4.2 Das quadratische Reziprozitätsgesetz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4.2 Das quadratische Reziprozitätsgesetz"

Transkript

1 4. Das quadratische Rezirozitätsgesetz Die Grundlage zur Berechnung des Legendre- (und Jacobi-) -Symbols sind die folgenden beiden Sätze; zunächst aber ein Hilfssatz, mit dem sich zusammengesetzte Moduln auf Primzahlen reduzieren lassen. Hilfssatz 1 Seien s, t Z ungerade. Dann gilt (i) s 1 + t 1 st 1 (mod ), (ii) s 1 + t 1 s t 1 (mod ). Beweis. Ist s = k + 1 und t = l + 1, so st = 4kl + k + l + 1, st 1 = kl + k + l. Ferner s = 4 (k +k)+1, t = 4 (l +l)+1, s t = (k +k+l +l)+1, s t 1 =... + k + k + l + l, und daraus folgt direkt die Behautung. Satz Sei m ungerade. Dann gilt: (i) ( 1 m 1 m ) = ( 1), (ii) ( m ) = ( 1) m 1 Beweis. Wendet man den Hilfssatz auf die Primzerlegung von m an, so darf man o. B. d. A. für beide Behautungen m = rim annehmen. (i) folgt direkt aus dem Euler-Kriterium, Satz 1. (ii) Es ist { ( 1) k k, falls k gerade, k k, falls k ungerade, Andererseits ist ( 1) k k 4 1 = ( 1 )!. ( 1) k k = ( 1 1 )! ( 1), da k = ( 1)( + 1). 5

2 Da ( )! Produkt von Zahlen < ist, ist es kein Vielfaches von, darf also wegdividiert werden. Durch Gleichsetzen und mit dem Euler-Kriterium folgt also ( 1) 1 ( ) (mod ). Da 3, folgt aus der Kongruenz die Gleichheit. Insbesondere ist genau dann Quadratrest modulo der Primzahl, wenn ( 1)/ gerade, also 1 (mod 16), also 1 oder 7 (mod ). Hautsatz 1 (Quadratisches Rezirozitätsgesetz) Für je zwei verschiedene ungerade und zueinander teilerfremde natürliche Zahlen m und n gilt ( m n )( n m m 1 ) = ( 1). Eine etwas leichter verständliche Form des quadratischen Rezirozitätsgesetzes ist: { ( m n ) = ( n m ) wenn m n 3 (mod 4), ( n m ) sonst. Der Beweis folgt. Zunächst wird die Berechnung an einem Beisiel gezeigt: Ist 7 Quadratrest mod 107? Dies wird durch folgende Rechnung verneint: ( ) = (107 7 ) = ( 7 ) = 1. Genauso ist 7 kein Quadratrest mod 11: ( 7 11 ) = (11 7 ) = (4 7 ) = ( 7 )( 7 ) = 1. Also ist 7 auch nicht Quadratrest mod1177, da 1177 = Aber ( ) = 1. Der aus dem quadratischen Rezirozitätsgesetz abgeleitete Algorithmus besteht dann aus der folgenden Prozedur: Prozedur JacobiSymbol Eingabearameter m, n = zwei ganze Zahlen. Ausgabearameter jac = ( m n ). Anweisungen Falls n = 0, gib jac = 0 aus. Ende Falls m = 0, gib jac = 0 aus. Ende Falls ggt(m, n) > 1, gib jac = 0 aus. Ende 6

3 [Jetzt sind m, n 0 teilerfremd, also jac = ±1.] jac = 1. Falls n < 0, ersetze n durch n. Falls n gerade, dividiere n durch die größtmögliche Zweierotenz k. Falls m < 0, ersetze m durch m, falls n 3 (mod 4), ersetze jac durch jac. [Ab jetzt sind m und n teilerfremd und n ist ositiv und ungerade;] [außer dass am Ende der Fall m = 0 und n = 1 eintreten kann.] Falls m > n, ersetze m durch m mod n. Solange n > 1: Falls m gerade: Dividiere m durch die größtmögliche Zweierotenz k. Falls (k gerade und n ±1 (mod )) ersetze jac durch jac. [Jetzt sind m und n ungerade und teilerfremd, 0 < m < n.] [Das quadratische Rezirozitätsgesetz ist anwendbar.] Falls (m 3 (mod 4) und n 3 (mod 4)) ersetze jac durch jac. Setze d = m, m = n mod m, n = d. Dieser Algorithmus lässt sich ähnlich wie der Euklidische Algorithmus analysieren: Man benötigt höchstens 5 log(m) Schritte, wobei jeder Schritt im wesentlichen aus einer Ganzzahl-Division besteht. Da die Größe der Oeranden dabei schnell abnimmt, kommt man insgesamt auf einen Aufwand von O( log(m) ). Das ist deutlich schneller als die Anwendung des Euler- Kriteriums. Nun zum Beweis des quadratischen Rezirozitätsgesetzes. Von den vielen bekannten Beweisen wird hier einer durchgeführt, der auf der Theorie der endlichen Körer beruht. Hilfssatz Sei eine ungerade Primzahl und a zu teilerfremd. Dann sind äquivalent: (i) a ist Quadratrest mod. (ii) Die Multilikation mit a ist eine gerade Permutation von F. Beweis. Die Multilikation sei mit µ a : F F, x ax mod, bezeichnet. Dann ist a µ a ein injektiver Gruenhomomorhismus µ : F S in die volle Permutationsgrue. Ist a rimitiv, so hat µ a genau zwei Zykel: {0} und F. Da ungerade ist, hat µ a das Vorzeichen σ(µ a ) = ( 1) = 1, ist also ungerade. Da a die Grue F erzeugt, folgt die Gleichheit der Homomorhismen ( ) = σ µ : F {±1}, und daraus die Behautung. 7

