16. Juni Das Konzept

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1 Das Konzept Begriffsklärung Als Konzept wird ein Planungsdokument bezeichnet, das ein konkretes Vorhaben benennt Rahmenbedingungen und Ressourcen beschreibt die angestrebten Ziele benennt die Mittel und Wege zur Zielerreichung definiert sowie Kriterien zur Überprüfbarkeit aufstellt. Sinn und Zweck Ein Konzept gibt eine Richtung an und klärt Grundfragen schafft Klarheit und Transparenz bietet eine Orientierungshilfe garantiert ein bewusstes Arbeiten vermittelt gemeinsame Vorstellungen über die Arbeit und Zusammenarbeit Gliederung Kurzzusammenfassung Ausgangslage Zielgruppe, Ziele ZeitMaßnahmenplan Evaluation Zielformulierung Ein Ziel ist etwas, worauf das Handeln ganz bewusst gerichtet ist, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Ziele haben eine große Kraft, denn sie lenken die Energie. Deshalb müssen Ziele klar (SMART) formuliert sein: S spezifisch M messbar Erläuterung Wohin soll der Prozess führen, welches Ergebnis bzw. welchen Zustand wollen wir erreichen? Ist das Ziel überprüfbar? Beispiel Alle Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe nehmen im 2. Halbjahr 20/ an einem Blockpraktikum teil. Tabellarische Erfassung der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern möglich A akzeptiert Sind alle an der Schule mit dem Vorhaben einverstanden? Rechtliche Vorschriften, Beschlusslage in den Gremien der Schule R realistisch Ist das Ziel wirklich erreichbar? Erfahrungswerte berücksichtigen T terminiert Ist der Zeitpunkt der Zielerreichung festgelegt? 9. Jahrgangsstufe 2. Halbjahr 20/ Sybille Kubitzki 1

2 ZeitMaßnahmenPlan Maßnahmen überlegen Reihenfolge festlegen zeitliche Zuordnung Verantwortlichkeiten bestimmen schriftliche Fixierung Maßnahmen 07/ Vorbereitung 09/ 10/ 11/ 12/ 01/ 02/ 03/ 04/ 05/ 06/ 07/ erl. Durchführung Nachbereitung Evaluation Ziele Indikatoren festlegen passende Auswertungsinstrumente wählen Aufbereitung und Auswertung der Daten Auswertungsinstrumente sollen praktikabel, möglichst objektiv und anonymisierbar sein. Beispiele: Fragebogen Sind die Fragestellungen klar und eindeutig, verständlich und trennscharf? Leitfragen gestütztes Interview Ermöglichen die Fragen kurze und zielgerichtete Antworten? Kriterien gestützter Beobachtungsbogen Sind die Kriterien trennscharf, damit der Beobachter leicht entscheiden kann? Checkliste zur Dokumentenanalyse FeedbackInstrumente (Zielscheibe, Barometer) Ist das Instrument leicht zu handhaben? Fotooder Videodokumentation Sind die Bilder aussagekräftig? SWOTAnalyse Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren Die Aufbereitung der Daten erfolgt meistens in Form von Diagrammen. Bei der Auswertung sollten 3 Leitfragen helfen: Welche Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen, übertreffen unsere Erwartungen und welche unterschreiten unsere Erwartungen? Was fällt besonders auf? Welche Konsequenzen für die weitere Arbeit wollen wir aufgrund der Ergebnisse vereinbaren? Hinweise Fallen größere Datenmengen an, bietet sich zur Datensammlung und aufbereitung die Nutzung des OnlineFragebogenprogramms GrafStat ( an. Das Programm unterstützt kostenfrei die Konstruktion der Fragebögen, die Internetbefragung sowie sie Aufbereitung und Präsentation der Daten. Leitfaden Berufsorientierung (Bertelsmann Stiftung, Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT, MTO) enthält, z.b. Hinweise zur Evaluation, Instrumente, Checkliste zum Erstellen von Fragebögen. Anlagen Beispiel für einen ZeitMaßnahmenPlan Beispiel für einen Evaluationsbogen Literaturhinweise und Link Tipps Sybille Kubitzki 2

3 ZeitMaßnahmenPlan Blockpraktikum des 9. Jahrgangs im Februar 20/ Maßnahmen / Verantwortlichkeiten 03/ 04/ 05/ 06/ 07/ 09/ 10/ 11/ 12/ 01/ 02/ 03/ 04/ erledigt Vorbereitung Information von Eltern und SuS Aufruf an Eltern, Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen Klassenleitungen Akquise und Erfassen von Praktikumsplätzen Klassenleitung Ermitteln von Interessen, Stärken, passende Berufsfelder und Unternehmen durch die SuS Arbeitslehre Praktikumsmesse Klassenleitung, Arbeitslehre Bewerbungstraining Deutsch Beratung und Begleitung der SuS bei der Platzsuche Erfassen der Vereinbarungen Klassenleitung, Arbeitslehre Schulung der SuS in Beobachtungsund Fragetechniken Deutsch Praktikumsplatzsuche abgeschlossen Ansprechpersonen sind bekannt Klassenleitung Sybille Kubitzki 1

