Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen von der Schmittenhöhe und aus Zell am See

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1 Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen von der Schmittenhöhe und aus Zell am See Studie verfasst von MMag. Günther Aigner In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Empfohlene Zitierung: AIGNER, Günther (2014): Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen von der Schmittenhöhe und aus Zell am See. Zell am See, im November 2014

2 INHALT 1 Abstract Klimamodellsimulationen: Düstere Aussichten für den Skisport Seit 30 Jahren: Rückgang der Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe Die Wintertemperaturen auf benachbarten Bergstationen Das winterliche Temperatur-Niveau auf der Schmittenhöhe seit 1970/ Die Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit Blick zurück: Die Winter auf Österreichs Bergen seit 1851/ Bergstationen Ostalpen: Seit 30 Jahren ein leichter Trend zu kälteren Wintern Bergstationen Ostalpen: Das winterliche Temperatur-Niveau seit 1970/ Die Entwicklung der Schneemengen Dienten am Hochkönig Hochfilzen Mühlbach am Hochkönig (Messfeld Mitterberg ) Saalfelden am Steinernen Meer Gosau am Dachstein Schmittenhöhe: Im Schnitt 138 Tage Skibetrieb Status Quo: Derzeit keine Indizien für ein Ende des Skisports auf der Schmittenhöhe Exkurs: Temperatur-Hiatus Über den Autor Über die Studie und beigezogene Experten Literatur Pressespiegel Zukunft Skisport

3 1 Abstract Die Winter auf der Schmittenhöhe (1.973 m) bei Zell am See sind in den letzten 30 Jahren kälter geworden. Die mittleren Wintertemperaturen sind im linearen Trend um 0,9 Grad Celsius gesunken, und zwar von minus 3,8 auf minus 4,7 Grad. Neun der letzten zwölf Winter waren unterdurchschnittlich temperiert. Im Zeitraum von 1970/71 bis 2013/14 hat sich insgesamt keine Änderung des winterlichen Temperatur- Niveaus eingestellt: Der lineare Trend verharrt seit 44 Jahren bei minus 4,4 Grad Celsius. Damit decken sich die Messdaten von der Schmittenhöhe mit den Entwicklungen auf anderen untersuchten Bergstationen in den Ostalpen. Die Schneemesswerte im Großraum Zell am See haben sich in Höhenlagen zwischen 960 Meter (Hochfilzen) und Meter (Mühlbach am Hochkönig, Arthurhaus ) in den letzten Jahrzehnten aus der Sicht des Wintersportlers nicht verschlechtert. Die längsten vorliegenden Schneemessreihen, das sind jene aus Dienten am Hochkönig (seit 1908/09) sowie Mühlbach am Hochkönig (seit 1900/01), zeigen bei allen Schneeparametern leicht steigende Trends. Auf der Schmittenhöhe kann man im langjährigen Mittel an 138 Tagen Skifahren. Betrachtet man die in dieser Studie ausgewerteten Messdaten, so ist ein Ende des Skisports auf der Schmittenhöhe derzeit nicht absehbar In Zell am See, winter temperatures have decreased on the Schmittenhöhe (1,973 m) during the last 30 years. Throughout this period, average temperatures have dropped linearly by 0.9 degrees Celsius, from minus 3.8 to minus 4.7 degrees Celsius, with nine out of the last twelve winters being colder than the 30 year average. However, since the winter of , winter temperatures have not changed significantly and in view of developments at the Schmittenhöhe and the data uncovered, this has prompted further investigations at the mountain weather stations across the Eastern Alps. The snow measurements across the Zell am See area have not been significantly impaired at altitudes between 960 meters at Hochfilzen and 1,503 meters at Mühlbach ("Arthurhaus"), from the perspective of the skier in recent decades. Currently, the longest series of snow measurements are those from Mühlbach and Dienten (Hochkönig area) that date back to 1900/01 and 1908/09 respectively. These measurements show an upward trend in both the number of days with snow cover and newly fallen snow. On the Schmittenhöhe, the long-term trend is that of 138 days of skiing each winter. However, creating reputable forecasts and predictions for the future development of the Schmittenhöhe Winter is impossible, as the experts from the network, have observed. 3

4 2 Klimamodellsimulationen: Düstere Aussichten für den Skisport 2040 werden Tirols Skilehrer Wein anbauen!, so wurde ein bekannter Tiroler Zukunftsforscher am 13. Oktober 2005 in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung zitiert - und lag damit im Mainstream der medialisierten Meinung. Das Ende des Skisports in den Alpen schien nahe. Zwischen 1988 und 1998 registrierten alpine Bergstationen eine beachtliche Häufung von warmen Wintern (vgl. Abb. 9 und BADER / FUKUTOME [2014], Seite V). Auf die Titelblätter der Zeitungen schaffte man es am einfachsten mit möglichst apokalyptisch gezeichneten Bildern. Im Spiegel vom 31. März 2000 prophezeite der deutsche Klimaforscher Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie: Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben". Der Weltklimarat, das IPCC, veröffentlichte in seinem dritten Klimareport (herausgegeben im Jahr 2001) Szenarien, wonach die globale Temperatur von 1990 bis 2100 um weitere 1,4 bis 5,8 Grad Celsius zunehmen könnte (vgl. Abb. 1). Zudem wird berichtet, dass die Klimaerwärmung in der nördlichen Hemisphäre, auf Landflächen und im Winterhalbjahr noch schneller voranschreiten werde. Düstere Aussichten für den Skisport. Abb. 1: Szenarien möglicher globaler Temperaturerhöhungen von 1990 bis 2100 (IPCC 2001, Figure 9.14) 4

