Wirtschaft. im Saarland. August Einzelheft 2,00. Perspektiven der Ausbildung im Saarland: Es geht aufwärts!

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1 Wirtschaft im Saarland Wachstum sichern durch Mobilität August 2007 Einzelheft 2,00 Perspektiven der Ausbildung im Saarland: Es geht aufwärts! 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung

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3 K OLUMNE 1 Vom Gedöns zum harten Standortfaktor Familienpolitik wird wieder hoffähig Allmählich hat es sich herumgesprochen: Die Deutschen werden nicht nur weniger, sondern auch immer älter. Der Nachwuchs wird knapper. Wir beginnen zu verstehen: Die demographische Entwicklung verheißt nicht nur harte Zeiten für die Rentenkassen oder die Krankenversicherungen. Sie verschärft auch den Fachkräftemangel und bedroht langfristig die wirtschaftliche Basis ganzer Regionen. Im Osten Deutschlands lässt sich bereits studieren, was es bedeutet, wenn junge, gut ausgebildete und hoch motivierte Menschen fehlen. Noch bleibt uns Zeit zum Gegensteuern wenn wir jetzt die Weichen richtig stellen. Was wir vor allem brauchen sind familienfreundlichere Rahmenbedingungen: In der Gesellschaft im Ganzen, aber auch in jedem einzelnen Unternehmen für beide Elternteile. Hauptziel ist eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vor allem geht es darum, das oftmals noch weitgehend ungenutzte Potenzial gut ausgebildeter Frauen besser zu nutzen. Vor wenigen Jahren noch galt Familienpolitik als Gedöns als Placebo oder Beruhigungspille, um eine bestimmte politische Klientel zu befriedigen. Inzwischen ist Familienpolitik wieder hoffähig geworden. Dahinter steht die schlichte ökonomische Erkenntnis: Wir können es uns nicht länger leisten, die Hälfte unserer Bevölkerung hervorragend auszubilden und anschließend auf die Nutzung dieser Investition weitgehend zu verzichten. Dies gilt ganz besonders für das Saarland, wo die Erwerbsquoten von Frauen seit jeher besonders niedrig sind. Schaffen wir gemeinsam Viele Unternehmen setzen inzwischen auf eine familienfreundliche Personalpolitik. Sie haben die Erfahrung gemacht: Familienpolitik im Unternehmen kann sich rechnen durch leichtere Rekrutierung, durch geringere Fluktuation, durch ein besseres Betriebsklima, bis hin zu einer höheren Produktivität. Es gibt viele Möglichkeiten den Bedürfnissen vor allem jüngerer Eltern entgegenzukommen: Von der flexiblen Arbeitszeitregelung über eine familienorientierte Arbeitsorganisation bis hin zu einem betrieblichen Service etwa zur Vermittlung von Betreuungsplätzen oder gar dem Angebot einer eigenen oder betrieblich unterstützten Kinderbetreuung. Leider gibt es gerade bei der betrieblichen Kinderbetreuung noch eine Vielzahl bürokratischer Hemmnisse. ein familienfreundliches Saarland! Die Landesregierung ist derzeit dabei, diese Barrieren aus dem Weg zu räumen. Ziel ist die Gleichstellung von betrieblichen und freien Betreuungseinrichtungen, eine Ausgleichsregelung zwischen den Kommunen, die das bisherige Wohnortprinzip überflüssig macht, die Beseitigung unnötiger bürokratischer Hürden, ein zentraler Ansprechpartner und eine umfassende Information der Unternehmen. Schon in wenigen Monaten dürften die Rahmenbedingungen für die Unternehmen deutlich besser sein. Die IHK arbeitet mit an diesem Pakt für Familien. Auch bundesweit haben sich die IHKs des Themas Familienfreundliche Unternehmen angenommen, der DIHK unterhält ein eigens Netzwerkbüro. Ich wünsche mir sehr, dass die saarländischen Unternehmen hier eine Vorreiterrolle übernehmen. Denn neben der eigenen Ausbildung ist eine familienfreundliche Personalpolitik das wirksamste Mittel, künftige Personalengpässe zu verhindern. Nutzen wir diese Chance! Wenn Politik und Wirtschaft es gemeinsam schaffen, das Saarland auch nach außen erkennbar zu einem der familienfreundlichsten Bundesländer zu machen, wird uns dies im Standortwettbewerb ein gutes Stück voranbringen. Profitieren würden alle davon: Unsere Unternehmen, unsere jungen Familien und unser Land. Dr. Richard Weber, IHK-Präsident

4 2 I NHALT Titel Der Tourismus im Saarland sucht sich seine Nischen. Radwandern, Wandern, Nordic-Walking, Kulinarik und Kultur, das sind nur einige wenige Schlagworte dazu. SZ-Wirtschaftsredakteur Udo Rau stellt in seinem Beitrag Zukunftsperspektiven dar. Titelbild: Gestaltung TypoServ GmbH, Saarbrücken Die Fotos wurden der Redaktion von der Tourismus Zentrale Saar freundlicherweise zur Verfügung gestellt. K OLUMNE 1 Vom Gedöns zum harten Standortfaktor Familienpolitik wird wieder hoffähig A US- UND W EITERBILDUNG 23 Perspektiven der beruflichen Ausbildung im Saarland: Es geht aufwärts! S TANDORTPOLITIK 4 Neues aus Berlin und Brüssel 6 Wachstum sichern durch Mobilität 11 Tourismus im Saarland I NTERNATIONAL 28 Deutsche und französische Unternehmer in einem Boot 29 Fahrzeugbau-Boom in Mexiko W IRTSCHAFTSJUNIOREN S AARLAND 19 Mittendrin und ohne Grenzen Wirtschaft und Kultur als Abenteuer IHK-SERVICE I Recyclingbörse II Existenzgründungsbörse III Kooperationsbörse IV Für Ihren Terminkalender IHK SEKTORAL 21 Saarländische Automobilzulieferer beeindruckt von Dürr Entwicklung S AAR-LOR-LUX 31 Endlich schwarze Zahlen bei Smart? IHK REGIONAL 22 Die Macht der positiven Worte 22 Rechtliche Fragen rund ums Internet Seite 6 Nach einer Trendprognose des Bundesverkehrswegeplanes wird der Güterverkehr in den kommenden Jahren nochmals deutlich zunehmen: der Schienenverkehr bis 2012 um rund 27 Prozent, der Straßengüterverkehr sogar um 80 Prozent. Das bedeutet: Deutschland braucht ein leistungsfähiges Verkehrssystem. Die IHK-Organisation hat sich mit einer Resolution zur Verkehrspolitik der Zukunft an die Politik gewandt.

5 I NHALT 3 Seite 23 Aus dem Lehrstellenmangel wird in absehbarer Zeit ein Lehrlingsmangel. Davor haben die Präsidenten der IHK und der HWK, Dr. Richard Weber und Hans-Alois Kirf, in einem Pressegespräch gewarnt. Der Fachkräftemangel werde in den nächsten Jahren zu einem ernsthaften Problem. Wer jetzt nicht durch eigene Ausbildungsanstrengungen vorsorge, werde bald das Nachsehen haben. I NNOVATION UND U MWELT 32 Energieeffizienz ist Top-Thema in der Industrie D IENSTLEISTUNGEN 41 Spedition Peiffer eröffnet Niederlassung in Saarbrücken 43 IT-Systemhaus Digital Service: großes Wachstumspotential STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG 33 Für eine neue Kultur der Selbstständigkeit B ETRIEBLICHE P RAXIS 54 Saarländischer Website Award Neue Wirtschaftsliteratur für Sie gelesen! I NDUSTRIE 34 Wolfgang Preinfalk GmbH meldet kräftiges Umsatzwachstum 35 Spatenstich für Gichtgaskraftwerk in Dillingen P ERSONALIEN 56 Franz Josef Juchem Ehrenmitglied der FEFAC 56 Bankdirektor Manfred Ziegler im Ruhestand 57 Dienstjubiläen H ANDEL Jahre Saarländische Handelsforschung 39 Kaufkraftabfluss nach Rheinland-Pfalz stoppen S TANDPUNKT 58 Ingenieurausbildung zur Chefsache machen! Seite 39 Die Mehrheit der Saarländer sieht bei den Ladenschlusszeiten derzeit keinen Handlungsbedarf. Aus Sicht der Wirtschaft droht allerdings vor allem in den Grenzregionen zu Rheinland-Pfalz ein massiver Kaufkraftabfluss. Zu diesen Ergebnissen kommt das Gutachten zu den Ladenöffnungszeiten im Saarland, das im Juni vom Institut für Handel und Internationales Marketing der Universität des Saarlandes vorgelegt wurde.

6 4 S TANDORTPOLITIK...Neues aus Berlin und Brüssel... DIE DIHK-SEITE Weg frei für den neuen Berufskraftfahrer Der Simulator ist ein echtes LKW-Cockpit mit virtuellem Rundumblick auf eine fiktive Straße. Er eignet sich hervorragend für das Training in gefährlichen Situationen, ohne aber jemanden zu gefährden. Erbschaftsteuerreform korrigieren Berlin. Die Erbschaftsteuerpläne müssen nach Ansicht der Wirtschaft überarbeitet werden. Bei einem Treffen des geschäftsführenden DIHK-Vorstands mit der Fraktionsspitze der CDU/CSU wies DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun auf widersinnige und bürokratische Regelungen des Kabinettskonzeptes beim Abschmelzmodell hin: So soll zwischen produktivem und nicht produktivem Be- Berlin. Der Transport- und Logistikbereich boomt. Doch es fehlen in Deutschland die Fahrer. Der osteuropäische Markt ist abgeschöpft : Die Polen fahren in England, die Ukrainer in Polen. Die EU hat nun im Interesse gleicher Wettbewerbsbedingungen neue Regeln für die Fahrerausbildung aufgestellt. Damit reagiert sie auf das wachsende Transportaufkommen, das auch Sicherheitsrisiken birgt. Die IHKs übernehmen die Verantwortung für diese neue Form der Ausbildung und nehmen ab 2008 die Prüfungen ab. Deshalb hat der DIHK eine zweitägige Informationsveranstaltung durchgeführt. Highlight: Die Vorstellung eines Fahrsimulators, der bei der praktischen Ausbildung verwendet werden kann. Ansprechpartnerin: kludsszuweit.iris@berlin.dihk.de en Ansatz aus, der auch in der Union Anhänger hat: Eine Niedrigtarifsteuer mit nach Verwandtschaftsgrad gestaffelten Steuersätzen, einer Stundungsregel für Betriebsübergaben und bundeslandspezifischen Freibeträgen. Die Unionsvertreter sagten zu, diese Variante zu prüfen. Ansprechpartner: schoder.matthias@berlin.dihk.de Markenpiraterie in Teilen der EU immer noch geduldet Brüssel. Innerhalb der EU gibt es immer noch große Probleme beim Kampf gegen Produktund Markenpiraterie. Das ist triebsvermögen differenziert und die Begünstigung auf EU- Vermögen beschränkt werden. Sollte die Koalition die Webfehler nicht beheben, sprach sich die DIHK-Spitze für einen neudas Ergebnis des round table dialogues von DIHK und dem Aktionskreis der deutschen Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) e. V. mit Vertretern der Kommission und EU-Parlamentariern. Als Beispiel wurde Tschechien genannt, wo Grenzmärkte von gut organisierten vietnamesischen Banden dominiert werden. Dort verhindert die Gesetzeslage, dass der Zoll die oft hinter den Verkaufsständen befindlichen Lager konfiszieren kann. Dadurch gelingt es kaum, die angebotenen Plagiate zu beschlagnahmen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. DIHK und APM fordern deshalb vor allem die bessere Durchsetzung der ja bereits bestehenden Regelungen. Ansprechpartnerin: moeller.doris@berlin.dihk.de Reverse-Charge-Pilotprojekt für Österreich überprüfen Brüssel. Auf ihrem letzten Treffen haben die EU-Finanzminister die Europäische Kommission aufgefordert, bis Ende des Jahres die probeweise Einführung des Reverse-Charge-Verfahrens (R-C) in Österreich zu überprüfen. Deutschland und Österreich befürworten die flächendeckende Einführung der Umkehr der Steuerschuldnerschaft, finden jedoch keine Zustimmung bei ihren Amtskollegen. Der DIHK befürwortet die Erprobung des R-C-Verfahrens unter Echtbedingungen. Erst wenn dieser Test positiv verlaufen ist und der Umsatzsteuerbetrug nachweisbar eingedämmt wurde, darf an eine Einführung in den anderen Mitgliedstaaten gedacht werden. Hier wurde einer Forderung des DIHK nachgekommen, das R-C-Verfahren in Deutschland nicht mit unkontrollierbaren administrativen Pflichten für Unternehmen anzuwenden. Ansprechpartner: vogt.guido@bruessel.dihk.de Finanzierungssorgen trotz Aufschwung Berlin. Kleinere Mittelständler sehen in einem erschwerten Kreditzugang trotz guter Konjunktur die größte Hürde bei der Erweiterung ihrer Kapazitäten. Das ist ein Fazit des bundesweiten IHK-Telefonsprechtages Sicher in die Unternehmenszukunft - erkennen, bewerten, handeln. Experten von 70 IHKs, aber auch Banken- und Steuerfachleute standen drei Stunden lang insgesamt über 700 besorgten Unternehmern zu allen Fragen der Unternehmenssicherung Rede und Antwort. DIHK- Chefvolkswirt Axel Nitschke: Die Politik darf über die Euphorie des Aufschwungs nicht den Blick auf ungelöste strukturelle Probleme verlieren, wie das dünne Eigenkapitalpolster gerade der kleineren Betriebe. Ansprechpartner: oelgart.niels@berlin.dihk.de Hausaufgaben für die Kultusminister Berlin. Pünktlich zum Ferienbeginn hat die IHK-Organisation den Kultusministern als Hausaufgabe einen Katalog von 13 schulpolitischen Vorschlägen übergeben. Darin fordern die IHKs eine Gesamtstrategie für die Verbesserung des Schulsystems, die auch Schritte für eine länderübergreifende Umsetzung umfasst. Weitere Forderungen: Einführung des Faches Naturphänomene in der Grundschule, Zentralabi in allen Kernfächern sowie zwei obligatorische naturwissenschaftliche Fächer bis zum Abitur. Zudem sollten Lehrer für ihre Erziehungsaufgaben besser qualifiziert und Eltern zu Partnern der Schule gemacht werden. Wichtig: Die Schulautonomie muss ernst genommen werden, die Schulaufsicht soll nicht Vormund, sondern Dienstleister der Schulen sein. Ansprechpartnerin: heintz.berit@berlin.dihk.de

