AVK - Nachrichten. Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz 54/2007

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1 AVK - Nachrichten Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz 54/2007

2 Seit Anfang des Jahres 1972 trafen sich Monat für Monat Vogelfreunde, um Erfahrungen, Erlebnisse und Beobachtungen auszutauschen folgte die formelle Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz - Südtirol. Mitglieder des Ausschusses heute: Leo Unterholzner (Vorsitzender) Erich Gasser (Stellvertreter) Brigitte Folie (Kassierin) Elisabeth Sternbach (Schriftführerin) Wolfgang Drahorad Patrick Egger Oskar Niederfriniger Impressum: Alle Rechte vorbehalten Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde Redaktion und Gestaltung: Leo Unterholzner Fotografie Wolfgang Drahorad (wd), Patrick Egger (pe), Sepp Hackhofer (sh), Oskar Niederfriniger (on), Roberto Siniscalchi (rs), Leo Unterholzner (lu), Hugo Wassermann (hw). Titelgrafik nach einem Foto von Hugo Wassermann Inhalt Ein Rückblick auf das Jahr 2007 Beringungsergebnisse 2007 Jahresprogramm 2008 Lehrfahrt in die Schweiz Projekt Habitat Schlern Frühjahrsexkursion in den Vinschgau Ein Blick in die AVK-Datenbank von Ornithologische Eindrücke aus Peru ( zweiter Teil) Die Eulen - unsere heimlichen Nachtjäger CIO - Italienischer Ornithologenkongress Europas Vogelwelt vor einer ungewissen Zukunft Hinweise und Informationen Liebe Mitglieder, ein Vogeljahr ist wieder zu Ende. In Erinnerung geblieben sind uns die gemeinsamen Erlebnisse bei den Lehrfahrten und Wanderungen, mit interessanten Beobachtungen. Begonnen hat das Jahr mit der Winterwanderung um den Kalterer See. Die Lehrfahrt führte uns dieses Jahr in die Schweiz: die Reussebene und der Klingnauer Stausee waren die Ziele. In beiden Schutzgebieten konnten wir vor allem verschiedene Wasservögel gut beobachten, Arten, die bei uns naturgemäß selten sind. Die drei vogelkundlichen Wanderungen fanden im Pustertal, im Naturpark Schlern und im hinteren Passeiertal statt. Am ersten Wochenende im Mai wurde wieder die Aktion»Stunde der Gartenvögel«durchgeführt. Die Teilnahme an dieser Aktion war leider wiederum eher bescheiden. Für das neue Jahr wünsche ich mir eine höhere Teilnahme. Der»Geotag der Artenvielfalt«fand im Gebiet der Seiser Alm statt. Die vogelkundlichen Aufnahmen wurden von Mitgliedern der AVK durchgeführt. Das zweijährige Projekt»Habitat Schlern«wurde abgeschlossen. In diesem Jahr wurden Lebensräume in den höheren Lagen erfasst. Im Rahmen eines eintägigen Workshops Ende November in Völs wurden die Ergebnisse vorgestellt. Die ausführlichen Berichte werden in der Zeitschrift»Gredleriana«des Naturmuseums Südtirol veröffentlicht. Bei einem weiteren Projekt wurde im mittleren Etschtal die Vogelwelt längs eines Wassergrabenss erfasst. Die Bestandsaufnahme dient als Grundlage für entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung und Aufwertung der Entwässungräben. In der Gemeinde Burgstall wird im Jahr 2008 versuchsweise ein Grabenabschnitt (Reaschbachl) auf einer Seite nicht gemäht. Eine mehrtägige Exkursion der Schweizer Kollegen aus dem Aargau im Vinschgau hat vogelkundlich interessante Beobachtungen gebracht. Oskar Niederfriniger gewährt uns mit seinem Beitrag einen Einblick in die AVK-Datenbank, mit besonderen Beobachtungen aus den Jahren Patrick Egger entführt uns mit dem zweiten Teil seines Berichtes wieder in die tropischen Gebiete Perus. Dem Beringerteam um Oskar Niederfriniger sei für die regelmäßigen und zeitaufwendigen Beringungen am Kalterer See gedankt. Patrick Egger und Erich Gasser berichteten in einem Vortrag im Naturmuseum über die Eulen in Südtirol und speziell über das Projekt im Mittleren Etschtal. Eine kurze Zusammenfassung bringt die wichtigsten Ergebnisse. Im Bild Waldohreule (hw). Druck: Union, Meran Dezember 2007 Danke für Ihre Mitarbeit zur Erforschung der Vogelwelt und für die finanzielle Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft. Unterzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht gekennzeichnete die der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Wir danken der Abteilung Natur und Landschaft für die finanzielle Unterstützung. So wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg im Neuen Jahr Ihr 3

3 Ein Rückblick auf das Jahr Erforschung der Vögel in Südtirol 1.1 Datenbank der AVK Das Sammeln, Archivieren, Ordnen und Auswerten der Beobachtungen der Mitarbeiter wurde fortgeführt. Die Datenbank der AVK konnte mit den Beobachtungen aus den Jahren 2007 um viele weitere Einzelbeobachtungen ergänzt werden. 1.2 Aufbau der Datenbank Im abgelaufenen Jahr hat es mehrere Treffen zur Verbesserung des Datenbankprogramms gegeben. Auf Wunsch des Amtes für Naturparke wurden verschiedene Anpassungen gemacht. 1.3 Erhebungen in den Schutzgebieten Trotzdem das MITO-Projekt abgeschlossen ist, wurden die jährlichen Kontrollen in den ausgewählten Schutzgebieten gemacht, um so die langfristige Entwicklung und Veränderung der Vogelwelt zu dokumentieren. 1.4 Mitarbeit an nationalen und internationalen Umfragen und Erhebungen Soweit die überregionalen Erhebungen auch Arten und Vorkommen in unserem Land betrafen, haben Mitarbeiter der AVK Beobachtungen eingesandt, die an die jeweiligen Stellen und Organisationen weitergeleitet wurden. 1.5 Liste der Vögel Südtirols Vorbereitende Arbeiten für dieses Projekt wurden durchgeführt, doch konnte das Vorhaben nicht abgeschlossen werden. Das Projekt wird 2008 weitergeführt und abgeschlossen. 1.6 Erhebungen des Bestandes der Felsenschwalbe Die Erhebungen der Brutplätze der Felsenschwalbe wurden fortgeführt, ebenso die Erfassung der Ankunfts- und Abflugdaten. Vögel reagieren sehr rasch auf Umweltveränderungen, im Besonderen auf klimatische Veränderungen. Daher werden diese Beobachtungen auch in den kommenden Jahren weitergeführt. 1.7 Aktuelle Verbreitung der Türkentaube Die derzeitige Verbreitung und die weitere Ausbreitung der Türkentaube wurden aufmerksam verfolgt. Die Teilnahme der Mitarbeiter war erfreulich gut. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind in Ausarbeitung. 1.8 Projekt»Golfplatz in Terlan«Auf dem Gelände des geplanten Golfplatzes in Terlan- Siebeneich wurden drei Begehungen durchgeführt. Die Erfassung der Ist-Situation dient als Grundlage für spätere Vergleiche und Auswirkungen, sollte der Golfplatz realisiert werden. Insgesamt wurden 34 Vogelarten festgestellt: Amsel, Bachstelze, Birkenzeisig, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Feldsperling, Girlitz, Grauschnäpper, Grünfink, Grünspecht, Italiensperling, Kleiber, Kohlmeise, Kuckuck, Mauersegler, Mehlschwalbe, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Neuntöter, Rauchschwalbe, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Schwarzmilan, Singdrossel, Star, Stieglitz, Sumpfmeise, Türkentaube, Turteltaube, Wacholderdrossel, Wendehals, Wiedehopf, Zilpzalp. 1.9 Projekt»Gießen Lana - Nals«Im Zeitraum März - Oktober 2007 wurden längs des Grabens zwischen Lana und Nals insgesamt 12 Exkursionen durchgeführt. In unmittelbarer Nähe des Gewässers wurden 24 Vogelarten beobachtet, in den angrenzenden Obstwiesen noch weitere 42 Arten festgestellt. Am Graben hielten sich u.a. Stockente, Teichhuhn, Eisvogel, Wasseramsel, Bekassine, Wiedehopf, Gebirgsstelze, Grünspecht und Zaunkönig auf Verbreitungsatlas der Vögel Südtirols Die Vorarbeiten für den digitalen Verbreitungsatlas der Brutvögel Südtirols wurden abgeschlossen (Aufbau der Datenbank, Beschreibung der Arten und deren Verbreitung in Südtirol, Bildmaterial für die Arten und Lebensräume). Die Aufbereitung der Daten für das Internet und die Gestaltung der entsprechenden Website werden im Jahr 2008 ausgeführt Flurkartierung Laaser Tal Im Auftrag der Laaser Marmor AG wurden im Laaser Tal in einem ausgewählten Untersuchungsgebiet die Pflanzen- und Tierwelt erfasst. Mitarbeiter der AVK haben die Vogelwelt des Gebietes erhoben. 2 Maßnahmen zum Schutz der Vögel 2.1 Zusammenarbeit mit den Behörden Auf Anregung der AVK fand eine Aussprache mit Vertretern der Gemeinde Burgstall, des Amtes für Landschaftsökologie, des Südtiroler Bauernbundes und des Bonifizierungskonsortiums Passer-Eisackmündung statt, bei der es um die Aufwertung der Biotope Burgstaller Au und der Pflege des Grabens»Reaschbachl«ging. Bei der gemeinsamen Begehung wurde vereinbart, dass im Jahre 2008 versuchsweise auf die Mahd der orografisch rechten Seite des Grabens längs des festgelegten Abschnittes verzichtet wird, um so einen besseren Schutz der in Bodennähe brütenden Vogelarten zu gewährleisten. Weiters wurden Vorschläge für eine Aufwertung der Biotopflächen durch die Anlage von Teichen diskutiert. 2.2 Wildbeobachtungsstelle Im vergangenen Jahr fanden zwei Sitzungen statt, bei denen es u. a. um die Schäden am heimischen Fischbestand durch die winterlichen Ansammlungen der Kormorane an der Etsch von Meran südwärts ging. Die Fischereivereine beklagen immer wieder und mit Vehemenz die großen Mengen an wertvollem Speisefisch (Äsche, Forelle), die sich die Kormorane aus unseren Gewässern holen. Um genaue Unterlagen über die Beute der Kormorane zu erhalten, wurde beschlossen, dass bei Anwesenheit von mehr als 50 Exemplaren am Schlafplatz bei Pfatten ein Anteil von höchstens 10 % erlegt werden darf. Die Magenanalysen der erlegten Tiere werden am Naturmuseum von Trient durchgeführt. Gleichzeitig hofft man damit auch, einen Großteil der anderen Kormorane zu vergrämen, so dass sie von unseren Flüssen fernbleiben. Außerdem wurde angeregt, sich einzusetzen, dass längs der Etsch die ins Wasser hängende Ufervegetation nicht entfernt wird, damit die Jagd auf die dort sich aufhaltenden Äschen durch die Kormorane erschwert bzw. unmöglich wird. 3 Tagungen und Exkursionen Mitglieder des Ausschusses haben wieder an verschiedenen Tagungen und Treffen teilgenommen und so Wissenswertes erfahren, wichtige Erfahrungen gesammelt und interessante Kontakte hergestellt. Auch die Tageswanderungen fanden wieder sehr viel Zuspruch und führten in abwechslungsreiche Landschaften mit interessanten Beobachtungen. Mitarbeitertagung der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach ( ) Zwei Mitglieder des Ausschusses haben wiederum an der Mitarbeitertagung teilgenommen. Es wurden interessante Projekte und Ergebnisse der Vogelforschung vorgestellt. Im Erfahrungsaustausch wurden wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit im Lande gewonnen. Jahreshauptversammlung ( ) Die Jahresversammlung war wiederum sehr gut besucht. Im Rückblick wurden die verschiedenen Projekte des Jahres 2006 und die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Mit dem Programm für das Jahr 2007 wurden die Mitglieder wieder zur Mitarbeit an der Erforschung der Vogelwelt Südtirols eingeladen. Lehrfahrt in die Schweiz ( ) Die zweitägige Lehrfahrt führte in diesem Jahr in die Schweiz. Im Kanton Aargau wurde das Schutzgebiet der Reussebene besucht. Zwei Mitarbeiter der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Aargau führten die Teilnehmer in das interessante Schutzgebiet. Am zweiten Tag wurde der Klingnauer Stausee besichtigt. Das Schutzgebiet ist besonders wegen der großen Zahl überwinternder Wasservögel von internationaler Bedeutung. Für die Südtiroler Teilnehmer waren vor allem die vielen verschiedenen Wat- und Entenvögel interessant, sind diese Arten doch in unserem Land eher selten und in weitaus geringerer Zahl zu beobachten. Wanderung am Kalterersee ( ) Nach dem Vortrag von Erich Gasser und Patrick Egger über Eulen und Käuze im Naturmuseum Südtirol am Abend zuvor, trafen sich interessierte Vogelkundler bei winterlichem Schönwetter am Kalterersee. Zum zweiten Mal fand die Winterwanderung um den See statt. Zunächst beobachteten wir einige Wasservögel im Hafenbereich (Stockente, Blässhuhn, Zwergtaucher), ehe die Wanderung nördlich des Sees durch die Weinberge zum Ostufer führte. Ein Raubwürger und mehrere Bergfinken waren gleich die ersten Besonderheiten. Ein toter Sperber wurde in der Wiese gefunden, vermutlich bei der Jagd auf Kleinvögel an die Drähte in den Anlagen geflogen. 4 5

