(K) Ein Problem Zähne o.k.? Zahngesundheit von Kindern im Rhein-Erft-Kreis
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1 Susanne Soppart-Liese Gesundheitsberichterstattung (K) Ein Problem Zähne o.k.? Zahngesundheit von Kindern im Rhein-Erft-Kreis
2 Was macht der Zahnärztliche Dienst? Jugendzahnärztliche Untersuchungen bei Gruppen von Kindern in Ausbildungsinstitutionen von Kita bis Schule Beratungen und Informationsveranstaltungen zur Zahngesundheit Gutachtentätigkeit (Mit-) Koordination der zahnärztlichen Versorgung im Rhein-Erft-Kreis Zahnärztliche Behandlung in besonderen Fällen
3 Zahndaten: Verfügbarkeit und Nutzen Wozu GBE? Auswertung aggregierter Daten nach Institutionen Steuerung, Controlling, Berichtswesen, Qualitätsmangement und GBE für Transparenz der Arbeit Ableitung von Handlungszielen und Handlungsmaßnahmen Maßnahmeempfehlung: bei der Software Voraussetzungen für Optimierung schaffen
4 Inhaltsangabe Zahngesundheitsbericht Einleitung Zahnmedizinische Prävention oder: Vom ersten Zahn an! Zur Theorie und Methode von Gesundheitsberichterstattung Begriffsklärung und Gesundheitsziele bis 2020 Zur Gesundheitsökonomie der Zahnbehandlung oder: Gesunde Kinderzähne für 10 im Jahr? Zahnärztliche Versorgungsstruktur Bildungsstruktur im Rhein-Erft-Kreis Darstellung der Daten und Datenverarbeitung der Zusammenhang mit Strategischer Planung Arbeitskreis Zahngesundheit im Rhein-Erft-Kreis - Eine Erfolgsgeschichte der Kooperation von Krankenkassen und Öffentlichem Gesundheitsdienst!? Prophylaxe im Setting Kita und Schule Design und Daten der jugendzahnärztlichen Untersuchungen durch den ÖGD im Rhein-Erft- Kreis Überblick Ansatzpunkte für Maßnahmen bezüglich der Versorgungsstruktur für Mundund Zahngesundheit im Rhein-Erft-Kreis Empfehlungen zur Mund- und Zahngesundheit für alle Altersgruppen Zusammenfassung, Danksagung und Nachwort
5 Einleitung Zahnmedizinische Prävention oder: Vom ersten Zahn an! Zahngesundheit als Voraussetzung für körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden Primärprävention als Gruppenprophylaxe Mund- und Zahngesundheit als Teil von Kindergesundheit ist ein Indikator für Kinderfreundlichkeit in der Region Zahngesundheitserziehung wird vom Arbeitskreis Zahngesundheit geleistet Das Organisationsmodell der Kooperationzwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und allen (!) Krankenkassen kann als beispielhaft bezeichnet werden
6 Zur Theorie und Methode von Gesundheitsberichterstattung Der Sozialisationsprozess ist für jeden Einzelnen der Erwerb unterschiedlicher Kapitalien Das Vorhandensein und die Konfiguration von Kapitalien entscheidet über gesellschaftliche Prozesse der Inklusion/ Exklusion Zahngesundheit ist Teil des physischen Kapitals mit Wechselwirkungen auf die Aneignung anderer Kapitalien Ziel der Arbeit des Arbeitskreises Zahngesundheit: Hebung der Mund- und Zahngesundheit der Kinder aller sozialer Schichten Verminderung des Abstandes zwischen den Kindern unterschiedlicher sozialer Schichten
7 Begriffsklärung und Gesundheitsziele bis 2020 Internationale bis regionale Gesundheitsziele zur Zahngesundheit vorhanden, wie: Kariesfreie Milchgebisse bei mindestens 80% der Kinder Reduzierung des Verzehrs von Zuckern und Säuren Erhöhung der Verbreitung von fluoridiertem Speisesalz Erhöhung des gruppenprophylaktischen Betreuungsgrades Maßnahmen, wie: Mundhygiene, Ernährung, Einhalten von Zahnarztterminen Speziell für Hochrisikokinder: Lenkung durch ÖGD/ ambulante Zahnärzte
8 Zur Gesundheitsökonomie der Zahnbehandlung oder: Gesunde Kinderzähne für 10 im Jahr? 9 von 10 für zahnärztliche Behandlung im ambulanten Bereich geht in die kurative und prothetische Versorgung Zahnärztlicher Dienst: Schwergewicht auf (Basis-) Prophylaxe Kosten für Gruppenprophylaxe im Rahmen Arbeitskreis Zahngesundheit: unter 2 pro Mitglied 0-65 Jahre/ Jahr Ausgaben Jugendärztlicher/ Zahnärztlicher Dienst pro Kind bis 18 Jahre: 4,27 (2006) Ausgaben Gesundheitsamt/ pro BürgerIn/ Jahr rund 1.
