Psychosoziales Coaching für Langzeitarbeitslose

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1 Kongress Armut und Gesundheit Psychosoziales Coaching für Langzeitarbeitslose Ausweitung eines Modellprojekts Projektkoordination: Stephanie SCHMIT Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich HEGERL, Dr. Andrea KOPF

2 1. Kontext & Entwicklung Arbeitslosigkeit und Psychische Gesundheit Bundesgesundheitssurvey Affektive Störungen Alkoholabhängigkeit Angststörungen Somatoforme Störungen Irgendeine ,6 50 Daten aus Bundesgesundheitssurvey 40 41,8 38, ,7 4,1 12, , , ,7 18,3 18,3 0 Erwerbstätige Erwerbslose Ältere Erwerbslose Rose U, Jacobi F (2006) Gesundheitsstörungen bei Arbeitslosen: Ein Vergleich mit Erwerbstätigen im Bundesgesundheitssurvey 98.

3 1. Kontext & Entwicklung Arbeitslosigkeit und Psychische Gesundheit Münchener Daten (Liwowsky, Hegerl) Affektive Störungen Alkoholabhängigkeit Angststörungen Somatoforme Störungen Irgendeine ,6 50 Münchener Daten 40 41,8 38, ,7 4,1 12, , , ,7 18,3 18,3 0 Erwerbstätige Erwerbslose Ältere Erwerbslose Liwowsky I, Kramer D,( ) Hegerl U (2009): Screening for depression in the older long-term unemployed. In: Soc Psychiat Epidemiol 44 (8), S

4 1. Kontext & Entwicklung Was war zuerst da? Ergebnisse aus Studien Psychische Belastung / depressive Symptome = Prädiktoren für spätere Arbeitslosigkeit/ Dauer der Arbeitslosigkeit 1 Deutliche Hinweise, dass psychische Erkrankungen mitverantwortlich für den Arbeitsplatzverlust sind Erkrankte Personen, die eine adäquate Behandlung erhielten, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, nach 6 Monaten erwerbstätig zu sein. 2 Psychische Erkrankungen = Vermittlungshemmnis das verringert werden kann! 1 Wagenaar et al. 2012; Butterworth et al. 2012; Lerner et al. 2004; Whooley et al Schoenbaum et al. 2002

5 1. Kontext & Entwicklung Grundlage des Psychosozialen Coachings Hohe Prävalenzraten von psychischen Erkrankungen bei älteren Arbeitslosen Geringer Anteil in adäquater Behandlung Psychische Erkrankung Arbeitslosigkeit Hilfe Großer Verbesserungsspielraum

6 1. Kontext & Entwicklung Entstehung des Projektes Entstanden in München unter Leitung von Prof. Hegerl im Rahmen von Perspektive 50plus (KompAQT) Seit Mai 2011 in Leipzig: Kooperationsvertrag zwischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Leipzig und Jobcenter Leipzig Anstellung von 5 Psychologinnen Lotsenfunktion Ziele Psychische Erkrankungen erkennen In die Regelversorgung vermitteln Vermittlungshemmnisse abbauen

7 2. Ziele & Inhalte Bausteine des Psychosozialen Coachings Mitarbeiterschulung Zum Erkennen von psychischen Erkrankungen Ansprache der Kunden durch Vermittler Erstgespräch Anamnese / Diagnostik Einzelberatung Psychoedukation Empfehlungen zur Behandlung evtl. Rücksprache mit Vermittler Teilnahme ist freiwillig! Keine Maßnahme sondern niedrigschwelliges Angebot Intervention Kurzintervention Gruppenprogramme Vermittlung in Behandlung

8 2. Ziele & Inhalte Bausteine des Psychosozialen Coachings Mitarbeiterschulung Zum Erkennen von psychischen Erkrankungen Ansprache der Kunden durch Vermittler Erstgespräch Anamnese / Diagnostik Einzelberatung Psychoedukation Empfehlungen zur Behandlung evtl. Rücksprache mit Vermittler Intervention Kurzintervention Gruppenprogramme Vermittlung in Behandlung

9 2. Ziele & Inhalte Bausteine des Psychosozialen Coachings Mitarbeiterschulung Zum Erkennen von psychischen Erkrankungen Ansprache der Kunden durch Vermittler Erstgespräch Anamnese / Diagnostik Einzelberatung Psychoedukation Empfehlungen zur Behandlung evtl. Rücksprache mit Vermittler Intervention Kurzintervention Gruppenprogramme Vermittlung in Behandlung

