Das Mentoring-Programm der Volkswagen AG Anja Christmann, Leiterin Frauenförderung
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- Rosa Eberhardt
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1 Das Mentoring-Programm der Volkswagen AG Anja Christmann, Leiterin Frauenförderung
2 Mentoring-Programm: Weitergabe von Erfahrungen Mentoring ist ein wichtiges Instrument der Personalentwicklung. Mentoring bezeichnet die Tätigkeit einer erfahrenen Person, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an eine noch weniger erfahrene Person weitergibt, um diese in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung innerhalb eines Unternehmens zu fördern. Inhaltlich geht es gezielt darum, praktische Tipps für das Erreichen beruflicher Ziele zu geben, in bestehende Netzwerke einzuführen, die informellen und impliziten Regeln des Unternehmens zu vermitteln. 2
3 Aufbau des Mentoring-Programms bei Volkswagen Konzernweites Programm koordiniert von der Frauenförderung / Personal Volkswagen Deutschland 20 kompetente Frauen Mentoring- Beziehung 20 erfahrene Mitglieder des Managements Mitglied des Vorstands als Pate 3
4 Ziele des Mentoring-Programms bei Volkswagen! Alle Programmbeteiligten wissen um die (Wettbewerbs-) Vorteile, die durch die Förderung und Nutzung weiblicher Kompetenz für das Unternehmen entstehen.! Frauen mit Potential kennen ihren persönlichen Standort und haben ihre nächsten Entwicklungsschritte festgelegt.! Sie kennen die Entwicklungswege von Manager und Managerinnen bei Volkswagen.! Sie kennen die Bedeutung von Netzwerken und wissen, diese für sich zu nutzen.! Sie setzen sich mit den Spielregeln der Organisation auseinander.! Kompetente Frauen werden sichtbar. 4
5 Grundsätze des Mentoring-Programms bei Volkswagen 1. Fokus auf MentorIn-Mentee-Beziehung 2. Stärken der Mentees entwickeln 3. Sichtbarmachen von Frauen im Unternehmen 4. Netzwerkbildung zwischen Mentees eines Jahrgangs und jahrgangsübergreifend 5. Unterstützung durch Paten der Pate als Machtpromotor 6. Rollenklärung und ausreichende Information aller Beteiligten über das Programm 7. Nachhaltigkeit über das Ende des Jahrgangs hinaus erzeugen 8. Bezug zu wichtigen Unternehmensthemen herstellen Das Mentoring-Programm ist ein Entwicklungsprogramm! 5
6 Ablauf des Mentoring-Programms Vorbereitung Anmeldung und Auswahl der Mentees Auswahl der MentorInnen und Matching Gewinnung des Paten Durchführung des Mentoring-Programms Nachbereitung Zentrale Auftaktveranstaltung mit MentorIn Vorgesetzte/r (max. 1,5 Tage) Treffen Mentee MentorIn Festlegung der Sonderaufgabe mit Vorgesetztem/r Bearbeitung der Sonderaufgabe Training Selbstbehauptung & Teambildung (2 Tage) Austausch mit Managerinnen & Vortrag Spielregeln der Macht (0,5 Tage) Dialogveranstaltung mit Paten (2 Stdn.) Mentees in Practice (1-3 Tage) Präsentationstraining (1 Tag) Abschlusspräsentation alle (2 Stdn.) Selbstorganisierte Veranstaltungen & Gruppentraining on Demand Abschlussgespräch mit Vorgesetztem/r und PW (1 Std.) 6
7 Vorarbeiten Anmeldung und Auswahl der Mentees Ziel: Kompetente Frauen identifizieren Gespräche zwischen Kandidatin und Vorgesetztem sowie mit der Frauenförderung und dem Personalwesen: Einbindung des Vorgesetzten und Aufklärung über die Programmziele Anmeldung mit Lebenslauf, Anmeldebogen (Zustimmung Bereich, Personalwesen und BR) und Motivationsschreiben Ablehnung sowie Rückzug möglich Auswahl der MentorInnen und Matching Auswahl geeigneter Führungskräfte mit Unterstützung vom Personalwesen Management Anforderungen: Bereitschaft, Personal zu entwickeln und Erfahrungen weiterzugeben; zeitliche Verfügbarkeit in den 12 Monaten Gewinnung des Paten Gewinnung eines Vorstandsmitglieds als Unterstützer für das Mentoring-Programm 7