9 Zahnärztliche Versorgungsstruktur
10 Kieferorthopädische Versorgungsstruktur
11 Bildungsstruktur im Rhein-Erft-Kreis Alle Schulformen im Rhein-Erft-Kreis vorhanden Arbeit des Zahnärztlichen Dienstes konzentriert infolge Personalbesetzung auf: Vorschulische Bildungseinrichtungen Allgemeinschulische Bildungseinrichtungen Darunter vor allem: Klassen 1 4 von Grund- und Förderschulen und Hauptschulen Höhere Klassen anderer Schulformen sind in den Stichprobenuntersuchungen vertreten
12 Darstellung der Daten und Datenverarbeitung der Zusammenhang mit Strategischer Planung Grundlage aller Rationalisierungsprozesse ist eine hinreichende und funktionierende IT-Ausstattung Die Definition von Produkten und Zielen des Zahnärzlichen Dienstes in Bezug auf Kinder wird im Rhein-Erft-Kreis sehr flexibel gehandhabt: Prioritätensetzung auf Kitas, Grundschulen und Hauptschulen Beschränkung auf Basisprophylaxe Ausweitung der Basisprophylaxe nach herausragenden Untersuchungsergebnisssen und freien Personalvalenzen
13 Arbeitskreis Zahngesundheit im Rhein-Erft-Kreis Eine Erfolgsgeschichte der Kooperation von Krankenkassen und Öffentlichem Gesundheitsdienst!? Ja! Es besteht eine Kooperationsvereinbarungzwischen allen (!) gesetzlichen Krankenkassen und dem ÖGD Basisprophylaxe findet in Kitas, Grundschulen und Hauptschulen statt Intensivere Prophylaxemaßnahmen werden teilweise durchgeführt Intensivprophylaxe wird in keiner Einrichtung angeboten Beim Tag der Zahngesundheit findet regelmässig eine Kooperation Krankenkassen - ÖGD statt
14 Prophylaxe im Setting Kita und Schule Vergleich Rhein-Erft-Kreis und NRW: Prophylaxeimpulse des AK Zahngesundheit Rhein- Erft-Kreis sind überdurchschnittlich häufig in Grundschulen Etwas niedriger bei den Kitas Förderschulen etwas unter dem NRW-Wert Maßnahmeempfehlung: Solange Prioriäten festgelegt werden müssen (= keine flächendeckende Fluoridierung) Förderschulen und Hauptschulen mit intensiveren Prophylaxemaßnahmen (Fluoridierung) bedenken
15 Design und Daten der jugendzahnärztlichen Untersuchungen durch den ÖGD im Rhein-Erft-Kreis Einrichtungsartenspezifisch: unterschiedliche Raten naturgesunder Gebisse Gemeindespezifisch: gemeindeabhängige Raten naturgesunder Gebisse Risikopolarisierung: rund 6 % der Einrichtungen haben Raten von Behandlungsbedürftigkeit von > 50 % Zeitablauf 10 Jahre/ : in allen Einrichtungen Steigerung der Rate naturgesunder Gebisse aber: Abhängigkeit von Einrichtungstyp und Gemeinde mit hoher Wahrscheinlichkeit: Abhängigkeit Mund- und Zahngesundheit von Sozialstatus der Eltern
