Ausbruch aus dem stahlharten Gehäuse der Hörigkeit Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ausbruch aus dem stahlharten Gehäuse der Hörigkeit Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung"

Transkript

1 Ausbruch aus dem stahlharten Gehäuse der Hörigkeit Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung Vorlesungsreihe der BBAW und der Leibniz-Gemeinschaft Berlin, 13. November 2012 Prof. Dr. Ottmar Edenhofer unter Mitarbeit von Martin Kowarsch und Dr. Christian Flachsland

2 Gliederung 1. Aktuelles Bsp. : Verurteilung der Erdbebenexperten in Italien 2. Vorherrschende Rollenmodelle der wissenschaftlichen Politikberatung 3. Das Pragmatisch-Aufgeklärte Modell (PEM) 4. Anwendungsfall IPCC: Exploration von Klimapolitik-Optionen 2

3 Gliederung 1. Aktuelles Bsp. : Verurteilung der Erdbebenexperten in Italien 2. Vorherrschende Rollenmodelle der wissenschaftlichen Politikberatung 3. Das Pragmatisch-Aufgeklärte Modell (PEM) 4. Anwendungsfall IPCC: Exploration von Klimapolitik-Optionen 3

4 Verurteilung der Erdbebenforscher von L Aquila (2009) Verhängnisvolle Werturteile: Handlungsempfehlungen auf Basis einer fattailed -Risikoverteilung Wahrscheinlichkeit L Aquila Höhe der Schäden 4

5 IPCC als Alarmist? Übertreibt der IPCC die Klimagefahren?

6 Rollenmodelle von Wissenschaft in der Politik Hoffnung: Wissenschaft kann Politik informieren und rationaler machen. Befürchtung: Politik wird abhängig von Wissenschaft. Wissenschaft kann sogar stahlhartes Gehäuse der Hörigkeit erzeugen (Max Weber), z.b. mit versteckten Werturteilen & Unsicherheiten. Webers Therapievorschlag: Klare Trennung von Fakten und Werturteilen Modelle des Verhältnisses Wissenschaft-Politik: dezisionistisch technokratisch demokratisch (pragmatisch) pragmatisch-aufgeklärt (PEM) Max Weber ( ) 6

7 Gliederung 1. Aktuelles Bsp. : Verurteilung der Erdbebenexperten in Italien 2. Vorherrschende Rollenmodelle der wissenschaftlichen Politikberatung 3. Das Pragmatisch-Aufgeklärte Modell (PEM) 4. Anwendungsfall IPCC: Exploration von Klimapolitik-Optionen 7

8 Dezisionistisches Modell Zielfestlegung durch die Politik 2 C Ziel Wissenschaft: Ein (einziger) Energiemix - Klare Aufgabenteilung: Politik bestimmt dezisionistisch (nicht rational) über wertbeladene Politikziele; Wissenschaft exploriert mögliche Mittel hierfür (werturteilsfrei). - Wissenschaftler bevorzugen meist dieses Modell als explizites Leitbild, wenn man sie danach fragt. 8

9 Dezisionistisches Modell Politiker Ziele Wissenschaftler Mittel Politiker/Beamte Implementierung KRITIK: - Keinerlei rationale Bestimmung von Politikzielen möglich! - Zudem unklar, wie genau die geeigneten Mittel bestimmt werden, bzw. wer deren praktische Konsequenzen zu verantworten hat. - Entgegen den Lippenbekenntnissen: in der Praxis wird doch meist technokratisches Modell befolgt. 9

10 costs [$] Technokratisches Modell Wissenschaft: Cost-Benefit-Analyse 1,5 C Ziel Wissenschaft: Geoengineering notwendig T [ C] - Annahme: In der komplexen modernen Welt braucht es objektive (werturteilsfreie) Wissenschaft, um Politik Ziele und Mittel maximal rational zu gestalten. 10

11 Technokratisches Modell Wissenschaftler Ziele Wissenschaftler Mittel Politiker/Beamte Implementierung KRITIK: - Setzt Wertfreiheit der Wissenschaft oder Wertekonsens voraus. - Tatsächliche Mittel-Effekte nach der Implementierung interessieren nicht, Verantwortung unklar. - Gefahr eines stahlharten Gehäuses der Hörigkeit : versteckte Advokaten (scheinbare Legitimation) für eine bestimmte Politikoption (L Aquila-Fall?). 11

12 Demokrat. Modell(e): Garbage can für vage Dialogideen Wissenschaft, Politik, Gesellschaft diskutieren Ziele / Mittel in einem offenen Dialog: lineares Modell funktioniert sowieso nicht! L Aquila: alternative Risikodeutungen hätten diskutiert werden sollen. In der Literatur oft gefordert, jedoch selten ernsthaft umgesetzt. Öffentl. Debatte Öffentl. Debatte Politiker/Beamte Ziele Mittel Implementierung KRITIK: - Einiges bleibt unklar: Wie genau können Ziele und Mittel in einer öffentlichen Debatte demokratisch und rational diskutiert werden? - Wiederum bleibt Verantwortung für Konsequenzen unklar. - Radikale Variante hiervon: Wissenschaft stets wertbeladen und subjektiv: radikaler Konstruktivismus post-moderner Fatalismus. 12

13 Gliederung 1. Aktuelles Bsp. : Verurteilung der Erdbebenexperten in Italien 2. Vorherrschende Rollenmodelle der wissenschaftlichen Politikberatung 3. Das Pragmatisch-Aufgeklärte Modell (PEM) 4. Anwendungsfall IPCC: Exploration von Klimapolitik-Optionen 13

14 Objektive Wissenschaft trotz Werturteile Ohne Werte keine Fakten! epistemische und ethische Werturteile Kohärenz, Konsistenz, Einfachheit, Objektivität, etc. Normative judgments are essential to the practice of science itself (Putnam 2004, 30). Polit. Problembeschreibung ist bereits normativ Dennoch kann Wissenschaft objektiv sein, denn auch ethische Werte & wertgeladene Politikziele können rational evaluiert werden pragmatistische Philosophie, John Dewey Dies ist möglich über eine kritische Analyse und Vergleich der jeweiligen praktischen Konsequenzen der nötigen Mittel Unerwünschte Nebeneffekte von Mitteln können die Ziele delegitimieren: Revision dann nötig. John Dewey ( ) 14

