Nahverkehrsplan des Landkreises Stendal

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1 TRAFFIC > MOBILITY > LOGISTICS Nahverkehrsplan des Landkreises Stendal Bericht PTV Planung Transport Verkehr AG Stumpfstraße 1, Karlsruhe, Germany Tel.:

2 Bericht Nahverkehrsplan des Landkreises Stendal Auftraggeber: Landkreis Stendal Hospitalstraße Stendal Auftragnehmer: PTV Planung Transport Verkehr AG Stumpfstraße Karlsruhe Karlsruhe, März 2009 Stendal, März 2009

3 Inhalt Inhalt 1 Zusammenfassung Rahmenvorgaben Bestandsaufnahme und Prognose Planungsgrundlagen und Siedlungsstruktur Zentralörtliche Gliederung Strukturdaten Raumspezifische Strukturierung der Verkehrsrelationen Verkehrsangebot im ÖPNV Schienenpersonenverkehr ÖSPV Verkehrsnachfrage im ÖPNV Prognose der Verkehrsnachfrage Anforderungsprofil Grundlagen Anforderungsprofil für den ÖPNV Merkmale der ÖPNV-Qualität mit definierten Standards für die Schwachstellenanalyse Qualitätsstandards für die weitere Entwicklung Tarif- und Fahrpreisgestaltung, Fahrkarten Verknüpfung mit dem Fahrradverkehr Marktgerechte Angebotsdifferenzierung Mängelanalyse Erschließungsqualität Stetige Erschließungslücken Erschließungslücken im Zeitbereich 7:40 bis 12:00 Uhr Zeitliche Erreichbarkeit der Zentren Zeitliche Erreichbarkeit der Grundzentren Zeitliche Erreichbarkeit der Mittelzentren Zeitliche Erreichbarkeit der Oberzentren Bedienungshäufigkeit PTV AG Apr/09 Seite 3/60

4 Inhalt 6.4 Umsteigehäufigkeit Maßnahmenentwicklung und Wirkung Schienennetz Busnetz Stadtverkehr Stendal Planungsnetz Allgemein Hauptlinien Nebenlinien Angebot in der schulfreien Zeit Linienbündelung Allgemeine Darstellung Linienbündel Nord-West Linienbündel Süd-Ost Linienbündel Stadt Stendal Wettbewerb/ Erteilung der Liniengenehmigungen Verkehrskooperation/Verkehrsverbund Finanzierung und Investitionen Finanzierungsgrundsätze und Verwendung der Landesmittel Satzung des Landkreises Investitionen Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis PTV AG Apr/09 Seite 4/60

5 Abbildungsverzeichnis Inhalt Abbildung 1: Zentren im Landkreis Stendal 10 Abbildung 2: Altersverteilung im Landkreis Stendal (2007) 11 Abbildung 3: Verkehrsangebot im ÖPNV 15 Abbildung 4: Orte mit hohen Reisezeiten ins Mittelzentrum 38 Abbildung 5: Umsteigehäufigkeit zum Mittelzentrum 40 Abbildung 6: Hauptliniennetz im Landkreis Stendal 45 Abbildung 7: Linienbündel Landkreis Stendal 47 PTV AG Apr/09 Seite 5/60

6 Tabellenverzeichnis Inhalt Tabelle 1: Touristische Ziele im Landkreis Stendal 12 Tabelle 2: Schienenhaltepunkte im Landkreis Stendal 15 Tabelle 3: Einteilung der Merkmale zur angestrebten ÖPNV-Qualität hinsichtlich ihrer Berücksichtigung im NVP 19 Tabelle 4: Mindestbedienung für verschiedene Aktivitäten nach Verkehrszwecken 21 Tabelle 5: Zeitliche Verteilung der Verkehrsnachfrage 22 Tabelle 6: Mindestanforderung Bedienungshäufigkeit 23 Tabelle 7: Mindestanforderung maximale Umsteigehäufigkeit 24 Tabelle 8: Ausstattungsmerkmale Fahrzeuge 26 Tabelle 9: Definition von Haltestellenkategorien 28 Tabelle 10: Ausstattungsmerkmale Haltestellen (Verkehrsunternehmen) 29 Tabelle 11: Ausstattungsmerkmale Haltestellen (Kommune) 29 Tabelle 12: Systematik der Alternativen Bedienungsformen 34 Tabelle 13: Erschließungsqualität: Stetige Erschließungslücken 36 Tabelle 14: Erschließungslücken im Zeitbereich 07:40 12:00 Uhr 37 Tabelle 15: Zeitliche Erreichbarkeit der Mittelzentren 38 Tabelle 16: Zeitliche Erreichbarkeit der Oberzentren Übersicht 39 Tabelle 17: Gemeinden im Linienbündel Nord-West 49 Tabelle 18: Schulstandorte im Linienbündel Nord-West 50 Tabelle 19: Gemeinden im Linienbündel Süd-Ost 52 Tabelle 20: Schulstandorte im Linienbündel Süd-Ost 53 Tabelle 21: Schulstandorte im Linienbündel Stadt Stendal 54 PTV AG Apr/09 Seite 6/60

7 Zusammenfassung 1 Zusammenfassung Im vorliegenden Nahverkehrsplan wird das ÖPNV-Angebot für den Landkreis Stendal bis zum Jahre 2014 festgeschrieben. Dabei werden sowohl die demographische als auch die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis berücksichtigt. Kern des Nahverkehrsplanes ist das Anforderungsprofil. Hier wird der gewünschte Standard des ÖPNV-Angebotes festgehalten. Das jetzige Angebot an Buslinien muss sich daran messen. Das Anforderungsprofil wird auf die speziellen Verhältnisse im Landkreis Stendal zugeschnitten. Es sollen nicht unrealistische Anforderungen entstehen, die auf Grund der finanziellen Ausstattung nicht umgesetzt werden können. Dazu wird der Bestand in all seinen Facetten Siedlungsstruktur, Demographie, Verkehrsangebot, Verkehrsnachfrage detailliert aufgenommen und analysiert. Die anschließende Mängelanalyse zeigt auf, in wieweit das derzeitige ÖPNV- Angebot die Vorgaben aus dem Anforderungsprofil erfüllt. Dazu werden Qualitätskriterien wie Erschließung, Reisezeit, Bedienungshäufigkeit und Umsteigehäufigkeit unter die Lupe genommen. Auf Grundlage der Ergebnisse der Mängelanalyse wird ein Maßnahmenkonzept erstellt, welches das Angebot der Schülerbeförderung mit dem übrigen ÖPNV- Angebot optimiert. Auf Grundlage dieses Maßnahmenkonzeptes wird das Planungsnetz des ÖPNV im Landkreis definiert. Das Planungsnetz und die daraus resultierenden Linienbündel stellen die Grundlage für den Wettbewerb zur Vergabe von ÖPNV-Leistungen dar. Der Landkreis Stendal ist Aufgabenträger des ÖPNV. Daher werden Grundsätze für Finanzierung und Investition im Nahverkehrsplan definiert. Personen- und Funktionsbezeichnungen in diesem Nahverkehrsplan gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form. PTV AG Apr/09 Seite 7/60

