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1 Integration durch Bildung

2 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Integration durch Bildung Berlin Bestellungen Schriftlich an den Herausgeber Postfach Bonn oder per Tel.: 01805/ Fax: 01805/ (Festnetzpreis 14 ct/min, höchstens 42 ct/min aus Mobilfunknetzen) Internet: Redaktion Norbert Grust Gestaltung W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld Christiane Zay, Potsdam Druckerei BMBF Bonn, Berlin 2012 Bildnachweis Titel: Thinkstock Seite 4, 6, 7, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 19, 21, 25, 26, 30, 31, 34, 36: Thinkstock Seite 35:

3 Integration durch Bildung

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5 GruSSwort Grußwort Jedes dritte Kind in Deutschland stammt aus einer Zuwandererfamilie. Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist die Schulabbrecherquote etwa doppelt so hoch wie bei deutschen. Um diese Situation nachhaltig zum Positiven zu wenden, ist eine Investition in Bildung unerlässlich, denn Bildung ist der Schlüssel für individuelle Entwicklungschancen und Teilhabe an unserer Gesellschaft. Sie vermittelt Handlungsfähigkeit sowie Orientierung und eröffnet die Chance zu beruflichen Perspektiven. Die Leistungs und die Integrationsfähigkeit des Bildungssystems tragen wesentlich zum sozialen Zusammenhalt und zur wirtschaftlichen Stärke unseres Landes bei. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland gilt es, die Talente und Fähigkeiten aller bei uns lebenden Menschen besser als bisher zu erkennen, zu fördern und auszuschöpfen. Ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung und bestmögliche individuelle Förderung von Begabten ebenso wie von Benachteiligten sind daher Leitprinzipien verantwortlicher Bildungspolitik. Alle Kinder und Jugendlichen müssen unabhängig von ihrer Herkunft gute Startchancen und die bestmögliche Förderung und Begleitung erhalten. Die Bundesregierung erhöht deshalb ihre Ausgaben für Bildung und Forschung in dieser Legislaturperiode um zusätzlich 12 Milliarden Euro. Im Bildungsbereich werden die Mittel gezielt dort eingesetzt, wo über erfolgreiche Bildungswege entschieden wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) setzt seine bewährten Maßnahmen fort, entwickelt sie weiter und verbessert mit neuen Maßnahmen gezielt die Bildungschancen, Bildungsbeteiligung und Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die vorliegende Broschüre gibt einen Überblick über die Bandbreite der Aktivitäten des BMBF. Sie reichen von Maßnahmen, die mehrere Bildungsbereiche umfassen, bis hin zu Projekten, die einzelne bildungsbiografische Stationen wie zum Beispiel die frühkindliche Bildung oder die Hochschulbildung in den Mittelpunkt rücken. Prof. Dr. Annette Schavan, MdB Bundesministerin für Bildung und Forschung

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7 Inhalt 1 Inhaltsverzeichnis Grußwort 1. Einleitung Bildungsbereichsübergreifende aktivitäten allgemeine Bildung Frühkindliche Bildung Übergang zwischen Schule und ausbildung ausbildung und berufliche Bildung hochschulbildung anerkennung im ausland erworbener Berufsqualifikationen Berufliche weiterbildung und arbeitsmarkt Grundbildung und sprachliche Bildung für Erwachsene Kommunales Bildungsmanagement Kulturelle Bildung... 36

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9 Einleitung 3 1. Einleitung Die Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert; das spricht nicht zuletzt für eine hohe Bildungsmotivation vieler Migrantinnen und Migranten. Der Anteil der ausländischen Absolventen ohne Schulabschluss sinkt. Immer mehr ausländische Schülerinnen und Schüler verlassen die allgemeinbildende Schule mit einer Hochschulreife. Studienberechtigte mit Migrationshintergrund nehmen überdurchschnittlich häufig ein Studium auf. Als Hochschulstandort wirbt Deutschland im internationalen Wettbewerb seit Jahren erfolgreich auch ausländische Studierende an. Diese Entwicklungen verweisen auf erste Erfolge der bildungs und integrationspolitischen Initiativen der vergangenen Jahre. Um gleichberechtigte Teilhabechancen zu erreichen, sind jedoch weitere Anstrengungen notwendig. Die Unterschiede bei der Bildungsbeteiligung und den Bildungserfolgen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund sind nach wie vor groß: Selbst bei gleichem Sozialstatus sind Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien weiterhin seltener auf dem Gymnasium und häufiger in den niedriger qualifizierenden Schularten anzutreffen; an Haupt und Förderschulen sind sie überproportional vertreten. Im Jahr 2010 verließen ausländische Jugendliche mit einem Anteil von 12,8 % mehr als doppelt so häufig wie deutsche Schülerinnen und Schüler (5,4 %) die allgemeinbildende Schule ohne Schulabschluss. In der Altersgruppe der 25 bis 34 Jährigen verfügt nach dem Mikrozensus 2010 ein Anteil von 31,6 % der Personen mit Migrationshintergrund über keine abgeschlossene Berufsausbildung; bei ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund liegt dieser Anteil bei 9,2 %. beruflichen und allgemeinen Weiterbildung nach wie vor seltener als Personen ohne Migrationshintergrund. Diese Daten verweisen auf Probleme im Bildungssystem, deren Ursachen gezielt zu untersuchen und denen geeignete Maßnahmen entgegenzusetzen sind. Die Verbesserung der Bildungsbeteiligung und Bildungserfolge von Personen mit Migrationshintergrund ist eine der zentralen Herausforderungen für das gesamte Bildungssystem. Kindern und Jugendlichen gilt dabei besondere Aufmerksamkeit, denn ihr Anteil liegt bei den unter 25 Jährigen inzwischen bei rund 29 %. In der Altersgruppe der unter 5 Jährigen liegt der Anteil bei 34,9 %. In den Ballungszentren der alten Bundesländer kommen sogar bis zu 40 % der Jugendlichen aus Zuwandererfamilien. Das BMBF verantwortet eine Vielzahl von Aktivitäten, die der Verbesserung der Bildungsbeteiligung und Bildungserfolge von Migrantinnen und Migranten dienen. Ein Großteil der Fördermaßnahmen richtet sich nicht ausschließlich an sie, sondern allgemein an Kinder und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf. Junge Menschen mit Migrationshintergrund können von diesen Maßnahmen häufig in besonderem Maße profitieren, da sie in den jeweiligen Zielgruppen meist stark vertreten sind. Viele dieser Maßnahmen werden wissenschaftlich begleitet. Studierende mit Migrationshintergrund und deutschem Schulabschluss sind in höherem Maße als Studierende ohne Migrationshintergrund auf staatliche Finanzierungshilfen angewiesen, da sie im Vergleich häufiger aus sozial schwächeren Familien stammen. Zudem schließt ein zu geringer Teil der ausländischen Studierenden sein Studium in Deutschland erfolgreich ab. Personen mit Migrationshintergrund nutzen Angebote der

