Bundesforschungsinstitute als Partner der universitären Agrarforschung
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- Mathilde Weiner
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1 Bundesforschungsinstitute als Partner der universitären Agrarforschung Forschungsinstitute im Geschäftsbereich der BMELV Dr. sc. agr. Martina Henning, FLI Mariensee Bundesforschungsinstitute als Partner der universitären Agrarforschung (1) Einleitung (2) Charakteristika der Ressortforschung (3) Struktur der Forschungsinstitute des BMELV (4) bestehende Verbindungen zu Agrarfakultäten (5) Beispiele von Kooperationen mit Agraruniversitäten (6) Fazit 1
2 Charakteristika der Ressortforschung Aufgaben: Erarbeitung von wissenschaftlichen Entscheidungshilfen für die Ernährungs-, Landwirtschafts-, Forst-, Fischereiund Verbraucherpolitik Erweiterung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Nutzen des Gemeinwohls Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben Charakteristika der Ressortforschung - Langfristige Forschungsansätze -- Vorhalten von Expertenwissen für Krisenfälle -Praxisnähe der Forschung -- Unternehmen, Verbände, Gremien - Unabhängigkeit -- innerhalb eines Aufgabenspektrums - Vernetzung der Forschung -- Lehraufträge, Kooperationen, EU-Projekte - Qualitätssicherung -- externe und interne Evaluierungen 2
3 Öffentlich finanzierte Agrar-Forschung in Deutschland bis % Bund 100 % Land FAL Landwirtschaft BBA Pflanzenschutz BAZ Pflanzenzüchtung BFAV Tiergesundheit BFEL Ernährung und Lebensmittel WGL (Leibniz-Institute) 50% Bund 50% Land ZALF Agrarlandschaft IAMO Landwirtschaft in Mittel- und Osteuropa FBN Tierproduktion ATB Technik IGZ Gartenbau DFA Ernährungschemie 10 Universitäten mit landwirtschaftlichen Fakultäten Kiel Hohenheim Göttingen Weihenstephan Bonn Halle Kassel Rostock Gießen Berlin BFAFi Fischerei BFH Holzwirtschaft BfR Risikobewertung BVL Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Fachhochschulen Eberswalde Kiel Bernburg Osnabrück Köthen Soest Nürtingen Bingen Weihenstephan Dresden Neubrandenburg Landesforschungsanstalten in fast jedem Bundesland Konzept Ressortforschung des BMELV 2007 Die BMVEL-Ressortforschung ist fachlich und organisatorisch so auf die Anforderungen des Ministeriums auszurichten, dass der Entscheidungshilfebedarf bestmöglich gedeckt werden kann. Die wissenschaftliche Exzellenz der BMVEL-Ressortforschung ist gemäß der Empfehlung des Wissenschaftsrates noch weiter zu verbessern und nachhaltig sicherzustellen. Den Forschungseinrichtungen wird mehr Eigenständigkeit in den Bereichen Haushalt, Organisation und Personal gegeben. Anzahl der Planstellen 1996: 3500 Anzahl der Planstellen derzeit: 2700 Anzahl der Planstellen 2014:
4 Konzept Ressortforschung des BMELV FAL Landwirtschaft 12 Institute BBA Pflanzenschutz 15 Institute BAZ Pflanzenzüchtung 8 Institute FLI Tiergesundheit 8 Institute BFEL Ernährung & Lebensmittel 17 Institute BFH Forst & Holz 7 Institute BFAFi Fisch 4 Institute PB PG AOE TE TZ TT TB BB BW LR MA OEL Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Julius Kühn-Institut Hauptsitz: Quedlinburg Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Friedrich-Löffler-Institut Hauptsitz: Insel Riems Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel Max Rubner-Institut Hauptsitz: Karlsruhe Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei Johann Heinrich v. Thünen-Institut Hauptsitz: Braunschweig FAL BBA BAZ FLI BFEL BFH BFAFi Aus 7 Bundesforschungsanstalten mit 71 Instituten an 35 Standorten wurden 4 Bundesforschungsinstitute mit 49 Instituten an 21 Standorten. 4
5 Säulen der Ressortforschung des BMELV Julius Kühn Institut Friedrich Löffler Institut Max Rubner Institut Johann Heinrich von Thünen Institut Kulturpflanzen Tiergesundheit Ernährung und Lebensmittel Ländliche Räume, Wald und Fischerei Quedlinburg Insel Riems Karlsruhe Braunschweig 15 Institute 11 Institute 8 Institute 15 Institute Nutz-/Kulturpflanzen Julius Kühn Institut Kulturpflanzen Quedlinburg 15 Institute 6 Standorte Pflanzenbau, Grünlandwirtschaft und Pflanzenernährung Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen Rebenzüchtung Resistenzforschung und Stresstoleranz Sicherheit in der Gentechnik bei Pflanzen Epidemiologie und Pathodiagnostik im Pflanzenschutz Nationale und Internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau Biologischer Pflanzenschutz Anwendungstechnik im Pflanzenschutz Strategien und Folgenabschätzung im Pflanzenschutz Ökologische Chemie und Vorratsschutz 185 Wissenschaftler, 472 technisches Personal und Verwaltung 5