15 Ziel-Mittel-Rationalität (via Konsequenzen der Mittel) Revision? Politikziel 1: z.b.: 2 C mit Overshoot Mittel A (z.b. bestimmter Energiemix) Mittel B Direkte Effekte Negative Nebenwirkungen Co-benefits! Direkte Effekte Negative Nebenwirkungen Co-benefits! Politikziel 2: z.b.: 2 C ohne Overshoot Mittel C Direkte Effekte Negative Nebenwirkungen Co-benefits 15

16 Pragmatisch-Aufgeklärtes Modell (PEM) Öffentl. Debatte Problemanalyse Öffentl. Debatte Öffentl. Debatte Evaluation Öffentl. Debatte Ziele Mittel Option A Option B Option C Politiker/ Beamte Implementierung Kernelemente: - Politikziele werden über die Konsequenzen der Mittel bewertet. - Verschiedene Politikoptionen mit ihren Konsequenzen werden untersucht. - Öffentliche Debatte auf verschiedenen Ebenen (z.b. Mini-Publics ); gesellschaftlicher Lernprozess auch nach der Implementierung. 16

17 Untersuchen von polit. Alternativen: Landkarten des Wissens Wissenschaft als Kartograph gangbarer Politikoptionen Adaptiert von

18 Gliederung 1. Aktuelles Bsp. : Verurteilung der Erdbebenexperten in Italien 2. Vorherrschende Rollenmodelle der wissenschaftlichen Politikberatung 3. Das Pragmatisch-Aufgeklärte Modell (PEM) 4. Anwendungsfall IPCC: Exploration von Klimapolitik-Optionen 18

19 I: Introduction Umsetzung im IPCC WG III AR5 Policy-relevant, but not policy-prescriptive II: Framing Issues Erklärung von Konzepten und Methoden (z.b. zu Werten, Unsicherheiten und Risiken) als Legende und Kompass zum Verständnis der Landkarte bzw. des Assessment III: Pathways for Mitigating Climate Change Darstellung der Landkarte mit konsistenten, gangbaren Transformationspfaden Untersuchung von Kosten, Nutzen, Unsicherheit/Risiken und Werturteilen der Pfade IV: Assessment of Policies, Institutions and Finance Untersuchung von Steuerinstrumenten und Institutionen 19

20 Klimapolitik, IPCC und die Verteilungsfrage

21 Versprechen und Herausforderung des PEM Eine Diskussion über konkrete Welten kann eine politische Konfliktlösung einfacher bewirken als ein endloser Streit über abstrakte Werte (z.b. Umweltschutz vs. Wirtschaftswachstum) Umstrittene politische Ideologien können in einem PEM-geleiteten Assessment übersetzt werden in konkrekte, mögliche Zukunftswelten (alternative Politikoptionen) Beteiligung der Öffentlichkeit nötig ebenso wie Transparenz von Werturteilen und Unsicherheiten Viele Wissenschaftler wollen nicht Alternativen explorieren. Mögliche Kritik am PEM: (1) Zahnlose Wissenschaft, da keine Politikempfehlungen und viel Diskurs? (2) Weiterhin Machtkämpfe in der Politik? Landkarten ersetzen das Reisen nicht, geben aber sehr wohl Orientierung! 21

22 Ende Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Artikel zum PEM (Edenhofer/Kowarsch 2012) unter Adaptiert von

Public Policy Assessments: Richtungsweisend ohne in eine Richtung zu weisen?

Public Policy Assessments: Richtungsweisend ohne in eine Richtung zu weisen? Public Policy Assessments: Richtungsweisend ohne in eine Richtung zu weisen? Erfahrungen im IPCC Prof. Dr. Ottmar Edenhofer / Dr. Martin Kowarsch 3. Forum Klimaökonomie Gerechter Klimaschutz Geht das?

Mehr

Sozialwissenschaftler im IPCC Nutzerperspektive

Sozialwissenschaftler im IPCC Nutzerperspektive Sozialwissenschaftler im IPCC Nutzerperspektive Dr. Christiane Textor Deutsche IPCC Koordinierungsstelle DLR Projektträger Gefördert von aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 21. Oktober

Mehr

Wissenschaftliche Politikberatung zwischen Legitimierungsfunktion und der Rolle des ehrlichen Maklers Gert G. Wagner

Wissenschaftliche Politikberatung zwischen Legitimierungsfunktion und der Rolle des ehrlichen Maklers Gert G. Wagner 6. BfR-Stakeholderkonferenz Wissenschaftliche Politikberatung im Konfliktfeld von Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit Bundesinstitut für Risikobewertung Berlin 18. November 2016 Wissenschaftliche Politikberatung

Mehr

Willkommen zum DKK-Klima-Frühstück. DKK zu den Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025

Willkommen zum DKK-Klima-Frühstück. DKK zu den Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025 Willkommen zum DKK-Klima-Frühstück DKK zu den Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025 Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Prof. Dr. Gernot Klepper, IfW Dr. Silke Beck, UFZ Marie-Luise Beck, DKK Auf

Mehr

Überhitzt oder unterkühlt? Der Klimawandel als Herausforderung für den Journalismus

Überhitzt oder unterkühlt? Der Klimawandel als Herausforderung für den Journalismus Überhitzt oder unterkühlt? Der Klimawandel als Herausforderung für den Journalismus Prof. Dr. Michael Brüggemann Universität Hamburg Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Journalistik und

Mehr

Nachhaltiges Wassermanagement in einer globalisierten Welt. 10. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit ( )

Nachhaltiges Wassermanagement in einer globalisierten Welt. 10. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit ( ) Nachhaltiges Wassermanagement in einer globalisierten Welt 10. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit (9.9.2013) Laufzeit, teilnehmende Institutionen Projektzeitraum: 01.04.2010 31.06.2013 Förderkennzeichen: 1UN1009

