Leitfaden. für das Mentoring first steps an der OTH Regensburg. für Mentorinnen und Mentoren
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- Heinrich Burgstaller
- vor 7 Jahren
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1 Leitfaden Inhalt für das Mentoring first steps an der OTH Regensburg für Mentorinnen und Mentoren 1. Einführung zum Thema Mentoring Was ist das Mentoring first steps der OTH Regensburg? Ziele des Internen Mentorings Ablauf des Internen Mentorings Die Mentoring- Vereinbarung Mentorinnen und Mentoren Welche Aufgaben übernehme ich als Mentorin oder Mentor? Was bringt mir das als Mentor / Mentorin? Welchen Nachweis kann ich für die Teilnahme erhalten? Welche Leistungen sind für das AW-Fach zu erbringen?... 6
2 1. Einführung zum Thema Mentoring 1.1 Was ist das Mentoring first steps der OTH Regensburg? Das Mentoring first steps basiert auf dem BayernMentoring. Das ist ein bayernweites Projekt, das von den Frauenbeauftragten initiiert wurde und an dem jede HAW in Bayern teilnimmt. Ziel des BayernMentoring ist es, junge Frauen und Männer vor allem in (informations-) technischen Studiengängen berufsorientierend zu begleiten und zu fördern. Mentoring kann das Studienabbruchsrisiko senken und den erfolgreichen Studienabschluss unterstützen. Das Projekt wird in drei verschiedenen Stufen angeboten. Das Mentoring first steps der OTH Regensburg entspricht der zweiten Stufe des Bayern Mentorings. An der OTH Regensburg hat man das Konzept aber sukzessive auf alle Studentinnen und Studenten in allen Studiengängen der OTH Regensburg ausgeweitet. Dabei unterstützt eine Studentin oder ein Student im höheren Semester (Mentorin oder Mentor) eine neue Studentin oder einen neuen Student (Mentee) über den Zeitraum von einem Semester, um den Studienstart besser zu meistern. Inhalte Inhalte in dieser Mentoringbeziehung können alle Belange rund um das Studium sein. Das Mentoring ist dabei im positiven Sinne unstrukturiert und macht Ihnen keine Vorgaben, über was Sie sprechen sollen. Typische Themen können aber z.b. sein: AW- Fächer, Stundenplan, sich an der OTH Regensburg zurecht finden, Tipps zur Prüfungsvorbereitung, das Leben in Regensburg usw. Mentoring beinhaltet: Erfahrungsaustausch und Weitergabe von informellem Wissen Individuelle Beratung und Feedback Rückhalt und Motivation Karriereförderung Unterstützung beim Netzwerkausbau / Kontaktvermittlung
3 1.2 Ziele des Mentorings first steps Die Studienanfängerinnen und -anfänger sollen vom ersten Tag an in ihrer studentischen Laufbahn unterstützt werden und sich mit anderen Studierenden austauschen können. Dies soll den Studienstart erleichtern und damit zur Senkung der Studienabbruchquote dienen. 1.3 Ablauf des Mentorings first steps Interesse / Bewerbung Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der OTH Regensburg ( Dort steht ein Anmeldeformular bereit, in dem verschiedene persönliche Daten sowie einige weitere Infos, die für das Matching, also die Zuordnung von Mentees hilfreich sind, eingegeben werden müssen. Bitte beachten Sie, dass diese Anmeldung verbindlich ist. Matching Beim Matching wird v.a. darauf geachtet, dass Mentor/in und Mentees möglichst denselben Studiengang oder zumindest einen verwandten Studiengang studieren. Zudem wird versucht, die Angaben aus dem Anmeldebogen (z.b. persönliche Interessen) miteinfließen zu lassen. Je nach Anzahl der Teilnehmenden, ergibt sich entweder ein One-to-One Mentoring, in dem eine Mentorin/ein Mentor eine/einen Mentee betreut oder ein Kleingruppen-Mentoring, in dem sich eine Mentorin/ein Mentor um mehrere Mentees kümmert. Leider können wir nicht zu 100 % garantieren, dass für alle angemeldeten Mentorinnen und Mentoren passende Mentees gefunden werden und dass alle Präferenzen erfüllt werden können. Auftaktveranstaltung In der Auftaktveranstaltung erhalten die Teilenehmerinnen und Teilnehmer eine Einführung in das Konzept des Mentorings. Dann werden die im Matching festgelegten Gruppen nach Studiengängen bekannt gegeben. Anschließend besteht die Möglichkeit für ein erstes Kennenlernen der Mentoring-Partner/innen.