8 Rahmenvorgaben 2 Rahmenvorgaben Grundlage für die Erstellung der Nahverkehrspläne in Sachsen-Anhalt ist zunächst das Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr im Land Sachsen-Anhalt (ÖPNVG-LSA) aus dem Jahre ÖPNVG LSA verpflichtet die Aufgabenträger, einen NVP unter Berücksichtigung des Planes des öffentlichen Personennahverkehrs des Landes Sachsen-Anhalt (ÖPNV-Plan LSA) nach 12 aufzustellen und diesen in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren und fortzuschreiben ( 6 Abs. (4) ÖPNVG LSA). Danach soll der Nahverkehrsplan insbesondere Aussagen enthalten zu: den verkehrspolitischen Grundsätzen und Zielen des Aufgabenträgers, der siedlungsstrukturellen Entwicklung und der sich daraus ergebenden Potentiale für den ÖPNV, dem bestehenden und geplanten Netz des ÖPNV einschließlich Linienbündel, geplanten Maßnahmen zur weiteren Ausgestaltung des Angebotes des öffentlichen Personennahverkehrs unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen einzelner Kundengruppen, Investitions- und Finanzierungsplanung unter Berücksichtigung der Mittelzuweisungen nach 8 ÖPNVG-LSA sowie den Anforderungen an das Angebot des ÖPNV als Grundlage für die Vergabe von Verkehrsleistungen und für die Erteilung von Genehmigungen nach den Bestimmungen des PBefG PTV AG Apr/09 Seite 8/60

9 Bestandsaufnahme und Prognose 3 Bestandsaufnahme und Prognose 3.1 Planungsgrundlagen und Siedlungsstruktur Zentralörtliche Gliederung Die zentralörtliche Gliederung dient als eine Grundlage für die Einstufung von Verflechtungsbeziehungen zwischen zwei Orten. Die Gewährleistung der Erreichbarkeit von Versorgungszentren ist eine wichtige Aufgabe des ÖPNV. Daher wird die Einteilung der Städte und Gemeinden in das zentralörtliche Gefüge an dieser Stelle beschrieben. Das dreigliedrige System bestehend aus Oberzentrum, Mittelzentrum und Grundzentrum wird im Landkreis Stendal dadurch erweitert, dass dem Mittelzentrum Stendal Teilfunktionen eines Oberzentrums zugesprochen werden. Oberzentren (Deckung des spezialisierten höheren Bedarfs): Magdeburg Schwerin Berlin Wolfsburg Braunschweig Stendal (Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums) Mittelzentrum (Deckung des gehobenen Bedarfs): Stendal Grundzentren (Versorgung im Nahbereich, täglicher Bedarf): Arneburg Bismark Havelberg (mit Teilfunktion eines Mittelzentrums) Osterburg Schönhausen Seehausen Tangerhütte Tangermünde Die Stadt Havelberg übernimmt aufgrund ihrer räumlichen Lage im Siedlungsgefüge insbesondere aufgrund von Defiziten in der Erreichbarkeit eines Mittelzentrums für die Bevölkerung Teilfunktionen eines Mittelzentrums. PTV AG Apr/09 Seite 9/60

10 Bestandsaufnahme und Prognose Wittenberge Seehausen (Altmark) Havelberg Osterburg Bismark Arneburg Stendal Schönhausen (Elbe) Rathenow Tangermünde Tangerhütte Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums Mittelzentrum Grundzentrum mit Teilfunktion eines Mittelzentrums Grundzentrum Abbildung 1: Zentren im Landkreis Stendal Die Zuordnung der Orte zu den Grundzentren bzw. Mittelzentren wurde der Studie Wettbewerbsfähige und lebenswerte Altmark Daseinsvorsorge in einer ländlichen Region sowie dem 1. Entwurf des Landesentwicklungsplanes des Landes Sachsen-Anhalt vom entnommen und mit dem Aufgabenträger auf notwendige Anpassungen hin abgestimmt. In Anlage 2 sind alle Orte mit dem zugehörigen Grundzentrum aufgelistet. Die Zuordnung der Grundzentren zum Mittelzentrum erfolgt in der Regel über die Zugehörigkeit zum Landkreis. PTV AG Apr/09 Seite 10/60

11 Bestandsaufnahme und Prognose Strukturdaten Einwohner und Einwohnerentwicklung Der Landkreis Stendal zählte am Einwohner. Das folgende Diagramm zeigt die Altersverteilung. Altersverteilung im Landkreis Stendal (2007) 8% 4% 7% 12% 14% 28% 27% bis 6 Jahre 7-15 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre älter als 75 Jahre Abbildung 2: Altersverteilung im Landkreis Stendal (2007) In Anlage 2 sind die Einwohnerzahlen je Ort beziehungsweise Ortsteil aufgelistet. In Anlage 3 sind alle Orte mit Angabe der Einwohnerzahl (Stand: ) geographisch abgebildet. Bis zum Jahr 2020 ist ein Einwohnerrückgang von etwa 18 % prognostiziert. Danach würden nur noch circa Einwohner im Landkreis Stendal leben. Besonders signifikant ist die Verringerung der Anzahl der unter 20-jährigen von ca. 25 % bis zum Jahr Dem gegenüber steht ein Anstieg der Einwohnerzahl der über 60-jährigen von ca. 16 %. Schulstandorte und Schülerbeförderung Die Schülerbeförderung bildet das Rückgrat des ÖPNV im Landkreis Stendal. Nach Erhebungsdaten der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sind etwa 80 % der beförderten Fahrgäste Schüler. Im Schuljahr 2007/08 gab es im Landkreis Stendal 33 Grundschulen, 10 Sekundarschulen, 6 Gymnasien und 5 Förderschulen für Lernbehinderte. Insgesamt nutzen Schüler den ÖPNV für den Schulweg. In den vergangenen Jahren sind einige Schulstandorte geschlossen worden. Für die Schülerbeförderung im ÖPNV bedeutet das längere Wege, die zurückgelegt werden müssen, um Schüler zu den Schulen zu bringen. Angesichts der zum PTV AG Apr/09 Seite 11/60

12 Bestandsaufnahme und Prognose großen Teil dispersen Siedlungsstruktur sind dadurch zusätzliche Umwegfahrten notwendig. Die Schulstandorte sind in Anlage 4 dargestellt. Bis zum Jahr 2014 sollen die Schulstandorte Osterburg (Berufsschule) und Meßdorf (Förderschule) geschlossen werden. Die Wege der Schüler sind in Anlage 5 dargestellt. Tourismus Neben der Berücksichtigung von Schulstandorten und Zentren sollten ebenso wichtige touristische Ziele im Landkreis Stendal im Angebot des ÖPNV Berücksichtigung finden. In folgender Tabelle ist ein Auszug der touristischen Ziele im Landkreis dargestellt. Für die Anbindung der Ziele an den ÖPNV ist im Einzelfall das Aufwand-Nutzen-Verhältnis zu überprüfen. Ziel Arneburg Beuster Buch Döbbelin Havelberg Hohenwulsch Iden Krumke Osterburg Schäplitz Schönhausen Seehausen Stendal Tangerhütte Tangermünde Wahrenberg Weißewarte Werben Touristische Merkmale (Auswahl) Sportboothafen, Gierfähre Blaulichtmuseum, Straße der Romanik NABU-Zentrum Bismarck-Schloss Hansestadt, Dom, Prignitz-Museum, Wassertouristik Naturlehrweg Landwirtschaftliche Lehrpfade Schloss, Reitsportzentrum, Park Hansestadt, Landessportschule, Heimatmuseum Bauernmuseum Bismarck-Museum Hansestadt, Turmuhrenmuseum, Wildgehege Hansestadt, Theater der Altmark, historischer Stadtkern, Schwimmbad AltOa, Tiergarten Schloss und Stadtpark Hansestadt, Backsteingotik, historisches Rathaus Storchendorf Wildpark Hansestadt, historischer Stadtkern, Biedermeierstadt Wischer Waldbad Tabelle 1: Touristische Ziele im Landkreis Stendal PTV AG Apr/09 Seite 12/60

