Muslime in Deutschland und ihr Verhältnis zur religiösen Bildung in öffentlichen Schulen - Einblicke aus Baden-Württemberg

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1 Muslime in Deutschland und ihr Verhältnis zur religiösen Bildung in öffentlichen Schulen - Einblicke aus Baden-Württemberg Dr. Michael Blume, Staatsministerium Baden-Württemberg Vortrag zum Internationalen Symposium Religionen und Gesellschaft in Europa der Landesregierung von Niedersachsen und der Eugen-Biser-Stiftung Ich darf Ihnen die herzlichen Grüße der Landesregierung Baden- Württemberg und namentlich von Herrn Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger überbringen. Herrn Minister Dr. Wolfgang Reinhart war es ein besonderes Anliegen, dass unser Land sich in dieses Symposium der Landesvertretung Niedersachsen und der Eugen-Biser-Stiftung einbringt. Von Herrn Staatssekretär Rudolf Böhmler, der als Kirchenbeauftragter der Landesregierung auch Gespräche mit den jüdischen und islamischen Gemeinschaften unseres Landes führt, darf ich ebenfalls herzliche Grüße überbringen. Das Thema Muslime in Deutschland ist von großer und weiter wachsender Bedeutung gerade auch für die Landespolitik. Es ist eine zentrale Frage deutscher und europäischer Integrationspolitik und dabei ein Querschnittsthema, das nahezu alle Ministerien, Kultus, Inneres, Soziales, Wissenschaft u.a., berührt. Wie in Niedersachsen, dessen Ministerpräsident Christian Wulff zu diesem Symposium sprechen wird, so ist auch in Baden-Württemberg dieses Thema daher auch als Chefsache anerkannt. Ministerpräsident Günther H. Oettinger hat das Thema Integration zum Mittelpunkt einer Regierungserklärung gemacht. Der Austausch von Ideen, Impulsen und auch Erfahrungen gehört dabei zu den Erfolgsfaktoren des deutschen Föderalismus. Niedersachsen und Baden-Württemberg stehen beispielsweise vor einer gemeinsamen Kabinettssitzung. Dass Religionspolitik in Deutschland wesentlich Ländersache ist, erlaubt uns, auf regionale und historische Bedingungen einzugehen, Entscheidungen nahe an den Menschen zu treffen und voneinander zu lernen. Es besteht die begründete Hoffnung, dass es gelingen kann, die muslimischen Verbände in Zukunft noch besser für diese Prozesse in den deutschen Ländern zu gewinnen, weswegen die Anwesenheit von Herrn Prof. Dr. Bardakoglu, und auch von weiteren Vertretern muslimischer Institutionen bei diesem Symposium, ein gutes und ermutigendes Signal ist. Sowohl Niedersachsen wie Baden-Württemberg können sich heute auf erste Maßnahmen zur auch strukturellen Integration des Islam stützen, zu denen die von den Kultusministerien auch im Austausch entwickelten Projekte zur Einführung islamischen Religionsunterrichtes gehören. Der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg hat sich zudem im Frühjahr 2005 unter Federführung des Staatsministeriums einen eigenen Bericht Muslime in Baden-Württemberg vorlegen lassen, in dem die Erkenntnisse der verschiedenen Ressorts zusammengefasst wurden.

