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4 Editorial Reinhard Breuer Redakteur dieser Ausgabe Auszug aus dem Elfenbeinturm D ies ist ein ungewöhnliches»spektrum«-sonderheft; denn es befasst sich mit einem Fachgebiet, das in unserer naturwissenschaftlich geprägten Zeitschrift sonst eher selten vorkommt: Philosophie. Das hat einen tieferen Grund. Offenbar vollzieht sich in der ältesten akademischen Disziplin des Abendlands derzeit ein Umbruch. Noch vor wenigen Jahren stellte sie sich als Fach dar, das den Blick zurück richtete und in seiner historischen Rolle, seinem überkommenen Fragenkanon gefangen schien. Unter Naturwissenschaftlern hörte ich nicht selten den Kommentar:»Die Philosophie, die wir brauchen, machen wir selbst.«doch die Zeiten haben sich geändert. Eine jüngere Generation von Philosophen mit freierem Blick ist herangewachsen, die sich den Problemen der heutigen Welt zuwendet. Hinzu kamen zwei Umwälzungen: der Siegeszug der Analytischen Philosophie und der Schulterschluss mit den Naturwissenschaften. Wann immer ich mich in jüngster Zeit unter Philosophen begab, begegnete mir dieser erfrischend neue Geist. Die Grundfragen sind zwar vielfach noch die gleichen, die schon die Vordenker in der Antike beschäftigt haben: Was ist der Mensch? Was kann er wissen? Was ist Gerechtigkeit? Doch auf der Suche nach Antworten achten die modernen Philosophen peinlich darauf,»stets auf der Höhe der Naturwissenschaften«zu sein. So formulierte es Albert Newen, Philosophieprofessor an der Ruhr-Universität Bochum. Als»Philosoph des Geistes«konzipierte er auch die Themen der hier versammelten Beiträge, die ursprünglich als Teil einer zwölfteiligen Serie im Monatsheft von»spektrum der Wissenschaft«erschienen sind. Was also ist das Neue, das die Philosophie endlich von der Beschäftigung mit der eigenen Historie in die Moderne des 21. Jahrhunderts katapultiert? Vor allem stellt Albert Newen die einstige»königin der Wissenschaften«nicht mehr über die anderen Fachgebiete, sondern verortet sie in deren Mitte. Ihre Aufgabe sei es nicht, die übrigen Disziplinen zu belehren, sondern mit ihnen zu kooperieren. Dabei habe die Analytische Philosophie»den argumentativen Standard«des Fachs deutlich gehoben und für eine Vereinheitlichung gesorgt. Es könne zwar verschiedene Annahmen geben,»aber nur eine Form der Argumentation«. W ichtig sei es, so Newen,»andere Disziplinen als wesentliche Kontrolle und Quelle philosophischer Theoriebildung«einzubeziehen. Das gelte insbesondere für die empi rischen Wissenschaften. Der Bochumer Philosoph fordert, in diesem Punkt aus dem Schatten des Übervaters Kant herauszutreten und mit dessen überholtem Selbstverständnis zu brechen, wonach Philosophie sich keinen Deut um die Em pirie zu kümmern brauche und auch nicht kümmern solle. Eine solche Haltung scheint unter Philosophen zum Glück heute nicht mehr mehrheitsfähig: Die Denker verlassen den Elfenbeinturm. Ich gestehe, die Arbeit an dieser Ausgabe war für mich eine höchst interessante Erfahrung hat sie mir doch gezeigt, wie spannend das Nachdenken über die Welt in unserer Zeit sein kann. Eine anregende Lektüre wünscht SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT 3