4 Mentorenschulung Die Mentorenschulung ist für alle Mentorinnen und Mentoren verpflichtend, die mit dem Mentoring einen AW-Schein erwerben möchten, für alle anderen entfällt dieser Punkt (eine Teilnahme auf freiwilliger Basis ist möglich). Die Schulung findet an einem Freitagnachmittag in den ersten Semesterwochen statt. Sie werden in dieser Schulung optimal für Ihre Aufgabe als Mentorin oder Mentor vorbereitet. Selbstorganisierte Treffen Die Organisation der Treffen liegt in der Verantwortung der Teilnehmenden. Auch Inhalte und Intensität der Mentoring-Beziehung bestimmen alle Beteiligten selbst je nach Bedarf und Voraussetzungen. Es sollte mindestens ein persönliches Treffen alle vier Wochen stattfinden. Ein Austausch ist auch über Telefon, , Facebook usw. möglich. Die Erfahrung zeigt, dass jede Gruppe hier ihren eigenen Stil entwickelt. Zwischenbilanz Nach der Hälfte der Projektlaufzeit sollte innerhalb der Gruppe eine Zwischenbilanz erfolgen, in der offen besprochen wird, was in der Mentoring-Beziehung bisher gut lief und an welchen Stellen Verbesserungsbedarf besteht. Mögliche Verbesserungsvorschläge sollen festgehalten werden. Der Termin wird, wie die anderen Gruppentreffen selbst bestimmt, sollte aber in dem im Laufzettel vorgegebenen Zeitkorridor von drei Wochen liegen. Evaluation Eine kontinuierliche Evaluation und Verbesserung des Programms ist uns sehr wichtig! Im Rahmen des BayernMentorings werden regelmäßig Evaluationen mittels Fragebögen durchgeführt. Sowohl Mentorinnen/Mentoren als auch Mentees erhalten zu Semesterende eine mit dem entsprechenden Link zum Fragebogen. Wir möchten Sie dringend darum bitten, sich kurz die Zeit zu nehmen, diesen auszufüllen. Abschlussveranstaltung Am Ende des Programms kommen alle Mentorinnen, Mentoren und Mentees noch einmal zu einer abschließenden gemeinsamen Veranstaltung zusammen. Bei der Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse der Evaluation kurz vorgestellt. An diesem Tag werden ggf. auch die Abschlussberichte für den AW-Schein abgegeben sowie Teilnahmezertifikate ausgegeben. 1.4 Die Mentoring- Vereinbarung Das Nachdenken über und das Abschließen einer Mentoring-Vereinbarung zwischen Mentee und Mentorin oder Mentor ist ein wichtiger Auftakt für die Mentoring- Beziehung. Sie ermöglicht es den beiden Beteiligten, ihre Ziele, Vorstellungen und Erwartungen zu reflektieren und sich bereits zu Beginn der Mentoring-Beziehung darüber Gedanken zu machen, wie sie sich die Beziehung vorstellen.
5 Im Folgenden sind einige Punkte genannt, die Bestandteil einer Mentoring- Vereinbarung sein können und über die Sie sich Gedanken machen sollten/können. Organisation und Ablauf: Sind auch telefonische und Kontakte geplant? Wie häufig darf das sein? Gibt es bestimmte Zeiten, zu denen Sie nicht anrufen sollen? Wie kurzfristig darf ein Termin verlegt werden? Sind die Personen damit einverstanden, auch am Wochenende erreichbar zu sein? Inhalte: Welche Erwartungen haben Sie aneinander? Was erhoffen Sie sich von der Mentoring-Beziehung? (z.b.: Themen, Verhalten, Initiative, Pünktlichkeit...) Welche Ziele haben Sie jeweils und wer trägt was dazu bei? (z.b.: Aufarbeitung und Besprechung des Hochschulalltags, Stärkung bestimmter Kompetenzen, Besprechung eines bestimmten Projekts...) Welche Themen sollen besprochen werden, welche evtl. nicht? Vertrauen: Vereinbaren Sie ausdrücklich Verschwiegenheit und Vertraulichkeit: Welchem Personenkreis gegenüber gilt das? Was darf weitererzählt werden, was nicht? Was ist, wenn Sie mit etwas in der Mentoring-Beziehung unzufrieden sind? In welcher Form wollen Sie das äußern? Wenn nicht, was befürchten Sie? Was kann passieren, wenn Sie es sagen? Was, wenn Sie es nicht sagen? Wie soll Feedback gegeben werden? Eine kurze Vorlage der Mentoring-Vereinbarung stellen wir Ihnen zur Verfügung. Sie erhalten Sie bei der Auftaktveranstaltung, außerdem befindet sie sich auf der Homepage. Diese Vorlage stellt nur ein Grundgerüst dar und kann jederzeit um weitere Aspekte erweitert werden. 2. Mentorinnen und Mentoren 2.1 Welche Aufgaben übernehme ich als Mentorin oder Mentor? Terminvereinbarung: Terminvorschläge machen; Ort festlegen Beratung und Wissensvermittlung: Fragen der Mentees rund um das Studium beantworten und auf wichtige Themen hinweisen, die die Mentees selbst nicht bedenken. Bei inhaltlichen Fragen während des Semesters zu speziellen Vorlesungen oder vor den Prüfungen weiter helfen. Anleiten und Strategien vermitteln: Wo bekomme ich was? Welche Infos benötige ich? Wie ist welcher Prof? Welche Bücher sollte ich kaufen? Was finde ich in der Bibliothek? Wie gehe ich bei der Prüfungsvorbereitung vor? Wie viel Zeit sollte ich dafür einplanen? Unterstützen: Bei der Eingewöhnung in das Leben in Regensburg, z.b. durch gemeinsame Aktivitäten, zeigen der Stadt.
