aspiration weniger stark als im Anund Inlaut eines Wortes. Die Tenues werden nicht aspiriert vor einem unbetonten Vokal (Suppe, akademisch, Retter), vor einem Konsonanten (abwarten, Luchs) und in den Verbindungen [/] und [ / ], wenn diese Verbindungen sich in derselben Silbe befinden. [] und [ ] werden also in speien, Beispiel, verspeisen, streunen, Stoiker, lustig, anstehen nicht aspiriert, wohl aber in Aus puff und läs tig. 6. [!] und [] unterscheiden sich im Deutschen und Niederländischen durch den Grad des Reibungsgeräusches: Die spitzen Zischlaute werden im Deutschen mit mehr Reibungsgeräusch als im Niederländischen produziert. 7. Eine ungefähre Entsprechung von [] findet sich im Anlaut von sjouwen, sjofel und sjeik. Auch in Fremdwörtern kann [] gesprochen werden, z.b. in shorts, shock, chef, charge, chauffeur, chic, chirurg, chocolade und cachet, aber auch ["] ist hier möglich. [#] findet man im Niederländischen nur in Fremdwörtern, z.b. in golf(sport), gouache, gourmetten, grandeur, grandslam, guerilla.

5 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen 141 Ein [$]-ähnlicher Laut kommt vor in vliegje, wo ein extrem palater Kontext zur palatalisierung von [%] führen kann. Der Status dieser Laute ist ein anderer als im Deutschen: Die betreffenden deutschen Laute sind Phoneme, die niederländischen Laute Varianten von Phonemen, also Allophone (siehe Kapitel 6). 8. Beim Flüstern ist die Opposition stimmlos/stimmhaft neutralisiert, da beim Flüstern der Stimmton überhaupt unterbleibt. Der Unterschied zwischen Sprechlauten, die sich beim normalen Sprechen durch das Merkmal [± stimmhaft] unterscheiden, kann beim Flüstern nur durch die Artikulationsspannung, also durch die Merkmale [fortis] und [lenis] ausgedrückt werden. 9. Hier ist die Silbengrenze entscheidend: Endet die Silbe auf den Konsonanten, dann ist der Konsonant stimmlos (z.b. in üb lich), wenn die Silbengrenze vor dem Konsonanten liegt, dann ist der Konsonant stimmhaft (z.b. in ü brig). 10. Wie bei fast allen Konsonanten unterscheiden sich die deutschen Tenues [], [ ] und [] durch ihre größere Artikulationsspannung von ihren niederländischen Entsprechungen. Die größere Spannung macht sich bei den Tenues auch durch die Aspiration bemerkbar. 11. Wenn der laterale Engelaut [] in einem velaren Kontext gesprochen wird, kann die Zungenspitze von den Alveolen zum Palatum oder sogar zum Velum überwechseln. Der dunkle, palatale l-laut wird im IPA durch [&] wiedergegeben, der dunkle, velare durch [']. Das helle, palatale [] kommt in manchen niederländischen Dialekten nicht vor, so wird z.b. in Nordwest-Overijssel nur ein sehr dunkles ['] gesprochen. In diesem Fall lässt sich das helle [] in extrem palatalen Kontexten einüben, z.b. in Wörtern wie billig und willig. 12. Da [] mit starker Lippenvorstülpung gesprochen wird, lässt sich dieser Laut am besten im Kontext von gerundeten Vokalen einüben, z.b. in Plüsch und schüchtern. 13. Sowohl der Ich- wie der Achlaut kommen nach Vokalen vor, der Ichlaut nach palatalen und der Achlaut nach velaren Vokalen und dem neutralen Vokal []. Ausnahmen sind möglich durch das Diminutivsuffix, z.b. in den mehr oder weniger hypothetischen Wörtern Kuhchen und Frauchen, wo der Ichlaut nach einem velaren Vokal oder Diphthong vorkommt. Nach Konsonanten kommt nur der Ichlaut vor, z.b. in durch, Mönch und Milch. 14. Die Endungssilbe -ig wird nur im Auslaut und vor folgenden Konsonanten als [$] gesprochen (ewig, sie wird verewigt). Folgt nach -ig ein Vokal, dann wird»g«als [#] ausgesprochen (verewigen). Wenn aber die Silbe -lich auf -ig folgt, dann wird -ig als [] ausgesprochen (ewiglich). Auch in Königreich wird -ig immer als [] gesprochen. In Süddeutschland und Österreich ist die Aussprache [] auch im Auslaut und vor Konsonant üblich (König, gesellig, Predigt); in der Standardlautung ist hier aber nur [$] erlaubt! 15. In den Lautfolgen [], [ (] und [(] bleibt der alveolare oder bilabiale Verschluss auch während des Abglitts erhalten, es findet also bei [], [ ] und [] keine Explosion durch Sprengung des Lippenverschlusses statt. Stattdessen entweicht bei diesen Lautfolgen die Luft durch die Fauces (den Übergang von Rachen- und Mundhöhle) und die Nase. Beispiele: abmachen, mitnehmen, heidnisch, Redner, Ordnen.