10 4 Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten 2. Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten Das BMBF unterstützt Initiativen, die auf eine weiterentwicklung des Bildungssystems zielen und dabei auch die Bildungssituation von Personen mit Migrationshintergrund in den verschiedenen Bildungsbereichen im Blick haben. 2.1 Qualifizierungsinitiative für Deutschland Bund und Länder haben Ende 2008 die Qualifizierungsinitiative für Deutschland ins Leben gerufen. Sie umfasst eine Reihe von Vorhaben, die direkt oder indirekt Kindern und (jungen) Erwachsenen mit Migrationshintergrund zugutekommen. Die Zielvereinbarungen und Maßnahmen der Qualifizierungsinitiative für Deutschland beziehen sich auf alle Bildungsbereiche vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung. In erster Linie sollen die Bildungsangebote stärker auf differenzierte Förderbedarfe, mehr Prävention und größere Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen ausgerichtet werden. Vor dem Hintergrund der Qualifizierungsinitiative für Deutschland haben Bund und Länder im Konjunkturprogramm II einen Schwerpunkt auf die Förderung von Bildung und Forschung gelegt. Der Bund stellt 6,5 Mrd. für Investitionen in die Bildungsinfrastruktur zur Verfügung. Davon wurden bis Ende 2011 für den Bereich Schulinfrastruktur rund 3,8 Mrd., für die Hochschulen rund 1,2 Mrd. und für Einrichtungen der frühkindlichen Bildung rund 0,7 Mrd. verwendet. Auch beim Bildungsmonitoring und in der Bildungsforschung haben Bund und Länder die Zusammenarbeit intensiviert, um die Qualität in den Bildungseinrichtungen dauerhaft zu verbessern. Das BMBF hat Anfang 2011 gemeinsam mit den Ländern das Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) gegründet. Es soll die Serviceleistung für das international vergleichende Bildungsmonitoring auf hohem Niveau sichern und die Präsenz der deutschen Bildungsforschung im Kontext internationaler Vergleichsstudien stärken. Im Zusammenhang mit der Qualifizierungsinitiative für Deutschland hat das BMBF weitere Aktivitäten initiiert, ausgebaut oder fortgesetzt. Dazu gehören die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF), die Initiative

11 Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten 5 Bildungsketten, die Programme JOBSTARTER CONNECT, Perspektive Berufsabschluss, Aufstiegsstipendium und Bildungsprämie sowie der Gesetzentwurf zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen (vgl. hierzu die jeweiligen Kapitel) nationaler aktionsplan Integration Ein zentrales integrationspolitisches Vorhaben der Bundesregierung ist der Aktionsplan zur Weiterentwicklung des Nationalen Integrationsplans. Die Erarbeitung des Plans hat die Bundeskanzlerin mit dem 4. Integrationsgipfel im November 2010 eingeleitet. Mit dem Aktionsplan setzen Bund, Länder, Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure ihren im Jahr 2006 begonnenen integrationspolitischen Dialog fort. Gemeinsam wird der 2007 vorgestellte Nationale Integrationsplan mit seinen über 400 Selbstverpflichtungen bis Ende 2011 zu einem Aktionsplan mit konkreten, verbindlichen und überprüfbaren Zielvorgaben weiterentwickelt. Zur Erarbeitung des Aktionsplans wurden unter Beteiligung der in den einzelnen Themenbereichen aktiven integrationspolitischen Akteure elf thematische Dialogforen eingerichtet. Die Federführung lag bei den jeweils zuständigen Bundesressorts. Das BMBF ist zuständig für das Dialogforum Bildung, Ausbildung, Weiterbildung. Diese Themen bilden einen der Schwerpunkte des Aktionsplans. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BMBF Dialogforums formulierten für die Durchführung von Integrationsmaßnahmen in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen vier strategische Ziele, die auch von der Kultusministerkonferenz der Länder geteilt werden: 1. Rahmenbedingungen für gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten und Zugänge zu Bildung, Ausbildung und allgemeiner Weiterbildung optimieren; 2. Übergänge im Bildungs, Ausbildungs und Weiterbildungssystem gestalten und Anschlüsse sichern; Durchlässigkeit des Bildungssystems ausbauen; 3. Individuelle Förderung verstärken; Potenziale von Kindern, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen mit Migrationshintergrund erkennen und fördern; 4. Qualitätssicherung und entwicklung fortführen und Bildungsforschung differenzieren; Berichterstattung über Bildung in Deutschland weiterentwickeln. Die Ergebnisse der Arbeit der Dialogforen werden gemeinsam mit den Beiträgen der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zu einem Aktionsplan zusammengestellt. Die Bundeskanzlerin wird ihn Anfang 2012 auf dem 5. Integrationsgipfel vorstellen rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung Eine fundierte empirische Bildungsforschung ist notwendig, um das Bildungssystem weiterzuentwickeln. Sie liefert verlässliche Grundlagen für bildungspolitische Entscheidungen und für die praktische pädagogische Arbeit. Ende 2007 hat das BMBF in Abstimmung mit den Ländern ein Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung aufgelegt. Es soll die Bildungsforschung durch konsequente Förderung stärken und dazu beitragen, die internationale Position Deutschlands in Bildung und Forschung zu festigen und auszubauen. Eine enge Kooperation zwischen Bund und Ländern ist bei der Gestaltung der Forschungslandschaft und der Umsetzung der Ergebnisse besonders wichtig. Deshalb hat das BMBF das Programm im engen Dialog mit den Ländern und der Wissenschaft entwickelt. Auch bei der Umsetzung des Rahmenprogramms arbeiten Bund und Länder eng zusammen.

12 6 Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten Das Rahmenprogramm zielt zum einen auf die strukturelle Stärkung der empirischen Bildungsforschung, zum anderen auf die Förderung der Forschung in ausgewählten thematischen Schwerpunkten. Die strukturellen Maßnahmen beziehen sich auf die Qualitätsentwicklung und sicherung der vom BMBF geförderten Bildungsforschung, die Nachwuchsförderung, Zu den thematischen Forschungsschwerpunkten gehören das Nationale Bildungspanel (vgl. Kapitel 2.3.1), Chancengerechtigkeit und Teilhabe (vgl. Kapitel 2.3.2) sowie Verfahren der Sprachstandsfeststellung und der Sprachförderung. Die Forschungsschwerpunkte sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern langfristige Planungssicherheit bieten, damit international wettbewerbsfähige und interdisziplinär vernetzte Kompetenzzentren entstehen können. Das BMBF fördert mit dem Rahmenprogramm von 2009 bis 2013 über 180 Forschungsvorhaben mit insgesamt 123 Mio.. die Förderung des internationalen Austausches, die Verbesserung der informationellen Infrastruktur und die Informationsverbreitung der Ergebnisse der Bildungsforschung nationales Bildungspanel Das Nationale Bildungspanel (National Educational Panel Study, NEPS) ist Teil des Rahmenprogramms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung. Es wird federführend vom Institut für bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung (INBIL) an der Universität Bamberg unter Einbeziehung eines länderübergreifenden, interdisziplinär zusammengesetzten Konsortiums durchgeführt.