5 Nun ist es an der Zeit, die Prognosen der Vergangenheit einer ersten Evaluation zu unterziehen. Der Innsbrucker Geograph, Gletscher- und Klimageschichteforscher Univ.-Prof. i.r. Dr. Gernot Patzelt stellt bezugnehmend auf die Fülle von Negativ-Prognosen in den letzten Jahrzehnten im persönlichen Interview (März 2014) klar: Nichts davon ist bisher eingetreten! Patzelt, dessen Forschungen die Klimageschichte des Alpenraumes seit der letzten Eiszeit vor ca Jahren beleuchten, formuliert die Problematik von Klimaprognosen im persönlichen Interview (2013) so: Das Klima ist ein nicht-lineares, chaotisches System, das sich nicht vorhersehen lässt. Die prognostizierte Klimakatastrophe ist folglich nicht Wissenschaft, sondern Politik. Der Innsbrucker Meteorologe Univ.-Prof. em. Dr. Michael Kuhn macht den Freunden des Skisports im persönlichen Interview (2014) Hoffnung: Der vergangene warme Winter ist noch kein sicheres Zeichen für eine langfristige Umkehr der Tendenz zur winterlichen Abkühlung. Auf den folgenden Seiten finden Sie Auswertungen zu Temperatur- und Schneemessdaten der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), des Deutschen Wetterdienstes (DWD), der MeteoSchweiz und von den österreichischen hydrographischen Diensten. 5

6 3 Seit 30 Jahren: Rückgang der Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe Die Winter auf der Schmittenhöhe sind in den vergangenen 30 Jahren kälter geworden. Im linearen Trend (rote Linie) sinkt die Temperatur von minus 3,8 auf minus 4,7 Grad Celsius, das heißt um 0,9 Grad. Der 10-jährige gleitende Durchschnitt (grüne Linie) zeigt seit 1984/85 ein Absinken von minus 4,0 auf minus 4,8 Grad Celsius, das heißt um 0,8 Grad. Der Winter 2011/12 war auf der Schmittenhöhe mit minus 6,8 Grad Celsius der kälteste Winter der letzten 33 Jahre, und der zweitkälteste seit 1969/70.Die Standardabweichung beträgt 1,7 Grad. Arithmetisches Mittel: Minus 4,3 Grad. Siehe dazu die Abbildungen 2, 4 und 5. Abb. 2: Die Entwicklung der mittleren Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit 1984/85. Daten: ZAMG. Grafik: 6

7 Betrachtet man die Abbildung 2, so fällt auf, dass neun der letzten 12 Winter kälter als der 30jährige Durchschnitt (= minus 4,3 Grad Celsius) waren. Nur drei Winter lagen über dem Klimamittel. Die Messstation Schmittenhöhe befindet sich auf einer Seehöhe von Meter. Die Daten stammen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Als Winter wird wie in der Meteorologie üblich die Zeitspanne von 01. Dezember bis 28. Februar betrachtet. Abb. 3: Blick von der Schmittenhöhe nach Süden in Richtung Kitzsteinhorn. Foto: Schmittenhöhebahn AG. 7

8 4 Die Wintertemperaturen auf benachbarten Bergstationen Der Rückgang der Wintertemperaturen in den letzten 30 Jahren kann auch auf benachbarten Bergstationen beobachtet werden. Am Kitzbüheler Hahnenkamm (1.790 m), 29 km Luftlinie von der Schmittenhöhe entfernt, zeigt sich ein ähnliches Bild wie am Zeller Hausberg: Seit Beginn der Messreihe der ZAMG im Winter 1993/94 ist die durchschnittliche Wintertemperatur im linearen Trend von minus 2,4 auf minus 4,0 Grad Celsius gesunken, das heißt um 1,6 Grad. Der 10-jährige gleitende Durchschnitt fällt im Messzeitraum von minus 2,7 auf minus 3,7 Grad Celsius. Auch am Arlberger Skiberg Galzig (2.079 m), am Rauriser Sonnblick (3.106 m) und am Innsbrucker Patscherkofel (2.252 m) wurde ein winterlicher Temperaturabfall beobachtet. Messreihen aus Deutschland (Zugspitze, Feldberg u.a.) und der Schweiz (Jungfraujoch, Weissfluhjoch, Säntis u.a.) untermauern den Trend. Dies bestätigen der Klimaexperte Dipl.-Met. Gerhard Hofmann vom Deutschen Wetterdienst und der Klimatologe Dr. Stephan Bader von MeteoSchweiz. Finden Sie Details dazu auf 8