6 142 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen In den Lautfolgen [ ] und [] erfolgt ebenfalls keine Sprengung des Lippenverschlusses, sondern wird der Verschluss durch das Wegströmen der Luft nach beiden Seiten der Zunge gelöst. Die Sprechlaute [ ] und [] in [ )] und [] unterscheiden sich also von den isolierten Explosivlauten [ ] und [] durch die laterale Verschlusslösung. Beispiele: eigentlich, öffentlich, niedlich, etlich, die die Verbindung [ )] aufweisen; und Handlung, Adler, Verwandlung mit der Verbindung []. 16. Vor -sel erscheint in Füllsel und Streusel ein stimmhafter Laut und deshalb wird [!] gesprochen. In Rätsel erscheint [], denn vor -sel wird der stimmlose Konsonant [ ] gesprochen. Es gibt also zwei lautlich verschiedene Suffixe -sel. Bei dem Suffix -sal ist die Situation ein bisschen anders, denn -sal hat ein anlautendes, stimmhaftes [!], das natürlich nach einem stimmlosen Konsonanten stimmlos aber lenis gesprochen wird: [ *! ]. Es gibt somit nur ein Suffix -sal. 17. [+] der stimmlose, labiodentale Reibelaut; [] der mittelvelare, geschlossene, lange Vokal, mit Lippenrundung; [(] der stimmhafte, alveolare Nasal; [ ] der mittelpalatale, geschlossene, lange Vokal, mit Lippenspreizung; [ ] der stimmlose, alveolare Explosivlaut; [] der hochpalatale, offene, kurze Vokal, mit Lippenspreizung; [] der stimmlose, velare Explosivlaut. 18. Die Figur zeigt deutlich die drei Silbengipfel im Wort Drucksache: größere Sonorität 1. x x x x 5. x 6. x 7. x 8. x geringere Sonorität [//] [//*//] [////] [/////] [//!//] [////] [//%//] [//]» D r u ck s a ch e «Kapitel 4 1. I-Umlaut ist eine historisches Phänomen, man findet es u.a. in der Verbmorphologie (ich grabe du gräbst). Es handelt sich um regressive, partielle Fernassimilation der Artikulationsstelle ( Palatalisierung ); Rollladen [,], das ist tief [, ]: reziproke, partielle Kontaktassimilation der Dauer ( Reduktion ); Delinquent: Unter Einfluss von [] (»q«) wird»n«nicht als [(], sondern als [-] gesprochen, also mit regressiver, partieller Kontaktassimilation der Artikulationsstelle ( Velarisierung ); sleepboot: [] kann unter Einfluss des folgenden [.] auch als [.] gesprochen werden, also mit regressiver, partieller Kontaktassimilation des Stimmtons ( stimmhafte Bindung ). Möglich ist auch eine regressive, totale Kontaktassimilation, wodurch nur

7 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen 143 ein einfaches [.] realisiert wird. Bei Realisierung als [.,.] gibt es zudem reziproke, partielle Kontaktassimilation der Dauer ( Reduktion ); Eisschrank *[*-], Prachtstück *[*% ]: Bei beiden Wörtern liegt regressive, totale Assimilation vor; Laterale Verschlusslösung (+ Beispiele): amtl[ ]ich, Behand[]lung: regressive, partielle Kontaktassimilation der Artikulationsart; recken [*(0]: totale Assimilation des [] und progressive, partielle Kontaktassimilation der Artikulationsstelle ( Velarisierung ); onkies, onbehoorlijk, onweer. Eine mögliche Assimilation ist: onkies [-], wobei unter Einfluss des nachfolgenden [] regressive, partielle Kontaktassimilation der Artikulationsstelle ( Velarisierung ) vorliegt; in onbehoorlijk [] regressive, partielle Kontaktassimilation der Artikulationsstelle ( Bilabialisierung ); in onweer [] regressive, partielle Kontaktasssimilation