Pakt von Amsterdam Kernpunkte einer EU- Städteagenda. Tilman Buchholz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
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- Marielies Sommer
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1 Pakt von Amsterdam Kernpunkte einer EU- Städteagenda Tilman Buchholz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
2 Informelle Kooperation der MS in der Stadt- und Raumentwicklung Verantwortung liegt bei MS, keine Kompetenz der KOM Ratspräsidentschaften organisieren Kooperation: Urban Development Group Generaldirektorentreffen Informelle Ministertreffen (2007, 2008, 2010, 2015, 2016) Ministertreffen der letzten Jahre: Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt 2007 Marseille Statement 2008 Toledo-Deklaration 2010 Riga-Deklaration 2015 Pakt von Amsterdam 2016
3 Informelle Kooperation der MS in der Stadt- und Raumentwicklung Inhaltliches Ziel: Stadtentwicklung EU-weit zum Thema machen Städtische Dimension in EU-Sektorpolitiken stärken Erarbeitung politischer Grundsatzdokumente zur Stadtentwicklung Umsetzung Ziele Leipzig-Charta: Integrierte, partizipative Stadtentwicklung Erfahrungsaustausch zwischen Mitgliedstaaten stärken
4 Informelle Kooperation der MS in der Stadt- und Raumentwicklung Riga-Deklaration vom 10. Juni 2015: Prinzipien einer EU Urban Agenda als echte Partnerschaft Städte Regionen - MS KOM (multi level governance) Betonung integrierter Stadtentwicklungspolitik Nutzung vorhandener Strukturen, keine Bürokratie Forderung nach besserer Koordination städtischer Belange in KOM Mehr Erfahrungsaustausch Besondere Berücksichtigung der Bedeutung kleiner und mittlerer Städte, Forschungsbericht zum Thema
5 Riga-Deklaration vom 10. Juni Kernaussagen Politisches Dokument, angenommen unter LV-Präsidentschaft auf Informellem Ministertreffen Stadtentwicklung Im Mittelpunkt steht Rolle und Bedeutung kleiner und mittlerer Städte für die Raumentwicklung Wichtige Ankerfunktion von Kleinstädten in ländlichen Räumen im demographischen Wandel, Problem Abwanderung Notwendigkeit von interkommunaler Kooperation, gemeinsame Nutzung von Infrastruktur Notwendigkeit von wirtschaftlicher Diversifizierung Bedeutung von Zivilgesellschaft und Bürgerschaft Integrierte Stadtentwicklung notwendig, place based approach
6 Konsultation der Kommission zur EU-Städteagenda Mitteilung zur Konsultation im Sommer 2014 Beachtung Subsidiarität, keine neuen Kompetenzen für KOM Ergebnisse der Konsultation: Inhaltliche Schwerpunkte Smart, Green, Inclusive Cities Frühzeitige Stadtverträglichkeitsprüfung von EU-Vorhaben Bessere Koordinierung der städtischen Dimension innerhalb KOM Einfacherer Zugang der Städte zu EU-Programmen Nutzung vorhandener Netzwerke und Strukturen Internationale Dimension der Stadtentwicklung stärken Habitat III 12 Themen als Ergebnis der Konsultation festgelegt
7 Pakt von Amsterdam Was ist das? Politisches Dokument, verabschiedet unter NL-Ratspräsidentschaft auf Informellen Ministertreffen Stadtentwicklung am 30. Mai 2016 in Amsterdam Erarbeitet in enger Kooperation zwischen MS, KOM, AdR, EP, EIB, EWSA, CEMR, URBACT, ESPON, EUKN, EFAP Beschreibt Grundlagen der Urban Agenda for the EU als neue Arbeitsmethode in der informellen Kooperation in der Stadtentwicklung Inhaltlichen Rahmen bilden weiter Dokumente wie die Leipzig-Charta, Toledo-Deklaration oder Riga-Deklaration
8 Pakt von Amsterdam Ziele und politische Aussagen Stärkung mitgliedstaatlicher Kooperation durch Urban Agenda Neue multi-level-governance KOM-MS-Regionen-Städte Stärkung integrierter Stadtentwicklungspolitik EU-Politik mehr urban-friendly machen Forderungen an die KOM: Stärkung der städtischen Dimension der EU-Politik Bessere Koordinierung städtischer Belange innerhalb der KOM Einrichtung eines one-stop-shops für städtische Belange Unterstützung der Arbeit der Partnerschaften, auch durch technische Hilfe Regelmäßige Berichterstattung an den Europäischen Rat Prüfung von urban impact assessments in der KOM
9 Pakt von Amsterdam - Prinzipien Berücksichtigung von Subsidiarität und Proportionalität Keine neue Kompetenzen auf EU-Ebene Städte aller Größenordnung angesprochen Freiwilligkeit Abbau von Bürokratie für Städte Städten mehr Gehör verschaffen Nutzung vorhandener Strukturen und Netzwerke, wie URBACT und EUKN, JPI Urban Europe, ESPON Abstimmung mit den Innovativen Maßnahmen der Stadtentwicklung nach Art. 8 EFRE-VO Abstimmung mit dem Stadtentwicklungsnetz (Art. 9 EFRE-VO)