9 5 Das winterliche Temperatur-Niveau auf der Schmittenhöhe seit 1970/71 Die mittleren Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe sind seit 1970/71 statistisch unverändert bei etwa minus 4,4 Grad Celsius. In den letzten 44 Jahren hat sich insgesamt keine nennenswerte Verschiebung des winterlichen Temperatur- Niveaus eingestellt. Der 10-jährige gleitende Durchschnitt befindet sich gegenwärtig bei minus 4,8 Grad Celsius. Zu Beginn des Messzeitraumes lag er mit minus 4,3 Grad Celsius etwas höher. Der lineare Trend (rote Linie) verharrt konstant bei minus 4,4 Grad Celsius. Auch der 30- jährige gleitende Durchschnitt zeigt keine Tendenz. Arithmetisches Mittel: Minus 4,4 Grad. Standardabweichung: 1,6 Grad. Vgl. Abb. 4. Dies bedeutet, dass sich für einen heute 50-jährigen Skisportler, der seit seinem 6. Lebensjahr auf der Schmittenhöhe Ski fährt, hinsichtlich der Wintertemperaturen insgesamt keine nachhaltige Veränderung ergeben hat. Abb. 4: Die mittleren Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit 1970/71. 9

10 6 Die Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit 1895 Eine 119-jähige Messreihe der ZAMG zeigt die Entwicklung der Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit 1895/96. So steigt der 30-jährige gleitende Durchschnitt (blaue Linie) der Wintertemperaturen seit 1895/96 von minus 5,2 Grad auf minus 4,3 Grad Celsius, das heißt um 0,9 Grad Celsius. Der 10-jährige gleitende Durchschnitt (grüne Linie) beginnt bei minus 4,9 Grad und steht derzeit bei minus 4,8 Grad Celsius. Dies bedeutet, dass die letzten 10 Winter der Messreihe (2004/05 bis 2013/14) im Schnitt um 0,1 Grad Celsius wärmer waren als die ersten 10 Winter der Messreihe. Aus der Grafik wird ersichtlich, dass in den 1890er Jahren und in den 1910er Jahren die Wintertemperaturen im 10-jährigen Schnitt auf einem ähnlichen Niveau wie heute waren. Wärmer als heute waren die Winter auf der Schmittenhöhe in den 1970er Jahren, deutlich wärmer schließlich von 1987/88 bis 1997/98. Standardabweichung: 1,6 Grad. Arithmetisches Mittel: - 5,1 Grad. Vgl. Abb 5. Abb. 5: Die mittleren Wintertemperaturen auf der Schmittenhöhe seit 1895/96. 10

11 7 Blick zurück: Die Winter auf Österreichs Bergen seit 1851/52 Bei der Betrachtung der Entwicklung der Wintertemperaturen in den letzten Jahrzehnten soll in dieser Studie die Einordnung der Ergebnisse in größere Skalen nicht vernachlässigt werden. Die Daten der ZAMG erlauben uns eine winterliche Zeitreise von 163 Jahren durch Österreichs Berge. Deutlich erkennbar ist die Erwärmung seit dem Ende der so genannten Kleinen Eiszeit. Die 20-jährig geglättete Trendkurve (schwarze Linie) lässt sehr gut erkennen, dass die Wintertemperaturen auf Österreichs Bergen ihren vorläufigen Höhepunkt zu Beginn der 1990er Jahre erreichten. Der wärmste Winter, seit es Aufzeichnungen gibt, war der Winter 1989/90. Seither hat eine Annäherung auf einen Temperaturbereich stattgefunden, der bereits in den 1910er und in den 1970er Jahren vorkam. Das aktuelle Niveau der Wintermitteltemperaturen auf Österreichs Bergen liegt laut der ZAMG (2014) um etwa 0,4 Grad über dem regionalen hundertjährigen Wintermittel ( ). Abb. 6: Der Verlauf der Wintertemperaturen auf ausgewählten österreichischen Bergstationen seit 1851/52. Daten: ZAMG. 11

12 Die ZAMG verarbeitet für diese Messreihe Daten der Stationen Patscherkofel, Schmittenhöhe, Sonnblick, Feuerkogel, Villacher Alpe und Schöckl. Siehe dazu den empfehlenswerten ZAMG HISTALP Winterbericht 2013/14 (Link: siehe Literaturverzeichnis). HISTALP ist eine internationale Klimadatensammlung der ZAMG für den Großraum der Alpen, die aus einigen hundert Zeitreihen von mehreren Klimaelementen besteht, die 100 bis 250 Jahre in die Vergangenheit zurückreichen und besonderen Qualitätskriterien unterworfen sind. Sie sind homogenisiert, das heißt, die älteren, historischen Zeitabschnitte sind nach Standort, Instrumentierung und anderen wichtigen Kriterien an den aktuellen Zustand der Messstationen angepasst. Daher können im Zuge klimatologischer Analysen die Messwerte der Gegenwart mit den historischen Abschnitten der Messreihen verglichen werden. 12

