Absaugen von Atemwegsekreten/Spülflüssigkeiten

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1 Absaugen von Atemwegsekreten/Spülflüssigkeiten Das Wichtigste... 1 Standardmassnahmen: Das Wichtigste... 1 Allgemeine Grundsätze beim Absaugen von Atemwegsekreten... 1 Endotracheales Absaugen bei oraler/nasaler Intubation... 1 Endotracheales Absaugen bei Tracheostoma... 2 Nichtrespiratorische Sekrete/Spülflüssigkeiten... 2 Absaugung auf der Anästhesie... 2 Intraoperative Absaugung... 3 Wechselintervall und Aufbereitung Absaugsystem... 3 Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie

2 Das Wichtigste Die wichtigsten hygienischen Massnahmen beim Absaugen von Atemwegsekreten, nicht respiratorischen Sekreten und Spülflüssigkeiten (z.b. intraoperativ) sowie bei der Handhabung und Aufbereitung der verschiedenen Absaugsysteme sind: Einhalten der Standardmassnahmen Gewährleistung der Sterilität durch aseptische Techniken Vermeiden einer Umgebungskontamination Korrekte Entsorgung des Systems/Zubehörs Standardmassnahmen: Das Wichtigste Unter Standardmassnahmen werden die im Folgenden beschrieben Massnahmen im Umgang mit allen Patienten verstanden. Die Händedesinfektion, der Umgang mit Handschuhen, chirurgischer Maske, Schutzbrille und Überschürze wird im Rahmen der Standardmassnahmen und bei Kontaktisolationen gleich durchgeführt: Hygienische Händedesinfektion: Korrekte Durchführung der Händedesinfektion nach den 5 Indikationen der WHO Handschuhe: Bei Kontakt der Hände mit Körpersekret/-flüssigkeit Chirurgische Maske/Schutzbrille: Bei Kontakt des Gesichts mit Körpersekret/-flüssigkeit Überschürze: Bei Kontakt des Körpers/der Arme mit Körpersekret/-flüssigkeit Hustenregel (Personal und Patienten): Papiertaschentuch/Kosmetiktuch benutzen (nicht in die Hände husten/niesen) Nach Entsorgen des Taschentuchs hygienische Händedesinfektion Falls kein Papier(-Taschentuch) in der Nähe, in Ellenbeuge husten/niesen Details siehe Richtlinie "Standardmassnahmen", Übersicht siehe "Poster Standardmassnahmen" Allgemeine Grundsätze beim Absaugen von Atemwegsekreten Hygienische Händedesinfektion + Tragen von unsterilen Handschuhen Sterile Lösungen (z.b. NaCl 0.9% oder Aqua dest.) zum Anspülen bei zähem Sekret verwenden Absaugkatheter Kontamination mit der Umgebung während der Manipulation vermeiden Mehrfache Einführung während eines Absaugvorgangs ist möglich Nicht über obere Gesichtshälfte des Patienten führen (Verhinderung einer Kontamination der Augen des Patienten) Entsorgung: Handschuh über Katheter stülpen, sofort in bereitgestellten Abfallsack geben Absaugschlauch + Verbindungsstück/Fingertip Nach Absaugvorgang mit Leitungswasser spülen Sichere Befestigung des Schlauches Hygienische Händedesinfektion nach dem Ausziehen der Handschuhe Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie 1

3 Endotracheales Absaugen bei oraler/nasaler Intubation Geschlossenes Absaugsystem vs. offenes Absaugsystem Keine Vorteile gegenüber der offenen Absaugung in Bezug auf Reduktion des Pneumonierisikos Geringere Gefahr der Umgebungskontamination Geschlossenes System bei isolierten Patienten (Kontakt-, Tröpfchen- und Aerosol-Isolation) bevorzugen Geschlossenes Absaugsystem Katheter im Anschluss des Absaugvorgangs mit steriler Lösung spülen Erneuerung/Wechsel Bei sichtbarer Verschmutzung Bei mechanischer Fehlfunktion Spätestens zusammen mit dem Wechsel der Beatmungsschläuche Offenes Absaugsystem Nasen-Rachenraum zum Schluss absaugen Endotracheales Absaugen bei Tracheostoma Frisches Tracheostoma Das Absaugen erfolgt ausschliesslich durch Pflegefachpersonal Langzeit Tracheostoma Das Absaugen erfolgt durch das Pflegefachpersonal oder durch die Patienten/Angehörige Im Spital bei jedem Absaugvorgang neuen Katheter verwenden (bei selbständiger Absaugung durch Patienten/Angehörige genügend Katheter zur Verfügung stellen). Nichtrespiratorische Sekrete/Spülflüssigkeiten Nach Absaugung System mit Leitungswasser durchspülen Sekretflasche (mit/ohne Sekretbeutel) Absaugschlauch und Verbindungsstück können für mehrere Patienten benutzt werden Absaugung auf der Anästhesie Anwendung Das Absaugsystem wird zur endotrachealen Absaugung, bei der Extubation sowie zum Absaugen von Magensaft via Magensonde verwendet. Zur Vermeidung einer Erregerübertragung zwischen Patienten ist das korrekte Handling entscheidend. Absaugung Unsterile Handschuhe während Absaugen tragen, unmittelbar nach dem Absaugen ausziehen Händedesinfektion bei nachfolgender invasiver, aseptischer Tätigkeit oder beim Verlassen des Patienten Nach Absaugung: Verbindungsstück/Absaugschlauch sofort mit Leitungswasser durchspülen Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie 2