Mehr

Vorsorgeprinzip und Expertenrolle

Vorsorgeprinzip und Expertenrolle Vorsorgeprinzip und Expertenrolle Der Dauerkonflikt um transgene Pflanzen Dr. Helge Torgersen Institut für Technikfolgen- Abschätzung Österreichische Akademie der Wissenschaften A-1030 Wien, Strohgasse

Mehr

Governance für Nachhaltige Entwicklung Prinzipien und praktische Relevanz

Governance für Nachhaltige Entwicklung Prinzipien und praktische Relevanz Governance für Nachhaltige Entwicklung Prinzipien und praktische Relevanz Rita Trattnigg, Lebensministerium Workshop Governance für Nachhaltige Entwicklung, 16/17 Juni 08 Wien Worum geht es? Bekämpfung

Mehr

Werte in den Wissenschaften

Werte in den Wissenschaften 17.04.2014 Werte in den Wissenschaften Alexander Christian M.A.!! Mag. Christian Feldbacher i. Zur Anfertigung eines Essays Vorgaben:! 5-10 Seiten! eindeutige & inhaltlich eingegrenzte Fragestellung! Literaturverzeichnis

Mehr

Entscheiden bei Unsicherheit. Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik. Definition Entscheidung.

Entscheiden bei Unsicherheit. Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik. Definition Entscheidung. Agenda Entscheiden bei Unsicherheit Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik Einleitung Verhaltensökonomie Risikomanagement und Entscheidungsanomalie Entscheidungen in Wirtschaft

Mehr

Ringvorlesung Wissenschaft und alternative Fakten. Michael Bonitz

Ringvorlesung Wissenschaft und alternative Fakten. Michael Bonitz Ringvorlesung Wissenschaft und alternative Fakten Michael Bonitz Institut für Theoretische Physik und Astrophysik der CAU Kiel, 11. Januar 2018 Wintersemester 2017/18 Ringvorlesung Wintersemester 2017/18

Mehr

Risikowahrnehmung in der Bevölkerung. Christiane Pölzl-Viol. Bundesamt für Strahlenschutz

Risikowahrnehmung in der Bevölkerung. Christiane Pölzl-Viol. Bundesamt für Strahlenschutz Risikowahrnehmung in der Bevölkerung Christiane Pölzl-Viol Bundesamt für Strahlenschutz Worum geht es? Empfindet die Bevölkerung statische und niederfrequente Felder des Stromnetzausbaus als Risiko? Warum

Mehr

Vorsorge, Werte und Ziele bei der Bestimmung ökologischer Grenzen

Vorsorge, Werte und Ziele bei der Bestimmung ökologischer Grenzen Evangelische Akademie Tutzing Ökologische Grenzen ernst nehmen Vorsorge, Werte und Ziele bei der Bestimmung ökologischer Grenzen Prof. Dr. Christian Calliess Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin

Mehr

Die Atmosphäre als globales Gemeinschaftsgut? Klimapolitik und Trumponomics

Die Atmosphäre als globales Gemeinschaftsgut? Klimapolitik und Trumponomics Die Atmosphäre als globales Gemeinschaftsgut? Klimapolitik und Trumponomics Prof. Dr. Ottmar Edenhofer Rotary Club Potsdam 22. Februar 2017 Die Emissionen steigen 2 Wir sind nicht auf dem richtigen Weg

Mehr

Klimapolitik und Trumponomics

Klimapolitik und Trumponomics Klimapolitik und Trumponomics Prof. Dr. Ottmar Edenhofer INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Berlin 18. Januar 2017 Die Emissionen steigen 2 Kumulative Emissionen wir sind nicht auf dem richtigen

Mehr

Workshop C4.2. HORIZONT 2020 die nächsten Schritte

Workshop C4.2. HORIZONT 2020 die nächsten Schritte Workshop C4.2 HORIZONT 2020 die nächsten Schritte Welche Chancen und Risiken birgt die Innovationsförderung in HORIZONT 2020 für die deutsche Nachhaltigkeitsforschung? - Risiko: Horizont 2020 ist auf Wachstum

Mehr

John Rawls Politischer Liberalismus

John Rawls Politischer Liberalismus John Rawls Politischer Liberalismus Übersetzt von Wilfried Hinsch Suhrkamp Inhalt Einleitung (1992) 9 Einleitung (1995) 33 ERSTER TEIL POLITISCHER LIBERALISMUS: GRUNDELEMENTE 1. Vorlesung Grundlegende

Mehr

Ethische Anforderungen bei der Endlagerung nuklearer Abfälle

Ethische Anforderungen bei der Endlagerung nuklearer Abfälle Ethische Anforderungen bei der Endlagerung nuklearer Abfälle Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (Forschungszentrum Karlsruhe) Institut für Philosophie (Universität Karlsruhe) 31. Oktober

Mehr

Frühe Nutzenbewertung in der Onkologie aus ethischer Sicht

Frühe Nutzenbewertung in der Onkologie aus ethischer Sicht Georg Marckmann Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Frühe Nutzenbewertung in der Onkologie aus ethischer Sicht Frühjahrstagung der DGHO Frühe Nutzenbewertung in der Onkologie 2012 ein

Mehr

Krisen in Staat und Gesellschaft: Verantwortung von Institutionen und Personen in der Krise

Krisen in Staat und Gesellschaft: Verantwortung von Institutionen und Personen in der Krise Vortrag BfR-Symposium Handeln in Krisen und Krisenprävention Berlin, 13. und 14.9. 2012 Krisen in Staat und Gesellschaft: Verantwortung von Institutionen und Personen in der Krise Prof. Dr. Christian Calliess,

Mehr

Gerhard Schurz (Universität Düsseldorf)

Gerhard Schurz (Universität Düsseldorf) Gerhard Schurz (Universität Düsseldorf) Erste Werturteilsstreit zwischen 1913 und 1917: Max Weber verteidigt Wertneutralität der Sozialwissenschaften gegenüber "Kathedersozialisten" (Gustav Schmoller).

