Remo H. Largo. adznetzwerk Treibhäuser & Co 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee
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- Louisa Fuhrmann
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1 Die Individualität des Kindes: Herausforderung oder Störfaktor? Remo H. Largo adznetzwerk Treibhäuser & Co 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee
2 Gesellschaft Staat, Wirtschaft, Kultur Familie Eltern Bildungswesen Medien Ökologie des Kindes
3 Die Schule ist eines der grössten Experimente der Menschheitsgeschichte. Millionen von Kindern gehen während tausenden von Stunden in die Schule. Wenn die Kinder die Schule verlassen, sind sie verschiedener denn je.
4 Vielfalt Vielfalt zwischen den Kindern (Interindividuelle Variabilität) Vielfalt im Kind selbst (Intraindividuelle Variabilität)
5 Interindividuelle Variabilität
6 Körperliche Entwicklung 6. Schulklasse
7 Körpergrösse % 50% 3% 97% 50% 3% Alter in Jahren MŠdchen Jungen Prader et al 1988
8 Pubertätsbeginn: Variabilität bei Mädchen 8 J J 13 J. Schambehaarung Brustentwicklung 8.5 J 10.9 J 13.5 J. Menstruation 9.5 J. 13 J J. Largo et al 1983
9 Motorik
10 Gehalter Alter in Monaten Largo et al 1985
11 25 Sequentielle Fingerbewegungen Knaben Mädchen 3 % 5 50 % 97 % Alter in Jahren Largo et al. 2001
12 Verschreibung von Ritalin in Deutschland %
13 Motorische Aktivität 1 bis 15 Jahre % Knaben Mädchen 50% 500 5% Alter in Jahren Eaton 2001
14 Figural- räumliche Kompetenz
15 Mann-Zeichnung im Alter von 6 Jahren
16 Rey- Figur 30 Akademiker A: Vorlage B: beste Wiedergabe C: schwächste Wiedergabe
17 Sprache Sprache Bild
18 Auftreten der ersten drei Worte Alter in Monaten Largo et al 1987
19 8000 Wortschatz zwischen 2 und 5 Jahren % % % Alter in Jahren
20 Lesen
21 hoch Entwicklung der Lese Kompetenz Pisa Lars 5 4 mittel Eldar 3 Boris 2 1 keine Alter (Jahre)
22 40 Lese-Kompetenz bei Schulanfängern Kinder (%) Kindergarten Anfangs 1.Klasse Mitte 1. Klasse Ende 1. Klasse 2. Klasse Moser et al 2005
23 Lese Kompetenz im Alter von 15 Jahren Skale enwerte % 50% 5% 200 Finnland Schweiz Deutschland Austria Mexico PISA Studien 2006
24 7 6 5 Interindividuelle Variabilität von Entwicklungsmerkmalen im Alter von 7 Jahren Kinder Entwicklungsalter in Jahren
25 7 6 5 Interindividuelle Variabilität von Entwicklungsmerkmalen im Alter von 13 Jahren Knaben 20 MŠdchen Entwicklungsalter in Jahren.
26 Intraindividuelle Variabilität
27 Entwicklungsprofil: Melissa Entwicklun ngsalter (Jahre) Sprache Lesen/Schreiben Sozialverhalten Logisches Denken ZahlenverstŠndnis RŠumlich-figurale Vorstellung Melissa ist sprachbegabt und sozial kompetent. Sie hat Schwächen im logischen Denken, Zahlenverständnis und in der räumlich-figuralen Vorstellung und ist motorisch etwas ungeschickt. Motorik
28 Entwicklungsprofil: Philipp Entwicklung gsalter (Jahre) Sprache Lesen/Schreiben Sozialverhalten Logisches Denken ZahlenverstŠndnis RŠumlich-figurale Vorstellung Motorik Philipp ist motorisch sehr geschickt, hat jedoch grosse Schwächen im sprachlichen Bereich. Seine anderen Kompetenzen sind etwa altersentsprechend.
29 Entwicklungsprofil: Joachim Entwicklungsa alter (Jahre) Sprache Lesen/Schreiben Sozialverhalten Logisches Denken ZahlenverstŠndnis RŠumlich-figurale Vorstellung Joachim ist sehr begabt im logischen Denken, Zahlenverständnis und in der räumlichfiguralen Vorstellung. Er hat eine Schwäche im Sozialverhalten. Sprache und Motorik sind altersentsprechend. Motorik
30 Die Vielfalt unter den Kindern ist für jedes Entwicklungsmerkmal so gross, dass Normvorstellungen in Familie und Schule den Kindern nicht gerecht werden können.
31 Vielfalt und Individualität in der Schule?
32 Studie: Text Schreiben Studienpopulation 1122 Schülerinnen und Schüler 9. Schuljahr Kanton Zürich Thema zur Auswahl Schuluniform (M: 74 %; J: 49 %) Spucken und Abfallentsorgung in der Öffentlichkeit (M 26 %; J: 51 %) Moser 2008
33 Text Schreiben Beurteilungskriterien Inhalt Argumente dafür /dagegen Eigene Erfahrungen Textlänge Textaufbau Originalität Verständlichkeit Rechtschreibung Syntax Moser 2008
34 Geschlecht Text Kompetenz / 9. Schuljahr Knaben Mädchen Skalenwerte Moser 2008
35 3-gliedrige Oberstufe Text Kompetenz / 9. Schuljahr C B A Skalenwerte Moser 2008
36 Individualisierter Unterricht Gesamtschule Pädagogische Herausforderung (Förderung der individuellen Kompetenzen) Gesellschaftliche Verpflichtung (Sozialisierung)
37 Umgang mit der Individualität des Kindes
38 Genuines Lernverhalten Selbst bestimmt Aktiv Selektiv
39 Anforderung und Kompetenz hoch mittel Anforderung Erwartung Unterforderung Lars Eldar Erfolgserlebnis Überforderung Boris keine Alter (Jahre)
40 Ziel einer kindgerechten Schule Das Kind entwickelt ein gutes Selbstwertgefühl Es kann seine Stärken entwickeln Es lernt mit seinen Schwächen umzugehen und sie zu akzeptieren Es kann seine eigenen Lernstrategien entwickeln Es verfügt über ein gutes Grundwissen und gute Grundfertigkeiten
41 Individuelle Lernerfahrung Das Kind wird dort abgeholt, wo es in seiner Entwicklung steht. kann so lernen, wie es ihm am besten entspricht. hat überwiegend Erfolgserlebnisse. fühlt sich von den Eltern und der Schule als Person akzeptiert, - unabhängig von seinen Leistungen.
42 Respekt vor der Einzigartigkeit des Kindes Das Kind kam nicht auf die Welt, um die Erwartungen der Eltern zu erfüllen. Das Kind gehört nur sich selbst. Das Kind soll das Wesen werden, das in ihm angelegt ist Dies zu ermöglichen ist die Aufgabe von Eltern und Schule.
43 Bücher zum Thema R. Largo, Babyjahre (2007) R. Largo, Kinderjahre (1999) R. Largo, Schülerjahre (2009) Alle Bücher bei Piper, München
2009 Das Copyright liegt beim Verfasser dieses Referats
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