Geht s noch oder (wie) geht es schon?
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- Rudolf Kappel
- vor 7 Jahren
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1 Geht s noch oder (wie) geht es schon? Ausbildung in ambulanten und stationären Einrichtungen Tina Knoch, Barbara Pachmann Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung Regionale Servicestelle München Organisationsstruktur, Leistungen, Ziele Projektträger: INBAS GmbH IGF e.v. INBAS-Sozialforschung GmbH BMFSFJ Projektbeirat Regionale Servicestellen in Zentrale Servicestelle in Berlin Berlin Hamburg Köln Leipzig München Offenbach Information Beratung Fortbildung Vernetzung Zielgruppe: Pflegeeinrichtungen und Akteure der Altenpflegeausbildung Ziele: 1. Förderung der Ausbildungsbereitschaft 2. Förderung der Qualität der Ausbildung 3. Unterstützung bei der Gewinnung geeigneter BewerberInnen 2
2 Ausgewählte Themen Wir wollen ausbilden, finden aber keine geeigneten BewerberInnen. Wir erhalten bei der Ausbildungsarbeit zu wenig Unterstützung durch die Altenpflegeschule. Problemstellungen Wir würden gerne ausbilden, wissen aber nicht, wie wir vorgehen sollen. Wir können Auszubildenden im ambulanten Dienst nicht das bieten, was stationäre Einrichtungen ermöglichen. Wir können die Ausbildung nicht finanzieren. 3 Bewerberakquise Was haben Sie bisher unternommen? Bewerberakquise in fünf Schritten Analyse Zielplanung Maßnahmen planung Umsetzung Evaluation materialien/arbhil-2/bewgew-2 4
3 Bewerberakquise mit Plan Die Planung mit der Arbeitshilfe des Servicenetzwerks Analyse und Zielfindung zu: 1. Selbst- und Fremdbild der Einrichtung (Image) 2. Interne Präsenz als Ausbildungsbetrieb 3. Zugänge des Betriebs zur Zielgruppe 4. Externe Präsenz als Ausbildungsbetrieb Raster für konkrete Maßnahmenplanung und Evaluation der Zielerreichung 5 Anregungen Denken und agieren Sie regional!!! - Nutzen bzw. Initiieren Sie Netzwerke/Verbünde (z.b.einen Runden Tisch Altenpflegeausbildung ) - Gehen Sie auf die Zielgruppe zu (Schulen, Jobbörsen, Messen etc.) - Entdecken Sie Potenziale (Praktikum, Freiwilliges Soziales Jahr) - Schaffen Sie gemeinsame Ausbildungsstrukturen durch gute Lernortkooperation (Ausbildungsverständnis, Bewerberauswahl etc.)... 6
4 Möglichkeiten Kooperationen mit Schulen, Kindergärten Freistellung von PAL, Höherstufung FSJ, Praktikumsplätze Vereine, Jugendtreffs, Geschäfte, Internetauftritt Information der Mitarbeiter Möglichkeiten der Bewerberakquise Gesundheitsförderung Tag der offenen Tür Medien: Regionale Presse, Radio, Poster, Karten, Filmspot,... Einbinden der Azubis: Projekte Ausbildung sichtbar machen Arbeitsagentur, Ausbildungsbörsen 7 Ausgewählte Themen Wir wollen ausbilden, finden aber keine geeigneten BewerberInnen. Problemstellungen Wir würden gerne ausbilden, wissen aber nicht, wie wir vorgehen sollen. 8
5 Ausbildungsprozess gestalten Strukturqualität Prozessqualität Koop. mit AS und Pflegeeinrichtungen incl. vertraglicher Gestaltung Verfahren zur Akquise und Auswahl von Bewerbern Vertragsabschluss mit Auszubildenden Information aller MA bzgl. Ausbildungsarbeit Auswahl und Qualifizierung von PrA Entwicklung einer Stellenbeschreibung für PrA Planung der Umsetzung Festlegungen zur Einbeziehung der Ausbildungsarbeit in den Dienstplan Qualitätsaspekte der praktischen Altenpflegeausbildung Ergebnisqualität Mit welchem Ergebnis wurde die Ausbildung abgeschlossen? Wie hoch ist der Grad der erreichten beruflichen Handlungskompetenz? Welche Auswirkungen hat die Ausbildungsarbeit auf die Einrichtung/ alle MA? Welche Kosten werden eingespart bzgl. Gewinnung/ Einarbeitung neuer MA? organisatorische u. inhaltliche Abstimmung schul. und prakt. Ausbildung Gestaltung der