Telemonitoring am Beispiel herzkranker Patienten und Typ II Diabetikern

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1 Telemonitoring am Beispiel herzkranker Patienten und Typ II Diabetikern

2 Telemonitoring Prinzip Messwerte Zeitunabhängig Ortsungebunden Aipermon Telemonitoring einfach flexibel modular sicher Betreuung Schnelle Reaktion Optimale Therapie Seite 1

3 Integrierte Messgeräte EKG RFID-Waage Waage EKG PDA/Handy Waage Vernebler PC-Hub Homebox Waage Blutdruck Peak Flow Meter IP-Homebox Waage Blutdruck Energiebilanz Aktivität Blutzucker Repeater SD- Kartenleser Notruf Weitere Messgeräte können kurzfristig integriert werden Seite 2

4 Aipermon System Merkmale einfach Einfache Installation (plug&play) Automatische Datenübertragung Kleine Geräte Fernwartung flexibel Offene Plattform für die Anbindung von verschiedenen Messgeräte ISO Annex 2 zertifiziert sicher Integriertes Sicherheitskonzept Daten werden verschlüsselt übertragen Überprüfung der korrekten Datenübertragung modular verschiedene Messgeräte Übertgragungsgeräte Datenformate Patientenakten Seite 3

5 Studie Partnership for the Heart Projekt Ziel Partner Mobiles System für Telemonitoring kardialer Parameter Fernbetreuung von Patienten mit Chronischer Herzinsuffizienz Aipermon, ICW, Bosch, Charité Krankenh., Robert Bosch Krankenh. Patient Messgeräte MMA EKG + SpO 2 Blutdruck Wie fühlen Sie sich heute? Aktivität Gewicht 354 Systeme ausgeliefert Seite 4

6 Studien Design Partnership for the Heart Randomisation der 710 Patienten: 354 (49,9%) telemedizinischer Intervention + leitliniengerechte Therapie 356 (50,1%) leitliniengerechte Therapie (Kontrollgruppe) Haupteinschlusskriterien: NYHA II/III, LVEF 35% Dekompensation wegen HF oder LVEF 25% Leitliniengerechte Therapie aller Patienten Definition Therapietreue (Compliance): 70% der möglichen täglichen Messungen wurden durchgeführt (ausgenommen Krankenhausaufenthalte) und keine Pause > 30 Tage erzielte Therapietreue: 81% Seite 5

7 Sekundärer Endpunkt, Kombination kardiovaskulärer Sterblichkeit & Hospitalis. wegen HF Anteil der Patienten mit einem Ereignis Remote Telemedical Management Usual Care HR 0.89 ( ) P= Dauer in Monaten Seite 6

8 Identifizierte Risikogruppe, die von Telemedizin profitieren Instabile Patienten profitieren von Telemedizin (Profil) nach einem Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz ohne depressive Symptomatik Herzleistung nicht zu schwach (LVEF >25%) 333 (47%) der 710 PfH-Patienten sind in dieser Gruppe Ergebnisse für die Risikogruppe ~50% geringere kardiovaskuläre Sterblichkeit mit Telemedizin ~50% Reduktion der Zahl der verlorenen Tage aufgrund kardiovaskulärer Sterblichkeit und Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz Seite 7

9 Zusammenfassung der PfH-Primärergebnisse Das oberste Ziel der HI-Betreuung ist die Umsetzung der leitliniengerechten Therapie (Mortalität/a: 8,1 Prozent in beiden Gruppen) ca. 4/5 aller HI-Patienten bedürfen keiner zusätzlichen Telemedizin bei leitliniengerechter Behandlung ( ohne Dekompensation kein Bedarf für telemedizinische Mitbetreuung ) 1/5 aller Patienten bedarf zusätzlicher Telemedizin nach einer Dekompensation bis zum Erreichen der Stabilität (= mindestens 12 Monate keine Hospitalisierung wegen HI) (keine lebenslange Telemedizin bei HI Patienten) Seite 8