10 2. Ziele & Inhalte Bausteine des Psychosozialen Coachings Mitarbeiterschulung Zum Erkennen von psychischen Erkrankungen Ansprache der Kunden durch Vermittler Erstgespräch Anamnese / Diagnostik Einzelberatung Psychoedukation Empfehlungen zur Behandlung evtl. Rücksprache mit Vermittler Intervention Kurzintervention Gruppenprogramme Vermittlung in Behandlung

11 2. Ziele & Inhalte Gruppenprogramme keine Therapiegruppen Steigerung gesundheitsförderlichen Verhaltens Hilfestellung beim Erarbeiten einer Wochenstruktur Kontakt und Kommunikation Entspannung Stressbewältigung Aktivierung Offene Gruppe

12 3. Ergebnisse & Erfahrungen Ergebnisse Bei 66% der Personen, die ein Erstgespräch hatten (n=789) wurde mindestens eine psychiatrische Erkrankung festgestellt Nur 5% erhielten zu dem Zeitpunkt eine optimale Behandlung (75% keine Behandlung; 20% suboptimale Behandlung Notwendigkeit des Psychosozialen Coachings % Prevalence rates of psychiatric disorders Affective disorders (F31/F32/F33/F34.1) Anxiety disorders (F40.0/F40.1/F41.0)* Somatoform disorders (F45) Alcohol-use disorders (F10) PTSD (F43.1) Obssesive Compulsive disorder (F42) Eating disorders (F50) Cannabis-use disorders (F12) Quelle: Jahresbericht Psychosoziales Coaching 2012

13 3. Ergebnisse & Erfahrungen Ergebnisse Wohin wurden Teilnehmer vermittelt? N = ,7% psychiatrische/psychotherapeutische Behandlung 16,2% Beratungsstellen 14,5% sonstige psychosoziale bzw. medizinische Versorgungsangebote 3,8% ausstehend 17,3% lehnten Vermittlung ab bzw. war nicht sinnvoll (z.b. bei Umzug) 12,8% Psychosoziales Coaching abgebrochen Quelle: Quartalsbericht III/2014 Psychosoziales Coaching; Statistik seit Projektbeginn im Mai 2011 bis Ende September 2014

14 3. Ergebnisse & Erfahrungen Wirkungen des Psychosozialen Coachings Zufriedenheit der Klienten Durchgehend große Nachfrage seitens der Mitarbeiter Nützliches Instrument Harte Fakten wie berufliche Reintegration schwer ermittelbar Kausalzusammenhänge

15 3. Ergebnisse & Erfahrungen Wirkungen des Psychosozialen Coachings Integrationsquoten bei 50plus-Teams ca. 30% gegenüber 7% bei den Regelteams Integrationsquote bei den Teilnehmern des Psychosozialen Coachings fast so hoch wie bei normalen Integrationsmaßnahmen, dies obwohl: Population mit einem Vermittlungshemmnis Niedrigschwelliges Angebot 100% Integrationsquote bei Teilnehmern des Psychosozialen Coachings 80% 60% 24,4% Nicht-integrierte Klienten 40% 20% 0% 30% 50plus-Teams 7% Regelteams 75,6% Integrierte Klienten Quelle: Controllingdaten Jobcenter Leipzig, Stand 2013

16 4. Ausweitung Ausweitung des Psychosozialen Coachings Einrichtung einer Koordinationsstelle unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zum Aufbau des Netzwerkes Psychosoziales Coaching Erste Schritte der Implementierung: - Dortmund - Hannover - Hildesheim - Freiburg - Marburg

17 4. Ausweitung Mitgliedschaftsmodell Schulungen (Vermittlungsfachkräfte und Lotsen) und Schulungsmaterial Infomaterial für Mitarbeiter der Jobcenter und Arbeitslose: Flyer, Plakate, Gesprächsleitfäden Leitfäden für Gruppenprogramme Plattform zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch (Meetings, Internetplattform) Verwendung gemeinsamer Evaluationsinstrumente Kontinuierliche Beratung durch Koordinationsstelle

18 Herzlichen Dank! Fragen? Stephanie SCHMIT, Dipl.-Psych. Koordination Psychosoziales Coaching Stiftung Deutsche Depressionshilfe Semmelweisstraße Leipzig Tel

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