DGUV Vorschrift 2. Unfallverhütungsvorschrift Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit. 11. Oberfränkischer Arbeitsschutztag
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- Maximilian Biermann
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1 DGUV Vorschrift 2 Unfallverhütungsvorschrift Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit 11. Oberfränkischer Arbeitsschutztag DGUV Vorschrift 2, Dr. Frank Bell Bamberg,
2 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 2
3 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 3
4 Reform der Kleinbetriebsbetreuung in 2005 Seite 4
5 Mitgliederversammlung 1/2008 der DGUV DGUV Vorschrift 2 Seite 5
6 August 2008 DGUV Vorschrift 2, Dr. Frank Bell Bamberg, Seite 6
7 Konzeptvorgaben und Lösungen: gleichartige Anforderungen für gleichartige Betriebe sicherstellen: Grundbetreuung, 3 Betreuungsgruppen mit jeweils festen Einsatzzeiten Gefährdungssituation des einzelnen Betriebes berücksichtigen: betriebsspezifischer Teil der Betreuung zeitgemäßen Betreuungserfordernissen entsprechen: Interpretation der ASiG-Aufgaben am ArbSchG sowie aktuellen Erkenntnissen Ausgestaltungspielräume der Betriebe stärken: Aufteilung auf BA/ SiFa, Ermittlung der betriebsspezifischen Betreuung einheitliche Umsetzung bei gewerblichen und öffentlichen UV-Trägern: verbindliche Muster-UVV Seite 7
8 Mitgliederversammlung 2/2009 der DGUV Mustertext DGUV Vorschrift 2 Seite 8
9 2010/2011: Vorgenehmigung, Beschlussfassung, Genehmigung, Inkrafttreten der DGUV Vorschrift 2 Erste Jahreshälfte 2010: Vorgenehmigungsverfahren durch BMAS und Länder seit Ende 2010: Beschluss DGUV Vorschrift 2 durch die Vertreterversammlungen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen seit : Inkrafttreten der DGUV Vorschrift 2 Seite 9
10 Überblick zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens Die DGUV Vorschrift 2 ist bei allen Berufsgenossenschaften, der Eisenbahnunfallkasse und bei 10 Unfallkassen am , bei weiteren 6 Unfallkassen am und bei zwei weiteren Unfallkassen am in Kraft getreten. Bei der Unfallkasse Post und Telekom ist die DGUV Vorschrift 2 seit in Kraft. Seite 10
11 Überblick zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens UK Bund: Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat die "Richtlinie für den betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Dienst in den Verwaltungen und Betrieben des Bundes" (vom ) angepasst und sich dabei an den Regelungen der DGUV Vorschrift 2 orientiert. Zurzeit befinden sich die Ressorts in einem Abstimmungsprozess mit dem BMI. Bayerische LUK: ASiG wird durch die Richtlinien über die Gewährleistung eines arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Arbeitsschutzes in der staatlichen Verwaltung des Freistaats Bayern vom umgesetzt. Seite 11
12 DGUV Vorschrift 2 im Überblick Unternehmensgröße > 50 Regelbetreuung Grundbetreuung, Anlassbetreuung s. Anlage 1 Grundbetreuung und betriebsspezifische Betreuung s. Anlage 2 Alternative Betreuung entsprechend der Betriebsgrößengrenze des zuständigen UVT s. Anlagen 3 und 4 (UVTs ö. H.: ab ) nein Seite 12
13 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 13
14 Die Bausteine der neuen Regelbetreuung der Betriebe mit mehr als 10 Beschäftigten Ermittlung von Inhalt und Umfang Gesamtbetreuung Betriebsspezifische Betreuung Grundbetreuung Ermittlung im Betrieb Leistungskatalog Aufteilung BA/Sifa Zeitvorgabe nach Betriebsart Aufgabenkatalog Aufteilung BA/ Sifa Seite 14
15 Grundbetreuung Die Betriebe sind über ihre jeweilige Betriebsart einer Betreuungsgruppe zugeordnet (WZ-Kode) Gruppe I Gruppe II Gruppe III Einsatzzeit (Std./Jahr je Beschäftigtem; Summe BA/Sifa) 2,5 1,5 0,5 Aufteilung der Zeiten für BA/Sifa durch jeweiligen Betrieb erforderlich. Mindestanteil von 20% der Grundbetreuung, jedoch nicht weniger als 0,2 Std./Jahr pro Beschäftigtem für jeden Leistungserbringer beachten. Keine Degressionsregelung. Seite 15
