Inhalt. power solution ENERGIEMARKT INFO 2015 Jahresrückblick / 2016 erste Daten STAND

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1 power solution ENERGIEMARKT INFO 2015 Jahresrückblick / 2016 erste Daten STAND Der Inhalt des Berichts wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Die PowerSolution Energieberatung GmbH übernimmt keine Haftung für den Inhalt des Berichts. Die Weiterleitung des Berichts an Dritte bedarf der Zustimmung der power solution. EGmbH. Inhalt PowerSolution Energieberatung GmbH Perfektastraße 77/1 Friedrichstraße 191 office@power-solution.eu A-1230 Wien D Berlin T T

2 power solution ENERIEMARKTINFO 2015 Jahresrückblick Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Strom... 3 Erdgas... 7 Emissionsrechte... 8 Kohle... 9 Rohöl Heizöl Wirtschaftsindikatoren Markt News Erklärungen ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf... 3 Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr... 4 Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung Abbildung 5 Spot Monatspreise in Euro/MWh... 6 Abbildung 6 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh.. 7 Abbildung 7 Preis für CO2 - Zertifikate in EURO je EUA... 8 Abbildung 8 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne... 9 Abbildung 9 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent Abbildung 10 Heizölpreise Jahresentwicklung in EUR Abbildung 11 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands Abbildung 12 Geplante Produktion Strom Deutschland Abbildung 13 Geplante Produktion Strom Österreich Abbildung 14 Base / Peak Grundstruktur... 15

3 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2015 Jahresrückblick Seite 3 Strom Langfristiger Handel Abbildung eins zeigt den Jahresverlauf Base Cal 2016 bis Base Cal 2018 für das vergangen Handelsjahr Für Base Jahresfuture 2016 befand sich der Höchstpreis im Jahr 2015 bei 33,97 Euro/MWh im Monat Februar, der Tiefstpreis Mitte/Ende Dezember 2015 mit 27,94 Euro/MWh. Für Base Jahresfuture 2017 befand sich der Höchstpreis in den vergangenen zwölf Monaten bei 33,01 Euro/MWh, ebenfalls im Februar 2015, den Tiefstpreis gab es Mitte Dezember mit 26,40 Euro/MWh. Für Base Cal 2018 lag der Höchstpreis bei 32,50 Euro/MWh, ebenso im Februar 2015, der Tiefstpreis im Dezember 2015 bei 25,60 Euro/MWh. Die Mittelwerte im Belieferungsjahr 2015 betragen wir folgt: 30,97 Euro/MWh für Base Cal 2016, 30,25 Euro/MWh für Base Cal 2017 sowie 30,07 Euro/MWh für Base Cal Deutschland hat 2015 mit 60,91 Terawattstunden erneut einen Nettostrom- Exportrekord aufgestellt. Fast 10 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms werden per Saldo ins Ausland verkauft. Vor allem nach Österreich und in die Niederland. Der Rückgang der Großhandelsstrompreise seit 2011 hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. Besonders drastisch ist der Verfall der Preise auf langfristige Sicht: Der Preis für eine Stromlieferung im Jahr 2016 (1-Jahres-Future) ist im Laufe des Jahres 2015 kontinuierlich gesunken. Die Preise für Stromlieferungen in den Jahren 2017 bis 2019 lagen um Ende des Handelsjahres zum Teil weit unter 30 Euro. 35,00 34,00 33,00 32,00 31,00 30,00 29,00 28,00 27,00 26,00 25,00 Base Cal Base Cal Base Cal Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf 1 1 eigene Darstellung nach ( )

4 power solution ENERIEMARKTINFO 2015 Jahresrückblick Seite 4 Strom Langfristiger Handel Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr 2 Terminmarkt Frontjahr 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 BASE PEAK Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis eigene Darstellung nach ( ) 3 eigene Darstellung nach ( )