4 Artenliste Amsel, Blässhuhn, Blaumeise, Bergfink, Buchfink, Buntspecht, Eichelhäher, Eisvogel, Elster, Feldsperling, Graureiher, Grünling, Grünspecht, Haubentaucher, Heckenbraunelle, Kernbeißer, Kohlmeise, Kormoran, Mäusebussard, Raubwürger, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Sperber, Stockente, Teichhuhn, Wacholderdrossel, Weißkopfmöwe, Zilpzalp, Zwergtaucher. Wanderung zum Englkopf/Vintl ( ) Vom Dorplatz in Niedervintl (750 m) stiegen wir durch den Wald hinauf zum Weiler Pein, weiter zu den Eggerhöfen und zum Weiler Margen. Nach der Mittagspause führte uns die Wanderung über den Hohenbühel und das Pircher Moos wieder zurück zum Ausgangspunkt. Artenliste Baumpieper, Berglaubsänger, Blaumeise, Buchfink, Eichelhäher, Feldsperling, Felsenschwalbe, Fichtenkreuzschnabel, Fitis, Gartenrotschwanz, Girlitz, Goldammer, Grünfink, Grünspecht, Haubenmeise, Hausrotschwanz, Italiensperling, Kleiber, Kohlmeise, Kuckuck, Mauersegler, Mäusebussard, Mehlschwalbe, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Neuntöter, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Singdrossel, Stieglitz, Tannenmeise, Türkentaube, Wacholderdrossel, Wachtel, Waldbaumläufer, Wasseramsel, Weidenmeise, Wiedehopf, Wintergoldhähnchen, Zilpzalp. Wanderung im Naturpark Schlern-Rosengarten ( ) Vom Völser Weiher (1050 m) führte die Wanderung hinauf zur Tuffalm (1274 m) und weiter zum Hofer Alpl (1340 m). Am Nachmittag stiegen wir ab Richtung Ums und wanderten der Naturparkgrenze entlang zurück zum Völser Weiher. Artenliste Baumpieper, Berglaubsänger, Buchfink, Gimpel, Grünling, Haubenmeise, Kleiber, Mauersegler, Mehlschwalbe, Mönchsgrasmücke, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schwarzspecht, Singdrossel, Stieglitz, Tannenhäher, Tannenmeise, Trauerschnäpper, Waldbaumläufer, Wanderfalke, Weidenmeise, Wespenbussard, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp. Rundwanderung in Pfelders ( ) Kaum am Parkplatz in Pfelders angekommen, sahen wir einen großen Vogel taleinwärts fliegen. Der schwerfällige Flug verriet uns gleich: ein Graureiher. Selbst im hintersten Pfelderer Tal ist diese Art bereits zu beobachten. Weitere Vögel der Siedlungen zeigten sich gleich: Hausrotschwanz, Mehl-, Rauch- und Felsenschwalbe, Mauersegler und Italiensperling. Wir stiegen langsam über die heckenreichen Wiesenhänge auf zur Schneidalm (2160 m). Bemerkenswerteste Art war die Gartengrasmücke, die auf etwa 1900 m Höhe singend beobachtet wurde. Nach der Mittagspause stiegen wir über wunderbare Blumenwiesen ab nach Lazins und über den Weiler Zeppichl zurück nach Pfelders. Artenliste Alpendohle, Bachstelze, Baumpieper, Berglaubsänger, Birkenzeisig, Braunkehlchen, Buchfink, Erlenzeisig, Felsenschwalbe, Gartengrasmücke, Gebirgsstelze, Girlitz, Graureiher, Goldammer, Hänfling, Hausrotschwanz, Italiensperling, Kolkrabe, Kuckuck, Mauersegler, Mehlschwalbe, Mönchsgrasmücke, Neuntöter, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Steinschmätzer, Stieglitz, Tannenhäher, Turmfalke, Wacholderdrossel, Waldbaumläufer, Wasseramsel, Wasserpieper, Zaunkönig, Zilpzalp, Zippammer. Beringungsergebnisse 2007 Oskar Niederfriniger Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1802 Vögel gefangen, verteilt auf 60 Arten. Davon waren knapp 100 Vögel bereits beringt, der Großteil mit eigenen Ringen, also Wiederfänge am selben Platz. Außer bei der Hauptberingungsstation»Kalterersee«wurden auch - wie schon seit vielen Jahren - Beringungsaktionen im Biotop»Falschauermündung«(Lana) und 2007 neu auf der Seiseralm (»Hartl-Gebiet«) und bei St.Ulrich-Gröden mit zahlreichen überaus interessanten Fängen durchgeführt. Rauchschwalben-Beringung am Schlafplatz Am Schlafplatz im Biotop»Kalterersee«wurden 738 Rauchschwalben und 32 Uferschwalben beringt. Die Zahl ist in etwa gleich wie in den Jahren vorher, der Trend des Rückgangs der Rauchschwalbe scheint leider gleich geblieben zu sein. Wir haben immer noch wenige Hinweise, wo die Tausenden von Schwalben herkommen, die im Herbst fast allabendlich am Kalterersee zum Übernachten einfallen. In den letzten Jahren wurde eine Rauchschwalbe aus Norwegen zurückgemeldet, eine andere trug einen norwegischen Ring, daneben auch einzelne aus Dänemark und Deutschland. Teilnahme am Progetto Piccole Isole (PPI) Im Rahmen der seit Jahren durchgeführten Beringungen an verschiedenen italienischen Beringungsstationen auf Inseln und küstennahen Bereichen hat im letzten Jahr eine Mitarbeiterin der AVK teilgenommen. Ergebnisse der wissenschaftlichen Beringung Art Neufänge Oskar Neufänge Markus Wiederfänge (eigene) Wiederfänge (fremde) Gesamtfänge Ringdrossel 1 1 Rohrammer 1 1 Schwarzkehlchen 1 1 Stockente 1 1 Zippammer 1 1 Eisvogel 2 2 Fitis 2 2 Grünspecht 2 2 Klappergrasmücke 2 2 Raufußkauz 2 2 Schilfrohrsänger 2 2 Sperlingskauz 2 2 Trauerschnäpper 2 2 Buntspecht 3 3 Gartenrotschwanz Girlitz 3 3 Neuntöter Seidensänger Gartengrasmücke 4 4 Gimpel Sumpfmeise Wacholderdrossel Wendehals Kleiber Mauersegler 6 6 Misteldrossel 6 6 Nachtigall Stieglitz Grauschnäpper Kernbeißer 8 8 Bachstelze 9 9 Gartenbaumläufer Tannenhäher Hausrotschwanz Heckenbraunelle Tannenmeise Buchfink Drosselrohrsänger Zaunkönig Feldsperling Wintergoldhähnchen Haubenmeise Waldbaumläufer Gebirgsstelze Mehlschwalbe Erlenzeisig Weidenmeise Wasseramsel Grünling Uferschwalbe Zilpzalp Singdrossel Teichrohrsänger Schwanzmeise Kohlmeise Amsel Rotkehlchen Mönchsgrasmücke Blaumeise Rauchschwalbe Gesamt Beringungstermine 2008 Die Beringung wird auch in diesem Jahr am Kalterer See wieder fortgesetzt. Interessierte Personen sind herzlich eingeladen, sich an den unten angeführten Terminen zu beteiligen. Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa Projekt»Rauchschwalbe«Die Beringung der Rauchschwalben am Schlafplatz ist von August bis Anfang Oktber vorgesehen. Termine werden kurzfristig angesetzt. Wer Zeit und Lust hat mitzumachen, ist herzlich willkommen. Bitte vorher anrufen. Oskar Niederfriniger oder vogelkunde.suedtirol@rolmail.net 6 7

5 Stunde der Gartenvögel 2007 wurde die Aktion»Stunde der Gartenvögel«das zweite Mal durchgeführt. An etwa 300 Mitglieder wurden die Unterlagen verschickt. 20 Personen haben an diesem Projekt teilgenommen bzw. ihre Beobachtungen gemeldet. Insgesamt wurden 54 verschiedene Arten beobachtet. Die Liste führt die Amsel mit 19 von 20 möglichen an, gefolgt von Kohlmeise (18), Buchfink und Italiensperling mit je 17 sowie Gartenrotschwanz und Mönchsgrasmücke mit je 16. Erfreulich ist, dass der Gartenrotschwanz so weit vorne zu finden ist. Mit Girlitz, Elster, Rauchschwalbe, Türkentaube, Grünling und Blaumeise folgen weitere typische Siedlungsbrüter. Das Projekt wird im Frühjahr 2008 weitergeführt. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Mitglieder an dieser Aktion beteiligen würden. Art Amsel 19 Kohlmeise 18 Buchfink 17 Italiensperling 17 Mönchsgrasmücke 16 Gartenrotschwanz 16 Elster 13 Girlitz 13 Rauchschwalbe 12 Türkentaube 12 Grünling 11 Blaumeise 10 Mauersegler 9 Rotkehlchen 9 Bachstelze 8 Stieglitz 8 Felsenschwalbe 7 Kuckuck 7 Mehlschwalbe 7 Italiensperling 6 Art Rabenkrähe 6 Wendehals 6 Grünspecht 5 Hausrotschwanz 5 Singdrossel 5 Tannenmeise 5 Buntspecht 4 Wacholderdrossel 4 Birkenzeisig 3 Kleiber 3 Wiedehopf 3 Gimpel 2 Graureiher 2 Grauschnäpper 2 Kolkrabe 2 Misteldrossel 2 Pirol 2 Star 2 Winterholdhähnchen 2 Zilpzalp 2 Geotag der Artenvielfalt ( ) Das Naturmuseum Südtirol und das Amt für Naturparke haben für dieses Jahr das Gebiet der Seiser Alm am Fuße des Plattkofels als Untersuchungsgebiet ausgewählt. Eine große Zahl von Fachleuten beteiligte sich wieder, um die Tier- und Pflanzenwelt zu erfassen. Eine kleine Gruppe Vogelkundler war seit dem frühen Morgen unterwegs. Im Schatten der Langkofelgruppe war es sehr frisch, da durch das nächtliche Gewitter mit Hagelschlag die Temperatur nahe dem Gefrierpunkt war. Junge Hänflinge und Birkenzeisige sowie Baumpieper, Braunkehlchen und ein Neuntöter auf den Wiesen hinter dem Zallinger zählten zu den ersten Beobachtungen an diesem Tag. Ein Turmfalkenpaar ließ sich auch schön beobachten. Freude bereitete uns der Mauerläufer. Es ist immer wieder schön, diesen Alpenvogel zu sehen. In der Plattkofelhütte versammelten sich am späten Nachmittag alle Teilnehmer und stellten die ersten Ergebnisse der Erhebungen und Beobachtungen vor. Artenliste Alpenbraunelle, Alpendohle, Alpenschneehuhn, Amsel, Bachstelze, Baumpieper, Bergpieper, Birkenzeisig, Bluthänfling, Braunkehlchen, Buchfink, Dreizehenspecht, Feldlerche, Felsenschwalbe, Fichtenkreuzschnabel, Gebirgsstelze, Gimpel, Haubenmeise, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle, Klappergrasmücke, Kolkrabe, Mauerläufer, Mauersegler, Mehlschwalbe, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Neuntöter, Ringdrossel, Schneefink, Singdrossel, Steinschmätzer, Stieglitz, Tannenhäher, Tannenmeise, Turmfalke, Weidenmeise, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp. Jahresprogramm Erforschung der Vogelwelt 1.1 Fortführung der Beobachtungstätigkeit und Ausbau der ornithologischen Datenbank 1.2 Erhebungen in Biotopen (MITO-Projekt) 1.3 Mitarbeit an nationalen/ausländischen Umfragen und Erhebungen 1.4 Beringung auf einer Mittelmeerinsel 1.5 Mitarbeit am»tag der Artenvielfalt«im Gebiet vom Reschen 1.6»Stunde der Gartenvögel«ein Projekt zur Erfassung der Siedlungsbrüter 1.7 Ausarbeitung der»liste der Vögel Südtirols«1.8 Virtueller Verbreitungsatlas der Brutvögel Südtirols für das Internet 1.9 Erhebung der aktuellen Verbreitung der Türkentaube 1.10 Greifvogelzug durch Südtirol 1.11 Erfassung des Brutbestandes des Graureihers 1.12 Beobachtung der Bestandsentwicklung gefährdeter Arten 2. Beobachtung und Analyse des Vogelzugs durch Südtirol 2.1 Fortführung der regelmäßigen Beringungstätigkeit 2.3 Kontakte mit in- und ausländischen Beringungsstationen Ozzano/Bologna, Sempach/CH, Radolfzell/D. 3. Maßnahmen zum Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume 3.1 Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern im Assessorat für Umweltschutz, Bozen 3.2 Mitarbeit in der Wildbeobachtungsstelle 3.4 Kontakte mit Vereinigungen im In- und Ausland, die sich mit Vogelkunde, Vogelschutz und Naturschutz befassen 3.5 Monitoring und begleitende Maßnahmen des Projektes»Ahrauen«4. Aufklärung, Weiterbildung, Veröffentlichungen 4.1 Herausgabe der AVK-Nachrichten 4.2 Druck der Broschüre»Vögel Südtirols«4.3 Aus- und Fortbildung der Mitglieder (Kurse und Vorträge) 4.4 Wartung und Ausbau der Homepage Aufruf zur Mitarbeit Bei drei Projekten ersuchen wir Sie ganz besonders um Ihre Mitarbeit, und zwar: Stunde der Gartenvögel Am zweiten Wochenende im Mai sollen Sie in Ihrem Garten oder näheren Umgebung für eine Stunde lang schauen und horchen und die Beobachtungen eintragen (und schicken). Projekt Türkentaube Wir wollen die weitere Ausbreitung der Türkentaube auf dem Lande, in kleineren Ortschaften und in welchen Höhenlagen genau verfolgen. Gefährdete Arten Die Bestandesentwicklung der 12 seltensten und gefährdetsten Arten in unserem Lande soll aufmerksam verfolgt werden. Bitte senden Sie Ihre Beobachtungen auch ein. Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde Maria-Hilf-Straße 5/ Lana vogelkunde.suedtirol@rolmail.net Baumpieper, Berglaubsänger, Dorngrasmücke, Fitis, Grauspecht, Hänfling, Haussperling, Mittelmeermöwe, Neuntöter, Ringeltaube, Schafstelze, Schwanzmeise und Zaunkönig wurden jeweils einmal festgestellt. Untersuchungsgebiet Seiser Alm. Lebensraum für Braunkehlchen. 5. Lehrfahrt und Wanderungen Lehrfahrt nach München: Ismaninger Teichgebiet Wanderung am Kalterer See Wanderung am Vinschgauer Sonnenberg Wanderung in Pfeffersberg/Brixen Wanderung über den Mühlwalder Almenweg Tag der Artenvielfalt im Gebiet vom Reschen 6 Fledermaus-Forschung 6.1 Kontrolle der Wochenstuben 6.2 Interreg III-Programm in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum 8 9

