Verschiedene Drainagesysteme und -philosophien

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1 Verschiedene Drainagesysteme und -philosophien

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3 Immer Abklemmen und melken! Manchmal Sog! 50 cm H 2 O Physik Immer 2 Drains! 15 cm H 2 O Nie Sog! 1 Drain! Mehr-Kammer-System! 20 cm H 2 O

4 Begriffe 4 Heber-Drainage 4 Bülau-Drainage 4 Monaldi-Drainage 4 Einkammersystem 4 Zweikammersystem 4 Mehrkammersystem 4 Wasserschloss 4 Sekretfalle

5 Heber-Drainage = Schwerkraftdrainage

6 Heber-Drainage

7 Heber-Drainage

8 Bülau-Drainage* = Heber-Drainage mit Dauersog = geschlossenes System Erstmals angewandt 1875 bei einem Pleuraempyem *Gotthard Bülau

9 Bülau-Drainage*

10 Monaldi-Drainage* Beschreibt eine bestimmte Stelle am Thorax, wo die Drainage gelegt wird. Früher auch Bezeichnung für intrapulmonale Abszeßdrainage *Vincenzo Monaldi

11 Einkammersystem

12 Zweikammersystem

13 Mehrkammersystem

14 Mehrkammersystem

15 Mehrkammersystem

16 Mehrkammersystem Indikation?

17 Wasserschloss = Rückschlagventil

18 Sekretfalle

19 Definitionen Ø Unterdruck oder negativer Druck: o Gibt es nicht! Gemeint ist ein Druck, der im Vergleich zu einem anderen Raum geringer ist (bspw. Pleuraspalt vs Athmosphäre) Ø Vakuum: ein Raum, in dem kein Druck herrscht (z. B. Weltall)

20 Saugen oder nicht saugen? Niemals Sog! Immer Sog! Es kommt drauf an!

21 Management des Pleuraspaltes Thoraxdrainage - Sog

22 Der Mythos kein Sog

23 Der Mythos kein Sog Mythos Nr. 1: Wasserschloss ist kein Sog

24 Der Mythos kein Sog Bei flüssigkeitsgefülltem Schlauch entspricht die Höhendifferenz zwischen Pleruraspalt und Behälter dem anliegenden Unterdruck Luft -60 cmh 2 O Hydrothorax Δh= 60cm Miserocchi G et al. Thorac Surg Clin 2010

25 Der Mythos kein Sog Wasserschloss ist in Wirklichkeit unkontrollierter, unregulierter, unbekannter Sog

26 Der Mythos kein Sog Mythos Nr. 2: Leckagen heilen schneller ohne Sog

27 Der Mythos kein Sog Sachtes Saugen: geringe Menge Flüssigkeit Stärkeres Saugen: größere Menge Flüssigkeit Wurde der Strohhalm größer?

28 Je größer der Sog, desto größer der Flow Reduzierter Sog = redizierter Flow Reduzierter Sog = Leckageheilung

29 Regulierter Sog im Kanister = Unregulierter Sog am Pa9ent

30 Saugen oder nicht saugen......das ist nicht die Frage! Ziel der Drainagebehandlung ist die Wiederherstellung der physiologischen Verhältnisse im Pleuraspalt!

31 Management des Pleuraspalts Moderne, elektronisch geregelte Drainagesysteme überwachen den Pleuraspalt Sog (Unterdruck) wird nur generiert, wenn der Ist- den Sollwert unterschreitet Ist- = Sollwert => Das System beobachtet Entsteht ein zu großer Unterdruck wird der Pleuraspalt belüftet

32 Von Luftblasen zu objektiven Daten

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34 Von Luftblasen zu objektiven Daten Wie werden die Daten richtig interpretiert?

35 Von Luftblasen zu objektiven Daten Interpretation und Schlussfolgerungen Interpretation nur im Kontext (Grunderkrankung, Prozedur, Faktor Zeit) Nicht tolerable Leckage Sehr große Leckage Große Leckage Kleine Leckage Keine Leckage > ml/min ml/min ml/min ml/min < 40 ml/min

36 Von Luftblasen zu objektiven Daten Interpretation und Schlussfolgerungen > ml/min unmittelbar post-op: abwarten Ø Bei normaler Lunge: 1 bis 2 Stunden Ø Bei großbullösem Emphysem: 1 bis 2 Tage 500 ml/min (konstant) am 8. post-op. Tag nach Lobektomie Ø Revision

37 Von Luftblasen zu objektiven Daten Interpretation und Schlussfolgerungen Immer den Faktor Zeit beachten Ø Heilung ist ein dynamischer Prozeß!

38 Von Luftblasen zu objektiven Daten

39 Thoraxdrainagen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Lungenzentrum Bodensee - Thoraxchirurgie TK 15

40 Was sind die Anforderungen an ein Drainagesystem? Ein Thoraxdrainagesystem muss sein: 8 einfach und sicher 8 leicht und schnell verfügbar 8 Für alle Indikationen einsetzbar } Idiotensicher 8 mobil Flexibilität 8 zuverlässig 8 leise 8 leicht 8 wirtschaftlich

41 Was sind die Anforderungen an ein Drainagesystem? Ein Thoraxdrainagesystem muss sein: 8 einfach und sicher 8 leicht und schnell verfügbar 8 Für alle Indikationen einsetzbar 8 zuverlässig 8 leise } 8 mobil Flexibilität } Idiotensicher Sicherheit 8 leicht 8 wirtschaftlich } Patientenkomfort

42 Thoraxdrainage = Mobilität

43 Mobilität

44 Anwendbar bei allen Indikationen

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