4 Wechsel/Aufbereitung Material Verbindungsstück 1x tgl. oder bei sichtbarer Verschmutzung Ausnahme: Vor Absaugen von Magensaft via Magensonde muss ein neues Verbindungsstück verwendet werden. Grund: Verhinderung einer Kontamination der Magensonde (Ableitung Magensaft/Verabreichung von Arzneimittel/Sondennahrung). Absaugschlauch 1x tgl. oder bei sichtbarer Verschmutzung Sekretbehälter Mit Sekretbeutel: 1x tgl. Wischdesinfektion der Aussenfläche, bei sichtbarer Verschmutzung (innen) thermische Reinigung/Desinfektion im Steckbeckenautomat oder in der Instrumentenwaschmaschine Entsorgung Sekretbeutel Mindestens alle 3 Tage oder wenn voll Intraoperative Absaugung Sekretbeutel Sekretbeutel mit geringer Füllmenge können belassen und für mehrere Patienten verwendet werden (maximale Füllmenge gemäss Hersteller) Nach Ende des Tagesprogramms Sekretbeutel entsorgen Diese Regelungen gelten auch bei Patienten mit Kontakt- oder Aerosolisolation. Wechselintervall und Aufbereitung Absaugsystem Bestandteile Aufbereitung/Entsorgung Intervall Absaugkatheter Entsorgung nach Gebrauch Geschlossenes Absaugsystem Entsorgung bei mechan. Fehlfunktion spätestens mit dem Wechsel der Beatmungsschläuche Absaugschlauch Einweg mit Verbindungsstück/Fingertip oder Standardschläuche ab Rolle Entsorgung Patientenbezogen 1x/Woche oder nach Herstellerangaben bei Austritt OP-,Untersuchungsbereiche Verbindungsstück Anästhesie Entsorgung Anästhesie vor Absaugen Magensaft über liegende Magensonde Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie 3

5 Bestandteile Aufbereitung/Entsorgung Intervall KispiSG: Absaugschlauch mit Fingerdip zur direkten Absaugung an Nase Entsorgung patientenbezogen Sekretbehälter/Deckel ohne Sekretbeutel mit Sekretbeutel Sekretbeutel mit/ohne Deckel Wasserbehälter/Spülflüssigkeit (Mehrwegbehälter oder leere Spüllösungsflasche) Reinigung/Desinfektion im Steckbeckenautomat oder in Instrumentenwaschmaschine Behälter mit Flächendesinfektionsmittel aus-, abreiben oder Reinigung/Desinfektion im Steckbeckenautomat zwingend bei sichtbarer Verschmutzung Behälter muss trocken sein, bevor ein neuer Sekretbeutel eingesetzt wird Entsorgung nach Gelierung* in regulären Abfall Spezialregelung im OP Reinigung/Desinfektion im Steckbeckenautomat Aqua dest-/ringerflasche entsorgen 1x täglich wenn voll Patientenbezogen mindestens alle 3 Tage bei Austritt OP-, Untersuchungsbereiche, Anästhesie wenn voll mindestens alle 3 Tage OP-, Untersuchungsbereiche, Anästhesie nach Ende Tagesprogramm Sterile Spülflüssigkeit Entsorgung Verbindungsschlauch Soganschluss/Flasche Mit Flächendesinfektionsmittel abreiben Patientenbezogen bei Austritt OP-, Untersuchungsbereiche, Anästhesie * Hinweis zu Gelierung: Ungenügende Gelierung (flüssiger Inhalt): Entsorgung des Sekretbeutels in Behälter für nicht entleerbare Gebinde Verantwortlicher Autor: Matthias Schlegel Erstellt am: Letzte Änderung: Publizierte Version: Gültig für: Spitalregion Fürstenland Toggenburg Spital Thurgau AG KSSG Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie 4

6 Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland SH_Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter Ostschweizer Kinderspital ( , Dr. med. Christian Kahlert) Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden Guidelines.ch - Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie 5

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