LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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1 Verbandszeitschrift Frühjahr 2016 MITTEILUNGSBLATT Ausgabe 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Zucht- und Absatzgenossenschaft e.g. Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.v. Aufbau der Kuh-Lernstichprobe Milch- und Fleischrindzüchter stark im Schaugeschehen Klauengesundheitsmanagement Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 1

2 Internet: DER DIREKTE RUF ZU IHREN GESCHÄ FTSSTELLEN Landesverband Thüringer Rinderzüchter (LTR) Zucht- und Absatzgenossenschaft e.g. Sitz: Stotternheimer Straße 19, Erfurt Telefon Zentrale Fax Geschäftsführer Ronald Bialek über Sekretariat Buchhaltung Prokuristin Sabine Windisch-Müller Sachbearbeiterin Rechnungswesen Sachbearbeiterin Rechnungslegung Abt. Reproduktion Besamungsbullen und Bullenaufzucht Abteilungsleiter Rudolf Goldmann über Sachbearbeiterin Abt. Insemination und Spermavermarktung Abteilungsleiter Holker Ludewig Spermadepot Abt. Bullenhaltung und Spermaproduktion/Stationstierarzt Leiter TA Dr. Markus Gropper Abt. Handel Abteilungsleiter Danilo Bardehle über Sachbearbeiterin Abt. Herdbuchwesen/EDV Sachbearbeiterin Milchrinder Sachbearbeiterin Fleischrinder EDV Timo Leimbach Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.v. (TVL) Sitz: Stotternheimer Straße 19, Erfurt Telefon Zentrale Fax Geschäftsführerin Dr. Sonja Kleinhans Leiterin Rechnungswesen Stephanie Heidelmann Außenstelle Sitz: Artur-Becker-Straße 100, Jena-Göschwitz Telefon Zentrale Laborleiterin Evelyn Klemmer EDV-Leiter Markus Senser HI-Tier Regionalstelle Marlene Lorbeer Abt. Gesundheits- und Qualitätssicherung Leiterin Dr. Ute Philipp Herdenmanagement und Fütterungsberatung Dr. Ute Philipp Milchqualitätsberatung Rolf Manske Regionalstelle QM / QS Zentrale PARTNER VON IMPRESSUM: Herausgeber: und Landesverband Thüringer Rinderzüchter (LTR) Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.v. (TVL) Abt. Milchleistungsprüfung Leiterin Christiane Müller stellv. Leiter: Hans-Joachim Buchberger Stotternheimer Straße 19, Erfurt Redaktion: Fotos: Erscheinungsweise: Bezugspreis: Gestaltung & Satz: Druck: Kristin Rost, Ronald Bialek, Dr. Sonja Kleinhans Schulte, Mitarbeiter von LTR, TVL, TLL, Private halbjährig je Ausgabe 5,00 EUR (+ MwSt. und Postgebühren) (für LTR-Mitglieder in HB-Gebühren enthalten) Bernd Adam, Jena Druckhaus Gera GmbH ZUM TITELBILD Unsere thüringer Fleckviehzüchter waren zur Bundesschau auf der IGW Berlin ausgesprochen erfolgreich. Weitere Informationen finden Sie auf Seite LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

3 Vorwort und Inhalt Vorwort Liebe Mitglieder, der Frühling hat uns eingenommen. Durch die längeren Tage verbessert sich normalerweise die Gemütslage. In diesem Jahr wird unsere Stimmung jedoch durch die schlechten Erzeugerpreise für Agrarprodukte getrübt. Bei der Suche nach Lösungen stößt man auf Gegebenheiten, die eigentlich nicht neu, aber in ihrer Wirkung unterschiedlich sind. Unsere Tiere müssen täglich, aufs Jahr bezogen vom 1. Januar bis 31. Dezember, mit der gleichen Leidenschaft und Intensität versorgt werden. Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie Schichtarbeit sind somit eine Selbstverständlichkeit. Durch die Landwirte werden Rohstoffe für hochqualitative Lebensmittel, die den Verbrauchern preiswert und in ausreichender Menge zugänglich sind, produziert. Des Weiteren halten sie die Kulturlandschaft in Schuss und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Deshalb müsste den Bauern eigentlich eine hohe Wertschätzung seitens der Gesellschaft entgegengebracht werden. Auf der Basis von Lippenbekenntnissen vieler Verbraucher ist es auch so. Messen wir jedoch die Wertschätzung der Landwirte an den Preisen, die sie für ihre Produkte erzielen, müssen wir das Gegenteil feststellen. Warum ist das so? Die Verbraucher freuen sich, denn sie bezahlen letztendlich nur das, was sie bezahlen müssen. Diese können wir somit aus dem Schussfeld nehmen. Marktexperten bringen das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage ins Spiel und verweisen darauf, dass es zurzeit ein Überangebot von Milch- und Milchprodukten gibt. Bei anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen verhält es sich ähnlich. Wir wollen uns jedoch auf die Milch konzentrieren. Um Abhilfe zu schaffen, muss zunächst analysiert werden, ob das Angebot zu hoch oder die Nachfrage zu gering ist. Die Produktion ist gestiegen und die Nachfrage schwächelt. Beides ist durch Zahlen hinterlegt. Für das Schwächeln gibt es wirtschaftliche und politische Gründe. Daraus kann man schlussfolgern, dass das Pendel in Richtung Überproduktion schlägt. Lösungsansätze Es muss nach tragbaren Konzepten zum Abbau des Überangebots gesucht werden. Das bedarf der engen Abstimmung zwischen den Produzenten und ihren Molkereien. Dem Bauernverband käme die Rolle des Moderators zu. Er müsste auch die Kontakte zu den europäischen Berufskollegen mit dem Ziel, diese ins Boot zu holen, knüpfen. Die Politik ist ebenfalls gefragt. Sie müsste kurzfristig Hilfeprogramme zur Liquiditätssicherung wie in der Automobil- oder Bankenkrise auflegen und dem Lebensmitteleinzelhandel aus kartellrechtlicher Sicht auf die Finger schauen. Der Lebensmitteleinzelhandel darf seine Verhandlungsposition nicht überstrapazieren und muss die gesellschaftliche Leistung der Landwirte bei der Preisfindung berücksichtigen. Eine Schlüsselstellung nehmen natürlich die Molkereien ein. In Abhängigkeit von ihrer Struktur und ihrer Wertschöpfung variieren die Auszahlungspreise ziemlich stark. Die genossenschaftlichen Molkereien, welche hinsichtlich der Milchpreise am unteren Ende rangieren, sollten natürlich prüfen, ob ihre Geschäftsphilosophie wirklich ausreichend auf das Wohl der Mitglieder ausgerichtet ist. Des Weiteren müssen die Molkereien den Absatz durch neue, innovative Produkte ankurbeln. Einen wichtigen Beitrag zur kurzfristigen Marktentlastung könnte die Politik durch die Aufhebung des Russland-Embargos leisten. Der LTR möchte Sie im Rahmen seiner Möglichkeiten auch unterstützen. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen deshalb für das Geschäftsjahr 2015 eine Warenrückvergütung in Höhe von 10 % bezogen auf die Umsätze mit eigenem Sperma und Sperma der Kooperationspartner. Das Winter-Spermarabattangebot, welches vier Bullen zum Vorzugspreis umfasste, ist gerade ausgelaufen. Ähnliche Angebote werden folgen. Ihr Ergebnisse des Zuchtjahres 2015 Herdbuch Milchrinder Zuchtprogramm Spermaproduktion und -verkauf Insemination Fleischrinderzucht Handelsstatistik TVL aktuell Klauenfitnet Ehrung der besten Thüringer Milcherzeuger Neue Liter-Kühe in Thüringen Deutsche Holsteins Hessens Zukunft in Alsfeld Aufbau Kuh-Lernstichprobe Herdenmanagement mit genomischen Zuchtwerten Neuigkeiten aus der Zuchtwertschätzung Biosicherheitsmaßnahmen gegen BHV1 Fleischrinderzucht Zuchtbullenauktion Bundesschau Fleckvieh-Simmental Ausschreibung Landestierschau Bundesjungrinderschau Angus Thüringer Fleischrindertag Wissenswertes Verhaltensweisen von Milchkühen bei Nutzung eines vollautomatischen Melkkarussells in einem thüringer Betrieb Jungzüchter Jungzüchtertag Alsfeld Termine Betriebsreportage Milchviehanlage Teichröda Aus den Kreisrinderzucht- und Kontrollgemeinschaften Milchkontrolljahr WE / SÖM / EF Personelle Veränderung KRZG Wartburgkreis Milchrindstammtisch SHK Drei besondere Kühe in Kauern Landesausscheid im Leistungsmelken Fünf neue Liter-Kühe im SOK Jahresveranstaltung KRZG ABG Rassevielfalt im Saale-Holzland-Kreis Aus dem Verband Nachrufe Neue Mitarbeiter Termine Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 3