16 Grundbetreuung: Betriebsarten - Betreuungsgruppen Auszug aus Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) Lfd. Nr. WZ- Kode WZ 2008-Bezeichnung Gr. I Gr. II Gr. III Herstellen von Kunststoffwaren X Gießereien X Abwasserentsorgung X Zentralbanken und Kreditinstitute X Öffentliche Verwaltung X Kindergärten und Vorschulen X Grundschulen X Botanische und zoologische Gärten sowie Naturparks X Vergnügungs- und Themenparks X Seite 16
17 Aufgabenfelder der Grundbetreuung im Überblick 1. Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung der Arbeitsbedingungen) 2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung Verhältnisprävention 3. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung Verhaltensprävention 4. Unterstützung bei der Schaffung einer geeigneten Organisation und Integration in die Führungstätigkeit 5. Untersuchung von eingetretenen Ereignissen Seite 17
18 Aufgabenfelder der Grundbetreuung im Überblick 6. Allgemeine Beratung von Arbeitgebern, Führungskräften, Personalvertretung 7. Erstellung von Dokumentationen 8. Mitwirkung in betrieblichen Besprechungen 9. Selbstorganisation Untersetzung: s. Anlage 2, Abschnitt 2 und Anhang 3 Seite 18
19 Grundbetreuung, Beispiel für Untersetzung 1. Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung der Arbeitsbedingungen) 1.1 Unterstützung bei der Implementierung eines Gesamtkonzeptes zur Gefährdungsbeurteilung zum Grundanliegen informieren und sensibilisieren betriebliches Konzept zur Umsetzung entwickeln Führungskräfte zur eigenständigen Durchführung qualifizieren Hilfsmittel entwickeln betriebliche Musterbeispiele entwickeln 1.2 Unterstützung bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung 1.3 Beobachtung der gelebten Praxis und Auswertung der Gefährdungsbeurteilung Seite 19
20 Betriebsspezifische Betreuung im Überblick 1. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfordernisse zur menschengerechten Arbeitsgestaltung mit 8 Aufgabenfeldern 2. Betriebliche Veränderungen in den Arbeitsbedingungen und in der Organisation (i. d. R. temporär) mit 5 Aufgabenfeldern 3. Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche Situation (i. d. R. temporär) mit 2 Aufgabenfeldern 4. Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen, (i. d. R. temporär) mit 1 Aufgabenfeld Untersetzung s. Anlage 2 Abschnitt 3 und Anhang 4 Seite 20
21 Betriebsspezifische Betreuung im Überblick 1. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfordernisse zur menschengerechten Arbeitsgestaltung mit 8 Aufgabenfeldern 2. Betriebliche Veränderungen in den Arbeitsbedingungen und in der Organisation (i. d. R. temporär) mit 5 Aufgabenfeldern 3. Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche Situation (i. d. R. temporär) mit 2 Aufgabenfeldern 4. Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen, (i. d. R. temporär) mit 1 Aufgabenfeld Untersetzung s. Anlage 2 Abschnitt 3 und Anhang 4 Seite 21
22 1. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren sowie Erfordernisse zur menschengerechten Gestaltung 1.1 Besondere Tätigkeiten 1.2 Arbeitsplätze und Arbeitsstätten, die besondere Risiken aufweisen 1.3 Arbeitsaufgaben und Arbeitsorganisation mit besonderen Risiken 1.4 Erfordernis arbeitsmedizinischer Vorsorge 1.5 Erfordernis besonderer betriebsspezifischer Anforderungen beim Personaleinsatz 1.6 Sicherheit und Gesundheit unter den Bedingungen des demografischen Wandels 1.7 Arbeitsgestaltung zur Vermeidung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Erhalt der individuellen gesundheitlichen Ressourcen der Beschäftigten in Zusammenhang mit der Arbeit 1.8 Unterstützung bei der Weiterentwicklung eines Gesundheitsmanagements Seite 22