5 AEuro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2015 Jahresrückblick Seite 5 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung vier zeigt den Jahresverlauf der Spotmarktpreise für Base und Peak. Der Mittelwert des Spotmarktpreises Base in 2015 lag bei 31,63 Euro/MWh, der Mittelwert des Peak Spotmarktpreises bei 39,06 Euro/MWh (Peak: Uhr, MO - FR). Sowohl am Termin- als auch am Spotmarkt sind die Preise an der Leipziger Strombörse erneut gesunken, wobei sich dies in den Terminmärkten für Strom in den Jahren 2016 und danach noch deutlicher bemerkbar machte als für den täglich gehandelten Strom im Jahr 2015 selbst. Sie lagen am Spotmarkt bei durchschnittlich 31,60 Euro/MWh. n Stunden, an denen eine niedrige Nachfrage, eine hohe Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien und eine mangelnde Flexibilität von konventionellen Kraftwerken aufeinander treffen, treten negative Strompreise auf. Dies bedeutet, dass Abnehmer von Strom Zahlungen dafür erhalten, dass sie dann Strom beziehen. Die Anzahl solcher Stunden und die absolute Höhe der negativen Preise sind Indikatoren für die (mangelnde) Flexibilität des Stromsystems, da es in diesen Stunden eigentlich betriebs- und volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, die Stromproduktion aus konventionellen Kraftwerken zu reduzieren. 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00-10,00-20,00 Base Peak Linear ( Base) Linear ( Peak) Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung (Grafik-Peak MO bis SO). 4 4 eigene Darstellung nach ( )

6 power solution ENERIEMARKTINFO 2015 Jahresrückblick Seite 6 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung 5 Spot Monatspreise in Euro/MWh 5 5 eigene Darstellung nach ( )

7 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO Seite 7 Erdgas Gaspreise auf Talfahrt Abbildung sechs zeigt den Jahresverlauf der NCG Jahresfuture Preise 2016, 2017 sowie 2018 für das Belieferungsjahr 2015 Gaspreise gehen weiter runter. Der Ölpreis bewegt sich derzeit auf Niedrigniveau. Autofahrer profitieren bereits von den günstigen Preisen auf dem Weltmarkt. Der Erdgaspreis ist in den letzten Wochen um ca. 20 Prozent auf rund 20 Euro/MWh gesunken. Der Spotpreis liegt auf ähnlichem Niveau, was für die Jahreszeit als ungewöhnlich angesehen werden kann. Vor einem Jahr lag er bei rund 6 Euro/MWh höher. Was senkt den Preis? In erster Linie wirken die vorläufige Beilegung des Gasstreits zwischen Gazprom und Ukraine, die ausbleibenden Kälteperioden in Zentraleuropa und die für die Jahreszeit sehr gut gefüllten Speicher. Zudem resultieren aus einer konjunkturbedingt schwachen, globalen Nachfrage hohe Überschüsse an LNG (Flüssigerdgas), die in Europa per Tanker zusätzlich auf den Markt gebracht werden. Nicht zuletzt gibt es noch den fallenden Ölpreis ,00 22,00 20,00 18,00 16,00 14,00 NCG 2016 NCG 2017 NCG 2018 Abbildung 6 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh ( ) 7 eigene Darstellung nach ( )