2 2 1. Muslime in Baden-Württemberg Die Muslime in Deutschland bilden keine Religionsgemeinschaft mehr, die sich als zahlenmäßig unbedeutend bezeichnen ließe. In Baden- Württemberg haben bereits knapp 6 Prozent der Einwohner einen muslimischen Hintergrund - über Menschen in einer Gesamtbevölkerung von 10,7 Millionen. Dabei ist natürlich zu beachten, dass ein muslimischer Hintergrund nicht immer bedeutet, dass die religiösen Überzeugungen auch geteilt werden. Erfasst sind Sunniten, Schiiten und Aleviten, aber auch Menschen, die sich nicht mehr oder nur noch in einem kulturellen Sinne als Muslime betrachten. Vom Islam beeinflusste Religionsgemeinschaften wie Bahai, Sikhs, Drusen oder Yeziden zählen jedoch hier nicht mehr dazu. Auffällig ist, dass nur noch eine knappe Mehrheit der Muslime unseres Landes aus türkischen Staatsangehörigen besteht. Die zweitgrößte Gruppe wird bereits von deutschen Staatsangehörigen gestellt, wobei neben Einbürgerungen und vereinzelten Übertritten vor allem auch die Zahl der Geburten zu beachten ist. Denn stärker noch als durch weitere Zuwanderung wächst der Islam in Baden-Württemberg durch Kinder: Mehr als jede zehnte Geburt in unserem Land erfolgt derzeit in Familien mit mindestens einem muslimischen Elternteil. Und mehr als die Hälfte dieser Kinder wird bereits mit der deutschen Staatsangehörigkeit geboren. Diese sind also deutsche Staatsbürger vom ersten Tag an und werden daher auch nicht in Einbürgerungsstatistiken erfasst. Zu einem kleineren Teil wird dieser hohe Geburtenanteil dadurch bestimmt, dass traditionell und religiös geprägte Familien -ob unter Muslimen, Christen oder Juden- durchschnittlich etwas mehr Kinder bekommen als der gesellschaftliche Durchschnitt. Zu einem größeren Teil geht das Wachstum jedoch von der Tatsache aus, dass die muslimischen Zuwanderer durchschnittlich jünger und damit häufiger in der Familiengründungsphase sind als die Gesamtgesellschaft. Selbst wenn in Zukunft keinerlei Zuwanderung mehr erfolgen würde, wird die Zahl der Muslime unseres Landes daher schon aus demographischen Gründen lange weiter wachsen. Wir gehen von einem derzeitigen Wachstum von jährlich etwa Personen aus, wobei die Zahl der deutschen Staatsangehörigen in einigen Jahren die der türkischen Staatsangehörigen überflügeln dürfte. Fragen sowohl der Integration wie auch des islamischen Religionsunterrichts stellen sich daher immer dringlicher. 2. Religion und Identität Religion und Identität entfalten sich nicht im luftleeren Raum, sondern stets im Austausch mit der umgebenden Gesellschaft. Dies gilt in besonderer Weise auch für Menschen, die sich in ein neues Lebensumfeld, z.b. in ein anderes Land, begeben.

3 3 Beobachter beispielsweise aus der Türkei machen daher immer wieder darauf aufmerksam, dass die Religiosität der Türken in Deutschland ausgeprägter sei als die der meisten Menschen in der Türkei. Sie führen dies auch darauf zurück, dass Deutschland seinerzeit vorwiegend Gastarbeiter aus den Dörfern für einfache Tätigkeiten gesucht habe. Daneben ist jedoch ein zweiter Effekt zu sehen: Die Religiosität junger Muslime türkischer Herkunft steigt wenige Jahre nach Beginn des Aufenthaltes deutlich an und bleibt auch bei denen, die bereits in Deutschland geboren wurden, über dem Niveau derjenigen, die neu aus der Türkei zugereist sind. Diese religiöse Belebung in der Diaspora ist aus religionswissenschaftlicher Sicht gut bekannt und betrifft nicht nur Muslime, sondern auch Anhänger anderer Religionen immer wieder dann, wenn der Heimatort und das kulturelle Umfeld gewechselt werden: Die Menschen werden plötzlich mit einer Vielfalt von Fragen konfrontiert, die sich so unter religiösen Gesichtspunkten in der Heimat nicht stellten. Wie kleide ich mich? Was darf ich essen und was nicht? Wem übergebe ich meine Kinder zur Erziehung? Welchen Zeitungen, Büchern und Sendern vertraue ich? Wen frage ich um Rat? Und schließlich: Wo wurzelt meine Identität, wenn ich mich doch einerseits nicht mehr nur zu meinem Herkunftsland zähle, mich aber andererseits auch noch nicht völlig als Bestandteil der Aufnahmegesellschaft empfinde? Religion kann angesichts dieser Fragen Halt und Sicherheit bieten, ein Stück transportable Heimat darstellen. Gerade wer sich seiner kulturellen und nationalen Zugehörigkeit nicht mehr ganz sicher ist - Muslim, Christ, Jude oder Buddhist kann er oder sie auf der ganzen Welt sein. Die Gefahr freilich besteht, dass die religiöse Überlieferung selbst verfestigt wird und in Tradition, Sprache und Abgrenzung erstarrt, dass sich die Gemeinschaften nicht mehr bewegen, nicht mehr miteinander reden, sondern in Stadtteilen und Milieus einkapseln. Die Religion verliert dann ihre hilfreiche und die Menschen verbindende Funktion und trägt zur Entstehung sich voneinander abgrenzender Parallelgesellschaften bei. So ist der islamische Religionsunterricht an öffentlichen Schulen unverzichtbar, wenn die jungen Leute sich eine Identität erbauen sollen, die sowohl ihre Wurzeln pflegt, sich aber auch zur Mehrheitsgesellschaft hin öffnet. Deswegen bleibt es richtig, dass Kinder auch die Sprachen ihrer Herkunftsländer beherrschen - gerade aber im religiösen Bereich müssen sie sich in der Sprache ihrer Umgebung ausdrücken können. Auch benötigen sie keinen allgemeinen neutralen Werteunterricht, sondern Hilfe beim Umgang mit den konkreten Werten und Fragen, die ihnen ihre Eltern und ihre Umgebung vermitteln.

