Schulhöfe als lebendige Spiel-, Lern- und Bewegungsräume. Robin Wagner Künstlerische Leitung, Geschäftsführung KuKuk GmbH
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- Roland Bergmann
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1 Schulhöfe als lebendige Spiel-, Lern- und Bewegungsräume Robin Wagner Künstlerische Leitung, Geschäftsführung KuKuk GmbH
2 Bei den Erfahrungen, die Kinder in Spiel und Bewegung machen, handelt es sich um primäre Erfahrungen. Sie werden unmittelbar und direkt durch das eigene Tun, die eigene Aktivität, den Einsatz des Körpers und der Sinne, durch das Erproben und Experimentieren gewonnen. Hier können Kinder das verwirklichen, was man als Selbsttätigkeit und Eigenaktivität bezeichnet und was als die intensivste Form der Aneignung von Erfahrungen gelten kann. H.-G. Rolff / P. Zimmermann
3 Die Situation der meisten Kinder / Schüler in der heutigen Zeit zeichnet sich dadurch aus dass (Tendenz steigend): - viele org. Angebote wahrgen. werden wenig freie Zeit zur Verfügung steht - wenig Eigenbewegung stattfindet viel Fremdbewegung (motoris.transfers) - viel Zeit m. virtuellen Medien / Animation zugebracht wird wenig kreative Prozesse stattfinden / kaum Langeweile aufkommt - viele dezentrale Veranstaltungsorte (Schule, Vereine, Musiksch.) aufgesucht werden klass. Lebensraum (unmittelb. Umgb. um d. Zuhause) verloren geht - Leben findet im urbanen Raum statt wenig im Naturraum - ständige Erreichbarkeit / Präsenz (Handys) früher mehr Selbstständigkeit Eigenverantwortung ohne Handys - Kommunikation heute zu großen Teilen digital stattfindet nur teilweise direkt von Angesicht zu Angesicht
4 Die Schule ist ein wichtiger Ort (außerhalb d. Unterr.) für Schüler, da sie - dort viel Lebenszeit verbringen - einen großen Teil ihrer Entwicklung dort erleben (Fähigkeiten erlernen, Selbstbewusstsein entwickeln ) - in der Begegnung mit anderen ein soziales Netzwerk aufbauen und Rückhalt finden (Freundschaften, Bezugspersonen / Vorbilder) - soziale Kompetenzen erlernen - dort einen Teil der Lebens-Wirklichkeit erfahren - in einem behüteten Rahmen sein können
5 Welche Qualitäten sollte eine Schulanlage / Pausenhof aufweisen: - Schüler müssen sich wohl fühlen (Gestaltung, Materialien, Farben ) - bedürfnisorientierte Bewegungsangebote (Attraktionen) - Herausforderungen zur motorischen Entwicklung - Nischen, Rückzugsräume (Kommunikation, Alleinsein ) - Entspannungsangebote - vielseitige Raumgliederung (lebendiger Ort) - kreative Spielmöglichkeiten (lose Materialien) - Sinnesanregungen - Pflanzen (natürlicher Lebensraum) - Multifunktionalität
6 Bundesverband der Unfallkassen (BUK 2004): Pausenunfälle Hauptunfallort ist der Schulhof: 65 % Flure, Treppen, Klassen- und Pausenräume u.a. 35 % Hauptunfallursachen: Stürze beim Fangen, Nachlaufen, Raufereien Verletzungsarten: vorherrschend sind Kopf- und Gesichtverletzungen gefolgt von Arm-, Hand- sowie Bein- und Fußverletzungen Oberursel, Waldorfschule 2010
7 Förderschule Altes Pfarrhaus Herdecke Bewegungslandschaft
8 Herdecke, Förderschule 2008
9 Herdecke, Förderschule 2008
10 Herdecke, Förderschule 2008
11 Herdecke, Förderschule 2008
12 Herdecke, Förderschule 2008
13 Herdecke, Förderschule 2008
14 Herdecke, Förderschule 2008
15 Herdecke, Förderschule 2008
16 Klettern Bewegung
17 Kletterfelsen Grundschule, Reutlingen
18 Kletterburg Spielplatz Bärenwiese, Ludwigsburg
19 Balancierbereich LGS Rietberg 2008
20 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
21 Balancier- Kletterbereich Augsburg 2010
22 Eichhörnchenkletterkobel Heidenheim-Garten der Sinne 2006
23 Baumhaus Westfalenpark, Dortmund
24 Spielraum Insel Mainau
25 Spielraum Insel Mainau
26 Rankweil, Kinder- und Familientreff Bifang 2010
27 Bündnis gesunde Kinder durch Bewegung und Sport, Ravensburg Evaluationsstudie über körperliche Aktivitäten und Sozialverhalten von Schülern auf den Bewegungslandschaften der Kuppelnau- und Neuwiesenschule, Ravensburg, 2005 Hintergrund der Untersuchung: zunehmender Bewegungsmangel von Kindern abnehmende körperliche und motorische Leistungsfähigkeit Ungeschicklichkeit konditionelle Schwächen und Haltungsschwächen Übergewicht
