Rehwildfütterung warum, wann, wie?

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1 Rehwildfütterung warum, wann, wie? Problem Notwendigkeit Problem Wiederkäuer Problem Fütterungs-/Futterfehler Problem fütterungsbedingte Krankheiten Problem Infektionskrankh. bei Fütterung Seminar Artgerechte Rehwildfütterung im 21. Jahrhundert Armin Deutz 19. und 20. August 2016 A. aaadeutz, 2013 Problem Fütterungshygiene, -standort Problem Futtermittelrecht Problem mit dem Thema bzw. Referenten Fütterung notwendig? Starke Zunahme der Rehwilddichte 4 bis 6 Jahre nach Sturmschäden Bejagbarkeit? Inhaltsstoffe Flechten: u.a. ca. 800 g N-freie Extraktstoffe und 90 g Rohprotein pro kg TM 1

2 räumliche Veränderung Faktoren der Lebensraumqualität unbekannt od. nicht erfassbar Beunruhigung zeitliche Veränderung Klima HABITATQUALITÄT Geländeform (modif. n. Reimoser, 1996) Äsung Fütterung Einstand Problem Wiederkäuer Die Anzahl und Länge der Pansenzotten nimmt (bei ungefüttertem Wild) im Winter stark ab; Reh- und Rotwild winters auf gehaltärmere Äsung eingestellt Äsungs-/Futteraufnahme reduziert Rehe haben häufigere Aktivitätsphasen (Sommer 8-10, Winter 5-7, relativ gleichmäßig über 24 Stunden verteilt) als Rotwild Wiederkäuen: Stunden/Tag A. A. Deutz, A. Rehwild Rotwild, Äsung/Fütterung Nahrung: Reh hat relativ kleinen Pansen (Reh ca. 6 %, Rotwild ca. 15 % der Körpermasse) mit vielen Pansenzotten und ist auf nährstoffreiche, leicht verdauliche Äsung angewiesen ( Konzentratselektierer ), es ist wählerischer (Knospen, Kräuter, Blüten usw.) als Rotwild Rehe besitzen große Speicheldrüsen, die 2 10l Speichel/Tag produzieren können (Abpufferung) Jahresrhythmus - Energiebedarf Okt.-Dez.: Erhöhter Nahrungsbedarf (Feist) Dez.-Feb.: Rückgang der Äsungsaufnahme Nachwinter und Frühjahr: rascher Anstieg des Nahrungsbedarfes (Juni erneut Feist) Juli-Aug.: geringe Äsungsaufnahme (Brunft) periodische Feistbildung ist aber nicht starr an die obigen Zeitabschnitte gebunden Nierenfeistmenge sollte bei Böcken/Geißen im Dezember 350g, bei Kitzen 150g betragen A

3 Rehe - Rhythmus der Aktivitätsund Ruhephasen (n. von BERG, 1978) Pansenmotorik Aktivität SA SU aktiv inaktiv Sommer aktiv inaktiv SA SU Winter Tageszeit Wiederkäuen benötigt Struktur! Problem Fütterungs-/Futterfehler Falscher Fütterungsstandort Wildschadensproblematik Ration nicht wiederkäuergerecht Zuviel Eiweiß und/oder Energie Mangelnde FM-Qualität, verdorbene FM Fütterungsbedingte Krankheiten Infektionskrankheiten übertragen im Fütterungsbereich Hygieneprobleme, Unfälle Hohes Risiko bei oft geringen Erfolgen Standortwahl Der Standort hat Einfluss auf die Akzeptanz durch das Wild und er kann wildschadensauslösend oder auch krankheitsfördend sein Jagdruhe im Fütterungsbereich!! A. Deutz, Warteraumeffekt 3

4 Fütterungsbedingte Krankheiten Rehwild ist kein Rudeltier! Pansenazidose (Pansenübersäuerung) Schädigungen der Pansenflora nach abrupten Futterwechseln Pansenalkalose (Pansenfäulnis) Mykotoxikosen, Organmykosen Hormonelle Wirkung von Phytoöstrogenen Vorsicht mit Getreide und Mais, besonders geschrotet oder gebrochen! A. Deutz, 2013 A. Deutz,

5 Folgen eines ungünstigen Verhältnisses von Strukturfutter zu Kraftfutter Weniger Wiederkäuen geringerer Speichelfluss > Rascher Abbau des leicht verdaulichen Kraftfutters, Erhöhung der freien Fettsäuren > Abfall Pansen-pH >> akute oder chronische Pansenübersäuerung Was sind Kraftfuttermittel? KFM haben hohen Energie- bzw. Eiweißgehalt. Sie dürfen deshalb nicht alleine, sondern nur in Kombination mit rohfaserbetontem Grundfutter an Wiederkäuer verfüttert werden. Zu den gängigen KFM zählen: Mais, Hafer, Gerste, Triticale, Weizen, Roggen, Trockenschnitzel, Melasse, Treber und getrocknete Schlempen, Bierhefe, Maiskleber, Weizenkleie, Raps-, Sonnenblumen- und Sojabohnenextraktionsschrot, Ackerbohne und Erbse. Aber auch Apfeltrester, Kastanien, Bucheckern und Eicheln sind aufgrund ihrer Gehaltswerte zum KF zu zählen. Folgen chronischer Pansenübersäuerung Verminderte Infektionsabwehr Steigerung des Labmagen-/Darmwurmbefalles Schädigung der Pansenschleimhaut Leberabszesse (Inf. über geschädigte Pansenschleimhaut) Nierenläsionen, Hirnrindennekrose Mineralstoffwechselstörungen (Hypokalzämie) Knochenstoffwechselstörungen (Osteolyse, Osteopathie) lebensschwache Kitze unregelmäßige Futteraufnahme Tagesbedarf Rehwild 25 kg LGW Tagesbedarf ca. 25 kg Rehwild Trockenmasse 750, g Rohprotein 102,5 g MJ 9-11 Rohfaser ca. 90 g Calcium ca. 10 g Phosphor ca. 6 g Natrium 1,8 g Magnesium 2,5 g Pflanzen und ihre Inhaltsstoffe Beispiel Rohproteingehalte (% T) altes Heu < 9% bestes Heu 18 % beste Grassilage > 14 % Körnermais 10 % Hafer, Gerste 12 % Maissilage 7,5 % Sojaextraktionsschrot 50 % Rapsextraktionsschrot 40 % Ammoniak: Pansen-, Leber- und Nierenbelastung TMR (Totale Mischration) mit strukturwirksamer Rohfaser (z.b. Luzerne) 5