13 3.2 Raumspezifische Strukturierung der Verkehrsrelationen Bestandsaufnahme und Prognose Der Aufgabenträger hat das Ziel, für alle Städte und Gemeinden ein an der Struktur orientiertes ausgewogenes und finanzierbares ÖPNV-Angebot zu sichern. Eine Angebotsgestaltung, die im ganzen Kreisgebiet eine identische Bedienungsqualität vorsieht, ist unrealistisch. Dies wäre wenn man das Angebot auf den derzeitigen Hauptachsen und in den verdichteten Räumen nicht deutlich verschlechtern möchte mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden. Um das Angebot entsprechend der Siedlungsstruktur einteilen und bewerten zu können, ist eine Untergliederung und Charakterisierung des Raumes notwendig. Die im unten folgenden Anforderungsprofil beschriebenen Untersuchungsmerkmale beziehen sich teilweise auf die Betrachtung von Quell-Ziel-Relationen, wie beispielsweise die Untersuchung der Geschwindigkeit oder der Fahrtenhäufigkeiten. Hierfür wird die Kategorisierung der Relationen entsprechend ihrer Bedeutung im Achsenkonzept, dem zentralörtlichen Gefüge und der Gesamtverkehrsnachfrage vorgenommen. Um eine objektive Sicht zu gewährleisten, werden die Raumkategorien zunächst unabhängig vom bestehenden ÖPNV-Angebot festgelegt. Unterschieden wird zwischen Achsen unterschiedlicher Bedeutung, Verbindungen und Verflechtungen. Es wird folgende Einteilung angesetzt: Achse 1: Relationen zwischen dem Mittelzentrum Stendal und den zugehörigen Oberzentren mit gleichzeitig hoher Gesamtverkehrsnachfrage Achse 2: Relationen zwischen den Mittelzentren Stendal und Salzwedel Verbindung:Anschluss der Grundzentren an das ÖPNV-Netz und Verbindung mit den höherrangigen Zentren (Mittelzentrum) Verflechtung: Relationen zwischen allen sonstigen Orten beziehungsweise Ortsteilen und dem zugehörigen Grundzentrum, wo eine Bedienung mit vertretbarem Aufwand sinnvoll ist Die so festgelegte Einteilung ist in Anlage 6 dargestellt. Die Relationen wurden zunächst hinsichtlich der Zentralität ihrer Quell- und Zielorte festgelegt. Für Orte, deren Ausrichtung der Quellverkehre so nicht klar zuzuordnen ist, wurde die Einteilung in Absprache mit dem Aufgabenträger bestimmt. PTV AG Apr/09 Seite 13/60

14 3.3 Verkehrsangebot im ÖPNV Bestandsaufnahme und Prognose Das derzeitige ÖPNV-Angebot im Landkreis Stendal gliedert sich in den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), für den die NASA GmbH im Auftrag des Landes die Aufgabenträgerschaft wahrnimmt und in den Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV), für den der Landkreis Stendal Aufgabenträger ist Schienenpersonenverkehr Die Verantwortung für den Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) liegt beim Bund. Zur Sicherung durchgängiger Reiseketten bildet der Fernverkehr mit seinem Angebot den Rahmen für die Nahverkehrsplanung in Sachsen-Anhalt. Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV), dessen Netzlänge im Kreisgebiet etwa 140 Kilometer beträgt, wird auf vier Achsen abgewickelt: Uelzen Salzwedel Meßdorf Stendal Tangerhütte Magdeburg Braunschweig Wolfsburg Gardelegen Uchtspringe Stendal Schönhausen Rathenow Wittenberge Geestgottberg Stendal Tangerhütte Magdeburg Stendal Tangermünde Weiterhin hat die Achse Hamburg/Schwerin Wittenberge Glöwen Neustadt/D. Berlin sowie der Bahnhof Uelzen Bedeutung für die Anbindung des Landkreises Stendal. Folgende Orte werden von den Zügen der DB Regio AG angefahren und sollen mit unten dargestellter Bedienung auch weiterhin erhalten bleiben: Ort IC/EC/ICE RE RB Bindfelde (> 50) Demker (>250) * Eichstedt (Altm.) (>100) Geestgottberg (>50) Goldbeck (Osterburg) (>500) Hämerten (<50) Hohenwulsch (>100) * Kläden (Stendal) (>50) * Meßdorf (>50) Miltern (>50) Möringen (Altm.) (>50) Osterburg (>1.000) * Schönhausen (Elbe) (>50) Seehausen (Altm.) (>500) * Steinfeld (Stendal) (>50) PTV AG Apr/09 Seite 14/60

15 Bestandsaufnahme und Prognose Ort IC/EC/ICE RE RB Stendal (>10.000) Stendal-Stadtsee (>1.000) Stendal-Vorbahnhof (>100) Tangerhütte (1.000) Tangermünde (>500) Tangermünde West (>100) Uchtspringe (<250) Vinzelberg (>50) Tabelle 2: Schienenhaltepunkte im Landkreis Stendal * nur einzelne Verbindungen ÖSPV Die 45 Buslinien, die derzeit von der Altmark Bus GmbH betrieben werden, haben eine Gesamtlänge von circa Kilometer. Davon sind 4 Buslinien dem Stadtverkehr der Kreisstadt Stendal zuzuordnen. Es werden insgesamt 866 Haltestellen bedient. Haltepunkt ÖSPV Haltepunkt SPV Abbildung 3: Verkehrsangebot im ÖPNV PTV AG Apr/09 Seite 15/60

16 Bestandsaufnahme und Prognose Im Anhang ist das von den Buslinien befahrene Streckennetz abgebildet. Anlage 7 bezieht sich auf den Zeitbereich von 06:00 bis 08:30 Uhr, Anlage 8 auf den Zeitbereich von 08:30 bis 12:00 Uhr. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Angebot außerhalb der Zeiten der Schülerbeförderung, also am Vormittag zwischen 08:30 und 12:00 Uhr, stark reduziert ist. 3.4 Verkehrsnachfrage im ÖPNV Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes wurden dem Gutachter Quell- /Zielmatrizen für unterschiedliche Zeitintervalle (siehe Anforderungsprofil unter 4.2) zur Verfügung gestellt. Die NASA GmbH hat im Jahre 2005 eine Erhebung der ÖPNV-Nachfrage im Landkreis Stendal durchgeführt. In dieser Fahrgasterhebung wurden etwa Fahrgäste gezählt. Circa 80 % der von der Altmark Bus GmbH beförderten Fahrgäste sind dem Ausbildungsverkehr zuzurechnen. 3.5 Prognose der Verkehrsnachfrage Der Motorisierungsgrad (PKW je 1000 Einwohner) im Landkreis Stendal liegt derzeit bei 566 und ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Das bedeutet, dass die Zahl der Einwohner, die auf ÖPNV-Angebote angewiesen sind, sinkt. Vor allem ist in den letzten Jahren eine zunehmende Motorisierung der älteren Bevölkerungsschichten zu verzeichnen. Die Anzahl der unter 20-jährigen wird wie die Anzahl der Schüler im Landkreis bis zum Jahr 2020 um ca. 25 % sinken. Durch diese Umstände verringert sich die Anzahl der Zwangsnutzer des ÖPNV. Es ist daher anzustreben, die Gruppe der wahlfreien ÖPNV-Nutzer verstärkt anzusprechen. Der Anteil der über 60-jährigen wird weiter ansteigen. Diese Zielgruppe wird zunehmend mobiler und bildet vor allem im Marktsegment des Tourismus- und Freizeitverkehrs eine bedeutender werdende Nachfragegruppe. Somit ist es erstrebenswert, die verringerte ÖPNV-Nachfrage in der Schülerbeförderung durch eine steigende Nachfrage im Tourismus-, Freizeit- und Berufsverkehr weitestgehend zu kompensieren. Auf die entsprechende Verschiebung der Nachfrage an ÖPNV-Leistungen zwischen den Marktsegmenten muss das Angebot kurzfristig angepasst werden. Für eine Förderung des Tourismus im Landkreis ist es weiterhin wichtig, die Verknüpfung zum Fahrradverkehr, vor allem an den Schnittstellen zu überregionalen Radwegen, zu stärken. Dies soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden, zeigt aber die wachsende Bedeutung des Marktsegmentes Tourismus- und Freizeitverkehr im ÖPNV. PTV AG Apr/09 Seite 16/60