4 4 Ein Kind, das nicht gelernt hat, auch in Deutsch zu begründen, warum es bestimmte Speisen meidet oder bestimmte Feiertage begeht, wird für seine religiösen Überzeugungen keine Akzeptanz erwerben und die Religion eher als entfremdend, kaum aber als innere Brücke nach Deutschland erleben können. Im Interesse der Kinder, der Religionsgemeinschaften, aber auch der Gesamtgesellschaft ist daher zwischen muttersprachlichem und religiösem Unterricht sachlich und konzeptionell zu unterscheiden. Es ist gut, wenn Kinder mehrsprachig aufwachsen, aber schlecht, wenn sie nicht gelernt haben, gerade auch ihre religiösen Überzeugungen und Empfindungen in Deutsch auszudrücken. 3. Extremismus Besonders deutlich wird das Scheitern gesellschaftlicher Integration am Beispiel des extremistischen Missbrauchs von Religion. Die These, dass der Extremismus aus Armut und mangelnder Bildung resultiere, ist nur teilweise richtig. Ob in Europa oder in Staaten mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung - Zulauf verzeichnen extremistische Bewegungen vor allem unter jungen Bildungsaufsteigern. Diese stammen zwar häufig aus armen und eher bildungsfernen Elternhäusern, haben aber selbst oft ein technisches, medizinisches oder naturwissenschaftliches Studium absolviert. Die Gründer weltweit fast aller islamistischen Bewegungen, die Täter des 11. September 2001, der Mörder von Theo van Gogh, ein Großteil des Führungszirkels um den Extremisten Metin Kaplan usw. bestanden aus jungen Akademikern mit Zukunftschancen, hatten oft mehrere Länder bereist, sprachen meist mehrere Sprachen. Der Grund für diesen zunächst überraschend erscheinenden Zusammenhang ist darin zu suchen, dass gerade Bildungsaufsteiger von den Identitätsspannungen besonders heftig betroffen sind. Sie verlassen die traditionelle Lebenswelt ihrer Eltern und werden mit den Freiheiten und Herausforderungen, aber auch der Kälte und den vor allem nach Wohlstand und Herkunft definierten Hierarchien der modernen Städte konfrontiert. Ob in den Vororten Kairos oder Ankaras, in Stuttgart oder Hannover - sie müssen nun gegenüber sich selbst, ihren Eltern und ihrer Umgebung doppelt rechtfertigen, warum sie dies tun und dies lassen, warum sie dies glauben und wie sie zu den Ereignissen stehen, die gerade in den Nachrichten übertragen werden. Wenn sie unter diesem starken Druck, der von allen Seiten auch Untertöne von Ausgrenzung annehmen kann, an die falschen Leute geraten, können sie leicht zu Extremismen verführt werden. Denn die fundamentalistische und, bei weiterer Eskalation, extremistische Version der Religion bietet ihnen die Chance, in einer überschaubaren Gemeinschaft so etwas wie Wärme und Anerkennung zu erfahren, alle Fragen scheinbar eindeutig und unhinterfragbar zu beantworten, sowohl ihre Eltern wie die Gesamtgesellschaft vermeintlich moralisch zu überbieten und an einem angeblich großen Ziel mitzuarbeiten.

