Das Psychosoziale Zentrum Erfurt
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- Arwed Lange
- vor 7 Jahren
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1 Was bleiben soll, muss sich ändern 5. Fachforum der LAG Wohnen 08. und Das Psychosoziale Zentrum Erfurt So kann Veränderung aus Leistungserbrinsicht aussehen Dirk Bennewitz Träwerk Soziale Dienste in Thüringen e. V. Träwerk Soziale Dienste in Thüringen e. V. Gegründet am in Jena Seit 1993 Mitglied im Paritätischen tischen Wohlfahrtsverband, LV Thüringen Betreibt Einrichtungen der Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe, der psychiatrischen Versorgung, sowie Schuldnerberatungsstellen Beschäftigt etwa 320 MitarbeiterInnen 1. Deinstitutionalisierung ist ein komplexer Lernprozess der 2. Deinstitutionalisierung fördert Vernetzung und 3. Deinstitutionalisierung erleichtert die Inanspruchnahme vorrangi Leistungsträ 4. Deinstitutionalisierung schafft Vertrauen zwischen Leistungsträ und Leistungserbrin 5. Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Ausgangssituation Leistungs-,, Entgelt und Prüfvereinbarungen Wohnheim 5 Leistungs-,, Entgelt und Prüfvereinbarungen nach 75 SGB XII mit: Wohnheim mit interner Tagesstruktur Wohnheim mit externer Tagesstruktur Tagesstätte tte Ambulant Betreutes Wohnen Ambulant Betreutes Arbeiten Wohnheim: - stationäre Einrichtung - Vertragspartner: überörtlicher rtlicher Sozialhilfeträ - 20 Plä - 2 Pflegesä, unabhängig ngig vom individuellen - Personalschlüssel ssel 1:2,5 - Abrechnung kalendertäglich 1
2 Leistungs-,, Entgelt und Prüfvereinbarung Tagesstätte tte Tagesstätte: tte: - teilstationäre Einrichtung - Vertragspartner: überörtlicher rtlicher Sozialhilfeträ - 20 Plä - 1 Pflegesatz, unabhängig ngig vom individuellen - Personalschlüssel ssel 1:4 - Abrechnung betreuungstäglich glich Leistungs-,, Entgelt und Prüfvereinbarung Ambulant Betreutes Wohnen Betreutes Wohnen: - ambulante Einrichtung - Vertragspartner: örtlicher Sozialhilfeträ - 45 Plä - 1 Pflegesatz, unabhängig ngig vom individuellen - Personalschlüssel ssel 1:12 - Abrechnung kalendertäglich Leistungs-,, Entgelt und Prüfvereinbarung Ambulant Betreutes Arbeiten Betreutes Arbeiten: - ambulante Einrichtung - Vertragspartner: örtlicher Sozialhilfeträ - 10 Plä - 1 Pflegesatz, unabhängig ngig vom individuellen - Personalschlüssel ssel 1:6 - Abrechnung betreuungstäglich glich Projekt: Deinstitutionalisierung und Umstrukturierung der Hilfen im Bereich Wohnen, Tagesstruktur, Beschäftigung und Freizeit und Aufbau eines Psychosozialen Dienstleistungszentrums ( ) Die erfolgt in 3 Schritten: - Dezentralisierung - Ambulantisierung - Deinstitutionalisierung (Inklusion?) April 2005: - Vorstandsbeschluss zur Ambulantisierung des Wohnheimes - Beginn der Planung (Konzept, Personalentwicklung und Bau) Oktober 2005: - Zusammenlegung der Teams von Wohnheim und Ambulant Betreutem Wohnen - Ermittlung des individuellen es mittels IBRP (laufend) - Einstellung eines Suchtberaters 2
3 Januar April 2006: - Auszug der Heimbewohner in Wohnungen, Wohngemeinschaften oder Pflegefamilien April 2006: - Provisorische Öffnung des Psychosozialen Zentrums - tagesstrukturierende Angebote - Gemeinschaftsverpflegung - Begegnungsstätte tte - Mitarbeiterbüros ros - Krisenwohnung (extern) - Praxis Facharzt für f r Psychiatrie und Neurologie - Baubeginn 1. Bauabschnitt Juni 2006: - Beauftragung eines externen Beraters September 2006: - Entwicklung neuer Leistungsangebote - betriebsintegrierte Leistungen der beruflichen Rehabilitation nach 40 SGB IX und 54 SGB XII - ambulante Hilfen zur Erziehung nach 27 SGB VIII Januar 2007: - Eröffnung der Praxis für f r Ergo- und Physiotherapie Juli 2007: - Abstimmung von 7 sgruppen mit dem örtlichen Sozialhilfeträ Stufenbe- zeichnung I II III IV V VI VII sgruppen Minuten von - bis Zeitbedarf/Woche Mittlerer Zeitwert in Minuten in Std.:Min. 1:43 2:40 3:46 5:20 7:32 10:40 15:05 Zeitbedarf für f r direkt klientenbezogene TätigkeitenT Entspricht Personalschlüssel ssel 1:12,2 1:8,7 1:6,1 1:4,3 1:3,0 1:2,2 1:1,5 3