17 Anforderungsprofil 4 Anforderungsprofil 4.1 Grundlagen Mit der Festlegung des Anforderungsprofils als Basis für den Nahverkehrsplan und der damit verbundenen Definition eines Zielzustandes für den ÖPNV wird die Grundlage zur Analyse und zur Definition von Maßnahmen geschaffen. Die Auswahl der Kriterien und der Mindeststandards basiert auf Anforderungen aus dem bestehenden Nahverkehrsplan laut Kreistagsbeschluss vom , der Studie Wettbewerbsfähige und lebenswerte Altmark Daseinsvorsorge in einer ländlichen Region aus dem Jahr 2006, dem Plan des öffentlichen Personennahverkehrs des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2005, dem regionalen Entwicklungsplan der Planungsregion Altmark aus dem Jahr 2005, dem Schulentwicklungsplan des Landkreises Stendal für die Schuljahre 2004/2005 bis 2008/2009 sowie Erfahrungswerten hinsichtlich Mindestanforderungen in Räumen vergleichbarer Raumstruktur. Ziel ist die Entwicklung einer Rahmenkonzeption für die Jahre 2009 bis 2014 zur Bedienungs- und Beförderungsqualität im Landkreis Stendal. Im Anforderungsprofil werden verkehrliche Ziele und Angaben zur angestrebten ÖPNV-Qualität definiert. Dieser Katalog stellt einen verbindlichen Rahmen für die künftige Ausgestaltung des ÖPNV dar. Der vorliegende Nahverkehrsplan soll für folgende Qualitätsmerkmale Standards festlegen: Linien- und fahrplanmäßige Abstimmung innerhalb des ITF, Mindestbedienungshäufigkeit, Fahrzeugqualität, Verknüpfung an Schnittstellen, Haltestellenqualität Aus dem ÖPNV-Plan des Landes Sachsen-Anhalt werden die für den Nahverkehrsplan des Landkreises Stendal maßgeblichen Verbindungskategorien abgeleitet. Es sind die Folgenden: PTV AG Apr/09 Seite 17/60

18 Anforderungsprofil Mittelzentrum Oberzentrum (Achse 1; außerhalb: Magdeburg, Schwerin, Berlin, Wolfsburg) Mittelzentrum Mittelzentrum des benachbarten Landkreises Salzwedel (Achse 2) Grundzentrum zugehöriges Mittelzentrum (Verbindung) Stadtverkehre (Verbindung) Ort zugehöriges Grundzentrum (Verflechtung) Folgende Vorgaben hinsichtlich der geforderten Bedienungsqualität sollen im Landkreis Stendal als Maßstab gelten: Daseinsvorsorge steht im Mittelpunkt; Anforderungsprofil bezieht sich auf Orte mit mindestens 50 Einwohnern; Fahrtenhäufigkeit nach Tageszeit in Abhängigkeit der Ortsgröße; Taktvorgabe für ÖSPV-Systeme (landesbedeutsame Linien, Verbindung, Verflechtung); Bedienungszeiträume für ÖSPV-Systeme; Für die vorliegende Fortschreibung gilt, dass die Mindestanforderungen insbesondere im Bereich der Bedienungsqualität differenziert nach Räumen und Verkehrszeiten und insbesondere in Abhängigkeit von der Raumstruktur und der Gesamtverkehrsstärke festgelegt werden. Qualitätskriterien müssen operational und damit überprüfbar sein. Funktionale Beschreibungen der Kriterien sind detaillierten Vorgaben vorzuziehen, um Diskriminierungsverdacht zu vermeiden. Für die einzelnen Merkmale werden Standards definiert, um einerseits die Ziele der angestrebten ÖPNV-Qualität festzulegen und um andererseits das bestehende Angebot konkret untersuchen zu können und Maßnahmen abzuleiten. Daher können die Merkmale in zwei Gruppen eingeteilt werden, die im Nahverkehrsplan unterschiedlich zu behandeln sind (s. Tabelle 3): Für einen Teil der Merkmale werden auf Basis der vorgegebenen Standards Schwachstellen im ÖPNV-Angebot analysiert und darauf aufbauend Maßnahmen definiert. Weitestgehend lassen sich diese Merkmale anhand von Messgrößen quantitativ beschreiben, wie z.b. Bedienungshäufigkeit anhand von Fahrtenzahlen auf definierten Relationen oder die Umsteigehäufigkeit. Andere Merkmale wie Sauberkeit, Sicherheit, Haltestellenausstattung oder Fahrzeugausstattung lassen sich sinnvoll nur qualitativ beschreiben. Hier werden Standards, die als Ziel für die weitere Entwicklung des ÖPNV dienen sollen, definiert. PTV AG Apr/09 Seite 18/60

19 Anforderungsprofil Kategorie Merkmal Definition von Standards und Schwachstellenanalyse Definition von Standards für die weitere ÖV-Entwicklung Verkehrserschließung Angebotsqualität Fußläufiger Einzugsbereich der Haltestellen Erreichbarkeit ausgewählter Zielgebiete Bedienungshäufigkeit X X X Umsteigehäufigkeit X Marktgerechte Angebotsdifferenzierung Bedienungsqualität Fahrzeuge Komfort und Ausstattung der Haltestellen Pünktlichkeit und Anschlusssicherung Sicherheit X X X X X Service und Sauberkeit X Tabelle 3: Einteilung der Merkmale zur angestrebten ÖPNV-Qualität hinsichtlich ihrer Berücksichtigung im NVP 4.2 Anforderungsprofil für den ÖPNV Im folgenden Grundschema werden für die quantifizierbaren Merkmale des Anforderungsprofils Messgrößen festgelegt, ansonsten werden Kriterien benannt Merkmale der ÖPNV-Qualität mit definierten Standards für die Schwachstellenanalyse Fußläufiger Einzugsbereich der Haltestellen Zur Gewährleistung der Erschließung werden Richtwerte für Einzugsradien der Haltestellen definiert. Hierbei werden keine topographischen Besonderheiten berücksichtigt, die ein schnelles Erreichen der Haltestelle trotz geringem Einzugsradius verhindern (z.b. Steigungen, umwegige Fußwegführung). Dies wird in der Schwachstellenanalyse ggf. im Einzelfall berücksichtigt (z.b. Querung von Bahnstrecken oder Flussläufen). PTV AG Apr/09 Seite 19/60