4 Ein weiteres Hilfsmittel ist die Diskriminante eines Polynoms f = a n T n + + a 0 K[T ]. Sie kann in jedem Erweiterungskörer L K gebildet werden, der alle Nullstellen t 1,..., t n von f enthält, und ist dann D(f) = a n n 1 i<j n (t i t j ). (Da sie unter allen Permutationen der Nullstellen invariant ist, liegt sie sogar in K, aber das folgt in dem hier interessanten Fall auch aus der exliziten Berechnung.) Die normale Methode zu ihrer Berechnung aus den Koeffizienten besteht im Vergleich mit der Resultanten von f und der Ableitung f. Für das Kreisteilungsolynom f = T n 1 ist die Berechnung aber ganz einfach: Hilfssatz 3 Das Polynom f = T n 1 K[T ] (mit char K /n) hat die Diskriminante D(f) = ( 1) n() n n. Beweis. Sei ζ eine rimitive n-te Einheitswurzel (in einem geeigneten Erweiterungskörer). Dann ist f = D(f) = Für das Polynom (T ζ i ), ist g(1) = n. Also folgt wie behautet. 0 i<j = ( 1) n() (ζ i ζ j ) = ( 1) n() (ζ i ζ j ) [ ] ζ i (1 ζ k ). i j g = T = (T ζ k ) K[T ] D(f) = ( 1) n() [ζ i n] = ( 1) n() n n, Hilfssatz 4 Sei eine ungerade Primzahl und n ungerade und zu teilerfremd. Dann sind äquivalent:

5 (i) Die Diskriminante von T n 1 F [T ] ist Quadratrest mod. (ii) l = ( 1) ()/ n ist Quadratrest mod. Beweis. Die Diskriminante ist D(f) = l n nach Hilfssatz 3. Ist n = k + 1, so ist D(f) Produkt des Quadratrests l k mit l. Die Diskriminante eines Polynoms f K[T ] ist in dem Erweiterungskörer L K, der die Nullstellen von f enthält, ein Quadrat: D(f) = (f) mit (f) = a n (t i t j ). Aber (f) ändert sich bei einer Permutation der Nullstellen mit dem Vorzeichen der Permutation und liegt daher im allgemeinen nicht in K. Beweis des Hautsatzes. Wegen Hilfssatz 1(i) reicht es, das quadratische Rezirozitätsgesetz für zwei verschiedene ungerade Primzahlen und q zu beweisen. Sei K = F, ζ eine rimitive q-te Einheitswurzel, L = K(ζ) und f = T q 1. Dann definiert ζ ζ eine Permutation der Einheitswurzeln und einen Automorhismus von L über K. Es folgt: i<j σ(µ ) (f) = i<j(ζ i ζ j ) = (f). Damit kann man eine Kette von Äquivalenzen aufstellen: ( 1) q 1 q Quadratrest mod D(f) Quadratrest mod (f) F (f) = (f) σ(µ ) = 1 Quadratrest mod q. Also ist mit Satz (i) wie behautet. q ( q 1 ) = (( 1) q ) = ( q ) ( 1 ) q 1 = ( q q 1 ) ( 1), 9

Primitive Elemente und Quadratreste

Primitive Elemente und Quadratreste A Primitive Elemente und Quadratreste Eine ganze Zahl a heißt primitives Element mod n, wenn a mod n in der multiplikativen Gruppe M n = (Z/nZ) des Restklassenrings Z/nZ invertierbar ist und seine Ordnung

Mehr

Primitive Elemente und Quadratreste

Primitive Elemente und Quadratreste A Primitive Elemente und Quadratreste In diesem mathematischen Einschub werden einige mathematische Probleme geschlossen behandelt, die in der Kryptologie eine Rolle spielen und die multiplikative Gruppe

Mehr

Quadratische Reste. Michael Partheil. 19. Mai Hintergrund 2. 2 Quadratische Reste 4. 3 Gauß sche Summen 7

Quadratische Reste. Michael Partheil. 19. Mai Hintergrund 2. 2 Quadratische Reste 4. 3 Gauß sche Summen 7 Quadratische Reste Michael Partheil 19. Mai 008 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund Quadratische Reste 4 3 Gauß sche Summen 7 4 Quadratisches Rezirozitätsgesetz 10 5 Literaturverzeichnis 1 1 1 Hintergrund

Mehr

Lösungsvorschläge zu den Aufgaben auf Übungsblatt 07. x Dy y x

Lösungsvorschläge zu den Aufgaben auf Übungsblatt 07. x Dy y x Lösungsvorschläge zu den Aufgaben auf Übungsblatt 07 Aufgabe 1. Es seien R ein kommutativer Ring mit 1 und D R. Wir schreiben { ) x Dy QR, D) = x, y R}. y x Dann ist QR, D) abgeschlossen bezüglich der

Mehr

3. Quadratische Zahlkörper

3. Quadratische Zahlkörper Ein quadratischer Zahlkörer K ist ein algebraischer Zahlkörer vom Grad. Ein solcher Körer lässt sich stets schreiben als K = Q( d, wobei d Z {0, 1} eine quadratfreie ganze Zahl ist. Der Zahlkörer Q( d

Mehr

Wenn nicht anders angegeben sei im Folgendem stets p eine Primzahl, q := p n und F q der Körper mit q Elementen.