6 Lehrfahrt in die Schweiz Rottenschwil, 28. April 2007, 13 Uhr mit 29 Grad ist es sommerlich warm. 40 interessierte und neugierige Vogelfreunde steigen nach einer langen Fahrt gerade aus dem Bus. Mit Feldstecher und Fernrohr eilen sie gleich zum Ufer der Reuss, die Fotografen unter ihnen zücken die Kamera, um die ersten Bilder in den Kasten zu bringen. Ein Dutzend Schwäne und einige Stockenten gleiten auf die angekommenen Besucher zu, in Erwartung von Futter. Erster Höhepunkt ein Gänsesäger, der in nächster Nähe vorbeischwimmt, über unseren Köpfen gleich drei verschiedene Greifvögel: fünf Rotmilane, zwei Schwarzmilane und drei Mäusebussarde. Wir befinden uns im Reusstal im Kanton Aargau. Die Exkursionsleiter Josef Fischer und Gottfried Hallwyler geben eine kurze Einführung in das Schutzgebiet Reussebene. Danach gehen wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, zur Stillen Reuss (stillgelegter Altarm) und zum Flachsee. Gleich am Dammweg kommt eine Graugansfamilie neugierig auf uns zu. Die Landwirte haben keine große Freude mit der zunehmenden Zahl an Graugänsen, so dass regulierende Maßnahmen zur Verringerung des Bestandes notwendig sind. In kurzen Abständen halten wir immer wieder an, es gibt ständig was zu sehen: brütende Blässhühner, balzende Haubentaucher, gaukelnde Kiebitze. Auf einer Sandbank zeigen sich Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, etwas später 10 Kampfläufer. Von Gottfried erfahren wir, dass im nahe gelegenen Bauhof, seiner Dienststelle für die kantonale Naturschutzerwaltung, dessen Leiter er ist, ein Turmfalkenpaar und ein Paar Schleiereulen brütet. Der Flachsee wurde 1975 aufgestaut, mit dem Ziel, ein Wasservogelschutzgebiet zu gestalten, das möglichst viele flussraumtypische Lebensräume aufweist: Sand- und Kiesbänke, Flachwasserzonen und Schilfbereiche, Auwald und uferbegleitende Gehölzstreifen, stehende und fließende Gewässer. Um diese Lebensraumvielfalt zu erhalten, sind laufend Unterhaltsarbeiten notwendig. So werden die Sand- und Kiesinseln jährlich mit Schulklassen gejätet, damit sie vom Pflanzenbewuchs frei bleiben. Nur so werden sie als Brutplätze von Flussuferläufern und Flussregenpfeifern angenommen. Riedwiesen müssen gemäht, Röhricht abwechslungsweise geschnitten werden. Der Baumbewuchs längs der Ufer darf nicht zu stark und dicht werden, damit die Flusslandschaft ihren offenen Charakter beibehält. Dafür soll im angrenzenden Auwald die natürliche Entwicklung möglichst ungestört ablaufen können. Von den erhöhten Beobachtungspunkten haben wir einen guten Blick auf die Sandbänke, Flachwasserbereiche, auf die Strauch- und Baumgruppen. Vögel auf dem»präsentierteller«. Immer wieder neue Arten werden entdeckt brütenden Fischreiher, Rostgänse, Kormorane, Schnatter- und Knäkenten, und Vögel des Waldes: Kuckuck, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke, Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Singdrossel und Buntspecht. Auch die Mittelmeer- oder Weißkopfmöwe ist nicht gerne gesehen, verdrängt sie doch andere Kiesbrüter, wie etwa die Flussseeschwalbe. Beim Wechsel vom Flachsee zur Stillen Reuss haben wir auf unseren Listen schon etwa drei Dutzend Arten. Altarm»Stille Reuss«Der Rundgang um diesen Altarm ist beeindruckend. Wir blicken auf ein Gewässer mit einem Schwimmblattgürtel, angrenzenden Schilfstreifen und einzelnen Bäumen und Strauchgruppen. Auf einem Leitungsmast in der angrenzenden Wiese hat ein Storchenpaar sein Nest mit drei halbwüchsigen Jungen. Im Altarm selbst brüten Blässhühner, eine Haubentaucherfamilie mit bereits relativ großen Jungen ist unterwegs. Aus dem Röhricht sind die Gesänge von Rohrschwirl und Teichrohrsänger zu hören, begeisternd sind die Flugkünste eines Baumfalken. Als geschickter Flugjäger fängt er hier auch gerne Libellen, die es am Gewässer des Altarms in großen Schwärmen gibt. Unglaublich die Artenzahl: allein an der Stillen Reuß wurden 42 verschiedene Libellenarten festgestellt. Erschöpft von der Wärme des Nachmittags und der langen Fahrt, aber beeindruckt und begeistert von der Landschaft und der Vielfalt fahren wir zum Hotel nach Bremgarten. Klingnauer Stausee Der Klingnauer Stausee war unser nächstes Ziel. Der See staut die Aare unmittelbar vor der Mündung in den Rhein gestaut, hat er sich längst zu einem international bedeutenden Wasservogelschutzgebiet entwickelt. Bisher wurden über 275 Vogelarten festgestellt. Auwaldreste und Schilfbestände, Schlickflächen und Flachwasserbereiche bieten den unterschiedlichen Ansprüchen der Vögel die geeigneten Lebensräume. Die Reussebene eine Landschaft von nationaler Bedeutung Die Reussebene zwischen Sins und Bremgarten im Grenzgebiet der Kantone Aargau, Zürich und Zug gehört zu den vielfältigsten und besterhaltenen Flusslandschaften des Schweizerischen Mittellandes. An den Talflanken zeigen die auffälligen Moränen das Wirken der eiszeitlichen Gletscher. Der ebene Talboden ist altes Schwemmland der Reuss. Heute hat die Landschaft einen weiträumigen Charakter, da der Mensch die ursprünglichen Auwälder weitgehend gerodet hat. Hecken und Einzelbäume verleihen ihr einen parkartigen Charakter. Seit langem haben Menschen die Feucht- und Augebiete der Reussebene geschmälert. Meliorationen haben die Böden landwirtschaftlich nutzbar gemacht; nur noch Reste der ehemaligen Feucht- und Augebiete sind erhalten. Diese sind im Aargau heute geschützt. Nur so ist es möglich, die wundervolle Landschaft sowohl für Tiere und Pflanzen als auch für den Menschen als Erholungsgebiet zu erhalten. Biologische Besonderheiten Die artenreichen Pfeifengraswiesen der Reussebene sind für die Schweiz einzigartig. Für die blaue Sibirische Schwertlilie oder die Kleine Orchis bestehen hier letzte große Vorkommen. Rund 5 km² Schutzgebiet sind für viele bedrohte Feuchtgebietsarten Refugien: In den verschiedenen Gewässern kommen alle 12 hier möglichen Amphibienarten vor, so Gottfried Hallwyler gibt Informationen zum Gebiet, zu den Lebensräumen und deren Vogelwelt. ( lu) auch Laubfrosch, Teich- und Kammmolch. Mit über 230 nachgewiesenen einheimischen Vogelarten gehört die Reussebene zu den artenreichsten Gebieten im Schweizerischen Mittelland. Bedrohte Arten wie Kiebitz, Flussregenpfeifer, Schwarz- und Rotmilan, Baumfalke, Pirol oder Eisvogel brüten hier regelmäßig. Die gestaute Reuss mit dem Flachsee ist für Wasservögel ein Rast- und Überwinterungsplatz von nationaler Bedeutung. Auch für viele Insekten hat das Reusstal gesamtschweizerische Bedeutung, so z. B. für die Zierliche Moosjungfer, die Sumpfheidelibelle, den Skabiosen-Scheckenfalter, den Kleinen Moorbläuling, die Sumpfgrille, die Sumpfschrecke oder die Große Schiefkopfschrecke. Biotope aus Menschenhand Zur Erhaltung der Artenvielfalt in den Schutzgebieten sind zielgerichtete Unterhaltsarbeiten nötig. Riedwiesen sind auf Bewirtschaftung angewiesen. Sie werden durch die Bauern erst im Herbst geschnitten und dürfen nicht gedüngt werden. Bauern pflegen auch die zahlreichen Hecken. Spezielle Arbeiten wie der Schnitt ganz nasser Flächen werden von den kantonalen Unterhaltsdiensten durchgeführt. Damit Tümpel, Weiher und Gräben mit der Zeit nicht verlanden, müssen sie periodisch wieder ausgebaggert werden. Mit der Neuschaffung von Weihern, Riedund Magerwiesen werden die wertvollen Lebensräume vergrößert und vernetzt. (Quelle: Faltprospekt»Die Reussebene«) Der Flachsee wurde 1975 aufgestaut. Heute ist er ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Jährliche Pflege ist notwendig. ( lu) 10 11

7 Artenliste der Exkursionen im Reusstal und beim Klingnauer Stausee (28./ ) Projekt Habitat Schlern Stille Reuss: stillgelegter Altarm. ( lu) Stille Reuss: brütendes Blässhuhn. ( lu) Flachsee Stille Reuss Klingnauer Stausee Amsel Amsel Amsel Bekassine Bachstelze Baumfalke Blässhuhn Baumfalke Blässhuhn Blaumeise Braunkehlchen Blaumeise Bruchwasserläufer Buchfink Brandente Buchfink Elster Bruchwasserläufer Buntspecht Gartenbaumläufer Buchfink Eichelhäher Gebirgsstelze Buntspecht Fischreiher Girlitz Fischreiher Gänsesäger Grünling Flussseeschwalbe Gartenbaumläufer Haubentaucher Gartenrotschwanz Graugans Haussperling Großer Brachvogel Grauspecht Kohlmeise Grünling Grünschenkel Mauersegler Grünschenkel Haubentaucher Mönchsgrasmücke Haubentaucher Höckerschwan Ringeltaube Höckerschwan Kampfläufer Rohrammer Knäkente Kiebitz Rohrschwirl Kohlmeise Knäkente Rotmilan Kormoran Kohlmeise Schwarzmilan Lachmöwe Kormoran Stieglitz Löffelente Kuckuck Teichrohrsänger Mäusebussard Mäusebussard Weißstorch Mehlschwalbe Mönchsgrasmücke Rabenkrähe Rauchschwalbe Reiherente Rostgans Rotmilan Schnatterente Schwarzmilan Singdrossel Star Stockente Weißkopfmöwe Zaunkönig Zilpzalp Zwergtaucher Mönchsgrasmücke Rabenkrähe Rauchschwalbe Reiherente Ringeltaube Rohrschwirl Rostgans Rotkehlchen Schnatterente Schwanzmeise Schwarzmilan Stockente Teichrohrsänger Turmfalke Weißkopfmöwe Zaunkönig Zilpzalp Zusammenfassung der vogelkundlichen Erhebungen der Jahre Oskar Niederfriniger Mitarbeiter der AVK haben die vogelkundlichen Erhebungen durchgeführt. Während im Jahre 2006 vor allem die verschiedenen Wald-Lebensräume (Fichten-, Lärchen-, Föhrenwald) sowie Feuchtbiotope am Fuße des Schlern das Ziel der Erhebungen waren, lag 2007 der Schwerpunkt bei den unterschiedlichen Klein-Habitaten auf der Schlern-Hochfläche, also im alpinen Bereich: von den Latschenfeldern und den kühlen Dolomitfelswänden an der Nordseite über feuchte Almwiesen mit Moorcharakter und den alpinen Rasen am Jungschlern bis zu den südseitigen, vulkanischen Felsabbrüchen und hinauf zu den Geröllfeldern und Blockhalden um den Monte Pez. Insgesamt wurden bei diesen Erhebungen 102 Vogelarten nachgewiesen, wobei 11 Arten etwas außerhalb der eigentlichen Kontrollgebiete notiert wurden, was allerdings bei der großen Beweglichkeit der Vögel kaum eine Rolle spielt. 70 Vogelarten können als Brutvögel auf den Kontrollflächen oder in deren unmittelbaren Umgebung gezählt werden. Dazu kommen noch 16 Arten, für die das jeweilige Habitat keine geeigneten Brutplätze geboten hat, die aber das Gelände oder den Luftraum nach Nahrung abgesucht oder auf der Suche nach Nahrung das Gebiet überflogen haben. Diese können nach dem heutigen Wissensstand auch zu den Brutvögeln des behandelten Gebietes gerechnet werden. Insgesamt liefert die Erhebung mit 86 nachgewiesenen potentiellen Brutvogelarten ein sehr gutes Ergebnis. Zusätzlich haben die Kontrollen gezeigt, dass das Gebiet der Seiseralm und der Schlern-Hochfläche auch für Zugvögel eine gewisse Attraktion bietet. Bei den Greifvögeln hängt dies unter anderem mit der Geländeform auf der Schlern-Südseite zusammen, wo bei südlichen Winden ausgeprägte Aufwinde zu verzeichnen sind. Arten auf Kontrollflächen außerhalb Kontrollflächen Brutvögel 69 1 Gastvögel (z. B. Nahrungssuche, Vorbeiflug) 12 4 nicht brütende Zugvögel 10 5 außergewöhnliche Beobachtungen 1 Auch Schulklassen beteiligten sich am Projekt, hier mit L. Gerstgrasser. ( lu) Rosszähne - Molignon: dieses Gebiet ist geologisch interessant. ( lu) gesamt Klingnauer Stausee: ein bedeutendes Schutzgebiet. ( lu) Im Schlerngebiet wurden alle fünf Spechtarten beobachtet. Im Bild ein Grauspecht. (rs) 12 13