5 Alexander Jung Illustration inhalt Erkenne dich selbst Das Rätsel der eigenen Person 6 r Selbstbild 6 Wer bin ich? Albert Newen Erst heute rückt eine allgemein akzeptierte Antwort auf diese klassische Frage der Philosophie in greifbare Nähe auch dank neuer Impulse aus der Neuropsychologie. Metaphysik 24 Das Verhältnis von Mensch und Tier Albert Newen Sind Geist und Intelligenz dem Men schen vorbehalten und rechtfertigen sie die Sonderstellung, die Philosophen ihm zugewiesen haben? r Naturphilosophie 39 Das Wesen der Natur Michael Esfeld Was ist Realität? Warum läuft die Zeit nur in eine Richtung? Antworten auf solche Fragen der modernen Naturphilosophie gibt die Quantenphysik. r Interview 11»Uns bleiben die unlösbaren Probleme«Julian Nida-Rümelin zum Wesen der Philosophie und ihrer Relevanz für Wissenschaft und Gesellschaft. Philosophie des Geistes 16 Dem Bewusstsein auf der Spur Tobias Schlicht Wie das Gehirn Wahr nehmungen, Empfindungen und Gedanken zu einer Vorstellung verknüpft. Emotionen 30 Gefühl und Vernunft Sabine A. Döring Gefühle bestehen nicht nur im Erleben körperlicher Prozesse, sondern bringen auch unwillkürliche Bewertungen zum Ausdruck. Willensfreiheit 34 Eine Frage der Selbstbestimmung Michael Pauen Freier Wille und Determinismus widersprechen sich nur scheinbar. Kausalität 44 Ursache und Wirkung am Beispiel der Gene Marcel Weber Das Kausalitätsprinzip wirft Probleme auf, die sich nur philosophisch klären lassen. Ethik 50 Was ist gerecht? Julian Nida-Rümelin Gerechtigkeit ist ein dehnbarer Be - griff, der sich intuitiv verstehen, aber nur schwer exakt fassen lässt. 4 SPEZIAL Biologie Mensch Kultur: Die grössten Rätsel der Philosophie

6 Alexander Jung Illustration Alexander Jung Illustration Wie frei ist der Wille? Das Gehirn entscheidet unbewusst Logik ohne Worte Stößt sie an Grenzen? Rechtsphilosophie 58 Streitpunkt Menschenrechte Wilfried Hinsch Allen modernen freiheitlichen Verfassungen liegt das aus der Aufklärung stammende Konzept der Menschenrechte zu Grunde. Doch trotz dieses erstaunlichen Siegeszugs ist seine theoretische Basis bis heute unsicher. Kognition 63 Sprache und Denken Gottfried Vosgerau Wie eng sind beide verknüpft? Ist Denken immer ein innerer Monolog, oder kommt es auch ohne Wörter aus? Die moderne philosophische Debatte dreht sich vor allem um die Frage, ob Sprache Strukturen bereitstellt, die vorsprachliches Denken allein nicht hervorbringt. Empathie 68 Den anderen verstehen Albert Newen und Kai Vogeley Dafür, wie wir uns in andere hineindenken und -fühlen, liefern gleich mehrere Theorien unterschiedliche Erklärungen. Religionsphilosophie 74 Vernunft und Glaube Christian Tapp Der Anspruch der Theologie, Wissenschaft zu sein, ist umstritten. Allerdings erfüllt sie viele gängige Kriterien der Wissenschaftlichkeit. Analytische Philosophie 82 Wissen und Können Andreas Bartels»Wissen, dass«besteht aus sprachlich formulierbarer Information. Dagegen beinhaltet»wissen, wie«eine Handlungskompetenz. Erkenntnistheorie 86 Was können wir von der Welt wissen? Elke Brendel Leben wir in einer simulierten Scheinrealität statt in einer Welt tatsächlich existierender Dinge? Diese These der so genannten Skeptiker lässt sich zwar nicht grundsätzlich widerlegen, erscheint aber ziemlich unwahrscheinlich. 3 Editorial 40 Impressum Titelmotiv: fotolia / Davi Sales [M] Die auf der Titelseite angekündigten Themen sind mit r gekennzeichnet. SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT 5