Wenn nicht anders angegeben sei im Folgendem stets p eine Primzahl, q := p n und F q der Körper mit q Elementen. : Ergänzungssätze zum Rezirozitätsgesetz I Vorbereitung 1.1 Notation Wenn nicht anders angegeben sei im Folgendem stets eine Primzahl, q := n und F q der Körer mit q Elementen. 1. Erinnerung Aus Algebra

Mehr

Charaktere. 1 Die Charaktergruppe

Charaktere. 1 Die Charaktergruppe Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie, 28.01.2008 Elisabeth Peternell Zu den wichtigsten Dirichletschen Reihen gehören die L-Reihen, welche insbesondere gewöhnliche Dirichletsche Reihen darstellen,

Mehr

Protokoll zur Zahlentheorie (gymnasiales Lehramt)

Protokoll zur Zahlentheorie (gymnasiales Lehramt) Protokoll zur Zahlentheorie (gymnasiales Lehramt) W. Bley 2. Februar 2016 1 Ringtheorie 1.1 Ringe und Ringhomomorhismen Definition 1.1.1 Ein Ring ist eine nicht-leere Menge R zusammen mit zwei binären

Mehr

2 Das Quadratische Reziprozitätsgesetz

2 Das Quadratische Reziprozitätsgesetz Das Quadratische Rezirozitätsgesetz Anna Sökeland, Natalie Graßmuck 6.0.007 1 Vorbemerkungen 3 mod 13, d.h. modulo 13 ist 3 ein Quadrat. Definition : Sei eine Primzahl. x F y F mit ist Quadrat modulo,

Mehr

Das Quadratische Reziprozitätsgesetz. Stefanie Beule Sebastian Schrage

Das Quadratische Reziprozitätsgesetz. Stefanie Beule Sebastian Schrage Das Quadratische Rezirozitätsgesetz Stefanie Beule Sebastian Schrage 06. November 007 Inhaltsverzeichnis 3 Das Quadratische Rezirozitätsgesetz Notation.............................................. A Das

Mehr

7. Kongruenzrechnung Definition: Proposition: Korollar: Beispiel: b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch:

7. Kongruenzrechnung Definition: Proposition: Korollar: Beispiel: b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch: 7. Kongruenzrechnung 7. 1. Definition: Für n N sei die Relation: n a n b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch: a n b : n ( a b) a b ( mod n) Dies ist eine Äquivalenzrelation auf Z. Die Menge

Mehr

1 Kryptographie - alt und neu

1 Kryptographie - alt und neu 1 Krytograhie - alt und neu 1.1 Krytograhie - alt [H] S. 9-14 und S. 18:.3.1. (Idee) - olyalhabetische Verschlüsselung, Vigenère (1550) 1. Primzahlen [RS] S. 89-93, wohl im wesenlichen ohne Beweise. Ausnahme

Mehr

8. Woche Quadratische Reste und Anwendungen. 8. Woche: Quadratische Reste und Anwendungen 163/ 238

8. Woche Quadratische Reste und Anwendungen. 8. Woche: Quadratische Reste und Anwendungen 163/ 238 8 Woche Quadratische Reste und Anwendungen 8 Woche: Quadratische Reste und Anwendungen 163/ 238 Quadratische Reste Ḋefinition Quadratischer Rest Sei n N Ein Element a Z n heißt quadratischer Rest in Z

Mehr

Prof. Dr. Don Zagier Schätze der Zahlentheorie Ergänzendes Material

Prof. Dr. Don Zagier Schätze der Zahlentheorie Ergänzendes Material Prof. Dr. Don Zagier Schätze der Zahlentheorie Ergänzendes Material Felix Boes & Anna Hermann 11 Setember 2013 In der zweiten Vorlesung des heutigen Tages beschäftigen wir uns mit einem Beweis des Quadratischen

Mehr

Einführung in die Zahlentheorie

Einführung in die Zahlentheorie Einführung in die Zahlentheorie Jörn Steuding Uni Wü, SoSe 2015 I Zahlen II Modulare Arithmetik III Quadratische Reste IV Diophantische Gleichungen V Quadratische Formen Wir behandeln die wesentliche Zahlentheorie

Mehr

Sicherheit von ElGamal Intuitiv: Eve soll c 2 = m g ab nicht von c 2 R G unterscheiden können.

Sicherheit von ElGamal Intuitiv: Eve soll c 2 = m g ab nicht von c 2 R G unterscheiden können. Sicherheit von ElGamal Intuitiv: Eve soll c 2 m g ab nicht von c 2 R G unterscheiden können. Protokoll Unterscheider EINGABE: q, g, g x 1 Eve wählt m G und schickt m an Alice. 2 Alice wählt b R {0, 1},

Mehr

Kubisches und biquadratisches Reziprozitätsgesetz. Bachelorarbeit

Kubisches und biquadratisches Reziprozitätsgesetz. Bachelorarbeit Kubisches und biquadratisches Rezirozitätsgesetz Bachelorarbeit vorgelegt von Helena Bergold an der Fachbereich Mathematik und Statistik Betreuer: Prof. Dr. Claus Scheiderer Konstanz, 015 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Legendre-Symbol von 2

Legendre-Symbol von 2 Legendre-Symbol von Lemma Legendre-Symbol von Sei P\{}. Dann gilt ( ) = { +1 falls ±1 mod 8 1 falls ±3 mod 8. Beweis: Nach Euler-Identität wissen wir, dass ( ) 1 mod. In Z[i] gilt = ( i) i = ( i)(1+i).