7 S TANDORTPOLITIK 5 Saarwirtschaft: Aufschwung setzt sich fort Geschäftslage nochmals verbessert Der Aufschwung an der Saar setzt sich fort. Trotz Euroaufwertung und steigender Energiepreise hat sich die Geschäftslage in der Saarwirtschaft im Juli erneut verbessert. Der IHK-Lageindikator ist gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf 39 Zähler gestiegen. Er liegt damit nur knapp unter seinem Allzeithoch. Die Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr sind dagegen nicht mehr ganz so freundlich wie in den Vormonaten. Der IHK-Erwartungsindikator bewegt sich aber mit sieben Punkten weiterhin deutlich im positiven Bereich. Die Saarwirtschaft bleibt auf einem soliden Wachstumskurs. Den größten Beitrag zum Wachstum leistet weiterhin die Industrie, die sich an der Saar derzeit besser entwickelt als im Bund. Für 2007 rechnen wir deshalb mit einem Saarwachstum, das um zwei bis drei Zehntelpunkte über der Wachstumsrate für Deutschland liegt, so kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Juli-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund Beschäftigten beteiligten. Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und nur fünf Prozent mit schlecht. Konjunkturtreiber sind unverändert der Export und die Investitionen. Gute Geschäfte melden daher vor allem die Stahlindustrie, der Maschinenbau, die Gießereien und der Stahlbau. Die Unternehmen kommen dabei bislang erstaunlich gut mit dem starken Euro zurecht. Das liegt zum einen daran, dass sie vor allem Qualitätsprodukte herstellen, die wenig preissensibel sind; zum anderen aber auch daran, dass sie sich in beträchtlichem Umfang gegen Währungsrisiken absichern. Hinzu kommt, dass die meisten Ausfuhren in den Euro- Raum gehen. Eher durchwachsen ist weiterhin die Lage im Fahrzeugbau, der immer noch an der Mehrwertsteuererhöhung laboriert. Das gilt auch für die Bauwirtschaft, die starke Einbußen im privaten Wohnungsbau zu verkraften hat. Im Handel hat sich die Lage etwas verbessert, wovon allerdings hauptsächlich Kaufhäuser, Discounter und Verbrauchermärkte profitieren. Erwartungen leicht gedämpft Die Saarwirtschaft wird sich auch in der zweiten Jahreshälfte dynamisch entwickeln. Das signalisieren die Erwartungen der Unternehmen. Der IHK-Erwartungsindikator ist gegenüber dem Vormonat zwar um zwei Punkte gefallen. Er liegt Uniprofessor, Stadtrat oder doch Unternehmer? Förderverein mini-saarland gegründet Kinder haben die Phantasie, sich in jede Rolle hineinzuversetzen, die sie sich ausdenken - und lernen viel dabei! Mit mini-saarland verwandeln Kinder vom 30. Juni bis 18. Juli 2008 auf dem Saarbrücker Messegelände eine Halle in ihr eigenes Land. Am 13. Juli 2007 wurde das Projekt vorgestellt und von IHK, HWK, VSU, DEHOGA, Saarmesse, Wirtschaftsjunioren Saarland und Forum Junger Handwerker ein Förderverein für mini-saarland ins Leben gerufen. Jetzt gilt es für die Organisatoren um den 1. Vorsitzenden Gerd Leidinger und Geschäftsführerin Eva Reinhards, zur Umsetzung des Projekts weitere Sponsoren und Förderer zu gewinnen. Kinder gestalten ihr eigenes Land Und so funktioniert mini-saarland : Kinder von 8 bis 15 Jahren melden sich beim Einwohnermeldeamt und starten gespannt in ihre eigene kleine Modellgesellschaft. Ausgestattet mit ihrem eigenen Ausweis und einem Begrüßungsgeld in mini-saarland -eigener Währung geht es mit Eifer an die Jobsuche. Werde ich Banker, Schreiner, Koch, Uniprofessor oder gehe ich ins Rathaus? Studieren an der mini - Uni wäre auch spannend. Die Jobs sind heiß begehrt, und die besten sind beim Arbeitsamt in kürzester Zeit vergeben. Eine Tätigkeit wird mindestens eine Stunde ausgeübt. Mit dem Gehaltsscheck gibt es bei der mini-saarland -Bank Bares. Im Restaurant, der Saftbar oder in Theater und Kino können Foto: mini-salzburg die Mini-Saarländer ihr Geld ausgeben. Vielleicht wird es auch gespart und später in die eigene Firma investiert. Nach 4 Stunden Studium und 4 Stunden Arbeit kann im Rathaus die Vollbürgerschaft beantragt werden. Erst damit ist man wahlberechtigt, kann sich als Bürgermeister, Stadtrat oder Unipräsident zur Wahl stellen - oder eine eigene Firma gründen. Selbstverständlich kann eine Gründungsberatung in Anspruch genommen werden. Gewerbeaufsicht und Finanzamt wachen über die Einhaltung aller aber weiter deutlich im positiven Bereich und weist damit eine Fortsetzung des Aufschwungs hin. Insgesamt rechnen zwölf Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 83 Prozent mit gleich bleibenden und fünf Prozent mit schlechteren Geschäften. Insgesamt verfestigt sich unsere Prognose, dass die Saarwirtschaft im laufenden Jahr mit einer Rate zwischen 2,5 und drei Prozent wachsen wird. Auf dem Arbeitsmarkt wird sich die positive Entwicklung auch in den kommenden Monaten fortsetzen. Aus den Unternehmen erreichen uns verstärkt Signale, dass der Mangel an Fachkräften, insbesondere an gewerblichtechnischen Facharbeitern und Ingenieuren, zunehmend zur Bremse von Wachstum und Innovation wird. Verordnungen und Gesetze, die die mini-saarland -Regierung erlässt. Erwachsene nur undercover Den Kindern stehen in allen Bereichen Erwachsene (nicht die Eltern) als Ansprechpartner zur Verfügung. Diese halten sich weitestgehend im Hintergrund. In der Spielstadt wird alles von den Kindern selbst organisiert und durchgeführt. Saar-Vertreter haben kürzlich das diesjährige mini-salzburg begleitet und resümierten: Es ist beeindruckend, was Kinder in drei Wochen auf die Beine stellen! Weitere Informationen: Eva Reinhards Eva.Reinhards@arcor.de mini-saarland e. V. präsentiert sich auch auf der Welt der Familie vom September 2007 in Halle 4

8 6 S TANDORTPOLITIK Wachstum sichern durch Mobilität Resolution der IHK-Organisation zur Verkehrspolitik der Zukunft I. Was im Verkehr zu erwarten ist Wachstum verlangt Mobilität. Der Wettbewerbsdruck erhöht die nationale wie internationale Arbeitsteilung, der Wirtschaftsverkehr legt deshalb weiter zu. Der Standort Deutschland braucht hierfür ein leistungsfähiges Verkehrssystem. Deutschland ist überdies die Verkehrsdrehscheibe im EU-Binnenmarkt. Der Güterverkehr wird nach der Trend-Prognose des Bundesverkehrswegeplans weiter ansteigen: Die Schiene wächst im Zeitraum 1997 bis 2015 um gut 27 Prozent, der Straßengüterfernverkehr gar um 80 Prozent und der Seehafenhinterlandverkehr um 58 Prozent. Der reine Binnenverkehr steigt in diesem Zeitraum um 20 Prozent, während der grenzüberschreitende Verkehr durch die fortschreitende Einbettung in die internationale Arbeitsteilung um gut 72 Prozent anwachsen wird. Der Alltag der Verkehrs- und Logistikunternehmen wird immer schwieriger: Verkehrsachsen sind an vielen Stellen überlastet, häufige Staus veranschaulichen den Verkehrsinfarkt. Auch die Knoten des Schienennetzes verstopfen. Der Zeitaufwand nimmt zu, die Zuverlässigkeit nimmt ab. Die Instandhaltung der Infrastruktur ist unzureichend. Deutschland muss mehr tun, damit die Verkehrsinfrastruktur nicht zum einem volkswirtschaftlichen Problem wird. Für den Personenverkehr geht die Trend-Prognose des Bundesverkehrswegeplans von stark unterschiedlichen Entwicklungen aus: Das größte Wachstum ist für den Luftverkehr zu erwarten; er wird im Zeitraum 1997 bis 2015 um 113 Prozent wachsen, während der motorisierte Individualverkehr um 22 Prozent und der Bahnverkehr um 18 Prozent wachsen werden. Für den öffentlichen Straßenpersonenverkehr wird sogar mit einem Rückgang um fünf Prozent gerechnet. II. Verkehrspolitische Baustellen Infrastrukturausbau hinkt hinterher Der Bundesverkehrswegeplan ist ein nur Bedarfs-, aber kein Finanzierungsplan. Die Haushaltsmittel reichen nicht aus, um bedarfsgerecht zu investieren. Dabei handelt es sich bei den geplanten Verkehrsprojekten um Vorhaben, deren hoher volkswirtschaftlicher Nutzen unstrittig ist. Jede Verzögerung erschwert das Wachstum. Zu dem Haushaltsproblem kommt ein Allokationsproblem: Es wird nicht dort investiert, wo durch Engpassbeseitigung die Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes am nachhaltigsten gesteigert werden könnte. Vielmehr werden die Investitionsmittel nach einem ausgehandelten Schlüssel auf die Bundesländer verteilt, wobei dann noch innerhalb eines Bundeslandes alle Regionen angemessen bedacht werden. Mit dem Infrastrukturbeschleunigungsgesetz wurde zwar ein erster Schritt getan, den Zeitraum von der Planung bis zur Inbetriebnahme zu verkürzen. Doch gilt das Gesetz nur für bestimmte Projekte, außerdem greift die Beschleunigung nicht, wenn weiterhin zu wenig Mittel bereitgestellt werden. Mit der Einführung der LKW-Maut sollte eigentlich die Finanzierungskrise im Straßenbau überwunden werden. Bestätigt wurden vielmehr die Befürchtungen der Skeptiker, weil der Bund zwar die Einnahmen von jährlich rund 2,4 Milliarden Euro (neben Systemkosten von 0,7 Milliarden Euro) für Investitionen ausgibt, aber im gleichen Umfang die Haushaltsmittel kürzt. Bahnreform droht falsche Weichenstellung Der Vollzug der Bahnreform (Privatisierung mit oder ohne Netz) ist inzwischen selbst innerhalb der Bundesregierung strittig. Der Entwurf des Verkehrsministers für ein so genanntes Eigentumssicherungsmodell wird vom Wirtschafts-, Verkehrs- und Justizministerium aus ordnungspolitischen und verfassungsrechtlichen Gründen zurückgewiesen. Gewarnt wird vor einem Verlust der Kontrolle über das Schienennetz, wenn die Bahn mit Netz privatisiert würde. Bund Foto: Becker & Bredel und Länder könnten verkehrliche, wettbewerbliche, gesamtwirtschaftliche und regionalpolitische Anliegen nur noch schwer gegen institutionelle Anleger durchsetzen. Die Kontroverse überdeckt die zentrale Frage, wie das Netz für die verkehrspolitischen Herausforderungen - insbesondere der Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene - aufgestellt und dimensioniert sein muss. Diese von Bund und Ländern gemeinsam anzugehende Frage ist bislang nicht beantwortet worden. Erst dann würde auch klar, welches Schienenverkehrssystem sich Deutschland leisten kann. Zu wenig beachtet wird auch die europäische Dimension des Schienenverkehrs. Die von der EU geforderte Renaissance der Schiene kann nicht gelingen, wenn sich die Bahnen trotz weitgehender Marktöffnung weiter auf ihre nationalen Märkte konzentrieren und gegenüber Wettbewerbern abschotten. Die Bahnen sollten die Marktöffnung als Chance begreifen. Bei den grenzüberschreitenden Langstreckenverkehren liegen Wachstumspotenziale, die erschlossen werden müssen.