8 Bezüglich Habitate gab es bei den verschiedenen Waldgesellschaften nur geringe Unterschiede hinsichtlich Artenzahl. In allen Wäldern war sie gut bis sehr gut. Sehr erfreulich war das Vorkommen aller fünf möglichen Spechtarten, die mit ihren nicht mehr benützten Bruthöhlen alljährlich ein reichhaltiges, natürliches Höhlenangebot liefern. Darauf sind nicht nur andere Vogelarten, die in Höhlen brüten, selbst aber keine Höhle zimmern können, angewiesen, sondern auch Säugetiere wie Schläfer (Bilche) und Fledermäuse oder auch verschiedene Insektenarten. auf den Gipfeln werden systematisch gesucht und verwertet, und wenn der Hunger gar zu arg ist oder der mit den Fingern angebotene Happen gar zu verlockend ist, dann legen sie die natürliche Scheu vor den Menschen (fast) zur Gänze ab und holen sich das Apfelstück oder die Käserinde direkt aus der Hand. Sie waren auf der Schlern-Hochfläche allgegenwärtig und in großer Zahl vorhanden. Ringelspuren Dreizehenspecht (on). Als sehr erfreulich kann auch der Bestand der Greifvogelfauna erwähnt werden. Von Mäusebussard, Wespenbussard, Steinadler, Habicht und Sperber wurden in den Kontrollgebieten zwar keine Brutplätze bekannt, die Anwesenheit dieser Arten im Gebiet zur Brutzeit und ihr Verhalten mit Balzflügen usw. zeigt jedoch, dass sie zu den Brutvögeln des Gebietes gehören. Dazu kommen noch der Turm- und der Wanderfalke als nachgewiesene Brutvogelarten. Zur Zugzeit wurden überdies weitere Greifvogelarten notiert, die durchs Eisacktal bzw. über Schlern und Seiseralm nach Süden bzw. Norden flogen, wie Schwarzmilan, Wiesenweihe und Schlangenadler. Zu den Edelsteinen der alpinen Vogelwelt zählt der Mauerläufer. Er bewohnt steile Felswände mit Spalten, Klüften, Rinnen, die er immer wieder nach Insekten und Spinnen absucht. Dabei klettert und fliegt er ruckweise die Felswand hoch, ständig die großen runden und karminroten Flügel ausbreitend. Sein Anblick ist jedes Mal ein Erlebnis! Er wurde bei dieser Erhebung erfreulicherweise sowohl an den süd- wie an den nordseitigen Felswänden des Schlern nachgewiesen. Schlern-Hochfläche mit Rosengarten im Hintergrund ( lu). Die zutrauliche Alpendohle ( on). Als bedeutend weniger positiv ist das Vorkommen der Hühnervögel anzusehen. Einzig das Steinhuhn wurde mehrmals festgestellt, während vom Alpenschneehuhn Nachweise von den günstigen Habitaten auf der Schlern-Hochfläche fehlen. Bei diesen Arten hat der starke Tourismus sicher negative Auswirkungen. Als Untersuchungsfläche mit der größten Artenzahl scheinen die Mähwiesen auf. Dazu ist aber zu bemerken, dass diese Fläche etwas großzügiger behandelt worden ist. Es wurden nämlich auch die Wiesen der Umgebung samt einzelnen Hecken, Bäumen und einem kleinen Bachlauf mit eingeschlossen. Auf diese Weise ergab sich eine Einheit von zahlreichen kleinen ökologischen Nischen, die einer großen Zahl von Vogelarten Nistplätze, Nahrungsgrundlage, Schutz vor Feinden usw. bieten können. Als außerordentlich positiv zu erwähnen aus diesem Bereich ist das erstaunlich gute Vorkommen des Braunkehlchens, einem klassischen Wiesenvogel, der aber wegen der Meliorierungen und der modernen Bewirtschaftungsmethoden aus vielen Gegenden Südtirols und Mitteleuropas bereits verschwunden ist. Zudem wurden hier auch noch Neuntöter, Goldammer und Baumpieper nachgewiesen, Arten, die europaweit wegen der Flurbereinigungen (Verschwinden der kleinen Feldgehölze, Hecken u. dgl.) einen sehr starken Rückgang verzeichnen. Anzahl der auf den Kontrollflächen und von den Kontrollpunkten aus nachgewiesenen Arten: Jahr Lebensraum Artenzahl Fichten-Tannenwald Fichtenwald Fließgewässer Feuchtwald Stehende Gewässer Föhrenwald Dolomit-Felswände Lärchenweide Brandfläche alpine Kalkrasen Moore Dolomitfelswände schattig Kalkschutt vulkanische Felsschichten Latschengürtel Mähwiesen 41 Wächter am Pez: Kolkraben (lu). Juwel Mauerläufer ( sh). Habitate über der Baumgrenze weisen naturgemäß nur ein geringes Artenspektrum auf. Die klimatischen Verhältnisse, die Brutmöglichkeiten, das Nahrungsangebot, der Feinddruck und zum Teil auch der Tourismus sind stark einschränkende Faktoren, denen sich nur wenige Vogelarten angepasst haben. Zu diesen gehört die Alpendohle, die wie keine andere Vogelart im Gebirge die Anwesenheit des Menschen auszunützen gelernt hat. Abfälle bei den Mülldeponien der Schutzhütten und Essensreste Schlern mit Euringer und Santner. ( on)

9 Unterwegs... Zu Gast bei den Beringern Der Vogel wird beringt,... Weißstorch im Reusstal. (wd) Teilnehmer an der Lehrfahrt in die Reussebene. (wd) Am Kalterersee werden seit Jahren regelmäßig Beringungen durchgeführt. dann vermessen, gewogen,... Es gab nicht nur Vögel zu sehen. Der Talschluss von Pfelders weist eine vielfältige Natur- und Kulturlandschaft auf. Der gefangene Vogel wird vorsichtig aus dem Netz gelöst. der Brutfleck bzw. Fettpolster geprüft... Jaquins Binse. Artenreiche Bergwiesen - Vielfalt durch die Arbeit des Bergbauern. (Aufnahmen lu) Teamarbeit: die Vögel werden bestimmt, vermessen, gewogen, die Daten erfasst. schließlich noch beäugt, dann darf er wieder fliegen. ( Aufnahmen lu) 16 17

10 Frühjahrsexkursion in den Vinschgau Gottfried Hallwyler Die Frühjahrswanderung 2006 führte uns nach der Vorexkursion in den Vinschgau. Einquartiert hatten wir uns im Panoramahotel in Mals. Gleich nach unserer Ankunft erkundeten wir am Nachmittag die nähere Umgebung. Wir besuchten den Hang oberhalb des Hotels, mit Terrassen und Heckenelementen und zum Teil artenreichen Blumenwiesen. Im oberen Bereich geht dieser Hang in Wald über. Weiters besuchten wir das Naturschutzgebiet Tartscher Bühel. Am Abend führte uns Leo Unterholzner, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde Südtirol, mit einer schönen Bilderserie in die Landschaften und Lebensräume Südtirols und seiner Vogelwelt ein. Der Schwerpunkt war natürlich der Vinschgau mit seinen naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten. Am 26. Mai wanderten wir von Tanas über die Laaser Leiten nach Allitz und Laas. Am Nachmittag fuhren wir über Burgeis nach Schlinig und gingen dort zum Talschluss mit Blickrichtung Sesvenna-Hütte. Bei beiden Exkursionen begleitete uns Leo Unterholzner. Die Abendexkursion in Tiss mit kurzem Aufstieg zum Sonnenberg erbrachte leider nicht den gewünschten Erfolg, nämlich die Nachtschwalbe (Ziegenmelker) zu hören. Lediglich eine Nachtigall sang in der dichten Vegetation. Am 27. Mai ging die Fahrt nach Staben, mit einer Wanderung zum Schloss Juval. Die Route führte durch lockere Flaumeichenbestände, mit offenen und felsigen Steppenhängen im oberen Teil. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen kurzen Abstecher in die Prader Sand bei Spondinig/Prad. Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Kontakte mit den Schweizer Kollegen und deren Einladung fand dann im Frühjahr 2007 der Gegenbesuch statt. Dabei konnten wir ja nicht minder interessante Gebiete im Aargau (Reussebene und Klingnauer Stausee) mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen. Für die besondere Betreuung und Führung im Aargau und beim Klingnauer Stausee danke ich nochmals den Schweizer Kollegen Gottfried Hallwyler, Josef Fischer und Werner Portmann. 25. Mai 2006: Exkursion in die Umgebung von Mals, oberhalb des Hotels Panorama; Hang mit Terrassen und Heckenelementen und zum Teil artenreichen Blumenwiesen, im oberen Bereich in Wald übergehend; Naturschutzgebiet Tartscher Bühel. Vogelart, Anzahl Exemplare, Ort und Bemerkung Mäusebussard,1 Paar, kreisend über Heckenlandschaft Sperber, 2 x je ein m, kreisend über Heckenlandschaft Wachtel,1 m rufend, Tartscher Bühel Mauersegler, mehrere, über Mals Buntspecht, 1 m, in der Heckenlandschaft Wendehals, 1 m rufend, in der Nähe des Hotels Feldlerche, 1, überfliegt den Tartscher Bühel Rauchschwalbe, häufig, Mals und Umgebung Mehlschwalbe, häufig, Mals und Umgebung Baumpieper, 1 m singend, Heckenlandschaft Bachstelze, häufig, auf den gemähten Wiesen Gartenrotschwanz, 2 m singend, Umgebung des Hotels Hausrotschwanz, 1 m singend, Umgebung des Hotels Schwarzkehlchen, 4, Heckenlandschaft mit Wiesen Misteldrossel, 2, Heckenlandschaft / Wald Wacholderdrossel, häufig, Brutkolonie beim Tartscher Bühel Amsel, häufig, Mals /Heckenlandschaft und Wald Sperbergrasmücke, 3 m singend, Heckenlandschaft Berglaubsänger, 4 m singend, Wald Zilpzalp, 2 m singend, Wald Tannenmeise, 2 m singend, Wald Tartscher Bühel Haubenmeise, 1 m singend, Wald Tartscher Bühel Kleiber, 1, Wald Tartscher Bühel Neuntöter, häufig, Heckenlandschaft Elster, 3, Heckenlandschaft Eichelhäher,1, Wald Nebelkrähe, 1, überfliegt das Gebiet Kolkrabe, 2, überfliegt das Gebiet Star, 2, Umgebung von Mals Haussperling, häufig, Umgebung des Hotels Italiensperling, 2, Umgebung des Hotels Buchfink, 2, Wald Tartscher Bühel Stieglitz, häufig, Mals und Umgebung Grünfink, häufig, Mals und Umgebung Girlitz, 2, Umgebung des Hotels Gimpel, 1 m, Wald Fichtenkreuzschnabel, 2 Trupps je 5 Expl. Goldammer, 1 m singend, Heckenlandschaft m = Männchen 26. Mai 2006: Wanderung von Tanas nach Laas durch die Laaser Leiten (Steppenhänge) und Schwarzföhrenbestände; am Nachmittag Fahrt über Burgeis Schlinig, Wanderung Richtung St. Anna mit Blick Richtung Sesvenna Hütte. Vogelart, Anzahl Exemplare, Ort und Bemerkung Wespenbussard, 2, kreisend Laaser Leiten Turmfalke, 2, rüttelnd Laaser Leiten Ringeltaube, 1 Paar, oberhalb Laretz Türkentaube, 2, Dorf Eyrs Kuckuck, 1 rufend, Umgebung von Laretz Wiedehopf, 1, Laaser Leiten Grünspecht, je 1 m rufend, Laaser Leiten /Laretz und St. Anna Buntspecht, 1, Laaser Leiten Felsenschwalbe, mehrere Brutpaare, in Tanas und St. Anna Rauchschwalbe, häufig, in den Dörfern Mehlschwalbe, häufig, bei Tanas und Laas Baumpieper, je 1 m singend, Laaser Leiten / St. Anna Bachstelze, mehrere, Umgebung St. Anna Heckenbraunelle, 1 singend, Umgebung St. Anna Rotkehlchen, 1 singend, Schwarzföhrenbestand Hausrotschwanz, 2 m singend, St. Anna und Tanas Braunkehlchen, 4, 2 Ex. in Tanas, 2 Ex. bei St. Anna Singdrossel, 1 singend, Laretz Misteldrossel, 6, 4 Ex. Laaser Leiten 2 Ex. bei St. Anna Wacholderdrossel, mehrere, Nähe Laretz, Brut bei St. Anna Amsel, verbreitet, Laretz und bei St. Anna Sperbergrasmücke, 2 m singend, Laaser Leiten Mönchsgrasmücke, häufig, Laaser Leiten / Laretz Klappergrasmücke, 5 m singend, Laaser Leiten Berglaubsänger, 3 m singend, Schwarzföhrenbestände Zilpzalp, 2 m singend, Laaser Leiten Kohlmeise, 1, Umgebung von Laretz Tannenmeise, 3 m singend, Schwarzföhrenbestände Weidenmeise, 2 rufend, Laretz / Wald oberhalb St. Anna Schwanzmeise, 1 Trupp, Nähe Stadelhof Waldbaumläufer, 1 singend, Schwarzföhrenbestände Neuntöter, 8, 6 Ex. Laaser Leiten, 2 Ex. Nähe St. Anna Elster, häufig, Tanas / Laretz / Laas Eichelhäher, 1 Expl., Laretz Kolkrabe, 1 Expl., kreisend Laaser Leiten Star, mehrere, Laretz / Laas Haussperling, häufig, bei den Dörfern Italiensperling, mehrere, Laas / St. Anna Buchfink, einzelne, Laretz /St. Anna Bluthänfling, mehrere, Laretz / Laas Birkenzeisig, 1 rufend,wald oberhalb St. Anna Stieglitz, häufig, in Obstkulturen Girlitz, verbreitet, in den Dörfern Gimpel, 1 m, bei Laretz Fichtenkreuzschnabel, 3 Expl., Schwarzföhrenbestände Goldammer, 5 m singend, Laaser Leiten / Laretz 27. Mai 2006: Fahrt nach Staben, Exkursion zum Schloss Juval durch lockere Flaumeichenbestände und Steppenhänge. Auf der Heimfahrt noch eine kurze Exkursion in die Prader Sand bei Spondinig. Vogelart, Anzahl Exemplare, Ort und Bemerkung Stockente,1 Paar, Prader Sand Wespenbussard, 1, kreisend über Juval Turmfalke, 2, rüttelnd, über Stabenl Wanderfalke, 1, jagend bei Schloss Juval Blässhuhn, 1, Fischweiher in Prader Sand Flussregenpfeifer, 1, Prader Sand Kuckuck, 1 rufend, unterhalb Schloss Juval Mauersegler, 14, kreisend über Staben Wiedehopf, 2, Futter tragend/flaumeichenbestand Buntspecht, 1 Paar, Brut in Edelkastanienbaum Felsenschwalbe, mehrere Brutpaare, an Häusern in Staben Rauchschwalbe, häufig, Staben und Umgebung Mehlschwalbe, häufig, Staben und Umgebung Gebirgsstelze, 1, Prader Sand Nachtigall, 3 singende, 1 Ex. Juval, 2 Ex. in Prader Sand Gartenrotschwanz, 1 Brut, Haus in Staben Singdrossel, mehrere, unterhalb Juval Wacholderdrossel, mehrere, Umgebung von Staben Amsel, verbreitet, Umgebung von Staben Mönchsgrasmücke, häufig, unterhalb Juval Gartengrasmücke, 1 singend, Prader Sand Teichrohrsänger, 1 singend, oberhalb Staben Sumpfrohrsänger, 1 singend, unterhalb Schloss Juval Berglaubsänger, 4 m singend, unterhalb Juval Zilpzalp, 4 m singend, Nähe Juval 2 Ex. und Prader Sand Kohlmeise, 1, Umgebung von Staben Blaumeise, 1, unterhalb Juval Kleiber, 1, unterhalb Juval Neuntöter, 1, unterhalb Juval Elster, 1, bei Staben Kolkrabe, 1, kreisend über Schloss Juval Star, häufig, in Staben Italiensperling, 3, in Staben Buchfink, mehrere, Umgebung Staben und Nähe Juval Stieglitz, häufig, Umgebung von Staben Girlitz, verbreitet, Umgebung von Staben Zippammer, 3 m singend, unterhalb Juval 18 19