des [] ( Nasalierung ) und totale Assimilation des [n]; leesbaar lesbar: [!.] regressive, partielle Kontaktassimilation des Stimmtons ( stimmhafte Bindung ) [.] progressive, partielle Kontaktassimilation des Stimmtons ( stimmlose Bindung ); abbrechen opbergen: in abbrechen [,.] regressive, partielle Assimilation der Artikulationsart ( Reduktion ) und progressive, partielle Kontaktassimilation des Stimmtons ( stimmlose Bindung ) in opbergen [.] regressive, totale Kontaktassimilation; Sackgasse, sattgegessen: regressive, partielle Assimilation der Artikulationsart ( Reduktion ) und progressive, partielle Kontaktassimilation des Stimmtons ( stimmlose Bindung ); Aktion, abtreten, abkanzeln: regressive, partielle Assimilation der Artikulationsart ( Reduktion ). 2. Bei Schalltechnik liegt die Silbengrenze zwischen Schall und technik, bei Schalttechnik in der Realisierung der beiden»t«. Bei der Aussprache dieser beiden»t«tritt reziproke, partielle Kontaktassimilation der Dauer ( Reduktion ) auf, im Vergleich zu Schalltechnik wird das [ ] in Schalttechnik etwas länger angehalten. 3. In zusammengesetzten deutschen Wörtern ist [-] vor [#] oder [] nicht erlaubt; in angucken, ungefähr und ankommen soll vor dem [#] oder [] also immer [(] gesprochen werden (Kapitel 3, Seite 53). Kapitel 5 1. Die Sonorkonsonanten [*], [], [], [(], [-] können als Silbengipfel erscheinen und gleichen in dieser Hinsicht den Vokalen: Diese Konsonanten haben nämlich vokalähnliche Eigenschaften, weil sie akustisch aus regelmäßigen Schwingungen bestehen. 2. Es gibt drei verschiedene prosodische Mittel, durch die Silben relativ hervorgehoben werden können, nämlich Tonhöhe ( musikalischer Akzent ), Dauer und Tonstärke ( dynamischer Akzent ). Dynamischer Akzent entsteht durch größeren Atemdruck. 3. (a) Verben: zer'brechen: zer- ist ein unbetonbares Präfix, deshalb liegt der Akzent nicht, wie nach der Hauptregel zu erwarten wäre, auf der ersten Silbe;

8 144 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen unter'stehen: unterstehen ist ein untrennbares Verb, deshalb wird unter nicht betont; ver'lautbaren: ver- ist ein unbetonbares Präfix; hinter'ziehen: Das Präfix hinter- wird nie betont, das Verb ist untrennbar; wider'fahren: Das Präfix wider- wird nicht betont, außer wenn es die Bedeutung zurück hat: Das Verb widerfahren ist untrennbar; 'ablegen: ablegen ist ein trennbares Verb; 'übersetzen oder über'setzen, mit Bedeutungsunterschied, vgl.: 'übersetzen (trennbar) mit einer Fähre Texte von einer Sprache in eine andere über'setzen (untrennbar); 'widerscheinen: Das Präfix wider- wird betont, wenn es die Bedeutung zurück hat: widerscheinen ist trennbar; aggluti'nieren: Das Suffix -ier wird immer betont; 'langlaufen: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem, langlaufen ist ein trennbares Verb; 'umgehen oder um'gehen, mit Bedeutungsunterschied, vgl.: Gespenster können 'umgehen (trennbar) Schwierigkeiten kann man am besten um'gehen (untrennbar); 'umfahren oder um'fahren, mit Bedeutungsunterschied, vgl.: Man fährt um (trennbar), wenn man nicht den kürzesten Weg benutzt Radfahrer sollte man lieber nicht 'umfahren (trennbar) manche Verkehrsknotenpunkte kann man in der Stoßzeit besser um'fahren (untrennbar); 'überbewerten: überbewerten ist ein trennbares