9 S TANDORTPOLITIK 7 Wirtschaftsverkehr gerät unter Druck - Flickenteppich an Fahrverboten droht Um die Funktionsfähigkeit der Innenstädte zu erhalten, müssen diese für den Wirtschaftsverkehr erreichbar sein. Mit dem Argument, die Feinstaubbelastung müsse verringert werden, erarbeiten viele Kommunen Aktionspläne, die Beschränkungen für den Verkehr vorsehen. Häufig handelt es sich um Aktionismus, da verlässliche Fakten über die Herkunft des Feinstaubs, den Anteil des Straßenverkehrs und die Entlastungswirkungen von Verkehrsbeschränkungen nicht vorliegen. Unerwünschte weitere Folge wird sein, dass weitere Gewerbetriebe ihre Standorte aus den Verdichtungsräumen an die Peripherie verlagern. Parallel zur Feinstaubdiskussion denken viele Kommunen darüber nach, ob sie Lkw, die angeblich die mautpflichtigen Autobahnen meiden, die Durchfahrt verbieten können. Auch hier fehlen häufig belastbare Fakten, ob es sich tatsächlich um Mautausweichverkehre handelt. Weitere Schubkraft könnte die Entwicklung durch die Pläne der EU für ein Grünbuch Stadtverkehr bekommen. Derzeit untersucht die Kommission, welche Hauptprobleme im städtischen Verkehr bestehen. Es ist zu befürchten, dass im Grünbuch zahlreiche Vorschläge zur Beschränkung des Pkw- und Lkw-Verkehrs in den Städten unterbreitet werden. Öffentlicher Personennahverkehr: Kaum Chancen für private Anbieter Seit einigen Jahren werden Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs teilweise im Wettbewerb vergeben. Die Erfolge sind offensichtlich: Die Kosten für die Länder konnten gesenkt und die Angebote für die Kunden verbessert werden. Trotz dieser Erfolgsgeschichte scheitert derzeit in Brüssel der Versuch, den Wettbewerb in einer entsprechenden EU-Verordnung festzuschreiben. Auch die Bundesregierung möchte an den vorhandenen Strukturen festhalten: Direktvergaben im Schienenverkehr werden weiter zulässig sein. Unter besonderem Schutz bleiben auch die kommunalen Verkehrsbetriebe. Sie können von der zuständigen Behörde direkt mit der Durchführung von Verkehren beauftragt werden. Diese so genannte Inhouse-Vergabe verhindert, dass private Busunternehmen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können. Demografischer Wandel stellt neue Anforderungen an den Verkehr In einigen Regionen muss mit einer weiter rückläufigen Bevölkerungsentwicklung gerechnet werden. Zudem wird der Anteil älterer Menschen mit eingeschränkter Mobilität weiter zunehmen. Hieraus ergeben sich neue Herausforderungen für den Verkehr: Wie soll das Verkehrs- und Infrastrukturangebot in Entleerungsgebieten künftig gestaltet werden? In welchem Umfang können Infrastrukturangebote - insbesondere im Schienenverkehr - noch finanziert werden? Wie kann verhindert werden, dass notwendige Angebotseinschränkungen die Standortschwächen weiter verschärfen? III. Forderungen des DIHK 1. Infrastruktur muss zügig an die wachsende Nachfrage angepasst werden Die Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen weiter beschleunigt und die Investitionsmittel erhöht werden. Die Verantwortung hierfür liegt beim Bund. Bei Einnahmen aus der Lkw-Maut, der Mineralölsteuer und der Kfz-Steuer von jährlich knapp 50 Milliarden Euro sollten hierfür ausreichend Mittel bereitgestellt werden. Der Grundgedanke privater Finanzierungsmodelle (PPP), Projekte über den Lebenszyklus zu betrachten, muss das kameralistische Denken ablösen. Der eingeschlagene Weg, den Kapitalmarkt zu nutzen, sollte weiterentwickelt werden. 2. Engpässe müssen mit Priorität beseitigt werden Der Bund muss in allen Regionen eine angemessene Infrastrukturausstattung sicherstellen. Mit zusätzlichen Mitteln müssen verstärkt Engpässe auf den Hauptachsen, die die Leistungsfähigkeit des gesamten Netzes beeinträchtigen, beseitigt werden. 3. Bahnreform: Privatisierung der Bahn ohne Netz Das Schienennetz muss in staatlicher Hand verbleiben, damit der Bund seinen verkehrspolitischen Aufgaben nachkommen kann und die Schiene ihren Beitrag zur Bewältigung des Verkehrswachstums leisten kann. Bund und Länder müssen dabei klar sagen, wie das Netz hierfür ausgestaltet sein muss und wie dies finanziert werden soll. Die DB AG muss ohne Netz zu 100 Prozent privatisiert werden. Der Staat darf sich nicht weiter als Verkehrsunternehmer betätigen. Auch in den anderen EU-Staaten müssen Marktöffnung und Privatisierung forciert werden. 4. Umweltpolitik muss Raum für Mobilität lassen Foto: Becker & Bredel Auch der Verkehr muss seinen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Wichtigster Ansatzpunkt hierfür ist die zügige Durchsetzung moderner Technik. In der Sache nicht zielführend und für den Standort schädlich sind vorschnelle Beschränkungen (z.b. Fahrverbote gegen Feinstaub) oder Verteuerungen (z.b. Anlastung externer Kosten). Um Wettbewerbsnachteile zu vermieden, ist internationalen Regelungen vor nationalen Regelungen der Vorzug zu geben. 5. Verkehr muss Antworten auf demografischen Wandel finden Die Anbindung strukturschwacher Entleerungsgebiete muss erhalten werden und die Mobilität der wachsenden Gruppe älterer Menschen gesichert werden. Hierzu müssen wirtschaftlich tragfähige Konzepte entwickelt werden. 6. Mehr Effizienz im Öffentlichen Personennahverkehr durch Wettbewerb Öffentliche Mittel zur Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs müssen effizient eingesetzt werden. Die Direktvergabe von Schienenverkehren und die Inhouse-Vergabe an kommunale Verkehrsbetriebe müssen daher beendet werden.

10 8 S TANDORTPOLITIK B 269 Projekt mit Europäischer Dimension Spatenstich mit Bundesminister Tiefensee und Wirtschafts- und Arbeitsminister Georgi Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (3. v. r.) kam aus Berlin zum Spatenstich angereist. Foto: Guldner Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi haben am 13. Juli 2007 gemeinsam den symbolischen ersten Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten der B 269 an der Landesgrenze zu Frankreich ausgeführt. Die B 269 schließt die Lücke zwischen dem französischen Autobahnnetz bei St. Avold (A 4) und dem deutschen Autobahnnetz bei Saarlouis (A 620). Von der Bundesgrenze Deutschland-Frankreich werden in einen zwei km langen Bauabschnitt rund 6,6 Millionen Euro investiert. Die Arbeiten, die bereits in vollem Gang sind, werden im Sommer 2008 abgeschlossen. Derzeit wird beim Neubau der B 269 zusätzlich an zwei Teilstrecken gebaut. Vom Häsfeld bis zur A 620, ein Teil, der fast fertig ist, und an der Querspange Ensdorf. Für neue Logistikunternehmen ist die Verbindung der regionalen Wirtschaftszentren in Lothringen und dem Saarland ein entscheidender Standortfaktor. Das zeigt sich bereits in der Praxis im Gewerbegebiet Häsfeld, wo nach der Entscheidung zum Neubau zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden sind und entstehen. Dachser, Nordgetreide, Amer Sports und TRX sind die prominentesten Namen. Rund 1000 Menschen arbeiten allein im Häsfeld. Auch in Gastronomie und Hotels im Umfeld der neuen Straße entstehen so neue Arbeitsplätze. Der Neubau verbessert auch die verkehrliche und städtebauliche Situation in Überherrn, Saarlouis und Ensdorf. Lärm- und Schadstoffbelastungen werden weniger. Neben diesen nachhaltigen Effekten sorgt auch die Millioneninvestition selbst für einen zusätzlichen Wirtschaftsschub. Zwar arbeiten heute nicht mehr Arbeiter in Hunderterkolonnen an einem solchen Projekt, aber Maschinen, LKWs und die gigantischen Mengen an Baumaterial kommen aus der Region. Dazu einige Zahlen von der Anschlussstelle Ensdorf: Kubikmeter Erde werden bewegt, fast Kubikmeter an Schichtmaterial aufgetragen, fast 30 Großmaschinen und Lkws werden ständig von etwa 50 Menschen bedient und im Einsatz gesteuert: Während der mehrjährigen Bauphase ist der Neubau ein gewaltiger Investitionsschub von rund 80 Millionen Euro für die Bauwirtschaft, aber auch für Handel und Gewerbe im direkten Baustellenumfeld. Potenziale eines Containerterminals im Hafen Saarlouis/Dillingen werden untersucht Die Internationalisierung der Absatz- und Beschaffungsmärkte und die hiermit einhergehende Intensivierung des Güteraustausches haben in den vergangenen Jahren zu einer dynamischen Entwicklung des internationalen Güterverkehrs geführt, von der der Containerverkehr in besonderem Maße profitieren konnte. Der Anstieg der Containervolumina führt dabei zu signifikanten Rückwirkungen auf die Verkehre im Hinterland der Seehäfen, wo die Verkehre per Binnenschiff und Bahn auf Grund der oftmals kritischen Kapazitätssituation auf der Straße in den letzten Jahren Marktanteile gewinnen konnten. Verstärkt durch die wachsende Bedeutung der Binnenhäfen als Baustein der Logistikwirtschaft und als regionaler Wirtschaftsfaktor rückt die Weiterentwicklung der Binnenhäfen mehr und mehr in den Vordergrund. Bis zum Herbst 2007 soll eine von den Hafenbetrieben Saarland in Auftrag gegebene und von der IHK Saarland unterstützte Potenzialanalyse Blick in den Mannheimer Containerhafen. klären, welche Entwicklungsperspektiven für einen Containerumschlag im Saarhafen Saarlouis/Dillingen bestehen. Neben einer eingehenden Untersuchung der marktspezifischen Rahmenbedingungen Foto: Becker & Bredel und Entwicklungstrends im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr erfolgt die von dem Hamburger Beratungsunternehmen UNICONSULT durchzuführende Untersuchung mit dem Ziel, unter Einbeziehung der logistischen Anforderungen regionaler Verlader und Logistikdienstleister eine belastbare Abschätzung der Mengenpotenziale eines möglichen Containerterminals in Saarlouis/Dillingen vorzunehmen. Weitere Informationen: IHK Saarland Andreas Blügel (0681) andreas.bluegel@ saarland.ihk.de