4 Oktober 2007: - Eröffnung des PSZ (1. BA) - Beginn 2. Bauabschnitt 15. November 2007: - Abschluss einer Leistungs-,, Entgelt- und Prüfvereinbarung nach 75 SGB XII mit dem örtlichen Sozialhilfeträ: Ambulante Betreuung für f r psychisch kranke Menschen Ende der Projektphase 01. Januar 2008: - Ambulantisierung - Umstellung der Leistungsfinanzierung im SGB XII von Pflegesän auf sgruppen Ein Preis für f r alle Leistungen! - Start Pflegedienst Seit 01. Januar 2008: - Deinstitutionalisierung - Übergang von Teams auf Tandems 01. Juni 2008: - Eröffnung einer Wohngemeinschaft für f r 4 psychisch kranke Mütter/Väter ter mit Kind (Elternteil ambulant: 53, 54 SGB XII; Kind stationär: 34 SGB VIII bzw. 42 SGB VIII) Februar 2009: - Eröffnung einer Wohngemeinschaft für f r junge psychisch kranke Menschen mit anhaltendem Konsum illegaler Drogen Herbst 2009: - Eröffnung des Ambulant Psychiatrischen Pflegedienstes - Eröffnung der Schatzkiste Partnervermittlung vorrangi Leistungsträ Leistungsträ und Leistungserbrin Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Vernetzung und Vernetzung und in den Bereichen: Tagesstruktur und Arbeit Therapie und Behandlung Wohnungswirtschaft Vernetzung und Beispiele aus dem Bereich Tagesstruktur: Reiten in mit SABiT e.v. Beschäftigung im Forst in mit dem Förderverein Forsthaus Willroda und dem Forstamt Arnstadt Gartenarbeit im Mariengarten des Bistums Erfurt Beschäftigung mit Tieren in mit dem Verein für ökologische Bildung e.v. und dem Zoopark Erfurt Kunst- und Designschule IMAGO Volkshochschule Erfurt Beschäftigung mit Pflanzen in mit der Firma Kakteen Haage Fahrradwerkstatt in mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) 4
5 Vernetzung und Vernetzung und Beispiele aus dem Bereich Arbeit: Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Erfurt mbh Blumenladen Autohaus Glinicke Tischlerwerkstatt Holzgroßhandel W. & L. Jordan GmbH Gebäudedienste Landsberg GmbH Ausblick: Auf dem Weg zur Inklusion: - stärkere Vernetzung im Stadtteil - stärkere Aktivierung nichtpsychiatrischer Hilfen - stärkere Einbeziehung von Nachbarn und Ehrenamtlichen ( Psycho( Psycho-Paten ) Erschließung vorrangi Leistungsträ vorrangi Leistungsträ Leistungsträ und Leistungserbrin Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Drei Aspekte: - Klienten (teilweise) unabhängig ngig von Sozialhilfe machen - Leistungserbrin unabhängi ngi von Sozialhilfe machen - Reduzierung der fallbezogenen Kosten der Eingliederungshilfe Erschließung vorrangi Leistungsträ Erschließung vorrangi Leistungsträ ARGE SGB II: - Bei Erwerbsfähigkeit über 3h/Tag Anspruch auf ALG II - Möglichkeit zur Vermittlung in Arbeitsgelegenheiten nach 16 Abs. 2 SGB II Krankenkassen: - Leistungen nach Heilmittelrichtlinie (Ergo- und Physiotherapie) - Behandlungspflege - Ambulante Psychiatrische Hauskrankenpflege - Prävention nach 20 SGB V Jugendamt: - ambulante Hilfen zur Erziehung nach 27 SGB VIII - Stationäre Jugendhilfe 34 SGB VIII - Inobhutnahme 42 SGB VIII 5
6 Erschließung vorrangi Leistungsträ Reha-Tr Trä (z. B. DRV, Agentur für f r Arbeit): - Leistungen im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich nach 40 SGB IX Pflegekassen: - Pflegeleistungen lt. Pflegestufe nach Leistungskomplexen - zusätzliche Betreuungsleistungen nach 45b SGB XI - Hauswirtschaftshilfe vorrangi Leistungsträ Leistungsträ und Leistungserbrin Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Vertrauen zwischen Leistungsträ und Leistungserbrin Die Basis für f r Vertrauen ist Transparenz. - gemeinsame Umsetzung des Projektes ermöglicht gemeinsames Lernen - gemeinsame Fortbildungen und IBRP-Schulungen - Offenlegung des Gesamtbudgets der Einrichtung - Offenlegung der Abwesenheitstage - prospektive Vereinbarung der Vergütung - weitgehender Verzicht auf Dokumentation - IBRP gilt als Gesamtplan nach 58 SGB XII vorrangi Leistungsträ Leistungsträ und Leistungserbrin Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Deinstitutionalisierung sichert Arbeitsplä Kontakt: - Keine Beschränkung der Kapazität t durch Betten oder Plä - Keine Beschränkung des Ortes der Leistungserbringung - Erschließen en neuer Finanzierungsstandbeine - Flexibler Einsatz der Mitarbeiter - Erschließen en neuer Zielgruppen - Anbieten bedarfsechter Leistungen Dirk Bennewitz Träwerk Soziale Dienste in Thüringen e.v. Psychosoziales Zentrum Tunstraße e Erfurt Tel.: 0361 / Mobil: 0162 / bennewitz.psz.tt@twsd.de 6
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