8 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 8 Emissionsrechte Weltweite CO2 Steuer wird begrüßt Abbildung sieben zeigt den aktuellen Preis für CO2 - Zertifikate in Euro/Tonne. Dieser Preis befindet sich aktuell auf einem Wert von 8,12 Euro/EUA. Erst wenn der Treibhausgasausstoß einen weltweiten Preis bekommt, kann das Pariser Klimaabkommen ein Erfolg werden, lt. einer Studie des Internationalen Währungsfonds. Im Dezember 2015 hatten sich 195 Länder in Paris auf ein Weltklimaabkommen geeinigt, das zum Ziel hat, die Erderwärmung höchstens auf zwei Grad zu begrenzen. Das können Steuern sein wie in Chile oder ein Emissionshandel wie in Europa. Dieser setzt jedoch aktuell kaum Signale für mehr Klimaschutz, da die Preise für die CO 2 -Zertifikate im Keller sind. Allerdings hatte sich IWF-Chefin Christine Lagarde in der Vergangenheit deutlich für CO 2 -Steuern ausgesprochen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch stimmt dem zu. "Die immensen Probleme mit dem viel zu 8 niedrigen CO 2 -Preissignal im unterambitionierten EU-Emissionshandel zeigen, dass Steuern die oft bessere Alternative sind, so Germanwatsch. 8 Abbildung 7 Preis für CO 2 - Zertifikate in EURO je EUA der vergangenen drei Jahre ( ) 9 ( )

9 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 9 Kohle Schleichender Tod Der Kurs für den Kohlepreis am liegt bei einem Wert von 36,33 EUR/Tonne und ist weiter gesunken. Nachdem die Welt lange nicht genug von dem fossilen Energieträger bekommen konnte, ist die Nachfrage 2015 erstmals seit den 1990er- Jahren gefallen. In erster Linie war hierfür ein geringerer Bedarf im Reich der Mitte verantwortlich. Damit die Chinesen zukünftig einigermaßen saubere Luft atmen können, investiert das Land sehr viel in Wind-, Wasserund Sonnen-Kraft. Die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft belastete vor allem die Schließung von Zement- und Stahl- oder Aluminium-Werken, die einen hohen Energieverbrauch haben. Gleichzeitig wurden in zahlreichen Staaten, die als schmutzig geltenden Kohlemeiler, durch Gaskraftwerke ersetzt, die weniger CO 2 ausstoßen und bei den momentan extrem niedrigen Gaspreise Strom ähnlich günstig erzeugen können. In Europa will nur Polen an Kohle festhalten. Mehr Kohle soll laut der IEA (Internationale Energie-Agentur) in Indien und Südostasien verfeuert werden. Dennoch rechnen Experten damit, dass der Anteil von Kohle an der weltweiten Stromerzeugung nach dem Pariser Klimaabkommen von aktuell 41 auf 37 Prozent im Jahr 2020 fallen wird Abbildung 8 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne ( ) 11 ( )

10 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 10 Rohöl Ölpreise setzen wieder zur Talfahrt an Der Rohölpreis befindet gesunke sich am auf einem Wert von 28,10 Euro je Barrel bzw. 30,54 USD (Brent). Nach der zwischenzeitlichen Erholung in der vergangenen Woche sind die Ölpreise wieder unter die Marke von 31 USD gefallen. Die Ölpreise haben in der Nacht zum Dienstag, den , weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 29,58 US-Dollar und damit 91 Cent weniger als noch am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI sank um 83 Cent auf 29,52 Dollar. Händler erklärten die fallenden Ölpreise zum Wochenauftakt mit Meldungen aus Saudi-Arabien. Aktuell überschlagen sich die Schätzungen in Bezug auf neue Negativrekorde. Sogar eine Ölpreisprognose von null Euro machte kürzlich die Runde. Betrachtet man die Ölpreisprognosen der einschlägigen Analystenhäuser, so reicht die Spanne für den Jahresdurchschnittspreis 2016 aktuell von 30 bis 51,50 Dollar. Temporäre Rückschläge könnten entsprechend 12 des seit Jahresbeginn vorherrschenden Tempos aber auch schnell zur Ziel-Marke von 20 Dollar führen. Dieser Minimalwert wurde Ende letzten Jahres von Goldman Sachs ins Spiel gebracht. Ein weltweites Überangebot bei schwächelnder Nachfrage setzt dem Ölpreis immer stärker zu. Noch im Juni 2014 kostete ein Barrel (Fass zu je 159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent 115,7 Dollar. Derzeit kostet ein Fass Öl aus der Nordsee weniger als 31 USD. 12 Abbildung 9 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent ( ) 13 ( )