23 Anhang 4; B Leistungsermittlung (Beispiel) 1 Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfordernisse der menschengerechten Gestaltung 1.3 Arbeitsaufgaben und Arbeitsorganisation mit besonderen Risiken Auslösekriterien trifft zu ja/nein Aufwandskriterien Personalaufwand BA/Sifa a) Anforderungen aus der Arbeitsaufgabe (hohe Aufmerksamkeitsanforderungen, große Arbeitsmenge, besonderer Schwierigkeitsgrad,...) mit Potenzialen psychischer Fehlbeanspruchungen b) Anforderungen aus der Arbeitsorganisation (Arbeitsablauf, Störungshäufigkeiten, Art der Zusammenarbeit,...) mit Potenzialen psychischer Fehlbeanspruchungen c) Andere Anforderungen mit Potenzialen psychischer Fehlbeanspruchungen Analyse der Anforderungen aus Arbeitsaufgabe und -organisation an die Psyche Ermitteln spezifischer Quellen und Bedingungen der psychischen Belastungen im Arbeitssystem Beurteilen der Gesundheits- risiken durch psychische Fehlbeanspruchungen Mind. ein ja : betriebsspezifische Betreuung erforderlich Std. Std. Seite 23
24 Anhang 4; B Leistungsermittlung (Beispiel) 1 Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfordernisse der menschengerechten Gestaltung 1.7 Arbeitsgestaltung zur Vermeidung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Erhalt der individuellen gesundheitlichen Ressourcen der Beschäftigten in Zusammenhang mit der Arbeit Auslösekriterien a) Überdurchschnittlich hoher Krankenstand (Vergleichswerte innerhalb des Unternehmens, vergleichbarer Betriebe, Branche) b) Defizite in der menschen- und gesundheitsgerechten Gestaltung von Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung c) Nicht hinreichende Angebote zu betrieblichen Aktivitäten zum Erhalt der gesundheitlichen Ressourcen im Zusammenhang mit der Arbeit d) trifft zu ja/nein Aufwandskriterien Analyse der Ursachen von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und von Defiziten der menschengerechten Arbeitsgestaltung Ermittlung von Ansatzpunkten zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz der Beschäftigten bei der Arbeit und zur menschengerechten Arbeitsgestaltung Beratung und Festlegung von Soll-Zuständen Personalaufwand BA/Sifa Mind. ein ja : betriebsspezifische Betreuung erforderlich Std. Std. Seite 24
25 2. Betriebliche Veränderungen in den Arbeitsbedingungen und in der Organisation 2.1 Beschaffung von grundlegend neuartigen Maschinen, Geräten 2.2 Grundlegende Veränderungen zur Errichtung neuer Arbeitsplätze bzw. der Arbeitsplatzausstattung; Planung, Neuerrichtung von Betriebsanlagen; Umbau, Neubaumaßnahmen 2.3 Einführung völlig neuer Stoffe, Materialien 2.4 Grundlegende Veränderung betrieblicher Abläufe und Prozesse; grundlegende Veränderung der Arbeitszeitgestaltung; grundlegende Änderung, Einführung neuer Arbeitsverfahren 2.5 Spezifische Erfordernisse zur Schaffung einer geeigneten Organisation zur Durchführung der Maßnahmen des Arbeitsschutzes sowie der Integration in die Führungstätigkeit und zum Aufbau eines Systems der Gefährdungsbeurteilung Seite 25
26 3. Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche Situation 3.1 Neue Vorschriften, die für den Betrieb umfangreiche Änderungen nach sich ziehen 3.2 Weiterentwicklung des für den Betrieb relevanten Stands der Technik und Arbeitsmedizin Seite 26
27 4. Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen Schwerpunktprogramme, Kampagnen sowie Unterstützung von Aktionen zur Gesundheitsförderung Seite 27
28 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 28
29 Vorgehensweise im Betrieb Unternehmer ermittelt Aufgaben und teilt auf beraten Konsens finden schriftlich vereinbaren und übertragen betriebliche Interessenvertretung wirkt mit (Mitbestimmung) arbeiten zusammen, beraten, unterrichten Fachkräfte für Arbeitssicherheit kooperieren Betriebsärzte Quelle: systemkonzept Seite 29
