Inhalt. Prioritätenkonzept Niedersachsen. Umsetzung von Maßnahmen
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- Jutta Kurzmann
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1 Bundesprogramm Wiedervernetzung Umsetzung der Anforderungen der Wiedervernetzung in der Planung anhand von Praxisbeispielen Dipl.-Biol. Harro Herzberg Nds. Landesbehörde, - Planung und Umweltmanagement, Hannover Inhalt Bundesprogramm Wiedervernetzung Fachliche Grundlagen Kernaussagen für Niedersachsen Prioritätenkonzept Niedersachsen Sachstand Weiteres Vorgehen Umsetzung von Maßnahmen Beispiele aus Südniedersachsen B 27 Grünbrücke Roringer Berg A 7 Grünbrücken Hainberg und Harzhorn A 39 und A Grünbrücken Cremlingen und Oderwald 1
2 Großräumige Verbundkonzepte Lebensraum-Korridore (BfN / DJV 2004) Bundesweite Korridore für Arten der Waldlebensräume und Halboffenlandschaften Arten der Trockenlebensräume Arten der Feuchtlebensräume Berücksichtigung der Biotopverbundkonzepte der Bundesländer Anbindung an Nachbarländer Bundesweite Prioritäten zur Wiedervernetzung (BfN Hänel & Reck 2011) Überarbeitung / Konkretisierung der Lebensraumkorridore von 2004 Grundlage: Biotopkartierungen der Bundesländer Modellierung idealisierter Korridore Verschneidung mit Straßennetz Ermittlung der Hauptkonfliktpunkte in Prioritätsklassen 2
3 Bundesprogramm Wiedervernetzung Formelle Vorgaben für die Straßenbauverwaltung Einführung durch BMVBS am Kein eigener Haushaltstitel Finanzierung aus dem Um- und Ausbautitel Bei Bedarfsplan-Ausbauvorhaben Finanzierung über den Bautitel Zustimmungsvorbehalt für Maßnahmen > 1 Mio. EUR frühzeitige Vorlage beim BMVBS zur Zustimmung Fachliche Begründung (Standort, Zielarten, Ziellebensräume) Grobplanung (Dimensionierung, Gestaltung, Einbindung) Maßnahmen < 1 Mio. EUR in Eigenverantwortung der Länder Berichtspflicht zum Bundesprogramm Wiedervernetzung Liste der prioritären Wiedervernetzungsabschnitte Insgesamt 93 Abschnitte bundesweit Davon 12 Abschnitte in Niedersachsen Schwerpunkte: A 7 (7 Abschnitte) und A 2 (3 Abschnitte) 4 x GB Gandersheim (davon 3 in Planung / im Bau) 3 x GB Hannover 3 x GB Verden 1 x GB Oldenburg 1 x GB Goslar 3
4 Bundesprogramm Wiedervernetzung Prioritäre Wiedervernetzungs- Abschnitte in Niedersachsen Konkrete Planung Im Bau In Planfeststellung In Planung Weitere Planung Hohe Priorität Geringe Priorität Voraussichtlich nicht erforderlich Prioritäre Wiedervernetzungsabschnitte in Niedersachsen A 2 Süntel A 2 Deister A 2 Helmstedt A 7 Wilsede A 7 Soltau A 7 Wietze A 7 Echte (GB Harzhorn ) A 7 Nörten-Hardenberg (GB Breitenhai ) A 7 Hann. Münden A 7 Bockenem (GB Hainberg) A 31 Fehntjer Tief B 243 Osterode 4
5 Prioritätenkonzept für Wiedervernetzungsmaßnahmen in Niedersachsen Ermittlung der Durchlässigkeit bzw. der Zerschneidungswirkung von Bundesfernstraßen Überlagerung mit vorliegenden Fachdaten Abstimmung mit Experten (Fachbehörden, Verbände etc.) Berechnung eines Punktwertes zur Ermittlung der Rangfolge von Wiedervernetzungsabschnitten. Bundesprogramm Prioritätenkonzept Nds. Hohe Übereinstimmung in Südniedersachsen Ausnahme: Hann. Münden (Werratalbrücke und Unterführung Rinderstall vorhanden) Nicht eindeutige Übereinstimmung an der A 2 und an der A 7 nördlich Hannover Nach Nds. Prioritätenkonzept ergeben sich zum Teil besser geeignete Standorte Einzelne Standorte erscheinen ungeeignet (z.b. A 2 - Helmstedt Lappwald) oder A 31 Landesweites Konzept weist zusätzliche Standorte mit hohem Wiedervernetzungsbedarf auf (insgesamt ca. 50 Standorte) 5
6 6
7 7
8 Großräumige Verbundkonzepte BUND Wildkatzenwegeplan (FFH-Gebiet Göttinger Wald) Wiedervernetzung des FFH-Gebietes Göttinger Wald 8
9 Grünbrücke Roringer Berg (B27) (Fertigstellung 2013) Wiedervernetzung im bestehenden Straßennetz 9
10 Grünbrücke Roringer Berg (B27) Fertigstellung
11 BUND Wildkatzenwegeplan (Hainberg - Verbindungswege Harz - Solling) A 7 Grünbrücke Hainberg (im Bau) A 7 sechsstreifiger Ausbau 1. Abschnitt (Salzgitter Bockenem): Prioritärer Widervernetzungsabschnitt im Bundesprogramm Wiedervernetzung Nachweis regelmäßiger Wildkatzen- Querungen im Bereich Hainberg mehrere Totfunde an der Autobahn in den vergangenen Jahren Grünbrücke und wildkatzensichere Zäunung erforderlich 11
12 A 7 Grünbrücke Hainberg (im Bau) Grünbrücke für Wildkatze (und andere waldgebundene Arten ) Breite ca. 55 m randl. Wirtschaftsweg durchgehende wildkatzensichere Zäunung (im Waldbereich) Umbau von Nadel- in Laubwald A 7 Grünbrücke Harzhorn (in Planung) 12
13 Alte Grünbrücke A 395 (1995) Trichterförmige Bauweise Nur ca. 10m Breite in der Mitte Für empfindliche Arten zu schmal 13
14 Neue Grünbrücke A 39 (2009) 50 Meter breit Auch für empfindlichere Arten ausreichend Unterführung von Autobahn und Landesstraße 14
15 Zusammenfassung Planung von Wiedervernetzungsmaßnahmen vor allem im Zusammenhang mit Ausbaumaßnahmen (z.b. 6-streifiger Ausbau A 7) bzw. Neubaumaßnahmen (z.b. A 39) Echte Wiedervernetzungsmaßnahmen im bestehenden Straßennetz bisher nur ein Beispiel im Rahmen des Konjunkturpakets II (B 27 - östl. Göttingen Roringer Berg ) Vermeidung zusätzlicher Zerschneidungswirkungen erfolgt bei der Planung von Neubaumaßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Bundesprogramm NNA Tagung Wiedervernetzung: Naturschutzakademie Vilm Wiedervernetzung in der Planung Praxis - Umsetzung - Bau von - Erkenntnisse Straßenquerungshilfen für Tiere 15
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