11 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 11 Heizöl Heizölpreise bleiben günstig Der aktuelle Heizölpreis befindet sich am bei 23,89 EURO je 100 Liter. Entsprechend der Ausgangssituation zum Ölpreis sind die Rahmenbedingungen für Heizöl 2016 so günstig wie seit Anfang des Jahrtausends nicht mehr. Auch eine milde Westströmung hat den Frost ausgeräumt und innerhalb kürzester Zeit ging es von minus zehn auf plus neun Grad. Keine Änderung gibt es dagegen bei der Heizölnachfrage. Wer bis jetzt noch nicht gekauft hat, holt es nach, denn trotz des eingangs genannten Preissprungs ist Heizöl weiterhin historisch günstig. Zwar dürften die Öl- und Heizölpreis strukturell unter Druck bleiben, denn an der Ausgangssituation für die Börsen hat sich nichts geändert und der Montagshandel signalisiert zunächst keine weitere Teuerung - dass es rasch wieder in Richtung des Rekordtiefs vom Donnerstag 14 letzter Woche geht ist jedoch nicht gesagt. Die Ölpreise könnten sich auf dem aktuellen Niveau einpendeln. Für Deutschland heißt dies durchschnittlich 39,5 Cent, für Österreich 50 Cent und für die Schweiz 61 Rappen je Liter Heizöl. Aus internationaler Sicht ist die Erholungsrallye der Ölpreise an den Börsen zunächst gestoppt. Zur Handelseröffnung am Montagmorgen kommt Verkaufsdruck in den Ölmarkt. 14 Abbildung 10 Heizölpreise Jahresentwicklung in EUR ( ) 15 ( )

12 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 12 Wirtschaftsindikatoren Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im Januar 2016 merklich 16 Der Ifo Geschäftsklimaindex gibt weiter nach. Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich jedoch zu Jahresbeginn verschlechtert. Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich zum Jahresbeginn 2016 verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands sank von 108,6 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Dezember auf nur 107,3 Punkte im Januar. Die weiterhin sehr guten Einschätzungen zur derzeitigen Geschäftslage wurden zwar nur wenig zurückgenommen. Merklich hingegen trübten sich die Erwartungen ein. Die deutsche Wirtschaft blickt erschrocken ins neue Jahr. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gefallen. Die guten Urteile zur derzeitigen Lage wurden leicht zurückgenommen. Die Industriefirmen korrigierten ihre optimistischen Erwartungen deutlich nach unten. Während die chemische Industrie vom niedrigen Ölpreis profitiert, trübte sich die Stimmung in vielen anderen Branchen, wie z.b. dem Maschinen- und Fahrzeugbau ein. Das war vor allem auf schlechtere Exportaussichten zurückzuführen. Die Kapazitätsauslastung der Industrie stieg indes um 0,6 Prozentpunkte auf 85,1 Prozent. Im Großhandel ist der Index wieder gestiegen. Das war auf deutlich bessere Lageeinschätzungen der Großhändler zurückzuführen. Die Erwartungen verschlechterten sich jedoch ein wenig. Im Einzelhandel blieb der Geschäftsklimaindex fast unverändert. Während die Einzelhändler etwas weniger zufrieden mit ihrer momentanen Lage waren, drehten ihre Erwartungen wieder in den positiven Bereich. Im Bauhauptgewerbe gab der Geschäftsklimaindex erneut stark nach, liegt aber immer noch deutlich über seinem langfristigen Durchschnitt. Der Rückgang war auf pessimistischere Erwartungen der Baufirmen zurückzuführen. Die Beurteilung der derzeitigen Geschäftssituation verbesserte sich dagegen auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren ( )

13 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 13 Wirtschaftsindikatoren Ergebnisse des Ifo-Konjunkturtest im Januar 2016 Abbildung 11 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands ( )