30 Vorgehensweise im Betrieb 1. Schritt: Information über die DGUV Vorschrift 2 - Gesamtbetreuung: Grund- und betriebsspezifische Betreuung - Zu entscheidende Regelungsinhalte: Aufteilung der Leistungen der Grundbetreuung, Ermittlung und Aufteilung der Leistungen der betriebsspezifischen Betreuung 2. Schritt: Entwicklung einer Vorgehensweise zur Anwendung der DGUV Vorschrift 2 (Umsetzung der Schritte 4-9) - Beteiligung der betrieblichen Akteure: Unternehmer, betriebliche Interessenvertretung, Sifa, BA Quelle: systemkonzept Seite 30
31 Vorgehensweise im Betrieb 3. Schritt: Klärung des Betriebs gemäß Definition Anhang 1 - Zuordnung des Betriebs zur entspr. Betreuungsgruppe (Klassifikation WZ Anlage 2, Abschnitt 4) - Feststellung der Zahl der Beschäftigten 4. Schritt: Grundbetreuung: Ermittlung des Inhalte, Aufteilung auf Sifa und BA - Ermittlung des Summenwertes der Einsatzzeit gemäß Anlage 2, Abschnitt 2 - Ermittlung der konkreten Leistung pro Aufgabenfeld und Aufteilung auf Sifa und BA - Vorschlag bzw. Beratung des Unternehmers durch Sifa und BA zur Aufteilung der Betreuungsleistungen - Einhaltung der Mindestzeitanteile von Sifa und BA überprüfen - Information ggf. Beratung der betrieblichen Interessenvertretung durch Sifa und BA - Festlegen der Aufteilung durch Unternehmer Quelle: systemkonzept Seite 31
32 Vorgehensweise im Betrieb 5. Schritt: Betriebsspezifische Betreuung: Bedarfsermittlung unter Berücksichtigung der aufgeführten Aufgabenfelder sowie Auslöse- und Aufwandskriterien (gemäß Anlage 2 und Anhang 4) 1. Prüfung der Relevanz der Aufgabenfelder - Auslösekriterien mit ja oder nein bewerten - Überprüfung jedes Aufgabenfeldes (Auslöseschwelle) - Feststellen der zeitlichen Dauer jedes betriebsspezifischen Erfordernisses (regelmäßig oder temporär) 2. Festlegen der Leistungen und des Personalaufwandes (anhand der Aufwandskriterien, Beratung durch Sifa und BA) - Ermitteln und Festlegen der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Leistungen für jedes Aufgabenfeld, bei dem die Auslöseschwelle überschritten ist - Ermitteln und Festlegen des betrieblich erforderlichen Personalaufwands für Sifa und BA (inhaltlich u. zeitlich) Quelle: systemkonzept Seite 32
33 Vorgehensweise im Betrieb 6. Schritt: Konsensbildung über Inhalte, Umfang und Aufteilung der Gesamtbetreuung zwischen Unternehmer und betrieblicher Interessenvertretung (Erfüllung der Mitbestimmung) 7. Schritt: Schriftliche Vereinbarung der Betreuungsleistungen 8. Schritt: Information der Beschäftigten 9. Schritt: Dokumentation der Maßnahmen und Ergebnisse der Leistungserbringung durch Sifa und BA - Festlegung der Berichtsform (z. B. strukturiert nach den Aufgabenfeldern) Quelle: systemkonzept Seite 33
34 Betriebliche Anwendungsbeispiele Betrieb Gastronomiebetrieb Einzelhandelsbetrieb Filialstruktur Betriebsgröße Zahl Beschäft. gew. / öff. Betriebsart Betreuungsform Sifa-BA UVT klein 55 gew. Gastronomie intern-extern BGN groß gew. Einzelhandel intern-extern BGHW Bank mittel 675 gew. Dienstleistung extern VBG Kommune mittel 260 öff. Verwaltung extern UKBW Krankenhaus mittel 220 gew. Dienstleistung extern BGW Produktionsbetrieb mittel 220 gew. Produktion intern-extern BG ETEM Quelle: systemkonzept Seite 34
35 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 35
36 Unterstützungsmaßnahmen Handlungshilfen Fachveranstaltungen Beratung durch die Präventionsdienste der UVTs Veröffentlichungen in Fachzeitschriften Qualifizierungsmaßnahmen Seite 36
37 Handlungshilfen der Unfallversicherungsträger und der DGUV Hintergrundinformationen, Anwendungsbeispiele, Praxishilfen, Checks, Fachinfoblätter, Fachinformationen, Informationen zur DGUV Vorschrift 2, Arbeitshilfen, Online-Handlungshilfen Fragen und Antworten E-Learning-Programm Übersetzungstabellen (Gewerbezweignummer, Gefahrtarifstellen, zu den WZ Kodes) Anhang 3 und 4 in einer editierbaren Fassung Seite 37
38 Online-Handlungshilfe Seite 38
39 Online-Handlungshilfe Seite 39
40 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 40