4 Ergebnisse des Zuchtjahres Jetzt 100 % kompatibel mit Ihrem HERDE-Programm 4 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

5 Ergebnisse des Zuchtjahres Ergebnisse des Zuchtjahres 2015 Herdbuch-Milchrinder Der Bereich Herdbuch war durch Bestandsveränderungen gekennzeichnet. Während die Kuhbestände (95.058) um Tiere sowie die Färsenbestände (22.160) um Tiere zurückgingen, wuchs der Jungrinderbestand (65.582) um Tiere an. Diese positive Entwicklung ist das Resultat des Einsatzes von gesextem Sperma in den vergangenen Jahren. Der negative Trend betraf auch die Anzahl Herdbuchbetriebe. So wurden zum 30. September Zuchtbetriebe gezählt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 13 Betrieben. Daraus abgeleitet, nahm die Bestandskonzentration mit 309 Herdbuchkühen je Betrieb (+ 7 zum Vorjahr) zu. Leider gingen die Betriebszahlen in den ersten Monaten des neuen Zuchtjahres weiter zurück HB-Betriebe Kühe je Betrieb Entwicklung der Herdbuchbetriebe in Thüringen (Stand ) Jahresleistung der A+B-Kühe in Milch-Kg HB-Kühe HB-Färsen A-Kühe Entwicklung des Herdbuchkuhbestandes in Thüringen (Stand ) Mit einer Herdbuchdichte von 87 % verfügen die Thüringer Milchrinderzüchter deutschlandweit über den höchsten Organisationsgrad. Die unter Milchleistungsprüfung stehenden A+B-Kühe produzierten Milch-kg (+ 137 zum Vorjahr) bei 3,96 % Fett ( 0,03 % zum Vorjahr) und 3,39 % Eiweiß (± 0,0 % zum Vorjahr). Aufgrund des bisher erreichten Niveaus ist diese Leistungsentwicklung besonders erwähnenswert. Mit 698 Fettund Eiweiß-kg (+ 5 kg zum Vorjahr) verteidigten die Thüringer Milchproduzenten damit ihre Spitzenposition in Deutschland. Entwicklung der Jahresleistung der A+B-HB-Kühe in Thüringen (Stand ) Logischerweise gab es bei den Herdbuchkühen auch einen Leistungsschub. Die A+B-Herdbuchkühe erzielten eine Jahresdurchschnittsleistung von Milch-kg (+ 149 kg zum Vorjahr), bei 3,95 % Fett ( 0,04 % zum Vorjahr) und 3,38 % Eiweiß ( 0,02 % zum Vorjahr). Somit produzierten sie durchschnittlich 707 Fett- und Eiweiß-kg (+ 5 kg zum Vorjahr). Hervorragend platzierte Bullen bestätigen unser Zuchtprogramm Das gemeinsame Zuchtprogramm von LTR und ZBH ist darauf ausgerichtet, dem Zuchtziel des Deutschen Holsteins sich weiter zu nähern. Dies bedeutet im Wesentlichen, robuste, mit großem Futteraufnahmevermögen ausgestattete Kühe zu züchten, die unter allen Haltungsbedingungen ihr Leistungsvermögen ausschöpfen können. Bereits seit längerer Zeit schenken wir den funktionalen Merkmalen wie Nutzungsdauer, Zellzahl, Fruchtbarkeit, Melkbarkeit sowie dem Exterieur größte Aufmerksamkeit. Die Kreuzbeinhöhe soll zwischen 1,45 und 1,56 m liegen. Ein korrektes Fundament und ein gut melkbares Euter sind die Garantie für eine hohe Lebensdauer. Um diesen Zielen gerecht zu werden, führen wir unser Zuchtprogramm in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit innerhalb der TopQ-Kooperation durch. Dabei analysiert jeder Partner die vorliegenden Leistungs- und Zuchtwertdaten in seinem eigenen Zuchtgebiet, um die höchsten weiblichen Rinder über Embryotransfer zu nutzen. Erfreulicherweise hat sich die züchterische Basis auch in Thüringen qualitativ und quantitativ verbessert. So konnten anlässlich der Bullenmüttertour 56 Rinder in Thüringen vertraglich gebunden werden. Bei diesen Tieren wird der Embryotransfer durch den Zuchtverband gefördert. Weiterhin werden aus der weltweiten Holsteinpopulation die interessantesten potenziellen Bullenmütter selektiert. Dabei nutzen wir die modernen zur Verfügung stehenden Informationsquellen, um eine auf genomischen Zuchtwerten basierende Vorselektion vorzunehmen. Die Endauswahl erfolgt weiterhin nach Besichtigung dieser Tiere. Große Bedeutung für den zu erzielenden Zuchtfortschritt, hat Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 5