28 Ergebnis: Bewegungslandschaften ermöglichen eine Vielzahl von körperlichen Aktivitäten bewirken positive soziale Verhaltensweisen führen zur Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit verbessern das soziale und kooperative Verhalten fördern die Bildung gemeinsamer Lösungsstrategien bereiten mehr Freude am Spielen einzeln oder gemeinsam stärken das Selbstvertrauen / die Selbstüberwindung tragen zur Entwicklung besserer Selbsteinschätzung bei
29 kreative Spielmöglichkeiten Naturraum Rückzugsnischen Entspannung Sinneserfahrung
30 Wasser- und Sandlandschaft Sinneswirbel, Rechberghausen
31 Wasser- und Sandlandschaft Sinneswirbel, Rechberghausen
32 Weidenpergola Stuttgart
33 Baumwipfelmatte LGS Bad Rappenau 2008
34 Sitzbaum Grundschule Birkach
35 Hamburg / Bergstedt 2010 (vorher)
36 Hamburg / Bergstedt 2010 (nachher)
37 Hamburg / Bergstedt 2010
38 Grundschule Unterschleißheim (R. Witt)
39 Grundschule Unterschleißheim (R. Witt)
40 Grundschule Unterschleißheim (R. Witt)
41 Hamburg / Tonndorf
42 Trachtpflanzen für Insekten
43 Trachtpflanzen für Insekten
44 Schulimkerei
45 Bienenstamm (begehbare Skulptur) LGS, Heidenheim 2006
46 Klangwald Garten der Sinne Heidenheim 2006
47 Klangwald Garten der Sinne Heidenheim 2006
48 Schlitztrommel Garten der Sinne Heidenheim 2006
49 Wasserspringschale Insel Mainau - Erfahrungsfeld der Sinne Klangschale
50 Summstein Insel Mainau - Erfahrungsfeld der Sinne
51 Grundschule Gemmrigheim Neugestaltung des Schulgeländes
52 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
53 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
54 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
55 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
56 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
57 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
58 Gemmrigheim, Grund-, Haupt- und Werkrealschule 2006
59 RSS Basel Innenhofumbau mit Schüler und Lehrer
60 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
61
62 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
63 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
64 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
65 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
66 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
67 Basel (Schweiz), RSS 2008/2009
68 Schülerbeteiligung Schulhofplanung Salzburg - Planungswerkstatt mit Schüler, Eltern, Lehrer
69 Salzburg (A), RSS 2008
70 Salzburg (A), RSS 2008
71 Salzburg (A), RSS 2008
72 Salzburg (A), RSS 2008
73 Salzburg (A), RSS 2008
74 Salzburg (A), RSS 2008
75 Salzburg (A), RSS 2008
76 Salzburg (A), RSS 2008
77 Salzburg (A), RSS 2008
78 Schülerbeteiligung Schulhofbau Dortmund - Projektwoche mit 700 Schülern
79 Einführung Waldorfschule Dortmund
80 Materiallager Waldorfschule Dortmund
81 Begegnung Waldorfschule Dortmund
82 Entrinden Waldorfschule Dortmund
83 Riesenbaumstamm Waldorfschule Dortmund
84 Holztransport Waldorfschule Dortmund
85 Mosaiksitzbank Waldorfschule Dortmund
86 Steine werden gesetzt Waldorfschule Dortmund
87 Bau eines Ballspielfelds Waldorfschule Dortmund
88 Oberstufenbereich Waldorfschule Dortmund
89 Oberstufenbereich Waldorfschule Dortmund
90 Habe fertich! Waldorfschule Dortmund
91 Kopfsteinpflaster legen Waldorfschule Dortmund
92 Tastweg anlegen Waldorfschule Dortmund
93 Löcher graben Waldorfschule Dortmund
94 Die heimlichen Chefs Waldorfschule Dortmund
95 voller Einsatz Waldorfschule Dortmund
96 Waldorfschule Dortmund
97 Praktische Physik Waldorfschule Dortmund
98 endlose Materialberge Waldorfschule Dortmund
99 Waldorfschule Dortmund
100 Waldorfschule Dortmund
101 Wandmosaik im Unterstufenbereich Waldorfschule Dortmund
102 Maschinenlehre Waldorfschule Dortmund
103 Waldorfschule Dortmund
104 Waldorfschule Dortmund
105 Abschlußfest Waldorfschule Dortmund
106 Bildung ist also immer an die Eigenaktivität des Kindes gebunden. Das Kind ist Konstrukteur seiner Welt und seiner selbst... Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, eine Umgebung zur Verfügung zu stellen, in der sich die Stärken der Kinder entwickeln können, in der ihre Kräfte angeregt werden. Die Aneignung selbst muss aber vom Kind her kommen. Renate Zimmer
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