Verb; über'tragen: übertragen ist ein untrennbares Verb; 'hohnlachen: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem, hohnlachen ist ein trennbares Verb; (b) Substantive: A'gnostiker: Das Fremdwort Agnostiker beginnt mit einem unbetonbaren, verneinenden a- ( un- ), das z.b. auch in atypisch vorkommt, deshalb liegt der Akzent nicht, wie nach der Hauptregel zu erwarten wäre, auf der ersten Silbe; Philoso'phie: Philosophie ist endbetont, es endet auf [ ]; 'Bauhandwerker: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; hand hat Nebenakzent; 'Steinbruch: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; Mi'nisterpräsidentin: Movierte Feminina behalten im Deutschen den Akzent des maskulinen Grundworts bei: Mi'nisterpräsident; Theo'rie:Theorie ist endbetont, es endet auf [ ]; 'Bergwerk: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; Zer'würfnis: Zerwürfnis ist eine Ableitung von zer'werfen mit dem unbetonbaren Präfix zer-; auch -nis ist unbetonbar, würf ist die einzige betonbare Silbe in diesem Wort;

9 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen 145 Proku'rist: Fremwörter haben oft die ursprüngliche Betonung, außerdem haben die meisten Wörter mit entlehnten Endungen Endbetonung; Igno'rant: Fremdwort: Wörter mit entlehnten Endungen haben Endbetonung; Emp'fehlung: Empfehlung ist eine Ableitung von dem untrennbaren Verb emp'fehlen; Ableitungen mit dem Suffix -ung haben immer den Akzent des korrespondierenden Verbs; 'Überlauf: Überlauf ist eine Ableitung von dem trennbaren Verb über'laufen; Asfal'tierung: Asfaltierung ist eine Ableitung von asfal'tieren, das Verbsuffix -ier wird immer betont; Ableitungen mit dem Suffix -ung haben immer den Akzent des korrespondierenden Verbs; 'Durchgang: Durchgang ist eine Ableitung von dem trennbaren Verb 'durchgehen; Um'gehung: Umgehung ist eine Ableitung von dem untrennbaren Verb um'gehen; Ableitungen mit dem Suffix -ung haben immer den Akzent des korrespondierenden Verbs; 'Lehrerausbildung: in Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; Der Nebenakzent in ausbildung erfolgt nach der Regel, dass Ableitungen mit dem Suffix -ung immer den Akzent des korrespondierenden Verbs haben; ausbilden ist ein trennbares Verb; 'Rundtischkonferenz: in Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; Konferenz ist ein Fremdwort, eine Ableitung von konferieren mit einer ebenfalls entlehten Endung; 'Dickleibigkeit: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; Ele'fant: Wörter mit entlehnten Endungen haben Endbetonung; Elefant ist als Wort entlehnt, richtet sich aber nach Ableitungen wie Fabrikant und Spekulant. (c) Adjektive: 'unanständig: Adjektive mit dem Präfix un- werden anfangsbetont; architek'tonisch: Dieser Ableitung liegt das Grundwort Architektonik zu Grunde: Bei Ableitungen von Substantiven mit der unbetonten Endungssilbe -ik bleibt der Akzent auf der -ik/-isch vorangehenden Silbe; 'holländisch: Adjektive mit der Ableitungssilbe -isch werden, soweit es sich um deutsche oder eingedeutschte Wörter handelt, regelmäßig betont. Das Grundwort 'Holland hat Anfangsbetonung, das abgeleitete Adjektiv 'holländisch ebenfalls. 'umsatzmäßig: Das Ableitungssuffix -mäßig ist unbetonbar, das entsprechende niederländische Suffix -matig wird immer betont (recht'matig); 'umsatz wird regelmäßig betont, es ist eine Ableitung von dem trennbaren Verb umsetzen; 'grobschlächtig: In Komposita liegt der Akzent auf dem ersten lexikalischen Morphem; philo'sophisch: Bei Adjektiven auf -isch, die von einem Substantiv auf -ie [ ] abgeleitet sind, liegt der Akzent auf der vorletzten Silbe. Im Vergleich zu den entsprechenden Substantiven wird der Akzent also verschoben (Philoso'phie); 'unbekannt: Adjektive mit dem Präfix un- werden anfangsbetont;