41 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 41
42 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 42
43 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 43
44 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 44
45 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 45
46 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 46
47 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 47
48 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 48
49 Online-Handlungshilfe der DGUV Seite 49
50 Handlungshilfen (anderer Institutionen und Verbände, Dienstleister) IG Metall VDBW VDSI Vorschrift 2-Manager Management-Software zur DGUV Vorschrift 2 DGUV Vorschrift 2 für ipad / iphone Bundesamt für Statistik: Klassifikation der Wirtschaftszweige mit Erläuterungen Seite 50
51 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 51
52 Erfahrungen aus Sicht der DGUV Fachveranstaltungen DGUV BG/UK Sozialpartner VDSI / VDBW FASI In Mitgliedsbetrieben gemeinsam mit der BG/UK TÜV, BAuA, Seite 52
53 Erfahrungen aus Sicht der DGUV Beantwortung von Anfragen Telefon komnet Entwicklung von Handlungshilfen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften Berichterstattung in den Gremien der DGUV (PLK, GFK, GAP, Vorstand, Vertreterversammlung) Seite 53
54 Ergebnisse Abfrage bei Unfallversicherungsträgern im August 2011: Erste Erfahrungen mit der Anwendung der DGUV Vorschrift 2 Fragestellungen: Was läuft gut bei der Anwendung der Vorschrift? Welche Probleme treten bei der Anwendung der Vorschrift auf? Wo liegen die Probleme in der betrieblichen Praxis? Rückmeldungen von 10 UVTs Seite 54
55 Was läuft gut bei der Anwendung der Vorschrift? Die inhaltlich Ausrichtung der Vorschrift wird positiv bewertet; dadurch geraten Arbeitsschutzthemen und nicht nur Zeitaspekte in den Mittelpunkt. Der inhaltliche Ansatz und die Erfordernisse zur Kooperation im Betrieb erzeugt neue Impulse für den Arbeitsschutz. Die Gleichbehandlung gleichartiger Betriebe wird positiv bewertet. Die von der DGUV und den Unfallversicherungsträgern zur Verfügung gestellten Handlungshilfen werden sehr gut angenommen. Die neue Flexibilität wird überwiegend begrüßt. Seite 55
56 Welche Probleme treten bei der Anwendung der Vorschrift auf? Der Aufwand zur Umsetzung der Vorschrift wird als relativ hoch eingeschätzt. Die Anwendung des Betriebsbegriffs und die Zuordnung des Betriebs zum WZ-Kode ist teilweise schwierig. Die Aufteilung der Betreuungsleistungen auf BA und Sifa ist ungewohnt und hat auch schon zu Konflikten geführt. Die Berechnung der Beschäftigtenzahl ist teilweise unklar. Die Abgrenzung Grundbetreuung zum betriebsspezifischen Teil der Betreuung fällt nicht immer leicht. Die Abschätzung des Personalaufwandes für den betriebsspezifischen Teil der Betreuung ist teilweise schwierig. Seite 56
57 Weitere Hinweise In Unternehmen mit guter Präventionskultur ist die Anwendung der Vorschrift 2 eher unproblematisch. Die mit der Vorschrift 2 einhergehende Stärkung der Eigenverantwortung ist ungewohnt. Unterschiedliche Interessen der betrieblichen Akteure werden deutlich. Regionale Engpässe bei der Verfügbarkeit der Betriebsärzte Seite 57
58 Erste Erfahrungen... VDSI VDBW BDA IG Metall Betrieb der chemischen Großindustrie Kommune Fachzeitschrift DGUV Forum 5/2012 Seite 58
59 Gliederung Hintergründe der Reform Das neue Konzept der Regelbetreuung Vorgehensweise im Betrieb Unterstützungsmaßnahmen Erste Erfahrungen mit der Anwendung der Vorschrift Ausblick Seite 59
60 Ausblick Anwendung der DGUV Vorschrift 2 in den Betrieben wird in 2012 erwartet. Alternative bedarfsorientierte Betreuung der Betriebe und Bildungseinrichtungen des öffentlichen Dienstes ab Evaluation der DGUV Vorschrift 2 Seite 60
61 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Seite 61
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