11 Ein-Blick in die AVK-Datenbank von Oskar Niederfriniger Von den beiden Jahren 2006 und 2007 sind bisher Beobachtungen eingelangt. Sie betreffen nicht weniger als 201 Vogelarten. Daher gilt ein ganz herzlicher Dank allen Mitarbeitern und Freunden der AVK, deren Meldungen zu dieser Liste geführt haben und die damit einen wertvollen Beitrag für die Erkundung der heimischen Vogelwelt geliefert haben: Abram E., Agreiter A., Aichner G., Amico S., Bacher F., Berger J., Bertagnolli R., Bissaro G., Broilo L., Burger S., Comploi E., Comploi K., Comploi L., Comploi W., Dalbosco M., Danay Nocker T., Dellantonio W., Dieter G., Donath H., Drahorad W., Drescher Chr., Egger P., Erhard H., Figl O., Flor O., Forcher M., Furgler-Stuffer W., Gasser E., Gasser P., Gerstgrasser L., Giovacchini P., Glaser F., Graber K., Großgasteiger E., Hackhofer J., Haller M., Haller O., Hechensteiner R., Hilpold L., Hirzel E., Hofer E., Höllrigl A., Huber K., Huemer P., Jägerzeitung, Kiss Y., Köllemann Chr., Ladstätter O., Ladurner E., Ladurner W., Lahn M., Lanthaler A., Lantschner ML., Larcher L., Lechner M., Locher S., Lunger E., Maurer R., Mayr S., Meraner G., Mörl G.v., Niederfriniger O., Nössing T., Oberhofer M., Obletter M., Pfeifer Chr., Plancher D., Prugger J., Ratschiller A., Rinner A., Rudolf O., Schweigl U., Schwienbacher, Seebacher M., Siviero B., Sölva A., Steiner O., Stimm T., Stockner W., Thoma U., Tratter W., Unterholzner L., Unterkircher A., Unterthiner G., Vigl B., Vigl M., Wassermann H., Wegscheider H., Weidhaas C.u.R., Widmann/von Malfér, Wilhalm Th., Winkler J., Zanella B. Ein paar»leckerbissen«und Anmerkungen sind in der folgenden Liste enthalten. Wir freuen uns selbstverständlich auch weiterhin über viele Meldungen und Einsendungen. Zwergtaucher Haubentaucher Rothalstaucher Schwarzhalstaucher Rohrdommel Zwergdommel Nachtreiher Rallenreiher Graureiher Purpurreiher Schwarzstorch Weißstorch Brautente Knäkente Kolbenente Moorente Reiherente Trauerente Mittelsäger Gänsesäger Beobachtungen liegen vom Haidersee, Biotop Falschauermündung und Kalterersee vor, Brutnachweis vom Haidersee, Kalterersee und Falschauermündung Meldungen nur vom Reschen-, Haider- und Kalterersee; Brutnachweise vom Haider- und Kalterersee. 1 imm. Ex im Biotop Falschauermündung, Lana (Juli) 3 Ex. am Haidersee (September) Meldungen aus den Monaten Jänner, März und April (Kalterersee und Andrian) auffallend wenige Beobachtungen 1 Ex hält sich kurz im Biotop Falschauermündung auf (April, August) eine Beobachtung mit guten Fotos aus dem Biotop Gargazoner Lack nachdem Hinweise auf neue Brutplätze und mögliches Brüten vorliegen, ist von der AVK geplant, zur Brutzeit 2008 potentielle Brutgebiete gezielt zu kontrollieren die einzige der sehr seltenen Beobachtungen stammt aus Burgstall eine Zug-Beobachtung liegt aus Lüsen vor Mitte April 2007 zieht eine überdurchschnittlich große Gruppe durch das Etschtal nach Norden: um 6:15 Uhr früh kreisen etwa 25 Ex über der Etsch bei Andrian, später werden sie über Gargazon gesehen und um 10:00 Uhr werden 34 Ex über der Falschauermündung bei Lana gezählt; hier teilt sich die Gruppe: 19 ziehen weiter Richtung Passeiertal, 15 bleiben im Biotop Falschauermündung. ein Männchen im Biotop Falschauermündung die größte Gruppe zählte 20 Ex. (April) am Kalterersee und Haidersee beobachtet am Kalterersee und Haidersee beobachtet maximal 106 Ex. am Haidersee (September) 3 Ex. am Kalterersee beobachtet eine Beobachtung (Eisack bei Bozen) ein Paar hält sich einige Tage lang am Eisack bei Bozen auf (April) Schwarzmilan Rotmilan Bartgeier Schlangenadler Fischadler Rotfußfalke Merlin Baumfalke Wanderfalke Alpenschneehuhn Auerhuhn Fasan Tüpfelsumpfhuhn Kleines Sumpfhuhn Blässhuhn Flussregenpfeifer Mornell Kiebitz Bekassine Waldschnepfe Bruchwasserläufer Flussuferläufer Ringeltaube Türkentaube Schleiereule Zwergohreule Steinkauz Alpensegler Eisvogel Bienenfresser Grauspecht Weißrückenspecht Dreizehenspecht Heidelerche alle Beobachtungen stammen aus dem Zeitraum April-Mai-Juni und aus dem Talboden zwischen Andrian und Salurn; sie haben wohl wieder in dieser Zone gebrütet. 1 Ex. beim Herbstzug über das Rittnerhorn beobachtet Meldungen aus Martell, Mendelgebiet, Gsies, Antholz, Laaser Tal und Stilfserjoch aus Karneid, Bozen, Ritten, Kaltern, Tramin und Neumarkt liegen Beobachtungen vor (April, Juni, August, September): diese Konzentration um Bozen und im Unterland sollte aufmerksam verfolgt werden, da eine Brut sehr wohl möglich erscheint eine Beobachtung vom Kalterersee (April) Bozen, Eisackufer: eine große Gruppe hält sich tagelang hier auf (Mai) eine Meldung (Dezember) aus Terlan auffallend viele Meldungen, fast alle aus der weiteren Umgebung von Bozen Meldungen aus 14 Gemeinden - und viele aus der Brutzeit: vor wenigen Jahren noch wäre dies nicht denkbar gewesen! nur ganz wenige Meldungen (Schlern-Gebiet, Hinterpasseier)»verrückte«Auerhühner sind am Rosskopf (Sterzing) und am Völser Weiher (Völs) beobachtet worden; sie zeigen keine Scheu vor den Menschen, balzen diese sogar an! muss als»wildvogel«wohl als ausgestorben angesehen werden, wenn man von den Aussetzungen aus Jagdkreisen absieht eine Beobachtung aus Lana (März) eine Meldung vom Kalterersee (April) maximal 320 Ex. am Haidersee gezählt, allerdings im Oktober, also sind auch Durchzügler dabei Beobachtungen bei Bozen, am Kalterersee und in der Prader Sand, auch mit Brutnachweisen außer vom Rittnerhorn- und Meran 2000-Gebiet liegt eine Beobachtung mit Fotos aus dem zentralen Dolomitenbereich vor Meldungen aus den Wintermonaten (November bis April) und einmal im August, aber keine Brutnachweise mehr! alle Beobachtungen aus der Zugzeit (März-April), keine Hinweise für eine neuerliche Brut die Beobachtungen aus Andrian, Kaltern, Kastelruth, Ritten, St. Martin i. P. und Völs stammen aus den Monaten März-April und Oktober bis Dezember; leider keine Meldungen aus der Brutzeit. alle Beobachtungen aus der Frühjahrs-Zugzeit (April-Mai) Brutnachweis vom Eisack bei Bozen; aus 2007 bisher nur extrem wenige Meldungen! die Entwicklung zum Kulturfolger scheint sich fortzusetzen: z. B. regelmäßig in Merans Parkanlagen Der Aufruf hat zu vielen Meldungen geführt: Algund, Andrian, Bozen, Brixen, Bruneck, Eppan, Gargazon, Kaltern, Laas, Lana, Moos i. P., Neumarkt, Pfalzen, Sterzing, Terlan, Tiers, Tramin, Völs, Wiesen. Sehr erfreulich, herzlichen Dank! Das Ergebnis ist in Ausarbeitung. einige wenige Beobachtungen am Ritten 2 rufende Männchen im Frühjahr in Brixen und eines in Mals saß auf einem Baum im Garten (Ulten, November) Gruppen bis 100 Exemplare, alle Beobachtungen aus der Umgebung von Bozen Beobachtungen aus dem Etschtal aus allen Monaten, sodass berechtiger Brutverdacht an mehreren Orten besteht Beobachtungen im Mai-Juni im Überetsch: bis zu 21 Ex.! beim Projekt»Habitat Schlern«wurden mehrere neue Brutgebiete bekannt Diese Beobachtung, es wäre die erste für Südtirol, muss noch überprüft werden, möglicherweise handelt es sich um eine Verwechslung mit dem Dreizehenspecht. das Projekt»Habitat Schlern«brachte einige neue Brutorte eine sehr erfreuliche Mitteilung: ein neuer Brutplatz im unteren Pustertal 20 21