10 Pakt von Amsterdam: Prioritäre Themen der EU Urban Agenda Lokale Ökonomie Städtische Armut Bezahlbares Wohnen Integration von Migranten und Flüchtlingen Nachhaltige Landnutzung Kreislaufwirtschaft Energiewende Städtische Mobilität Luftqualität Digitale Wirtschaft Vergabewesen
11 Pakt von Amsterdam: Inhaltliche Bearbeitung der Themen anhand von drei Strängen Better regulation: Keine neue Regeln, sondern frühzeitigere Berücksichtigung städtischer Belange in Verordnungen und Richtlinien Better funding: Keine neuen Fördermittel, aber einfacherer Zugang zu EU- Programmen, Zuschüsse ebenso wie Finanzinstrumente Better exchange: Mehr Erfahrungsaustausch zwischen Städten in Europa, bessere Datengrundlagen schaffen
12 Pakt von Amsterdam: Pilotparnterschaft Housing Koordinator: Slowakei Partner: Städte: Wien, Riga, Posen, Scottish City Alliance Mitgliedstaaten: Slowakei, Slowenien, Lettland, Luxemburg, Niederlande EU-Kommission: DG Regio, DG Energy, DG EMPL Andere: Housing Europe, Aedes, Eurocities, EIB, URBACT, International Tenants Association
13 Pakt von Amsterdam: Pilotpartnerschaft Air Quality Koordinator: Niederlande Partner: Städte: London, Helsinki, Utrecht, Mailand, Konstanza Mitgliedstaaten: Niederlande, Kroatien EU-Kommission: DG Regio, DG Energy, DG ENVI, DG Research, DG Move, DG Grow, DG Agri, DG Connect Andere: Duisberg-Konsortium, Eurocities, Health and Environment Alliance
14 Pakt von Amsterdam: Pilotpartnerschaft Urban Poverty Koordination: Frankreich, Belgien Partner: Städte: Lille, Kortrijk, Birmingham, Daugavpils, Keratsini, Lodz, Timisoara Mitgliedstaaten: Frankreich, Belgien, Deutschland, Spanien, Griechenland EU-Kommission: DG Regio, DG EMPL Andere: Region Brüssel, Ile de France, URBACT, Eurocities, EUKN, Eurochild
15 Pakt von Amsterdam: Pilotpartnerschaft Inclusion of Migrants and Refugees Koordinator: Stadt Amsterdam Partner: Städte: Amsterdam, Berlin, Barcelona, Athen Mitgliedstaaten: Griechenland, Portugal EU-Kommission: DG Regio, DG Home, DG EMPL Andere: Eurocities, URBACT, CEMR
16 URBACT Connecting cities; Building successes Urbact helps cities to develop pragmatic solutions that are new and sustainable and that integrate economic, social and environmental urban topics.
17 URBACT - Programm Programm im Rahmen des Ziels Europäische Territoriale Zusammenarbeit Keine investiven Maßnahmen Offen für alle Städte europaweit 1. Projektaufruf Frühjahr Netzwerke zur Förderung ausgewählt Netzwerkprogramm zum europäischen Erfahrungsaustausch zwischen Städten zum Thema Integrierte Stadtentwicklung URBACT II: 67 Mio. Euro Fördervolumen ( ) Neues Programm URBACT III: 96 Mio. Euro Fördervolumen ( )
18 URBACT - Methode Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer, Lernen, Capacity Building Thematische Netzwerke (8-12 Partner EU-weit; 2,5 Jahre) Umsetzungsorientiert: Lokale Aktionspläne (integrierte Strategie) Lokale Beteiligung: Lokale URBACT Unterstützergruppen Unterstützung durch einen externen Lead Expert Stufenweises Verfahren (2 Phasen pro Aufruf) Drei Netzwerktypen: Action Planning Networks Implementation Networks Transfer Networks
19 Aktuelle Beteiligung deutscher Städte/Partner an URBACT III und Themen der Netzwerke Bielefeld: Lead Partner, CityMobilNet - Städtische Mobilität Oldenburg/TU Dresden: Arrival City Integration Flüchtlinge Frankfurt/M.: INFocus Smart Cities, Smart Specialisation Koblenz: MAPS Konversion von Militärflächen Bremen: REFILL Zwischennutzungen auf Brachflächen Chemnitz: Second Chance Leerstand in Großwohnsiedlungen Düsseldorf: SubUrban Stärkung der Innenentwicklung
20 URBACT III Neuer Projektaufruf zu Umsetzungsnetzwerken Ziel: Unterstützung bei Umsetzung von integrierten Stadtentwicklungsstrategien Voraussetzungen: Vorliegen eines integrierten Stadt (teil) entwicklungskonzeptes Gesicherte Finanzierung - Finanzierung kann durch Städtebauförderung, EFRE, ESF oder aus anderen Quellen erfolgen Antragsberechtigt: Städte
21 Zeitlicher Ablauf des aktuellen Projektaufrufes Februar 2016 Projektaufruf vom MC genehmigt 22. März 2016 Start des Projektaufrufes 22. Juni 2016 Einreichen der Anträge Juni-August 2016 Prüfung der Antragsunterlagen 5. Oktober MC Genehmigung der Phase 1 Oktober-April 2017 Umsetzung von Phase 1
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