Herausforderung, Möglichkeiten und Chance

Transkript

1 Flüchtlinge, Migration und Integration Herausforderung, Möglichkeiten und Chance Martin Klawitter Ombudsperson für die Flüchtlingserstaufnahme im Regierungsbezirk Tübingen fotolia.com Daniel Ernst

2 Die Themen Fluchtwege und Fluchtursachen Verteilung in Europa und in Deutschland Die große und die kleine Politik Dreistufigkeit der Unterbringung Integrationsschritt Sprache Integrationsschritt Bildung Integrationsschritt Arbeit Integration als Chance

3 Fluchtwege

4 Freies Europa ohne Grenzen?

5 Europäische Flüchtlingspolitik

6 Verteilung der Flüchtlinge in Europa

7 Verteilung innerhalb der Bundesrepublik

8 Zugangszahlen Baden-Württemberg

9 Zugänge nach Nationalitäten

10 Zugänge nach Nationalitäten

11 Zugänge nach Alter und Geschlecht

12 Aufnahmeeinrichtungen

13 Aufnahmeeinrichtungen BW Stand Flüchtlinge in Erstunterkünften 123 Mannheim Standort Belegung Karlsruhe* Mannheim* Ulm 0 Heidelberg Ellwangen 428 Wertheim 123 Meßstetten Sigmaringen Sg ge 667 Freiburg 167 Donaueschingen 195 Villingen Schwenningen 123 Insgesamt: 8.144

14 Dreistufigkeit der Unterbringung Erstaufnahme- einrichtungen LEA / BEA Anschluss- unterbringung in den Kommunen Gemeinschaftsunterkünfte in den Landkreisen

15 Integration

16 Integration ist ein langfristiger Prozess. Ziel ist, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland leben in die Gesellschaft einzubeziehen. Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht werden. Sie stehen dafür in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und die Gesetze zu kennen, zu respektieren und zu befolgen.

17 Integration

18 Integrationsschritt Sprache

19 Integrationsschritt Bildung

20 Integrationsschritt Arbeit Vom ersten Tag an gemeinnützige Arbeit zu 80 Cent pro Stunde bei staatlichen, kommunalen oder gemeinnützigen Trägern möglich.

21 Integrationsschritt Arbeit Vom ersten Tag an gemeinnützige Arbeit zu 80 Cent pro Stunde bei staatlichen, kommunalen oder gemeinnützigen Trägern möglich. Reguläre Arbeitsaufnahme in den ersten 3 Monaten in aller Regel nicht möglich. Nach 3 Monaten ist Arbeitsaufnahme grundsätzlich möglich. Es hängt ab a) vom Status und b) mitunter auch von der Bewertung des Ausländeramtes.

22 Integrationsschritt Arbeit

23 Wie werden Flüchtlinge bei der Integration in Arbeit und Ausbildung unterstützt? Arbeit Vermittlungshilfen (Vermittlungsbudget, MAG, EGZ) individuelle Qualifizierung, Anpassungsqualifizierung (FbW, WeGebAU) PerF Perspektiven für Flüchtlinge (12 Wo. MAT) Information über deutschen Arbeitsmarkt Bewerbungsunterstützung Kompetenzfeststellung im Echtbetrieb JC Sig seit , 20 Plätze (+5 SGB III Sig), seit Plätze (+ 0 SGB III); geplant ab 2. HJ 2016 je 50 Plätze SGB III für Sig und ZAK, wenn OKEP nicht gelingt) ESF-BAMF Sprachkurs (max. 730 UE u.a mit theoretischem Unterricht und Betriebspraktikum), 6 Mon.; Voraussetzung mind. A1 Laura (12 Wo.; Landesprojekt) 4 Wo. Seminar (Arbeitsmarkt, Bewer-bung, Praktikumssuche) 6 Wo. Betriebspraktikum im ZAK seit mit ständig ca. 19 TN aus SGB II und III KompAs (6 8 Mon., MAT) berufliche Kompetenzfeststellung und -erprobung + Integrationskurs 20 Eintritte JC ZAK + 5 SGB III ab OKEP (eigene Maßnahme; ca. 9 Mon., AVGS bzw. BG) sozpäd. Betreuung berufsbezogenes Deutsch Orientierung in versch. Berufsfeldern Kenntnisvermittlung in einem Berufsfeld Betriebspraktikum geplant ab Herbst 16 in beiden LK, jeweils mit JC Förderzentrum NRW 3 6 Mon. MAT Orientierung und Kenntnisvermittlung in versch. Berufsfeldern kein Einkauf geplant (siehe OKEP) Integrationskurs 660 UE (60 UE Orientierungskurs, 300 UE Basis-, 300 UE Aufbausprachkurs bis B1), mind. 7 Mon.; Voraussetzung: anerkannter Flüchtling/Asylberechtigter, Duldung oder Asylantrag beim BAMF gestellt (nur für die 4 HKL) Alphabetisierungskurs Landesprogramm BW (Grundkurs 300 UE A1, Aufbaukurs 300 UE B1/2,Aufbaukurs Beruf: 400 IE (B1/2) te e r k e t F ö r d abh ausbildungs- begleitende Hilfen Ausbildung AsA assistierte Ausbildung (auch für Ü 25) EQ kombinierba Einstiegsqualifzierung (bis 35J.) r Wege in Ausbildung Handwerk (ab ) PerjuF Handwerk + BOF BMBF Programm BO f. Flüchtlnge + Betriebliche Ausbildung oder EQ jeweils ggf. mit abh oder AsA im Handwerk keine Möglichkeit von HK für PerjuF H für AA Bezirk + kein Bedarf in SGB II und III VAB Vorqualifzierungsjahr Arbeit / Beruf; führt zu Hauptschulabschluss BVM Berufsvorbereitungsmaßnahmen bae Ausbildung in außer- betrieblichen Einrichtungen ESF-BAMF Sprachkurs (Voraussetzung mind. A1) PerJuF Perspektiven für junge Flüchtlinge (4 6 Mon.für Asylbewerber und Geduldete; BAMF Kurse vorranging; MAT ) Heranführen an dt. Ausb. und Besch.system Kennenlernen von Rahmenbedingungen und Anforderungen in versch. Ausbildungen und Berufsfeldern ab 06/16 8 Plätze SGB III ZAK (+ 4 SGB II); ggf. Einkauf für Sig für Okt. 16 AVdual duale Ausb.vorbereitung (Erwerb HSA möglich); nach 1. Jahr Ausbildung; nach 2. Jahr FS-Reife VABO Vorqualifizierungsjahr an beruflichen Schulen (1 od. 2 J.) Arbeit/Beruf ohne Deutschkenntnisse; Ziel A1; Einrichtung durch LRA als Schulträger; kein Schulabschluss nach Abschluss Regel- oder Vorbereitungsklasse an allgemein bildenden Schulen (VKL) richtet Schulamt für Migranten und Flüchtlnge bis 15 J. nach Bedarfslage ein Flucht und Asyl Wissenswertes zur Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen Seite 23

24 Integrationsschritt Arbeit

25 Integration

26 und nun das Wichtigste

27 Ulm 2020?

28 Sie haben noch einen interessanten Tag vor sich Martin Klawitter Ombudsperson für die Flüchtlingserstaufnahme im Regierungsbezirk Tübingen Tel