13 Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten 7 Das Nationale Bildungspanel widmet sich den Bildungsprozessen und der Kompetenzentwicklung von Menschen, von der frühen Kindheit bis ins fortgeschrittene Erwachsenenalter. Es erforscht den Bildungserwerb und dessen Folgen für die individuellen Lebensverläufe und untersucht, wie die Aneignung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten innerhalb und außerhalb der Bildungsinstitutionen effektiv unterstützt werden kann. Die Ergebnisse sollen auch für künftige (bildungs )politische Entscheidungen genutzt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bildungsprozessen von Menschen mit Migrationshintergrund. Es werden Erkenntnisse über die Zusammenhänge und Interdependenzen von Bildungserwerb und Migration erwartet, so zum Beispiel hinsichtlich der Bedingungen und Möglichkeiten der Förderung des schulischen Erfolgs von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien, zu ethnischen, sozialen und geschlechterbezogenen Disparitäten im schulischen Erfolg sowie zur Förderung des Zweitspracherwerbs und der Lesekompetenz. Die ersten Haupterhebungen des NEPS wurden für verschiedene Zielgruppen bereits durchgeführt. Erste Daten für die Erwachsenenkohorte liegen seit Herbst 2011 vor. Ergebnisse für die Kohorten Kindergarten, Schule, Hochschule und Berufsausbildung folgen voraussichtlich im Frühjahr 2012, für die Neugeborenen Anfang Das BMBF fördert das Nationale Bildungspanel vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2013 mit insgesamt rund 85 Mio..

14 8 Bildungsbereichsübergreifende Aktivitäten Forschungsschwerpunkt Chancengerechtigkeit und teilhabe 2010 wurde im Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung der Forschungsschwerpunkt Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung ausgeschrieben. Er soll Erkenntnisse liefern über Ausmaß, Erscheinungsformen und Ursachen ungleicher Bildungsteilhabe sowie die Wirkungsweise von Maßnahmen, Programmen und Reforminstrumenten zur Verringerung von Bildungsungleichheit. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sollen Förderstrategien für die pädagogische Praxis weiterentwickelt werden. Die Weiterentwicklung der Förderstrategien setzt empirische Kenntnisse über die beteiligten Akteure in ihren sozialen Lebenswelten, ihre Bildungsstrategien und einstellungen voraus. Im Fokus stehen vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch das pädagogische Personal und die Eltern. Über formale Bildungssettings hinaus sind nonformale und informelle Bildungsprozesse mit ihren kompensatorischen Funktionen oder auch gegenseitig (negativ) verstärkenden Wirkungen einzubeziehen. Einen Förderschwerpunkt bilden Untersuchungen zu den Mechanismen der Bildungsmobilität und des Bildungserfolgs von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, da hier ein besonderer wissenschaftlicher Erkenntnisbedarf besteht. 2.4 Bericht Bildung in Deutschland Seit 2006 wird alle zwei Jahre der von der Kultusministerkonferenz und dem BMBF geförderte nationale Bildungsbericht Bildung in Deutschland vorgelegt. Er wird von einer unabhängigen Expertengruppe erarbeitet. Dem Konzept von Bildung im Lebenslauf folgend, deckt der indikatorengestützte Bericht alle Bildungsbereiche ab von der frühkindlichen Bildung über Schule, Ausbildung und Hochschule bis zur Weiterbildung. Ein wechselndes Schwerpunktkapitel widmet sich jeweils einer aktuellen Fragestellung. Im Jahr 2006 wurden Analysen zum Schwerpunkthema Bildung und Migration vorgestellt, da mit dem Mikrozensus 2005 erstmals statistische Daten zum Migrationshintergrund vorlagen. Zusammen mit den internationalen Schulleistungsvergleichsuntersuchungen wie PISA, IGLU oder TIMMS liegen somit Instrumente für ein umfassendes Bildungsmonitoring vor, das auch die Gruppe der Personen mit Migrationshintergrund mit berücksichtigt. Der nationale Bildungsbericht sowie die internationalen Schulleistungsvergleichsuntersuchungen sind Bestandteil der Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern nach Artikel 91b Absatz 2 Grundgesetz und werden gemeinsam finanziert. und Das BMBF fördert von 2011 bis 2015 Vorhaben in Höhe von rund 10 Mio..

15 Allgemeine Bildung 9 3. Allgemeine Bildung Bei Bildungsbeteiligung und erfolgen in der schulischen Bildung gibt es nach wie vor große unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien ist für das Erreichen von Bildungsgerechtigkeit daher besonders wichtig. Die schulische Bildung liegt nach der aufgabenverteilung des Grundgesetzes im Zuständigkeitsbereich der länder. Das BMBF unterstützt die länder dabei durch eine reihe von Maßnahmen, zum Beispiel in der Bildungsforschung, bei den internationalen Vergleichsstudien oder beim nationalen Bildungsbericht Bildung in Deutschland (vgl. Kapitel 2.3 und 2.4). 3.1 Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung Eine erfolgreiche Schullaufbahn setzt eine altersgemäße Sprachentwicklung voraus. Untersuchungen des Sprachstandes im Elementarbereich haben gezeigt, dass 20 bis 25 % eines Jahrgangs diesen Sprachstand nicht erreichen. Die Bundesregierung plant mit den Ländern ein weiteres Forschungsprogramm zur sprachlichen Bildung. Dabei soll untersucht werden, wie wirksam die Sprachstandsfeststellung und die darauf aufbauende Sprachförderung sind. Zudem sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie die bestehenden Instrumente verbessert werden können. 3.2 allianz für Bildung Jedes dritte Kind wächst in Deutschland in sozialen Verhältnissen auf, die den Bildungserfolg nachhaltig gefährden. Zu dieser Gruppe zählen in hohem Maße auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Um den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und persönlicher Zukunft aufzubrechen, hat das BMBF Anfang 2011 gemeinsam mit verschiedenen Stiftungen und Verbänden die Allianz für Bildung gegründet. Die Allianz unterstützt die Gründung und Vernetzung lokaler Bildungsbündnisse und vermittelt ihnen fachliche Expertise. Länder und Kommunen sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Kompetenzen in die Arbeit der Allianz einzubringen. Das BMBF unterstützt die Bemühungen der Länder bei der vorschulischen Sprachförderung vor allem im Forschungsbereich. Die Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung (FiSS) zielt darauf ab, Erkenntnisse zu gewinnen über die Aneignung, Diagnose und Förderung von Fähigkeiten in der deutschen Sprache bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Ergebnisse sollen in die Aus und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern einfließen, u. a. um deren diagnostische Kompetenz zu stärken. In der FiSS werden derzeit 22 Forschungsvorhaben mit rund 5,8 Mio. gefördert. Ergebnisse der in der Regel dreijährigen Projekte werden für 2012 erwartet.