11 S TANDORTPOLITIK 9 Spatenstich für neue Zug-Außenreinigungsanlage in Saarbrücken Saarbrücken erhält auf der Nordseite des Hauptbahnhofs eine neue Außenreinigungsanlage für Regionalzüge. Beim symbolischen Spatenstich am 20. Juni 2007 stellten der Staatssekretär im Wirtschaftsund Arbeitsministerium, Albert Hettrich, und der Vorsitzende der Regionalleitung der DB Regio Südwest, Udo Wagner, das neue rund sechs Millionen Euro teure Projekt vor. Die neue Anlage wird rund 90 Meter lang und zwölf Meter breit und mit modernster Technologie ausgestattet sein. Sie ersetzt eine alte Anlage, bei der die Züge aufwändig, teilweise mit einer Lok in das Arbeitsgleis hinein- und nach der Wäsche wieder herausrangiert werden mussten. Die neue Anlage kann von den Zügen komplett durchfahren werden. Für die Waggons wird eine automatische Schleppeinrichtung installiert. Etwa 140 Züge - Diesel- und Elektrotriebzüge, Doppelstockoder Reisezugwagen - können so pro Woche frisch geputzt Foto: Becker & Bredel wieder auf die Reise geschickt werden. Ein modernes Computersystem erkennt schon bei der Einfahrt eines Fahrzeugs die jeweilige Baureihe. Es stellt die rotierenden Bürsten automatisch auf die Konturen des Zuges ein und reinigt die vorprogrammierten Flächen inklusive der Front- und Heckbereiche. Ein Großteil des Wassers wird in einem geschlossenen System gereinigt und reduziert so den Frischwasserverbrauch. Dem Umweltschutz wird zudem dadurch Rechnung getragen, dass die neue Anlage deutlich weniger Reinigungsmittel und Energie pro Waschgang verbraucht als ihre Vorgängerin. Wagner versteht die Investition auch als ein Bekenntnis zum Standort Saarbrücken: Mit der neuen Außenreinigungsanlage erhalten wir langfristig eine wichtige Servicefunktion und Arbeitsplätze am Bahnknotenpunkt Saarbrücken. Die Anlage soll im März 2008 in Betrieb genommen werden. Flughafen Saarbrücken mit neuer Ausrichtung Eyjolfur Hauksson hat am 1. August 2007 seine neue Tätigkeit als Geschäftsführer am Flughafen Saarbrücken-Ensheim aufgenommen. Mit dem bisherigen Senior Vice President der Fluggesellschaft cargolux gewinne der Flughafen einen international erfahrenen Fachmann aus der Luftfahrtbranche, erklärten die Staatssekretäre Albert Hettrich (Ministerium für Wirtschaft und Arbeit) und Gerhard Wack (Ministerium für Finanzen) bei der Vorstellung des neuen Geschäftsführers am 16. Juli Mit dem Ausscheiden von Fraport als Gesellschafter der Betriebsgesellschaft am Flughafen zum 30. Juni 2007, sind die entsprechenden Anteile (51 Prozent) zum Preis von einem Euro auf die landeseigene Flughafenbesitzgesellschaft übergegangen. Dazu erklärte Finanzstaatssekretär Gerhard Wack: Der Flughafen ist für das Land wirtschafts- und strukturpolitisch unverzichtbar. Dem tragen wir Rechnung und sind auch offen für die Beteiligung Dritter. Das Land belasse es bewusst bei der Beteiligungsstruktur mit Besitzund Betriebsgesellschaft, um alle Möglichkeiten offen zu halten, dass sich potentielle Partner künftig am Flughafen mit einbringen und beteiligen können. SB (06 81) NK ( ) HOM ( ) rothhaarmueller@aol.com Darüber hinaus hat die Flughafenbetriebsgesellschaft mit der Euro Aviation Consult (EAC), einem Beratungsunternehmen von Professor Dr. Friedhelm E. Schwan, einen Management- Vertrag geschlossen. Prof. Schwan ist einer der Initiatoren des neuen Studienganges Piloting and Airline Management an der HTW des Saarlandes und arbeitet bereits in diesem Zusammenhang als Partner des Landes. Wirtschaftsstaatssekretär Albert Hettrich: Gemeinsam mit der EAC wollen wir den LowCost-Bereich mit AirBerlin zum Erfolg führen. Die weiteren Partner am Flughafen, wie Cirrus Airlines, Luxair, Hamburg International, binden wir dabei in positiver Weise ein. Darüber hinaus sollen zusätzliche Partner für Saarbrücken gewonnen werden. Nicht zuletzt setzt das neue Flughafenmanagement auf mehr Attraktivität am Flughafen selbst und im Umfeld, zum Beispiel durch verstärkte Ansiedlung von luftfahrtnahem Gewerbe und Dienstleistungen. Die strategische Neuorientierung umfasst auch einen deutlich grenzüberschreitenden Focus und setzt dabei auf eine Zusammenarbeit mit den Airlines der Großregion.

12 10 S TANDORTPOLITIK Der nächste Sündenfall Auch Schwalbach erhöht die Gewerbesteuer Ein schlechtes Beispiel macht Schule: Nachdem Illingen im Mai den Gewerbesteuerhebesatz heraufgesetzt hat, zog die Gemeinde Schwalbach im Juni nach. Mit den Stimmen von CDU und SPD erhöhte der dortige Gemeinderat rückwirkend zum 1. Januar 2007 ebenfalls den Gewerbesteuerhebesatz - von 368 auf 400 Prozent. Dagegen votierte nur die Freie Bürgerliste Schwalbach (FBLS). Begründet wurde die Erhöhung mit der angespannten Haushaltslage, die sich wegen eines notwendig gewordenen Schulausbaus weiter verschärft hätte. Diese Begründung zeigt einmal mehr, warum die Gewerbesteuer eine schlechte Steuer ist und durch ein Zuschlagsrecht der Kommunen auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer ersetzt werden sollte. Denn Bildung ist bekanntlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu deren Finanzierung alle gesellschaftlichen Gruppen herangezogen werden sollten. Dennoch wird in Schwalbach nur die Gewerbe treibende Wirtschaft in die Pflicht genommen; Freiberufler, Landwirte und Bürger werden geschont. Am 6. Juli 2007 hat der Bundesrat die Unternehmensteuerreform endgültig verabschiedet. Sie wird damit zum 1. Januar 2008 wirksam. Mit der Senkung der Körperschaftsteuer auf 15 Prozent und der Gesamttarifbelastung auf knapp unter 30 Prozent setzt Deutschland ein gutes Signal: Investitionen werden attraktiver, der Aufbau von Beschäftigung forciert und die Konjunktur gestärkt. Für die Wirtschaft ergibt sich insgesamt eine Nettoentlastung in Höhe von fünf Milliarden Euro. Es gibt aber auch Schattenseiten: Vor allem sind die Entlastungen sehr ungleich verteilt. Die Tarifsenkung bringt denjenigen Kapitalgesellschaften die größte Entlastung, die aus den Vollen schöpfen können - mit viel Eigenkapital, wenig Schulden und guten Gewinnen. Ferner profitieren große, dauerhaft Gewerbesteueraufkommen im Saarland 220,2 ertragsstarke Personenunternehmen, die von der Thesaurierungsrücklage Gebrauch machen können. Erhebliche Mehrbelastungen haben dagegen Filialbetriebe im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Hotelgewerbe zu befürchten. Überall dort, wo das Gewerbe in gemieteten Räumen ausgeübt wird, wo Einrichtungen oder der Fuhrpark geleast sind, steigt die Gewerbesteuer durch die neuen Die Erhöhung der Hebesätze wird so manchem Schwalbacher Unternehmen die letzte Luft zum Atmen nehmen. Im Zuge der Unternehmensteuerreform 2008 werden nämlich vom nächsten Jahr an neben Zinsen auch Mieten, Pachten und Leasingraten zu bestimmten Teilen mit Gewerbesteuer belastet. All jene Gewerbe, die in gemieteten Räumen ausgeübt werden beziehungsweise Maschinen, Einrichtungen oder Fahrzeuge für ihren Geschäftsbetrieb leasen, werden davon betroffen. Trotz Unternehmensteuerreform dürfte deshalb für das Baugewerbe, den Handel oder die Gastronomie die Steuerbelastung steigen. Aber auch angesichts der guten Konjunktur und der derzeit kräftig sprudelnden Steuereinnahmen wäre es ratsam gewesen, die tatsächliche Entwicklung beim Gewerbesteueraufkommen erst einmal abzuwarten. Denn manches spricht dafür, dass die Einnahmen aus Unternehmensteuerreform endgültig verabschiedet 216,8 238,7 in Mio. Euro ,4 369,3 443,3 463,2 111, * *Wert für 2007 geschätzt auf der Basis des 1. Quartals Quelle: Statist. Landesamt Saarland; Grafik: IHK Saarland Hinzurechnungen mit der Wirkung einer Substanzbesteuerung. Darüber hinaus können viele Personenunternehmen den Nachteil aus dem Wegfall der degressiven Abschreibung weder durch Investitionsabzugsbeträge oder Sonderabschreibungen noch durch die Bildung von Thesaurierungsrücklagen kompensieren. So gehören schätzungsweise etwa der Gewerbesteuer im Saarland auch in diesem Jahr weiter steigen, nachdem sie sich in den vorangegangenen drei Jahren bereits nahezu verdoppelt haben (vgl. Grafik). Die Mehrbelastung der Saarunternehmen mit Gewerbesteuer gegenüber ihren Konkurrenten im Bund hat sich ebenfalls erhöht. Sie beträgt inzwischen gut 40 Millionen Euro. Grund sind die hohen Hebesätze an der Saar. In Schwalbach etwa liegt er nach der Erhöhung 65 Prozentpunkte über dem Niveau einer vergleichbar großen Gemeinde im Bund. Die Steuerpolitik der Saarkommunen engt nicht nur die Wachstumsspielräume der Unternehmen ein, sie konterkariert zugleich die Anstrengungen der Landesregierung, den Wirtschaftsstandort Saar im Wettbewerb der Regionen besser zu positionieren. Die beste Standort- und Innovationspolitik nützt nämlich nichts, solange das Saarland ein Hochsteuerland ist. Es ist an der Zeit, dass sich die Kommunen dieser Verantwortung bewusst werden. mittelständische Unternehmen nicht zu den Gewinnern der Reform oder sogar zu ihren Verlierern. Hinzu kommt, dass die gesetzlichen Neuregelungen in einigen Bereichen einen außerordentlichen hohen bürokratischen Mehraufwand verursachen, unter dem mittelständische Unternehmen besonders stark leiden. Die IHK-Organisation wird sich daher weiter nachdrücklich für steuerpolitische Korrekturen einsetzen. Ziele sind: weniger Bürokratie und eine einheitliche, rein gewinnorientierte Bemessungsgrundlage für die Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer. Zudem wird sich die IHK-Organisation auch künftig dafür einsetzen, dass Pensionsrückstellungen auch für mitarbeitende Gesellschafter von Personengesellschaften steuerlich anerkannt werden.

13 S TANDORTPOLITIK 11 Tourismus im Saarland Chancen in Nischen Von Udo Rau* Der Tourismus ist in Deutschland längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor mit Milliardenumsätzen geworden. An diesem großen Kuchen wollen viele teilhaben: Das betrifft sowohl den Tourismus im eigenen Land als auch das Geschäft mit dem Urlaub außerhalb der eigenen Landesgrenzen. Das Saarland ist dabei, seinen Weg als touristische Marke und Nischenanbieter zu suchen. Bostalsee kontra Mallorca, Saarschleife kontra türkische Mittelmeerküste, Barockstadt Blieskastel kontra Loire-Schlösser oder Billigflug nach Italien kontra Ost- oder Nordseeküste: Das Spektrum der Touristik ist riesengroß. Der allerorten umworbene Tourist ist ein wankelmütiges Wesen. Nicht immer sind seine Entscheidungen rational, Urlaub ob kurz oder lang hat auch immer mit Emotionen, Sehnsüchten, Gefühlen und letztlich auch mit dem Geld zu tun. Nichts wie weg! Der Werbespruch eines großen Reise- Restplatz-Vermarkters aus Baden-Baden ist ein geflügeltes Wort geworden. Die deutschen Reiseweltmeister wollen auch dieses Jahr wieder raus: Rund 62 Milliarden Euro, so Tourismusforscher, wollen die Deutschen in diesem Jahr allein für den Auslandsurlaub ausgeben. Mit der Realisierung des Projektes Stadtmitte am Fluß wird auch die touristische Attraktivität der Landeshauptstadt deutlich wachsen. Deutschland ist für die Deutschen das Reiseziel Nummer eins Indes: Nach wie vor entspannen die meisten Deutschen, nämlich 23 Prozent jener, die Urlaub machen und sich ihn auch leisten können, im eigenen Land zwischen Nord- und Ostsee und Garmisch-Partenkirchen. Die beliebtesten Regionen waren im vergangenen Jahr Bayern und die deutsche Ostseeküste. Das Interesse der deutschen Urlauber verlagert sich zunehmend auf die beiden Kontrastangebote Meer und Berge. Alle übrigen innerdeutschen Feriengebiete haben Schwierigkeiten, ihr Eigenprofil zu demonstrieren, stellt Deutschlands renommiertester Urlaubsforscher Horst Opaschowski vom Hamburger BAT-Freizeitforschungs-Institut fest. Inlandsurlaub hat wieder Marktanteile gewonnen Der Inlandsurlaub hatte im vergangenen Jahrzehnt angesichts der immer preiswerteren Flüge, des harten Konkurrenzkampfes und damit erschwinglicher Auslandsurlaubs-Preise für Otto Normalurlauber permanent an Marktanteile verloren: Machten 1996 noch 41 Prozent der deutschen Urlauber Ferien im Inland, so sank der Anteil im Jahre 2005 auf gerade noch 32 Prozent ab. Sonne, Mittelmeerwärme und o sole mio lockten mehr als oft verstaubte deutschen Ferienregionen mit drögem Service, deren Klientel zudem immer älter zu werden drohte haben Inlandsreisen (von der Tages-Städtereise bis zum ein- oder zweiwöchigen Urlaub) erstmals wieder Boden gutgemacht und zwei Prozentpunkte Marktanteile zurückerobert. Die deutschen Ferienregionen müssen die ausländische Konkurrenz weniger fürchten, so Opaschowski. Und gegen die Faszination von Wärme, Ferne und Weite setzt der Deutschlandtourismus auf die Vielfalt von Natur, Kultur und Kulinarik. Das Saarland setzt auf Fuß- und Radwandern, gutes Essen und Kultur Hier setzt auch die saarländische Tourismus-Strategie an. Der Tourismus ist neben Automotiv (Autoproduktion plus Zulieferer), der IT-Branche, der langsam heranwachsenden Nano- und Bio-Technologie strukturpolitisch eine der Schlüsselbranchen im Lande. Das Saarland ist auf dem Weg zur Touristischen Marke, kennzeichnet denn auch der saarländische Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, selbst begeisterter Radwanderer, die Marschrichtung. Bis sich das kleine Saarland in der Südwestecke der Republik denn Bundesbürgern als lohnendes Kurzurlaubs-Ziel eingeprägt hat, dürfte allerdings noch eine Weile vergehen. Immerhin sind die Zeiten vorbei, in denen das Saarland im Rest der Republik nur als Ansammlung Himmel verdunkelnder Schlote der Stahlindustrie und kohlestaubbedeckter Bergleute wahrgenommen wurde. Für eine neue Marketing-Offensive hat sein Ministerium jüngst immerhin Euro bereit- Dem Saarland ist es durch konsequente Investitionen in Spezialsektoren wie Wandern und Radfahren gelungen, sich als Tourismusadresse einen Namen zu machen. In diesen Spezialmärkten gilt das Land schon lange nicht mehr als Geheimtipp. Damit ist eine Entwicklung vollzogen, die vor Jahren noch gegenüber der Konkurrenz traditioneller Kurzreiseziele als zu anspruchsvoll galt. Neben den Investitionen, allein in den Radwegeausbau mit seiner vorbildlichen Beschilderung wurden über zehn Millionen Euro investiert, trägt zum Erfolg auch bei, dass attraktive Tourismuspakete vom Gourmetradeln bis zum Wandern über die Tafelrunden bei einer kaufkräftigen Zielgruppe gut ankommen. Der Trend zu häufigen Kurzreisen in der Verbindung mit sportlicher oder gesundheitlicher Aktivität ist dabei eine positive Rahmenbedingung für die Weiterentwicklung des Tourismus an der Saar. Dr. Hanspeter Georgi Minister für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes

