CARE Psychosoziale Beratung in der niedersächsischen Landesverwaltung
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- Hetty Kneller
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1 CARE Psychosoziale Beratung in der niedersächsischen Landesverwaltung Sibylle Dörflinger, Dipl.-Psychologin Referat Z 4 Ressortübergreifende Personalentwicklung, Service Arbeit und Gesundheit
2 präventiver Ansatz Erkrankungen vermeiden langfristig Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten systematische Gestaltung von gesundheitsgerechten Arbeitsbedingungen verankert Gesundheit als betriebliches Ziel Arbeit und Gesundheit gesetzliche Verpflichtung freiwillige Inanspruchnahme schafft förderlichen Rahmen für die Wiederaufnahme der Beschäftigung freiwillige Inanspruchnahme vertraulich Beratung und Unterstützung zu psychosozialen Fragen
3 Zunahme von psychischen Erkrankungen Ursachen von Fehltagen 23 % Muskel- und Skeletterkrankungen 17 % psychische Störungen 14 % Atemwegserkrankungen (Krankenreporte der großen Krankenkassen für das Jahr 2014) Psychische Erkrankungen / Nerven / Sinne führten mit einem Anteil von 42 % im Jahre 2012 zur Erwerbsminderungsrente (Deutsche Rentenversicherung, 2012) Der Anteil der Ausfalltage durch psychische Erkrankungen nimmt deutlich zu. (Bundespsychotherapeutenkammer, 2010) Psychische Erkrankungen gehören zu den Krankheiten mit den längsten Krankschreibungen und Ausfallzeiten. (Bundespsychotherapeutenkammer, 2010)
4 Ursachen und Folgen für die Arbeitswelt Erstmals wurden die Arbeitsintensität und der Tätigkeitsspielraum der Angestellten objektiv gemessen, anstatt sich auf subjektive Einschätzungen zu beziehen. Hohe Arbeitsdichte kann depressiv machen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA-Forschungsbericht 2010) R. Rau, N. Gebele, K. Morling, U. Rösler: Untersuchung arbeitsbedingter Ursachen für das Auftreten von depressiven Störungen. 1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ISBN: , S. 150, Projektnummer: F 1865, Papier, PDF-Datei
5 Lösungsansätze: individuelle und strukturelle Ein Gegensteuern wird sich nicht nur auf die Stärkung der Stressbewältigungsressourcen der Beschäftigten reduzieren lassen. Der Freiburger Psychiatrieprofessor Mathias Berger wehrt sich dagegen, Probleme, die durch Arbeitsintensivierung produziert werden, ins medizinische System abzuschieben. Das wäre, als ob man, als man herausbekommen hat, dass Asbest Lungenkrankheiten erzeugt, tausend Lungenkliniken gebaut hätte und das Asbest in den Gebäuden gelassen hätte. (dradio, )
6 Ohne Behandlung und /oder lange Wartezeiten Nur jede dritte, jeder dritte psychisch Kranke erhält in Deutschland eine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. (BPtK-Studie zur Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit 2013) Die Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz liegt in Niedersachsen bei 27 Wochen. Etwa 50 % aller Anfragenden erhalten kein Gespräch. Nach einem Erstgespräch erhalten zwischen 50 und 60 % einen Therapieplatz. (Quelle: Psychotherapeutenkammer)
7 CARE das neue Beratungsangebot in der niedersächsischen Landesverwaltung Was sind die Ziele von CARE? Für wen gibt es CARE? Wie ist die CARE-Beratung aufgebaut? Mit wem wird kooperiert? Erfahrungen mit CARE
8 Ziele von CARE Individuelle Beratung und Hilfe für erkrankte oder von Krankheit bedrohte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Krankheitsverstärkende Wartezeiten reduzieren Eingliederungsprozesse unterstützen Beschäftigungsfähigkeit erhalten
9 Für wen gibt es CARE? Für alle Landesbeschäftigten Derzeit arbeiten ca Menschen in der Landesverwaltung, davon ca Beamtinnen und Beamte und Angestellte. Grundprinzipien Freiwilligkeit Vertrauliches Gespräch
10 CARE ist ein landesweiter Service an den Standorten Hannover Braunschweig Lüneburg Oldenburg für Lehrkräfte in den Regionalabteilungen der NLSchB Hannover Braunschweig
11 CARE Beratung CARE-Beraterinnen und -Berater stehen Beschäftigten und Dienststellen regional zur Verfügung: Sind erste Ansprechpersonen für Betroffene, Dienststellen und andere Unterstützen bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit der Beihilfe, Heilfürsorge und den Krankenkassen Vermitteln Betroffene bei klinischer Relevanz an die CARE-Psychologinnen
12 CARE - Psychologische Beratung Psychologinnen und Psychologen sind zuständig für die: Psychosoziale Beratung von Klientinnen und Klienten Diagnostik und Vermittlung in ambulante oder stationäre Therapie Beratung und Information zu subklinischen Maßnahmen (wie Beratung, Coaching, Gesundheitskurse etc.)
13 Kooperationspartner Approbierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (kassenzugelassene Verfahren sind: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Gesprächspsychotherapie, Psychoanalyse) Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der großen Krankenversicherungen Kliniken, Fachärztinnen und Fachärzte
14 Bisherige Erfahrungen mit CARE Das Beratungsangebot wird gut angenommen. Männer und Frauen nehmen die Beratung etwa gleich häufig in Anspruch. Am häufigsten wird CARE von Beschäftigten zwischen dem 46. und 60. Lebensjahr in Anspruch genommen.
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen Meinungen Zeit für Diskussion!
16 Aufgaben des Referats Z 4, MI Ressortübergreifende Personalentwicklung SiN Ressortübergreifende Aus- und Fortbildung DRiN - Erfahrungsaustausch Ressortübergreifende Personalgewinnung und -vermittlung Karriereportal / Job-Börse OBM /ABV Arbeit und Gesundheit BGF Gesundheitsmanagement Personalstrukturanalyse Ausbildungsmessen CARE Volontariat Nachwuchsgewinnung BEM Informationsplattform:
17 Arbeitgeber Land Niedersachsen An wen richtet sich CARE? Derzeit arbeiten ca Menschen in der Landesverwaltung Davon ca Beamtinnen und Beamte und Angestellte Der Krankenstand lag in 2009/2010 bei 5,54% Dies entspricht 14 AU-Tage pro Kopf/p. a.
CARE Psychosoziale Beratung in der niedersächsischen Landesverwaltung
CARE Psychosoziale Beratung in der niedersächsischen Landesverwaltung 2. Gesundheitskongress, Arbeit und Gesundheit in der Landesverwaltung Jürgen Reiche, Sibylle Dörflinger und Team Referat Z4 Ressortübergreifende
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