Geomorphologische Vorgänge in Wildbacheinzugsgebieten

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1 Geomorphologische Vorgänge in Wildbacheinzugsgebieten DI Christian Pürstinger, die.wildbach Seite

2 Auftraggeber: BMLFUW Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion OÖ, Gebietsbauleitung Salzkammergut Projektteam: Auftragnehmer: Institut für Alpine Naturgefahren (IAN) Department für Bautechnik und Naturgefahren Universität für Bodenkultur Wien Peter Jordan Straße Wien HR DI Wolfgang Gasperl, FTD f. WLV - Sektion OÖ Ao. Univ. Prof. DI Dr. Johannes Hübl, ANFI - BOKU DI Christian Pürstinger, FTD f. WLV OÖ - GBL Salzkammergut Seite

3 Untersuchungsgebiet und Methodik Geomorphologische Vorgänge - Prozessgeschehen Analyseergebnisse kurz- und langfristige Maßnahmenplanung Zusammenfassung Seite

4 Bezirke: Gmunden Wels-Land Gemeinden: 44 Wels - Land Betroffene Gemeinden: 18 Wildbach-EZG: 92 Gmunden 4 Untersuchungsgebiete Seite

5 U N T E R S U C H U N G S M E T H O D I K Kartierung stummer Zeugen (mobilisierte Geschiebemengen, Anschlaglinien und Schäden an Bauwerken), Fotodokumentation, Niederschlagsdaten Ereignisanalyse Niederschlag Abfluss Geschiebe - bilanzierung Auswertung der meteorologischen Daten, Darstellung der Ergebnisse Ereignisdokumentation Darstellung der maßgeblichen Transportprozesse Schätzung bzw. Rückrechnung des aufgetretenen Abflusses Erfassung relevanter Parameter Geschiebefracht diagramme, Geschiebetransport kapazität Informationen betreffend Rekonstruktion des Ereignisablaufes (Medienberichte, Augenzeugenbefragungen, Protokolle, etc.) Bauwerkszustand Analyse aufgetretener Schäden an Verbauungssystemen U N T E R S U C H U N G S M E T H O D I K Seite

6 Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 Ereignisanalyse Niederschlag Gemeinde/ Messstation beobachtet von - bis Bad Goisern Bad Goisern Bad Ischl Bad Ischl Ebensee Niederschlagsdauer Niederschlagshöhe Niederschlagsintensität [h] [mm] [mm/h] 147,5 3,07 98,4 4,10 Räumliche Verteilung (Isohyeten) der erreichten Niederschlagsintensitäten im 129, ,1 2,70 Salzkammergut am 12. August220, ,59 1,31 Ebensee 150,6 Ebensee ,0 3,14 4,00 Feuerkogel 168,2 3,50 Feuerkogel ,1 4,30 Gmunden 109,8 2,29 Gosau 153,4 6,39 Grünau ,3 1,63 Grünau ,6 3,30 4,15 Grünau ,6 Hallstatt 147,5 6,15 Krippenstein 137,6 2,87 Mondsee ,0 1,83 Mondsee ,6 3,03 Mondsee 158,0 3,29 Obertraun ,7 3,57 2,98 Pötschen 143,1 Pötschen ,7 4,40 Scharnstein ,8 1,65 Scharnstein ,5 2,93 Scharnstein 83,0 3,46 St. W olfgang ,9 1,45 St. W olfgang ,4 2,34 St. W olfgang 125,6 2,62 Vorderer Langbathsee 105,4 I >4,0mm/min Isohypsen des 1-Tagesniederschlages August 2002 Vorderer Langbathsee vom ,7 2,72 4,39 Quelle: ZAMG + HD, 2002 Seite