14 12 S TANDORTPOLITIK Der Bekanntheitsgrad des Saarlandes muss erhöht werden Die weitere touristische Entwicklung des Saarlandes ist abhängig von einer drastischen Erhöhung des Bekanntheitsgrades. Aufgrund der neuen Situation beim Saar-Flughafen Großengagement der Air Berlin - und der neuen ICE Anbindung an Paris sehe ich die besten Voraussetzungen für konzertierte Marketingaktionen im Inund Ausland. Werbung möglicher saarländischer Partner wie Tourismus Zentrale Saarland, Flughafen Saarbrücken und Congreß Centrum Saar mit den Verkehrsträgern Air Berlin und DB/SCNF in selektierten Märkten ist unabdingbare Notwendigkeit zur Vermarktung des Saarlandes. Die infrage kommenden Aktionen schließen die Öffentlichkeitsarbeit, mehr Messebeteiligungen im In- und Ausland sowie Internetauftritte über die Portale der Deutschen Zentrale für Tourismus ein. Persönliche Akquisition in den selektierten Auslandsmärkten, aber auch in Bayern, Berlin und Brandenburg (auf Grund der Air Berlin-Flüge) müssen die zukunftsorientierten Marketingaktivitäten abrunden. Knut Hänschke Ex-Geschäftsführer des Flughafens Saarbrücken und lange Jahre Auslandsexperte bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) Grenzenlos Natur erleben so das Motto des 107. Deutschen Wandertages. Die Wanderer auf der ehemaligen Bergehalde an der A 623 kurz vor den Toren Saarbrückens können sich vom Waldreichtum des Saarlandes ein Bild machen. gestellt, um vor allem mehr Tagesbesucher, Geschäftsreisende, Tagungsgäste und Kurzurlauber ins Land zu locken. Die Zeiten, als Tourismusförderung noch die Handschrift der Landräte trug und der Prospektwust von kunterbunt bis amateurhaftgut-gemeint reichte, sind mit der Gründung der Tourismus- Zentrale Saarland (TZS) weitgehend vorbei. Passé auch die gegenseitigen Eifersüchteleien früherer Jahre, weil jeder im kleinen Saarland nur seinen ohnehin noch kleineren Mikrokosmos im Auge hatte. Heute tritt das Saarland mit seinem Angebot auch optisch und inhaltlich konkurrenzfähig mit der gesamten Katalogpalette von Kulinarik über Wandern und Wellness, Radfahren bis zur - grenzüberschreitenden - Kultur auf. Das Saarland hat mit Abstand das beste Wanderwegnetz in Deutschland, lobt Rainer Brämer vom Deutschen Wanderinstitut. Immerhin weist das Land 262 Kilometer zertifizierten Wanderweg aus. Über zehn Millionen Euro wurden in das touristische Radwegenetz mit 700 Kilometer Länge investiert. Tatsächlich hat sich der gezielt geförderte Radtourismus zu einer kleinen Erfolgsgeschichte an der Saar gemausert: Nahmen am Programm Bett und Bike 2000 gerade 18 Betriebe teil, so sind es dieses Jahr schon 61 Betriebe machte diese Sparte im Land immerhin 22 Millionen Euro Umsatz. Tendenz steigend. Mehr Tagestouristen, mehr Geschäftsreisende, mehr Kurzurlauber Drei Kundengruppen, so kürzlich Minister Georgi beim Saarländischen Tourismustag in Ottweiler, stehen im Fokus: Wir wollen mehr Tagesbesucher im Rahmen des Städtetourismus, die geben im Schnitt 30 Euro aus, mehr Geschäftsreisende und mehr Kurzurlauber aus einem Radius bis zu 400 Kilometern ums Saarland herum. Der Tagesreiseverkehr ob privat oder geschäftlich ist heute das wichtigste Segment im innerdeutschen Tourismus. An ihm verdienen in erster Linie Handel, Gewerbe, Gastronomie und Transportunternehmen, die Hotellerie eher weniger, so Rainer Schryen, Leiter des Tourismus- Referates im Saar-Wirtschaftsministerium. Die Zahl der Tagesausflügler ins Saarland (privat und geschäftlich) beziffert Schryen für 2006 auf rund 25 Millionen, davon rund sieben Millionen Tages-Geschäftsreisende. Das zeigt: Der Blick auf die amtliche Übernachtungs- Statistik ist nur eine Seite der Touristik-Medaille. Längst hat man sich von der einstigen Illusion verabschiedet, dass sich das Saarland in größerem Maße als Urlaubsregion für den Ein- oder Zwei-Wochen-Urlaub profilieren könnte. Dafür ist die etablierte Konkurrenz von der See bis zu den Alpen denn doch zu übermächtig. Insofern ist die Ausrichtung, wie sie derzeit verfolgt wird, strategisch richtig angelegt: Profilierung in der Nische, Konzentration auf Kurz- und Tagesgäste. Auch Großveranstaltungen ( Events ) wie der Deutsche Wandertag im August im Saarland, der Gesundheitskongress Wandern im Oktober oder die übers Jahr dauernde Mammutveranstaltung Kulturhauptstadt Luxemburg mit Auswirkungen bis ins Saarland sind IHK-Branchenforum Tourismus Mit dem Branchenforum Tourismus bietet die IHK den Leistungsträgern ein Plattform zur Information, Kommunikation und Vernetzung. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und gemeinsame Initiativen zu starten. Das Forum soll im Verbund mit Wirtschaftsministerium, Tourismus Zentrale Saarland und der DE- HOGA dazu beitragen, die Kräfte im saarländischen Tourismus zu bündeln und möglichst viele Akteure zum aktiven Mitgestalten anzuregen. Dem Forum gehören touristische Leistungsträger aus den Bereichen Beherbergung, Gastronomie und Reiseveranstalter sowie Vertreter aus Tourismusorganisationen, Ministerien und der öffentlichen Hand an. Das Forum wurde im Oktober 2003 ins Leben gerufen und tritt jeweils im Frühjahr und Herbst des Jahres zusammen. Das nächste Branchenforum Tourismus findet Ende Oktober statt. Weitere Informationen: IHK Saarland Leander Wappler (06 81) leander.wappler@saarland.ihk.de sowie Branchenportal Tourismus unter: ihk/tourismus/index.html

15 S TANDORTPOLITIK 13 willkommene Anlässe, das Land ins Bewusstsein jener zu rücken, die bislang noch nicht in dieser Ecke waren. Städte- und Kulturtourismus Der Städte- und Kulturtourismus ist einer unserer Schwerpunkte der nächsten Jahre und zählt zu den wichtigsten Segmenten im Deutschland-Tourismus, sagt Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus-Zentrale Saarland. Das wird ein Megatrend. Immerhin sind die Saarländer mittlerweile in den Städtereisen Katalogen von Ameropa, ITS, Dertour und Wikinger oder im Tui-Hotelportal präsent. Dafür bieten sich Saarlouis als Vauban-Stadt, Merzig als Wolfstadt, Blieskastel als Barockjuwel, Völklingen mit dem Weltkulturerbe-Objekt der Das Saarland ist touristisch auf Erfolgskurs Der Tourismus ist im Saarland zu einer wichtigen wirtschaftlichen Größe mit einer Bruttowertschöpfung von über 1,6 Milliarden Euro und rund Beschäftigten geworden. Mit unseren beiden in den letzten Jahren massiv vorangetriebenen Aktivthemen Radland Saarland und Wandern haben wir bundesweit Maßstäbe gesetzt. Das Saarland ist touristisch auf Erfolgskurs. Mehr und mehr Gäste entdecken das Saarland als Urlaubsregion. Aber es bleibt auch noch einiges zu tun: Der Städte- und Kongresstourismus muss weiter entwickelt werden. Weiterer Ausbau der Qualität, Klassifizierungen für noch mehr Hotels und Ferienwohnungen, gästefreundliche Öffnungszeiten in den Betrieben. Potenzial sehen wir noch in der Erschließung gezielter Gruppen wie Alleinreisende, Gäste mit Tieren, Allergiker, Motorradfahrer, Golfer oder Menschen mit Behinderungen. Birgit Grauvogel Geschäftsführerin Tourismus-Zentrale Saarland (TZS) alten Saarstahl-Hochöfen, Saarbrücken oder Mettlach mit der Saarschleife und der mittlerweile ansehnlichen Factory- Outlet-Welt und der traditionsreichen Villeroy & Boch AG an. Auch die weitere Internationalisierung unserer Märkte zunächst Richtung Frankreich, Benelux und Großbritannien wird vorbereitet, so die TZS-Geschäftsführerin. Hier liegt noch ein großes, bisher wenig gehobenes Potenzial, so Knut Hänschke, Ex-Geschäftsführer des Saar-Flughafens und lange Jahre bei Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) als Vermarkter deutscher Feriengebiete im Ausland tätig. Kongresstourismus im Visier Im deutschen Kongressgeschäft herrscht mittlerweile ein enormer Verdrängungswettbewerb. Kongresse bringen zahlungskräftige Kundschaft und mittlerweile hat jede mittelgroße Stadt das Kongressgeschäft als Wachstumsfeld entdeckt, um den etablierten und beliebten Tagungsmetropolen wie Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln oder München Kundschaft abzujagen. Wir wollen das Saarland stärker im Kongress- Geschäft etablieren, so Grauvogel. Im Kongressgeschäft muss unbedingt etwas passieren, fordert auch Gudrun Pink, Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) an der Saar. Wir brauchen hier neue Konzepte, alles muss enger verzahnt werden. Das geplante Hilton-Hotel nahe der Saarbrücker Kongresshalle könnte das Angebot hochwertiger Hotelkapazität in der Landeshauptstadt aufstocken. Flughafen und ICE- Verbindung nach Paris Die neue Bahnstrecke Frankfurt/Saarbrücken nach Paris über die französische Hochgeschwindigkeitsstrecke hat viel Phantasie bei Politikern und Tourismus-Managern geweckt. Klar ist: Der ICE nach und von Paris an die Saar bietet sowohl ein Potenzial für den Geschäftsals auch den Privatreiseverkehr - in beiden Richtungen. Wir müssen dafür eigene Konzepte entwickeln, um Franzosen für einen Tag an die Saar zu locken. merzig Die Stadt mit mehr Möglichkeiten! Fürs französische Essen kommt kein Franzose an die Saar, so Pink. Die heimische Gastronomie muss mit regionalen Spezialitäten aufwarten, mit Oktoberfest und gutem Bier, das was man auch mit Deutschland emotional verbindet. Knut Hänschke: Wir müssen jetzt durchstarten und den Bekanntheitsgrad des Saarlandes steigern: Mit neuen Ideen und neuen Strategien. Die Chancen des Großengagements von Air Berlin am Saar-Flughafen und die neuen Paris-Bahn-Linie müssen massiv genutzt werden. Dann bekommen wir auch steigende Übernachtungszahlen im Land.