16 10 Allgemeine Bildung Die Allianz versteht sich als Forum, das den beteiligten Partnern und Initiativen die Möglichkeit bietet, ihre Expertise zu bündeln, Beispiele guter Praxis bekannt zu machen und für einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zu werben. Die Allianzpartner verfolgen zum einen das Ziel, bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in allen Phasen ihrer Bildungsbiografie zu unterstützen und ihre Bildungsbegeisterung zu wecken. Zum anderen wollen sie die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Bildung junger Menschen stärken. Mitglieder der Allianz für Bildung sind gemeinsam mit dem BMBF der Deutsche Olympische Sportbund, der Didacta Verband, der Deutsche Bibliotheksverband, die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die Stiftung Lesen, die Stiftung Haus der kleinen Forscher, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Joachim Herz Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Roland Berger Stiftung, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, der Deutsche Volkshochschul-Verband e.v., der Verband Deutscher Musikschulen, der Verband der Bildungsmedien e. V., die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen, die Standortinitiative Deutschland Land der Ideen, die Initiativen Rock Your Life und Die Komplizen, der Bundesverband der Schulfördervereine e.v., die Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die proskenion Stiftung, Acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Deutsche Bundesjugendring e.v., der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Städtetag, die Vodafone Stiftung Deutschland, die Initiative ArbeiterKind.de sowie die Arbeitsstelle beim Vorsitzenden des Nationalkomitees der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung.

17 Frühkindliche Bildung Frühkindliche Bildung Frühkindliche Bildung ist grundlegend für die Bildungschancen von Kindern. Sie fördert individuelle Potenziale, trägt zu einer altersgemäßen sprachlichen Entwicklung bei und schafft die Voraussetzungen für nahtlose anschlüsse zwischen den Bildungsbereichen. Um das Integrationspotenzial frühkindlicher Förderung auszuschöpfen, bedarf es speziell geschulter Fachkräfte. Sie benötigen zum einen ausgeprägte interkulturelle Kompetenzen, zum anderen müssen sie in der Lage sein, die kindliche Entwicklung und die sprachlichen Bildung richtig zu beurteilen. Beides ist von zentraler Bedeutung für eine inklusive pädagogische Arbeit, die eine stärkere Teilhabe von Kindern mit Migrationshintergrund, eine nachhaltig erfolgreiche Bildungsund Erziehungsarbeit und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern zum Ziel hat. 4.1 weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (wiff) BMBF und Robert Bosch Stiftung haben Anfang 2009 gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) gestartet. Sie soll dazu beitragen, die Transparenz im frühpädagogischen Weiterbildungssystem zu erhöhen, die Qualität der Angebote zu sichern und anschlussfähige Bildungswege zu fördern. WiFF hat ein umfassendes Erhebungsdesign entwickelt, um das komplexe frühpädagogische Aus und Weiterbildungssystem zu vermessen. Die Initiative unterstützt die Entwicklung eines verbindlichen Qualitätsverständnisses in der Weiterbildung, das sowohl von den Fachkräften als auch von Weiterbildungsanbietern und Trägerinstitutionen geteilt wird. Im Rahmen von WiFF werden Modellprojekte gefördert, die sich um Anerkennung und An

18 12 Frühkindliche Bildung schlussfähigkeit zwischen Aus, Fort und Weiterbildung bemühen, um individuelle Bildungsund Karrierechancen in der Frühpädagogik zu verbessern. Für die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte stellt das BMBF seit 2008 einschließlich von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) bislang rund 5,2 Mio. zur Verfügung. Über eine Förderrichtlinie werden zur Ausweitung von WiFF bundesweit weitere Forschungsvorhaben finanziert, die auf eine Verbesserung der Qualität in der Aus, Fort und Weiterbildung zielen. Für die Fortsetzung von WiFF sind bis ,1 Mio geplant BIBEr netzwerk frühkindliche Bildung BIBER steht für Bildung, Beratung und Erziehung. Das Netzwerk frühkindliche Bildung verbindet innovative Wege in der Aus und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Das Projekt wird vom BMBF gefördert und von Schulen ans Netz e. V. durchgeführt. Den Kern des Projektes BIBER bildet die Internetseite Dort können sich pädagogische Fachkräfte im Selbststudium über Themen wie Gesundheitserziehung, Sprachförderung, Medienpädagogik und Naturwissenschaften informieren. Darüber hinaus fördert die Seite die Vernetzung: In verschiedenen Foren und Chats haben die Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit, sich mit Kollegen und anderen Akteuren aus der Frühpädagogik über ihre Praxiserfahrungen auszutauschen.

19 Frühkindliche Bildung 13 Schließlich bietet das Internetportal Zugang zu onlinegestützten Qualifizierungsangeboten, die das Projekt BIBER gemeinsam mit Weiterbildungsanbietern und mit wissenschaftlicher Begleitung erprobt und evaluiert hat. Das Projekt wird durch das BMBF seit 2007 in einem Umfang von rund 3,9 Mio. gefördert haus der kleinen Forscher Das Haus der kleinen Forscher verfolgt das Ziel, die alltägliche altersgerechte Begegnung mit Naturwissenschaften und Technik als Bestandteil frühkindlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen zu verankern. Die vom BMBF geförderte Stiftung Haus der kleinen Forscher wird von der Helmholtz Gemeinschaft, von McKinsey & Company, der Siemens Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung getragen. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung. Das Haus der kleinen Forscher fördert die Gründung von lokalen Netzwerken, bietet Fortbildungen für die Erzieherinnen und Erzieher an und bildet Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus. Die Stiftung stellt den teilnehmenden Kindertageseinrichtungen Arbeitsunterlagen zur Verfügung, zeichnet vorbildliche Einrichtungen aus, übernimmt Patenschaften und unterhält eine eigene Internetpräsenz. Langfristig sollen alle interessierten Kindertageseinrichtungen in Deutschland das Fortbildungsangebot der Stiftung nutzen können. Schon in wenigen Jahren sollen sich mindestens 80 % aller Kindergärten zu Häusern der kleinen Forscher entwickelt haben.

