Neue Verfahrenstechnik in der Photopherese
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- Johanna Wagner
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1 Neue Verfahrenstechnik in der Photopherese Ulrike Just Abteilung für Allgemeine Dermatologie, AKH Wien
2 Die historische Perspektive -Das alte Ägypten Ammi-majus (Bischofskraut) Vitiligo Die alten Ägypter verwendeten ein Kraut, das an den Ufern des Nils anzutreffen war, zur Behandlung von Koliken Sie beobachteten, dass Menschen, die die bittere Pflanze aßen, empfänglicher für einen Sonnenbrand waren, und dass es bei Menschen mit Vitiligo zu einer Linderung ihrer Krankheit kam.
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4 PUVA=Psoralen + UVA Orales Psoralen plus Ultraviolet A Licht (PUVA) wurde zur Behandlung von Hauterkrankungen einschließlich kutaner T- Zell Lymphome (CTCL) entwickelt. Der Wirkstoff, Psoralen, der strukturell mit Cumarinen verwandt ist, ist auch in Obst und Gemüse wie zum Beispiel Feigen, Sellerie, Liebstöckel und Petersilie enthalten. 8-methoxypsoralen (8-MOP)
5 History continued: die 1980er 1982 Prof Edelson von der Yale Universität, USA fand heraus, dass die Behandlung von CTCL erfolgreicher ist, wenn die Zellen extrakorporal mit Psoralen und UVA behandelt werden. Gemeinsam mit der Firma THERAKOS entwickelten sie eine Apherese Einheit, wobei ein Teil der Zellen des Patienten inklusive der malignen Zellen extrakorporal nach der p.o. Gabe von Psoralen mit UVA Licht behandelt wurden und anschließend dem Patienten rückinfundiert wurden.
6 Prinzip der Extracorporalen Photopherese (ECP) UVA = ultraviolet A radiation.
7 Photopherese: UVAR XTS TM UVAR CELLEX TM
8 Mit ECP behandelte Zellen: Rückgabe ERYs Lymphozyten Plasma+ Buffy Coat B Zellen T-Zellen NK Zellen Thrombozyten Granulocytes Neutrophile Basophile Dendritische Zellen Eosinophile Monozyten Antigen Präsentierende Zellen
9 Prinzip des Cellex Photopherese Systems Trennung und Photoaktivierung der Blutzellen in einem einzigen geschlossenen System und sterilen Kreislauf durchgeführt Buffy coat des Patienten in einem kontinuierlichem Fluss gewonnen restlichen Zellen simultan (Doppelnadelmodus) oder intermittierend (Einzelnadelverfahren) dem Patienten wieder zurückgeführt Die American association of blood banks empfiehlt, das vorübergehende extrakorporale Blutvolumen auf 15% des Gesamtvolumens des Patienten zu beschränken.
10 Patientin im Doppelnadelmodus mit CELLEX
11 Venöser Zugang: Einzelnadelmodus (Venenkatheder 17G)
12 Venöser Zugang: Doppelnadelmodus Rückfluss: i.v. Katheder 20G Entnahme: Venenkatheder 17G
13 Venöser Zugang: Doppelnadelmodus
14 Management des Flüssigkeitshaushaltes während der Photopherese Einschätzung des Gesamtblutvolumens des Patienten Voraussage des extrakorporalen Volumens soll zwischen 10 und 15% des Gesamtblutvolumens sein Abhängig vom Hämatokrit
15 Management des Flüssigkeitshaushaltes während der Photopherese
16 Management des Flüssigkeitshaushaltes während der Photopherese
17 Management des Flüssigkeitshaushaltes während der Photopherese
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20 Pädiatrische Aspekte der Photopherese mit CELLEX Kinder mit Gewicht von mindestens 40 kg können mit UVAR XTS behandelt werden Dauer: 3 4 Stunden Mit CELLEX ist auch eine Behandlung von Kindern mit einem Körpergewicht von kg möglich prozessiertes Blutvolumen senken auf 500 ml (bei Kreislaufstabilität evtl. Steigerung auf 750 ml) minimaler Blutfluss 5ml/min Extrakorporales Blutvolumen 180ml bei Doppelnadelmodus, 230ml bei Einfachnadelmodus) Weitere Vorteile der CELLEX : Kurze Behandlungszeiten (1,5-2,5 Stunden)
21 ALT versus NEU: XTS versus CELLEX XTS CELLEX Vorteile: leiser weniger stressful Nachteile: 20 min zum primen Längere Behandlungsdauer Mehr Volumenschwankungen im Patienten Nur Einfachnadelmodus möglich Kein continuous flow system Latex ports Vorteile: Kürzere Behandlungszeiten (1,5-2,5h) 7 min zum primen Latex freie ports Continuous flow system (bei Doppelnadelmodus) Doppelnadel- und Einzelnadelmodus möglich Patienten mit niedrigem Körpergewicht können behandelt werden Patienten mit niedrigem Hämoglobin können behandelt werden Geringeres Risiko von vasovagalen Episoden Nachteile: Manchmal lauter (wenn Zentrifuge bei voller Geschwindigkeit) Mehr Alarme empfindlichere/schwierigere Handhabung (more nurses input)
22 Weitere Vorteile der CELLEX Mit neuer Software 4.1. Geräte wesentlich leiser, da Zentrifugen-Umdrehungsgeschwindigkeit sich der Blutflussgeschwindigkeit anpasst (und erst am Schluss auf Umdrehungen/Minute beschleunigt) Durch geringere Umdrehungszahl auch geringere Überhitzung in der Zentrifugenkammer (=Temperaturwarnings/-alarme)
23 British Journal of Dermatology 2009;161: No adverse device effects, No unanticipated adverse device effects Extracorporeal volume lower Faster treatment times, Mean treatment time shorter, dual vs single needle (74,4 vs 103,0 min, p<0.0001) Flexibility to use single- or dual needle access = Positive benefit-risk ratio for patients
24 Leukozytenzahlen im Buffy coat Cellex : 25000G/l XTS : 10000G/L VIEL höhere Zellzahlen bei Anwendung der Cellex ABER: es ist nicht bekannt, wie viele Zellen für einen therapeutischen Erfolg notwendig sind
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26 Feedback vom Pflegepersonal Tipps und Tricks: Reduktion der Sammelrate auf 30-35ml/min verbessert die Separation und verhindert Erythrozytenpumpenalarme Klappe auf wenn Glocke entleert, verhindert Temperaturwarnings (bisher noch nie Termperaturalarme) Ikterus und lipämisches Plasma können verhindern, dass der optische Sensor des Gerätes den Schnittpunkt zwischen Leukozyten und Erythrozyten erkennt Vorteile der CELLEX : Leukozytensammlung besser Manuelle Rückgabe der im Kit verbleibenden Flüssigkeit fällt weg Mehr Möglichkeiten des Eingreifens Behandlungsvolumen steuerbar Doppelnadelmodus möglich Zeitersparnis
Vergleichbarkeitsklassen
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