16 Überblick Ansatzpunkte für Maßnahmen bezüglich der Versorgungsstruktur für Mund- und Zahngesundheit im Rhein- Erft-Kreis/1 Prioritätenliste durchgängige Prophylaxe von Kita an das heisst: Basisprophylaxe in Kita flächendeckend Weiterführung der Prophylaxe in Grundschulen flächendeckend Weiterführende Schulen: Hauptschulen und Förderschulen Einführung der Intensivprophylaxe Hinzunahme von Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen
17 Überblick Ansatzpunkte für Maßnahmen bezüglich der Versorgungsstruktur für Mund- und Zahngesundheit im Rhein- Erft-Kreis/2 Regionale Disparitäten im Versorgungsgebiet Rhein-Erft-Kreis einebnen Alle sozial belasteten Stadtteile sollten Fluoridierungsmaßnahmen erhalten IT-Ausstattung Zahnärztlicher Dienst/ Personalaustattung gemäss Kinderzahl und Gesundheitszielen Bundeszahnärztekammer Kommunikation und Kooperation im AK Zahngesundheit verbessern Projektförderungen verstetigen, wenn Anlässe für Projekte fortbestehen Internetangebot Zahnärztlicher Dienst regelmässig aktualisieren und um zielgruppenspezifisches Angebot erweitern Intensivprophylaxe einführen für diejengen, die sie nötig haben Wiedereinführung Clinomobil
18 Überblick Ansatzpunkte für Maßnahmen bezüglich der Versorgungsstruktur für Mund- und Zahngesundheit im Rhein- Erft-Kreis/3 AK Zahngesundheit als Modell für Kindergesundheit insgesamt Kooperation ÖGD mit anderen Sozialdiensten Kooperation Zahnärztlicher Dienst mit Kinder- und Jugendärztlichem Dienst Koordinierte Präventionsangebote ev. mit Mischfinanzierung Öffentliche Hand und Krankenkassen Patenschaftszahnärzte für Einrichtungen Sprechstunde Zahnärztlicher Dienst in Hauptschulen Sprechstunde Zahnärztlicher Dienst in benachteiligen Stadtteilen (Ein Vorbild: Kleinkindersprechstunde/ Fluoridierung)
19 Empfehlungen zur Mund- und Zahngesundheit für alle Altersgruppen Mundpflege von Geburt an Ab 1. Zahn: einmal Putzen täglich und lokale Fluoridierung (Zahnpasta) Ab 2. Lebensjahr: zweimal täglich putzen und Früherkennungsuntersuchung Zahnarzt Ab 6. Lebensjahr: 2-3 x/ Tag putzen, zusätzlich Fissurenversiegelung und 2x jährlich Zahnarzt Ab bleibendem Gebiss: zusätzlich Zahnseide, möglichst professionelle Zahnreinigung
20 Zusammenfassung In den letzten 20 Jahren sind die Zähne der Kinder immer besser geworden Es gibt bei rund 20 % der Kinder derzeitig teilweise gravierende Probleme Sozialstruktur und (Zahn-) Gesundheitsprobleme hängen zusammen Die größten Chancen zur Reduzierung von Gesundheitsproblemen bestehen im Kleinkindalter
21 Susanne Soppart-Liese Gesundheitsberichterstattung Der Bericht (Modul IV zur Kindergesundheit): (K) Ein Problem Zähne o.k.? Zahngesundheit von Kindern im Rhein-Erft-Kreis ist auf den Webseiten des Rhein-Erft-Kreises veröffentlicht
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