Magnet Hochschulen Willkommensstruktur für ausländische Absolventen Schader Stiftung 26. September 2013 Schader-Forum Darmstadt
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- Harry Hochberg
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1 Magnet Hochschulen Willkommensstruktur für ausländische Absolventen Schader Stiftung 26. September 2013 Schader-Forum Darmstadt
2 Agenda 1. Schlaglichter 2. Erfahrungen aus der Ombudsmanntätigkeit 3. Ausgewählte systematische Aspekte I. Kultur II. Interkulturelle Kompetenz III. Migration als kritisches Lebensereignis IV. Ungleichheit Fliehkäfte von Vielfalt 4. Ideen / Ansatzpunkte für die Gestaltung
3 Schlaglichter (1) Daten der TU Darmstadt ausländische Studierende von % 126 Herkunftsländer 740 Studierende aus China, 513 Türkei, 168 Iran, 164 Indien, 133 Bulgarien, 36 USA 107 Partneruniversitäten z.b. 8 in Brasilien, 7 in der VR China, in Indien und den USA, 6 in Japan und 5 in Frankreich
4 Schlaglichter (2) Eine strategische Partnerschaft mit der Tongji Universität in Shanghai, beim Präsidenten angesiedelt Beauftragte in den Fachbereichen für internationale Angelegenheiten Spezielle Beauftrage für besondere Studiengänge und Programme
5 Erfahrungen (1) Studienspezifische Probleme Finanzielle Probleme Diskriminierung Behördenspezifische Probleme Private Probleme Stipendien
6 Erfahrungen (2)
7 Erfahrungen (3) Studentenwerk Sozialberatung Bafög - Stelle Zimmervermittlung Psychotherapeutische Beratungsstelle Universität International Service Office Akademisches Auslandsamt Studienberatung Studienservice/Hochschulrecht Sozial- und Konfliktberatung ASTA Verein für in Not geratene Studierende Vereine ausländischer Studierender Außerhalb der Universität Evangelische und katholische Hochschulgemeinde Ausländerbehörden Ausländerbeauftragter der Polizei Rechtsanwälte Initiativen/Selbsthilfegruppen
8 Systematische Aspekte 1: Kultur Die Kultur einer Gruppe oder Klasse umfasst die besondere und distinkte Lebensweise dieser Gruppe oder Klasse, die Bedeutung, Werte und Ideen, wie sie in Institutionen, in den gesellschaftlichen Beziehungen, in Glaubenssystemen, in Sitten und Bräuchen, im Gebrauch der Objekte und im materiellen Leben verkörpert sind. Kultur ist die besondere Gestalt, in der dieses Material und diese gesellschaftliche Organisation des Lebens Ausdruck findet. Eine Kultur enthalt die Landkarten der Bedeutung, welche die Dinge für ihre Mitglieder verstehbar machen. [...] Jede Gruppe macht irgendetwas aus ihren Ausgangsbedingungen, und durch dieses Machen, durch diese Praxis wird Kultur reproduziert und vermittelt. Aber diese Praxis findet nur in dem gegebenen Feld der Möglichkeiten und Zwänge statt: (Quelle: Clarke, J. et al. (1979), Jugendkultur als Widerstand: Milieus, Rituale, Provokationen, Frankfurt/Main, S. 41)
9 Systematische Aspekte 1: Kultur Kulturebenen nach Schein Artefakte Technologie, Kunst, Kleidungsstil, Arbeiter- Kultur, Rituale Quelle: Kulturebenenmodell nach Schein, modifiziert Sichtbar, aber oft nicht zu entziffern Werte und Normen Strategien, Verhaltensregeln, Philosophie teils bewusst, teilweise unbewusst Grundannahmen Beziehung zur Umwelt, Menschenbild, Gedanken, Wahrnehmung, Gefühle als selbstverständlich vorausgesetzt, unsichtbar, unbewusst
10 Systematische Aspekte 2: Interkulturelle Kompetenzen Quelle: Vogler, Petra (2010): Imaginationsreflexivitätät als Aspekt interkultureller Kompetenz, in: Intercultural Journal, Jg. 9, Ausgabe 12
11 Systematische Aspekte 3: Migration als kritisches Lebensereignis Migration in andere Kultur(en) erhöht die Risiken Spezifische Risiken in besonderen Situationen Vielfältige Beispiele aus Ombudsmanntätigkeit Beispiel: Auswahlgespräch Tänzer
12 Systematische Aspekte 4: Ungleichheit Fliehkräfte von Vielfalt Ungleichheit in neuen Strategien der Universitäten Programm- vs. Regelstudierende Ungleichheit durch neue Strukturen z.b. Welcomecenter Ungleichheit durch Anwerbung spezifischer Gruppen, z.b. Kampf um die klugen Köpfe Ungleiche gleich behandeln verstärkt Ungleichheit. z.b. bei Auswahlverfahren, Prüfungen, Lernkonzepten etc. Dennoch müssen Ungleiche auch gleich behandelt werden: z.b. Welcomecenter, Programmstudierende
13 Ideen/Ansatzpunkte für die Gestaltung (1) Politische und gesetzliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Kulturentwicklung regionale Netzwerke, lernende Regionen Es gibt in den Regionen bereits Netzwerke, Initiativen, Organisationsstrukturen u.ä. - Netzwerke zum Übergang Schule-Beruf - Kulturfabriken - Beratungsstellen - Kammern/andere Unternehmensnetzwerke VHU in Hessen - Initiativen für Menschen mit Migrationshintergrund Diese zielgerichtet steuern und weiterentwickeln.
14 Ideen/Ansatzpunkte für die Gestaltung (2) Fünfklang Wirtschaftsförderung Arbeitsmarktpolitik Stadtentwicklung (Wohnraum etc.) Sozialpolitik Bildungs- und Kulturpolitik Ebene der Institutionen z.b. Universität, vorhandene Netzwerke weiterentwickeln und neue Einrichtungen, z.b. Carrerecenter Überregionale und überinstitutionelle Vernetzung durch Knoten in den Netzwerken
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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