16 14 S TANDORTPOLITIK Was noch getan werden muss Bei allen bisher sichtbaren Ergebnissen ist Tourismusförderung eine Dauer-Herausforderung. Keiner der beteiligten Akteure am gesamten touristischen Wertschöpfungsprozess kann sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Noch bleibt viel zu tun. So muss die Gastronomie etwa viel stärker als bisher nach außen zeigen, welche Genüsse saarlandtypisch sind, notiert das Sparkassen-Tourismus-Barometer Die Verwendung regionaler Produkte dafür ist eine Basis. Die saarländische Gastronomie ist noch viel zu wenig auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt heißt es. Bestes Beispiel seien die Öffnungszeiten: Viele Betriebe hätten am Wochenende Schließtage oder öffneten erst abends ihr Lokal. Zudem sei die regionale Gastronomie viel zu wenig in die Direktvermarktung eingebunden. Eine Miteinander von Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus ist aber Voraussetzung einer erfolgreichen Genussregion, so das Barometer. Das Thema Kulinarik muss in seiner Außenpräsentation mehr Raum bekommen und professioneller aufbereitet werden, so die Barometer-Forscher. Wanderer und Radfahrer sind eine Zielgruppe, wo das Barometer für Hotellerie und Gastronomie noch Nachholbedarf sieht: Angebote ausgestalten und spe- zielle Serviceleistungen bereithalten, raten die Barometer-Experten. * Udo Rau arbeitet als Wirtschaftsredakteur bei der Saarbrücker Zeitung Das Saarland wird mittlerweile in Deutschland weitaus mehr wahrgenommen als noch vor einigen Jahren. Angesichts des wieder zunehmenden Trends, in Deutschland zu urlauben, muss das Saarland seine Chancen jetzt beim Schopf packen. Wir haben gute Arbeit bei Wandern und Fahrradtourismus geleistet, wo auch Hotellerie und Gastronomie mitgezogen haben. Viele Gäste aus anderen Teilen Deutschlands sind überrascht von der saarländischen Landschaft. Ein neues Potenzial für das Land ist die Schienenschnellverbindung nach Paris. Der Gare de l Est könnte ein Einfallstor für Franzosen ins Saarland werden. Hier müssen alle Beteiligten im Land an einem Strang ziehen, um die sich anbietenden Potenziale auch zu heben. Besonders Hotellerie und Gastronomie müssen sich etwas einfallen lassen. Und ganz wichtig ist es, den Kongresstourismus weiter im Saarland voranzubringen. Gudrun Pink Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Saar Tourismus zur Marke machen Wir sind auf dem Weg, den Saarlandtourismus zur Marke zu machen, ein gutes Stück vorangekommen, stellte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi am 27. Juni 2007 beim saarländischen Tourismustag in Ottweiler fest. Grundlage für den strategischen Aufbau der Marke sei der Masterplan Tourismus der Landesregierung. Zum Markenbild gehörten als wichtige Bausteine Wandern, SaarRadland, Kulinarik und SaarlandGenießerland. Impulse erwartet Georgi 2007 insbesondere vom Deutschen Wandertag und der Kulturhauptstadt Luxemburg. Beim Tourismustag wurde auch das Tourismusbarometer der Sparkassen vorgestellt. Besucherzuwächse verzeichnen die kulturellen Einrichtungen wie Unter den Gästen auch die Präsidentin des DEHOGA Saarland, Gudrun Pink. Fotos: Becker & Bredel Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und der Präsident des Sparkassenverbandes Saar, Karl-Heinz Trautmann, bei der Vorstellung des Sparkassen-Tourismusbarometers. Museen und Kulturparks. Gewinner sind auch die Spielbanken, die Stadt- und thematischen Führungen. Unterschiedlich fällt dagegen die Bewertung der Gastronomie im Lande aus: Zweifelsohne können der Spitzengastronomie von Qualität und Preis-Leistungsverhältnis hervorragende Noten ausgestellt werden. Andere Sektoren der Gastronomie haben jedoch noch Nachholbedarf im bundesweiten Vergleich. Mit einer Qualitätsoffensive soll auf mehr Service und Regionalbezug gesetzt werden. Erfolgreiche Vorbilder, wie beispielsweise die Blieskasteler Lammwoche sollen mehr Nachahmer finden. Im Jahre 2006 blieb das Übernachtungsvolumen in gewerblichen Betrieben mit mindestens neun Betten ohne Camping (ab hier beginnt die amtliche Statistik) bei rund 2,1 Millionen. Die Übernachtungen verteilten sich 2006 auf rund Gäste, so die TZS. Im Jahr zuvor verbuchte das Saarland mit 1,1 Prozent die deutlichsten Rückgänge im Vergleich mit anderen Bundesländern. Mit einem Plus von 2,2 Prozent lag der Zuwachs 2006 an der Saar im Bundestrend (2,3 Prozent). Der Sparkassen-Tourismus-Barometer stellt fest: Bei den Beherbergungs-Typen dominieren gemessen an den Übernachtungszahlen die Hotels sowie die Vorsorge- und Reha-Kliniken. Der Strukturwandel im Kurbereich mit rigideren Kriterien der Kurgewährung zeigt: Der Anteil der Übernachtungen in den Kliniken ist rückläufig. Von 40 Prozent in 1997 sank er auf 37 Prozent im vergangenen Jahr. Gleichzeitig legten in diesem Zeitraum die Hotels von 30 auf 37 Prozent Anteil zu. Pensionen und Ferienhäuser sowie Erholungs- und Ferienwohnheime haben bei Übernachtungen verloren. Die Gewinner sind Jugendherbergen/Hütten, die 2006 im Vergleich zu 1997 um 40 Prozent zulegten, so das Barometer.

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18 16 S TANDORTPOLITIK Tourismus Qualitätssicherung Saarland Arbeitsmarktprojekt soll SaarRad- und Wanderland in Schuss halten Pressekonferenz im Atrium: Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saar, Landrat Franz-Josef Schumann, Minister Dr. Hanspeter Georgi und Otto-Werner Schade. Foto: Becker & Bredel Mit dem neuen Modellprojekt Tourismus Qualitätssicherung Saarland (TQS) nutzen wir die Chance, die Rad- und Wanderwege besser zu pflegen und gleichzeitig einen arbeitsmarktpolitischen Akzent zu setzen. Das sagten Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Otto-Werner Schade, und für die Landräte Franz-Josef Schumann am 29. Juni 2007 bei der Vorstellung des neuen Konzeptes. Die TQS liegt folgende Idee zugrunde: Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, die Landkreise des Saarlandes und Stadtverband Saarbrücken sowie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit verständigen sich in einer Grundsatzvereinbarung darauf, dass die Qualitätssicherung und Sauberhaltung, beides freiwillige Aufgaben, von der Tourismus Qualitätssicherung Saarland, einem neuen Geschäftsfeld der Tourismus Zentrale Saarland (TZS), koordiniert werden. Die TZS hat die Gesamtprojektleitung. Sie schließt Kooperationsvereinbarungen mit den Beschäftigungsgesellschaften der Landkreise, um die Arbeiten im Rahmen entsprechender Projekte mit Arbeitsgelegenheiten (AGH)- bzw. Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen (ABM) durchzuführen oder durchführen zu lassen. Die Beschäftigungsgesellschaften haben insbesondere folgende Aufgaben: Sie führen die Arbeiten durch und beantragen AGH- bzw. ABM-Kräfte zur Durchführung der Arbeiten bei der jeweilig zuständigen ARGE. Pflichtarbeiten wie Verkehrsicherung oder Sanierung werden über das arbeitsmarktpolitische Projekt nicht durchgeführt. Die TZS engagiert für das Projekt einen eigenen Leiter. Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit wird die gesamte Projektsteuerung jährlich mit Euro fördern. Durch die zentrale Steuerung des Arbeitseinsatzes kommen Arbeitskräfte landesweit dort zum Einsatz, wo sie am ehesten gebraucht werden. Georgi, Schade und Schumann sind optimistisch, dass der neue Weg, Langzeitarbeitslose wieder an das Arbeitsleben heran zu führen, gelingen kann. Das bisher auf den Landkreis Merzig-Wadern beschränkte Vorbild hat sie bestärkt, dass es sinnvoll ist, auch landesweit über die Verknüpfung Arbeitsmarkt und Tourismus das Problemfeld Langzeitarbeitslosigkeit zu verkleinern. Neu gestalteter Zimmerplatz im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Passend zur Neuauflage 2007 des beliebten Hütten-Jazz im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wurde am 6. Juli die Neugestaltung des Zimmerplatzes abgeschlossen. Das Restaurieren der insgesamt 800 Quadratmeter großen Fläche geschah in enger Abstimmung mit den Belangen des Denkmalschutzes als Maßnahme der NAS (Neue Arbeit Saar). Fördermittel für das Vorhaben stellten die Europäische Union und das Land. Realisiert wurde das Vorhaben von der Technik der Denkmalbauabteilung des Weltkulturerbe Völklinger Hütte und von der Neuen Arbeit Saar (NAS) in nur fünf Monaten. Europäischer Kulturpark Bliesbruck- Reinheim: Land fördert weiter Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi hat bei einem Ortstermin in Gersheim-Medelsheim Landrat Clemens Lindemann einen Förderbescheid über rund Euro für den Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim übergeben. Der Saarpfalz-Kreis will damit neben den archäologischen Aspekten des Kulturparks auch das Marketing stärken, um weitere Gäste anzuziehen. Investiert wird in Information, Beschilderung und Wegeführung und die Rekonstruktion eines Wirtschaftsgebäudes im Hofareal der römischen Villa Reinheim. Ziel ist es, mit einer zusätzlichen Beschilderung den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Parkanlage selbständig zu erkunden. Vermittelt werden Informationen über die Objekte und ihre Funktion.

19 S TANDORTPOLITIK 17 Ottweiler: Land fördert Wehrturm Der Wehrturm in Ottweiler, der als prominentes Gebäude die Stadtkrone prägt, soll in Zukunft auch für Besucher, die den Blick von oben genießen wollen, zugänglich sein. Das ermöglicht eine Zusage von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, der für die touristische Nutzung rund 70 Prozent von Euro bereitstellt. Voraussetzung dafür war eine Verabredung zwischen evangelischer Kirchengemeinde, die für die Turmsanierung zuständig ist, und der Stadt, damit Besucher dauerhaft Zugang zum Turmgebäude haben. Geplant ist die innere Erschließung des Turmes mit einer Treppenanlage einschließlich der erforderlichen Nebenanlagen (beispielsweise die Podest- Stahlhallen Pavillons Container neu und gebraucht Schnäppchenliste Verkaufsbüro Saarbrücken Tel. 0800/ erweiterung der Freitreppe auf Emporenebene, Steinspindeltreppe mit Schutzgeländer, Stahltreppen, Elektroarbeiten). Im Rahmen der touristischen Erschließung des Wehrturmes Ottweiler wird dann in 26 Metern Höhe eine Aussichtsebene geschaffen. Von dieser Ebene sollen die Besucher aus dem Turm in alle vier Himmelsrichtungen über Stadt und Landschaft blicken. Voraussichtlich schon im nächsten Jahr könnten die ersten Besucher ganz offiziell von der neuen touristischen Attraktion Besitz nehmen und den Blick ins Land genießen.