6 2.2 Was bringt mir das als Mentor / Mentorin? Qualifikationen ausbauen: Die im Rahmen des Mentoring angebotenen Workshops und Treffen, aber auch der enge Kontakt, der Austausch mit anderen und die Beratung bieten Chancen zur Weiterbildung der sozialen und fachlichen Kompetenzen, die zur Erhöhung des eigenen Selbstbewusstseins beitragen und den persönlichen beruflichen Werdegang stärken. Wissen weitergeben: Im ständigen Austausch mit der Mentee / den Mentees lernen Sie Wissen verständlich zu vermitteln. Gleichzeitig kann Grundlagenwissen wiederholt werden. Soziale Kompetenzen erwerben: Als Mentorin oder Mentor üben Sie v.a. kommunikative Kompetenzen in der Beratung und Vermittlung von Wissen, zudem lernen Sie Selbstorganisation in der eigenverantwortlichen Terminvereinbarung und Teamarbeit. Selbstreflexion: Was ist von dem, was bisher gelernt wurde, hängen geblieben? Wie gefällt mir die Beratungsrolle? Kann ich mir das für meine spätere Arbeit vorstellen? 2.3 Welchen Nachweis kann ich für die Teilnahme erhalten? Prinzipiell ist es für Mentorinnen / Mentoren möglich einen AW-Schein für das Fach Mentoring abzulegen (bitte bei der Anmeldung angeben). Für alle, die keinen AW- Schein brauchen, gibt es ein Teilnahmezertifikat über die Tätigkeit als Mentorin oder Mentor, was z.b. bei einer Bewerbung beigelegt werden kann. In der Fakultät S gibt es keinen AW-Schein. Bitte beachten Sie auch die Belegungspflicht in Ihrem Studiengang. Die AW-Fächer sind zwar in der Regel frei wählbar, es gibt aber Ausnahmen und in einzelnen Fächern und/oder einzelnen Studienabschnitten werden bestimmte Fächergruppen vorgeschrieben. Letztgültige Auskunft in Zweifelsfällen erhalten Sie von Ihrer Fakultät. 2.4 Welche Leistungen sind für das AW-Fach zu erbringen? Dokumentation des Mentoring-Prozesses: Schriftliche Ausarbeitung jeder Teilnehmerin und jedes Teilnehmers einzeln (denn wir müssen das Mentoring individuell bewerten). Diese Dokumentation muss enthalten: Die Mentoring-Vereinbarung Die Protokolle der Treffen und der Zwischenbilanz (Protokollbögen werden auf der Homepage zur Verfügung gestellt) Ausformulierte Darstellung und Reflexion des Mentoringverlaufes (z.b. Was wurde gemacht? Was lief gut und was schlecht? Wie fühlte ich mich in der Rolle des Mentors/der Mentorin? etc.) Veränderungsvorschläge für das Mentoring bzw. die Hochschule betreffend; Wie kann man für das Mentoring werben? Reflexion der Mentorenschulung: Wie konnte ich die Inhalte der Mentorenschulung in meiner Mentoring-Beziehung umsetzen? Deckblatt: Eigener Name und Matrikelnummer, Namen der Gruppenmitglieder sowie jeweils Studienfach und Semester von Mentorin/Mentor und Mentees; Name der Lehrveranstaltung; eventuell Bild der Gruppe Teilnahme: an der Auftaktveranstaltung, der Mentorenschulung und der Abschlussveranstaltung.
7 Mentoringtreffen: Kontinuierliche Organisation und Teilnahme an den individuell geplanten Treffen mit den Mentees. Zwischenbilanz: Durchführung und Dokumentation der Zwischenbilanz. Die Note für das AW-Fach ergibt sich zum einen aus dem gezeigten Engagement in der Mentoring-Beziehung, zum anderen aus dem schriftlichen Bericht (Vollständigkeit, Gestaltung, Inhalt ). Bitte beachten Sie auch, dass Sie sich für das Mentoring zur Prüfung anmelden. Für den Erhalt eines Teilnahmezertifikats entfällt die Pflicht zur Dokumentation des Mentoring-Prozesses. KONTAKT Bei Fragen oder Problemen können Sie sich jederzeit an uns wenden: OTH Regensburg Servicestelle Gender und Diversity Galgenbergstr. 30, D > Studium > Service und Beratung > Mentoring Projektleitung: Prof. Dr. Christine Süß-Gebhard Frauenbeauftragte Tel.: Fax: frauenbeauftragte@oth-regensburg.de Projektkoordination Dipl.-Betriebswirtin (FH) Sabine Hoffmann Tel.: Fax: mentoring@oth-regensburg.de Stand: Februar 2016
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