13 8 Bergstationen Ostalpen: Seit 30 Jahren ein leichter Trend zu kälteren Wintern In den letzten 30 Jahren sind auf den Bergstationen der Ostalpen die mittleren Wintertemperaturen im linearen Trend um 1,0 Grad Celsius gesunken, von minus 7,2 auf minus 8,2 Grad Celsius. Die Messperiode 2009/10 markiert mit minus 9,9 Grad Celsius den kältesten Winter auf den Bergstationen der Ostalpen in den letzten 33 Jahren. Der 10-jährige gleitende Durchschnitt der mittleren Wintertemperaturen ist um 0,9 Grad Celsius gefallen, und zwar von minus 7,4 auf minus 8,3 Grad Celsius. Standardabweichung: 1,6 Grad. Arithmetisches Mittel: Minus 7,7 Grad. Vgl. Abb 7. Exemplarisch wurden für diese Grafik die Durchschnittswerte der Wintertemperaturen von Sonnblick (Ö, m), Zugspitze (D, m), Säntis (CH, m), Patscherkofel (Ö, m) und Schmittenhöhe (Ö, m) gemittelt. Abb. 7: Der Verlauf der mittleren Wintertemperaturen auf den Bergstationen der Ostalpen von 1984/85 bis 2013/14. Daten: MeteoSchweiz, ZAMG, DWD. 13

14 Das Phänomen dieser winterlichen Abkühlung ist auch für die Schweizer Berge festgestellt worden. So schreiben Stephan Bader und Sophie Fukutome (2014) in ihrem Fachbericht für die MeteoSchweiz auf Seite V: Am Übergang von den 1980er zu den 1990er Jahren haben sich die Schweizer Bergwinter innerhalb sehr kurzer Zeit markant erwärmt. In den anschließenden zwei Jahrzehnten folgte eine signifikante Abkühlung zurück auf das Temperaturniveau vor der Erwärmung. Auch in den Tallagen haben sich die Winter abgekühlt, allerdings moderater als auf den Bergen. Der renommierte Meteorologe Univ.-Prof. em. Dr. Michael Kuhn, langjähriger Institutsvorstand am Institut für Meteorologie der Universität Innsbruck, bemerkt dazu im persönlichen Interview (2013): Tatsache ist, dass die Winter in Tirol in den letzten 15 Jahren kälter geworden sind. Abb. 8: Die Wetterwarte auf der Zugspitze (Deutschland, m) liefert seit dem Jahr 1900 täglich aktuelle Wetterdaten. Foto: DWD. 14

15 9 Bergstationen Ostalpen: Das winterliche Temperatur-Niveau seit 1970/71 Seit 1970/71 sind die mittleren Wintertemperaturen auf den Bergstationen der Ostalpen statistisch unverändert bei minus 7,9 Grad Celsius. In den letzten 44 Jahren hat sich insgesamt keine nennenswerte Verschiebung des winterlichen Temperatur-Niveaus eingestellt. Die Abbildung 9 zeigt den Verlauf der mittleren Wintertemperaturen auf den Bergstationen der Ostalpen seit dem Winter 1970/71. Exemplarisch wurden für diese Grafik die Durchschnittswerte der Wintertemperaturen von Sonnblick (Ö, m), Zugspitze (D, m), Säntis (CH, m), Patscherkofel (Ö, m) und Schmittenhöhe (Ö, m) gemittelt. Abb. 9: Der Verlauf der Wintertemperaturen auf den Bergstationen der Ostalpen von 1970/71 bis 2013/14. Daten: MeteoSchweiz, ZAMG, DWD. 15

16 Der 10-jährige gleitende Durchschnitt (grün gestrichelte Linie) pendelt um die lineare Regression, beginnend bei minus 7,8 Grad. Derzeit liegt der Wert des 10-jährigen gleitenden Durchschnitts bei minus 8,3 Grad Celsius, also deutlich unterhalb seines Wertes in den 1970er Jahren. Der 30-jährige gleitende Durchschnitt (blau gestrichelte Linie) verläuft ohne Tendenz. Arithmetisches Mittel: Minus 7,9 Grad. Die verwendeten Messdaten stammen jeweils von den amtlichen nationalen Instituten ZAMG (Österreich), DWD (Deutschland) bzw. MeteoSchweiz. Die Messperiode 2009/10 markiert mit minus 9,9 Grad Celsius den kältesten Winter auf den Bergstationen der Ostalpen in den letzten 33 Jahren. In den letzten 44 Jahren, seit 1970/71, war nur ein einziger Winter kälter: 1980/81 mit minus 10,7 Grad Celsius. Der deutsche Klimaexperte Dipl.-Met. Gerhard Hofmann, Leiter des Klimabüros München des Deutschen Wetterdienstes (DWD), schreibt im Sommer 2014 auf Anfrage von zum winterlichen Temperatur-Plateau auf den Bergen: Die Wintermonate sind in den vergangenen Jahren auf den Bergen, auf deutscher Seite beispielsweise anhand der Daten der Zugspitze und am Feldberg nachweisbar, aber auch im übrigen Alpenraum tatsächlich im Mittel etwas zurückgegangen oder zumindest gleich geblieben, je nachdem welcher Zeitabschnitt betrachtet wird. Damit läuft zwar die Entwicklung im Winter anscheinend entgegen der allgemeinen Erwärmung, diese Abkühlung wird aber überkompensiert durch die deutliche Zunahme der Temperatur im Sommerhalbjahr, sodass insgesamt trotzdem ein leichter Anstieg der Jahresmitteltemperatur festzustellen ist. 16