5 5 Der Islam ist derzeit von diesem Problem besonders betroffen, ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass diese Entstellung von Religion auch in allen anderen Weltreligionen vorkommen kann und auch in unserer Zeit auch etwa in christlichen oder hinduistischen Kontexten sichtbar vorkommt. Und wieder stehen wir an dem Punkt, an dem Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen wichtig wird. Hier lernen die Kinder, dass es falsch ist, Heilige Schriften eindimensional zu lesen, sondern dass jede große Religion eine Vielfalt von Perspektiven und Auslegungen zu jedem einzelnen Vers kennt. So werden sie selbst mündig, erkennen den Wert religiöser Bildung und Abwägens und werden gegen grobe Vereinfachungen geschützt. Sie lernen, wie gut es ist, auch andere Standpunkte kennenzulernen und sich mit Andersdenkenden und Andersgläubigen auszutauschen. In den Religionslehrern ihrer je eigenen Konfession treten ihnen Menschen gegenüber, die selbst gebildet sind, das Leben und Umfeld ihrer Schüler kennen und verstehen und ihnen Rat geben können. 4. Islamische Strukturen Am religionswissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen fertigte Ahmet Çekin, ein Imam des türkisch-islamischen DITIB-Verbandes- vor knapp zwei Jahren eine lesenswerte Dissertation. Er beschrieb darin den Rollenwechsel eines Imams zwischen einem vom Islam geprägten Land und Deutschland. In der Türkei, so schrieb er, werden die Moscheen vom Staat oder von reichen Stiftern errichtet und danach von Staatsbeamten verwaltet. Die Menschen können dorthin kommen, beten, den Koran hören und lesen. Wenn ihnen ein Prediger nicht zusagt, suchen sie eine andere Moschee auf. Der Imam kommt fast wie in ein Büro, er verrichtet seine Dienste und geht wieder nach Hause. In den Schulen gibt es staatlichen Religionsunterricht. Viele Traditionen und Bräuche werden in den Familien gepflegt, und man hat ältere Verwandte, die man um auch religiös um Rat fragen kann. In Deutschland ist die Situation komplett anders. Hier werden Moscheen meist von eingetragenen Vereinen errichtet und verwaltet, zu denen sich arbeitende Menschen und ihre Familien zusammengeschlossen haben. Sie spenden dafür Geld und Zeit und bringen sich bei der Erstellung und dem Betrieb der Räume, bei der Jugend-, Frauen- oder Vorstandsarbeit ein. Es ist ein Stück weit ihre Moschee - und es wird erwartet, dass der Imam für sie ansprechbar ist. Die Familien sind kleiner und weiter verstreut, so dass kaum jemand vorhanden ist, der religiöse Traditionen und Bräuche begehen oder den Menschen religiösen Rat und Unterricht erteilen kann.

6 6 Die Gemeinde in Deutschland erwartet daher vom Imam und auch von seiner Frau, dass sie für die Menschen verfügbar sind und neben den Gebeten eigene Programme für Senioren, Frauen und Kinder anbieten. Sie geben Rat und Unterricht, führen Besuchergruppen durch die Moscheen, reden mit Pfarrern und Politikern, backen Kuchen zum Gemeindefest und trainieren manchmal sogar Fußballmannschaften. Wenn ein Imam die Erwartungen der Menschen nicht erfüllt, wechseln meist nicht die Leute die Moschee - sondern sie drängen darauf, dass der Imam wechselt. Evangelische Pastoren und deren Eheleute finden sich in diesem Arbeitsprofil übrigens meist völlig wieder. Gemeinsame Seminare von Pastoren und Imamen in Deutschland haben sich daher als inhaltlich und menschlich oft sehr ertragreich erwiesen. Die Beobachtungen von Imam Çekin weisen jedoch auch darauf hin, was hier in Deutschland derzeit eigentlich passiert: Der Islam wird nicht mehr von oben nach unten, also vom Staat aus organisiert, sondern mehr und mehr von unten nach oben - von den einfachen Menschen her. Für alle Beteiligten ist das eine Umwälzung: Die islamischen Verbände der Herkunftsländer versuchen, ihren Einfluss aufrecht zu erhalten. Sie konkurrieren auch untereinander um die Anerkennung und vielleicht gar Förderung durch den deutschen Staat. Sie können darauf verweisen, dass Deutschland noch kaum eigene islamische Theologen hat - und dass die Gemeinden in Deutschland sie allein aus Mitgliedsbeiträgen auch