Mehr

Einführung in die Zahlentheorie

Einführung in die Zahlentheorie Einführung in die Zahlentheorie Jörn Steuding Uni Wü, SoSe 2015 I Zahlen II Modulare Arithmetik III Quadratische Reste IV Diophantische Gleichungen V Quadratische Formen Wir behandeln die wesentliche Zahlentheorie

Mehr

Elementary Number Theory

Elementary Number Theory Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury Inhaltsverzeichnis 1. 11 Aril. 14 Aril 3. 18 Aril 4 4. 1 Aril 5 5. 5 Aril 7 6. 8 Aril 8 7. Mai 11 8. 9 Mai 13 9. 1 Mai 16 10. 3 Mai 18 11. 30 Mai 19 1. Juni

Mehr

Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz

Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Ziel dieses Kapitels: die Untersuchung der Lösbarkeit der Kongruenzgleichung X also die Frage, ob die ganze Zahl Z eine Quadratwurzel modulo P besitzt. Im

Mehr

Quadratische Zahlkörper

Quadratische Zahlkörper Quadratische Zahlkörer Alexander Jakubowski 8-06-017 Contents 1 Quadratische Zahlkörer 1 1.1 Integritätsbasis von D........................ 1 1. Diskriminante von F......................... 4 1.3 Primideale

Mehr

5 Harte zahlentheoretische Probleme

5 Harte zahlentheoretische Probleme 5 Harte zahlentheoretische Probleme Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über kryptologisch relevante zahlentheoretische Berechnungsprobleme. Effizient bedeutet dabei mit polynomialem Aufwand lösbar.

Mehr

5 Harte zahlentheoretische Probleme

5 Harte zahlentheoretische Probleme 5 Harte zahlentheoretische Probleme Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über kryptologisch relevante zahlentheoretische Berechnungsprobleme. Effizient bedeutet dabei mit polynomialem Aufwand lösbar.

Mehr

11. Übung zur Vorlesung Zahlentheorie. im Wintersemester 2016/17. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = prim ist.

11. Übung zur Vorlesung Zahlentheorie. im Wintersemester 2016/17. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = prim ist. 11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = 2 11 1 prim ist. Aufgabe 42. Beweise das folgende Kriterium von Proth mit dem Pocklington-Test: Sei n > 1 gegeben.

Mehr

16. Das Quadratische Reziprozitätsgesetz

16. Das Quadratische Reziprozitätsgesetz O Forster: Einführung in die Zahlentheorie 16 Das Quadratische Rezirozitätsgesetz 161 Das uadratische Rezirozitätsgesetz acht eine Aussage darüber, wie sich die Legendresybole ( und ( zueinander verhalten,

Mehr

Lehrbuch der Algebra, Vieweg 2007

Lehrbuch der Algebra, Vieweg 2007 Lehrbuch der Algebra, Vieweg 2007 Korrekturen und Ergänzungen V 16 statt 1931 lies 1930 VI 25 statt vorenthalten lies vorbehalten 1 8 statt [We] lies [We 1 ] 2 3 statt nicht leere Menge lies Menge 9 9

Mehr

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln Michael Kniely November 2009 1 Vorbemerkungen Definition. Sei n N +, ϕ(n) := {d [0, n 1] ggt (d, n) = 1}. Die Abbildung ϕ : N + N + heißt

Mehr

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16 11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Zeige, dass das Polynom (X 2 13)(X 2 17)(X 2 13 17) Z[X] modulo jeder natürlichen Zahl n N eine Nullstelle hat, aber keine Nullstelle in Z besitzt. Aufgabe 42. Sei p

Mehr

Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury

Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury Inhaltsverzeichnis 1. 11 Aril 2 2. 14 Aril 2 3. 18 Aril 4 4. 21 Aril 5 5. 25 Aril 7 6. 28 Aril 8 7. 2 Mai 11 8. 9 Mai 13 9. 12 Mai 16 10. 23 Mai 18 11. 30

Mehr

Ältere Aufgaben (bis 1998)

Ältere Aufgaben (bis 1998) Ältere Aufgaben (bis 1998) Es waren in den 4 Stunden jeweils nur 2 Aufgaben zu bearbeiten, die einzelnen Aufgaben waren umfangreicher. September 1998, Aufgabe 1 Sei p eine ungerade Primzahl. a) Beweise:

Mehr

7 Der kleine Satz von Fermat

7 Der kleine Satz von Fermat 7 Der kleine Satz von Fermat Polynomkongruenz modulo p. Sei p eine Primzahl, n 0 und c 0,..., c n Z. Wir betrachten die Kongruenz ( ) c 0 + c 1 X +... + c n 1 X n 1 + c n X n 0 mod p d.h.: Wir suchen alle

Mehr

Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler

Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson In diesem Kapitel wollen wir nun die eulersche -Funktion verwenden, um einen berühmten Satz von Euler zu formulieren, aus dem wir dann mehrere interessante

Mehr

14 Kreisteilungskörper

14 Kreisteilungskörper 14 Kreisteilungskörper Wir wenden unsere Ergebnisse auf einen Fall an, mit dem die Algebraische Zahlentheorie begann und der bis heute im Zentrum der Forschung steht. 14.1 Erweiterungen mit Einheitswurzeln

Mehr

χ a : N + {0, 1, 1} {( a χ a (n) = χ a (n ). ψ(mn) < ψ(m)ψ(n).