20 Anforderungsprofil Einzugsbereich (Luftlinienentfernung) zur nächsten ÖPNV-Haltestelle: Haltestellen Schiene: m (ca. 20 Minuten) Busverkehr Region: 600 m (ca. 10 Minuten) Begründete Ausnahmen sind zulässig. Diese können vor allem bei der Schülerbeförderung auftreten. In einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Stendal sind im Ausnahmefall Entfernungen von Haustür zur Haltestelle von über m möglich. Die Werte basieren auf Erfahrungswerten sowie auf Anforderungen in vergleichbaren Räumen. Dabei ist die Siedlungsgröße zu berücksichtigen. Geschlossene Siedlungsräume mit weniger als 50 Einwohnern können nur erschlossen werden, wenn dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Die Festlegung dieser Werte geschieht zunächst unabhängig von der Häufigkeit eines Verkehrsangebots an den entsprechenden Haltestellen. Zu welchen Zeiten die jeweiligen Siedlungsräume durch den ÖPNV zu erschließen sind, ist abhängig von der jeweiligen Raumstruktur und den ÖPNV-Potenzialen. Dies wird in Abschnitt definiert Erreichbarkeit ausgewählter Zielgebiete Hinsichtlich der Erreichbarkeit werden maximale Reisezeiten (ohne Zu- / Abgangszeiten, aber mit Umsteigezeiten, angelehnt an VDV-Richtwerte) definiert, innerhalb derer Fahrgäste von ihrem Wohnort aus festgelegte Ziele erreichen sollen: Grundzentrum: 45 Minuten Mittelzentrum: Oberzentrum: 60 Minuten 90 Minuten Bedienungshäufigkeit Die Bedienungshäufigkeit nimmt innerhalb der verschiedenen Bedienungsmerkmale eine Schlüsselstellung ein. Richtwerte für diese Größe werden anhand der Außer-Haus-Aktivitäten der ÖPNV-Nutzer hergeleitet. Es werden vier Aktivitäten unterschieden: Ausbildung (Wege von und zur Ausbildungsstelle): Schülerbeförderung als das Rückgrat des ÖPNV; Beruf (Wege von und zur Arbeitsstelle): Niedrigere Priorität für Relationskategorien Verbindung und Verflechtung wegen hoher Pkw-Verfügbarkeit im ländlichen Raum; PTV AG Apr/09 Seite 20/60

21 Anforderungsprofil Versorgung (Wege zu Einkaufszwecken, sowie Erledigungen bei Ämtern und Behörden, Arztbesuche und Ähnliches): Daseinsvorsorge; Freizeit (Wege zu Freizeitaktivitäten; z.b. Sport, Naherholung, Besuch von Veranstaltungen): Niedrige Priorität für Relationskategorien Verbindung und Verflechtung wegen hoher Pkw-Verfügbarkeit im ländlichen Raum; Tabelle 4 zeigt die aus den Aktivitäten abgeleiteten unterschiedlichen Bedienungsqualitäten in den einzelnen Kategorien: Während zu den Zeiten des Ausbildungsverkehrs in allen Kategorien ein dichtes Angebot möglich und notwendig ist, ist dies z.b. bei der Verflechtung zu den anderen Zeiten bzw. für andere Aktivitäten nicht mehr leistbar. Relationskategorie Achse 1 Achse 2 Verbindung Verflechtung Aktivität Ausbildung XX XX XX X Beruf XX XX (X) (X) Versorgung XX X X X Freizeit X X (X) XX: hohe Nachfrage X: Grundnachfrage (X): eingeschränkte Nachfrage Tabelle 4: Mindestbedienung für verschiedene Aktivitäten nach Verkehrszwecken Insbesondere im ländlichen Raum sind Fahrten für den Ausbildungsverkehr in der HVZ in hoher Dichte etwa zwischen 6.00 bis 8.30 Uhr sowie bis Uhr notwendig. In den dazwischen liegenden Zeiten der NVZ ist hier der Bedarf niedriger, jedoch kommt der weniger gebündelte Versorgungsverkehr dazu. Am Samstag beschränkt sich die Zeit der höchsten Nachfrage etwa auf den Zeitbereich zwischen 9.00 und Uhr. Der Sonntag kann grundsätzlich als Schwachverkehrszeit definiert werden, da mit geringen Ausnahmen insbesondere Freizeitverkehr vorherrscht. Der Versorgungsverkehr findet üblicherweise in den Bedienungslücken des Ausbildungsverkehrs in den Vormittags- und Nachmittagsstunden statt (vgl. Öffnungszeiten von Geschäften, Behörden usw.). Hier ist das besondere Augenmerk auf die Belange von Personen zu legen, die sich mit der Versorgung von Haushalt und Familie beschäftigen und die daher ein besonderes Mobilitätsbedürfnis aufweisen. Versorgungswege können häufig erst nach Schulbeginn und der Öffnung von Kindergärten beginnen und müssen bereits vor Schulschluss wieder beendet sein. Daher kann der Versorgungsverkehr nicht befriedigend im Rahmen des Angebots für die Schülerbeförderung durchgeführt werden. Für Verbindungen des ÖPNV-Landesnetzes gelten die Vorgaben des Landes Sachsen-Anhalt. Insbesondere gilt: Die Fahrplangestaltung soll (unter PTV AG Apr/09 Seite 21/60

22 Anforderungsprofil Einbeziehung des bestehenden Angebots) nach den Grundsätzen eines integralen Taktfahrplans (ITF) durch die Herstellung von Bahn-Bus- und Bus-Bus- Anschlüssen innerhalb des ÖPNV-Landesnetzes erfolgen. Die Fahrten müssen an allen Verkehrstagen mindestens zwischen 8 und 18 Uhr rhythmisiert erfolgen und dabei, bis auf einzelne sich aus der Systematik des ITF ergebende Ausnahmen, untereinander Anschlüsse mit Übergangszeiten grundsätzlich bis 15, in begründeten Einzelfällen bis 20 Minuten sicherstellen. Montag bis Freitag (Schultag) Zeit vor bis bis bis bis bis Aktivität Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Ausbildung X (X) X X (X) Beruf (X) X (X) (X) (X) X Versorgung X X X X X X X Freizeit X X Montag bis Freitag Samstag Sonntag Zeit bis nach vor bis nach Aktivität Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Ausbildung Beruf (X) (X) (X) (X) (X) Versorgung (X) X X (X) Freizeit X X X X X X X X: Nachfrage vorhanden (X): Nachfrage teilweise vorhanden Tabelle 5: Zeitliche Verteilung der Verkehrsnachfrage Richtwerte: Die Verknüpfung von Tabelle 4 und Tabelle 5 ergibt, wann auf den verschiedenen Bedienungskategorien der Region Fahrten angeboten werden sollen (Tabelle 6). Auf den Achsen soll montags bis freitags fast durchgehend eine mehrfache Bedienung stattfinden, hier ist eine Vertaktung empfehlenswert. Auch abends und an Wochenenden sollen auf den Achsen Fahrten angeboten werden. Auf den Verbin- PTV AG Apr/09 Seite 22/60

23 Anforderungsprofil dungen soll ebenfalls eine mehrfache Bedienung vorhanden sein, allerdings können Bedienungslücken in den Nebenverkehrszeiten sowie abends und am Wochenende auftreten. Bei den Verflechtungen konzentriert sich die Bedienung auf die Hauptverkehrszeiten. Bei der konkreten Fahrplangestaltung haben die Verkehrsunternehmen die Möglichkeit, unter Berücksichtigung z. B. neuerer Fahrgastzählungen, Umlaufgestaltung usw., begründete geringfügige Abweichungen vorzunehmen. Montag bis Freitag (Schultag) Zeit vor bis bis bis bis bis Bedienungskategorie Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Achse 1 XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX Achse 2 X XX X X X XX X X X XX Verbindung (X) XX X X X XX X XX (X) X Verflechtung (X) X (X) (X) (X) X (X) (X) (X) Montag bis Freitag Samstag* Sonntag / Feiertag* Zeit bis nach vor bis nach Bedienungskategorie Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Hin Rück Achse 1 XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX Achse 2 X X X X X X X X X X Verbindung (X) X (X) (X) X X (X) (X) (X) (X) Verflechtung (X) (X) (X) (X) (X) XX: mehrfache Bedienung (jeweils mehrere Fahrten bzw. Taktverkehr) X: Grundversorgung (mindestens eine Fahrt) (X): eingeschränkte Bedienung (Fahrten nur bei hinreichender Nachfrage) *Werte für Samstag und Sonntag/ Feiertag als Standards (keine relationsbezogene Analyse) Tabelle 6: Mindestanforderung Bedienungshäufigkeit Für die landesbedeutsamen Linien ist abweichend von Tabellen 4 und 6 für den Berufs- und Freizeitverkehr in der Kategorie Verbindung eine höhere Priorität und somit eine höhere Bedienhäufigkeit festgelegt. Für den Stadtverkehr Stendal werden die Mindestanforderungen in Kapitel 7.3 konkretisiert. PTV AG Apr/09 Seite 23/60