20 18 S TANDORTPOLITIK Sieben Stufen hinauf zum Liebesthron Die Straße der Skulpturen, ein lohnendes Ausflugsziel im St. Wendeler Land 53 große Steinblöcke, bis zu neun Meter hoch und bis zu 65 Tonnen schwer, bilden einen der größten kulturellen Anziehungspunkte des Saarlandes. Die Rede ist von der Straße der Skulpturen, die sich über 25 Kilometer von St.Wendel bis zum Bostalsee erstreckt. In landschaftlich reizvoller Lage entlang des Saarland-Rundwanderweges haben 49 Künstler aus zwölf Ländern eine riesige Freiluft-Galerie geschaffen, die bundesweit einmalig ist. Am Anfang stand 1971 ein interessantes Experiment des St. Wendeler Bildhauers Leo Kornbrust, Künstler aus dem Atelier herauszuführen, um sie ihre Botschaft in gemeinsamer Arbeit in freier Landschaft formulieren zu lassen. Beim ersten Steinbildhauer-Symposion zwischen 1971 und 1973 auf den Höhen bei Baltersweiler erstellten elf namhafte Künstler 16 Skulpturen. Gewidmet ist die Straße dem deutsch-jüdischen Bildhauer und Maler Otto Freundlich, der schon in den 30er Jahren von einer Straße der Skulpturen träumte, von einer völkerverbindenden Straße der Brüderlichkeit und menschlichen Solidarität. Die Straße der Skulpturen besticht mit ihrer Vielfalt. Durch das Einbinden in die Landschaft erhält das Material Stein ein Ambiente, das ihm im geschlossenen Raum fehlt. Vom Ausgangspunkt, der Innenstadt von St. Wendel, führt der Weg durch Der Wolkenstein des Österreichers Franz-Xaver Ölzant bei Güdesweiler. Herbert George, USA, schuf seine Skulptur aus rotem Sandstein. eine herrliche Wiesen- und Waldlandschaft an Baltersweiler, Namborn, Oberthal und Neunkirchen/Nahe vorbei zum Bostalsee. Dazwischen begegnet man den heimlichen Stars der Skulpturen. Etwa dem Sonnenstein des Japaners Hajime Togashi, den er 1972 aus krastalem Marmor schuf. Er legte rund um den Stein Bänder und brachte mit diesen Schichten den Stein zum Vibrieren. Er modellierte Höhen und Tiefen, Linien in den Marmor, die ihre volle Wirkung entfalten, wenn die Sonnenstrahlen darüber hinwegziehen. Weithin sichtbar ist der Baltersweiler Stein des Thüringer Künstlers Klaus Schwabe. Immer wieder, jeden Tag lag er vor mir, dieser große Stein, so Schwabe über sein Werk. Fixpunkte in der Landschaft Stand ich im Graben vor dieser Wand von zwei Metern Höhe und sechs Metern Länge und schlug hinein meinen Zorn und meine Vision von einer Menschengruppe. Eine Verbindung schaffen zwischen Himmel und Erde, zwischen Idealem und Realem, ein Zeichen setzen - formen, hinstellen vor die Weite des Raumes mit seinen ihm zugehörenden Inszenierungen von Wolken und Licht. Hineingestellt in die Trainingsschneise mehrerer Flugplätze, eine Menschengruppe, eng beieinanderstehend, eine Familie, aufrecht sich behauptend. Ein Fixpunkt in der Landschaft ist die sechs Meter hohe Skulptur des Österreichers Franz-Xaver Ölzant bei Güdesweiler, die sich mit ihren gerundeten Formen harmonisch in die hügelige Umgebung einfügt. Ölzant hat den Block von oben nach unten bearbeitet und dem kantigen Riesen 1979 in fast viermonatiger Arbeit eine neue Form gegeben. Am Ufer des Bostalsees steht der fünf Meter hohe Stein des Israeli Shelomo Selinger, das Requiem für die Juden. Selinger, nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager im Jahr 1945 zum ersten Mal wieder in Deutschland, gliederte seine Skulptur wie folgt: Links ein Mensch, der sich die Augen zuhält, um sein letztes Gebet zu sprechen. Unter links ein Cello, das Requiem für die Juden spielend. Rechts ein beobachtendes Auge. In der Mitte ist der hebräischer Buchstabe Lamed zu sehen; er ist in der Kabbala das Zeichen für das menschliche Herz, welches die allumfassende Verständigung der Menschen ermöglicht. Die Straße der Skulpturen lädt zum Spaziergang oder zur Spazierfahrt ein. Zu Fuß benötigt man etwa einen halben Tag, per Rad vergehen rund zwei Stunden, um die 54 Kunstwerke abzufahren. Unterwegs kann man fernab jeglicher Alltagshektik rasten etwa am Liebesthron von Leo Kornbrust am Bostalsee. Sieben in den Stein gemeißelte Stufen führen empor zu einer Felsbank, von der man einen schönen Blick auf die Seelandschaft genießen kann. Text und Fotos: Gog Concept

21 W IRTSCHAFTSJUNIOREN 19 Mittendrin und ohne Grenzen Wirtschaft und Kultur als Abenteuer Wirtschaftsjunioren Saarland veranstalteten SaarLorLux-Schülercamp Wir möchten Schüler der Großregion für die vielfältige Kultur ihrer Heimat begeistern, sie ermuntern, Grenzen zu überwinden, und aktiv auf Nachbarn zuzugehen - dies sagte Patric Barra, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Saarland, anlässlich der Eröffnung des internationalen Wirtschafts- und Kulturcamps in Saarbrücken. Fünf Schulklassen aus fünf Regionen waren vom 22. bis 24. Juni 2007 im Saarland zu Gast: Schüler aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland hatten an dem von den Wirtschaftsjunioren durchgeführten Schülerquiz Mittendrin und ohne Grenzen - Wirtschaft und Kultur als Abenteuer teilgenommen. Für die Gewinner wurde jetzt das dreitägige Camp durchgeführt. Gegenseitiges Verständnis fördern Begeisterung für Wirtschaftsthemen wecken Mit ihrem Projekt wenden sich die Wirtschaftsjunioren an Schüler und Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren. Bereits seit Jahren führen die WJS das Schülerquiz Wirtschaftswissen im Wettbewerb (WWW) durch, mit dem sie Jugendliche für Wirtschaftsthemen zu interessieren versuchen und das Verständnis für ökonomische Zusammenhänge fördern. Aus Anlass der Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007 hatten die saarländischen Junioren nun erstmals auch Schüler der gesamten SaarLorLux-Region in das Quiz einbezogen. Auf einem Extrafragebogen wurden die Schüler zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der deutschen, französischen, luxemburgischen und belgischen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur befragt. Aus den beteiligten Regionen wurde dann jeweils eine Gewinnerklasse ermittelt, deren insgesamt 119 Schüler und Lehrer nun bei dem dreitägigen Wirtschafts- und Kultur-Camp im Saarland zu Gast sind. Fotos: Becker & Bredel Workshops und Exkursionen Mit ihrem Projekt Mittendrin und ohne Grenzen leisten die Wirtschaftsjunioren einen Beitrag zum Zusammenwachsen der Großregion SaarLorLux. Barra: Durch das Schülerquiz und das Wirtschafts- und Kulturcamp im Saarland lernen die Jugendlichen sowohl einander als auch die jeweiligen Nachbarregionen kennen. Sie entwickeln so auch über die Grenzen hinaus ein tieferes Verständnis für die Geschichte und Kultur der Region. Auf dem Programm des Camps standen Workshops zu Themen mit interkulturellem Bezug, die jugendgerecht aufbereitet wurden. So verglichen die Schüler etwa den Modeund Musikgeschmack in den Regionen. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Neben Exkursionen zu historisch interessanten Stätten wurden ein Grillen mit regionalen Spezialitäten sowie eine gemeinsame Party durchgeführt. Hightechbranche Stahl Wirtschaftsjunioren zu Gast in der Dillinger Hütte Als hochinnovative High- Tech-Unternehmen in der Traditionsbranche Stahl präsentierten Dr. Karlheinz Blessing (Foto) und verschiedene junge Führungskräfte aus Marketing und Technik die Unternehmen Dillinger Hütte und Saarstahl AG bei einem Besuch der Wirtschaftsjunioren. Am 2. Juli 2007 verschafften sich die Junioren bei einer Werksbesichtigung einen Einblick in eines der leistungsstärksten Grobblechwalzwerke der Welt. Hier werden Brammen und Blöcke zu Grobblechen mit teils ungewöhnlichen Abmessungen verarbeitet. Beim anschließenden Empfang im Gästehaus der Dillinger Hütte zeigte Blessing, wie sich die saarländische Stahlindustrie in den letzten Jahren zu einem Wachstumsmotor der Saarwirtschaft entwickelt hat. Durch Spezialisierung auf High-Tech-Produkte, ständige Investitionen in Forschung, Entwicklung und Anlagen sei es der Traditionsbranche gelungen, im weltweiten Wettbewerb eine führende Position zu erreichen. Anwendungsbeispiele für die Produkte von Dillinger Hütte und Saarstahl stellten anschließend Jörg Maffert und David Borré vor, die komplexen technischen Anforderungen an die Produktionsverfahren schilderten Dr. Klaus- Jürgen Richter und Kerstin Schwarz.

22 20 W IRTSCHAFTSJUNIOREN Wirtschaftswissen ist gefragt! WJS präsentieren Schülerquiz Wirtschaftswissen im Wettbewerb Ehemalige Wirtschaftsjunioren Saarland: auch 2007 wieder sportlich vorbildlich! 43 Sportabzeichen: das ist die beachtliche Bilanz der Ehemaligen Wirtschaftsjunioren, die im Rahmen der Aktion Mittelstand macht sich fit gemeinsam für das Sportabzeichen trainiert und die notwendigen Prüfungen abgelegt hatten. Mit dabei war auch in diesem Jahr Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi. Am 22. Juni wurden den Teilnehmern im Rahmen einer kleiner Feierstunde in der IHK die Sportabzeichen von Helga Bühler-Hoffmann, der erfolgreichen saarländischen Weitspringerin der sechziger Jahre, überreicht. Der WJS-Vorsitzende Patric Barra und die Projektleiter informierten die Medien in einer Pressekonferenz. Fotos: Becker & Bredel Da ist Köpfchen gefragt: Insgesamt 25 knifflige Fragen zu politischen und wirtschaftlichen Themen gilt es beim Schülerquiz Wirtschaftswissen im Wettbewerb (WWW) zu beantworten. Bereits zum 23. Mal führen die Wirtschaftsjunioren Saarland dieses Quiz durch. Beteiligen können sich alle saarländischen Schüler von allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen zwischen 15 und 20 Jahren. Die Wirtschaftsjunioren wollen mit ihrem Schülerwettbewerb Jugendliche verstärkt für Wirtschaftsthemen begeistern und das Verständnis für ökonomische Zusammenhänge fördern. Die Schüler sollen motiviert werden, sich mit Wirtschaftsthemen im Allgemeinen und ganz besonders im Zusammenhang mit ihrer eigenen Ausbildung und Zukunftsplanung zu befassen. Gefragt wird beispielsweise, was das duale Ausbildungssystem ist, was Sozialwahl bedeutet, wie hoch der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung ist und was man unter einem Hammelsprung versteht. Die besten Teilnehmer werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 24. Oktober 2007, Uhr, in der IHK Saarland ausgezeichnet Fragebögen Insgesamt Fragebögen versenden die Wirtschaftsjunioren an saarländische Schulen. Bis zum 21. September 2007 haben die Schüler dann Zeit, die Themen gemeinsam mit ihren Lehrern im Schulunterricht zu erarbeiten. Damit sich auch in diesem Jahr möglichst viele Schüler und Jugendliche am Schülerquiz beteiligen können, sind die Junioren ganz besonders auf die Unterstützung der Lehrer angewiesen. Denn sie sind es, die ihre Schüler mit dem Wettbewerb vertraut machen, sie motivieren und ihnen bei kniffligen Fragen helfen. Zu vielen Schulen und Lehrern hat sich mittlerweile bereits eine enge Partnerschaft entwickelt. Mitmachen lohnt sich! Wirtschaftlicher Sachverstand und Engagement werden auch in diesem Jahr wieder belohnt. Der Gewinner erhält einen Bausparvertrag im Wert von 500 Euro von der LBS der Bausparkasse der Sparkassen. Die neun nachfolgenden Preise sind Schecks in Höhe von 250 bis 60 Euro, die in diesem Jahr von den WJS-Partnern Sparfuchs Umzüge GmbH & Co. KG und Smartcopy GmbH zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus verlosen die WJD für je eine Schule jeden Schultyps einen Brockhaus in einem Band für die Schulbibliothek, zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Bock & Seip GmbH. Lehrerinnen und Lehrer, die mit ihren Klassen an dem Schülerquiz teilnehmen möchten, wenden sich an die Geschäftsstelle der Wirtschaftsjunioren Saarland. Sie erhalten dann umgehend die Fragebögen und die Teilnahmebedingungen. Weitere Informationen: Wirtschaftsjunioren Saarland (06 81) info@wjd-saarland.de Unser Bundesland ein attraktiver Standort für Neuansiedlungen? Die entscheidenden Standortfaktoren für ansiedlungswillige Unternehmen und die Attraktivität des Saarlandes im überregionalen Standortwettbewerb standen im Mittelpunkt der WJS-Mitgliederveranstaltung Unser Bundesland ein attraktiver Standort für Neuansiedlungen?, die die Wirtschaftsjunioren am 18. Juni 2007 in der IHK durchführten. Nach einem Impulsreferat von IHK-Geschäftsführer Dr. Heino Klingen (Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik) sowie einem Kurzbericht von Dr. Johannes Krämer (Geschäftsführender Gesellschafter der PHAST GmbH, Homburg) über die Umzugsgründe seiner Gesellschaft von Eschborn ins Saarland diskutieren neben den genannten Thomas Schuck, Geschäftsführer der gwsaar Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar mbh, Prof. Dr. Helmut Schmidt, CEO der EPG Engineered nanoproducts Germany AG, Saarbrücken. Es moderierte Thomas Schommer, ehemaliger Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Saarland. Im Bild (v. l. n. r.): Prof. Schmidt, Dr. Klingen, Thomas Schommer, Dr. Krämer und Thomas Schuck.