6 Ergebnisse des Zuchtjahres die Auswahl der Bullenväter. Hierfür wird ebenfalls die gesamte Weltholsteinpopulation laufend analysiert, um dann eine innerhalb TopQ abgestimmte Auswahl zu treffen. Tabelle 1: Entwicklung Zuchtwerte angekaufter Bullen Schwarzbunt Anz. grzg grzm grzs grzd grzn grzr grze Rotbunt Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, konnten die Zuchtwerte der angekauften Bullen auch im vergangenen Jahr, trotz Basisanpassung, weiter gesteigert werden. Die Selektionsintensität hat sich mit der Einführung der genomischen Selektion enorm verstärkt. Die Entscheidung über den Ankauf der Bullen für die künstliche Besamung wird innerhalb der TopQ-Kooperation nach jeder genomischen Zuchtwertschätzung abgestimmt. So vermeiden wir den Ankauf von Bullen gleicher Abstammung oder mit ähnlichen Vererbungstendenzen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, mehr Bullen mit anderen Abstammungen zu selektieren und so dem Ziel einer größeren genetischen Varianz Rechnung zu tragen. Tabelle 3: Entwicklung Zuchtwerte hornloser Bullen Anzahl grzg grzm grzs grzd grzn grzr grze LTR/ZBH haben schon früh die Zucht auf Hornlosigkeit als einen Schwerpunkt in ihrem gemeinsamen Zuchtprogramm gesetzt. Die angekauften hornlosen Bullen der vergangenen Jahre sind eine Basis für den steigenden Spermaverkauf außerhalb unseres Zuchtgebietes. Einen züchterischen Höhepunkt bildete die Präsentation der Nachzuchtgruppe des Bullen Laptop PP anlässlich Hessens Zukunft im Februar dieses Jahres. Es war weltweit die erste Nachzuchtgruppe eines homozygot hornlosen Bullen, die anlässlich einer Schau vorgestellt wurde. Der Erfolg eines jeden Zuchtprogrammes spiegelt sich in der Rangierung seiner Bullen in den Top-Listen wieder. Hier belegen unsere Bullen in allen Kategorien hervorragende Plätze. Da wir unseren Mitgliedern auch zukünftig sichere, auf Töchterbasis geprüfte, Bullen anbieten möchten, werden wir in Thüringen und Hessen an einem ungelenkten Ersteinsatz festhalten und entsprechen damit dem Wunsch vieler Milchproduzenten. Einen wichtigen Punkt im Zuchtprogramm bildet weiterhin die Zucht auf Hornlosigkeit. Auch hier wurden im Vorjahr große Fortschritte erreicht. Ziel ist es, homozygote Bullen anzukaufen, die ähnlich gute Zuchtwerte wie gehörnte Bullen aufweisen. Im abgelaufenen Jahr kauften wir insgesamt 6 hornlose, davon 4 homozygote Sbt-Bullen an. Tabelle 2: Ankauf hornloser Bullen Anzahl Sbt Pp PP Rbt PP Pp Der seit Jahren viel eingesetzte und beliebte Laptop PP hat Töchter in nahezu allen Betrieben Thüringens. Tabelle 4: Top-Liste Sbt genomische Bullen Dezember 2015 Platz Name Vater MV RZG RZM RZE RZS RZN RZR RZKm 2 Barcley Balisto Epic Barbarossa Balisto Brewmaster Baltikum Balisto Snowman Bagira Balisto Shamrock Chevalier Chevrolet Snowman Bushman Bube Bookem Rocky Rocky Bookem Background Beauty Freddie Skagen Shotglass Beacon Come On Commander Lexor LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

7 Ergebnisse des Zuchtjahres Tabelle 5: Top-Liste Rbt genomische Bullen Dezember 2015 Platz Name Vater MV RZG RZM RZE RZS RZN RZR RZKm 1 Apoll P Aikman Lawn Boy Lazar P Label P Snowman Francis Fageno Destry Red Power PerfectAik Fidji Mr. Marco Magenta Niagra Payball PerfectAik Snowman Symplex Sympatico Numero Uno Aximo Aikman Ralstorm Dixn Red Dakker Destry Tabelle 6: Top-Liste Sbt töchtergeprüfte Bullen Dezember 2015 Platz Name Vater MV RZG RZM RZE RZS RZN RZR RZKm 4 Bilstein Billard Ramos Maserati Man-O-Man Pronto Mont Blanc Man-O-Man F B I Subito Super Shottle Easyjet Eleve Lou Granit Garrett Goldwin Favrin Freddie Goldwin Galilei Gerard Mascol Pelegrino Planet Laudan Arango Atwood Shottle Mabuse Man-O-Man Shottle Spermaproduktion und -verkauf Rudolf Goldmann Im Geschäftsjahr 2015 wurden im Spermalabor der Besamungsstation Erfurt Portionen produziert. Den Hauptanteil mit Portionen machten dabei Bullen aus, welche sich im gemeinsamen Besitz von LTR und ZBH befinden. Wie schon im vorletzten Jahr produzierte auch 2015 wieder der ZBH-Bulle GOLDDAY mit Portionen das meiste Sperma aller Bullen der Station. Auch die Gewinnung von gesextem Sperma wurde im letzten Jahr weiter gesteigert. Insgesamt wurden von 25 verschiedenen Bullen insgesamt Portionen weiblich gesextes Sperma hergestellt. Das meiste gesexte Sperma mit Portionen wurde vom Bullen MASERATI gewonnen. Zirka ein Drittel des gesexten Spermas wurde in Thüringer Betrieben eingesetzt (Anteil 5,2 %) und der andere Teil vor allem über die GGI nach außerhalb verkauft. In Thüringen wurden im letzten Jahr insgesamt Spermaportionen ausgeliefert und somit das Vorjahresergebnis wieder erreicht. Meist eingesetzter Bulle war mit Portionen MERCURY gefolgt von CHARDON und GOLDDAY. Der Spermaverkauf in andere Bundesländer und in den Export war mit Portionen so hoch wie noch nie. Anzahl EB nach Rassen Rasse EB 2013 EB 2014 EB 2015 Holstein-Sbt Holstein-Rbt Fleckvieh Braunvieh Angler Sonstige Milchrind insg Fleckvieh Fleisch Charolais Limousin Angus Weißblaue Belgier Sonstige Fleischrind insg EB gesamt Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 7

8 Ergebnisse des Zuchtjahres Anzahl Erstbesamungen in Thüringen Bezeichnung EB insgesamt darunter Kühe Färsen EB Milchrind EB Fleischrind Anteil MR in % 65,8 95,2 96,3 98,3 98,2 98,3 97,8 96,6 Anteil FR in % 34,2 4,8 3,7 1,7 1,8 1,7 2,2 3,4 Entwicklung der Spermaproduktion und Verwendung (in Portionen) Jahr Produktion LTR-Bullen Auslieferung in Thüringen Die am häufigsten in Thüringen ausgelieferten Spermaportionen 2015 Lfd. Nr. Name HB-Nr. Anz. Port. davon gesext 1 Mercury Chardon Goldday Lennox Maserati Bolay Skagen Easyjet Big Point Babylon Bushman Superbowl Apoll P Marigo Nerius P Scipio Auslieferung übl u. Export Sterngold Bonhof Laptop PP Barcley Der 2015 meisteingesetzte Bulle Mercury glänzt durch hervorragende funktionale Merkmale sowie ein praktisches, fehlerfreies Exterieur. Trotz der großen Konkurrenz auf dem Spermamarkt wurden unsere Bullen aufgrund ihrer Qualitäten stark nachgefragt. Einen positiven Einfluss hatte sicherlich auch, dass wir viele Bullen in gesexter Form anbieten konnten. Auch der frühe und erfolgreiche Einstieg unseres gemeinsamen Zuchtprogramms mit der ZBH in die Hornlosigkeit bei schwarzen und roten Holsteins wirkte sich im Verkauf mit Bullen wie z. B. APOLL P, LAPTOP PP und ORINOCO PP positiv aus. Insemination Anzahl Erstbesamungen % zu Ges. EB LTR-Verbandstechniker ,6 Besamungstechniker der landwirtschaftl. Betriebe ,8 Freiberufliche Besamungstechniker ,5 Freiberufliche Tierärzte ,7 Eigenbestandsbesamer ,4 Im Besamungsjahr 2015 wurden in Thüringen Erstbesamungen durchgeführt. Der Rückgang von Erstbesamungen gegenüber dem Vorjahr ist dem Abbau von Milchkühen in thüringer Ställen geschuldet. Auch für dieses Jahr ist aufgrund des anhaltend schlechten Milchpreises mit einem weiteren Rückgang der Kuhbestände zu rechnen. 8 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