12 Feldlerche Felsenschwalbe Brachpieper Schafstelze Seidenschwanz Alpenbraunelle Nachtigall Blaukehlchen Gartenrotschwanz Schwarzkehlchen Braunkehlchen Steinrötel Blaumerle Ringdrossel Misteldrossel Seidensänger Orpheusspötter Weißbartgrasmücke Sperbergrasmücke Dorngrasmücke Gartengrasmücke Mauerläufer Gartenbaumläufer Pirol Raubwürger Unglückshäher Dohle Schneefink Bergfink Zitronengirlitz Kernbeißer Zippammer Ortolan Brutzeit-Meldungen vom Obervinschgau, außerdem vom Rittnerhorn, von der Seiser Alm und der Rodenecker Alm Jänner und Dezember: 2006 je eine Beobachtung, 2007 drei Beobachtungen. eine Beobachtung aus der Zugzeit von der Prader Sand nur Beobachtungen aus der Zugzeit liegen vor (März-April-Mai), kein Bruthinweis im Winter/Frühjahr Ex. bei Prad, eine kleinere Gruppe bei Klausen nur Beobachtungen aus dem alpinen Bereich; brauchen sie wegen der milden und schneearmen Winter nicht mehr ins Tal ausweichen? von den 20 Meldungen stammen nur 2 aus der Brutzeit! Was hat das zu bedeuten? nur eine einzige Meldung (Vintl) erfreulich viele Meldungen: Aldein, Andrian, Bozen, Feldthurns, Gargazon, Jenesien, Kaltern Karneid, Laas, Lana, Mals, Meran, Moos i.p., Pfalzen, Riffian, Ritten, Sarntal, St. Christina, Sterzing, Tiers, Tramin, Vintl, Völs, Wolkenstein. Beobachtungen und Brutnachweise aus dem mittleren Vinschgau (Laaser Leiten) bei den Erhebungen zum Projekt»Habitat Schlern«wurde auf der Seiser Alm ein auffallend guter Bestand festgestellt, sonst überall sehr geringe Dichte in Burgstall, Tramin, Völs/Schlern nachgewiesen die beiden einzigen Meldungen kommen aus dem Unterland außer den Meldungen zwischen April und August liegt eine Beobachtung vom 4. Dezember vor (in 2000 m Höhe), möglicherweise auch eine Anpassung an die milderen und schneearmen Winter Meldungen liegen von Jänner bis Oktober vor nur ganz vereinzelt am Kalterersee und im Biotop Falschauermündung, nachdem der jahrelang gute Bestand im Winter 2006/2007 zusammengebrochen ist nach längerer Zeit wieder einmal eine Meldung (Bozen, Eisack, Brutzeit) im Biotop Falschauermündung hat sich wieder einmal 1 Ex für wenige Tage aufgehalten (April); hat sich wohl von anderen Zugvögeln verführen lassen, weiter als gewohnt nach Norden zu ziehen! außer Brutzeit-Beobachtungen aus dem Vinschgau liegen auch zwei Beobachtungen aus der Zugzeit vor: Kastelruth/Seiseralm und Bozen/Nähe Flugplatz. Nur je eine Meldung aus den Jahren 2006 und 2007!!! Der Rückgang setzt sich also fort, als Brutvogel bereits seit Jahren keine Hinweise mehr aus Südtirol. extrem wenige Beobachtungen (die meisten aus der Zugzeit, nur eine aus der Brutzeit in Pfelders- Lazins) Meldungen aus der Texelgruppe und vom Schlerngebiet alle Beobachtungen stammen vom Talboden zwischen Meran und Salurn aus 2006 liegt keine einzige Beobachtung vor, aus 2007 nur drei; anscheinend macht sich der Pirol wieder sehr rar! mehrere Herbst-Winter-Beobachtungen aus Kaltern und Prad Diese Beobachtung vom Dezember 2007, es wäre die erste für Italien(!), muss noch von der Nationalen Seltenheitskommission überprüft und begutachtet werden, um offiziell anerkannt werden zu können. Meldungen aus Glurns-Mals, Bozen, Völs und Tils (Tschötsch) im Jänner 25 Ex. in 1850 m Höhe (Passeier), im Dezember 6 Ex. auf der Sarner Scharte ein für Südtiroler Verhältnisse riesiger Schwarm (etwa 1200 Ex) im Winter 2006/07 bei Terenten die einzige Meldung kommt vom Ritten (April) außer im Etschtal (Talboden) liegen Meldungen aus Platt i.p. (1150 m) aus Oberbozen (1200 m) und Wangen am Ritten (1000 m) vor: ist erstaunlich hoch! überraschend viele Meldungen aus Burgstall, Laas, Lana, Mals, Moos i.p., Ritten, Schlanders, Schluderns, St. Pankraz, Tiers und Tisens Keine einzige Meldung. Muss er aus der Brutvogelliste Südtirols gestrichen werden? Ornithologische Eindrücke aus Peru Zweiter Teil: von Patrick Egger Zu Besuch am Rio Tambopata Endlich öffnen sich die Türen des Flugzeuges. Sehr heiße und feuchte Luft schlägt uns ins Gesicht. Waren wir Tage vorher in den kühlen Bergen zwischen bis m unterwegs, befinden wir uns jetzt im heißen Tiefland, genauer gesagt in Amazonien. Bekleidet mit Pullover und dicker Jacke trotten wir über die Landepiste in die kleine Empfangshalle. Dort erwartet uns schon ein Taxifahrer. Über eine Lehmpiste mit mehr Löchern als Lehm fahren wir durch den Urwald zum Bootsanlegeplatz am Rio Tambopata. Viel hatte ich schon über diesen Fluss gelesen und gehört, zahlreiche Filme über ihn und die dort lebende Tierwelt gesehen. Und nun stehe ich endlich an seinen Ufern. Unser Boot ist noch nicht angekommen und so müssen wir noch etwas warten. Während meine Frau im Schatten nach Frischluft fächelt, schnappe ich mir mein Fernglas, um die Umgebung nach Getier abzusuchen. Einige große Gelbkopfgeier Cathartes melambrotus kreisen am Himmel, während ein Graurücken- Trompetervogel Psophia leucoptera am Boden nach Fressbarem sucht. Kreischend zieht eine Gruppe von Keilschwanzsittichen Aratings spec. vorbei, als plötzlich lautes Geschrei vom Fluss her schallt. Aras! Vor allem wegen dieser Vögel bin ich in dieses Gebiet gekommen. Häufig und in mehreren Arten kommen sie hier vor, dass ich sie allerdings so schnell ausmachen konnte, mochte ich kaum glauben. Ein Paar der Gelbbrustaras Ara ararauna fliegt lauthals schreiend über den Fluss. Die Sonne scheint auf ihr prachtvolles Federkleid und wie bestellt fliegen die beiden vor meinen Feldstecher vorbei. Fast vergesse ich zu atmen, so aufgeregt bin ich. Meine ersten Aras in Freiheit. Jetzt konnte es nur noch besser werden. Endlich kommt unser Boot, ein langes, schmales und tief im Wasser liegendes Dieselgefährt. Die nächsten viereinhalb Stunden knattern wir stromaufwärts, hinein in den Tambopata Nationalpark. Während der Fahrt habe ich alle Hände voll zu tun, die verschiedenen Vogelarten ins Blickfeld meines ach so geliebten Feldstechers zu bringen. Kappenreiher Pilherodius pileatus, Cocoireiher Ardea cocoi, Hellrote Aras Ara macao und Cayennekiebitz Vanellus cayanus sind nur einige der bestaunten Arten. Gelegentlich verlangsamt unser Kapitän die Fahrt, um uns die Tortugitas, die Schildkröten (Platemys platycephala) am Ufer zu zeigen. Es herrscht Niedrigwasser, und so dürfen wir die steile Sandwand am Ufer hinaufkriechen, um zum Steg der Lodge zu gelangen. Etwa sieben Meter tiefer liegt der Wasserspiegel im Gegensatz zur Regenzeit. Die Lodge besteht erst seit ein paar Jahren und so ist sie auch dementsprechend gut gepflegt. Alle Räume sind gegen Mücken gesichert und die Betten sehr komfortabel. Die Küche ist ausgezeichnet, täglich gibt es neue Spezialitiäten. Gleich am ersten Abend dürfen wir die gerade erbeuteten Piranhas, ich glaube es waren Pygocentrus nattereri, verspeisen. Licht und Warmwasser gibt es keines, aber wer braucht das bei dieser Naturkulisse schon. Endlich darf auch mein Mobiltelefon Urlaub machen. Da es schon langsam Abend wird, unternehmen wir eine Nachtexkursion mit unserem Führer Daniel in den Urwald. Außer ein paar rufenden Eulen und tief fliegenden Fledertieren ist wenig zu entdecken. Einzig an einer jungen Vogelspinne Theraphosidae sp. darf ich mich erfreuen. Tags drauf heißt es früh aufstehen. Um halbvier Uhr morgens starten wir mit dem Boot zum Rio Chuncho, zum Papageien beobachten. An diesem Fluss gibt es große Steilwände, die sogenannten Colpas, an welchen Aras, Amazonen und Sittiche mineralhaltige Erde aufnehmen. Die Fahrt ist endlos lang: in der Dunkelheit kann man weder die Landschaft sehen noch irgendwelche Tiere beobachten. Zudem ist es ein richtiger Friajetag, ein Tag, an dem man lieber zu Hause im Bett bleiben sollte. Es hat bei Nieselregen gerade mal 10 Grad und die Feuchtigkeit kriecht in die Kleider. Auch den Gefiederten ist es an diesem Tag zu ungemütlich. Nur ein Dutzend Grünflügelaras Ara chloroptera und ebenso viele Hellrote Aras streifen durch das Kronendach der Bäume. Dort sind die großen und bunten Vögel kaum zu entdecken. Während die Aras in den Bäumen frühstücken, bereitet einer unserer beiden Führer das Frühstück zu. Bei Kaffee, Butter und Brot Aras beobachten was für ein Luxus! Nachdem wir uns gestärkt haben, gehen wir quer durch den Urwald, zu einer kleinen Lecke. Sie ist für Sittiche, besonders die Steinsittiche Pyrrhura rupicola interessant. Doch diese lassen sich überhaupt nicht blicken. Schwarzstirntrappiste Monasa nigrifrons und ein Blaustirnglanzvogel Galbula cyanescens bringen etwas Leben rund um die Steilwand. So schleichen und rutschen wir durch Schlamm und 22 23

13 Wasser weiter durch den Urwald. Einige Silberschnabeltangare Ramphocelus carbo begleiten uns bis hinunter zu einem Seitenarm des Tambopata. Zahlreiche Kaimane Palaeosuchus trigonatus faulenzen an den Ufern, während ein Amazonas-Königsfischer Chloroceryle amazona nach Fischen Ausschau hält. Ein stattlicher Schwarzbussard Buteogallus urubitinga hat gerade auf einem nahegelegenen Busch gefrühstückt und fliegt nun Richtung Fluss. Auch wir machen uns auf den Weg zurück zum Boot. Eine kleine Gruppe Totenkopfäffchen Saimiri sciureus keckert frech in den Bäumen und vergrämt einen herrlichen Schwarzschwanztrogon Trogon melanurus. Heute ist kein guter Tag zum Beobachten, das Wetter ist einfach zu schlecht. Die Rückfahrt mit dem Boot zur Lodge ist etwas interessanter: Krähenstirnvögel Psarocolius decumanus, Bentevis Pitangus sulphuratus, Orinocogänse Neochen jubata und Rotbaucharas Orthopsittaca manilata sind nur einige der beobachteten Vogelarten. Als Besonderheit zeigt sich ein verspäteter und seltener Durchzügler: ein Jabiru Jabiru mycteria. Die größte Storchenart Amerikas ist in Peru ein regelmässiger, aber seltener Zugvogel. In der Lodge angekommen, suche ich alleine im umliegenden Gelände nach Getier. Da mittlerweile alle Gäste abgereist sind, sind wir nur mehr mit dem Personal verblieben. Dementsprechend ruhig ist es. Mehrere Agutis Dasyprocta aguti, etwa vier Kilogramm schwere, langbeinige Meerschweinchen, flitzen auf einer Wiese umher und verspeisen die Früchte, welche ein Paar Rotbugaras Ara severa vom Baum fallen lässt. In der unteren Etage des Baumes suchen zwei prächtig gefärbte Blauscheitelmotmot Momotus momota nach Insekten. In einem nahestehenden Baum lässt plötzlich ein Tukan seine durchdringenden Rufe hören. Die mittelgroßen Vögel mit ihren übergroßen Schnäbeln im dichten Laubwerk zu erspähen ist allerdings ein anderes Thema. Aufmerksam durchsuche ich die oberen Baumschichten, in welchen sich Tukane gerne aufhalten. Endlich bewegt er sich und springt mit seinen kräftigen Beinen auf einen anderen Ast. Er sucht nach Fressbarem, nach Insekten, kleinen Reptilien oder Vögeln, denn Früchte trägt dieser Baum keine. Für mehrere Minuten beobachtet er seine Umgebung und ich kann ihn inzwischen ausgiebig bewundern und als einen Cuviers-Tukan Rhamphastos cuvieri bestimmen. Plötzlich fliegt ein kleines Vögelchen auf ein altes, verlassenes Termitennest an einem Baum auf. Sogleich verschwindet es im Nest. Ein zweiter Vogel folgt ihm gleich. Ich nähere mich etwas mehr dem Baum und nun kommt auch noch ein dritter Vogel angeflogen. Dieser lässt sich etwas mehr Zeit und verharrt am Eingang. Durch mein Fernglas sehe ich einen Amazonas-Zwergpapagei Nannopsittaca dachilleae. Bisher hatte ich nur einzelne Bilder dieser Art gesehen. Nun verschwindet auch dieser im Termitennest. Es folgen noch vier weitere Vögel und allesamt flitzen sie wie Mäuse ins Nest. Ich nähere mich dem Baum soweit, dass sich das Nest nur mehr zwei Meter über mir befindet. Keinen Laut kann man vernehmen. Ungezogen klopfe ich auf den Baumstamm, vielleicht kommt ja einer zum Vorschein, aber keiner lässt sich stören. Ich warte noch etwa eine halbe Stunde unter dem Baum, doch nichts rührt sich mehr. Ich glaube, die Vögel nutzen das verlassene Nest als Schlafstätte. Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bäumen und ein Paar Braunkopfsittiche Aratinga weddellii putzt sich gegenseitig noch vor dem Schlafen gehen. Nach dem vorzüglichen Abendessen unternehmen wir noch eine einstündige Bootstour auf dem Fluss, um nach Kaimanen und nachtaktiven Vögeln Ausschau zu halten. Mit den Scheinwerfern suchen wir die Ufer ab, aber mehr als ein paar funkelnde Augen sehen wir von den Reptilien nicht. Umso schöner eine Pauraquenachtschwalbe Nyctidromus albicollis. Sie sitzt ganz vertraut am Ufer und lässt uns bis auf wenige Meter heran. Dann stellt unser Fahrer den Motor ab und wir treiben im Dunkeln den Fluss hinunter. Jetzt hören wir nur noch das Rauschen des Wassers und das Zirpen der unzähligen Insekten. Traumhaft! Am nächsten Tag werden wir schon frühzeitig vom lauten Gekreische der vorbeifliegenden Papageien aufgeweckt. Schwärme von Aras, Natteramazonen Amazona o. nattereri und Pavuasittichen Aratinga leucophthalmus ziehen über die Lodge hinweg. Nach dem Frühstück wandern wir durch den Urwald zu einem kleinen See. Unterwegs bleiben wir immer wieder stehen und beobachten die verschiedensten Vogelarten, darunter auch mehrere Exemplare der stattlichen Spixguane Penelope jacquacu. Auch die Blattschneiderameisen sind schon längst unterwegs und kehren schon von ihren Beutezügen aus dem Kronendach der Bäume zurück. Des Öfteren ziehen gemischte Vogelgruppen durch, welche aus verschiedenen Ameisenvögeln, Baumläufern und Pipras bestehen. In den Baumkronen hören wir die Rufe der Patrick und Daniel im dichten Urwald: das Beobachten und Bestimmen der Vögel war nicht immer leicht. Urwald am Steilufer des Rio Tambopata. In Peru kommen etwa 900 Vogelarten vor, darunter auch sehr farbenprächtige, wie der Kurzschwanzpipra Pripra fasciicauda. Jabiru, größte Storchenart Amerikas. Amazonas-Königsfischer. Zügelbussard Leucopternis melanops