4 Maßnahmen / Verantwortlichkeiten 03/ 04/ 05/ 06/ 07/ 09/ 10/ 11/ 12/ 01/ 02/ 03/ 04/ erledigt Vorbereitung Beratung und Begleitung der SuS bei der Platzsuche Erfassen der Vereinbarungen Klassenleitung, Arbeitslehre Schulung der SuS in Beobachtungsund Fragetechniken Deutsch Praktikumsplatzsuche abgeschlossen Ansprechpersonen sind bekannt Klassenleitung Information der SuS zum Praktikumsordner Inhaltliche und formale Richtlinien Praktikumseinschätzung Bewertungskriterien Arbeitslehre Belehrung der SuS über Verhalten im Betrieb evtl. Gesundheitsuntersuchung Arbeitslehre, Klassenleitung Projektaufgaben verteilen Fachlehrer/innen Erwartungen an das Betriebspraktikum Klassenleitung, Arbeitslehre Sybille Kubitzki 2

5 Maßnahmen / Verantwortlichkeiten 03/ 04/ 05/ 06/ 07/ 09/ 10/ 11/ 12/ 01/ 02/ 03/ 04/ erledigt Durchführung Kontrolle der Besetzung der Plätze Besuche bei den SuS Rückmeldegespräch mit der Praktikumsbetreuung. Fremdeinschätzung der Praktikumsbetreuung wurde Auswertungsgespräch mit der Praktikumsbetreuung Sybille Kubitzki 3

6 Maßnahmen / Verantwortlichkeiten 03/ 04/ 05/ 06/ 07/ 09/ 10/ 11/ 12/ 01/ 02/ 03/ 04/ erledigt Nachbereitung Abgabe des Praktikumsordners Kopie des Ordners und ein Dankschreiben für das Unternehmen Praktikumsordner bewerten Vorstellung der Ergebnisse im Unterricht (z.b. Präsentation, Plakat, Projektaufgabe ) Reflektion der Ergebnisse im Hinblick auf die Berufswahlentscheidung Vorbereitung der Praktikumsmesse für die folgende Jahrgangsstufe Evaluation des Praktikums Klassenleitung, Fachlehrer/innen, SuS, Eltern, Praktikumsbetreuung Sybille Kubitzki 4

7 Entwicklungsvorhaben planen und auswerten Planung Auswertung 1. Schritt: Welches Entwicklungsvorhaben ist für unsere Arbeit nützlich? 6. Erfolg des Vorhabens 100% 75% 50% 25%... ist ein sinnvolles Entwicklungsvorhaben. 2. Schritt: Wesentliche Erfolgskriterien (Ziele des Entwicklungsvorhabens) benennen (Prüfung: Sind die Ziele spezifisch, messbar und realistisch formuliert?) 5. Schritt: Auswertung Das Entwicklungsvorhaben ist erfolgreich, wenn Ziel erreicht Ziel nicht erreicht a. b. c. d. 3+ I 0 2+ / 1 3+ I 0 2+ / 1 3+ I 0 2+ / 1 3+ I 0 2+ / 1 1+ /2 0+ / 3 1+ /2 0+/ 3 1+ /2 0+ / 3 1+ /2 0+ / 3 3. Schritt: Das Erreichen jedes Ziels mit Hilfe von Indikatoren ermitteln Prüfung: Betreffen die Indikatoren sowohl das Ergebnis als auch den Prozess? Lässt sich über das Zutreffen jeden Indikators trennscharf entscheiden? 4. Schritt: Beobachtung a. Ob / Inwiefern das Ziel a) erreicht wurde, erkennt man daran, dass trifft eher zu trifft eher nicht zu b. Ob / Inwiefern das Ziel b) erreicht wurde, erkennt man daran, dass trifft eher zu trifft eher nicht zu c. Ob / Inwiefern das Ziel c) erreicht wurde, erkennt man daran, dass trifft eher zu trifft eher nicht zu d. Ob / Inwiefern das Ziel d) erreicht wurde, erkennt man daran, dass trifft eher zu trifft eher nicht zu

8 Literaturhinweise und Link Tipps rund um Praktika Informationen rund ums Praktikum Schülerinnen und Schüler: Meine Talente Schule und Praktikum Lehrerinnen und Lehrer: Unterrichtsideen Beispiele PageBerufsorientierung_DE?open&ccm=350 Checklisten Schülerbetriebspraktikum 02FD92D/$file/bestellleitfadenbo.pdf?open Leitfaden Berufsorientierung Ermittlung des persönlichen Profils und passender Berufsfelder/Berufe BerufeUniversum, BerufeEntdecker Potentialanalyse (kostenfrei) mit umfangreicher Auswertung und Empfehlungen für Berufsfelder) verschiedene (kostenpflichtige) Tests Start frei Persönlichkeitsprofil, Wunschberuf (kostenpflichtiges Buch für SuS, 1,50 ) Praktikumsbörsen Deutsch und Mathe in der Praxis MatheAufgaben aus dem Berufsalltag, Klasse 810 (AOL Verlag) MatheAufgaben aus dem Berufsalltag, Klasse 78 (AOL Verlag) MatheAufgaben aus der Berufspraxis 7/8 (AuerVerlag) DeutschAufgaben aus der Berufspraxis 7/8 (AuerVerlag) DeutschAufgaben aus der Berufspraxis 9/10 (AuerVerlag) Sybille Kubitzki 1