17 10 Die Entwicklung der Schneemengen DiemonatlichadiertedurchschnitlicheSchnemengeinSalfeldenliegtim10jährigenDurchschnitderzeitbei135cm, Ab. 4). Dergleitende30jährigeDurchschnitsinktinder4jährigenMesreiheleichtvon135auf12cmab. wasexaktdem10jährigenschnitder1970erjahrentspricht(vgl. AufalendistdiehoheVariabilitätderSchnemengen. AufRekordwintermitgroßenSchnehöhenfolgenichtseltensehrschnearmeWinter. österreichischen hydrographischen Dienste verfügen über hervorragendes Datenmaterial zur Entwicklung der Schneemengen. Die Schneedaten gehen zum Teil über 100 Jahre zurück. Anbei finden Sie Messdaten aus dem Großraum Zell am See Dienten am Hochkönig Die Anzahl der Tage mit Schneebedeckung stieg in Dienten in den letzten 105 Jahren im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt von 152 auf 173 Tage an. Die Abb. 10 zeigt exemplarisch eine Statistik der Plattform mit Daten des hydrographischen Dienstes des Landes Salzburg seit 1908/09. Abb. 10: Die Zahl der Tage mit Schneebedeckung in Dienten am Hochkönig stieg im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt seit 1908/09 von 152 auf 173 Tage an. Daten: Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg. 17

18 Somit liegt derzeit in Dienten im 30-jährigen Schnitt um 21 Tage länger Schnee als zu Beginn der Messreihe im Winter 1908/09. Das ist eine Zunahme von 13,8%. Der Winter 1974/75 markiert die größte jemals gemessene Anzahl an Tagen mit Schneebedeckung in Dienten: 227 Tage. Die jährlichen Neuschneesummen in Dienten haben sich seit 1908/09 im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt deutlich erhöht, und zwar von 506 auf 793 Zentimeter. Das ist eine Zunahme von 287 Zentimeter oder von 56,7 %. Die maximalen Schneehöhen sind im Verlauf der vergangenen 106 Jahre im 30- jährigen Durchschnitt ebenfalls angestiegen, und zwar von 138 auf 163 Zentimeter. Das ist ein Anstieg von 25 Zentimeter oder 18,1 %. Die Schneemessreihe in Dienten ist 106 Jahre alt und somit eine der ältesten Messreihen aus einem Gebiet, in dem Wintersport betrieben wird. Es gibt immer wieder größere Datenlücken (u.a. während der Weltkriege), jedoch wird dies durch die Länge der Messreihe relativiert. Das Messfeld liegt auf Meter Seehöhe und ist etwa 21 km Luftlinie von der Schmittenhöhe entfernt. Persönliche Anm.: Leider gibt es seit Dezember 2013 keine Schneebeobachtung in Dienten. Der Wetterbeobachter musste seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen einstellen. Hoffen wir, dass diese wichtige Stelle rasch wieder besetzt werden kann. 18

19 10.2 Hochfilzen Die maximalen Schneehöhen in Hochfilzen sind im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt seit 1911/12 statistisch unverändert. Auffallend sind die enorme Variabilität der Schneemengen und die vergleichsweise geringen Schneehöhen von 1924/25 bis 1933/34. Das Maximum von 378 Zentimeter am 31. Jänner 1923 bedeutet laut FLIRI (1992) die größte jemals im Tal gemessene Schneehöhe in Tirol. Abb. 11: Die Entwicklung der maximalen Schneehöhen in Hochfilzen (Messfeld auf 960 m) von 1911/12 bis 2012/13. Daten: Hydrographischer Dienst des Landes Tirol. Die Anzahl der Tage mit Schneebedeckung liegt in Hochfilzen seit 31 Jahren konstant bei 143 Tagen. Die jährlichen Neuschneesummen haben sich seit 1947/48 im 30- jährigen gleitenden Durchschnitt deutlich erhöht, und zwar von 596 auf 671 Zentimeter. Das ist eine Zunahme von 12,6 %. Daten: Hydrographischer Dienst des Landes Tirol. Das Messfeld liegt auf 960 Meter Seehöhe und ist etwa 17 km Luftlinie von der Schmittenhöhe entfernt. 19

20 10.3 Mühlbach am Hochkönig (Messfeld Mitterberg ) Die Datenreihe der Station Mitterberg in Mühlbach am Hochkönig zeigt seit 1900/01 sowohl bei den maximalen Schneehöhen (vgl. Abb. 12) als auch bei der Anzahl der Tage mit Schneebedeckung insgesamt leicht ansteigende Trends. Abb. 12: Die Entwicklung der maximalen Schneehöhen am Arthurhaus (1.503 m). Daten: Familie Radacher, Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger, Dr. Peter Nave. Die Aufzeichnungen zeigen, dass derzeit im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt eine maximale Schneehöhe von 192 cm erwartet werden kann. In den ersten 30 Wintern der Messreihe war die durchschnittliche maximale Schneehöhe 170 cm. Von 1900/01 bis 2006/07 sind die maximalen Schneehöhen im 30-jährigen gleitenden Durchschnitt somit um 22 cm angestiegen. Das ist eine Zunahme von 12,9 %. Der Kriegswinter 1943/44 markiert am Mitterberg in Mühlbach die größte jemals aufgezeichnete Schneehöhe: 375 cm. Arithmetisches Mittel: 191 cm. Standardabweichung: 54,6 cm. 20