24 Anforderungsprofil Umsteigehäufigkeit Jede wichtige Fahrtbeziehung sollte so direkt wie möglich erfolgen. Umsteigevorgänge können jedoch insbesondere erforderlich werden, wenn ein Wechsel zwischen Verkehrssystemen nötig ist. Dies ist z.b. immer dann der Fall, wenn Zubringerlinien zu Hauptlinien bestehen. Daher sind Umsteigevorgänge häufig auf Relationen zwischen Siedlungsbereichen unumgänglich. In Tabelle 7 sind die zulässigen maximalen Umsteigevorgänge bezogen, auf die Relationskategorien, dargestellt. Richtwerte: Relationskategorie Achse 2 Verbindung Verflechtung Maximal zulässige Anzahl von Umsteigevorgängen Begründete Ausnahmen sind zulässig Tabelle 7: Mindestanforderung maximale Umsteigehäufigkeit Für die Fahrtrelation zwischen einem Ort und dem zugehörigen Mittelzentrum (Übereckverbindung) ergeben sich aus Tabelle 7 maximal 2 zulässige Umsteigevorgänge Qualitätsstandards für die weitere Entwicklung Hinsichtlich der Qualitätsstandards, die von den Verkehrsunternehmen einzuhalten sind, und von den Kommunen angestrebt werden sollen, werden folgende Festlegungen getroffen Personal Das Fahrpersonal soll wie folgt befähigt sein: Fachliche und persönliche Eignung Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift Vertrautheit mit den Besonderheiten des lokalen ÖPNV Freundliches und gepflegtes Auftreten (äußeres Erscheinungsbild, Umgang mit Fahrgästen) Kenntnisse der Beförderungs- und Tarifbestimmungen und des Liniennetzes Kenntnisse der Fahrzeug-, Abfertigungs- und Kommunikationstechnik sowie Handlungskompetenz (Fähigkeit zu Konfliktbewältigung und raschem Handeln) PTV AG Apr/09 Seite 24/60

25 Anforderungsprofil Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die es dem Personal ermöglichen, die geforderten Befähigungen zu erlangen, sind vorzusehen Fahrzeuge Kapazität Für die Schülerbeförderung gilt: das zu wählende Platzangebot für die Schülerbeförderung folgt der jeweils gültigen Richtlinie zur Schülerbeförderung des Landkreises Stendal. Bei einer Auslastung der in den Zulassungsdokumenten eingetragenen Gesamtplatzanzahl von über 75 % ist das Fahrzeug als überfüllt anzusehen und ein weiteres zu bestellen. Beförderungskomfort und Ausstattung der Fahrzeuge Die Fahrzeuge sollen umweltfreundlich und geräuscharm sein, einen sparsamen Energieverbrauch haben und ein ruckfreies Beschleunigen und Abbremsen ermöglichen. Die Fahrzeuge sind so auszustatten, dass sie den Anforderungen der Fahrgäste mit Mobilitätsbeeinträchtigungen, älteren Fahrgästen sowie Fahrgästen mit Kinderwagen gerecht werden. Durch das Fahrpersonal ist bei Bedarf Hilfestellung zu leisten. Der Betrieb der Fahrzeuge hat mit schadstoffarmen Kraftstoffen zu erfolgen. Die Ausstattung der Fahrzeuge muss die Anforderungen der Schülerbeförderung erfüllen. Die eingesetzten Fahrzeuge müssen eine behindertengerechte Ausstattung und elektronische Fahrscheindrucker sowie elektronische Zielanzeige mit dazugehöriger Haltestellenankündigung aufweisen. Fahrzeuggestaltung Um ein einheitliches Erscheinungsbild der im ÖSPV des Landkreises Stendal eingesetzten Busse zu gewährleisten, werden die Ausstattungsmerkmale für Fahrzeuge (Tabelle 8) für verbindlich erklärt. Fahrzeuge, die neu angeschafft werden, sind entsprechend zu gestalten. Speziell für Fahrzeuge, die im ÖPNV-Landesnetz zum Einsatz kommen gilt: Es ist der Einsatz von technisch und optisch einwandfreien, dem aktuellen Angebotsstandard entsprechenden Fahrzeugen vorzusehen. Die Fahrzeuge haben einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Dieser ist durch den Einsatz von Niederflurbussen, gegebenenfalls auch von Fahrzeugen mit Hublift oder Rampe, zu gewährleisten. Die Fahrzeuge müssen die Mitnahme von Kinderwagen, Rollstühlen, schwerem Gepäck und Fahrrädern an allen Verkehrstagen und zu allen Verkehrszeiten entsprechend dem vorhandenen Platz ermöglichen. Die Mitnahme von Kinderwagen und Rollstühlen hat gegenüber der Fahrradbeförderung Vorrang. Auf einen in Ausnahmefällen davon abweichenden Fahrzeugeinsatz ist in den Fahrplanheften, Fahrplanaushängen und den Fahrplandaten für das Informationssystem Nahverkehr Sachsen-Anhalt (INSA) hinzuweisen. PTV AG Apr/09 Seite 25/60

26 Anforderungsprofil Für die Fahrgastinformation ist außen eine Fahrtzielanzeige gemäß der BO-Kraft, im Fahrgastraum eine Haltestellenanzeige und -ansage vorzusehen. Die Ansage der Haltestellen kann auch durch das Fahrpersonal erfolgen. Die Verteilung von Informationsmaterial ist durch entsprechende Halterungen zu ermöglichen. Die Außengestaltung aller im ÖSPV des Landkreises Stendal eingesetzten Fahrzeuge soll hinsichtlich Farbgebung einheitlich erfolgen. Für die Umsetzung ist/sind das/die Unternehmen verantwortlich, welche(s) Inhaber der Liniengenehmigungen ist/sind. Am Fahrzeug angebrachte Werbung darf nicht mehr als 80% der Fensterflächen überdecken. Ausstattungsmerkmal Anforderung Ein- und Ausstieg Einstiegshöhe ab Straßenoberkante Tür (außer Kleinbusse) Haltestellenwunschtaste Maximal 320 mm Mindestens 1 Tür mit einer Breite >1200 mm (ohne Mittelstange im Einstiegsbereich) In ausreichender Anzahl Aufenthaltskomfort Verhältnis Sitz/Stehplätze Haltegriffe Sondernutzungsfläche Liniengerechte Bestuhlung Senkrechte Haltestange oder Griffe an gangseitigen Fahrgastsitzreihen Mindestens 900 x 1300 mm für Rollstühle/Kinderwagen/Fahrräder mit Befestigungsmöglichkeiten Information Fahrzeug: Außen: Elektronische Linienbezeichnung vorn, rechts, hinten Elektronische Fahrtzielanzeige vorn, rechts Verkehrsunternehmen rechts, links Bei Fahrzeugen von Nachauftragnehmern ist ebenfalls anzugeben, in wessen Auftrag das Busunternehmen fährt. Innen: Information zu: Liniennetz und Tarifinformation Ankündigung Haltestellen akustisch und optisch Tabelle 8: Ausstattungsmerkmale Fahrzeuge Umweltstandards (Euro 4, EEV) sind einzuhalten. Alle ab 2010 beschafften Fahrzeuge müssen mindestens Euro-5-Norm erfüllen. 85 % der im ÖSPV im Landkreis Stendal eingesetzten Fahrzeuge dürfen nicht älter als 8 Jahre sein. PTV AG Apr/09 Seite 26/60