9 Ergebnisse des Zuchtjahres Der Anteil der Erstbesamungen mit Bullen der Fleischrassen erhöhte sich 2015 weiter auf 3,4 % aller Besamungen. Meist eingesetzte Rassen in diesem Segment sind die Weißblauen Belgier und die Fleischfleckvieh-Bullen. Die Anteile der einzelnen Berufsgruppen bei der Durchführung der Insemination in Thüringen blieben auch im letzten Jahr nahezu stabil. Die 35 beim LTR angestellten Besamungstechniker erhöhten ihren Anteil noch einmal leicht auf 62,6 % aller Erstbesamungen. Die 118 Besamungstechniker, welche in den Landwirtschaftsbetrieben angestellt sind, führten 30,8 % aller Erstbesamungen durch. Die Fruchtbarkeitsergebnisse bei den Kühen sind mit einer Non-Return-Rate (90 Tage) von 41 % und einem Besamungsindex von 2,8 im Durchschnitt nicht befriedigend. Die Rastzeit lag bei 78 Tagen und die Zwischentragezeit bei 130 Tagen. Bei den Färsen liegen die Fruchtbarkeitsergebnisse mit einem Besamungsindex von durchschnittlich 1,7 im normalen Bereich. Weitere Informationen hierzu sind im Jahresbericht des TVL nachzulesen. Holker Ludewig Fleischrinderzucht Im Jahr 2015 erhöhte sich die Zahl der Zuchtbetriebe noch einmal um 3 auf 292 (Tab. 1). Der Herdbuchbestand sank im Berichtsjahr allerdings leicht auf Tiere ( 283), dabei konnte aber der Zuchtbullenbestand um 17 Tiere auf 392 Bullen anwachsen. Der Kuhbestand verzeichnete einen Abfall um 300 Tiere, sodass im letzten Jahr Kühe im Herdbuch geführt wurden. Die signifikantesten Rückgänge an Herdbuchtieren gab es im Bereich Fleckvieh ( 196) sowie Hereford ( 62) und Limousin ( 47). Zwei Betriebe gaben die Herdbuchzucht des Fleckviehes auf und widmen sich zukünftig einer anderen Rasse. Ein Hereford-Betrieb hat sich der Kreuzung mit Blonde d Aquitaine verschrieben. Nennenswerte Zuwächse gab es im Berichtsjahr nicht. Durch die Aufgabe des Herdbuches eines kleinen Bestandes Rätischen Grauviehes werden in Thüringen nun 21 Fleischrinderrassen züchterisch betreut. Tabelle 1: Herdbuchbestände Fleischrinder Rasse Anzahl Betriebe Bullen 2015 Entw. z. Vorjahr Kühe 2015 Entw. z. Vorjahr Tiere gesamt Entw. z. Vorjahr Angus Aubrac Blonde d` A Charolais Dexter Fleckvieh-Fleisch Galloway Gelbvieh 16 7 ± Grauvieh 0 0 ± Hereford 4 4 ± Highland Hinterwälder Limousin Luing Piemonteser 1 0 ± Pinzgauer Rotes Höhenvieh Salers Uckermärker Wagyu Welsh Black ± Zwergzebu 3 4 ± Insgesamt Die Prüfsaison 2014 / 2015 startete am 19. / 20. August 2014 mit 73 eingestallten Tieren. Am 22. / 23. Oktober 2014 folgten noch einmal 46 Tiere. Insgesamt wurden somit 119 Tiere in der Prüfstation Dornburg aufgestallt (Tab. 2). Die durchschnittliche Lebenstagszunahme der Prüfbullen von g lag um 19 g, die Prüftagszunahme von g um 35 g über den Vorjahreswerten. Somit bewegt sich die Prüftagszunahme weiterhin im angestrebten optimalen Bereich ( g). Die Anzahl gekörter Bullen (71) nahm gegenüber dem Vorjahr wieder um 3 Tiere zu (Tab. 3). Es wurde 2014 eine Körrate von 60 % erreicht, das heißt weniger Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 9

10 Ergebnisse des Zuchtjahres als die Hälfte der Prüfbullen wurden der Schlachtung zugeführt. Der Hauptselektionsgrund war in diesem Jahr wiederum unzureichendes Wachstum bzw. fehlende Bemuskelung (42 %). Hier sind die Tiere erfasst, die bei den Merkmalen Lebens- oder Prüftagszunahme nicht die geforderte Norm erreichen konnten oder durch mangelnde Bemuskelung negativ auffielen. Aufgrund von Defiziten im Skelett wurden 28 % der Bullen selektiert gefolgt von fehlender Größe (26 %). Weiterhin wurden Bullen mit unzureichendem Charakter (2 %) sowie sonstigen Ursachen (2 %) von der weiteren Verwendung zur Zucht ausgeschlossen. Die mittlere Lebenstagszunahme der gekörten Bullen von g erhöhte sich leicht und lag mit 24 g über den Werten des Vorjahres. Die Prüftagszunahme stieg im Durchschnitt ebenfalls leicht um 7 g. Nach der absolvierten Eigenleistungsprüfung wurden 2015 insgesamt 78 Bullen (+ 6) im Feld gekört (Tab. 4). Erfreulicherweise entwickelten sich die Lebendtagszunahmen der zu körenden Zuchtbullen in fast allen Rassen positiv. Weniger Bullen wurden in den Rassen Limousin und Wagyu gekört, dafür gab es mehr Körungen bei den Angus, Blonde d Aquitaine und Gelbvieh. Auch in den zahlenmäßig kleinen Rassen wie Aubrac, Dexter, Luing, Welsh Black und Zwergzebu wurden Einzeltiere gekört. Der Absatz gekörter Jungbullen blieb im Jahr 2015 mit 139 Tieren nahezu konstant (Tab. 5). Einen erhöhten Bedarf gab es bei den Rassen Charolais (+ 5), Rotes Höhenvieh (+ 3) sowie bei der Rasse Salers (+ 3). Der Durchschnittspreis von EUR war allerdings nicht zufriedenstellend, er lag 317 EUR unter dem Vorjahreswert. Schwerpunkte des Zuchtbullenverkaufs waren wiederum die Auktionen am 4. März 2015 und am 6. Mai 2015 im Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf. In der Märzauktion war das Angebot höher als die Nachfrage. In beiden Veranstaltungen wechselten 66 Bullen zu einem Durchschnittspreis von EUR ( 329 EUR) den Besitzer. Seit 2014 fällt die Leistungsprüfung in die Zuständigkeit des Landesverbandes Thüringer Rinderzüchter. Nach Abschluss der Wiegesaison standen Fleischleistungsprüfungen zu Buche. Das ergibt einen leichten Rückgang um 133 Wägungen. Das schöne und trockene Wetter im Herbst führte dazu, dass viele Züchter ihre Tiere noch bis Weihnachten auf den Weiden ließen und die Wägung sich deshalb etwas schwieriger gestaltete. Vor allem beim Roten Höhenvieh sowie Angus konnte die Anzahl gewogener Tiere deutlich angehoben werden. Bei den Rassen Charolais, Fleckvieh und Gelbvieh war die Anzahl der Wägungen etwas rückläufig. Die Prüfung umfasst die Wägung sowie die Feststellung der Bemuskelungsnote der Absetzer (200-Tage-Gewicht) und Jungtiere (365-Tage-Gewicht) bis zum 500. Lebenstag. Auch die vorgeschriebene Mindestprüfdichte der Wiegerassen mit Relativzuchtwert Fleisch wurde vom Großteil der Betriebe erfüllt. Im Dezember 2015 legte das VIT Verden die Ergebnisse der jährlichen Zuchtwertschätzung vor. Die Top-Liste (RZF > 105, Si. Mind. 40 %, mind. 5 Nachkommen) der Hauptrasse Fleckvieh weist 89 ( 5) in Thüringen gezüchtete sowie eingesetzte Bullen aus. Unter den 50 Tabelle 2: ELP-Rind in der LPA Dornburg, Prüfsaison 2014 / 2015 Datum der Einstallung Anz. Anz. Prüfergebnis Verwendung Einst. Abschl. Ø-LTZ (g) Ø-PTZ (g) Zucht Selektion Anz. % Anz. % 19. / 20. August / 23. Oktober Gesamt Entw. z. Vorjahr Tabelle 3: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach der ELP auf Station 2014 / 2015 Rasse Anzahl Entw. z. Vorj. Ø- LTZ (g) Entw. z. Vorj. Ø- PTZ (g) Entw. z. Vorj. Angus Charolais Fleckvieh Gelbvieh 2 ± Limousin Insgesamt LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 Fleckvieh-Zuchttiere im Saale-Holzland-Kreis.