χ a : N + {0, 1, 1} {( a χ a (n) = χ a (n ). ψ(mn) < ψ(m)ψ(n). September 007, Zahlentheorie 1 a) Formulieren Sie das quadratische Reziprozitätsgesetz einschließlich der Definitionen der Legendre- und Jacobi-Symbole. b) Für a Z \ {0} definieren wir durch χ a (n) =

Mehr

Elementare Zahlentheorie - Formelsammlung

Elementare Zahlentheorie - Formelsammlung Elementare Zahlentheorie - Formelsammlung von Julian Merkert, Skrit Dr. Kühnlein Teilbarkeit und Primzahlen Aufbau des Zahlensystems Natürliche Zahlen: N = {1,, 3,...} Natürliche Zahlen mit Null: N 0 :=

Mehr

Körper- und Galoistheorie

Körper- und Galoistheorie Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 10 Endliche Untergruppen der Einheitengruppe eines Körpers Wir wollen zeigen, dass die Einheitengruppe Z/(p), p Primzahl, zyklisch

Mehr

. Dann hat die Gleichung [X 2 ] p k = [a] p k in ( Z/p k Z )

. Dann hat die Gleichung [X 2 ] p k = [a] p k in ( Z/p k Z ) Aufgabe 57 a) Seien p Primzahl, p 2, k N und [a] p k ( Z/p k Z ). Dann hat die Gleichung [X 2 ] p k = [a] p k in ( Z/p k Z ) genau zwei oder gar keine Lösung. Beweis: Sei [x] p k ( Z/p k Z ) eine Lösung

Mehr

(M1) x N : m(x,1) = x. (M2) x, y N : m(x, y ) = s(m(x, y), x)

(M1) x N : m(x,1) = x. (M2) x, y N : m(x, y ) = s(m(x, y), x) Aufgabe 1 3 Punkte) Erinnerung: Die Addition s und die Multilikation m auf N sind die eindeutigen Funktionen s bzw. m: N N N, für die gilt S1) x N : sx,1) x S) x, y N : sx, y ) sx, y) M1) x N : mx,1) x

Mehr

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 zusammengestellt von Johannes Morgenbesser Übungsmodus: Ausarbeitung von 10 der Beisiele 1 38, 5 der Beisiele A O und 15 der Beisiele i xxxi. 1. Zeigen Sie, dass

Mehr

Übungsblatt 10 zur Algebra I

Übungsblatt 10 zur Algebra I Universität Augsburg Sommersemester 2013 Lehrstuhl für Algebra und Zahlentheorie Ingo Blechschmidt Prof. Marc Nieper-Wißkirchen Robert Gelb Übungsblatt 10 zur Algebra I Abgabe bis 24. Juni 2013, 17:00

Mehr

Vortrag 13: Der Cayley-Graph von PSL 2 ( q ) ist regulär und zusammenhängend

Vortrag 13: Der Cayley-Graph von PSL 2 ( q ) ist regulär und zusammenhängend Vortrag 13: Der Cayley-Grah von PSL 2 ( ) ist regulär und zusammenhängend 1. Erinnerung Seien und unterschiedliche, ungerade Primzahlen. Im letzten Vortrag wurden Grahen X, wie untenstehend definiert.

Mehr

= 1. Falls ( a n. ) r i. i=1 ( b p i

= 1. Falls ( a n. ) r i. i=1 ( b p i Das Jacobi-Symbol Definition Jacobi-Symbol Sei n N ungerade mit Primfaktorzerlegung n = s definieren das Jacobi-Symbol ( a ( ) ri n) := s a i=1 p i. i=1 pr i i. Wir Anmerkungen: Falls a quadratischer Rest

Mehr

Algebra II, SS September 2011 Aufgaben zur Körpertheorie. (+1 + i), x 2 = 1 2. ( 1 + i), x 4 = 1 2

Algebra II, SS September 2011 Aufgaben zur Körpertheorie. (+1 + i), x 2 = 1 2. ( 1 + i), x 4 = 1 2 1. Zeige, dass Q(, i) Zerfällungskörper von X 4 + 1 Q[X] ist. Lösung: Die vier Nullstellen von X 4 + 1 über Q sind x 1 = 1 (+1 + i), x = 1 (+1 i), x 3 = 1 ( 1 + i), x 4 = 1 ( 1 i). Damit ist ein Zerfällungskörper

Mehr

Elliptische Kurven in der Kryptographie, Teil III. 1 Supersingularität

Elliptische Kurven in der Kryptographie, Teil III. 1 Supersingularität Elliptische Kurven in der Kryptographie, Teil III Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie, 03.1.007 Julia Baumgartner In diesem Vortrag wollen wir supersinguläre elliptische Kurven betrachten und dann

Mehr

Universität Zürich HS , Vorlesung #3

Universität Zürich HS , Vorlesung #3 Algebraic Number Theory P. Habegger Universität Zürich HS 2010 6.10.2010, Vorlesung #3 1.4 Diskriminante Die primitivste Invariante eines Zahlkörpers ist sein Grad. Die Diskriminante eines Zahlkörpers

Mehr

Ergebnisse über die Teiler der Folgen (a n + 1)

Ergebnisse über die Teiler der Folgen (a n + 1) Universität Ulm Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Institut für Zahlentheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie Ergebnisse über die Teiler der Folgen (a n + 1) Bachelorarbeit in Mathematik

Mehr

Probabilistische Primzahltests

Probabilistische Primzahltests 23.01.2006 Motivation und Überblick Grundsätzliches Vorgehen Motivation und Überblick Als Primzahltest bezeichnet man ein mathematisches Verfahren, mit dem ermittelt wird, ob eine gegebene Zahl eine Primzahl