20 14 Frühkindliche Bildung 4.4 lesestart Das BMBF hat die Ergebnisse der PISA Studie aus dem Jahr 2009 zum Anlass genommen, das Programm Lesestart Drei Meilensteine für das Lesen aufzulegen. Es wurde gemeinsam mit der Stiftung Lesen konzipiert, die das Programm auch durchführt. Lesen in der Familie ist für die Sprachentwicklung von Kindern äußerst wichtig. Allerdings haben Studien gezeigt, dass in 42 % aller Haushalte mit Kindern unter zehn Jahren nie oder nicht regelmäßig vorgelesen wird. Mit Lesestart werden Eltern als Verbündete der Sprach und Leseförderung gewonnen. Kinder im Alter von einem, drei und sechs Jahren bekommen ein Buch geschenkt. Ihre Eltern erhalten Tipps zum Vorlesen und zur Leseerziehung. Die Kinder sollen so schrittweise an Bücher und Geschichten herangeführt werden und Spaß am Lesen entwickeln. Mehr als Kitas haben sich seit 2007 in etwa 200 regionalen Netzwerken zusammengeschlossen, um bei Kindern frühzeitig das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken Erzieherinnen und Erzieher wurden fortgebildet. In der Weiterbildung und für die Anwendung in der Praxis stehen 60 Experimente zur Verfügung. Von 2011 bis 2015 stellt das BMBF zusätzlich 2 Mio. jährlich zur Verfügung, um das Angebot auf Sechs bis Zehnjährige auszudehnen und die sie betreuenden Fachkräfte fortzubilden. Lesestart richtet sich in erster Linie an Kinder aus bildungsfernen Familien. Die Lesestart Sets werden in Regionen und Stadtteilen ausgegeben, wo deren Anteil relativ hoch ist. Um auch Eltern zu erreichen, die wenig oder kein Deutsch sprechen, sind die wichtigsten Informationen auch auf Türkisch, Russisch und Polnisch enthalten, den häufigsten Fremdsprachen in Deutschland. Viele programmbegleitende Aktionen richten sich gezielt an Zuwandererfamilien. Lesestart Drei Meilensteine für das Lesen läuft von 2011 bis In dieser Zeit sollen drei Kohorten von Kindern erreicht werden, insgesamt mehr als zwei Millionen. Das BMBF investiert für Lesestart insgesamt etwa 26 Mio..

21 Übergang zwischen Schule und Ausbildung Übergang zwischen Schule und Ausbildung Der Übergang von der Schule in die ausbildung ist für viele Jugendliche mit Migrationshintergrund eine große hürde. Viele junge Menschen erreichen weder einen Schulabschluss noch eine vollqualifizierende ausbildung. Bund und Länder haben sich daher im Rahmen der Qualifizierungsinitiative für Deutschland (vgl. Kapitel 2.1) vorgenommen, den Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss und damit auch die überproportional hohe Quote der Schulabbrecher mit Migrationshintergrund deutlich zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es gezielter Maßnahmen für abschlussgefährdete Schülerinnen und Schüler. Die Förderung hat früh in der Schule anzusetzen und auf den Übergang in die Ausbildung vorzubereiten. Eine besondere Herausforderung besteht darin, schulverweigernde Jugendliche wieder in das Regelschulsystem einzubinden. Bildungsketten Die Bildungsketten Initiative wird von 2010 bis 2014 mit einem Gesamtvolumen von rund 490 Mio. ausgestattet. Sie gehört zu den zentralen Maßnahmen im Rahmen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs (vgl. Kapitel 6.1). Potenzialanalysen Potenzialanalysen richten sich an Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 oder 8. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine individuelle Förderung und für die Berufsorientierung. Die methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen sowie die Erkundung der persönlichen Neigungen und Interessen stehen dabei im Vordergrund. Die Potenzialanalysen sollen den Jugendlichen eine Grundlage für den Berufsorientierungsprozess liefern und zur Erhöhung ihrer Berufswahlkompetenz und Ausbildungsreife beitragen. Das BMBF hat gemeinsam mit den Ländern, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit die Initiative Abschluss und Anschluss Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss gestartet. Die Verzahnung von Schule, Übergangssystem und beruflicher Ausbildung soll Schulabbrüche verhindern, Warteschleifen im Übergangssystem vermeiden und so letztlich auch den Fachkräftenachwuchs sichern. Im Zentrum der Bildungsketten Initiative stehen drei aufeinander abgestimmte Förderinstrumente: Potenzialanalysen ab der 7. Klasse, Berufseinstiegsbegleitung, d. h. kontinuierliche mehrjährige individuelle Begleitung und Betreuung förderungsbedürftiger Schülerinnen und Schüler, sowie praxisorientierte Berufsorientierungsmaßnahmen ab der 8. Klasse. Der Start der Initiative erfolgte im November Parallel dazu haben Bund und Länder Vereinbarungen getroffen, um den Bildungsketten Ansatz systematisch in den Ländern zu verankern.

22 16 Übergang zwischen Schule und Ausbildung Das BMBF fördert die Potenzialanalysen im Rahmen des Programms Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten (BOP) und des Sonderprogramms Berufseinstiegsbegleitung. Mehr als Jugendliche sollen jährlich an diesen Analysen teilnehmen. Langfristig sollen die Länder für das Instrument zuständig sein. Berufsorientierung Bei der beruflichen Orientierung werden erfolgreiche Ansätze der Länder und des Bundes genutzt, so zum Beispiel das BOP Programm des BMBF, das Teil der Bildungsketten Initiative ist. Ab Klasse 8 erproben die Jugendlichen ihre Neigungen und Talente in drei Berufsfeldern und lernen so die Berufswelt praxisnah kennen. Sie gewinnen aus praktischen Erfahrungen Selbstvertrauen und Zuversicht für ihren weiteren Schulweg und für die anschließende Berufsausbildung. Das BMBF fördert im Rahmen des BOP Programms zweiwöchige Maßnahmen der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten. Von April 2008 bis Ende 2011 wurden rund Maßnahmen bewilligt, davon im Jahr 2011 ca Berufseinstiegsbegleitung Das BMBF fördert im Rahmen des Sonderprogramms Berufseinstiegsbegleitung die individuelle Begleitung von Jugendlichen ab der Vorabgangsklasse bis in das erste Ausbildungsjahr. Auf der Grundlage der Potenzialanalysen werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern individuelle Förderpläne erstellt. Dabei werden die Jugendlichen in allen Lebensbelangen unterstützt, so zum Beispiel auch bei der Erschließung und Koordination der individuell erforderlichen Unterstützungsangebote. Durch das Sonderprogramm Berufseinstiegsbegleitung werden ab Jahresende 2010 zunächst 500 und bis 2013 insgesamt hauptamtliche Bildungslotsen als Berufseinstiegsbegleiter tätig. Weitere etwa Senior Experten (Praktiker mit Berufserfahrung) werden zur Betreuung während der Berufsausbildung und zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen eingesetzt. Aufgrund der hohen Akzeptanz bei Jugendlichen, Lehrern und Ausbildern wurde das im Jahr 2008 gestartete Programm bereits vor Ende der Pilotphase 2010 verstetigt. Das BMBF stellt für die Durchführung von Potenzialanalysen und praktischer Orientierung in den Werkstätten insgesamt 500 Fördermittel pro Schülerin und Schüler zur Verfügung. Pro Förderschüler erhält der Träger weitere

