Migranten - Eine Chance für das Thüringer Handwerk?!
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- Emil Busch
- vor 7 Jahren
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1 Migranten - Eine Chance für das Thüringer Handwerk?! Aktivitäten und Projekte der HWK für Ostthüringen im Zusammenhang mit der Integration von Flüchtlingen , Handwerkskammer für Ostthüringen
2 Das Thüringer Handwerk in Zahlen (Gesamtübersicht Stand 31. Dezember 2015) Eingetragene Betriebe , davon : Anlage A (Meisterbetriebe) Anlage B (Zulassungsfreie Handwerke) Anlage B (Handwerksähnliche Gewerbe) Beschäftigte im Handwerk (ohne Inhaber und ohne Lehrlinge) Lehrlinge im Handwerk Abgeschlossene Ausbildungsverträge Bestandene Meisterprüfungen 452
3 Die zufällige Zusammensetzung der Flüchtlingsgruppen im erwerbsfähigen Alter bietet keinerlei Gewähr, dass sie sofort oder überhaupt beschäftigungsfähig sind. Hier kommen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft neue Aufgaben insbesondere hinsichtlich Spracherwerb und Qualifizierung zu. Quelle: Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) Bonn Was wissen Sie über das Qualifikationsniveau der Asylbewerber?.. Um ehrlich zu sein, wissen wir noch nicht viel. Es gibt bislang keine repräsentativen Daten zur Qualifikation. Wir müssen aber damit rechnen, dass mehr als zwei Drittel der Asylbewerber keine abgeschlossene Ausbildung haben, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt zählt. Quelle: Chef des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Joachim Möller in Spiegel Online Zwar sei rund die Hälfte der Migranten jünger als 25 Jahre und könne hier ausgebildet werden, doch zur Finanzierung des Staatshaushalts könnten sie vorerst wenig beitragen. Fuests Schlussfolgerung: Die Aufnahme von Flüchtlingen sei zwar moralisch richtig, wirtschaftliche Vorteile würden sich aber kaum ergeben. Quelle: Ökonom Clemens Fuest im "Handelsblatt" Es handelt sich überwiegend um hochmotivierte Menschen, die lernen und arbeiten wollen. Wir müssen aber schnell sein: Das Schlimmste wäre, die Neuankömmlinge so lange untätig rumsitzen zu lassen, bis der letzte Funken Hoffnung und Motivation aufgebraucht ist. Quelle: Chef des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Joachim Möller in Spiegel Online "
4 Einstiegssprachkurse Deutsch (Umfang 320 Stunden) BS Rudolstadt - 3 Kurse (41 TN, davon 33x Syrien, 7x Eritrea, 1x Irak) BS Gera - 1 Kurs (20 TN, davon 16x Syrien, 4x Irak) BS Zeulenroda - 1 Kurs (17 TN, davon 2x Syrien, 10x Eritrea, 5x Irak) Gesamt - 5 Kurse (78 TN, davon 51x Syrien, 17x Eritrea, 10x Irak)
5 Projekt Perspektive Deutschland Ausbildung und Beschäftigung im regionalen Handwerk Gemeinschaftsprojekt die Partner: ROTARY CLUB GERA
6 Projekt Perspektive Deutschland Ausbildung und Beschäftigung im regionalen Handwerk Gemeinschaftsprojekt die Teilnehmer: Junge Menschen mit Eignung und Interesse am Handwerk, vorrangig in den Berufsfeldern: - Holz- und Metalltechnik - Farb- und Raumgestaltung - Kaufmännischer und Dienstleistungsbereich Teilnehmer aus Eritrea - 5 Teilnehmer aus dem Irak
7 Projekt Perspektive Deutschland Ausbildung und Beschäftigung im regionalen Handwerk Gemeinschaftsprojekt der Inhalt:
8 Projekt Perspektive Deutschland Ausbildung und Beschäftigung im regionalen Handwerk Gemeinschaftsprojekt die Unterbringung: Unterbringung und Betreuung erfolgt im Internat der Bildungsstätte Zeulenroda unabhängig vom Status des Flüchtlings und den damit verbundenen Rechtskreis in der Finanzierung (AsylbLG oder SGB II).