27 Anforderungsprofil Komfort und Ausstattung der Haltestellen Als Visitenkarte des ÖPNV sollten Haltestellen funktionstüchtig sein und je nach Klassifizierung (Verknüpfungs-, Umstiegs- oder Standardhaltestelle) über Grundund Zusatzausstattungen verfügen. Im Nahverkehrsplan sind nur die Grundsätze festgeschrieben. Auch hier werden die Ausstattungsmerkmale (Tabelle 10) für die Außengestaltung von Bushaltestellen und deren Wartehallen für verbindlich erklärt. Haltestellenschilder und -masten sind einheitlich zu gestalten, um den Wiedererkennungseffekt für den Fahrgast zu erhöhen. Für Haltestellen, die durch das ÖPNV- Landesnetz bedient werden, gelten die Vorgaben des Landes Sachsen-Anhalt. Ausstattung durch Verkehrsunternehmen Das Verkehrsunternehmen ist für die Ausstattung und Aufrechterhaltung der gesetzlichen Kennzeichnungspflicht zuständig. Bei Gemeinschaftshaltestellen mehrerer Betreiber stimmen sich diese über die entsprechenden Zuständigkeiten, Nutzungs- und Kostenregelungen ab, dokumentieren diese und teilen das Ergebnis dem Aufgabenträger mit. Alle Haltestellen im Landkreis Stendal sollen hinsichtlich Farbgebung sowie Schriftart und -größe einheitlich gestaltet sein. Die Gestaltungsvorgaben erfolgen durch den Aufgabenträger in Abstimmung mit dem/den Verkehrsunternehmen. Haltestellenkategorien A : Verknüpfungshaltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen Definition Haltestelle an einer Zugangsstelle zum Bahn- Fernverkehr Haltestelle an einer SPNV-Zugangsstelle mit mehr als 1000 Ein- und Aussteigern (Bahn) pro Tag ZOB mit mehr als 250 Ein- und Aussteigern pro Tag Haltestellen der Kategorie A im Landkreis Stendal: - Havelberg Busbahnhof - Stendal Bahnhof B : Umstiegshaltestellen mit regionaler Bedeutung SPNV-Zugangsstelle mit einem Aufkommen zwischen 250 und 1000 Ein- und Aussteigern (Bahn) pro Tag ZOB mit bis zu 250 Ein- und Aussteigern pro Tag Haltestellen der Kategorie B im Landkreis Stendal: - Demker Bahnhof (derzeit noch nicht realisiert) - Goldbeck Bahnhof (derzeit noch nicht realisiert) - Hohenwulsch Bahnhof - Osterburg Bahnhof - Seehausen Bahnhof - Stendal-Stadtsee - Tangerhütte Bahnhof - Tangermünde Bahnhof (derzeit noch nicht realisiert) - Uchtspringe Bahnhof (derzeit noch nicht realisiert) PTV AG Apr/09 Seite 27/60

28 Anforderungsprofil Haltestellenkategorien Definition C : Standardhaltestellen D : Bedarfshaltestellen Tabelle 9: Definition von Haltestellenkategorien Ausstattungselement A B C D Haltestellenschild X X X X Haltestellenname X X X X Lesbarkeit des Haltestellennamens in einer Entfernung von 10 m X X (X) (X) Verkehrsunternehmen X X X X Fahrplaninformation Liniennummer X X X X Fahrtziel (Endhaltestelle) X X X X Verkehrsunternehmen X X X X Fahrplan mit Streckenverlauf und Umsteigemöglichkeit X X X (X) Gültigkeit X X X (X) Tarifinformation X X (X) (X) Hinweis Info-Telefon, Kontaktmöglichkeiten der bedarfsorientierten Bedienformen (z.b. Telefonnummer des Rufbusses) X X X X Weitere Informationen Liniennetzpläne X X X Übersichts-, Umgebungs-, Stadtpläne X X Fahrpläne für Regional- und Fernverkehr Bahn/Bus X (X) Dynamische Fahrgastinformation (aus mehreren Metern Entfernung lesbare Anzeigen, auch zur Darstellung der Abfahrten an mehreren Bussteigen auf einer Anzeige) X (X) Vertriebseinrichtungen Fahrkartenverkauf stationär (X) PTV AG Apr/09 Seite 28/60

29 Anforderungsprofil Ausstattungselement A B C D Fahrkartenverkauf stationär als Automat (X) (X) Entwerter stationär (X) (X) Kundencenter (X) (x) : anzustreben bzw. bei Bedarf Tabelle 10: Ausstattungsmerkmale Haltestellen (Verkehrsunternehmen) Kommunale Angelegenheit: Ausstattungselement A B C D Aufenthaltskomfort Wartefläche komplett gepflastert X (X) Barrierefreier Zugang (Taktile Leitelemente, Sonderborde) Wartefläche mit 12 m x 2,5 m-pflasterung X (X) (X) (X) X Wartefläche mit 2,5 m x 2,5 m-pflasterung X X Beleuchtung (Minimum Straßenlaterne) X X X (X) Wetterschutzeinrichtung X X (X) (X) Sitzgelegenheit X X (X) Spritzschutz bei Haltestellen in Mittellage X X X Abfallbehälter X X (X) Besonderer Service Notrufsäule Gepäckschließfächer/-service (X) (X) Öffentliches WC X (X) Systemverknüpfung Park&Ride-Anlage X (X) (X) Kiss&Ride-Haltezone (X) (X) (X) Bike&Ride-Anlage X X (X) Taxi-Stellplätze (X) (X) (x) : anzustreben bzw. bei Bedarf Tabelle 11: Ausstattungsmerkmale Haltestellen (Kommune) PTV AG Apr/09 Seite 29/60

30 Anforderungsprofil Pünktlichkeit und Anschlusssicherung Der Kunde erwartet, dass die von ihm benutzten öffentlichen Verkehrsmittel fahrplantreu fahren, d. h. konkret, dass die Abfahrts- und Ankunftszeiten sowie die Anschlüsse eingehalten werden. Ein Fahrzeug im Linienverkehr gilt noch als pünktlich, wenn die Verspätung an einem Messpunkt maximal drei Minuten im Stadtbusverkehr und sechs Minuten im Überlandverkehr beträgt. Anschlussverbindungen sind zeitorientiert unter Berücksichtigung des übrigen Verkehrsangebotes zu realisieren. Insbesondere müssen die Anschlussverbindungen des ÖSPV mit dem Angebot des SPV aber auch die Verbindungen des ÖSPV untereinander abgestimmt sein. Ziel ist es, eine Anschlusssicherung mit minimalen Wartezeiten zu erreichen. Diese dürfen 15 Minuten, in begründeten Einzelfällen 20 Minuten, nicht überschreiten. Bei Anschlusskonflikten ist im Landkreis Stendal der Relation in Richtung auf die Kreisstadt Stendal am Vormittag und aus Richtung Stendal am Nachmittag der Vorrang einzuräumen. Am Hauptbahnhof Stendal sind bei Anschlusskonflikten der Relation in Richtung Landeshauptstadt Magdeburg am Vormittag und aus Magdeburg am Nachmittag die oberste Priorität einzuräumen. Folgende Orte haben einen bedeutenden Schnittstellencharakter (ÖSPV SPNV und/oder ÖSPV ÖSPV) Havelberg (ÖSPV ÖSPV und ÖSPV-Landesnetz) Hohenwulsch (ÖSPV SPNV) Osterburg (ÖSPV SPNV und ÖSPV ÖSPV) Schönhausen (ÖSPV SPNV und ÖSPV-Landesnetz) Seehausen (ÖSPV SPNV und ÖSPV ÖSPV und ÖSPV-Landesnetz) Stendal (ÖSPV SPNV und ÖSPV ÖSPV und ÖSPV-Landesnetz) Tangerhütte (ÖSPV SPNV und ÖSPV ÖSPV) Tangermünde (ÖSPV SPNV und ÖSPV-Landesnetz) Weitere Orte mit Schnittstellen ÖSPV SPNV: Bindfelde, Demker, Eichstedt, Geestgottberg, Goldbeck, Hämerten, Kläden, Meßdorf, Miltern, Möringen, Steinfeld, Uchtspringe, Vinzelberg PTV AG Apr/09 Seite 30/60