23 Ausbildung und Berufliche Bildung Ausbildung und berufliche Bildung Die demografische Entwicklung beeinflusst die Situation auf dem ausbildungsmarkt. In manchen Branchen und regionen besteht bereits heute ein Bewerbermangel. Dennoch gibt es nach wie vor viele ausbildungssuchende, denen der Übergang von der Schule in die ausbildung nicht sofort gelingt. um die ausbildungsbeteiligung auch dieser Jugendlichen zu gewährleisten, sind weitere anstrengungen erforderlich. Einen Schwerpunkt setzt das BMBF daher weiterhin im Bereich der ausbildungsintegration und bei der Förderung der beruflichen Bildung. 6.1 nationaler Pakt für ausbildung und Fachkräftenachwuchs Für die Bereitstellung eines ausreichenden Ausbildungsplatzangebots ist vor allem die Wirtschaft verantwortlich. Dennoch bekennt sich die Bundesregierung zur Verantwortung des Staates, zur Sicherung eines ausreichenden Ausbildungsplatz und Qualifizierungsangebots beizutragen. Sie hat deshalb gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft 2004 den Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland vereinbart. Gemeinsame Ziele sind sowohl mehr betriebliches Ausbildungsengagement als auch zusätzliche Anstrengungen der öffentlichen Hand. Zu den jungen Menschen, die keinen Ausbildungsplatz finden, zählen vor allem sogenannte Altbewerber, Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie sozial benachteiligte, lernbeeinträchtigte und behinderte Jugendliche. Der Lenkungsausschuss des Ausbildungspaktes hat daher im Herbst 2010 beschlossen, den Pakt bis 2014 mit neuen Schwerpunkten fortzusetzen. Der neue Ausbildungspakt will unter dem Motto Alle Potenziale erschließen gerade diesen jungen Menschen bessere Chancen auf eine Berufsausbildung bieten. Ziel ist es, die Ausbildungsreife der Abgänger von Haupt und Realschulen zu verbessern, schwächere Jugendliche intensiver zu fördern, den jungen Menschen im Übergangsbereich echte Qualifizierungsangebote mit Abschlussperspektive zu eröffnen und die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Ausbildung voranzubringen.

24 18 Ausbildung und Berufliche Bildung Um Jugendliche aus Zuwandererfamilien in den Ausbildungsmarkt zu integrieren, haben die Paktpartner folgende Initiativen vereinbart: verstärkte Werbung bei den Betrieben für die Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, verbesserte Information und Beratung Jungendlicher mit Migrationshintergrund und ihrer Eltern (zum Beispiel über das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT), Prüfauftrag zur durchgängigen Erfassung des Merkmals Migrationshintergrund (zum Beispiel im Mikrozensus in Kombination mit dem Ausbildungsstatus), Auflage einer Kampagne Migration und Ausbildung (Erweiterung der KAUSA Aktivitäten im Rahmen des JOBSTARTER Programms des BMBF, Fortführung der Initiative Aktiv für Ausbildung, Durchführung regionaler Ausbildungskonferenzen), Information und Beratung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, ihrer Angehörigen und Schulen über zentrale und regionale Ausbildungskonferenzen und Intensivierung der Elternarbeit über jährliche Elternkonferenzen. Der Ausbildungspakt wurde 2004 unterzeichnet von BMBF, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Deutschem Industrie- und Han delskammertag, Bundesvereinigung der Deut schen Arbeitgeberverbände, Bundesverband der Deutschen Industrie und Zentralverband des Deutschen Handwerks. Der Bundesverband der Freien Berufe ist 2007 beigetreten, die KMK und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration folgten im Jahr JoBStartEr Ziel des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTAR TER des BMBF ist es, regionale Ausbildungsstrukturen zu verbessern und Unternehmen für die Ausbildung zu gewinnen. JOBSTARTER fördert Projekte, die in den Regionen zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze und ihre Besetzung unterstützen. Durch bessere Kooperation der Akteure vor Ort soll die regionale Verantwortung in der beruflichen Bildung gestärkt und zugleich ein Beitrag zur Strukturentwicklung geleistet werden. Einige Projekte widmen sich besonders Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund, weil die Ausbildungsbeteiligung hier noch unterdurchschnittlich ist. JOBSTARTER leistet einen wichtigen flankierenden Beitrag zu den Aktivitäten des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland (vgl. Kapitel 6.1). Das BMBF stellt für das Programm von 2006 bis 2013 Fördergelder in Höhe von rund 125 Mio. zur Verfügung, darunter auch Mittel aus dem ESF. Umgesetzt wird JOBSTARTER von der Programmstelle beim Bundesinstitut für Berufsbildung.

25 Ausbildung und Berufliche Bildung JoBStartEr ConnECt Vielen jungen Menschen gelingt der unmittelbare Einstieg in eine abschlussorientierte Berufsausbildung nicht. Das Programm JOBSTARTER CON NECT hat zum Ziel, die Übergangszeiten von der Schule in die berufliche Ausbildung zu verkürzen und den Jugendlichen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Im Rahmen des Programms werden vielfältige Möglichkeiten erprobt, um Jugendlichen, die nicht gleich einen Ausbildungsplatz gefunden haben, und an und ungelernten jungen Erwachsenen über Ausbildungsbausteine neue Wege in die duale Ausbildung zu eröffnen. Dies erfolgt innerhalb bestehender Bildungs und Förderstrukturen; sämtliche Ansätze verfolgen das Ziel, das Übergangssystem stärker auf die duale Berufsausbildung auszurichten. Für das 2009 angelaufene JOBSTARTER CON NECT Programm stehen bis 2014 rund 23,4 Mio. bereit KauSa Mehr als 5 % aller Arbeitsplätze in Deutschland befinden sich in Unternehmen, deren Inhaberinnen und Inhaber einen Migrationshintergrund haben. Ihre Beteiligung an der betrieblichen Ausbildung liegt allerdings deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von rund 24 %. Die Koordinierungsstelle Ausbildung bei Selbstständigen mit Migrationshintergrund, kurz KAUSA, wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die duale Ausbildung in Betrieben von Migrantinnen und Migranten zu fördern. Seit 2006 ist KAUSA Teil des Ausbildungsstrukturprogramms JOB STARTER Für die Zukunft ausbilden. Seit Beginn von JOBSTARTER ist es im Rahmen von 37 von KAUSA betreuten Projekten gelungen, durch persönliche Beratung und Begleitung fast zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Die Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund rücken immer mehr in den Fokus von KAUSA. Insgesamt starteten sieben Projekte, die im Schwerpunkt Jugendliche mit Migrations

