Eine nicht ganz alltägliche Begebenheit aus dem Heimalltag
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- Anneliese Böhm
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2 Eine nicht ganz alltägliche Begebenheit aus dem Heimalltag Es klingelt an der Tür und ein durchtrainierter, gutaussehender junger Herr steht im Eingang. Er fragt, ob Robert (Name geändert) da sei. Da er den Vornamen eines Gruppenleiters kannte nahm ich an, dass der Besucher ein ehemaliger Bewohner des Kinderhauses Holee ist. Ich erklärte im, wo Robert zu finden ist und er verschwand im Treppenhaus. Kurze Zeit später kam Robert ins Büro und teilte mir mit, dass es sich tatsächlich um einen ehemaligen Bewohner handelte. Der unerwartete Besucher teilte Robert mit, dass ihm der Refrain des einen Liedes wie ein Ohrwurm verfolgt, welches er im als kleines Kind beim Einschlafen vorgesungen hatte. Da er die Strophen vergessen hatte fragte er ihn, ob er im eine oder zwei davon vorsingen könne. Anschliessen erzählte er noch ein wenig aus seinem Leben und ging nach kurzer Zeit wieder. Kinder im Kinderhaus Holee Im Jahr 2013 hatten wir 22 Eintritte. Davon fanden 15 Eintritte noch am selben Tag statt, wie die Platzierungsanfrage gemacht wurde. Die restlichen 7 Eintritte konnte geplant und vorbereitet werden. Von den 21 Kindern, die ausgetreten sind konnten 18 wieder in ihr ursprüngliches Familiensystem zurückkehren. Zwei Kinder wurden in eine andere Institution umplatziert und ein Kind konnte zusammen mit der Mutter in eine Eltern-Kind Einrichtung wechseln. Die Belegung im Jahr 2013 lag bei knapp 112%. Diese setzt sich zusammen aus der internen Belegung (114%) und der Belegung der Fachpflegefamilien (82%). Im Berichtsjahr waren die Fachpflegefamilien gegenüber dem Vorjahr (28%) stärker ausgelastet. 55% der Kinder sind aus Basel-Stadt, 41% aus Baselland und 4% aus anderen Kantonen Die grafische Darstellung der Belegung sieht folgendermassen aus: Auslastung total Auslastung intern Auslastung FPF Der Wechsel des Schuljahres wird oft als Zeitpunkt für eine Rück- oder Umplatzierung gewählt. Deshalb der leichte Einbruch im Sommer, obwohl auch dann die Belegung nicht unter 100% sank. Im Berichtsjahr hatten wir Platzierungsanfragen für 74 Kinder erhalten, wovon wir 22 aufnehmen konnten. Die Dichte der Anfragen während des Jahres lässt sich anhand der folgenden Grafik veranschaulichen:
3 Die Grafik der Belegung und diejenige der Anfragen sind vergleichbar. Der Einbruch der Anfragen im Sommer wiederholt sich in unterschiedlicher Ausprägung. Die Anfragen im Jahr 2013 verglichen mit dem Jahr 2012 verteilen sich kantonal wie folgt: Basel-Stadt Basel-Land Andere Kantone 4 4 Auffällig ist, dass im Jahr 2013 vom Kanton Basel-Stadt deutlich mehr Platzierungsanfragen gemacht wurden als im Jahr Erwachsene im Kinderhaus Holee Die Begebenheit am Anfang des Jahresberichtes hätte nicht stattgefunden, wenn der Besucher nicht gewusst hätte, dass er seine ehemalige Bezugsperson vorfinden würde. Im Sommer 2013 ist ein Geschwisterpaar aus dem Kinderhaus ausgetreten. Dieses Geschwisterpaar hatte während den gesamten 8 Jahren Holee dieselbe Bezugsperson. Langjährige Mitarbeitende in stationären Einrichtungen sind nicht mehr oft anzutreffen. Umso mehr gilt es diese besondere Art von Qualität wertzuschätzen. Im Sommer 2013 konnte eine Fachfrau Betreuung Fachrichtung Kinderbetreuung ihre Berufsausbildung erfolgreich abschliessen. Anschliessend konnten 3 junge Frauen nach dem Praktikum in die Berufsausbildung wechseln. Zusammenarbeit mit Eltern Im Berichtsjahr führten wir versuchshalber themenorientierte Anlässe mit Eltern durch. Aufgrund der positiven Rückmeldungen versuchten wir diese Anlässe zu institutionalisieren und starteten unser Elterncafé. Das Elterncafé beinhaltet einen Themenblock mit anschliessenden Gesprächen und ein Abendessen. Wir dürfen auf die positive Kooperation mit einem Grossteil der Eltern der im Holee lebenden Kinder zählen. Es ist uns bewusst, dass eine Fremdunterbringung ihrer Kinder nicht in die ursprüngliche Zukunftsvision gehörte. Daher gilt ihnen unsere grosse Wertschätzung. Spielgruppe für externe Kinder Im Kinderhaus Holee gibt es seit mehreren Jahren eine Spielgruppe für interne Kinder. Diese wird rege genutzt und anhand der Geräusche lässt sich der Schluss ziehen, dass die Kinder
4 auch reichlich Spass daran haben. Seit April 2013 vermieten wir die Spielgruppe an zwei Vormittagen an eine selbstständig erwerbende Spielgruppenleiterin, die ausschliesslich externe Kinder aufnimmt. Zusammenarbeit mit Fachstellen Veränderungen im Vormundschaftswesen durch die neue KESB haben Veränderungen in der Zusammenarbeit mit Behörden und zuweisenden Fachstellen mit sich gebracht. Wir danken allen Fachstellen, Fachpersonen und Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit. Finanzen von Speyr-Boelger Stiftung Bilanz per 31. Dezember 2013 Aktiven Flüssige Mittel Anlagedepot (Stiftung Heilsarmee Schweiz) Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen Fahrzeuge Mobile Sachanlagen Immobile Sachanlagen Anlagevermögen Total Aktiven
5 Betriebsrechnung Heim Ertrag Ertrag aus Pension Erträge aus Leistungen an Angestellte und Dritte Spenden Immobilien- und Finanzertrag Total Betriebsertrag Beiträge der Behörden Aufwand Löhne Sozialleistungen Übriger Personalaufwand Honorar für Leistungen Dritter Total Personalaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittelaufwand Reinigung, Haushalt Unterhalt, Reparaturen Aufwand für Anlagenutzung Energie und Wasser Freizeit Betreute Verwaltungsaufwand Übriger Sachaufwand Total Sachaufwand Total Aufwand Jahreserfolg Der Jahreserfolg der letzten beiden Jahre resultiert aus der konstant hohen Auslastung der Plätze (s. Belegungszahlen).
Bilanz per
Bilanz per 31.12.2016 A k t i v e n Kassen 11'843.90 0.34 8'226.40 0.24 Banken 1'391'768.27 40.18 1'276'105.88 37.59 Flüssige Mittel 1'403'612.17 40.52 1'284'332.28 37.84 Debitoren 379'317.75 10.95 308'140.05
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