Mehr

Übungen p-adische Zahlen

Übungen p-adische Zahlen Blatt 1 Aufgabe 1. Berechnen Sie die ersten fünf Ziffern a 0,..., a 4 der ganzen p- adischen Zahl 1 + p + p 2 = a i p i Z p, p 1 i 0 für die Primzahlen p = 2, 3, 5. Aufgabe 2. Sei a = i 0 a ip i Z p eine

Mehr

VORLESUNGEN ÜBER ZAHLENTHEORIE

VORLESUNGEN ÜBER ZAHLENTHEORIE VORLESUNGEN ÜBER ZAHLENTHEORIE VON HELMUT HASSE O. PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT IN HAMBURG ZWEITE NEUBEARBEITETE AUFLAGE MIT 28 ABBILDUNGEN SPRINGER-VERLAG BERLIN GÖTTINGEN HEIDELBERG NEW YORK 1964 Inhaltsverzeichnis

Mehr

9. Primitivwurzeln. O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie

9. Primitivwurzeln. O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie 9. Primitivwurzeln 9.1. Satz. Sei G eine zyklische Gruppe der Ordnung m und g G ein erzeugendes Element. Das Element a := g k, k Z, ist genau dann ein erzeugendes Element von G, wenn k zu m teilerfremd

Mehr

Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik

Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik von G. Greschonig und L. Summerer, WS 2017/18 Aufgabe 1. Zeige, dass das Quadrat einer ungeraden Zahl, vermindert um 1, stets durch 4 teilbar ist. Folgere

Mehr

384 = = = =

384 = = = = Aufgabe 1 (a) Sei n N. Charakterisieren Sie die Einheiten im Ring Z/nZ auf zwei verschiedene Arten. (b) Bestimmen Sie das inverse Element zur Restklasse von 119 in der Einheitengruppe von Z/384Z. (a) Die

Mehr

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen 3 Zahlentheorie. Kongruenzen Der letzte Abschnitt zeigte, daß es sinnvoll ist, mit großen Zahlen möglichst einfach rechnen zu können. Oft kommt es nicht darauf, an eine Zahl im Detail zu kennen, sondern

Mehr

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. Stefan Kühnlein Dipl.-Math. Jochen Schröder Einführung in Algebra und Zahlentheorie Übungsblatt 9 Aufgabe 1 (4 Punkte +) Sei

Mehr

Lösungsvorschlag zur Nachklausur. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen:

Lösungsvorschlag zur Nachklausur. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen: Lösungsvorschlag zur Nachklausur Aufgabe 1 Es seien G eine Gruppe und H, K zwei Untergruppen von G. Weiterhin gelte G = {hk h H, k K}. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen: a) Sind

Mehr

1.4 Die maximale Periode

1.4 Die maximale Periode 1.4 Die maximale Periode Wann hat ein linearer Kongruenzgenerator zum Modul m die maximal mögliche Periode m? Für einen multiplikativen Generator ist das nicht möglich, weil man vom Folgenglied 0 nie mehr

Mehr

6 Zahlentheoretische Grundlagen

6 Zahlentheoretische Grundlagen 6 Zahlentheoretische Grundlagen 89 6 Zahlentheoretische Grundlagen In diesem Abschnitt stellen wir die Hilfsmittel aus der Zahlentheorie bereit, die wir zum Verständnis der Public-Key Verfahren, die im

Mehr

Konstruierbarkeit des n-ecks

Konstruierbarkeit des n-ecks Proseminar Körpertheorie Vortrag 9 Konstruierbarkeit des n-ecks Dennis Petersen-Endrulat 27.06.2013 Prof. Dr. K. Wingberg, K. Hübner 9.1 2-Gruppen Proposition 9.1.1 Sei konstruierbar. z C konstruierbar

Mehr

Beispiel für simultane Kongruenz

Beispiel für simultane Kongruenz Beispiel für simultane Kongruenz Jetzt wollen wir das Lemma der letzten Einheit anwenden. Wenn man eine Zahl sucht, die kongruent zu y modulo m und kongruent zu z modulo n ist, so nehme man zam + ybn wobei

Mehr

Serie 29. (Zusatzaufgaben ohne Musterlösung) Repetition 2. Semester

Serie 29. (Zusatzaufgaben ohne Musterlösung) Repetition 2. Semester D-MATH Algebra II FS 013 Prof. Richard Pink Serie 9 (Zusatzaufgaben ohne Musterlösung) Repetition. Semester 1. Sei R ein Hauptidealring und sei a R ein Ideal. Zeige, dass jedes Ideal in R/a ein Hauptideal

Mehr

Körper- und Galoistheorie

Körper- und Galoistheorie Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 18 Kreisteilungskörper Definition 18.1. Der n-te Kreisteilungskörper ist der Zerfällungskörper des Polynoms X n 1 über Q. Offenbar

Mehr

Symmetrische Polynome,Diskriminante und Resultante, Fermatscher Satz für Polynome

Symmetrische Polynome,Diskriminante und Resultante, Fermatscher Satz für Polynome Proseminar Lineare Algebra SS10 Symmetrische Polynome,Diskriminante und Resultante, Fermatscher Satz für Polynome Natalja Shesterina Heinrich-Heine-Universität ASymmetrische Polynome Definition 1 Sei n

Mehr

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 2016

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 2016 Fakultät für Mathematik Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. Stefan Kühnlein Dipl.-Math. oec. Anja Randecker Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 016

Mehr

Einführung in die Zahlentheorie

Einführung in die Zahlentheorie Einführung in die Zahlentheorie Peter Müller 7. Juni 01 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung Teilbarkeit, Primfaktorzerlegung 3 Primzahlverteilung 4 4 Kongruenzen und Restklassenringe 7 5 Sätze von Fermat,