kaum bezahlen könnten. Insbesondere die jüngere Generation will aber immer weniger Heimatund Kulturvereine, sondern Moscheen, in denen es um ihre Fragen und ihr Leben geht. Sie haben Freunde verschiedener Nationalitäten und wollen Imame, die die deutsche Sprache, das deutsche Schulsystem und ihre Probleme verstehen. Der deutsche Staat wiederum wünscht sich verlässliche Ansprechpartner, sieht sich aber einer Vielzahl von muslimischen Institutionen gegenüber, die jeweils den Anspruch erheben, die Muslime insgesamt zu vertreten und manchmal sowohl mit der Mehrheitsgesellschaft wie auch miteinander in Streit geraten. Es steht dem deutschen Staat aber aufgrund seiner Verfassung nicht zu, einfach einen Verband im Sinne einer Staatskirche auf Kosten aller anderen anzuerkennen. Religionsfreiheit heißt in Deutschland auch, dass sich die Menschen religiös selbst organisieren müssen. 5. Neuere Entwicklungen Es gibt auf allen Seiten dabei durchaus auch positive Entwicklungen. So hat DITIB Deutschkurse für seine Imame eingeführt, beteiligt sich an der Ausbildung von Imamen in Deutschland und hat eine sehr aktive Dialogabteilung eingerichtet. Die theologischen Gutachten aus Ankara,

7 7 beispielsweise zu Ehefragen oder zum Schächten mit Betäubung des Tieres, haben eine hohe Qualität und helfen den Beteiligten oft weiter. Es besteht auch Hoffnung, dass der türkische Staatsislam seinem deutschen Ableger zunehmend Entwicklungsfreiheit zugesteht und es konkret gestattet, dass sich DITIB-Landesverbände gründen, die dann direkt mit den anderen islamischen Verbänden und den Landesregierungen verhandeln und arbeiten können. Islamische Zusammenschlüsse auf Landesebene, wir haben Vertreter der Schura Niedersachsen hier, sind dabei ein weiterer wichtiger Schritt. Die junge Generation in den Moscheevereinen fordert nicht nur, sondern bringt sich auch selbst ein. Diese jungen Männer und Frauen sind häufig Übersetzer und Botschafter zwischen Gesellschaft und Religionsgemeinschaften. Sie verdienen mehr Anerkennung und Unterstützung. Indem schon in der Schule religiöse Bildung vermittelt und der Dialog der Religionen praktiziert wird, schützen wir die junge Generation außerdem vor Extremismus. Und schließlich bewegt sich auch der deutsche Staat. In Baden- Württemberg hat Staatssekretär Böhmler im Ramadan 2004 die Yavuz- Sultan-Selim-Moschee in Mannheim besucht und bei einem Iftar die Grüße der Landesregierung überbracht. Veranstaltungen des Dialoges zwischen Christen, Muslimen und Juden werden gefördert, die Spracherziehung in den Kindergärten verbessert. Baden-Württemberg und Niedersachsen haben Projekte des islamischen Religionsunterrichts auf den Weg gebracht, in denen versucht wird, die islamischen Verbände einzubeziehen und andererseits muslimische Eltern vor Ort zur Selbstorganisation zu motivieren. Ort für Ort und Schule für Schule kann hier ein besseres Miteinander entstehen, wenn alle mitziehen. Konflikte gehören auf diesem Weg dazu und müssen in friedlicher Weise auch ausgetragen werden. Es gibt Ängste - zwischen verschiedenen Nationalitäten und Traditionen, zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, zwischen Alt und Jung in den Moscheevereinen. Auch viele Deutsche sind vom schnellen Wachstum der islamischen Gemeinschaften verunsichert, zumal sich immer wieder Extremisten unter die große Mehrheit der friedlichen Menschen mischen. Es ist zu bedenken, dass Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg überwiegend aus konfessionell einheitlichen Gebieten bestand. Innerhalb nur einer Generation haben die Deutschen enorme Veränderungen in ihren Familien, ihrer Kultur, Wirtschaft und Wohnvierteln verarbeiten müssen. Deutsche Politiker, die nicht auch die Ängste insbesondere der älteren Menschen berücksichtigen und sie vertreten, würden den Boden für radikale Parteien bereiten, die bisher bei uns weniger erfolgreich sind als in den meisten anderen europäischen Ländern. Auch gegenseitiges Verständnis wird daher zur Schlüsselkompetenz für die gemeinsame, friedvolle Zukunft.

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