11 Ergebnisse des Zuchtjahres Tabelle 4: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach ELP im Feld Rasse Anzahl Entw. z. Vorj. Ø LTZ (g) Entw. z. Vorj. Angus Aubrac Blonde d Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh-Fleisch 37 ± Galloway 2 1 Gelbvieh-Fleisch Hereford 0 2 Highland Limousin Luing Pinzgauer-Fleisch 0 1 Rotes Höhenvieh Salers Uckermärker 0 ± 0 Wagyu Welsh-Black Zwergzebu Insgesamt Leistungsprüfung findet auch in Kleinstbetrieben statt. Tabelle 5: Verkaufte FR-Bullen Rasse Anzahl Diff.z. Vorj. Ø Preis/ Diff. z. Vorj. Angus Blonde d Aquitaine 2 ± Charolais Dexter 0 ± 0 Fleckvieh-Fleisch Galloway 1 ± Gelbvieh-Fleisch Hereford Highland Limousin Pinzgauer-Fleisch Rotes Höhenvieh Salers Uckermärker Wagyu 0 ± 0 Welsh Black 0 ± 0 Insgesamt Tabelle 6: Fleischleistungsprüfung Feld Rasse Anzahl Angus 353 Aubrac 13 Blonde d`aquitaine 53 Charolais 222 Fleckvieh-Fleisch Gelbvieh-Fleisch 21 Hereford 28 Hinterwälder-Fleisch 5 Kreuzungen 160 Limousin 399 Pinzgauer-Fleisch 6 Rotes Höhenvieh 109 Salers 162 Uckermärker 8 Wagyu 11 Insgesamt Entw. z. Vorjahr 133 Besten finden sich 7 Zuchtbullen wieder (Tab. 7). Der in Dänemark gezogene Frede (RZF 130, Si. 69 %), welcher sich im Besitz von Hartmut Pieter aus Neustadt/Orla befand, konnte seinen Zuchtwert noch um 2 Punkte steigern. Er rangiert auf Platz 4 der deutschlandweiten Liste. Bei den anderen Rassen fällt die Anzahl der in der Top-Liste genannten Bullen aufgrund der kleineren Populationsgröße geringer aus. So sind bei den Angus 16 (+ 5), bei den Charolais 11 ( 2), bei den Hereford 4 (+ 1), bei den Limousin 20 (+ 6) und bei den Salers 2 ( 2) Bullen aufgeführt. Innerhalb der Angusgruppe löste der Bulle Calgary den Spitzenreiter des letzten Jahres ab. Der Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 11

12 Ergebnisse des Zuchtjahres Tabelle 7: Beste RZF-Bullen in Thüringen Rasse Name / Ohr-Nr. Rang überregional Geburtsjahr RZF Besitzer Fleckvieh Frede Pp / DK Hartmut Pieter/Neustadt Angus Calgary / DE Mathias Weise/Dreba Charolais Fakir / FR MKH Agrar GmbH Teichröda Hereford Wrabag / DE Ute Schneider/Neustadt Limousin Brilon / DE TZ Martinroda GmbH Salers Ultra / DE TP Unteres Hörseltal Tabelle 8: Beste RZL-Kühe in Thüringen Rasse Name / Ohr-Nr. Geburtsjahr RZL Besitzer Angus DE Rinderzucht GmbH Gutendorf Charolais Violetta / DE Landw. GmbH Hochheim Limousin DE Fleischrind GmbH Oberweißbach Blonde d Aquitaine DE J. Stier, Kühdorf Salers TP Unteres Hörseltal Hereford DE U. Schneider, Neustadt Highland Betty / DE M. Sinke, Langenschade Galloway Scylla / DE Bobritzschtal Galloways Fleckvieh Elli / DE Fleischrind GmbH Oberweißbach Uckermärker Erna / DE Agrar- u. Handels GmbH Donndorf Rotes Höhenvieh Tusnelda / DE Forst Farm Nordhausen rote Cowboy-Sohn, welcher aktuell bei Mathias Weise aus Dreba deckt, rangiert mit einem RZF von 121 und einer Sicherheit von 59 % auf Platz 15. Die Charolaisbullen dominiert der Costa-Sohn Fakir mit einem RZF von 113 (Si. 72 %), was ihm in der überregionalen Top-Liste Rang 112 einbringt. Er befindet sich im Besitz der MKH Agrar GmbH Teichröda. Bei den Hereford-Bullen konnte Wrabag seine Spitzenposition innerhalb Thüringens behaupten. Der Wrast- Sohn (RZF 113, Si. 61) von Ute Schneider aus Neustadt findet sich auf Platz 33 der Hereford-Top-Liste wieder. Thüringenweit der beste Limousinbulle ist der Balou-Sohn Brilon, welcher seinen Dienst in der Tierzucht Martinroda GmbH tut. Der Bulle findet sich mit einem RZF von 119 auf Platz 31 der Top-Liste wieder. Der Unkas-Sohn Ultra, vor seinem Abgang im Besitz der TP Kälberfeld, belegt bei den Salers mit einem RZF von 121 (Si. 61 %) Rang 5. Mit der Zuchtwertschätzung 2015 wurden wiederum auch die Ergebnisse des Relativzuchtwertes Zuchtleistung (RZL) veröffentlicht. In Tabelle 8 sind für jede Rasse die besten RZL-Kühe aufgeführt Ulrike Niebling, LTR / Wolfram Knorr, TLL Handelsstatistik 2015 Absatz Thüringer Zucht- und Nutzrinder wiederholt gestiegen Mit zurückhaltender Euphorie blicken wir auf ein erfolgreiches Viehhandelsjahr 2015 zurück. Grundsätzlich kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein jedoch wird die Freude über positive Entwicklungen im Vorjahr in Anbetracht der aktuellen Situation merklich gedämpft. Der Handel mit Zucht- sowie Nutzvieh stieg im vergangenen Jahr um 5 % auf Rinder an wobei das Schlachtvieh hier nicht berücksichtigt ist. Die nachfolgenden statistischen Angaben beziehen sich, soweit nicht anders ausgewiesen auf eine Betrachtung über alle Rinderrassen hinweg. Jedoch machen die Holsteins als Schwarz- und Rotbunte den größten Teil aller gehandelten Rinder aus (73 %). Der überwiegende Teil der gehandelten Rinder bezieht sich mit 77 % auf Nutzvieh, also Mastkälber, Absetzer sowie Schlachttiere. Der Anteil des Zuchtviehs an den gehandelten Tieren variiert deut- lich zwischen den Milch- und Fleischrindern. So wurden 13 % der Fleischrinder als Zuchtvieh gehandelt und 26 % der Milchrinder. Davon entfielen knapp 96 % auf Schwarzbunte und knapp 3 % auf Rotbunte. Gefolgt wurden diese in den Tierzahlen von den Milchrindkreuzungen, Fleckvieh im Doppelnutzungstyp, Braunvieh und den Angler-Rindern. Das Rassespektrum bei den Fleischrindern zur Zucht ist stets breiter gefächert. Auf Platz 1 stehen die Zuchttiere der Rasse Fleckvieh-Fleisch (50 %), gefolgt von Angus (14 %) und Fleischrind-Kreuzungen, die als Färsen oder Kühe gehandelt wurden (9 %). Es folgten Limousin (7 %), Charolais (6 %), Salers (5 %) und das Rote Höhenvieh (4%). Weiterhin wurden Aubrac, Blonde d Aquitaine, Pinzgauer, Hinterwälder, Gelbvieh, Uckermärker, Wagyu, Galloway, Hereford und Highland-Rinder über den LTR gehandelt. 12 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