14 Rostkappenpapageien Pionites leucogaster, zu sehen bekommen wir von den Kobolden aber keinen. Am See angelangt, steigen wir in einen Einbaum und paddeln uns mühselig durch Schwimmwiesen und Schwimmpflanzen hindurch. Begleitet werden wir von einer hungrigen Amazonas-Seeschwalbe Sterna superciliaris. In den Büschen am Ufer sehen wir unsere ersten Hoatzine Opisthocomus hoazin. Laut fauchend hüpfen sie durchs dicke Geäst. Gelegentlich lässt sich ein Exemplar der etwa zwanzigköpfigen Gruppe auf der Buschspitze blicken. Sie verhalten sich überhaupt nicht scheu, sodass wir sie in nur wenigen Metern Entfernung beobachten können. Auch ein kleiner Erzfischer Chloroceryle aenea versucht sein Glück am See. Auf einem kleinen Ast hält er nach Fischen Ausschau, was in dem trüb-braunen Wasser kein leichtes Unterfangen ist. Ein Rotstirn-Blatthühnchen Jacana jacana schreitet geschickt über die schwimmenden Pistia und Wasserhyazinthen hinweg. Da im Hintergrund die Hoatzine noch fauchend im Gebüsch herumturnen, fühlt sich die arme Ralle etwas beunruhigt und sucht lieber fliegend das Weite. Mit ihren überlangen, gelben Beinen und noch längeren Zehen sieht der Vogel wie eine überdimensionierte Mücke aus. Auf dem Rückweg zur Lodge nehmen wir einen anderen, viel abenteuerlichen Weg. Durch enges Gebüsch macht Daniel uns kriechen und über glatte im Wasser liegende Baumstämme dürfen wir balancieren. Dafür sehen wir immer wieder neue Vogelarten: Nacktkehlreiher Tigrisoma mexicanum, Zwergtinamu Crypurellus soui, Linienspecht Dryocopus lineatus und Hahns-Zwergara Diopsittaca nobilus sind nur einige. Am Boden entdeckt meine Frau einen Pfeilgiftfrosch Epipedobates trivittatus.trotz ihrer bunten und auffälligen Farben ist es sehr schwierig, die kleinen Tiere im dichten Laubwerk ausfindig zu machen. Einige Schritte weiter entdecken wir auf einem Pfad frische Blutspuren. Hier war ein Räuber am Werk. Es könnte ein Ozelot Leopardus pardalis zu Mittag gegessen haben oder gar ein Jaguar Pantera onca. Leider handelt es sich hier um zwei hochgradig gefährdete Katzenarten, welche sehr heimlich leben und deshalb wirklich äußerst schwierig zu beobachten sind. Heute ist unser letzter Tag in Tambopata. Um 11 Uhr müssen wir zum Flughafen aufbrechen. Die Zeit vorher möchte ich aber logischerweise noch zum»birden«nutzen. Während meine Frau noch tief und fest schläft, gehen Daniel und ich auf die Pirsch. Das Wet- ter ist traumhaft und das Glück uns hold. So zeigen sich uns innerhalb weniger Stunden beinahe mehr Vögel als die letzten Tage zusammen: Schwarzbrustund Fahlkopfspecht Celeus torquatus/c. elegans, Jungferntrogon Trogon collaris, Schreipiha Lipaugus vociferans und eine Gruppe von etwa 100 Blauflügelsittichen Brotogeris cyanoptera sind unter den beobachteten Arten. Alle paar Meter bleiben wir stehen, um rufende und in den Bäumen sitzende Vögel auszumachen. Den größten Lärm macht eine Gruppe Mülleramazonen. Papageien sind generell recht laute Gesellen, die Mülleremazonen Amazona farinosa aber zählen zusammen mit den großen Aras sicherlich zu den Meistern im Schreien. Während wir gerade wieder bei der schwierigen Bestimmung einer der zahlreichen Baumläuferarten sind, entdeckt Daniel einen Greifvogel auf einem Baum. Zunächst sehen wir nur seine dunkle Rückseite und eine weiße Schwanzbinde. Vorsichtig schleichen wir etwas näher und sehen dabei die weiße Unterseite und die auffälligen orangeroten Beine. Ganz spektakulär das Gesicht mit dem kräftig orangeroten Schnabel und der schwarzen Augenmaske. Daniel kannte diese Art überhaupt nicht und so mussten wir in den Bestimmungsbüchern blättern. Eigentlich gibt es nur zwei Arten, welche sich ähnlich sehen: der Elsteradler Spizastur melanoleucus und der Zügelbussard Leucopternis melanops. Da die erstgenannte Art wesentlich größer ist und zudem keine auffällige weiße Schwanzbinde hat, konnten wir den Greif eindeutig als Zügelbussard bestimmen. Die ausgezeichnete Sicht erleichterte uns die Bestimmung, zumal der Vogel für etwa eine viertel Stunde ruhig auf dem Baum saß. Was für eine Beobachtung! Nicht nur für Daniel war es eine neu beobachtete Art, sondern auch für das Tambopatagebiet ist es der erste Nachweis überhaupt! Andauernd fliegen, hüpfen und zetern allerlei kleine Vogelarten durchs Gebüsch, ja es brodelt hier geradezu von Vögeln. Viele Arten, wie den Graubauch- Ameisenschlüpfer Myrmotherule hauxwelli und den Ucayaliblattspäher Simoxenops ucayalae können wir bestimmen, andere hingegen flitzen so schnell an uns vorbei, dass wir sie nicht zuordnen können. Da die Zeit drängt, machen wir kehrt und gehen wieder in Richtung Lodge. Dort erwarten uns schon meine ausgeruhte Frau und ein reichhaltiges Frühstück. Dann machen wir uns mit dem Boot auf nach Puerto Maldonado. Unterwegs sehen wir noch zahlreiche Vogelarten. Mit dem Fernglas suchen Daniel und ich, wer denn sonst, die Ufer nach Kaimanen und Wasserschweinen Hydrochoerus hydrochaeris ab. Plötzlich gibt Daniel dem Bootsführer ein Zeichen zum Umdrehen. Seine geübten Augen haben etwas am Ufer entdeckt. Schnell greife ich zu meinem Feldstecher und schaue in dieselbe Richtung. Ich glaube meinen Augen nicht zu trauen! Da liegt doch ganz gemütlich ein Jaguar in der flachen Ufervegetation! Nach den letzten Tagen mit diesem feucht-kalten Wetter genießt er sichtlich die wärmende Morgensonne und lässt sich so von uns beobachten. Langsam nähern wir uns mit dem Boot dem Ufer, bis die große Katze nur mehr etwa 10 m von uns entfernt ist. Unser Bootsführer glaubt zunächst, dass er tot sei, da er so ruhig ohne schützende Vegetation daliegt. Doch dann bewegt er den Schwanz in klassischer Katzenart, gähnt uns gelangweilt an und schwenkt den Kopf auf fast überhebliche Art und Weise. Was für eine Vorstellung! Die Aufnahmen mit meiner kleinen Digitalkamera genügen gerade mal als Beweisfoto, für einen Bildband sind sie leider viel zu schlecht. Langsam dreht unser Kaptän wieder ab und wir fahren nun endgültig weiter zum Flughafen. Unvergesslich waren sie, unsere Tage in Tambopata. Es waren Tage voller Leben und Eindrücke. Deshalb hoffen wir nächstes Jahr nochmals zu kommen, um all die Farben und Formen, die Gerüche und Geräusche des Regenwaldes wieder erleben zu können. Patrick und Felicitas vor einem mächtigen Urwaldriesen. Nationalpark Tambopata-Candamo Der Nationalpark Tambopata-Candamo liegt im Südosten der Region Madre de Dios und wurde im Januar 1990 auf einer Fläche von Hektar aus der Taufe gehoben. Am 10 September 2000 wurde er mit dem Bahuaja-Sonene Nationalpark zusammengeschlossen. Insgesamt verfügt der Park nunmehr über eine Gesamtfläche von über drei Millionen Hektar, welche sich vom subtropischen Regenwald auf 250 m bis hinauf auf m Höhe zum Berg-Nebelwald hinzieht. Verwaltet wird der Park von der peruanischen Forstbehörde INRENA. Im Park wurden bisher über Pflanzen, 900 Vogelarten, 91 Säuger, Schmetterlinge und 152 Libellenarten nachgewiesen. Etwa Ureinwohner leben noch im Gebiet. Mittlerweile wurde auch der angrenzende Madidi Nationalpark auf bolivianischer Seite miteinbezogen und so handelt es sich bei diesem grenzüberschreitenden Parksystem um die größte Regenwald-Schutzzone in ganz Südamerika. Abbildungen aus»birds of Peru«, Helm. Tambopata-Candamo Peru mit Nationalpark Tambopata-Candamo