31 Anforderungsprofil Sicherheit Die tatsächliche und subjektive Sicherheit soll gestärkt werden (Übersichtliche Haltestellen- und Fahrzeuggestaltung, Notrufmöglichkeiten, Videoüberwachung, Personalpräsenz). Vor allem die Sicherheit junger und älterer Fahrgäste soll gefördert werden (z.b. durch Informationsveranstaltungen an Schulen, Kindergärten oder bei Seniorentreffen). Eine Schulung des Personals im Konfliktmanagement ist sinnvoll Service und Sicherheit Service-Qualität Um eine fahrgastfreundliche Servicequalität sicherzustellen werden folgende Punkte als Standards festgelegt: Information aus einer Hand Beratung zu Angebot und Nutzung des ÖSPV (Tarif, Fahrtenangebot etc.) Informationsmaterial und Verkauf von Fahrplänen einheitliches Fahrplanheft mit dem gesamten ÖPNV-Angebot im Landkreis durch Abstimmung der im Landkreis tätigen Verkehrsunternehmen gegebenenfalls Fahrradverleih gegebenenfalls Taxi-Ruf gegebenenfalls Koppelung an Reisebüros oder Einzelhandel Informationen und Kommunikation über Telefon, Fax, Internet und Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Sauberkeit Um eine bestmögliche Sauberkeit der Fahrzeuge zu erreichen wird gefordert: Regelmäßige Reinigung, im Bedarfsfall auch zusätzlich kurzfristig Anstrengungen zur Vermeidung von Verunreinigung und Beschädigung von Fahrzeugen Kundenservice, Fahrgastinformation und Vertrieb Der Begriff Kundenservice umfasst alle Aktivitäten des Erstellers zur Betreuung und Information des Kunden im Zusammenhang mit der angebotenen Beförderungsleistung. Diese beeinflussen im wesentlichen Maße die Zufriedenheit des Kunden. Dazu gehören mindestens: die zielgerichtete und leicht verständliche Information über das ÖPNV- Angebot, PTV AG Apr/09 Seite 31/60

32 Anforderungsprofil die optische und/oder akustische Fahrgastinformation an den Haltestellen und in/an den Fahrzeugen, die rechtzeitige Information über geplante Abweichungen im Regelangebot ist auf wichtige Schnittstellen (Anschlussbeziehungen) beschränkt, die aktuelle und rechtzeitige Information über außerplanmäßige Änderungen des Regelangebotes ist auf wichtige Schnittstellen (Anschlussbeziehungen) beschränkt, die Bearbeitung von Kundenanliegen, die unkomplizierte Möglichkeit des Fahrscheinerwerbs des gesamten Fahrausweissortiment des Landkreises Stendal (mindestens in der Mobilitätszentrale, in allen Fahrzeugen des ÖSPV und bei den Verkehrsunternehmen) und die Information über die Tarifstruktur. Folgende allgemeine Grundsätze der Fahrgastinformation sind einzuhalten: einheitlicher und leicht verständlicher Aufbau der Informationen, Durchgängigkeit und Einhaltung der Informationsketten. Dem Kunden muss es möglich sein, sich vor Fahrtantritt über das Leistungs- und Tarifangebot zu informieren. Dabei sollen den Kunden ein Servicetelefon mit einheitlicher Telefonnummer im gesamten Landkreis Stendal sowie ein einheitlicher Internetauftritt von allen Inhabern der Genehmigungen der Linienbündel zur Verfügung gestellt werden. Die Einrichtung einer Mobilitätszentrale in unmittelbarer Umgebung des Hauptbahnhofes Stendal soll für einen besseren Kundenservice durch das/die Verkehrsunternehmen geschaffen und betrieben werden. Die Kooperation im landesweiten Nahverkehrs-Informationssystem INSA ist weiterhin sicherzustellen. INSA ist ein Dienst der NASA GmbH in Kooperation mit den beteiligten Verkehrsunternehmen im Land Sachsen-Anhalt und dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Derzeit wird INSA durch Hinweise im Fahrplanbuch und auf den Aushangfahrplänen an den Haltestellen sowie über eine Verlinkung von der Webseite des Verkehrsunternehmens in die Information über das ÖPNV-Angebot einbezogen. Es ist sicherzustellen, dass diese Maßnahmen fortgesetzt werden. Für den Ticketerwerb ist sicherzustellen, dass der Fahrgast sich über die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen informieren kann und die Möglichkeit hat, den für ihn am besten geeigneten Fahrausweis auszuwählen Tarif- und Fahrpreisgestaltung, Fahrkarten Das Tarifsystem ist so zu gestalten, dass es für den Fahrgast einfach handhabbar ist. Angebote im regionalen Straßenpersonennahverkehr im Landkreis Stendal müssen, auch wenn verschiedene Verkehrsunternehmen im Landkreis agieren, zu PTV AG Apr/09 Seite 32/60

33 Anforderungsprofil einem für den gesamten Landkreis einheitlichen Tarif und Tarifwabenplan nutzbar sein. Der einheitliche Tarif für den Straßenpersonenverkehr im Landkreis ist mittelbis langfristig dahingehend weiterzuentwickeln, dass der SPNV mitbenutzt werden kann. Die Mitwirkung am Schülerferienticket des Landes Sachsen-Anhalt wird vorausgesetzt. Das Fahrkarten Grundsortiment soll mindestens enthalten: - Einzelfahrschein / Einzelfahrschein ermäßigt - Wochenkarte / Wochenkarte Schüler und Auszubildende - Monatskarte / Monatskarte Schüler und Auszubildende - Tageskarte / Tageskarte ermäßigt Verknüpfung mit dem Fahrradverkehr Aufgrund seiner Topographie ist der Landkreis Stendal sehr gut für den Fahrradverkehr geeignet. Es existiert ein weit verzweigtes Radwegenetz für Radwandertouren wie der Altmarkrundkurs, der Elberadweg und der Havelradweg. Laut Anforderungen an die Fahrzeuggestaltung soll jedes Fahrzeug eine Sondernutzfläche von 900 x 1300 mm für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder mit entsprechenden Sicherungsvorrichtungen aufweisen (vgl. DIN 75077). Die Mitnahme von Fahrrädern muss gewährleistet werden, wenn die Sondernutzfläche nicht durch Rollstühle oder Kinderwagen belegt ist. Vor allem auf den Hauptstrecken (siehe Planungsnetz Anhang A-12) sind Fahrzeuge einzusetzen, die die Mitnahme von Fahrrädern gewährleisten. Auf den Strecken der Landesbedeutsamen Linien ist die Fahrradmitnahme erforderlich. PTV AG Apr/09 Seite 33/60

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