Pflichtnachweise im Rahmen der Ordinationsevaluierung
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- Elisabeth Hofmeister
- vor 7 Jahren
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1 Pflichtnachweise im Rahmen der Ordinationsevaluierung Die Ordinationsevaluierung erfolgt gemäß Ärztegesetz 49 auf Basis der Qualitätssicherungsverordnung der Österreichischen Ärztekammer 1 durch die ÖQMed (Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung in der Medizin). Die Qualitätskriterien werden im Evaluierungsfragebogen in Form von Ja/Nein-Fragen abgefragt. Im Fragebogen werden Sie auch nach dem Vorhandensein von verpflichtenden schriftlichen Nachweisen gefragt. Für eine optimale Vorbeitung 2 haben wir im Auftrag der Ärztekammer für OÖ für Sie nachfolgend die entspechenden Fragen (Spalte 1) und die dazu verfügbaren Vorlagen aus dem Ordinationshandbuch des Ärztlichen Qualitätszentrums sowie Expertentipps aus der OÖ Ärzte Zeitung (Spalte 2 = Titel und Nr.) gesammelt. In der Spalte 3 können Sie noch offene To-do s vermerken. Die Vorlagen finden Sie unter der angeführten Nummer samt Titel auf der Homepage des Ärztlichen Qualitätszentrums kostenlos zum download: Praxis-Evaluierung Qualitätskriterien. Diese Vorlage müssen Sie noch für Ihre Ordination adaptieren! Als inhaltliche Erläuterungen finden Sie alle genannten Expertentipps auf der Homepage des Ärztlichen Qualtätszentrums: Praxis-Evaluierung Qualitätskriterien. Verwendete Abkürzungen bei den Vorlagen: AA Arbeitsanweisung ASchG ArbeitnehmerInnenschutzgesetz CL Checkliste INFO Information FO Formular VA Verfahrensanweisung Autor: Alois Alkin, Ärztliches Qualitätszentrum, alkin@aekooe.at Version/Stand: Version 6 vom In OÖ startet die Evaluierung im Jänner 2016! 1
2 Übersicht über die Pflichtnachweise für die Ordinationsevaluierung Fragen aus dem Evaluierungsfragebogen Gefahrenevaluierung Arbeitsplätze Evaluieren Sie die Arbeitsplätze Ihres Personals hinsichtlich der für Gesundheit und Sicherheit bestehenden Gefahren regelmäßig und halten Sie Ihre Ergebnisse und die gegebenenfalls durchzuführenden Maßnahmen zur Gefahrenverhütung schriftlich fest? 4.1 Hygiene Beachten Sie und Ihr Personal die Vorgaben der Hygieneverordnung der Österreichischen Ärztekammer? 5.1 Notfallplan Haben Sie einen schriftlichen Plan für medizinische Notfälle, in dem die getroffenen Vorkehrungen festgehalten und erläutert sind? 5.2 Notfallschulung Ist Ihr Personal nachweislich über die Inhalte des Notfallplans unterwiesen? 5.4 Verantwortlichkeit für die Überprüfung der Notfallausstattung Verfügt Ihre Ordination über eine entsprechende Notfallausstattung, die regelmäßig gewartet wird. und gibt es eine schriftlich festgelegte Verantwortlichkeit für die Überprüfung der Notfallausstattung? Expertentipps auf der Homepage 4 Gefahrenevaluierung mit externer Hilfe: AUVA SicherInfo und Adressen für Präventionsberatung AUVA Antrag für kostenlose Präventionsberatung Gefahrenevaluierung ohne externe Hilfe: Grundevaluierung ASchG Formular Ausfüllhilfe für das Formular Grundevaluierung Nachweis Belehrung über Gefahren Expertentipp 9: Gefahrenevaluierung FO Hygieneplan Information und Formulare FO Entsorgung von Suchtmitteln Inhaltliche Grundlage und Erläuterung: Hygieneverordnung inkl Anhang Hygieneempfehlung für Endosokope Expertentipp 3: Sterilisatoren Notfallplan (5.B-1 nach ÖQM) Expertentipp 5: Notfallvorsorge FO Unterweisung: Notfall in der Ordination CL Notfallkoffer Monatliche Wartung oder CL Notfallkoffer oder VA Lagerung und Nachbestellung Unverbindliche Empfehlung für Notfallausstattung (ÖQMED) 3 Die Fragen sind dem Dokument Evaluierungsfragen Version 1.1 entnommen, welches auf der Homepage der ÖQMed ( veröffentlicht ist (abgerufen am )
3 Fragen aus dem Evaluierungsfragebogen 5.5 Ansprechpartner bei Notfällen Wird die Notfallausrüstung leicht erreichbar und als solche deutlich erkennbar aufbewahrt und sind die Telefonnummern der Einsatzorganisationen und der Polizei bei jedem Telefon sofort verfügbar? Arzneimittelverfügbarkeit haben Sie ein System der regelmäßigen Überprüfung: Haltbarkeitsdatum Vorschriftsmäßige Lagerung Zeitgerechte Nachbestellung. 7.2 / 7.3. Dokumentation einer Suchtgiftverordnung oder eines Substitutionsmittels Führen Sie eine der Suchtgiftverordnung in der geltenden Fassung entsprechende Dokumentation über Ihre Verordnungen von Suchtgiften? Med. Verbrauchsmaterial haben Sie ein System der regelmäßigen Überprüfung: Haltbarkeitsdatum Vorschriftsmäßige Lagerung Zeitgerechte Nachbestellung. 9.1 Apparative Ausstattung Erfüllen Sie alle gesetzlichen Vorschriften, insbesondere zur Instandsetzung, Instandhaltung, zur wiederkehrenden sicherheitstechnischen Überprüfung und Kontrolle sowie zur Aufbereitung bezüglich Ihrer medizinischtechnischen Apparate und Ihrer Medizinprodukte? (Siehe auch Fragen ) 10.1 Ringversuche Lassen Sie die Verlässlichkeit Ihrer Laboruntersuchungen durch die Teilnahme an Ringversuchen oder durch ähnliche zur Verfügung stehende Vergleiche überprüfen? Expertentipps auf der Homepage Formular Ansprechpartner _CL Arzneimittel Verfügbarkeit und Qualität CL Arztkoffer Haltbarkeitsdatum Ablage in Ihrer Patientenkartei _CL Verbrauchsmaterial Verfügbarkeit und Qualität Ablage ev. unter 6.1 Bewilligungen, Bestätigungen Expertentipp 4 Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung 6.1 Bewilligungen, Bestätigungen Rundversuch / Ringversuch 3