Mehr

Institute for Advanced Sustainability Studies e.v. IASS in Potsdam. Risk Governance systemischer Risiken - Konsequenzen für

Institute for Advanced Sustainability Studies e.v. IASS in Potsdam. Risk Governance systemischer Risiken - Konsequenzen für Institute for Advanced Sustainability Studies IASS in Potsdam Dr. Pia-Johanna Schweizer 4. Siegener Jahreskonferenz Risk Governance 13. Oktober 2016 1 Risk Governance systemischer Risiken - Konsequenzen

Mehr

Auf dem Weg in die Ökodiktatur? Nachhaltigkeit als Herausforderung an das Verfassungsrecht

Auf dem Weg in die Ökodiktatur? Nachhaltigkeit als Herausforderung an das Verfassungsrecht Ringvorlesung Vom Wissen zum Wandel - Nachhaltigkeit als Herausforderung für Universität und Wissenschaft an der FU Berlin, 16.5.2013 Auf dem Weg in die Ökodiktatur? Nachhaltigkeit als Herausforderung

Mehr

Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von Konzepten zum nachhaltigen Produzieren und Konsumieren in der Außer-Haus-Verpflegung

Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von Konzepten zum nachhaltigen Produzieren und Konsumieren in der Außer-Haus-Verpflegung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren in der Außer-Haus-Gastronomie Entwicklung eines Leitbilds zur NACHHALTIGKEIT IN DER AUßER-HAUS- GASTRONOMIE Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von Konzepten

Mehr

Ethische Aufklärung statt Moralisierung: Ethik in der TA

Ethische Aufklärung statt Moralisierung: Ethik in der TA Ethische Aufklärung statt Moralisierung: Ethik in der TA Armin Grunwald Wien, 31.5.2010 (ITAS) 1 KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Großforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EU WAHLEN 2014 Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EHF Memorandum November 2013 ie europäischen Wahlen im Mai 2014 werden für Humanisten in D Europa entscheidend sein. Der Aufstieg von radikalen

Mehr

Ziele, Prinzipien und neue Schwerpunkte: Der IPCC und der Fünfte Sachstandsbericht

Ziele, Prinzipien und neue Schwerpunkte: Der IPCC und der Fünfte Sachstandsbericht Ziele, Prinzipien und neue Schwerpunkte: Der IPCC und der Fünfte Sachstandsbericht Dr. Christiane Textor Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle / Projektträger im DLR e.v. Intergovernmental Panel on Climate

Mehr

Die deutsche Anpassungsstrategie

Die deutsche Anpassungsstrategie P. Mahrenholz, A. Daschkeit, C. Haße, A. Vetter Umweltbundesamt Dessau, KomPass 1 Gliederung 1. Inhalte und Steuerungsstrukturen der DAS 2. Maßnahmen der BReg im Aktionsplan 3. Beispiel: Unterstützende

Mehr

Werte in den Wissenschaften Vorbesprechung

Werte in den Wissenschaften Vorbesprechung SoSe 2014, 10.04.2014 Werte in den Wissenschaften Vorbesprechung Mag. Christian Feldbacher Alexander Christian M.A. Mag. Christian Feldbacher Department of Philosophy, Chair of Theoretical Philosophy Düsseldorf

Mehr

Forschung in Zeiten des Klimawandels

Forschung in Zeiten des Klimawandels Veranstaltungsreihe Energie, Klima, Umwelt Forschung in Zeiten des Klimawandels Prof. Dr. Uwe Schneidewind Hagen, 08.05.2013 Übersicht Warum diskutieren wir über die große Transformation? Was heißt die

Mehr

Die Europäische Zentralbank: Kritische Betrachtung ihrer Geldpolitik und demokratischen Stellung

Die Europäische Zentralbank: Kritische Betrachtung ihrer Geldpolitik und demokratischen Stellung Politik Robert Rädel Die Europäische Zentralbank: Kritische Betrachtung ihrer Geldpolitik und demokratischen Stellung Studienarbeit Freie Universität Berlin Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften

Mehr

Was kostet es, die Welt zu retten?

Was kostet es, die Welt zu retten? Was kostet es, die Welt zu retten? Der Klimawandel als Herausforderung für Wissenschaft und Politik Prof. Dr. Ottmar Edenhofer Co-Chair, IPCC Working Group III 05. November 2014, Zürich Ocean/Corbis Wissenschaftler

Mehr

Leonhard Hennen Thomas Petermann Constanze Scherz

Leonhard Hennen Thomas Petermann Constanze Scherz Leonhard Hennen Thomas Petermann Constanze Scherz PARTIZIPATIVE VERFAHREN DER TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG UND PARLAMENTARISCHE POLITIKBERATUNG NEUE FORMEN DER KOMMUNIKATION ZWISCHEN WISSENSCHAFT, POLITIK

Mehr

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Jörg Knieling HafenCity Universität Hamburg 0. Einführung Klimawandel führt zu fundamentalen Veränderungen

Mehr

Kristina Kastendieck. Der Begriff der praktischen Vernunft in der juristischen Argumentation

Kristina Kastendieck. Der Begriff der praktischen Vernunft in der juristischen Argumentation Kristina Kastendieck Der Begriff der praktischen Vernunft in der juristischen Argumentation Zugleich ein Beitrag zur Rationalisierung und ethischen Legitimation von rechtlichen Entscheidungen unter Unsicherheitsbedingungen

Mehr

Berufsethische Standards in der Weiterbildung? Der Berufskodex für die Weiterbildung des FWW e.v. als Beispiel

Berufsethische Standards in der Weiterbildung? Der Berufskodex für die Weiterbildung des FWW e.v. als Beispiel DIE Forum Weiterbildung 06.12.2016 in Bonn Berufsethische Standards in der Weiterbildung? Der Berufskodex für die Weiterbildung des FWW e.v. als Beispiel Dr. Ulrich Wiek Vizepräsident, FWW Forum Werteorientierung

Mehr

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE (0) Einführung Was Philosophie nicht ist Philosophie und die Wissenschaften Philosophie vs. Philodoxie Was ist ein Begriff? Warum Philosophie studieren? WAS

Mehr

Poverty Reduction Strategies (PRS)