7 selbstbild Wer bin ich? Auf diese klassische Frage der Philosophie gaben große Denker die unterschiedlichsten Antworten. Erst heute rückt eine allgemein ak zeptierte Erklärung des Selbst in greifbare Nähe nicht zuletzt dank neuer Impulse aus der Neuropsychologie. Von Albert Newen W ohl jeder Mensch fragt sich irgendwann in seinem Leben, was er eigentlich ist. Ein Wesen mit unsterblicher Seele? Nur eine Ansammlung von Molekülen? Oder sogar bloß eine Einbildung? Viele meinen, es gebe darauf keine allgemein verbindlichen Antworten: Wie man darüber denke, sei Sache der Weltanschauung, die sich weder beweisen noch widerlegen lasse. Doch das ist ein Irrtum. Systematische philosophische Überlegungen und neuere psychologische Forschungen bringen uns einer allgemein gültigen Antwort sehr wohl näher. Der Philosoph René Descartes ( ) vertrat bekanntlich die These, dass wir im Kern rein geistige Wesen seien, die nur zufällig während unseres irdischen Daseins in einem Körper stecken. Dazu formulierte er sein berühmt gewordenes»cogito«-argument: auf einen blick Erkenntnisse über das Wesen des Ich 1Dem Menschen genügt es nicht zu existieren, er möchte auch wissen, was die Urgründe seines Daseins sind. Antworten darauf gab bis heute eine Reihe von Philosophen. 2René Descartes erkannte im Denken den Beweis für die eigene Existenz und definierte den Menschen folglich als geistiges Wesen, das nur zufällig und vorübergehend in einem Körper steckt ein vorschneller Schluss. 3Ludwig Wittgenstein sah im Ich lediglich ein sprachliches Konstrukt, das jeder reellen Basis entbehrt; doch von der Natur der Sprache lässt sich nicht ohne Weiteres auf die Natur der Welt und des Menschen schließen. 4Gestützt auf Erkenntnisse aus Neurowissenschaft und Psychologie, betrachtet die moderne Philosophie den Menschen als biologisches Wesen mit geistigen Fähigkeiten, die auf natürlichen Eigenschaften beruhen; Ich-Gefühl und Selbstbild erwachsen aus der Abgrenzung der eigenen Person von der Außenwelt und ihrer Spiegelung im anderen. 1. Ich denke (lateinisch: cogito). 2. Wenn ich denke, dann existiert der Träger dieses Gedankens. 3. Ich bin der Träger dieses Gedankens. Also existiere ich (ergo sum). Damit stellte Descartes zunächst fest, dass es uns gibt, wenn wir einen Denkvorgang bemerken. Unklar bleibt jedoch, welcher Art das denkende Ich ist. Deshalb führt Descartes das Argument weiter: (A) Ich kann mir nicht widerspruchsfrei vorstellen, dass ich nicht existiere, solange ich denke. (B) Ich kann mir jedoch widerspruchsfrei vorstellen, dass ich auch ohne alle körperlichen Eigenschaften existiere. Also bin ich kein Körper, sondern ein reiner Geist. Im ersten Satz formuliert Descartes die»cogito«-überlegung bloß um (»Wenn ich denke, dann existiere ich«). Die Annahme B dagegen ist falsch. Zwar kann ich mir logisch widerspruchsfrei vorstellen, auch dann noch zu existieren, wenn ich Arme, Beine, Teile des Rumpfes und immer so weiter verlieren würde. Dennoch bleibt das ein nutzloses Gedankenspiel, weil es von den Gesetzen der Natur ausgeschlossen wird. Logisch widerspruchsfreie Vorstellungen können sich sehr wohl als naturgesetzliche Unmöglichkeiten erweisen. Ein Beispiel dafür liefert die Physik: Ein Perpetuum mobile galt unter Wissenschaftlern lange als realistische Idee; denn die Existenz einer solchen Maschine, die sich ohne Energiezufuhr unendlich immer weiterbewegt, führt auf keinen logischen Widerspruch und scheint intuitiv plausibel. Als Physiker jedoch die Gesetze von Energieerhaltung und Reibungsverlusten entdeckten, erwies sich das Perpetuum mobile als nicht realisierbar: Jede Bewegung geht mit Reibungsverlusten einher, was die Zufuhr von Energie erfordert, um sie aufrechtzuerhalten. Descartes bleibt uns also den Beweis für seine Behauptung schuldig, dass Geist und Welt voneinander getrennt seien. Er setzt diesen Dualismus vielmehr schlicht voraus. 6 SPEZIAL Biologie Mensch Kultur: Die grössten Rätsel der Philosophie

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