26 20 Ausbildung und Berufliche Bildung hintergrund in die duale Ausbildung vermitteln. Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen als Wettbewerbsvorteil zu entdecken und zu fördern ist eines der Ziele dieser Projekte. Die KAUSA Medienkampagne 2010 Macht sie sichtbar wurde gestartet, um in der Öffentlichkeit das Bild von den vielfältigen Lebens und Berufswegen von Menschen mit Migrationshintergrund zu schärfen. Es wurde eine Publikation herausgegeben, die 17 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund und ihre individuellen Karriere und Lebenswege porträtiert. Im Jahr 2010 wurde erstmalig der KAUSA Medienpreis verliehen. Er zeichnet junge Journalistinnen und Journalisten aus, die zu einer differenzierten Berichterstattung über Bildungswege von Migrantinnen und Migranten beitragen. Sie helfen, Zugangsbarrieren zum Ausbildungs und Arbeitsmarkt abzubauen, indem sie die Potenziale der Menschen aufzeigen und nicht Vorurteile oder Vorbehalte schüren. Im Jahr 2012 wird KAUSA aufbauend auf der Vereinbarung im Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs (s. o.) insgesamt vier KAUSA Jugendforen nach dem sogenannten Empowerment Ansatz durchführen: Jugendliche mit Migrationshintergrund erhalten eine Plattform für die Formulierung ihrer Wünsche, Probleme und Forderungen rund um Ausbildung gegenüber Wirtschaft und Politik. Das BMBF stellt für die KAUSA Jugendforen im Jahr Mio. zur Verfügung Vera Ende 2008 hat der Senior Experten Service (SES), eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Bonn, zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Industrie, des Handwerks und der freien Berufe die Initiative VerA Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen und Stärkung von Jugendlichen in der Berufsausbildung durch Ausbildungsbegleiter aufgelegt. Förderer ist das BMBF über das JOBSTARTER Programm. Jugendliche mit Migrationshintergrund sind eine wichtige Zielgruppe der Initiative VerA. Sie hilft jungen Menschen in der Ausbildung bei allen Problemen. Der SES bringt sie mit kompetenten und erfahrenen Senior Expertinnen und Experten zusammen, die sie ehrenamtlich bei ihrer Ausbildung begleiten. Eine VerA Begleitung läuft zunächst über zwölf Monate, kann bei Bedarf aber bis zum Abschluss der Lehre verlängert werden. Die Ziele der Ausbildungsbegleitung legen die Senior Experten und Jugendlichen im Einzelfall gemeinsam fest. Das VerA Angebot gilt für ganz Deutschland. Die Initiative läuft vorerst bis Ende 2014 und wird vom BMBF mit insgesamt 5,6 Mio. gefördert Perspektive Berufsabschluss Mit dem Programm Perspektive Berufsabschluss unterstützt das BMBF die Weiterentwicklung regionaler Förderstrukturen. Das Programm verfolgt das Ziel, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schlechteren Startchancen durch abgestimmte und kohärente Förderung den Anschluss von der Schule in eine Berufsausbildung zu erleichtern. An und ungelernten jungen Erwachsenen mit und ohne Beschäftigung soll so ein nachträglicher Berufsabschluss ermöglicht werden. Perspektive Berufsabschluss umfasst die beiden Förderinitiativen Regionales Übergangsmanagement und Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung. Beide Initiativen sollen dazu beitragen, Strukturen der regionalen Zusammenarbeit zu schaffen und dauerhaft zu verankern. Die vielfältigen Aktivitäten am Übergang von der Schule in den Beruf und bei der Nachqualifizierung an und ungelernter junger Erwachsener werden regional gebündelt und zu einem abgestimmten Unterstützungs und Fördersystem weiterentwickelt. Dabei setzt das Programm auf partnerschaftliche Kooperation und moderierte Abstimmung mit den regionalen Akteuren.

27 Ausbildung und Berufliche Bildung 21 Das bis zum Jahr 2013 laufende Programm legt in beiden Förderinitiativen ein besonderes Gewicht auf die Verbesserung der Aus und Weiterbildungschancen Jugendlicher mit Migrationshintergrund. Erreicht werden diese Ziele unter anderem dadurch, dass z. B. die Migrationsbeauftragten der Kommune in die Netzwerkarbeit einbezogen werden, Neben den knapp 100 regionalen Projekten gibt es zwei programmübergreifende Begleitprojekte, die sich speziell mit dieser Thematik befassen. Im Begleitprojekt Mit MigrantInnen für MigrantInnen Interkulturelle Kooperation zur Verbesserung der Bildungsintegration wird in acht Pilotregionen das Empowerment von Migrantinnen und Migranten und ihrer Organisationen in den regionalen Netzwerken gestärkt. eine enge Zusammenarbeit mit Jugendmigrationsdiensten, mit Migranten und Elternorganisationen aufgebaut und ständig erweitert wird, Unternehmensinhaberinnen und inhaber mit Migrationshintergrund gezielt in die regionalen Aktivitäten einbezogen werden und Für die Bündelung der Selbsthilfepotenziale der Migrantenorganisationen werden organisationsübergreifende, verbindliche interkulturelle Vertretungsstrukturen auf regionaler und kommunaler Ebene entwickelt. Dadurch wird eine partnerschaftliche Interessenvertretung in der regionalen Netzwerk und Gremienarbeit ermöglicht. migrationsspezifische Ansätze im Sinne des Cultural Mainstreaming bei der Entwicklung regional abgestimmter Förderangebote berücksichtigt werden. Über speziell durch das Begleitprogramm geschulte Bildungsbeauftragte mit Migrationshintergrund werden der wechselseitige Informationsaustausch und eine zielgruppenspezifische Ansprache und Beratung gewährleistet.