6 Infektionskrankheiten übertragbar im Fütterungsbereich Paratuberkulose Tuberkulose (bovine/aviäre) Aktinomykose Pseudotuberkulose Nekrobazillose Listeriose Lungenentzündungen (Pasteurellose, Luwu-Pneumonien) Salmonellose (Jungtiere - hohe Mortalität) Lungenmykosen Listeriose Paratuberkulose Wildtiere (Stmk /15) Spezies gesamt Map. positiv Rotwild Rehwild Gamswild Mufflon 23 9 Steinwild 6 3 Damwild 5 3 Fuchs Dachs 1 0 Feldhase 3 0 Schneehase 1 1 Wildkaninchen 1 0 Murmeltier 1 1 Mäuse 18 1 Vögel 9 1 Problem Futtermittelrecht Grundsatz, dass nur sichere FM verfüttert werden dürfen (Eigenkontrolle!) Vermeidung der Verunreinigung von FM durch Pflanzenschutz-, Düngemittel, Abfälle, Tiermehl, Schimmelpilze, Schädlinge, gefährliche Stoffe usw. und Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit Futtermittelberührende Oberflächen sind sauber zu halten (z.b. keine leeren Düngersäcke als FM-Gebinde) gesamt Jäger ist Lebensmittelunternehmer! Verdorbenes Futter darf nicht an lebensmittelliefernde Tiere verfüttert werden Eigenkontrollen - Fütterung 1. Losungsqualität im Winter 2. Feistreserven (Nierenfeist!) 3. Wildbretgewicht, Trophäenstärke 6 OVR. Univ-Doz. Dr. Armin Deutz

7 Checkliste/Eigenkontrolle für Rehfütterungen Fütterung (Name oder Standort/Jahr):. 1. Fütterungszeittraum gesamt: 2. Besonders Witterungsverhältnisse oder sonstige Umstände (z.b. geschätzte Schneetage mit geschlossener Schneedecke): Fehlerdiagnose: Ausgewachsene Schalen 3. Akzeptanz der Futtermittel Futter: Futter: Akzeptanz (1 = sehr gut bis 5) Gezielte Aufnahme von Kraftfutteranteilen, Luzerne bleibt im Trog (ja/nein) Unruhe bei der Fütterung, Streitereien (Falls beobachtet) Klumpenbildung, Verderb Anmerkungen: 4. Weitere gleichzeitig eingesetzte Futtermittel am Fütterungsstandort (z.b. Trester, Grummet, Kraftfutter welches? usw.): 5. Hinweise auf Futtermittelverderb (Klumpenbildung, Schimmel erkennbar, Geruchsabweichung usw.)? 6. Salzvorlage im Winter? O ja O nein 7. Konsistenz der Losung im Fütterungsbereich: O normal O breiig* O Durchfall* * falls Abweichung: vermutlich bei von gefütterten Rehen Mögliche Ursache: Überversorgung mit Biotin Weitere Schritte: Biotinverfütterung absetzen Weitere Anmerkungen, Auffälligkeiten (z.b. starker Vogel- oder Mäusedruck): Pro Fütterung Vermeidung von Tierleid (?) Verringerung winterlicher Fallwildverluste Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Stärke des Wildes Ersatz für verloren gegangenen Winterlebensraum, Ausgleich für Schere zwischen Sommer und Winter Verringerung von Wildschäden (?) Räumliche Lenkung des Wildes Bessere Beobachtbarkeit des Wildes Erfüllung von Erwartungen Anderer Contra Fütterung Künstlicher menschlicher Eingriff in die Lebensgemeinschaft, Abhängigmachen des Wildes Füttern ist keine moralische Verpflichtung zur Notzeit (andere Tiere?) Erhaltung schwachen Wildes > Infektionsrisiko steigt Ausschalten der natürlichen Selektion (Fitness, Genetik?) Einbringen regionsfremder FM in das Ökosystem vom Fütterung als Revier-Egoismus Streben nach Trophäenmaximierung und höheren Jagdstrecken Nichterfüllung von Abschussplänen (Überhege) Contra Fütterung Buchtipps Erhöhtes Risiko der Krankheitsübertragung Auslösung von Wildschäden Auslösen von Tierleid durch Fütterungsfehler Risiko für die Lebensmittelsicherheit Image-Nachteile für Wildbret (Gentechnik) Ethisches Problem (Lebensmittel als FM) Hohe Fehleranfälligkeit der Fütterung Futtergeld könnte in Biotop-Hege gehen Anwendung viehwirtschaftlicher Grundsätze auf Wildtiere, 7

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