Mehr

Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie

Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie 1.0 Teilbarkeit In diesem Abschnitt werden wir einerseits die ganzen Zahlen an sich studieren und dabei besonders wichtige Zahlen, die Primzahlen, entsprechend

Mehr

5. Galoisgruppen. 5. Galoisgruppen 45

5. Galoisgruppen. 5. Galoisgruppen 45 5. Galoisgruppen 45 5. Galoisgruppen Nach dem Studium von Zerfällungskörpern im letzten Kapitel wollen wir nun wieder zu unseren Problemen aus der Einleitung zurückkehren. Dazu erinnern wir uns zunächst

Mehr

Algorithmische Kryptographie

Algorithmische Kryptographie Algorithmische Kryptographie Walter Unger Lehrstuhl für Informatik I 16. Februar 2007 Public-Key-Systeme: Rabin 1 Das System nach Rabin 2 Grundlagen Körper Endliche Körper F(q) Definitionen Quadratwurzel

Mehr

In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0.

In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0. Kapitel 5: Die Einheitengruppe von Z/Z und Primitivwurzeln modulo In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0. 16

Mehr

Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 12 (WS 2015/16) 1. Abgabetermin: Donnerstag, 28. Januar.

Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 12 (WS 2015/16) 1. Abgabetermin: Donnerstag, 28. Januar. Algebra I Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 12 (WS 2015/16) 1 Abgabetermin: Donnerstag, 28. Januar http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/a1 Erinnerungen an die Vorlesung: Im Folgenden werden manchmal einige

Mehr

Übungsaufgaben zur Zahlentheorie (Holtkamp)

Übungsaufgaben zur Zahlentheorie (Holtkamp) Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Mathematik Sommersemester 2005 Übungsaufgaben zur Zahlentheorie (Holtkamp) Sonderregelung: Zur vollständigen Lösung jeder Aufgabe gehört die Kennzeichnung der (maximal

Mehr

2-1 Elementare Zahlentheorie

2-1 Elementare Zahlentheorie -1 Elementare Zahlentheorie. Die Restklassenringe Z/n. Wir beschäftigen uns hier mit den Ringen Z/n = Z/nZ mit n N, und zwar einerseits mit der additiven Grue (Z/n, +), andererseits mit der multilikativen

Mehr

Übungen zu Zahlentheorie, SS 2017

Übungen zu Zahlentheorie, SS 2017 Übungen zu Zahlentheorie, SS 017 Christoph Baxa 1) Finde alle positiven Teiler von a) 1799 b) 997. ) Zeige (a b) (a n b n ) für alle a, b Z und alle n N. 3) Zeige: Wenn m n dann (a m b m ) (a n b n ) (mit

Mehr

1 Das RSA-Verfahren und seine algorithmischen Grundlagen

1 Das RSA-Verfahren und seine algorithmischen Grundlagen 1 Das RSA-Verfahren und seine algorithmischen Grundlagen Das wichtigste d. h., am weitesten verbreitete und am meisten analysierte asymmetrische Verfahren ist das RSA-Verfahren, benannt nach seinen Erfindern

Mehr

Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury

Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury Elementary Number Theory Dr. Michael Woodbury. Aril. 4 Aril 3. 8 Aril 5 4. Aril 6 5. 5 Aril 7 6. 8 Aril 8 7. Mai 8. 9 Mai 4 9. Mai 7 0. 3 Mai 9. 30 Mai. Juni 3 3. 6 Juni 6 4. 9 Juni 9 5. 3 Juni 30 6. 6

Mehr

7-1 Elementare Zahlentheorie. 1 a ist quadratischer Rest modulo p, 1 falls gilt a ist quadratischer Nichtrest modulo p, 0 p a. mod p, so ist.

7-1 Elementare Zahlentheorie. 1 a ist quadratischer Rest modulo p, 1 falls gilt a ist quadratischer Nichtrest modulo p, 0 p a. mod p, so ist. 7-1 Elementre Zhlentheorie 7 Ds udrtische Rezirozitätsgesetz 70 Erinnerung Sei eine ungerde Primzhl, sei Z In 114 wurde ds Legendre-Symbol eingeführt: 1 ist udrtischer Rest modulo, 1 flls gilt ist udrtischer

Mehr

Diophantische Gleichungen

Diophantische Gleichungen Diohantische Gleichungen Wintersemester 008/009 Universität Bayreuth Michael Stoll Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Beisiele. Aetithaen 6 3. Grundlagen 9 4. Quadratische Reste und das Quadratische

Mehr

Studienmaterial Einführung in das Rechnen mit Resten

Studienmaterial Einführung in das Rechnen mit Resten Studienmaterial Einführung in das Rechnen mit Resten H.-G. Gräbe, Institut für Informatik, http://www.informatik.uni-leipzig.de/~graebe 12. April 2000 Die folgenden Ausführungen sind aus Arbeitsmaterialien

Mehr

Endliche Körper und Codierung SS Übungsblatt. 9. Bestimmen Sie alle primitiven Elemente (Erzeuger der multiplikativen Gruppe) von

Endliche Körper und Codierung SS Übungsblatt. 9. Bestimmen Sie alle primitiven Elemente (Erzeuger der multiplikativen Gruppe) von Endliche Körper und Codierung SS 2007 1. Übungsblatt 1. Sei p eine Primzahl und 0 j p 1. Zeigen Sie, dass ( ) p 1 j ( 1) j (mod p). 2. Sei R ein kommutativer Ring der Charakteristik p > 0 (prim). Zeigen