Poverty Reduction Strategies (PRS) Poverty Reduction Strategies (PRS) PRS: Langfristige Perspektive UN-Millenniumsziele Nationale langfristige Visionen Finanzplanung Sektorprogramme (z.b. Bildung, Landwirtschaft) UN 2015 Poverty Reduction

Mehr

Wintersemester 2008/2009 Zukunftsfragen kontrovers Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe

Wintersemester 2008/2009 Zukunftsfragen kontrovers Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe Wintersemester 2008/2009 Zukunftsfragen kontrovers Interdisziplinäre Veranstaltungsreihe Was hat uns Darwin noch zu sagen? Vererbung und Evolution heute Im Darwin-Jahr, 150 Jahre nach dem ersten Erscheinen

Mehr

Abstiegsängste in der Arbeitswelt von heute. Prof. Dr. Bettina Kohlrausch 2. März 2018

Abstiegsängste in der Arbeitswelt von heute. Prof. Dr. Bettina Kohlrausch 2. März 2018 Abstiegsängste in der Arbeitswelt von heute Prof. Dr. Bettina Kohlrausch 2. März 2018 Erklärungen für das Abschneiden der AfD Die Zunahme rechtspopulistischer Einstellungen wird häufig als Reaktion auf

Mehr

PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013. Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013. Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013 Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Forum Europa mitentscheiden Teil II Zwischen Bürgerbeteiligung und Lobbyismus 11.15 bis 12.45

Mehr

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung?

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Nutztierhaltung: Herausforderungen und Implikationen für die Forschung, Berlin, 25. Oktober 2016 Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Bernhard Kühnle, BMEL Tierschutzgesetz 1 Das Leben und Wohlbefinden

Mehr

PARTIZIPATION. oder wenn Kinder mitreden dürfen.

PARTIZIPATION. oder wenn Kinder mitreden dürfen. PARTIZIPATION oder wenn Kinder mitreden dürfen Rezepte sind das eine, Kochen ist das andere. Und last but not least, dass Essen ist ein Drittes. Jürgen Hargens DEFINITIONEN - Demokratie - Partizipation

Mehr

Kritische Psychologie. Eine Einführung

Kritische Psychologie. Eine Einführung Kritische Eine Einführung Moritz Kirchner ASTA Montagskultur 6) Kritik an der Kritischen Gliederung 1) Historische Herleitung der Kritischen 2) Kurzvorstellung der bürgerlichen 3) Kritik der Kritischen

Mehr

Objektivität, Allparteilichkeit oder Gemeinwohl: Neutralität im Lichte verschiedener Beratungsrollen

Objektivität, Allparteilichkeit oder Gemeinwohl: Neutralität im Lichte verschiedener Beratungsrollen Objektivität, Allparteilichkeit oder Gemeinwohl: Neutralität im Lichte verschiedener Beratungsrollen Anja Bauer (ITA/ÖAW & Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) Karen Kastenhofer (ITA/ÖAW) Einführung Politikberatung

Mehr

Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung

Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung Vortrag im Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) München, 11. - 12. November 2004 Prof. Dr. Kilian Bizer Wirtschaftspolitik

Mehr

1. Grundlagen der Politikwissenschaft... 11

1. Grundlagen der Politikwissenschaft... 11 5 Inhalt 1. Grundlagen der Politikwissenschaft...................... 11 1.1 Was heißt hier Wissenschaft?............................. 11 1.1.1 Alltagsnähe der Politik............................ 11 1.1.2

Mehr

Das Gute, das Böse und die Wissenschaft

Das Gute, das Böse und die Wissenschaft Evandro Agazzi Das Gute, das Böse und die Wissenschaft Die ethische Dimension der wissenschaftlich-technologischen Unternehmung Akademie Verlag Inhalt Vorwort 11 Einleitung 15 Die Autonomie der Wissenschaft

Mehr

WISSENSCHAFTSTHEORIE

WISSENSCHAFTSTHEORIE WISSENSCHAFTSTHEORIE Eine Einführung für Pädagogen, von Herbert Tschamler 3., erweiterte und überarbeitete Auflage KLINKHARDT 1996 VERLAG JULIUS KLINKHARDT BAD HEILBRUNN Inhalt Vorwort zur 1. Auflage.

Mehr

Ev. Akademie Tutzing Wert und Inwertsetzung biologischer Vielfalt 23.-24. April 2010 Über was informieren uns Märkte? Verhältnis ökonomischer zu ökonomischen Werten Susanne.Menzel@wsl.ch Intro - story

Mehr

Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne" Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik WVD

Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik WVD Jessica Gentsch A2009/7742_ Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne" Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik Wissenschaftlicher WVD Verlag Berlin

Mehr

Erfahrungsbericht aus der Wissenschaft-Praxis- Kooperation: Dialog vs. Instrumentalisierung?

Erfahrungsbericht aus der Wissenschaft-Praxis- Kooperation: Dialog vs. Instrumentalisierung? Erfahrungsbericht aus der Wissenschaft-Praxis- Kooperation: Dialog vs. Instrumentalisierung? Dr. Georgios Terizakis LOEWE-Schwerpunkt Eigenlogik der Städte Hochschul-Praxis-Kooperationsstelle Technische

Mehr

Ethik und Nachhaltigkeit in der Markenführung schaffen Vertrauen

Ethik und Nachhaltigkeit in der Markenführung schaffen Vertrauen Ethik und Nachhaltigkeit in der Markenführung schaffen Vertrauen Prof. Dr. Nicole Fabisch, "Ethik und Nachhaltigkeit in der Markenführung schaffen Vertrauen", 16. G E M Markendialog 23.02.2012 Ethik und

Mehr

Inhalt. 1 Grundlagen der Politikwissenschaft

Inhalt. 1 Grundlagen der Politikwissenschaft Inhalt 1 Grundlagen der Politikwissenschaft 11 Was heißt hier Wissenschaft? 1.1.1 Alltagsnähe der Politik 1.12 Wissenschaft und Methode 1.13 Abhängigkeit der Erkenntnis 12 Was heißt hier Politik? 12.1

