Forschungs- und Entwicklungsprojekt Partnership for the Heart
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- Christoph Koch
- vor 8 Jahren
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1 Forschungs- und Entwicklungsprojekt Partnership for the Heart Telemedizinische Betreuung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz Projektnr.: 01MG532 1
2 Aufgabenstellung und Ziel Technische Entwicklung Mobile Sensorplattform und elektronische Patientenakte für telemedizinische Betreuung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz Klinische Studie Studienziele Überlegenheit des telemedizinischen Therapiemanagements hinsichtlich Sterblichkeit Hospitalisierungsrate Wirtschaftlichkeit Studiendesign 570 Patienten, davon 50% 12 Monate telemedizinische Betreuung ( ) randomisiert, kontrolliert, prospektiv, offen, parallel, multizentrisch 2
3 Partner und Aufgaben im Konsortium PfH Entwicklung Gesamt- Konsortialführung Klinische Studie Technische Konsortialführung Klinische Konsortialführung Mobile Sensor- Plattform zur Datenübertragung elektronische Patientenakte Systemintegration Hardware, Betrieb Qualitätssich. Telemedizinisches Zentrum 1 24/ 7 Betrieb Wiss. Betreuung klinische Studie Telemedizinisches Zentrum 2 Betrieb in Kernzeiten 3
4 Assoziierte Partner und Förderung Assoziierte Projektpartner Unterstützung bei der Patientengewinnung IV- bzw. Hausarzt-Verträge zwischen Patienten, Arztverbünden, Krankenkassen und TMZ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Innovationsinitiative next generation media 11 Projekte, 2 aus dem Innovationsfeld Gesundheitsversorgung PfH Daten und Fakten 4,9 Mio. Euro Fördersumme (Projektnr.: 01MG532) 7,3 Mio. Euro Investitionsvolumen der Industriepartner Förderzeitraum 2005 bis 2008, klinische Studie
5 Systemarchitektur und Kommunikation im PfH-System Patient Medizinische Partner Benachrichtigung HAUSNOTRUF Behandlung TMZ-Arzt Übertragung via Bluetooth Kontrolle Hinweis Hausarzt Facharzt EKG + SpO 2 Übertragung via Mobilfunk Behandlungsunterlagen Blutdruck Aktivität Übertragungsweg der Gesundheitswerte Gewicht epa Kommunikationswege Im Normalfall SOFORT HANDELN Rettungswagen Klinikarzt Kommunikationswege Im Notfall 5
6 Systemarchitektur und Kommunikation im PfH-System Patient Medizinische Partner Benachrichtigung HAUSNOTRUF Behandlung TMZ-Arzt Übertragung via Bluetooth Kontrolle Hinweis Hausarzt Facharzt EKG + SpO 2 Übertragung via Mobilfunk Behandlungsunterlagen Blutdruck Aktivität Übertragungsweg der Gesundheitswerte Gewicht epa Kommunikationswege Im Normalfall SOFORT HANDELN Rettungswagen Klinikarzt Kommunikationswege Im Notfall 6
7 Messgeräte der Patienten Patient Messgeräte MMA Hausnotruf EKG + SpO 2 Blutdruck Aktivität Gewicht Direkte Verbindung zum TMZ Neuentwicklung 7
8 Technische Entwicklung von Telemonitoring-Systemen: 3 Generationen Messung vitaler Parameter Datenfluss Ärztliche Entscheidung/ Anweisung Patient z. B. EKG Datenbank I. Hausarzt/Kardiologe II. Gewicht Blutdruck EKG Callcenter bei Grenzwertüberschreitung Hausarzt/Kardiologe Elektronische Patientenakte III. Gewicht Blutdruck EKG TMZ-Arzt Partnership for the Heart individuell angepasst Hausarzt/Kardiologe Koehler F., Anker SD. J Am Coll Cardiol 2006;48:
9 Referenzindikation Herzinsuffizienz Indikation Pumpschwäche des Herzmuskels, Entstehung z.b. durch Arteriosklerose, Herzinfarkt und dauerhaften Bluthochdruck Inzidenz ca. 1,5 Mio. Patienten, ca Neuerkrankungen pro Jahr jeder 10. Bundesbürger über 65 Jahre Verlauf Kosten regelmäßige Krankenhausaufenthalte wegen Entgleisung des Krankheitsbildes Beschwerden wie Atemnot, Herzklopfen oder Erschöpfung in steigender Ausprägung (NYHA-Klassifikation I bis IV) keine Heilung, hohe Sterblichkeit Krankheitsbild sehr kostenintensiv ca. 3 Mrd. EUR pro Jahr 9
10 Sinn der Telemedizin bei Herzinsuffizienz Diskrepanz zwischen objektiver Verschlechterung und subjektiver Wahrnehmung der Herzfunktion großer Unterschied: Ich fühle mich gesund Ich bin gesund STOP Stop möglichst weit vor dem Notfall Erkennungszeit maximal verkürzen t = max. 10