4 Fragen aus dem Evaluierungsfragebogen Expertentipps auf der Homepage 12.4 Verschwiegenheitspflicht des Personals Ist Ihr Personal nachweislich über seine Verschwiegenheitspflicht informiert? 12.5 Verschwiegenheitspflicht Ihrer EDV-Firma Liegt eine Bestätigung zur Einhaltung der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht mit Ihrer EDV-Firma vor? 13.1 Patientenhistorie und Dokumentation Werden die patientenbezogenen Daten systematisch dokumentiert? 13.6 Archivierung Ihrer patientenbezogenen Daten Ist die Archivierung Ihrer patientenbezogenen Daten (zu Befundung, Diagnose, Therapie, Patientenaufklärung und Einverständniserklärungen und Bilddaten) über einen Zeitraum von 10 Jahren gesichert? 15.1 Patientenaufklärung Klären Sie Ihre Patientinnen / Patienten über relevante potentielle Risiken, Alternativverfahren und Nebenwirkungen von Diagnoseverfahren und Therapie (einschließlich der Arzneimittel) auf und dokumentieren Sie dies im Bedarfsfall? FO Belehrung Datengeheimnis Verschwiegenheitsverpflichtung von EDV-Serviceunternehmen (5.V-4 nach ÖQM) 2.5 Behandlungsdaten, Patientenakte und: EDV Patientenkartei Dokumentationspflicht des niedergelassenen Arztes Richtlinien ärztliche Dokumentation der ÄKOÖ Datensicherung in der Ordination FO Einverständniserklärung Behandlung und/oder: EDV Patientenkartei 4
5 Fragen aus dem Evaluierungsfragebogen Personalschulung Wird Ihr Personal in regelmäßigen Abständen unterwiesen? 21.6 messtechnische Kontrollen Werden für alle kontrollpflichtigen Medizinprodukte regelmäßig messtechnische Kontrollen durchgeführt und dokumentiert? 21.7 Gerätehandbuch Liegen Gerätehandbücher, sofern erforderlich, für die medizinisch-technischen Apparate, die Verwendung finden, auf? 21.8 Gerätedatei Sind alle in Verwendung befindlichen Medizinprodukte, für die eine wiederkehrende sicherheitstechnische Prüfung oder eine messtechnische Kontrolle vorgesehen ist, in einer Gerätedatei zusammengefasst? 21.9 Bestandsverzeichnis Sind alle zur Verwendung bereitstehenden aktiven Medizinprodukte in einem Bestandsverzeichnis oder der Gerätedatei erfasst? Geräte-Einschulung des Personals Wird das mit der Handhabung von Medizinprodukten betraute Personal auf die korrekte Handhabung eingeschult und erforderlichenfalls nachgeschult und werden diese Schulungen (soweit erforderlich) dokumentiert? Expertentipps auf der Homepage zusammengefasst als Jahresunterweisung: FO Jahresunterweisung oder als einzelne Nachweise: FO Belehrung Datengeheimnis AA Vertraulichkeit Anmeldung FO Belehrung Hygiene FO Nachweis Gefahren FO Belehrung Notfall Expertentipp 10: Personalschulungen Ablage ev. unter 6.1 Bewilligungen, Bestätigungen Festlegung, wo Sie diese Gerätehandbücher ablegen. Expertentipp 4: Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung FO Nachweisung Einschulung auf Arbeitsgerät Expertentipp 10: Personalschulungen 5
6 Vorlagen aus dem Ordinationshandbuch des Ärztlichen Qualitätszentrums Die in der Tabelle angeführten und auf der Homepage 5 zur Verfügung gestellten Formulare sind ein Auszug aus dem Ordinationshandbuch des Ärztlichen Qualitätszentrums. Das Musterordinationshandbuch, welches bereits in über 600 Ordinationen eingesetzt wird, ist geeignet für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen und unterstützt Sie in der Praxisorganisation. Es besteht aus einer CD- ROM mit individualisierbaren Vorlagen für div. organisatorische Arbeitsabläufe, einem Ordner zum systematisierten Ablegen dieser Dokumente und einem Aktualisierungsservice für die Dauer von mind. 2 Jahren. Auf der CD-ROM sind Mustervorlagen (z.b. Hygieneplan, Geräte- und Bestandsverzeichnis, Verschwiegenheitserklärung, Schulungsnahcweise, ) im Word- Format enthalten, die Sie für Ihre individuellen Ordinationsabläufe adaptieren und verbindlich in Kraft setzen. Ein vollständiges Inhaltsverzeichnis können Sie auf der Homepage downloaden: - Ordinationshandbuch Musterhandbuch. Den Ordner samt CD mit allen Vorlagen können Sie gegen Kostenersatz bestellen. Achtung: Die jeweiligen Vorlagen müssen Sie den Bedürfnissen bzw. der Situation Ihrer Ordination anpassen! 5 6
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