Mehr

Innovation und Gesellschaft

Innovation und Gesellschaft Innovation und Gesellschaft Herausgegeben von R. John, Berlin, Deutschland J. Aderhold, Berlin, Deutschland H. Braun-Thürmann, Berlin, Deutschland I. Bormann, Berlin, Deutschland Die Reihe Innovation und

Mehr

WILHELM HOFMANN NICOLAI DOSF I DTF.TF.R WOLF. Politikwissenschaft. basics. UVK Verlagsgesellschaft

WILHELM HOFMANN NICOLAI DOSF I DTF.TF.R WOLF. Politikwissenschaft. basics. UVK Verlagsgesellschaft WILHELM HOFMANN NICOLAI DOSF I DTF.TF.R WOLF Politikwissenschaft basics UVK Verlagsgesellschaft Inhalt 1. Grundlagen der Politikwissenschaft 11 1.1 Was heißt hier Wissenschaft? 11 1.1.1 Alltagsnähe der

Mehr

Werner J. Patzelt. Einführung in die Politikwissenschaft Grundriß des Faches und studiumbegleitende Orientierung

Werner J. Patzelt. Einführung in die Politikwissenschaft Grundriß des Faches und studiumbegleitende Orientierung Werner J. Patzelt Einführung in die Politikwissenschaft Grundriß des Faches und studiumbegleitende Orientierung Wissenschaftsverlag Richard Rothe Passau 1992 Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 I. Das Fach und

Mehr

Anforderungen zur Risikobewertung von synthetischen Nanopartikeln

Anforderungen zur Risikobewertung von synthetischen Nanopartikeln Dialog zur Bewertung von synthetischen Nanopartikeln in Arbeits- und Umweltbereichen 11. und 12. Oktober 2005 Wilfried Kühling Anforderungen zur Risikobewertung von synthetischen Nanopartikeln Raum- und

Mehr

In welcher Welt leben wir?

In welcher Welt leben wir? In welcher Welt leben wir? Prolog... unser Leben wird täglich dynamischer und komplexer Information und Gesundheit werden zu zentralen Wettbewerbsfaktoren... der globale Wettbewerb trifft auf die alternde

Mehr

Inhalt. 1. Grundlagen der Politikwissenschaft l l. 2. Theorien der Politikwissenschaft) 26

Inhalt. 1. Grundlagen der Politikwissenschaft l l. 2. Theorien der Politikwissenschaft) 26 Inhalt 1. Grundlagen der Politikwissenschaft l l 1.1 Was heißt hier Wissenschaft? 11 1.1.1 Alltagsnähe der Politik 11 1.1.2 Wissenschaft und Methode 12 1.1.3 Abhängigkeit der Erkenntnis 13 1.2 Was heißt

Mehr

Zivilgesellschaft und Dritter Sektor: Konzeptuelle Herausforderungen

Zivilgesellschaft und Dritter Sektor: Konzeptuelle Herausforderungen Adalbert Evers Zivilgesellschaft und Dritter Sektor: Konzeptuelle Herausforderungen Beitrag im Rahmen der Tagung Zivilgesellschaft Verstehen. Engagement Fördern Berlin, Unter den Linden 29. November 2013

Mehr

Wissenschaftsethik und Gute wissenschaftliche Praxis

Wissenschaftsethik und Gute wissenschaftliche Praxis W I S S E N T E C H N I K L E I D E N S C H A F T Wissenschaftsethik und Gute wissenschaftliche Praxis Jan Eberl, Tomaž Vöröš, Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten (SPSC) www.spsc.tugraz.at 2 Wissenschaftsethik

Mehr

Integration - Inklusion Diversity

Integration - Inklusion Diversity Integration - Inklusion Diversity Was bedeutet das für die soziale Praxis? Vielfalt (an-)erkennen Fachtagung 26. März 2015 Hamburg Dr. Hubertus Schröer - Institut IQM 1 Es gibt nichts Praktischeres als

Mehr

18. Was bedeutet theoretische Wirtschaftspolitik und was sind ihre Hauptaufgaben?

18. Was bedeutet theoretische Wirtschaftspolitik und was sind ihre Hauptaufgaben? Tutorat Grundlagen der Wirtschaftspolitik im Sommersemester 2014 Seite 40 18. Was bedeutet theoretische Wirtschaftspolitik und was sind ihre Hauptaufgaben? Ziel von Wirtschaftspolitik Feststellung der

Mehr

Organisationstheorien

Organisationstheorien Alfred Kieser (Hrsg.) Organisationstheorien 2., überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhaltsverzeichnis Vorwort KapitelUbersicht Inhaltsverzeichnis V VII VIII 1. Anleitung zum

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprache im Wahlkampf. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprache im Wahlkampf. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Kommunikationsformen und sprachliche Phänomene (Kl. 9/10) S1 Verlauf Material

Mehr

Zum Wohle aller? Religionen, Wohlfahrtsstaat und Integration in Europa

Zum Wohle aller? Religionen, Wohlfahrtsstaat und Integration in Europa Theologische Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät VORTRAG UND BUCHVERNISSAGE Prof. em. Dr. Dr. h.c. Karl Gabriel (Universität Münster) Zum Wohle aller? Religionen, Wohlfahrtsstaat und

Mehr

Jörg Bogumil Werner Jann. Verwaltung und. in Deutschland. Einführung in die. Verwaltungswissenschaft A2006/1033 VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN

Jörg Bogumil Werner Jann. Verwaltung und. in Deutschland. Einführung in die. Verwaltungswissenschaft A2006/1033 VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Jörg Bogumil Werner Jann Verwaltung und Verwaltungswissenschaft in Deutschland Einführung in die Verwaltungswissenschaft A2006/1033 VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort der Herausgeber

Mehr

Religionsunterricht wozu?