14 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 14 Markt News Stimmung der Bevölkerung zur Energiewende war in 2015 hoch. Im Jahre 2016 wird sich das Stromsystem weiter verändern. Am 23. August 2015 erreichte die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien um 13 Uhr ein Allzeithoch: 50,80 Gigawatt und damit rd. 83 Prozent des Stromverbrauchs stammten an diesem Tag vor allem aus Windkraft-und Photovoltaikanlagen. Um 17 Uhr erreichte die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien am 3. November 2015 ihr Minimum für 2015 mit einer Gesamtleistung von 7,30 Gigawatt. Sehr wahrscheinlich ist ein weiteres Wachstum des Anteils Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in 2016, vor allem bei der Windstromerzeugung auf See. Die Grundlagen dafür wurden bereits 2015 mit der Inbetriebnahme mehrerer großer Offshore-Parks gelegt. Umgekehrt wird die Stromproduktion aus konventionellen Kraftwerken weiter abnehmen. Abbildung 12 Geplante Produktion Strom Deutschland 18 Abbildung 13 Geplante Produktion Strom Österreich ( ) 19 ( )

15 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 15 Erklärungen Beim Einkauf von Future Produkten gibt es zwei wesentliche Jahresprodukte: Base Strom - Grundlast Montag bis Sonntag 00:00 bis 24:00 Uhr 1MW MWh/Jahr Peak Strom - Spitzenlast Montag bis Freitag 08:00 bis 20:00 Uhr 1MW MWh/Jahr Abbildung 14 Base / Peak Grundstruktur 20 Begriffserklärungen EEX European Energy Exchange - Leipziger Energiebörse. Future Produkte Der Abschluss eines Geschäfts in der Zukunft, dem jedoch keine physische Lieferung gegenübersteht. Monats Future Strom Monats Futures werden bis zu 6 Monate in der Zukunft gehandelt. Jahres Future Jahres Futures werden bis zu 6 Jahre in der Zukunft gehandelt. 20 eigene Darstellung

16 power solution ENERIEMARKTINFO Seite 16 Erklärungen Weitere Begriffserklärungen Spotmarkt Spotmarkt Futures werden über den Spotmarkt physisch erfüllt. Am Spotmarkt werden Stundenkontrakte für den jeweiligen Folgetag (Dayahead-Handel) gehandelt. Der Spothandel mit Strom dient der Optimierung von Lieferverträgen im Kurzfristbereich. Terminmarkt Am Terminmarkt wird Strom für die nächsten Jahre gehandelt, siehe hierzu auch Monats- und Jahres Future. Emissionshandel Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem das Klima geschützt werden soll. Das Prinzip ist einfach: Treibhausgas- Emissionen von emissionshandelspflichtigen Anlagen werden auf eine Gesamtmenge begrenzt und in Form handelbarer Rechte ausgegeben. Wer nun die Luft mit Treibhausgasen belastet, benötigt hierzu die Rechte. Je weniger Emissionen, desto wirtschaftlicher ist es für ein Unternehmen. Wer seine Treibhausgas-Emissionen reduziert, kann nämlich die entsprechend weniger benötigten Rechte verkaufen. Im Januar 2005 wurde der Emissionshandel in der Europäischen Union eingeführt. Nasdaq-Composite-Index Der Nasdaq-Composite-Index wurde am 5. Februar 1971 eingeführt und startete mit 100 Indexpunkten. Die Technologiebörse Nasdaq ist eine elektronische Börse, an der viele amerikanische Aktiengesellschaften gelistet sind. Der Nasdaq Composite ist der größte Aktienindex an der NASDAQ. Er spiegelt die Wertentwicklung aller an der NASDAQ gehandelten Unternehmen wider. Am 10. März 2000 markierte der Nasdaq Composite im Handelsverlauf und Schlusskursbasis den bisher höchsten Stand mit 5.132,52 bzw ,62 Punkten.