Lernortkooperation Erstellung, Ausgestaltung, Weiterentwicklung eines Ausbildungsplans Entwicklung von Lernsituationen Gezielte und geplante Anleitung Durchführung professioneller Auszubildendengespräche (Planungs-, Reflexions-, Lernentwicklungs-, usw.) Beurteilung von Lernerfolgen und Kompetenzerwerb Vorbereitung der prakt. Abschlussprüfung und Teilnahme in beratender Funktion 9 Ausbildungsprozess Was haben Sie bisher unternommen? Ausbildungsprozess in fünf Schritten Ausbildungs konzept Ausbildungs plan Methoden Umsetzung Beurteilung materialien/glossar/gl-ap/ 10
6 Ausbildungsplan Der Ausbildungsplan sollte 5 Fragen beantworten: Was: Lernziele / Kompetenzen / Inhalte Wann: in welchem Ausbildungsjahr / Schwerpunkt Wie: Art der Vermittlung (Methoden, Medien) Wer: Praxisanleitung / Vertretung /PA im Fachpraktikum) Wo: konkreter Einsatzort / Institution /Abteilung 11 Ausgewählte Themen Wir wollen ausbilden, finden aber keine geeigneten BewerberInnen. Problemstellungen Wir würden gerne ausbilden, wissen aber nicht, wie wir vorgehen sollen. Wir können die Ausbildung nicht finanzieren. 12
7 (Re-) Finanzierung Der Träger der praktischen Ausbildung hat der/ dem Azubi für die gesamte Dauer der Ausbildung eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen (AltPflG 17). Angemessen = mind. 80% gem. TVA-L (gem. Urteil des Bundesarbeitsgerichts v. 19.Febr AZR 1091/06), das heißt: 1.AJ: 799,06 639,25 ges. ca ,00 2.AJ: 858,57 686,86 ges. ca ,00 3.AJ: 954,44 763,55 ges. ca ,00 Ausbildungsvergütung gesamt ca ,00 13 (Re-) Finanzierung Möglichkeiten der Refinanzierung im stationären Bereich: Anrechnung auf den Stellenschlüssel (1:3 oder 1:6) Möglichkeiten der Refinanzierung im ambulanten Bereich: Antrag auf Erhöhung des Punktwertes: Festschreibung des Vergütungssatzes gilt für ein AJ, dann Neubeantragung erforderlich, i.d.r. 8 Wochen vor dem 01. Sept. d.j. Anwendung des Finanzierungsmodells des bpa Bayern: Grundlage ist ein Einarbeitungskonzept - 4 Monate Einarbeitung + Möglichkeit der Erhöhung des Punktwertes - ab 5. Monat Abrechnung der Azubi-Leistungen mit alternativem Stundensatz 14
8 Fördermöglichkeiten - Projekt Fit for work des Bayerischen Sozialministeriums Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze mit einmalig 3.000,-- (Förderbedingungen beachten!) - SGB III Finanzierung der Ausbildung als Umschulung über die Dauer von 3 Jahren bei individueller Erfüllung der Förderbedingungen (Ausbildungsbeginn spätestens ) - SGB III 421r Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze gem. Regelungen zum Ausbildungsbonus (Verbesserung der Vermittlung sog. Altbewerber) - Förderrichtlinie Fortbildung des Bayerischen Sozialministeriums hiernach kann auf Antrag die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung finanziell gefördert werden 15 Was ist QEK Altenpflegeausbildung? Qualität Ertrag Kosten in der Altenpflegeausbildung ist ein Internet-basiertes Selbstevaluationsinstrument für ausbildende Pflegeeinrichtungen entwickelt vom Institut für Berufsbildungsforschung (IBB) der Universität Bremen für Berufe nach dem BBiG überarbeitet und auf die Altenpflegeausbildung angepasst durch IBB und Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung definiert Qualität der Ausbildung kompetenzorientiert, bildet diese ab und zeigt Optimierungspotenziale auf ermittelt Ertrag und Kosten der Ausbildung und zeigt Optimierungspotenziale bzgl. Wirtschaftlichkeit auf ermöglicht Vergleiche zwischen ausbildenden Pflegeeinrichtungen bzgl. Qualität, Ertrag und Kosten 16