Religionsunterricht wozu? Religionsunterricht wozu? Mensch Fragen Leben Gott Beziehungen Gestalten Arbeit Glaube Zukunft Moral Werte Sinn Kirche Ziele Dialog Erfolg Geld Wissen Hoffnung Kritik??? Kompetenz Liebe Verantwortung Wirtschaft

Mehr

Geschichte und Rolle. Andreas Schaufler Seminar Ethik und Biopolitik SS 2009

Geschichte und Rolle. Andreas Schaufler Seminar Ethik und Biopolitik SS 2009 Der Ethikrat in Deutschland Geschichte und Rolle Andreas Schaufler Seminar Ethik und Biopolitik SS 2009 Gliederung Vorläufer des Ethikrates in Deutschland Der Nationale Ethikrat Grundlage und Einrichtung

Mehr

Klimawandel und Risikomanagement Beiträge der Normung

Klimawandel und Risikomanagement Beiträge der Normung IÖW-Stakeholder-Dialog Klimawandel und Risikomanagement Beiträge der Normung Anne Dahlke Projektmanagerin DIN Deutsches Institut für Normung e.v. 12. Oktober 2012 1 Klimawandel und Risikomanagement Beiträge

Mehr

Anwendungsnahe Bildungsforschung

Anwendungsnahe Bildungsforschung Anwendungsnahe Bildungsforschung Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis vs. Forschung in, mit und durch die Praxis Qualitätssicherung in der Bildungsforschung 13./14. September 2010 Wien

Mehr

Multikriterielle Bewertung von Energieszenarien

Multikriterielle Bewertung von Energieszenarien Multikriterielle Bewertung von Energieszenarien unter Berücksichtigung von ökologischen Gesichtspunkten Tobias Naegler, DLR TT-STB Workshop Szenarien für das Energiesystem der Zukunft Konvergenz von Methoden

Mehr

Teill Einführende Überlegungen 1 Problemstellung und Zielsetzung 1 2 Methodik 4 3 Gang der Untersuchung und Aufbau der Arbeit 10

Teill Einführende Überlegungen 1 Problemstellung und Zielsetzung 1 2 Methodik 4 3 Gang der Untersuchung und Aufbau der Arbeit 10 Teill Einführende Überlegungen 1 Problemstellung und Zielsetzung 1 2 Methodik 4 3 Gang der Untersuchung und Aufbau der Arbeit 10 Teil II Vorstellung der Einzelfallstudie und Festlegung des theoretischen

Mehr

Vorbemerkung Einleitende Bemerkung Erster Teil: Das Politische...13

Vorbemerkung Einleitende Bemerkung Erster Teil: Das Politische...13 Inhalt Vorbemerkung... 11 Einleitende Bemerkung... 12 Erster Teil: Das Politische...13 Zu einem Problem: der «westliche Marxismus» Gegenstandsbestimmung als Grenzziehung... 13 Exkurs I : Marxismus und

Mehr

PHILOSOPHIE UND PÄDAGOGIK

PHILOSOPHIE UND PÄDAGOGIK PHILOSOPHIE UND PÄDAGOGIK von ANTON HÜGLI WISSENSCHAFTLICHE DARM STADT BUCHGESELLSCHAT^T Inhalt Vorwort IX Einleitung 1 1. Die Geburt der Pädagogik im 18. Jahrhundert was man sich von ihr erhoffte und

Mehr

5. IPCC-Sachstandsbericht

5. IPCC-Sachstandsbericht 5. IPCC-Sachstandsbericht Weltklimabericht IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen 1988 eingerichtet von UNEP (United Nations Environment Programme)

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft

Einführung in die Politikwissenschaft Werner J. Patzelt Einführung in die Politikwissenschaft Grundriß des Faches und studiumsbegleitende Orientierung Wissenschaftsverlag richard rothe Passau 1997 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 1. Auflage

Mehr

Klimawandel als volkswirtschaftliche Externalität Klimafinanzierung als Lösungsansatz (?) Manfred Kohlbach BMLFUW, I/4

Klimawandel als volkswirtschaftliche Externalität Klimafinanzierung als Lösungsansatz (?) Manfred Kohlbach BMLFUW, I/4 Klimawandel als volkswirtschaftliche Externalität Klimafinanzierung als Lösungsansatz (?) Manfred Kohlbach BMLFUW, I/4 TEMPERATURANSTIEG 1901-2012 Quelle: IPCC AR5 WG1 SPM, Figure SPM.1 Quelle: IPCC AR5

Mehr

Gangbare Wege globaler Klimapolitik

Gangbare Wege globaler Klimapolitik Gangbare Wege globaler Klimapolitik Schöpfung bewahren Der Klimawandel als Herausforderung für das Erzbistum Berlin Frankfurt/Oder, 24. April 2010 Vollversammlung des Diözesanrats Lehrstuhl Ökonomie des

Mehr

Was besprechen wir heute?

Was besprechen wir heute? Global Governance Annahme / Problem: Sozialwissenschaften analysieren Realität, die kann aber unterschiedlich interpretiert werden Weltsichten, Erkenntnisinteresse These: es gibt verschiedene Verständnisse

Mehr

PHILOSOPHIE. Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Unterrichtsvorhaben XIII:

PHILOSOPHIE. Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Unterrichtsvorhaben XIII: PHILOSOPHIE Unterrichtsvorhaben XIII: Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? - Ständestaat und Philosophenkönigtum stellen die Legitimationsbedürftigkeit

Mehr

Natur denken Normativität in den Wirtschaftswissenschaften

Natur denken Normativität in den Wirtschaftswissenschaften Natur denken Normativität in den Wirtschaftswissenschaften Tanja von Egan Krieger Universität Greifswald / St. Gallen Gliederung 1) Werturteilsstreit 2) Natur in der neoklassischen Umweltökonomik 3) Natur

Mehr

Unterrichtsvorhaben I

Unterrichtsvorhaben I Lehrplan Philosophie für die Einführungsphase (Jgst. 10) Übersichtsraster der verbindlichen Unterrichtsvorhaben Thema: Was ist Philosophie? Unterrichtsvorhaben I arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt

Mehr

Soll es ein Menschenrecht auf Demokratie geben?