13 Ergebnisse des Zuchtjahres In Tabelle 1 werden die Summen der Handelskategorien über die Rassen hinweg sowie die prozentualen Veränderungen zum Vorjahr dargestellt. Tabelle 1: Übersicht über die Handelsstatistik der letzten drei Jahre Kategorie Veränderungen zum Vorjahr Färsen % dav. Export % Kühe % dav. Export % Jungrinder % dav. Export % Zuchtkälber % ND-Bullen % Absetzer % Mastkälber % Der Handel mit Nutzvieh konnte 2015 generell Zuwächse verzeichnen. Im Handel mit Mastkälbern konnte eine Steigerung von 3 % verzeichnet werden. Mit Kälber stellen diese die tierzahlstärkste Handelskategorie dar. Bei den Fleischrind Absetzern stieg der Anteil um 1 % auf Tiere beiderlei Geschlechts doch dazu mehr im entsprechenden Artikel in dieser Ausgabe. Dahingegen verringerte sich der Handel mit weiblichen Zuchtkälbern um 2 %. Dieser Trend wird sich perspektivisch fortsetzen. Die Nachfrage nach weiblichen Kälbern verschiebt sich kontinuierlich hin zu abgetränkten Jungrindern. Bei den Jungrindern konnten u. a. aus diesem Grund Steigerungen um 43 % gegenüber dem Vorjahr beobachtet werden. Eine Erklärung ist, dass kaum noch Betriebe Zuchtkälber oder Jungrinder zur Bestandsremontierung zukaufen. Der größte Teil der Jungrinder gelangt zu spezialisierten Färsenaufzuchtbetrieben, die in der Regel Färsen für den Verkauf in den Export aufziehen. Um in der Färsenaufzucht einen höheren Durchsatz zu erreichen, wird vom Zukauf von Tränkkälbern abgesehen. Die nächste Alterskategorie auf der weiblichen Seite sind die Färsen und mit Tieren war dies die stärkste Kategorie des Zuchtviehs Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Handel mit Färsen um 41 % zu. Dieser Zuwachs hängt auch mit dem um 12 % rückläufigen Handel mit Kühen zusammen. Bei den Natursprungoder Deckbullen gab es eine geringfügige Abnahme um 2 %. Der größte Teil des Zuchtviehs wird nach wie vor im Inland gehandelt. Die Bedeutung der Vermarktung von Thüringer Zuchtvieh ins Ausland steigt dennoch Jahr für Jahr. Mit Tieren erreichten die Exporte einen Umfang von 41 % aller verkauften Zuchtrinder. Zum Vergleich: 2013 waren es 27 %, 2014 immerhin schon 32 %. Der Hauptexportartikel, die Färsen, nahmen um 56 % zu (840 Färsen). Die Abbildung 1 zeigt die Verteilung der Färsen über die verschiedenen Nationen. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte kamen regelmäßig oft personenstarke Kommissionen nach Thüringen, um Zuchtrinder für die Türkei zu kaufen, weshalb dies 2015 unser Hauptexportland war. Bei guter Abnahme der Färsen wurden diese von allen Seiten von Käufern, Exporteuren sowie den staatlichen Kommissionsmitgliedern begutachtet. Es folgte in der Zahl vermarkteter Färsen Aserbaidschan und war bis auf konkrete Farbwünsche der Käufer, aus Sicht der Zucht- und Aufzuchtbetriebe ein unproblematischer Exportkunde. Sehr niedertragende Rinder wurden in der Regel von Verbandsmitarbeitern im Auftrag angekauft und zügig in die Sammelstellen verbracht. Russland kommt als Käufer bei uns auf Rang drei und ist deutschlandweit gesehen ein regelmäßiger Käufer. Beinahe exotischer kamen uns dann Ankäufe für Ungarn oder Österreich vor. Die klassischen Exportziele wie Ägypten, Marokko und der Libanon traten im letzten Jahr aus thüringer Sicht eher in den Hintergrund. Nennenswert waren auch die Ankäufe für den Sudan. Das Einzeltier, welches nach Usbekistan ausgeführt wurde, war eine Fleckviehfärse des Doppelnutzungstyps. Diese Rasse birgt hohes Exportpotenzial (Anmerkung: potenzielle Verkaufstiere bitte rechtzeitig melden!) die zunehmende Nachfrage, können wir in Thüringen jedoch nicht decken. Türkei Aserbaidschan Rußland Ungarn Sudan Österreich Ägypten Marokko Libanon Luxemburg Litauen Rumänien Belgien Usbekistan Die Nachfrage nach Exportjungkühen hängt vor allem von den Milchpreisen innerhalb der EU ab. Infolge der Preissenkungen nahm die Anfrage nach Kühen im EU-Ausland ebenso wie auch im Inland ab. Somit wurden mit 163 Kühen auch 36 % weniger exportiert als im Vorjahr. Abbildung 2 zeigt, dass der Hauptabnehmer Großbritannien war, gefolgt von Belgien und Rumänien. Italien trat weiter in den Hintergrund. Deutlich größere Tierzahlen konnten bei den abgetränkten Jungrindern exportiert werden schließlich wurden 430 Jungrinder exportiert, was einer Zunahme von 183 % entsprach (Abbildung 2)! Als neuer Käufer für weibliche Holstein-Jungrinder trat Luxemburg auf. Unsere Handelsbeziehungen zu Polen zahlten sich auch 2015 aus, wurden doch 328 Jungrinder exportiert. Weiterhin wurden auch 15 Absetzer von Mastanpaarungen zur Weitermast nach Polen exportiert. Die bisher nicht erwähnten Exporte bezogen sich ausschließlich auf Fleischrinder aus Herdbuch-Beständen. Es ist erfreulich, den Züchtern auch hier Absatzwege aufzeigen zu können. Die Nachfrage nach Fleischrindern für den Export ist leider unstet und einige Anfragen erweisen sich als unseriös und scheitern bereits vor dem Ankauf. Hier gilt es immer wieder von neuem, export Abb. 1: Ausfuhrbestimmungsorte der Thüringer Exportfärsen im Jahr 2015 Polen Luxemburg Rumänien Litauen Großbritannien Belgien Rumänien Italien Rumänien Ukraine Polen Abb. 2: Zielländer der Exporte von thüringer Jungrindern (orange), Kühen (rot), Bullen (blau) und Absetzern (grün) Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 13