21 Die Zahl der Tage mit Schneebedeckung hat im Verlauf dieser 107-jährigen Messreihe ebenfalls zugenommen. Im gleitenden 30-jährigen Durchschnitt stiegen die Schneetage am Mitterberg von 155 auf 170 Schneetage an. Das ist eine Zunahme von 15 Tagen oder 9,7 %. Standardabweichung der Messreihe: 29,7 Tage. Arithmetisches Mittel: 170 Tage. Für die Neuschneesummen liegen uns keine Daten vor. Es handelt sich bei der Messreihe vom Mitterberg um die längste durchgehende Schneemessreihe der Ostalpen (Zitat Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger). Nicht einmal die Wirren der beiden Weltkriege haben Datenlücken hinterlassen. Das Messfeld Mitterberg liegt auf Meter Seehöhe, nahe dem Arthurhaus. Die Aufzeichnung der Daten seit dem Winter 1900/01 erfolgte durch die Familie Radacher. Die hier vorliegende Zusammenfassung des Datenmaterials wurde von Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger und Dr. Peter Nave angefertigt. Das Messfeld liegt 29 km Luftlinie von der Schmittenhöhe entfernt. Laut dem Hochkönig-Experten Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger sind die Schneedaten vom Arthurhaus repräsentativ für den gesamten Nordrand der Alpen von Tirol bis in das Dachsteingebiet. Persönliche Anm.: Die Messdaten sind laut Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger bis 2006/07 gesichert. Ob es auch valide Messwerte von 2007/08 bis heute gibt, wird derzeit erhoben. 21

22 10.4 Saalfelden am Steinernen Meer Eine vergleichsweise tief gelegene Messreihe der Stadtgemeinde Saalfelden, aufgezeichnet von DI Horst Nöbl (Messfeld auf 770 Meter Seehöhe, Daten seit 1970/71, 14 Kilometer Luftlinie von der Schmittenhöhe entfernt) über die maximalen und die durchschnittlichen Schneehöhen, zeigt keine signifikanten Veränderungen seit Messbeginn Gosau am Dachstein Eine Messreihe des hydrographischen Dienstes Oberösterreich für das Messfeld im ebenfalls recht tief gelegenen Gosau (OÖ, Messfeld auf 765 Meter Seehöhe, Daten seit 1979/80, 65 km Entfernung von der Schmittenhöhe) beschreibt keine signifikanten Veränderungen bei den jährlichen Neuschneesummen während der vergangenen 35 Jahre. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Schneemengen in den letzten Jahrzehnten bei den untersuchten Messstationen im Großraum Zell am See auf für die Schmittenhöhe relevanten Seehöhen zwischen 960 (Hochfilzen) und Metern (Mühlbach, Arthurhaus) statistisch unverändert sind. Auch bei der Anzahl der Tage mit Schneebedeckung zeigen die Messreihen keine eindeutige Tendenz. Anm. 1: Von der Schmittenhöhe und auch vom Zeller Talboden gibt es keine Schneemessreihen, die sich lückenlos über mehrere Jahrzehnte spannen. Dies bestätigen sowohl die ZAMG als auch der hydrographische Dienst des Landes Salzburg auf Anfrage von Das große Gesamtbild, das die aufgezählten Messreihen für den österreichischen Alpennordrand zeichnen, kann jedoch als repräsentativ für die Schmittenhöhe und den Großraum Zell am See angenommen werden. Dies bestätigt Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger im persönlichen Interview (September 2014). Anm. 2: Schneemessreihen sind äußerst sensibel. Bereits kleinräumige Versetzungen der Station, oder geringfügige bauliche Veränderungen sowie Baumwuchs im Umfeld der Station, können die Validität der Daten erheblich beeinflussen. Schlussfolgerungen können somit nur mit großer Vorsicht gemacht werden. Alle Auswertungen können im Detail auf eingesehen werden. 22

23 11 Schmittenhöhe: Im Schnitt 138 Tage Skibetrieb Zusätzlich zu den günstigen klimatischen Bedingungen der letzten Jahrzehnte sorgt die Schmittenhöhebahn AG dafür, dass die Schlagkraft der technischen Beschneiung kontinuierlich erhöht wird. Auf der Schmittenhöhe kann man derzeit im langjährigen Trend an 138 Tagen Ski fahren (vgl. Abb. 13). Seit dem Winter 1992/93 hat sich die jährliche Anzahl der Tage mit Skibetrieb am Zeller Hausberg nicht signifikant verändert. Der Wintersportler kann derzeit im Mittel mit 138 Skibetriebstagen auf der Schmittenhöhe rechnen. Abb. 13: Die Entwicklung der Anzahl der Tage mit Skibetrieb auf der Schmittenhöhe. Daten: Schmittenhöhebahn AG. 23