6 Friedrich Löffler Institut Tiere in der Landwirtschaft Tiergesundheit Insel Riems 11 Institute 4 Standorte Bakterielle Infektionen und Zoonosen Molekulare Pathogenese Molekularbiologie Virusdiagnostik Infektionsmedizin Neue und neuartige Tierseuchenerreger Immunologie Epidemiologie Tierernährung Tierschutz und Tierhaltung Nutztiergenetik 140 Wissenschaftler, 419 technisches Personal und Verwaltung Ernährung und Lebensmittel Max Rubner Institut Ernährung und Lebensmittel Karlsruhe 8 Institute 4 Standorte Physiologie und Biochemie der Ernährung Ernährungsverhalten Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik Mikrobiologie und Biotechnologie Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch Sicherheit und Qualität bei Obst und Gemüse Sicherheit und Qualität bei Fleisch Sicherheit und Qualität bei Getreide 106 Wissenschaftler, 322 technisches Personal und Verwaltung 6
7 Johann Heinrich von Thünen Institut Ländliche Räume, Wald und Fischerei Braunschweig 15 Institute 7 Standorte Ländliche Räume, Wald und Fischerei Ländliche Räume Betriebswirtschaft Marktanalyse und Agrarhandelspolitik Agrartechnologie und Biosystemtechnik Biodiversität Agrarrelevante Klimaforschung Ökologischer Landbau Holztechnologie und Holzbiologie Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft Weltforstwirtschaft Waldinventuren und Waldökologie Forstgenetik Seefischerei Fischereiökologie Ostseefischerei 180 Wissenschaftler, 257 technisches Personal und Verwaltung Beispiele für laufende Projekte mit Agraruniversitäten und FHn - Tier GLOBALDIV Erhaltung der genetischen Diversität bei landwirtschaftlichen Nutztieren (FLI, Göttingen, Mailand, Utrecht, Zürich, Nairobi, Sao Paulo) Europäisches Netzwerk von Biodiversitätsdatenbanken (FAO, FLI, Tartu, Ljubljana, Lelystad, Lefkosia, Mailand, Thalheim) FUGATO Genetische Diversität bei Hühnergeflügel (FLI, GAU Göttingen) Jodtransfer von Futter in Milch, Eier und Fleisch (FLI, MLU Halle, MRI, TiHo Hannover) 7
8 Beispiele für Projekte mit Agraruniversitäten, FHn und anderen staatl. Einrichtungen - Tier Technologie des Spermien-Sexing bei Nutz- und Wildtieren (FLI, TiHo, FH Soest, IZW Berlin) Embryonale und maternale Kommunikation beim Rind (FLI, TU und LMU München) Regulation von Anpassungs- und Reproduktionsprozessen (FLI, Nanjing AU, St. Petersburg AU, RIAP, Nitra) Resistenzmechanismen bei Salmonellen (FLI, TiHo, INRA) Beispiele für laufende Projekte mit Agraruniversitäten und FHn - Pflanze N - Flüssigdüngerinjektion in Ackerbau und Grünland (JKI, FLI, RFW Bonn, GAU Göttingen) Einfluss des Regenwurms auf den Abbau von Fusarium - infiziertem Stroh (JKI, vti, GAU Göttíngen) Entwicklung einer online-nirs-methode zur Bestimmung des Biogas- und Methanbildungspotenzials von frischem Pflanzenmaterial (JKI, FH SW) Risikominderung der Verbreitung von Quarantäneschadorganismen der Kartoffel (JKI, HU Berlin) 8
9 Lehrveranstaltungen an Agrarfakultäten FAL 2007 Σ = 450 Std./Jahr n = 16 Kolleg(inn)en Fachgebiete: Pflanzenbau Futterkonservierung Ernährung von Labortieren Ernährung von Labortieren Biotechnologie in der Tierproduktion Verfahrenstechnik Arbeitswiss. Verfahrenstechnik Milcherzeugung Intern. Wettbewerbsfähigkeit Standortlehre Land- u. Agrarsoziologie Geschichte der Ressourcennutzung Agrarpolitik und Marktlehre CAU, GAU, JLU, FH Soest, FH Kiel, FH Leipzig, FH Osnabrück Verbindungen zu den Agrarfakultäten (FAL 2007) - Promotionen - 2 x PhD Tierzucht GAU 4 x sc. agr. Tierzucht, Tierhaltung, Pflanzenbau GAU, JLU 1 Habilitation HU Berlin 7 x rer. nat. Pflanzenernährung, Agrarökologie, Biosystemtechnik TU BS, TU ClZ 8 x med. vet. Tierernährung, Tierzucht TiHo Hannover 9
10 Fazit Zukünftige Herausforderungen wiss. Unabhängigkeit erhalten Praxisnähe pflegen Kompetenz erhalten Netzwerke erweitern Qualitätssicherung weiterentwickeln Danke - für Ihre Aufmerksamkeit! 10
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