15 Unsere Eulen die heimlichen Nachtjäger Ergebnisse des AVK- Projektes»Eulen & Käuze im Mittleren Etschtal«2005/2006 Erich Gasser Uhu - unsere größte Eule Waldkauz Steinkauz Raufußkauz Der Uhu scheint sich gut zu behaupten. Gemessen an der Größe seines beanspruchten Reviers und seinem großen Aktionsradius (weit über die Reviergrenzen hinaus) ist sein Vorkommen im mittleren Etschtal als»normal«zu bezeichnen. Ich gehe davon aus, dass es im Raum zwischen Meran und Bozen (unter Miteinbeziehung der Bergflanken) mit Sicherheit drei Brutpaare gibt. Insgesamt betrachtet würde ich die Lebensraumqualität als gut bezeichnen, findet er doch einerseits eine sehr vielfältige Landschaft mit Gewässern, Wald, Buschwald, Wiesengelände in der Ebene und im Mittelgebirge schroffe Felspartien mit Nistmöglichkeiten vor und die entsprechenden Beutetiere. Die relativ dichte Besiedlung mit zahlreichen Verkehrsinfrastrukturen und eine dichte Verdrahtung der Landschaft lassen diesen Lebensraum besonders für Eulen sehr gefährlich erscheinen. In der Tat verunfallen jedes Jahr zahlreiche Eulen an Hochspannungsleitungen oder werden Opfer von Verkehrsunfällen. Der Waldkauz ist sehr anpassungsfähig und reviertreu. Er konnte an allen geeigneten Standorten angetroffen werden. Es gab zahlreiche Meldungen aus der Bevölkerung, unter anderem auch aus dicht besiedeltem Stadtgebiet mit einem guten Bestand an hohen, ausladenden Bäumen. Der typische heulende und schauerlich klingende Ruf des Männchens ist leicht zu erkennen und kaum zu überhören. Der Bestand scheint also nicht gefährdet zu sein. Dennoch gab es auch in den letzten Jahren mehrere Totfunde von Waldkäuzen, die an Elektroleitungen verunglückten. Der Steinkauz gehört zu den großen Seltenheiten. Es gab einige wenige Hinweise aus der näheren Umgebung, die als durchaus glaubhaft einzustufen sind. Der einzige Hinweis aus dem unmittelbaren Untersuchungsgebiet stammt vom Burgstaller Berg (Tschögglberg). Der Raufußkauz war nicht unmittelbar Zielart des Projektes. Dies vor allem auf Grund der Höhenlage, die dem raubeinigen Gebirgsbewohner»zu niedrig«ist. Es gab einen Hinweis aus Andrian und eine Feststellung in Tisens. Im Februar 2007 konnte ich dessen Ruf zufällig im Völlan vernehmen. Einzelne Exemplare halten sich also, zumindest vorübergehend, vermutlich eher im Winter, in niedrigeren Lagen auf. Der kleine Sperlingskauz zieht die höheren Gebirgslagen vor und war deshalb nicht Zielart des Projektes. Der einzige Hinweis auf einen Sperlingskauz stammt aus Tisens. Außerhalb des Untersuchungsgebietes lagen die Meldungen aus Pawigl, Vöran und Jenesien. Der kleine Vogeljäger ist auch tagaktiv und schon deshalb eher anzutreffen als seine vorzugsweise nächtlich lebenden und wesentlich größeren Verwandten. Im Raum zwischen Bozen und Meran konnten drei Winterschlafplätze der Waldohreule ausfindig gemacht werden. In Tscherms hielten sich etwa 7-8 Exemplare auf, im Winter 2007 waren es etwa 13 Vögel. Am Burgstaller Berg stieß man im Winter 2004 zufällig auf einen Winterschlafplatz der Waldohreulen. Nach einer langwierigen Beobachtungsreihe gelang es schließlich, deren Flug in die Obstwiesen des Etschtales nachzuweisen. Es konnten jedoch nie mehr als zwei Vögel beobachtet werden. Ein gut besuchter Winterschlafplatz konnte, dank eines Hinweises aus der Bevölkerung, in St. Pauls entdeckt werden. Mit Ausnahme des Winterschlafplatzes in Burgstall, der weitab von der Siedlung liegt, befinden sich jene von Tscherms und St. Pauls in unmittelbarer Nähe von Häusern. Nachdem im Sommer so gut wie keine Beobachtungen in der Talsohle gelingen, ist zu vermuten, dass die Waldohreulen Anfang März, mit Auflösung des»winterverbandes«und einsetzender Balz die Schlafplätze und Jagdgebiete in den niederen Lagen verlassen und ins etwas kühlere Mittelgebirge aufsteigen, wenn sie dort größere Wiesenflächen zum Jagen vorfinden. So gut wie keine Beobachtungen liegen von der Zwergohreule vor, obwohl ich vor allem in den Monaten Mai und Juni jeweils mehrere außerordentliche und gut geeignete Standorte aufgesucht und dort z. T. auch mit»stimmenimitation«gearbeitet hatte. Die einzige Beobachtung liegt aus Burgstall vor, wo sie eines Abends rief und so entdeckt wurde. Dort wurden allerdings schon im Jahr zuvor zwei Exemplare in der Obstwiese gehört. Hinweise gab es auch aus dem Stadtgebiet von Meran und dem südlichen Vinschgau. Im Mai 2006 wurde ein Exemplar in Mals gehört. Um den Uhu, den Waldkauz und auch die Waldohreule scheint es nicht schlecht bestellt zu sein. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis, zumal sich diese nächtlichen Beutegreifer vor allem von Mäusen ernähren, und diese wiederum, wie man weiß, sich sehr zahlreich vermehren. Vom Sperlingskauz gab es viele Hinweise aus den höheren Lagen in der näheren Umgebung und außerhalb des Untersuchungsgebietes: Ulten, Tschögglberg und Gampengebiet. Der Raufußkauz scheint sich nur selten in die niederen Lagen vorzuwagen. Es spricht vieles dafür, dass sich zumindest ein bis zwei Exemplare der bei uns äußerst seltenen Schleiereule auf dem Ritten aufgehalten und dabei auch in Jenesien und im Raum Glaning und Terlan/Montigl umhergestrichen sind. Hinter dem relativ bescheidenen Projekt stecken etwa 290 Stunden Feldarbeit (in den Nachtstunden) sowie rund vor allem nächtens gefahrene Kilometer. Schließlich bedanke ich mich bei allen, die Bebachtungen über diese heimlich lebenden Vögel gemeldet haben. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern aus der Arbeitsgemeinschaft, die sich aktiv an der Erhebung beteiligt hatten. Dieses Projekt ist zwar abgeschlossen, wir freuen uns jedoch immer, wenn weiterhin Hinweise zu den Nachtgreifen, aber auch zu anderen Arten der heimischen Vogelwelt eingehen. Abbildungen entnommen aus Kosmos, Vögel Europas. Sperlingskauz Waldohreule Zwergohreule Interessierte können jeden Mittwoch im Büro der AVK in Lana, Maria-Hilf-Straße 5/3 (Rathaus) vorbeischauen und sich ausführlichere Informationen zur heimischen Vogelwelt holen. (Öffnungszeiten: siehe letzte Seite) 28 29

16 CIO Italienischer Ornithologenkongress Erich Gasser Ende September fand in Triest der 14. Kongress der Italienischen Ornithologen statt, an dem Oskar Niederfriniger und ich teilnahmen. Für mich war es in doppelter Hinsicht eine Reise in unbekannte Gefilde, war ich doch vorher noch nie in Triest gewesen, dieser über die Habsburgermonarchie mit uns historisch so verbundenen Stadt im äußersten Nordosten Italiens und es war auch zum ersten Mal, dass ich an einem solchen Kongress in Italien dabei sein konnte. Die imposante Hafenstadt empfing uns mit einem beeindruckenden Sturzregen und wir hatten alle Mühe, am Ende des ersten Tages unser Hotel einigermaßen trocken zu erreichen. Hannes Frühauf, ein AVK Mitarbeiter der frühen Jahre, war ebenfalls auf dem Kongress anwesend und so gab es in den nächsten Tagen allerlei Interessantes auszutauschen. Der Kongress war sehr straff organisiert, mit zahlreichen Kurzvorträgen am Vormittag und mehreren parallelen Workshops an den Nachmittagen, ja, es war geradezu anstrengend, stets mit»hirnschmalz«dabei zu sein und den Faden nicht zu verlieren. Am ersten Tag ging es vor allem um die Rolle des INFS (Istituto Nazionale della Fauna Selvatica) im Zusammenhang mit der Erforschung der Vogelwelt und seine Wirksamkeit für die Einrichtung bzw. die Verwaltung von Schutzgebieten, sowie von S.P.A s (Specially Protectet Areas) in Slowenien und die Umsetzung der EU-Vogelschutz-Richtlinie in Österreich (Hannes Frühauf). Ebenso vorgestellt wurden die Schutzgebiete in Friaul-Julisch-Venetien. Prof. Bogliani (Universität Pavia) und seine Mitarbeiter hatten sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit die zur Erhaltung der Vogelwelt eingerichteten Schutzgebiete auch für die anderen Aspekte der Biodiversität von Bedeutung sind. Die Schwerpunkte am zweiten Vormittag befassten sich mit Fragen der Wiedereinbürgerung seltener bzw. bereits ausgestorbener Vogelarten in den Alpen (Bartgeier), der Verbreitung des Sultanhuhns (Porphyrio porphyrio) auf Sizilien sowie dem Vorkommen von Raubtieren (Säugern) vor allem Ratten auf den italienischen Inseln im Zusammenhang mit der Gefährdung von Brutkolonien der Seevögel, die dort mitunter nur noch an wenigen Plätzen erfolgreich nisten. Am dritten Morgen wurde vor allem die Rolle Italiens für die ziehenden Vogelarten beleuchtet: Welchen Weg schlugen die Waldrappe (Geronticus eremita) ein, die sich auf den Weg nach Süden machten, welche Daten über die Zugintensität des Kranichs in Italien liegen vor, wie (und wo) macht sich der Zug der Wachtel im Herbst und Frühjahr bemerkbar, und welche Rolle spielt dabei die klassische Beringung? Nicht weniger interessant und naturgemäß sehr spezifisch waren die bei den sechs Workshops gebotenen Kurzreferate bzw. aufgeworfenen Fragestellungen. Schwerpunkte dabei waren a) Forstwirtschaft und Vogelwelt, b) Ökologie der Eulen & Käuze, c) Vögel und Stadt, d) Vogelmonitoring in Italien: Ergebnisse und Ausblicke, e)biologie und Schutz der Wasservögel, sowie f) Ökologie der Greifvögel. Hatte sich am Samstag Abend anlässlich einer»cena sociale«bereits die Gelegenheit geboten, die regionale Küche etwas auszuloten, was durchaus mit Vergnügen verbunden war, so setzte sich dieser nunmehr weniger anstrengende Trend am Sonntag fort: versorgt mit einem Lunchpaket ging s ab nach Slowenien, zu einem bedeutenden Karstsee. Vögel gab s dort nicht viele zu entdecken um diese Jahreszeit, aber man kann sich sehr gut vorstellen, was sich in den zahlreichen Schlickflächen im Frühjahr alles tummeln wird. Nachdem wir eine sehr enge und tiefe Karstschlucht bezwungen hatten, ging s wieder zum Bus zurück und ab in Richtung Triest. Was einige zwar leise gehofft, sich aber kaum zu sagen trauten, traf schließlich doch noch ein: am Grenzübergang nach Italien stiegen wir aus, um auf den vor uns liegenden Karst-Gebirgsstock zu schauen. Fulvio Genero, der Gänsegeier-Pate der Region, wollte uns einen jener Gänsegeier zeigen, die dort gelegentlich vorkommen. Eine Weile lang passierte gar nichts, trotz gezielten Spähens in die eine Richtung und bester Optik, also stiegen wir wieder in den Bus. Als dieser die erste der folgenden Kurven nahm und den Blick auf den Berg wieder frei gab, entdeckte einer den ersten Gänsegeier, so dass der Busfahrer in einer Art»Erste Hilfe Aktion«den rechten Fahrbahnrand ansteuerte und die Vogelfreunde eilig ins Freie entließ. So kam es dazu, was keiner mehr zu hoffen wagte: gut sichtbar für alle und majestätisch segelten fünf Gänsegeier hoch über unsere Köpfe hinweg nach Osten. Ein wunderschöner (und zumindest für mich) einmaliger Ausklang des Tages! Im Büro in Lana liegt der ausführliche Tagungsbericht auf. Weitere Informationen auch unter: Europas Vogelwelt vor einer ungewissen Zukunft BirdLife-Studie: 43 Prozent gefährdet Europas Vogelwelt blickt in eine ungewisse Zukunft. Im Vergleich zur Lage von vor zehn Jahren hat sich die Situation weiter verschlechtert, bilanzierten Bird- Life International, die internationale Dachorganisation des Naturschutzbundes NABU und des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV), in einer groß angelegten Studie»Birds in Europe 2004«. Die Studie wurde anlässlich einer Tagung zum 25-jährigen Bestehen der Europäischen Vogelschutzrichtlinie im niederländischen Bergen vorgestellt. 211 Vogelarten das sind 43 Prozent befinden sich demnach in einem»ungünstigen Erhaltungszustand«. Gegenüber 1994 sind die Vorkommen von 45 europäischen Arten noch einmal zurückgegangen, nur bei 14 Arten wuchsen die Bestände. Besonders schlecht geht es Bekassine, Brachvogel, Kiebitz und anderen Watvögeln.»Diese Arten leiden vor allem unter der Trockenlegung von Auen und Wiesen«, erläutert Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Artenschutzreferent. Ähnlich gravierend sind die Rückgänge bei anderen Vögeln der Agrarlandschaft wie Feldsperling oder Grauammer, selbst häufige Siedlungsbewohner, darunter Haussperling und Star, nehmen im europäischen Maßstab ab. Besonderen Bedrohungen auf den Zugwegen und in den Winterquartieren sind zudem Langstreckenzieher wie Steinschmätzer, Waldlaubsänger und Mehlschwalbe ausgesetzt.»ohne Artenschutzanstrengungen sähe es für manche Vogelarten aber noch dramatischer aus«, betont von Lindeiner.»Insofern zeigten die 25 Jahre Europäische Vogelschutzrichtlinie durchaus ihre positive Wirkung. Arten wie Weißstorch, Wanderfalke oder Seeadler gehören dank gezielter Schutzmaßnahmen zu den Gewinnern. Und auch die Korallenmöwe, einst Europas gefährdetster Seevogel, hat sich deutlich erholt.«die Europäische Union hat sich selbst das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Artenschwund bis zum Jahr 2010 zu stoppen nicht nur in der Vogelwelt.»Birds in Europe 2004 zeigt leider«, so von Lindeiner weiter,»dass wir von diesem Ziel weit entfernt sind. Die Naturschutzpolitik darf sich also nicht ausruhen. Vielmehr müssen die Anstrengungen noch erhöht werden!«quelle: Hinweise und Informationen Öffnungszeiten im AVK-Sitz in Lana Jänner - März: April - Oktober: November - Dezember: Mittwoch von Uhr Mittwoch von Uhr Mittwoch von Uhr Im Juli und August und während der Weihnachtsferien ist das Büro geschlossen. Telefon: vogelkunde.suedtirol@rolmail.net Internet: Ornithologische Internet-Adressen Für alle, die über einen Internet-Anschluss verfügen, hier einige interessante Adressen: Spendenaufruf AVK-Mitglieder unterstützen die Arbeitsgemeinschaft aktiv oder fördernd. Mit Ihrer Mitarbeit und Unterstützung können wir noch effizienter und wirksamer für die Vogelkunde und den Vogelschutz in unserem Land arbeiten. Konto: Südtiroler Landesparkasse Meran»Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde«IBAN: IT84 V Danke im Voraus für Ihre Mitarbeit und Spende

17 Der Brutbestand des Graureihers in Südtirol soll im Jahre 2008 genauer erfasst werden. ( sh) Vogel des Jahres 2008 ist der Kuckuck. Im Bild ein Jungvogel. (rs) Die Seite der Südtiroler Naturfotografen

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