24 12 Status Quo: Derzeit keine Indizien für ein Ende des Skisports auf der Schmittenhöhe Auf der Schmittenhöhe (1.973 m) bei Zell am See konnte seit 1970/71 insgesamt keine nennenswerte Verschiebung des winterlichen Temperatur-Niveaus festgestellt werden. In den letzten 30 Jahren sind die mittleren Wintertemperaturen leicht gesunken, jedoch ohne statistische Signifikanz. Die Untersuchung der Schneemessreihen auf Seehöhen zwischen 960 (Hochfilzen) und Metern (Mühlbach, Arthurhaus), welche für den Skibetrieb auf der Schmittenhöhe relevant sind, bringt statistisch keinen Nachweis für eine Verringerung der Schneemengen. Eher zeigen sich leicht ansteigende Trendlinien. Auch die jährliche Anzahl der Tage mit Schneebedeckung hat statistisch nicht abgenommen. Die Fortschritte bei der technischen Beschneiung tragen zur Stabilisierung und Planbarkeit des Skibetriebes bei - die Problematik der Talabfahrten wurde in einem hohen Maße entschärft. Seit 1992/93 ist auf der Schmittenhöhe keine signifikante Veränderung bei der Anzahl der jährlichen Skitage nachweisbar. Betrachtet man die in dieser Studie ausgewerteten Messdaten, so ist ein Ende des Skisports auf der Schmittenhöhe derzeit nicht absehbar. Trotzdem sei darauf hingewiesen, dass die Messdaten stets die Vergangenheit beschreiben: Es kann daraus keine Prognose für die Zukunft erstellt werden. 24

25 13 Exkurs: Temperatur-Hiatus Die Klimamodellsimulationen waren und sind bislang wenig ermutigend für die Zukunft des Skisports in den Alpen. Seit 1998 hat sich jedoch global überraschend eine Kluft zwischen den erwarteten und den gemessenen Lufttemperaturen aufgetan. Entgegen der meisten Szenarien ( Klimaprojektionen ) hat sich die Erde laut dem IPCC (2013) seit 1998 nicht mehr weiter erwärmt. Diese Kluft wird auch Temperatur-Hiatus genannt. Es zeigt sich eine Stagnation der globalen Temperaturen, die nur von drei der 114 Klimamodellsimulationen ausreichend erfasst wird (ZAMG 2013). Oder anders gesagt: 97,4 Prozent der Klimamodellsimulationen sind derzeit nicht in der Lage, die klimatische Realität wiederzugeben. Siehe dazu Abb. 14: Abb. 14: Änderung der globalen bodennahen Lufttemperatur relativ zur Periode aus Beobachtungsdaten (schwarz) und Modellsimulationen (farbig) (IPCC 2013). 25

26 Die ZAMG (2013) schreibt in ihrem Essay Temperatur-Hiatus : Steigt die globale Lufttemperatur in den nächsten fünf Jahren nicht deutlich, so sind alle Simulationen außerhalb des Vertrauensbereiches. Im abschließenden Absatz Schlussfolgerung wird schließlich festgestellt: Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre geben immer öfter zu erkennen, dass natürliche Schwankungen im Klima erheblich sind. Der aktuelle Temperatur-Hiatus zeigt, dass das Klimasystem derzeit noch nicht in seiner vollen Komplexität verstanden ist und die globalen Klimamodelle noch nicht ausreichen. Deutschlandweit stagnieren die Jahres-Mitteltemperaturen laut den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) seit 1988 bei etwa 9,1 Grad Celsius. Standardabweichung: 0,6 Grad. Arithmetisches Mittel: 9,1 Grad Celsius. Der DWD wertet für die Berechnung der Jahresmittel mehr als Messstationen aus. Siehe dazu Abb. 15. Abb. 15: Die Entwicklung der Jahres-Mitteltemperaturen in Deutschland von 1988 bis Daten: DWD. 26

27 Zu den Temperaturaufzeichnungen in der Schweiz berichtet Dr. Stephan Bader, Klimatologe beim eidgenössischen Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) auf Anfrage von Seit dem auffallenden Temperatursprung am Ende der 1980er Jahre auf ein rund 1 Grad höheres Niveau ist über die ganze Schweiz gemittelt keine signifikante Temperaturänderung feststellbar. Abb. 16: Blick von der Schmittenhöhe nach Zell am See. Foto: Schmittenhöhebahn AG. 27