14 Ergebnisse des Zuchtjahres Zurückschauend hatten wir ein wechselhaftes aber doch erfolgreiches Handelsjahr 2015 erlebt. Zunächst war die Nachfrage nach Kühen zurückhaltend und die Preise niedrig gehandelt wurden Färsen und Jungrinder. Erwartungsgemäß stieg im Zeitraum unmittelbar vor und um das Ende der Milchquote die Nachfrage, etwas versetzt auch der Preis, nach Jungkühen an. Mit dem sinkenden Milchpreis sanken ab der zweiten Jahreshälfte auch Nachfrage und Preis der Kühe ein Dilemma was sich auch im aktuellen Geschäftsjahr fortsetzt. Im Bereich der Jungrinder beobachteten wir ein zunehmendes Angebot bei stagnierender Nachfrage auch diese Situation hält noch an. Das Färsenangebot war über das ganze Jahr hinweg relativ hoch doch im letzten Quartal sank die Nachfrage merklich. Es zeichnet sich aktuell ein verhaltener Nachfrageanstieg bei Färsen und Kühen ab ich wünsche uns allen, dass dieses zarte Pflänzchen der Vegetation folgend erblüht! Zuchtrinder aus Thüringen werden in modernen Fahrzeugen nach ganz Europa verbracht. fähige Zuchttiere den Mitarbeitern des LTR zum Verkauf anzubieten. Dann können wir schneller auf Anfragen reagieren und diese gezielt an die entsprechenden Züchter weiterleiten. Als sehr erfolgreich erwiesen sich die Exporte von Angus-Rindern. So wurden in 2 Verkäufen nach Rumänien 45 Angus-Jungrinder, 4 Angus-Färsen und 4 Angus-Bullen exportiert. Zudem produzieren nun 5 thüringer Angus-Färsen in Litauen hochwertige Absetzer. Nach Litauen gelangten auch 12 weibliche Aubrac-Jungrinder zur Zucht. Zusätzlich konnten 3 Charolais-Bullen in die Ukraine exportiert werden. Der Inlandshandel mit Fleischrindern erfolgt ebenfalls unregelmäßig. Auch an dieser Stelle bitte ich um regelmäßige Meldung potenziell verkäuflicher Partien. Dies hilft rasch, um plötzliche Nachfragen zu bedienen schließlich kommen regelmäßig Ankäufe über die Ausschreibung der Verkaufstiere auf unserer Internetseite zustande. Ich möchte an dieser Stelle allen Mitgliedsbetrieben und Geschäftspartnern und Kollegen für die gute Zusammenarbeit danken und wünsche uns weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Informationen und Beratung zum Rinder-Zukauf oder Verkauf bekommen Sie bei Ihrem/r Zuchtinspektor/in, für Fleischrinder bei Ulrike Niebling oder den Kollegen aus der Abteilung Handel: Stefan Staroszcik, Sebastian Reetz und bei mir. Danilo Bardehle WICHTIG * Bitte melden Sie Ihre Verkaufstiere rechtzeitig bei Ihrem Zuchtberater oder der Abteilung Handel an: Danilo Bardehle (Zuchtvieh), Stefan Starosczik (Nutzvieh), Sebastian Reetz (Zucht- & Nutzvieh), Auswertung der Absetzervermarktung im Jahr 2015 Die Anzahl vermarkteter Absetzer stieg im letzten Jahr auf männliche und weibliche Absetzer. Davon wurden 597 über die drei Absetzer-Auktionen vermarktet. Dies entspricht einem Umfang von 17 % der Absetzer. Unsere Auktionen finden in den Monaten August, September und Oktober jeweils am letzten Mittwoch im Monat in Laasdorf statt. Eine kurze Übersicht über die Beschickungszahlen ist in Tabelle 1 ersichtlich. eingeteilt, zudem ist das durchschnittliche Alter ersichtlich. Die drei aufgeführten Gewichtskategorien entsprechen auch den Erfordernissen des Marktes. Für Absetzer unter 200 kg oder über 350 kg muss auf der Auktion mit preislichen Abschlägen gerechnet werden. Männliche Limousin fielen durch sehr hohe Erlöse in der leichteren und schweren Klasse auf. Getoppt wurden diese nur in der Tabelle 1: Beschickung der drei Absetzerauktionen 2015 Auktion männliche weibliche Gesamt Absetzer Absetzer AA I AA II AA III Summe Die Beschickung der Auktionen erfolgte zu 39 % mit Absetzern der Rasse Fleckvieh-Fleisch, zu 35 % mit Fleischrindkreuzungen, 14 % der Tiere waren Limousin und 8 % der Absetzer waren Charolais. Für diese vier wichtigsten Herkünfte soll eine kurze Auswertung anhand der Abbildungen 1 und 2 erfolgen. In Abbildung 1 werden die Bruttopreise männlicher Auktionsabsetzer im Jahr 2015 dargestellt. Dabei wurden die Tiere nach Rassen und Gewichtskategorien 0 FLF kg FLF kg FLF kg XFF kg XFF kg XFF kg LIM kg LIM kg LIM kg CHA kg CHA kg CHA kg Abb. 1: Vergleich der Bruttopreise männlicher Absetzer (Balken) nach Rasse, Gewichtskategorie und Alter (blaue Linie) LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