8 Auftaktveranstaltung und Treffen mit MentorInnen Zentrale Auftaktveranstaltung Alle Programmbeteiligten (Mentees, MentorInnen, Vorgesetzte) erleben einen gemeinsamen Start des Programms. Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit während des Programms wird gelegt. Einführung in die Thematik durch einen Fachvortrag. Intensive Auseinandersetzung mit den Programmbausteinen. Rollenklärung und gegenseitiges Kennen lernen. Für MentorInnen: Auffrischen der Beratungskompetenz Für Mentees: Erstes Kennen lernen und Austausch der Erwartungen Treffen Mentee- MentorIn Kern des Mentorings Vereinbarung zwischen Mentee und MentorIn über Spielregeln 8
9 Sonderaufgabe Festlegung und Bearbeitung Wird gemeinsam zwischen Vorgesetztem/r und Mentee vereinbart und schriftlich fixiert. Soll herausfordernd sein und die Stärken der Mentees weiterentwickeln; muss im Interesse des Unternehmens sein Kann von mehreren Mentees gemeinsam bearbeitet werden. Fachliche Verantwortung: Vorgesetzte/r, methodische Unterstützung: MentorIn Präsentation und Präsentationstraining Gruppentraining on Demand Die Mentees präsentieren die Ergebnisse ihrer Sonderaufgaben auf der Abschlussveranstaltung ihrem Paten, ihren Vorgesetzten und ihren MentorInnen. Organisation durch die Mentees Vorbereitung mit 1 Tag Präsentationstraining Die Gruppe der Mentees kann nach eigenem Ermessen 2 Tage Trainingsleistungen in Anspruch nehmen Sinnvolle Angebote z.b. zur Bewältigung der Sonderaufgabe: Projektmanagement, Präsentieren, Komplexe Themen aufbereiten 9
10 Selbstbehauptung und Teambildung Selbstbehauptung und Teambildung 2 Tage Entwicklung von Selbstsicherheit durch die Erfahrung der eigenen Stärken. Vermittlung von Kampfsportprinzipien zum bewussten Umsetzen von Handlungsoptionen in schwierigen Situationen. Durch das gemeinsame Training wird aus Einzelpersonen ein Team, das sich gegenseitig vertraut und unterstützt. 10
11 Mentees in Practice Mentees in Practice 1 3 Tage Mentees bekommen einen starken Bezug zum Produkt und Kerngeschäft der Volkswagen AG, indem sie aktiv mitarbeiten: z.b. in der Produktion z.b. in der Fahrzeugauslieferung Gemeinsam neue Erfahrungen machen 11
12 Selbstorganisierte Veranstaltungen Selbstorganisierte Veranstaltungen Die Mentees sind aufgefordert, eigene Aktionen zu organisieren. Beispiele: Motorenschulung, Drachenbootrennen, Standortbesichtigungen, Vorstellung einzelner Bereiche, Dialog mit Führungskräften Gelegenheit dazu bietet auch die Dialogveranstaltung. Angebote der Frauenförderung Vorträge und Diskussionsabende auf Wunsch z.b. zu Vereinbarkeit von Familie und Beruf 12
13 Gespräche mit Vorstand und Management Dialogveranstaltung Die Mentees bekommen die Gelegenheit, den Vorstand ca Minuten zu befragen. Wertschätzung der Mentees. Konfrontation des Vorstands mit einer ungewöhnlichen Gruppe, Sensibilisierung für kompetente Frauen im Unternehmen. Austausch mit Managerinnen Kaminabend mit Managerinnen Impulsvortrag: Spielregeln der Macht Diskussion 13
14 Abschluss Präsentation der Ergebnisse der Sonderaufgaben für den Paten, die Vorgesetzten und die MentorInnen Organisation der Inhalte durch die Mentees (Ablauf, Darstellung als Gruppe, Vorstellung der Sonderaufgaben) Maximal 2 Stunden Dauer Abschlussveranstaltung Abschlussgespräch Teilnehmende: Mentee, Vorgesetzte/r, Personalwesen Rückblick auf das Mentoring Reflexion über den Erfolg der Sonderaufgabe Feedback für Mentee Weitere Entwicklungsschritte Nachhaltigkeit Erstellung von Dokumentationsmappen zu den Sonderaufgaben Mentoring als Maßnahme in SAP Aufbau einer Gruppen- und Themenübersicht im Intranet 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15
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