10 146 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen be'neidenswert: Das Präfix be- ist unbetonbar und auch das Ableitungssuffix -wert ist unbetonbar. Das entsprechende niederländische Suffix -waardig wird immer betont (gedenk'waardig, benijdens'waardig); unwider'leglich: Adjektive mit dem Präfix un- werden anfangsbetont, wenn es aber kein entsprechendes Adjektiv ohne un- gibt, wird gelegentlich das Stammmorphem betont. Ein Adjektiv widerleglich kommt nicht vor. 4. älter: Das Wort besteht aus zwei Morphemen, nämlich ält (lexikalisch, eine Variante zu alt) und -er (grammatisch, Komparativ); Hände: Händ lex., Variante zu Hand; -e gramm. (Plural); Eltern: Das Wort kommt nur in dieser Form vor, es ist ein lexikalisches Morphem, das historisch gesehen eine Ableitung von alt ist. Bei der neuesten Orthografiereform hat sich der Vorschlag, die Schreibung entsprechend in Ältern umzuändern, nicht durchsetzen lassen; behände: Unter historischem Gesichtspunkt handelt es sich um eine Ableitung von hand, aber unter dem Gesichtspunkt des heutigen Sprachzustands lässt das Wort sich am besten als ein lexikalisches Morphem betrachten; übertreffen: über lex., treff lex., en gramm. Alternativ ist auch die Analyse übertreff + en möglich, da der Zusammenhang zwischen treffen und übertreffen diskutabel ist; einordnen: ein- (lex.), ordn (lex.) und en (gramm.); unzufrieden: un (lex.), zufrieden (lex.); überfluten: über (lex.), flut (lex.), en (gramm.); einladen: einlad (lex.), en (gramm.); eine Analyse als ein + lad ist nicht empfehlenswert, denn der Zusammenhang zwischen laden und einladen ist diskutabel; Waldbeere: Wald (lex.), beere (lex.); Schwiegersohn: Schwieger (lex.), sohn (lex.); Preiselbeere: Preisel (lex.), beere (lex.). Man könnte das Wort auch als ein lexikalisches Morphem betrachten, denn Preisel kommt nur in dieser Verbindung vor, dadurch wird aber die Tatsache übergangen, dass beere auch allein und in anderen Verbindungen auftaucht. 5. Die Silbengrenze wird durch einen Bindestrich verzeichnet, in einigen Fällen gehört ein Konsonant als Gelenkkonsonant zu zwei Silben, dann ist der Konsonant unterstrichen, nämlich bei füttern, wecken und rächen: be auf tra gen, Ob acht, A der, Wes ten, füttern, Ab nei gung, A gnes, hin dre, Feig ling, wecken, Bast ler, ad mi ni stra tiv, rächen, Ab nei gung. 6. Eine Reihe von grammatischen Morphemen, nämlich Präfixe und Suffixe sind unbetonbar, nämlich u.a. ver-, zer-, ent-, be-, emp-, -er, -mäßig, -nis, -haft, -bar, -lich, -keit, -ung. Kapitel 6 1. [%] und [$] genügen den beiden Kriterien für Allophonie, denn erstens sind sie komplementär distribuiert, d.h. dass man keinen Kontext findet, in dem sie gegeneinander ausgetauscht werden könnten; und zweitens sind sie phonetisch ähnlich, sie unterscheiden sich nämlich nur durch die Artikulationsstelle.