15 Ergebnisse des Zuchtjahres Vor allem große und einheitliche Partien sind für die Käufer interessant FLF kg FLF kg FLF kg XFF kg XFF kg XFF kg LIM kg LIM kg LIM kg CHA kg CHA kg CHA kg Abb. 2: Vergleich der Bruttopreise weiblicher Absetzer (Balken) nach Rasse, Gewichtskategorie und Alter (rote Linie). mittleren Gewichtskategorie von reinrassigen Charolais. Bei den Charolais fällt auch das geringere Alter in der schweren Klasse auf, was auf sehr gute Tierqualität schließen lässt. Die Fleckvieh-Absetzer lagen preislich nur geringfügig unter den Kreuzungen, und das bei jüngeren Absetzern Mit Ausnahme der schweren Klasse hatten die weiblichen Limousin-Absetzer die Nase preislich betrachtet vorn, waren dabei aber älter als die anderen drei Herkünfte. In der schweren Klasse übertrafen die Charolais und Kreuzungen die Limousin. Die weiblichen Fleckviehabsetzer waren in der schweren Kategorie schon älter und lagen dadurch etwas unter den Kreuzungen und Charolais. Die Rasseunterschiede gilt es dennoch nicht zu überschätzen auf jeder Auktion zeigt sich, dass die Tierqualität das wichtigste Kriterium der Preisfindung ist! Während auf den Auktionen der Anteil an männlichen Absetzern bei 62 % lag, wich er im Durchschnitt bei den Ab-Hof-Verkäufen mit 58 % nur geringfügig ab. Allerdings unterschied sich das Rassespektrum merklich. Mit 42 % der Tiere standen die Fleckvieh auch hier an der Spitze, gefolgt von Kreuzungen mit 36 %. Auf Platz drei kamen dann jedoch schon die Angusabsetzer. Sie machten 11 % der Absetzer aus. Die Anteile von Limousin oder Charolais lagen im Ab-Hof-Verkauf jedoch mit 6 bzw. 3 % unter denen der Auktionen. Der Ab-Hof-Verkauf findet selbstverständlich ganzjährig statt. Ihre Absetzer zum Verkauf melden Sie bitte an Ihre Zuchtinspektoren oder Stefan Staroszcik sowie Sebastian Reetz. Danilo Bardehle ABSETZERAUKTION VOR- MERKEN * Termine: Ort: 24. August 28. September 26. Oktober Uhr Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf zum Auftrieb kommen: männliche und weibliche Absetzer Fleckvieh-Fleisch, Charolais, Limousin und deren Kreuzungen Für Tieranmeldungen und Kaufgesuche nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Telefon oder LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Erfurt, Stotternheimer Str. 19 info@ltr.de Telefon Telefax Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER 15

16 aktuell KLAUENfitnet Unterstützung für das Klauengesundheitsmanagement KLAUENfitnet arbeitet an einem digitalen Betriebshelfer zur besseren Überwachung der Klauengesundheit. TVL aktuell Etwa ein Drittel der Milchkühe in unseren Laufställen gehen lahm! Die allermeisten Lahmheiten über 90 % werden durch Klauenerkrankungen verursacht, die neben Schmerzen für das Tier auch erhebliche finanzielle Verluste mit sich bringen, die je nach Art der Klauenerkrankungen auf 300 bis 600 geschätzt werden. Das Auftreten von Klauenproblemen hängt entscheidend vom Betriebsmanagement ab. Klauenerkrankungen reflektieren Defizite in der Haltungsumwelt der Tiere, wobei viele Faktoren einen Einfluss haben. Feuchtigkeit und Schmutz auf den Laufwegen erhöhen das Krankheitsrisiko. Für eine stabile Klauengesundheit müssen alle beeinflussenden Faktoren im Auge behalten und Probleme frühestmöglich erkannt werden, um Schaden rechtzeitig abwenden zu können. Harte und güllefeuchte Laufwege in modernen Laufställen stellen hohe Ansprüche an die Klauen. Bausteine von KLAUENfitnet Voraussetzung für gesunde Klauen ist ein auf Prophylaxe ausgerichtetes, ganzheitliches Tiergesundheitsmanagement. Nicht immer ist es einfach zu unterscheiden, was Ursache und was Folgeproblem ist. Eine Kuh, die Schmerzen beim Laufen hat, wird seltener zum Futtertrog humpeln, wodurch Stoffwechselprobleme entstehen, genauso wie anders herum, Stoffwechselbelastungen die Klauengesundheit beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist die Vernetzung von Tier- und Umweltdaten aus unterschiedlichen Quellen die Basis für eine betriebsspezifische Schwachstellen- und Risikoanalyse. Genau hierbei sollen Landwirte zukünftig durch das interdisziplinäre Forschungsprojekt KLAUENfitnet Unterstützung bekommen. Mit starken Partnern aus der Wissenschaft der Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin, der Klauenexpertin Dr. Andrea Fiedler und dem Institut für Landtechnik der Universität Bonn und Wirtschaft der Data Service Paretz und Lemmer- Fullwood GmbH sowie bundesweiten Rechenstellen, arbeitet der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen an einem digitalen Betriebshelfer. Dieser soll durch automatisierte Datenauswertungen Landwirte in Zukunft dabei unterstützen, faktenbasierte und frühzeitige Managemententscheidungen für eine bessere Klauengesundheit zu treffen - und das ohne betrieblichen Mehraufwand. Folgende Tier- und Umweltdaten gehen als Bausteine auf den KLAUENfitnet-Versuchsbetrieben in die Auswertungen ein: Baustein Was steckt dahinter? Klauenschnittbefunde und deren Dokumentation mit dem Softwareprogramm HERDE Überwachung des Dermatitis digitalis (DD)-Status der Herde durch sogenannte Milking Parlour Walks Dokumentation der Aktivitätsmuster durch FULLEXPERT Differential-Präzisionspedometer (DPP) Visuelle Lahmheitsbewertungen nach Sprecher et al. Beurteilung der Körperkondition (englisch: Body Condition Scoring, BCS) Gesundheits- und Leistungsdaten aus der Milchleistungsprüfung (MLP) Beurteilung von Hitzestress durch Berechnung des regionalen Hitzeindex (HI) aus tagesbezogenen Daten zu Lufttemperatur und -feuchte Läsionen und Erkrankungen an den Klauen werden im Rahmen der funktionellen Klauenpflege gründlich und nach Schweregraden bonitiert und dokumentiert. Nur so können Klauengesundheitsprobleme strategisch bekämpft werden. Der Zwischenklauenspalt der Hintergliedmaßen wird im Melkstand visuell auf Veränderungen, die auf DD hinweisen, begutachtet. Die Genauigkeit der DD-Erkennung liegt bei rund 95 % gegenüber dem Anheben des Fußes im Klauenpflegestand. Neben der Messung der Schrittzahl der Tiere wird in den Ruheperioden zwischen Liege- und Stehzeiten differenziert, da hier wichtige Zusammenhänge zur Klauengesundheit bestehen. Die Effektivität der DPP zur Erkennung von Lahmheiten wird durch visuelle Lahmheitsbeurteilungen nach Sprecher et al. durchgeführt wobei Bewegungsnoten von 1- normaler Gang bis 5- schwer lahm vergeben werden. BCS dient der Schätzung der Energiereserven der Tiere. Unterkonditionierte Tiere sind stärker von Lahmheiten betroffen als normal konditionierte Tiere. Die Unterkonditionierung kann die Folge von Klauenproblemen durch verringerte Futteraufnahme sein, aber auch deren Ursache. Das Auftreten von Klauenerkrankungen unterliegt einer Dynamik, die u.a. von der Jahreszeit, den Witterungsbedingungen, dem Laktationsstadium und der Futterqualität abhängt. Hierzu liefern die Auswertungen der MLP wertvolle Informationen. Der HI sagt aus, wie warm wir, bzw. unsere Kühe die aktuelle Temperatur empfinden. Hohe Umgebungstemperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit erhöhen das Risiko für Klauenerkrankungen. Der nächste Schritt ist die Verknüpfung und Verdichtung der zusammengeführten Informationen. Aus den großen Datenmengen sollen komplexe Muster und Korrelationen abgeleitet werden. Um die zugrunde liegenden Zusammenhänge für die Klauenge- 16 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 Mitteilungsblatt 55

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