28 14 Über den Autor Der Tiroler Skitourismus-Forscher Günther Aigner absolvierte die Diplomstudien der Sportwissenschaften und der Wirtschaftspädagogik an der Universität Innsbruck und an der University of New Orleans ( UNO, USA). Von Juni 2008 bis Juli 2014 koordinierte er für den Tourismusverband Kitzbühel Tourismus das Veranstaltungsportfolio und leitete das Wintermarketing der Destination Kitzbühel. Seit August 2014 ist Aigner hauptberuflich als Skitourismus-Forscher tätig und leitet die Plattform Zukunft Skisport. Seine 5 Thesen zur Zukunft des alpinen Skisports stellte Günther Aigner erstmals im Sommer 2012 beim Europäischen Forum in Alpbach vor. Es folgten zahlreiche Gastlektorate an österreichischen Hochschulen, Fachvorträge im In- und Ausland sowie Beiträge und Interviews in TV-, Hörfunk- und Printmedien. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Homepage Kontaktdaten: MMag. Günther Aigner Bichlnweg 9a / Top Kitzbühel / Tirol bzw: Dorfstraße Waidring / Tirol Mail to: g.aigner@zukunft-skisport.at Mobil:

29 15 Über die Studie und beigezogene Experten Der vorliegende Abschlussbericht wurde von Meteorologen, Klimaforschern, Glaziologen und Hydrographen aus dem Netzwerk begutachtet. Vielen Dank für wertvolle Diskussionen, Anregungen und Ergänzungen: :: Univ.-Prof. em. Dr. Michael Kuhn (Universität Innsbruck, Meteorologe) :: Dr. Stephan Bader (Klimatologe, Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz) :: Dipl.-Met. Gerhard Hofmann (Deutscher Wetterdienst, Leiter des Klimabüros München) :: Univ.-Prof. i.r. Dr. Heinz Slupetzky (Universität Salzburg, Geograph und Glaziologe) :: Univ.-Prof. i.r. Dr. Gernot Patzelt (Universität Innsbruck, Geograph und Gletscherforscher) :: Univ.-Doz. i.r. Dr. Josef Goldberger (Universität Salzburg, Geograph und Glaziologe) :: Dipl.-Forstw. Christian König (Münchner Medien-, Wetter- und Klimaberater) :: Inge Kreuzwirth (Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg) :: DI Harald Huemer (Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg) Der Studie und ihren Grafiken liegen stets die offiziellen Messdaten der nationalen Institute ZAMG, MeteoSchweiz und DWD zu Grunde. Die Messdaten wurden zum Großteil gegen Entgelt angekauft. Die Messdaten des Deutschen Wetterdienstes wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Der Autor möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Studie bestmöglich auf vorhandene amtliche Datenreihen aufbaut. Die dabei verwendeten aktuellen und regionalen Klimadaten zeichnen ein interessantes Bild der jüngsten Klimaentwicklungen im Großraum Zell am See, das durch die Daten der benachbarten Klimastationen bestätigt wird. Empfohlene Zitierung: AIGNER, Günther (2014): Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen von der Schmittenhöhe und aus Zell am See. 29

30 16 Literatur AIGNER, Günther (2004): Zur Zukunft des alpinen Skisports. Einflussfaktoren und ihre Auswirkungen. Unveröffentlichte Diplomarbeit am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck. BADER S., FUKUTOME S. (2014): Milde und kalte Bergwinter, Fachbericht der MeteoSchweiz, 25X, 45 pp. BÜRKI, Rolf; ELSASSER, Hans; ABEGG, Bruno (2003). Climate Change and Winter Sports: Environmental and Economic Threats. Studie zur 5. UNEP/IOC-Weltkonferenz für Sport und Umwelt am 02. und 03. Dezember in Turin. COHEN J.L., FURTADO J.C., BARLOW M.A., Alexeev V.A., CHERRY J.E. (2012): Asymmetric seasonal temperature trends. Geophysical Research Letters 39. FLIRI, Franz (1992): Der Schnee in Nord- und Osttirol Bände. Innsbruck, Universitätsverlag. IPCC (2013): Climate Change The physical science basis. Working Group I contribution to the Fifth Assessment Report of the International Panel on Climate Change. IPCC (2001). Climate Change Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger. Deutsche Übersetzung. Ein Bericht der Arbeitsgruppe I des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) Internet: ZAMG (2013): Temperatur-Hiatus. Klimamodelle erfassen Temperaturverlauf unzureichend. Essay auf der Homepage der ZAMG: ZAMG (2014): HISTALP Langzeitklimareihen Österreich. Winterbericht 2013/14. Essay auf der Homepage der ZAMG: Aktuelle Forschungen und Publikationen zu Zukunftsfragen des alpinen Skisports. DER SPIEGEL (2000): Winter ade: Nie wieder Schnee?. Artikel vom 01. April

31 17 Pressespiegel Zukunft Skisport Sonntags-Ausgabe der Kronen Zeitung vom 01. Juni

32 Die ZEIT vom 19. Dezember Interview mit Dr. Uwe-Jean Heuser, Chefredakteur Wirtschaft. 32

33 Der Standard vom 03. Jänner Interview mit Günther Strobl. Über 800 Online-Leserkommentare zeigen vom großen Interesse am Thema! 33

34 ÖSV-Magazin Ski Austria, Ausgabe Juni Ganzseitiger Essay. 34

35 ÖSV-Magazin Ski Austria, Ausgabe September Zweiseitiger Essay. 35

36 ÖSV-Magazin Ski Austria, Ausgabe September Zweiseitiger Essay. 36

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