11 Lösungsvorschläge zu den Übungsfragen Ein Phon ist ein ausgesprochener, realisierter Sprechlaut, der auf Grund seiner Eigenschaften einem Phonem zugeordnet werden kann: Phoneme sind also abstrakte, grammatische Einheiten, die es einem Sprecher ermöglichen die unendlichen Variationsmöglichkeiten auf einfache Muster zu reduzieren. 3. [*] und [1] sind freie Allophone, die Sprecher können also im Prinzip selber wählen welche Variante sie benutzen wollen. Gewöhnlich variiert man dabei aber nicht: Ein individueller Sprecher einer Sprache verwendet nur eines der beiden Allophone. Natürlich kann ein mehrsprachiger Sprecher in den verschiedenen Sprachen, die er beherrscht, verschiedene r-laute verwenden, aber auch dann wird er in der jeweiligen Sprache, die er spricht, einen festen r-laut einsetzen. [$] und [%] sind keine freien sondern gebundene Allophone, sie sind im phonologischen System des Deutschen verankert. 4. Ein Wort enthält so viele Phone, wie durch die Minimalpaaranalyse festgestellt werden können: lebt webt; lebt lobt; lebt lehnt; lebt lehne; lebt hat also die Phone [], [ ], [] und [ ]; Bein Pein; Bein Bohn; Bein Beil; Bein hat also die Phone [.], [] und [(]. Oft findet man kein Paar und muss man einen Umweg machen: sag mag; sag sieg; sag? (sieg sieb); sag hat also die Phone [!], [ ] und []. wach lach; wach? (lach loch); wach? (loch lock); wach hat also die Phone [], [] und [%]. 5. /"/ /%/ [+ palatal] [+ velar] /#/ / / [+ velar] [+ stimmhaft] [+ alveolar] [ stimmhaft] / / / / [ gerundet] [+ gerundet] / / / / [+ hoch] [+ mittel] // // [tief mittel] [ Rundung] [hinten vorn] [+ Rundung] // // [+ lateral] [+ stimmhaft] [+ Frikativ ][ stimmhaft] / / / / [+ gerundet] [ gerundet] // /./ [+ alveolar] [+ bilabial] // /-/ [+ Explosiv] [ stimmhaft] [+ Nasal] [ stimmhaft] /2/ /!/ [+ dental] [+ alveolar]

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14 Abraham P. ten Cate Peter Jordens Phonetik des Deutschen Dieses Buch ist eine Anleitung zu einer richtigen Aussprache des Deutschen. Das Buch stellt sich zur Aufgabe Studenten und angehenden Lehrern die phonetischen Kenntnisse beizubringen, die ihnen beim Spracherwerb und in der Berufspraxis behilflich sein sollen. Darüber hinaus dient es den Germanistikstudenten als Text- und Übungsbuch zur deutschen Phonetik. Als Leitprinzip bei der Verfassung dieses Buchs galt, dass bei der Erlernung einer richtigen Aussprache des Deutschen als Zweitsprache in vielen Fällen Ausspracheregelmäßigkeiten der Muttersprache zu berücksichtigen sind. Es wird versucht den Fällen Rechnung zu tragen, in denen eine standardsprachliche oder dialektal bedingte Aussprache des Niederländischen den Grund für eine fehlerhafte Aussprache des Deutschen bilden könnte. Deutsche Phonetik ist daher eine Aussprachelehre, die vor allem Deutschstudierenden mit niederländischer Muttersprache behilflich sein will. Das Buch bemüht sich zu zeigen, dass die Lautstruktur systematische Zusammenhänge aufweist, durch die der Lerner die zunächst verwirrende Datenmenge leichter in den Griff bekommt. Dr. A.P. ten Cate ist verbunden am Germanistischen Institut der Universität Groningen, Prof. Dr. P. Jordens arbeitet am Institut für Angewandte Linguistik der Freien Universität Amsterdam. Rijksuniversiteit Groningen Afdeling Duits

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