Mehr

1 Herangehensweise an eine Aufgabe

1 Herangehensweise an eine Aufgabe Im Folgenden seien sofern nicht anders angegeben G eine Gruppe, R, S Ringe, I, J Ideale, K, L Körper, p Z eine Primzahl und m Z. 1 Herangehensweise an eine Aufgabe Soll man einen gewissen Sachverhalt A

Mehr

Kanonische Primfaktorzerlegung

Kanonische Primfaktorzerlegung Mathematik I für Informatiker Zahlen p. 1 Kanonische Primfaktorzerlegung Jede natürliche Zahl n kann auf eindeutige Weise in der Form n = p α 1 1 pα 2 2... pα k k geschrieben werden, wobei k N 0, α i N

Mehr

8.5 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante

8.5 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante 332 85 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante Ein weiteres Verfahren zur Feststellung, ob mehrfache Wurzeln vorliegen, ist die Betrachtung der Diskriminante, deren Einführung jetzt vorbereitet

Mehr

8. Einfache und auflösbare Gruppen

8. Einfache und auflösbare Gruppen 74 Andreas Gathmann 8. Einfache und auflösbare Gruppen Wir haben am Ende des letzten Kapitels in Bemerkung 7.37 gesehen, dass es praktisch aussichtslos ist, alle endlichen Gruppen klassifizieren zu wollen.

Mehr

Probeklausur - eine Lösung

Probeklausur - eine Lösung Probeklausur - eine Lösung Aufgabe 1 Sei p eine Primzahl, n N, q = p n und F q der Körper mit q Elementen. Sei G = GL 2 (F q ). a) Bestimmen Sie #G. 1 x b) Zeigen Sie, dass P = { : x F 1 q } eine p-sylowgruppe

Mehr

Mathematische Grundlagen der Kryptografie (1321)SoSe 06

Mathematische Grundlagen der Kryptografie (1321)SoSe 06 Mathematische Grundlagen der Kryptografie (1321)SoSe 06 Nachklausur am 30.9.2006: Lösungsvorschläge zu den Aufgaben zu Aufgabe I.1 (a) Der Geheimtext als Folge von Elementen aus Z/26Z ist [13, 0, 22, 3].

Mehr

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner Klausur vom 31.03.2010 Algebra I Rolf Farnsteiner Lösungen Daiva Pučinskaitė Aufgabe 1. Sei p R ein Primideal eines Integritätsbereichs R. Beweisen Sie folgende Aussagen: (1 S := R \ p ist eine multiplikativ

Mehr

Diskrete Mathematik 1

Diskrete Mathematik 1 Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Kryptologie und IT-Sicherheit Prof. Dr. Alexander May M. Ritzenhofen, M. Mansour Al Sawadi, A. Meurer Lösungsblatt zur Vorlesung Diskrete Mathematik 1 WS 008/09 Blatt

Mehr

Aufgabe 1. (i) Lineare Algebra II Übungsbetrieb Blatt Σ

Aufgabe 1. (i) Lineare Algebra II Übungsbetrieb Blatt Σ 1 2 3 4 5 Σ Aufgabe 1 (i) X Menge, Äquivalenzrelation auf X, x, y X x y [x] = [y] [x] [y], X ist disjunkte Vereinigung aller Äquivalenzklassen (Letzte Aussage) Paarweise verschiedene Äquivalenzklassen

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Einführung in die Algebra Sommersemester 2011 Universität Bayreuth Michael Stoll Inhaltsverzeichnis 14. Endlich erzeugte Moduln über Hautidealringen 2 15. Quadratische Reste und das Quadratische Rezirozitätsgesetz

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 26 Einheitswurzeln Definition 26.1. Es sei K ein Körper und n N +. Dann heißen die Nullstellen des Polynoms X n 1 in K die n-ten

Mehr

Kapitel III Ringe und Körper

Kapitel III Ringe und Körper Kapitel III Ringe und Körper 1. Definitionen und Beispiele Definition 117 Eine Algebra A = S,,, 0, 1 mit zwei zweistelligen Operatoren und heißt ein Ring, falls R1. S,, 0 eine abelsche Gruppe mit neutralem

Mehr

Lösungen der Aufgaben

Lösungen der Aufgaben Lösungen der Aufgaben Aufgabe 1.3.1 Es gibt 42 mögliche Verschlüsselungen. Aufgabe 2.3.4 Ergebnisse sind 0, 4 und 4 1 = 4. Aufgabe 2.3.6 Da in Z 9 10 = 1 ist, erhalten wir x = c 0 + + c m = c 0 + + c m.

Mehr

Zahlentheorie. Vorlesung 14. Fermatsche Primzahlen

Zahlentheorie. Vorlesung 14. Fermatsche Primzahlen Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2008 Zahlentheorie Vorlesung 14 Fermatsche Primzahlen Definition 14.1. Eine Primzahl der Form 2 s + 1, wobei s eine positive natürliche Zahl ist, heißt Fermatsche Primzahl.

Mehr

Klausur zur Elementaren Algebra und Zahlentheorie Mittwoch, 02.03.05

Klausur zur Elementaren Algebra und Zahlentheorie Mittwoch, 02.03.05 Prof. Dr. Duco van Straten Oliver Weilandt Klausur zur Elementaren Algebra und Zahlentheorie Mittwoch, 0.03.05 Bitte tragen Sie hier gut lesbar Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer ein. Name, Vorname Matrikelnummer

Mehr