28 22 Ausbildung und Berufliche Bildung Die Erfahrungen und Umsetzungskonzepte der acht Pilotregionen werden innerhalb des Programms allen geförderten Regionen zur Verfügung gestellt und für den Transfer auch außerhalb von Perspektive Berufsabschluss aufbereitet wurde das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZFTI) mit dem Projekt Netzwerk biz Bildung ist Zukunft beauftragt. Als ersten Arbeitsschwerpunkt hat das ZFTI eine Expertise zur Medienentwicklung und Mediennutzung erstellt. Der Informationstransfer in die türkische Community soll verbessert und auf diesem Weg die Ausbildungsbeteiligung der Unternehmen und der Jugendlichen mit Migrationshintergrund gesteigert werden. Als zweiten Arbeitsschwerpunkt hat das ZFTI im Februar 2011 eine Kooperation mit führenden türkischsprachigen Medien vereinbart. Sie arbeiten in einem Netzwerk zusammen, um verstärkt Bildungsfragen aufzugreifen und Bildungsthemen zu vermitteln. Für die türkische Community wichtige Medien informieren anhand von konkreten Beispielen über die in Deutschland bestehenden Bildungschancen und über Bildungs und Ausbildungswege. Das Netzwerk dient dem Erfahrungsund Informationsaustausch, der Initiierung von Aktivitäten und der Vereinbarung von Strategien zur medialen Umsetzung des Themas. Perspektive Berufsabschluss wird vom BMBF aus Bundesmitteln und ESF Mitteln in den Jahren 2008 bis 2013 mit insgesamt rund 67 Mio. finanziert Förderschwerpunkt neue wege in die duale ausbildung Der Förderschwerpunkt Neue Wege in die duale Ausbildung Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung soll innovative Wege in die Ausbildung aufzeigen und modellhaft fördern. biografischen Faktoren bestimmt, zum Beispiel Migrationshintergrund, Alter, persönlichen Problemlagen, mehr oder weniger günstiger Vorbildung und schulischen Ausbildungsvoraussetzungen sowie bereits durchlaufenen Fördermaßnahmen. Gleichzeitig klagen vor allem kleine und mittlere Unternehmen über rückläufige Bewerberzahlen und aus ihrer Sicht unzureichend geeignete Auszubildende. Mit dem Förderschwerpunkt sollen kleinen und mittleren Unternehmen Instrumente aufgezeigt werden, die es ihnen ermöglichen, das Potenzial an Auszubildenden besser zu nutzen, um so ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Dabei wird die zunehmende Heterogenität der Jugendlichen als Herausforderung und Chance begriffen. Jeweils geeignete Fördermaßnahmen (zum Beispiel ausbildungsbegleitende Hilfen, externes Ausbildungsmanagement, Verbundregelungen) werden vorgestellt, an die jeweiligen regionalen betrieblichen Bedürfnisse angepasst und ergänzt. Ziel des Förderschwerpunkts ist die Entwicklung übertragbarer Konzepte, Instrumente und Methoden und deren dauerhafte Umsetzung in die Praxis. BMBF und Bundesinstitut für Berufsbildung haben bundesweit 18 Modellversuche ausgewählt. Die einzelnen Projekte behandeln unterschiedliche Fragestellungen innerhalb des gemeinsamen Themas. Das Bundesinstitut für Berufsbildung koordiniert und vernetzt in Zusammenarbeit mit einer externen wissenschaftlichen Begleitung die Modellversuche und unterstützt sie bei der Erreichung ihrer Ziele. Die Modellversuche starteten im Frühjahr 2011 und werden über einen Zeitraum von 36 Monaten gefördert. Für den Förderschwerpunkt stellt das BMBF ein Gesamtvolumen von bis zu 7,35 Mio. zur Verfügung. Die Chancen junger Menschen, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu finden, werden häufig von vielfältigen, sich überlagernden (bildungs )

29 Ausbildung und Berufliche Bildung Mixopolis Das Projekt Mixopolis von Schulen ans Netz e. V. wird im Rahmen des Programms Neue Medien in der beruflichen Bildung gefördert. Es bietet Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften ein Online Werkzeug, das den Einsatz interkultureller Kompetenzen fördert. Junge Migrantinnen und Migranten werden dazu ermutigt, ihre interkulturellen Kompetenzen gezielt für ihre Berufsplanung zu nutzen. Mixopolis bietet digitale Lernangebote und thematische Informationen vor allem für 14 bis 29 Jährige mit Migrationshintergrund. Neben einem umfassenden und aktuellen Informationsangebot zu den Themen Beruf, Gesellschaft und Jugendkultur stehen den Jugendlichen zahlreiche Online Trainingsangebote zur Verfügung. Um den Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei der Vermittlung der Angebote auf Augenhöhe zu begegnen, bedient sich Mixopolis zudem des E Mentorings. Junge und kompetente Ansprechpartnerinnen und partner helfen online bei sämtlichen Fragen der Jugendlichen und geben ihnen aus ihrer eigenen Erfahrung (auch mit ihrem interkulturellen Hintergrund) unterstützende Tipps. Um das öffentliche Bewusstsein für Fragen der Interkulturalität zu sensibilisieren, arbeitet das Projekt mit Partnern aus Medien, Wirtschaft, der außerschulischen und beruflichen Jugendbildung sowie Akteuren der Migrantenarbeit zusammen. Das Projekt wird durch das BMBF seit 2008 in einem Umfang von rund 2,7 Mio. gefördert Girls Day Mädchen Zukunftstag Junge Frauen mit Migrationshintergrund haben es beim Übergang in eine duale berufliche Ausbildung besonders schwer. Das Spektrum der Ausbildungsberufe, die sie ergreifen, ist gegenwärtig noch enger als das der Mädchen ohne Migrationshintergrund. Um ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu erhöhen, müssen sie dazu ermutigt werden, sich auch für bislang wenig berücksichtigte Berufe zu öffnen. Mit dem Girls Day Mädchen Zukunftstag erhalten Mädchen ab der 5. Klasse die Möglichkeit, bereits frühzeitig unbekannte und untypische Berufsfelder kennenzulernen. Gerade im technischen und handwerklichen Bereich haben Mädchen und junge Frauen sehr gute berufliche Chancen. Besonders wichtig ist die Einbeziehung der Eltern in diesen für die Mädchen wichtigen Orientierungsund Entscheidungsprozess. Um auch Eltern mit Migrationshintergrund zu erreichen und bei ihnen Berührungsängste abzubauen, bietet die Bundesgeschäftsstelle des Girls Day den Informationsbrief für Eltern in zwölf verschiedenen Sprachen an. Der jährlich stattfindende Girls Day wird von einem breiten Aktionsbündnis getragen und unterstützt. Ihm gehören neben dem BMBF an: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesagentur für Arbeit, Deutscher Industrie- und Handelskammer tag, Bundesverband der Deutschen Industrie, Zentralverband des Deutschen Handwerks und Initiative D21. Die Aktionspartner begleiten das Projekt inhalt lich und organisatorisch in einer Lenkungsgrup pe, der als ständige Gäste Vertreterinnen und Vertreter des Bundeselternrats, der KMK und der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminis terinnen und -minister angehören.

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