10 Diabetes- und Gewichtsmanagement 3. Telemonitoring Regelmäßiges Feedback durch einen persönlichen Betreuer 1. Magdeburger Duale Diät Kalorienrestriktion Glykämischer Index 2. Aktivitätsmonitoring Aktivitätsmessung Motivation & Feedback Prof. Luley, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, 2007 Seite 9

11 Aktivitätssensor - AiperMotion 440 Das Konzept Nahrungsaufnahme eingeben Grundumsatz individuell berechnen Körperliche Aktivität automatisch erfassen Energiebilanz aktuell anzeigen Einfach und jederzeit: Ausreichend Bewegung Angemessene Ernährung Ausgewogene Energiebilanz Seite 10

12 Ernährungsmitschrift mit AiperMotion 440 Ernährungseingabe Eingabe: unmittelbar und schnell durch einfache Menü-Struktur Frühstück Zwischenmahlzeit Mahlzeit kalt Hauptmahlzeit Getränk Sünde Individuell abgestimmte kcal/kj- Berechnung Alternative: Direkte Eingabe numerischer Wert in kcal/kj Unterscheidung klein/mittel/groß Seite 11

13 ABC-Progamm: Schematische Darstellung Aktivität Ernährung Gewicht Übertragung der Betreuung Messwerte Schnelle Reaktion Zeitunabhängig Optimale Therapie Ortsungebunden Internet Seite 12

14 Feedbackbrief für den Teilnehmer Persönliche und individuelle Ansprache Graphische Darstellung der Gewichtsentwicklung und des Kalorienverbrauchs Lob & Motivation Wettbewerb, Platzierung Persönliche Signatur Seite 13

15 Studienergebnisse zur Gewichtsreduktion Ergebnisse Teilnehmer Gewichtsabnahme nach 3 Monaten Teilnehmer Gewichtsabnahme nach 6/12 Monaten 180% Ohne Aktivitätssensor/ Telemonitoring Mit Aktivitätssensor/ Telemonitoring ABC- Programm (138 Teilnehmer): Prof. Luley et al. Journal of Metabolism and Nutrition, 2010 Seite 14

16 Studie zu Diabetes: Übersicht Studienziele Studie Einschlusskriterien Vergleich: ABC-Programm versus Standardtherapie Medizinisches Ergebnis: Senkung HbA1c-Wert Wirtschaftlichkeit: Einsparung von Medikamenten Randomisiert, parallel, kontrolliert 88 Patienten (Kontrollgruppe 1:1) 6 Monate telemedizinische / leitliniengerechte Betreuung Cross-over nach 6 Monaten (Nachhaltigkeit) Beginn Sept Leitung: Prof. Dr. Luley, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Diabetes Typ 2 Erhöhte HbA1c und Glukose-Werte Medikamenten- bzw. Insulinbehandlung Prof. Luley, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, 2009 Seite 15

17 Gewichtsverläufe in sechs Monaten Delta-kg > 5 %: 83% Delta-kg > 10 %: 44% Delta-kg > 15 %: 18% Seite 16

18 Studie zu Diabetes: Ergebnisse Gewicht HbA1c BMI 101,5 kg -10,3 kg 7,5 % - 0,9 % 35,3 kg/m² - 4 kg/m² Start Ergebnisse (6 Monate) Anteil Patienten mit HbA1c Wert > 7,0 % (nach 6 Monaten): von 66% auf 27 % Verringerung der Plasmaglukose (nach 6 Monaten): um 28,8 mg/dl Antidiabetika Bei 68 % der Patienten konnten Antidiabetika entweder abgesetzt oder reduziert werden: Abgesetzt: 38 % (33 Patienten) Reduziert: 30% (26 Patienten) Kosteneinsparung pro Patient (nach 6 Monaten): 117,- Euro Prof. Luley et al.: Diabetes Research and Clinical Practice, 2010 Seite 17

19 Aipermon: Ein sicheres und langes Leben wohl unwohl krank Prävention mit AiperSunny ABC-Programm Hilfe bei Lifestyle Erkrankungen, z.b. Diabetes (Tele)-Monitoring von chronischen Krankheiten AAL mit AiperCare Seite 18

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!