11 Aufbau klinische Studie Studienziele 1. Überlegenheit des telemedizinischen Therapiemanagements hinsichtlich Sterblichkeit Hospitalisierungsrate Wirtschaftlichkeit 2. Überlegenheit hinsichtlich Lebensqualität neurohumoralem Status 3. relative Bedeutung der Messvariablen hinsichtlich Studienziel 1 Studiendesign randomisiert, prospektiv, offen, parallel, multizentrisch, kontrolliert 570 Patienten (1:1) 12 Monate telemedizinische Betreuung (2008) Leitliniengerechte Betreuung Einschlusskriterien EF 35 % NYHA II-III Hospitalisierung wg. kardialer Dekompensation innerhalb von 18 Mon. vor Einschluss Endpunkte Primärer Endpunkt Gesamtsterblichkeit Sekundäre Endpunkt Überlebenszeit ohne Hospitalisierung Nicht-elektive Hospitalisierung jeder Art Kardiov. Hospitalisierung Kardiovask. Sterblichkeit Lebensqualität Wirtschaftlichkeit Biomarker der Herzinsuffizienz (z.b. NT-proBNP) 11
12 Rekrutierung (Region Nordost) Berlin/ Brandenburg (6 Millionen Einwohner) 74 Prüfzentren 1-45 Studienpatienten pro Zentrum 294 Patienten gescreent 222 Patienten eingeschlossen (5.3.08) (70% durch Kardiologen) notwendig Verteilung Krankenkassen: AOK: 40%, Barmer 20%, BKK Juli August September Oktober November Dezember 15%, sonstige 25% Patienten 12
13 Rekrutierung (Region Südwest) Baden-Württemberg 10.7 Millionen Einwohner 92 Prüfzentren (>50% Kardiologen) 1-17 Studienpatienten pro Zentrum 292 Patienten gescreent 230 Patienten eingeschlossen (5.3.08) (80% durch Kardiol.) notwendig Verteilung Krankenkassen: AOK: 45%, Barmer 7%, DAK, Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. IKK je 6%, Sonstige 35% Patienten 13
14 Besonderheiten des PfH-Systems Zielsetzung Systemarchitektur PfH 90 sec. EKG Waage Blutdruck Aktivität EKG- Streaming Patient Alarmknopf Haus- ServiceRuf- Basisstation BT MMA SMS GPRS EDGE PSTN Actimon ASC LMS TSB Krankenhaus TMC Frontend Berlin/ Stuttgart Nurse Admin Arzt Arzt Kriterium Kontrollierte klinische Studie Voraussetzung für Aufnahmeantrag zu Leistungskatalog der Kassen Gesundheitsökonomie Offene Plattformstruktur Kompatibilität: National (Telematik), international Erweiterbarkeit für andere Indikationen PfH Patient Übertragung via Bluetooth EKG + SpO2 Blutdruck Aktivität Gewicht Bedienbarkeit, Kundenakzeptanz der Zielgruppe (60+) 24-Stunden-Betreuung Bestehende Akteure im Gesundheitswesen Sektorübergreifende Anbindung: Einbindung ng. Hausarzt/ Facharzt, Krankenhaus Einbindung Kostenträger 14
15 Ausblick PfH Telemedizin Optimierung Massen-Rollout 2006 Prototyping Klinische Studie Größte Studie (570 Patienten) im deutschsprachigen Raum zu telemedizinischen Monitoring Voraussetzung zur Aufnahme in den Leistungskatalog der GKV (EBM) durch Nachweis des medizinischen Nutzens Nachweis gesundheitsökonomische Relevanz 2008 Erweiterung der Anwendung Erweiterte Systemarchitektur Neue Sensorik in der Herzinsuffizienz Übertragung auf andere kardiologische Indikationen Übertragung auf nichtkardiologische Indikationen Neue Anwendungsfelder 1) Quelle: Teamanalyse auf Basis Frost& Sullivan: Patient Monitoring Wirtschaftlicher Betrieb Breite Marktakzeptanz 1) Arbeitsplätze 1) Gesellschaftliche Veränderungen Kosten Gesundheitswesen Technik
16 Danke für die Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: Projektgruppe: Projektleitung, Leitung TMZ Berlin: Dr. Friedrich Köhler (Charité Berlin) Leitung TMZ Stuttgart: Dr. Michael Schieber (Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart) Technische Projektleitung: Dr. Sascha Henke (Robert-Bosch GmbH) Elektronische Patientenakte (und Gesundheitsakte): Dr. Peter Heinze (InterComponentWare AG) Mobile Sensorplattform: Dr. Dominik Wegertseder (Aipermon GmbH & Co KG) Projektmanagement and -kommunikation: Dr. Stephanie Lücke (Charité Berlin) 16
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