Soll es ein Menschenrecht auf Demokratie geben? Soll es ein Menschenrecht auf Demokratie geben? ASAE Alumni Ethik-Höck im Zentrum Karl der Grosse Zürich, 8. Februar 2016 Anita Horn (anita.horn@philos.uzh.ch) 2/9/16 Page 1 Ablauf ² Demokratische Übung

Mehr

Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen

Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen Politik Kevin Deusing Max Webers Lehre über Herrschafts- und Handlungstypen Soziales Handeln am Beispiel des Calvinismus Studienarbeit Inhaltsverzeichnis Einleitung S. 2 1. Handlungstypen S. 3 1.1. Zweckrationales

Mehr

Folien. www.algoropticon.de/sigint2013_folien.pdf

Folien. www.algoropticon.de/sigint2013_folien.pdf Folien www.algoropticon.de/sigint2013_folien.pdf 1 Automatisierte Videoüberwachung Gesellschaftliche Auswirkungen aus technischer Perspektive Benjamin Kees sigint2013@algoropticon.de 05.07.2013 Gliederung

Mehr

Ontologie Evolution. Konstantin Thierbach Problemseminar Ontologie Management Prof. Dr. E. Rahm Betreuer: M. Hartung

Ontologie Evolution. Konstantin Thierbach Problemseminar Ontologie Management Prof. Dr. E. Rahm Betreuer: M. Hartung Ontologie Evolution Konstantin Thierbach Problemseminar Ontologie Management Prof. Dr. E. Rahm Betreuer: M. Hartung 20.01.2009 Universität Leipzig, Abteilung Datenbanken Ontologie Evolution 1 / 32 Inhalt

Mehr

Risikowahrnehmung, Risikokommunikation, Umgang mit Konflikten

Risikowahrnehmung, Risikokommunikation, Umgang mit Konflikten Risikowahrnehmung, Risikokommunikation, Umgang mit Konflikten Christiane Pölzl Bundesamt für Strahlenschutz 1 Ausgangslage im Bereich Mobilfunk Differenzierte Wahrnehmung des Mobilfunks in der Gesellschaft:

Mehr

These 1 Die gegenwärtigen Präventionsprogramme sind weitgehend gescheitert; ihre Ziele sind unklar, ihre Evaluation versagt 41

These 1 Die gegenwärtigen Präventionsprogramme sind weitgehend gescheitert; ihre Ziele sind unklar, ihre Evaluation versagt 41 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur zweiten Auflage 13 Vorwort: Jugendhilfe oder Drogenarbeit? 29 Vorbemerkung zur Schwierigkeit eines kritischen Diskurses 37 These 1 Die gegenwärtigen Präventionsprogramme

Mehr

Altersbilder in den Medien:

Altersbilder in den Medien: Altersbilder in den Medien: Aktuelle Tendenzen zwischen Abwertung und Überhöhung des Alters Prof. Dr. Caja Thimm Universität Bonn 12. Züricher Gerontologietag, 1. September 2011 Altersbilder eine Definition

Mehr

Organisation und Gesellschaft Herausforderung an Lernen und Veränderung. Prof. Dr. Wolfgang Stark Universität Duisburg-Essen

Organisation und Gesellschaft Herausforderung an Lernen und Veränderung. Prof. Dr. Wolfgang Stark Universität Duisburg-Essen Organisation und Gesellschaft Herausforderung an Lernen und Veränderung Prof. Dr. Wolfgang Stark Universität Duisburg-Essen Gesellschaftlicher Wandel - organisatorischer Wandel Veränderung ist an sich

Mehr

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe Dr. Tanja Mölders Leuphana Universität Lüneburg Gliederung 1. Ausgangspunkte: Problem-, Frage-

Mehr

Technikfolgenabschätzung

Technikfolgenabschätzung Technikfolgenabschätzung 1. Begriff 2. Entstehung und Entwicklung 3. Klassisches Konzept der Technikfolgenabschätzung 4. Spannungsfelder im technischen Fortschritt als gesellschaftlichgemeinwohlorientierter

Mehr

Gemeinsame Entscheidungsfindung von Arzt und Patient

Gemeinsame Entscheidungsfindung von Arzt und Patient Gemeinsame Entscheidungsfindung von Arzt und Patient Kassenärztliche Vereinigung Bayern Fachtagung Patientenorientierung München, 21.7.2009 David BMJ 1999;319:761-764 Internet- Donwloads "Tut mir leid

Mehr

Proaktive PR für die Wissenschaft - gute Beispiele

Proaktive PR für die Wissenschaft - gute Beispiele Proaktive PR für die Wissenschaft - gute Beispiele Sonja Jülich-Abbas Wissenswerte Bremen, 09-11. November 2009 DFG Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin DFG Forschungszentrum für Experimentelle

Mehr

Quantifizierung von Klimarisiken am Beispiel Hitzesommer 2003

Quantifizierung von Klimarisiken am Beispiel Hitzesommer 2003 Bayesian Risk Management Quantifizierung von Klimarisiken am Beispiel Hitzesommer 2003 Rainald Ötsch // Frankfurt a.m. 27/11/2009 >> Überblick

Mehr

(Eine) Queer-feministische Perspektive auf Kapitalismuskritik (einnehmen) Einladung zu einem Gedankenexperiment. Oder: Warum Feminist_innen schon

(Eine) Queer-feministische Perspektive auf Kapitalismuskritik (einnehmen) Einladung zu einem Gedankenexperiment. Oder: Warum Feminist_innen schon (Eine) Queer-feministische Perspektive auf Kapitalismuskritik (einnehmen) Einladung zu einem Gedankenexperiment. Oder: Warum Feminist_innen schon heute mit der Revolution beginnen können. Ziel der heutigen

Mehr

Die Zukunft der Mitbestimmung beginnt wieder neu

Die Zukunft der Mitbestimmung beginnt wieder neu Helmut Martens Die Zukunft der Mitbestimmung beginnt wieder neu Bilanz und Perspektiven der Mitbestimmung im Lichte von Grundlagen- und Auftragsforschung, Beratung und Forschungstransfer in den 1990ern

Mehr

Die Bedeutung und Diffusion von Institutionen in verbundenen Innovationssystemen

Die Bedeutung und Diffusion von Institutionen in verbundenen Innovationssystemen Die Bedeutung und Diffusion von in verbundenen Eine Anwendung auf Windenergie und Elektromobilität in Deutschland Georg von Wangenheim Universität Kassel Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Projekt-Design

Mehr