9 Auswertung der Befragung zum Fachkräftebedarf Zur Befragung: - Online-Befragung auf Mail-Aktionen (Oktober & Dezember 2015) - Artikel in der DHZ - Befragung durch Berater (laufend)
10 Rücklauf nach Berufen und KHS (absolute Zahlen) Nahrungsmittel Altenburg Bau Gera Elektro, Metall (ohne SHK & KFZ) SHK KFZ Körper, Gesundheit, Reinigung Holz Glas, Papier, Sonstige Bekleidung, Textil Jena/SHK Saalfeld- Rudolstadt Altenburg Gera Jena/SHK Saalfeld-Rudolstadt Zeulenroda
11 Gewünschte Voraussetzungen (Mehrfachnennungen möglich) Spezielle Arbeitsanforderungen 11% Flexibilität, Mobilität 6% Sozialverhalten, Integrationsbereitschaft 15% geklärter Aufenthaltsstatus 13% (gleichwertiger) Schulabschluss 15% praktische Vorkenntnisse 47% Sprache 94%
12 Art der beruflichen Integration im Unternehmen (Mehrfachnennungen möglich)
13 Personalförderstellen zur Beratung und Begleitung der Integration von Flüchtlingen Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen FIF Mittel des Freistaats Thüringen (2 mal 0,5 VBE) Fokus auf Teilnehmer Laufzeit: Willkommenslotse BMWi in Verbindung mit dem ESF (2 mal 0,5 VBE) Fokus auf KMU Laufzeit: Ziele Unterstützung des Zuganges zum regionalen Ausbildungs- und/ oder Arbeitsmarkt Unterstützung der individuellen Qualifizierungs- und Berufswegeplanung Beratung und Begleitung von Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen Organisation von interkulturellen Schulungen Ausbau der Netzwerke vor Ort
14 Projekt Berufliche Integration von Flüchtlingen in das Ostthüringer Handwerk Maßnahmeprojekt wird aus Mitteln des Freistaates Thüringen und der Agenturen für Arbeit/Jobcentern finanziert Durchführung von Bildungsmaßnahmen in allen 3 Bildungsstätten der HWK Ziele Ermittlung vorhandener Interessen und Neigungen Durchführung von Berufsorientierungs- und Berufsvorbereitungsmaßnahmen Vorbereitung auf die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Laufzeit:
15 Exemplarischer Ablauf Kompetenzfeststellung: 5 Tage/ 6 Std. Berufsfelderprobung: 5 Berufsfelder je 5 Tage/ 6 Std BS Gera-Aga BS Rudolstadt BS Zeulenroda BF 1 BF 5 BF 1 BF 5 BF 1 BF 5 BF 2 BF 1 BF 2 BF 1 BF 2 BF 1 BF 3 BF 2 BF 3 BF 2 BF 3 BF 2 BF 4 BF 3 BF 4 BF 3 BF 4 BF 3 BF 5 BF 4 BF 5 BF 4 BF 5 BF 4 Qualifizierungsbausteine (960 Std inkl. orient. Praktikum/ tgl 8 Std) BS Gera-Aga BS Rudolstadt BS Zeulenroda Bau/ Holztechnik Bau/ Holztechnik Holztechnik Metall/ Elektrotechnik Metall/ Elektrotechnik Farbtechnik Vertiefendes Praktikum im Unternehmen (12 Wo/ 8 Std) Fachbezogener Sprachunterricht EQ Ausbildung Beschäftigung
16 FIF Lotse KompAS BIF BOF PerjuF-H
17 FIF Vollversammlung der Handwerkskammer für Ostthüringen
18 Jeder Euro, der jetzt nicht in die Integration und Qualifikation investiert wird, wird uns langfristig wahrscheinlich ein Mehrfaches kosten. Nämlich dann, wenn wir die gesellschaftlichen Folgekosten tragen müssen, wie zum Beispiel die Langzeitarbeitslosigkeit. Quelle: Chef des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Joachim Möller in Spiegel Online" Es ist zu erwarten, dass in fünf bis zehn Jahren die Flüchtlinge auch netto einen größeren Beitrag zur Wirtschaftsleistung in Deutschland beitragen werden, als sie an Leistungen erhalten. Quelle: DIW-Chef Marcel Fratzscher im "Handelsblatt"
19 Danke für Ihr Interesse Frank Hohle Geschäftsführer Bildung und Gewerbeförderung Handwerkskammer für Ostthüringen Handwerksstraße Gera Tel.: hohle@hwk-gera.de
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