9 Ablauf und Ergebnis des Verfahrens 1. Interesse an QEK-Altenpflegeausbildung: - Online-Registrierung beim IBB Nutzer erhält Zugangsdaten - Interessenbekundung an die zuständige regionale Servicestelle 2. Vorbereitung der Beratung: - Beratungstermin mit regionaler Servicestelle vereinbaren - regionale Servicestelle sendet Informationsblatt zur Vorbereitung - Aufbereitung notwendiger Daten durch Buchhaltung und PA 3. Beratungstermin: - Online-Eingabe der Daten (Dauer ca. 40 Min.) - Ergebnis (Tabellen, Grafiken) differenzierte Auswertung bzgl. Rentabilität und Qualität automatischer Vergleich mit Durchschnittswerten aller bereits erhobenen Einrichtungen - Beratung incl. Handlungsempfehlungen zu Optimierungspotenzialen bzgl. Wirtschaftlichkeit und Qualität der Ausbildung 17 Nutzen für die Einrichtungen QEK-Altenpflegeausbildung ermöglicht eine datenbasierte Bilanzierung und Optimierung von Ausbildung hinsichtlich wirtschaftlicher Aspekte - Erfassung und Gegenüberstellung von Ertrag und Kosten - Vergleich mit anderen Ausbildungsträgern bietet Grundlage für eine umfassende Reflexion und Optimierung eigener Ausbildungsarbeit hinsichtlich (berufs-) pädagogischer Aspekte - Ausbildungsplanung - Kompetenzorientierung - Theorie- Praxis-Transfer - Lernverhalten der Auszubildenden - Lernortkooperation 18
10 Ausgewählte Themen Wir wollen ausbilden, finden aber keine geeigneten BewerberInnen. Problemstellungen Wir würden gerne ausbilden, wissen aber nicht, wie wir vorgehen sollen. Wir können Auszubildenden im ambulanten Dienst nicht das bieten, was stationäre Einrichtungen ermöglichen. Wir können die Ausbildung nicht finanzieren. 19 Besonderheiten ambulanter Dienst Was für besondere Lernangebote im ambulanten Bereich kennen Sie? Gesamtgefüge des Dienstes: Versorgung und Pflege der Klienten Binnenstruktur des Dienstes (z.b. Personalwesen) Vernetzung nach Außen (z. B. Zusammenarbeit mit anderen Professionen) Angebot der Pflegeleistungen: Akquise von Kunden Klientenstruktur des Dienstes Leistungserbringung und abrechnung Fülle von Lerninhalten, wenn das Ausbildungsziel die kompetente Fachkraft sein soll 20
11 Ausgewählte Themen Wir wollen ausbilden, finden aber keine geeigneten BewerberInnen. Wir erhalten bei der Ausbildungsarbeit zu wenig Unterstützung durch die Altenpflegeschule. Problemstellungen Wir würden gerne ausbilden, wissen aber nicht, wie wir vorgehen sollen. Wir können Auszubildenden im ambulanten Dienst nicht das bieten, was stationäre Einrichtungen ermöglichen. Wir können die Ausbildung nicht finanzieren. 21 Lernortkooperation Es gibt zwei Lernorte, mit einem eigenständigen Bildungsauftrag Lernort Lernort Schule Schule Interne Strukturen und Prozesse Lernortübergreifende Strukturen und Prozesse Lernort Lernort Einrichtung Einrichtung Interne Strukturen und Prozesse Schwerpunkt Bildungsauftrag: Theoriewissen Schwerpunkt Versorgungsauftrag; wenn Ausbildungsbetrieb auch Bildungsauftrag: Handlungswissen 22
12 Begriffsverständnis Lernortkooperation Zusammenarbeit von Beruflicher Schule und ausbildenden Pflegeeinrichtungen Ansätze für die Zusammenarbeit:» strukturell-organisatorisch» personell»curricular» didaktisch-methodisch nach Keuchel, Begriffsverständnis Lernortkooperation Stufen der Lernortkooperation nach Euler: - Ebene des Informierens - Ebene des Abstimmens - Ebene des Zusammenwirkens Euler,
13 Voraussetzungen für gute Lernortkooperation Erwartungen aneinander aussprechen Informationsweitergabe (intern und gegenüber dem anderen Lernort) Rückmeldung geben, nachfragen Respektieren des anderen Lernortes Selbstverständnis des Lernortes Praxis als Ausbildungsbetrieb und vorhandene Ausbildungsstrukturen Regelmäßige Kontakte der Ausbildungsbeteiligten beider Lernorte 25 Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit! Die Kontaktadresse der Regionalen Servicestellen finden Sie im Flyer oder auf 26
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