7 Fluviatiler Reinwasserabfluss Murgang Feststofftransport Prozesstyp Seite

8 Seite

9 Seite

10 Abschätzung/Rückrechnung Berechnung der Geschiebetransportkapazität von Abfluss und Geschiebefracht charakt. Korndurchmesser [cm],00 23,00 22,00 21,00 20,00 19,00 18,00 17,00 16,00 15,00 14,00 13,00 12,00 11,00 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Änderung der charakteristischen Korndurchmesser mit der Fließstrecke am Beispiel Gimbach, Gemeinde Ebensee 3,75 3,50 2,50 2,25 2,00 1,50 1,25 1,00 Fließgeschwindigkeiten Bestimmung Gerinne des Feststofftransportes des Gimbaches QB [m³/s] während des Hochwasserereignisses vom 12. August 2002 HQ 90% 3,25 hm 16,10 d30 Gimbach 1,91 1,94 5,60 1,86 53,00 38,80,79 70 d50 3,00 Mittlere Fließgeschwindigkeit [m/ Goiserer 602,75 1,50 Weißenbach Gewichtsanteil [%] 100 2,50 hm 17,90 50 d50 d84 Linienzahlanalyse Dietlbach, hm 13,2 Einzugsgebietsfläche d90 [km²] Bemessungsabfluss (Hydr. Dienst) [m³/s] Wundt [m³/s] 30 Dietlbach 1,75 d30 Linienzahlanalyse Nr. 6,14 70,00 35,00 41,00 28, HQ Ereignis [m³/s] 140,00 43,75 100,00 hm 17,90 133,19 89,89 vm [m/s] Grünaubach 54,73 100,00 150,00 152,34 171, ,00 hm 7,55 hm 3,45 Vorfluter 1, ,50 0,60 d84 d90 1,69 150,00 Änderung des dmax mit der Fließstrecke am Beispiel Gimbach, Gemeinde Ebensee 0 0, Hektometer 0,00 Durchmesser [cm] Linienzahlanalyse Nr. hm 18,80 hm 17,65 hm 14,74 hm 11,55 hm 10,00 hm 5,25 hm 3,50 hm 1,50 Korndurchmesser [cm] 130,00 120,00 110,00 90,00 80,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,55 hm 16,10 hm 13,2 Grundschicht 0,45hm 7,55 0,41 hm 3,45 Vorfluter dmax Seite

11 Geschiebe- und Abflussmodellierung stößt an Grenzen unbeeinflusste Querprofile selten, da bereits durch Bautätigkeit überprägt Querwerke als Fixpunkte für Simulation ungeeignet, da teilweise bei Ereignis umgangen bzw. überstrichen Tatsächliche Abflussprofile während dem HW-Ereignis weitgehend unbekannt Lage der Bachsohle während dem HW-Ereignis unbekannt Hyperconcentrated flow oder ähnliche, instationäre re,, schubartige Verfüllungen mit plastischem (= stark feingeschiebehältigem) Material. Pendeln des Baches (aufgeweitete Gerinnequerschnitte; multiple Gerinne) Geschiebeherkunft bei mehreren Ereignissen in kurzen Abständen nicht n zuordenbar Fehlen eines Pegel-Abfluss Abfluss-Schlüssels Seite

12 Geschiebebilanzierung mittels Geschiebefrachtdiagramm Schlüsselstellen identifizieren Seite

13 Analyseergebnisse Einzugsgebiet Ereignis vom: HW-Scheitel ~Ereignisdauer [h]: Spitzenabfluss [m³/s] Mobilisierte Geschiebemenge [m³] GF (Mündung) in m³ Goiserer Weißenbach , ,5% Gimbach (Frauenweißenbach) , ,0% Grünaubach , ,0% Dietlbach , ,0% Ergebnisse: DI Pürstinger, Institut für Alpine Naturgefahren, BOKU Wien bzw.. WLV OÖ Seite

14 kurz- und mittelfristige Maßnahmenplanung Behebung der Hochwasserschäden - Hochwassersofortmaßnahmen - Wildholzproblematik - Unholzbewirtschaftung - Geschiebebewirtschaftung (Abstimmung mit Gewässerbetreuungskonzepten) - Geschiebedosierung - - Geschiebesortierung - Seite

15 langfristige Maßnahmenplanung Möglichkeiten suchen, desolate Verbauungen in entlegenen Gebieten aufzugeben Kontrollierter Verfall der Bauwerke Konzentration der Schutzbauten auf Siedlungsgebiete Schutz, wo nötig Freihalten potentieller Überflutungsflächen und Retentionsräume den Gewässern mehr Raum geben Gutachtertätigkeit - Gefahrenzonenplanung weg von der Gefährdung Seite

16 Momentaufnahme des Zustandes in 4 ausgewählten Einzugsgebieten Vergleich des Ereignisses vom 12. August 2002 mit vergangenen HW-Ereignissen (z.b. Jahrhunderthochwässer 1897 und 1899) Vergleichsbasis für f r die Zukunft Anschätzung bzw. Rückrechnung R von Geschiebefracht und Geschiebetransport- kapazität Grenzen einer plausiblen Simulation - Zurückgreifen auf die Methode der Geschiebeansch anschätzung vor Ort Maxime der Zukunft:...den Gewässern mehr Raum geben Gewässerpflegema sserpflegemaßnahmen Geschiebebewirtschaftung - Wildholzproblematik Freihalten potentieller Überflutungsflächen und Retentionsräume Abstimmung etwaiger Geschiebebewirtschaftungsmaßnahmen nahmen auf die Bedürfnisse der Gewässerbetreuungskonzepte des Gewässerbezirkes Besonderes Augenmerk ist auf Neuwidmungen und der Hintanhaltung eines vermehrten Oberflächenabflussaufkommens infolge Neubesiedelung und Bodenversiegelung zu legen -> > Gutachtertätigkeit tigkeit - Gefahrenzonenplanung Seite

17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite

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