23 IHK SEKTORAL 21 Saarländische Automobilzulieferer beeindruckt von Dürr Entwicklung IHK-Branchenforum vor Ort Ein neu entwickeltes Messsystem zur Fahrwerkseinstellung präsentierte Dürr Assembly Products, Püttlingen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Informationsveranstaltung des IHK-Branchenforums Fahrzeugbau. Das Branchenforum wird von automotive.saarland und der IHK Saarland betreut. Entwicklungsleiter Dr. Thomas Tentrup präsentierte die Neuerung aus dem Püttlinger Werk, die die Qualitäten bewährter Lasermesstechnik mit dem Messbereich eines Kameraprojektionssystems kombiniert. Weniger Inbetriebnahmeaufwand und eine unempfindlichere Bauart seien die Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen zur Messung von Spur und Sturzwinkel. Außerdem könne man ohne zusätzliche Sensoren andere Messaufgaben wie Nachlauf und Höhenststand abdecken und so die Forderung nach mehr Flexibilität bei geringeren Kosten erfüllen. Vertriebsleiter Henning Borkeloh betonte das hohe Interesse der Automobilhersteller an der Püttlinger Neuentwicklung und unterstrich die Wichtigkeit von innovativen Alleinstellungsmerkmalen in einem immer stärker umkämpften und vom Kostendruck geprägten Markt. In einem Co-Referat ging Daniel Rinck, Geschäftsführer der adt Rinck in Kirkel-Limbach, auf die an Bedeutung zunehmende Erfassung von Produktions- und Messdaten ein. Bei der Herstellung von Serienteilen steige die Datenmenge stetig an. Um die Prozesse mit Hilfe dieser Daten zurückverfolgen zu können, benötige man Software, deren Auswertung Rückschlüsse über Verbesserungsmöglichkeiten für die Produktion und Endkontrolle zuließen. Bundestag stärkt Ehrenamt Am 6. Juli 2007 hat der Bundestag in dritter Lesung das Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements verabschiedet. Das Gesetz bedeutet einen großen Fortschritt für die Reform des Gemeinnützigkeits-, Spendenund Stiftungsrechts, so Dr. Michael Bürsch, Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, in einer Stellungnahme. Besonders positiv hervorzuheben sei die Einführung eines allgemeinen Freibetrags in Höhe von 500 Euro für alle Engagierten. Damit werde eine Handlungsempfehlung der Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements endlich umgesetzt. Zu begrüßen seien ferner die Verbesserungen im Stiftungsrecht, die Vereinheitlichung der förderungswürdigen Zwecke sowie die großzügige Anhebung der Übungsleiterpauschale auf Euro und der allgemeinen steuerlichen Spendenabzugsgrenzen. Die Bereitschaft von 23 Millionen Menschen, sich für gesellschaftliche Belange einzusetzen, verdient hohe Anerkennung. Die Reform des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts ist ein Beitrag von Parlament und Regierung, dieses bürgerschaftliche Engagement zu würdigen. Wer bürgerschaftliches Engagement fördern will, muss die Rahmenbedingungen und Förderinstrumente darauf ausrichten, dass die Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne eines neuen Gesellschaftsvertrages neu austariert werden. Bei der weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements wird es unter anderem darum gehen, die zukünftige Europatauglichkeit des deutschen Gemeinnützigkeitsrechts zu verbessern, die zivilrechtlichen Haftungsregelungen zu überarbeiten sowie die Infrastruktur für die Ermöglichung bürgerschaftlichen Engagements auszubauen, sagte Dr. Bürsch.

24 22 IHK REGIONAL Die Macht der positiven Worte Iris Wegemann bei IHK Regional Saarpfalz Wer vorankommen und erfolgreich sein will, muss andere überzeugen können. Eine Binsenweisheit, die aus Sicht der Programmacher bei IHK Regional im Saarpfalz Kreis noch zu wenig beherzigt werde. Und man lag richtig: zu dem Vortrag Die Macht der positiven Worte kamen mehr als 300 Gäste in das Schalander der Karlsberg Brauerei nach Homburg. Mit Beispielen aus ihrem persönlichen Umfeld zeigte Referentin Iris Wegemann, wie wichtig die richtige innere Einstellung ist, um nach außen Wirkung zu erzielen. Beispiel: Wer mit dem Vorsatz ich will in den Tag geht, wird ihn erfolgreicher erleben als jemand, der sich schon morgens sagt ich muss. Eine derartige Programmierung funktioniere - so Wegemann - auf allen möglichen Ebenen, in Vortragssituationen ebenso wie im Geschäftsund Privatleben. Schließlich komme es überall auf die Wechselwirkung von innerer Einstellung und äußerer Wirkung an. Zwar hätten Worte nur einen begrenzten Einfluss auf unsere Außenwirkung, sie spielten aber dennoch eine wichtige Rolle. Der Vortrag verbreitete gute Stimmung im Schalander (v. l. n. r.): Marc Kirch von der Karlsberg Brauerei, Iris Wegemann, Dr. Heino Klingen, IHK-Regionalbeauftrager für den Saarpfalz Kreis, Kerstin Kohler vom Vorstand der Wirtschaftsjunioren und Wolfgang Herges, Vizepräsident der IHK. IHK Regional immer noch eine Erfolgsstory wie das vollbesetzte Schalander beweist. Losheim die Zukunft gestalten, dem demografischen Wandel begegnen! Zu den wichtigsten Zukunftsthemen der Gemeinde Losheim zählen die Verkehrslage und das Berufsbildungsangebot in Losheim. Dieses Ergebnis wurde per TED-Abstimmung mit rund 100 Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Losheim am See bei einer Veranstaltung von IHK Regional Merzig-Wadern am 19. Juni 2007 ermittelt. Unter dem Leitthema Losheim die Zukunft gestalten, dem demografischen Wandel begegnen! hatten zuvor Bürgermeister Lothar Christ, Marion Buchmann-Reiland, Sprecherin des Wirtschaftsforums der Gemeinde Losheim, Manfred Kynast, Handwerkskammer des Saarlandes, und Oliver Groll, IHK Saarland, über Stand und Perspektive der Entwicklung der Gemeinde informiert. In vier Themenblöcken Wohnen, Arbeit und Gewerbe, Infrastruktur und Freizeit/Tourismus stellten die Teilnehmer die Ergebnisse von Rechtliche Fragen rund ums Internet Informationsveranstaltungen bei IHK Regional St. Wendel und Merzig-Wadern Befragungen der Bürger und Unternehmen in Losheim vor. Unter der Leitung von Christian Beckinger, Saarbrücker Zeitung, hatte das Publikum Gelegenheit, zu den Themen Stellung zu nehmen. Die Gemeindeverwaltung ist bereit, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen - die Bürger und Unternehmen ziehen mit!, so das Fazit von Oliver Groll, Regionalbeauftragter der IHK für Merzig-Wadern. Foto: Ruppenthal Bei der Erstellung der eigenen Website ist höchste Vorsicht geboten. Es gibt viele professionelle Abmahner, die ständig auf der Suche nach Fehlern bei den Informationspflichten sind. Oft wird es dann teuer, Heike Cloß, Justitiarin der IHK Saarland, warnte bei Informationsveranstaltungen Rechtliche Fragen rund ums Internet bei IHK Regional St. Wendel im Wendelinushof und bei einer Veranstaltung von IHK Regional Merzig-Wadern im Öttinger Schlösschen in Wadern am 14. Juni 2007, vor Fehlern bei der Firmenpräsentation im Internet. Ganz wichtig sei, so Cloß, die Impressumspflicht, die jeden trifft, der im Internet geschäftsmäßig, in der Regel gegen ein Entgelt, Telemedien anbietet. Hierzu zählen der Onlineshop, die werbende Website, Werbezeitschriften oder der Newsletterbezug. IHK-Geschäftsführerin Heike Cloß referierte über ein aktuelles Thema. Foto: Gog Concept

25 A US- UND W EITERBILDUNG 23 Perspektiven der beruflichen Ausbildung im Saarland: Es geht aufwärts! Die Verhältnisse am Saar- Lehrstellenmarkt werden sich bald umkehren. Aus dem Lehrstellenmangel der Vergangenheit wird in Zukunft ein Lehrlingsmangel. Das haben die Präsidenten der saarländischen Wirtschaftskammern, Hans- Alois Kirf (HWK), und Dr. Richard Weber (IHK), mit ihren Hauptgeschäftsführern, Georg Brenner und Volker Giersch, in einem Mediengespräch in Saarbrücken unterstrichen.,,der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren zu einem ernsthaften Problem. Wer nicht durch eigene Ausbildungsanstrengungen frühzeitig vorsorgt, der wird schon bald im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitkräfte das Nachsehen haben!, erklärte Richard Weber. In den vor uns liegenden Jahren werden sich die Schulentlasszahlen, so Hans-Alois Kirf, zunächst allerdings nicht gravierend ändern.,,ein spürbarer Rückgang wird erst ab 2012 erkennbar! Insoweit werde die Nachfrage nach einer qualifizierten Berufsausbildung zunächst in etwa gleich bleiben. Beide Präsidenten verwiesen aber auch auf die Sonderentwicklung im Jahre Dann würden auf Grund vom Übergang von G9 auf G8 zwei Jahrgänge gleichzeitig Abitur machen. Die Folge werde sein, dass letztmalig die Zahl der Schulabgänger deutlich ansteigt. Der Anbietermarkt entwickele sich insgesamt immer mehr zum Nachfragermarkt. Was die aktuelle Lage am Lehrstellenmarkt angeht, zeigten sich Weber und Kirf zuversichtlich werde ein gutes Ausbildungsjahr werden, ließen beide erkennen:,,von einer,,ausbildungsmisere kann beim besten Willen nicht die Rede sein. Im Gegenteil, der Saarwirtschaft könne ein,,geradezu vorbildliches Ausbildungsengagement bescheinigt werden. Dazu hätten auch IHK und HWK beigetragen.,,wir haben mit beträchtlichem Engagement für neue Ausbildungsplätze geworben. Vor allem bei jenen Unternehmen, die bisher nicht ausgebildet haben!, hieß es. Im Rahmen des Ausbildungspaktes werde angestrebt, 720 neue Ausbildungsplätze und 420 Einstiegsqualifikationen anzubieten. Dieses Ziel sei ehrgeizig, aber durchaus erreichbar. So habe eine Umfrage laut Weber ergeben, das jedes vierte Unternehmen, die Zahl der Ausbildungsplätze im laufenden Jahr erhöhen möchte.,,dies ist das beste Ergebnis seit Anfang des Jahrtausends!, unterstrich Weber wörtlich. Spitzenposition im Ländervergleich auch 2007 Insgesamt rechnen die Kammern mit einem guten Ausbildungsjahr Im Verhältnis von Stellen zu Bewerbern werde das Saarland wohl weiter an der Spitze der bundesdeutschen Flächenländer bleiben. Auch die ganz aktuellen Zahlen seien gut, hieß es. Im Verantwortungsbereich der IHK liege die Zahl der bereits abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 4,6 Prozent über dem Vorjahresstand. Bei der HWK sind es gut zehn Prozent mehr. Das werde laut Kirf nicht das Endergebnis des Ausbildungsjahres sein, da aus Erfahrung manche Verträge vorzeitig wieder gelöst werden. Die HWK geht von einem Plus von zwei Prozent aus, nachdem schon das Vorjahr 1,4 Prozent Lehrstellen mehr im Handwerk erbracht hatte. Die saarländische Wirtschaft bildet nach wie vor auf hohem Niveau aus. HWK-Präsident Hans-Alois Kirf und IHK-Präsident Dr. Richard Weber informierten die Medienvertreter. Ziel von HWK und IHK sei es, vor allem für neue Ausbildungsplätze in den Berufen zu werben, die auch für theorieschwächere Jugendliche geeignet sind. Ferner werde bei den Jugendlichen für jene Berufe geworben, in denen das Lehrstellenangebot deutlich größer ist als die Nachfrage. Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen sei die Ansprache von Firmen, die von ausländischen Mitbürgern geführt werden. Nach wie vor traue sich mancher von ihnen eine Ausbildung einfach noch nicht zu. Die Saar-Wirtschaft hat an die Politik ganz konkrete Forderungen, damit das Bildungssystem Lehrstellenbewerber zur Verfügung stellt, die den Anforderungen auch gerecht werden. So fordert Hans-Alois Kirf, dass weniger Unterricht an den Berufsschulen ausfällt und der bauliche Zustand der Schulen sowie ihre Ausstattung verbessert wird. Weber und Kirf sind sich einig, dass die Abbrecherquote in den allgemein bildenden Schulen spürbar gesenkt werden muss.,,fünf bis zehn Prozent eines Jahrgangs ohne Schulabschluss, das können wir uns zukünftig nicht mehr leisten!, so Weber wörtlich. Die Wirtschaftskammern fordern indes mehr Verantwortung der Arbeitnehmerseite beim Thema Lehrstellen. Auch in diesem Jahr seien die Arbeitnehmerorganisationen nicht bereit gewesen, den regionalen Ausbildungspakt an der Saar zu unterzeichnen. Das sei schade, meinte Weber, denn es gäbe zahlreiche Punkte, sich positiv einzubringen. Fotos: Becker & Bredel

26 24 A US- UND W EITERBILDUNG SRH Hochschule Heidelberg unterzeichnet Kooperationsvertrag mit GFU Akademie Der Rektor der SRH Hochschule Heidelberg, Prof. Dr. Wolfram Hahn und der Geschäftsführer der GFU Akademie für Bildung und Beratung, Harald Löw, haben am 21. Juni 2007 einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Bei der Kooperation geht es darum, den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Maschinenbau mit dem Schwerpunkt KfZ-Sachverständigenwesen anzubieten. Perspektivisch ist ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit geplant. Absolventen dieses Studiums nehmen an den Vorlesungen im Rahmen des Maschinenbaus teil und besuchen außerdem Präsenzveranstaltungen, in denen sie Inhalte aus dem Kfz Bereich vertiefen. Die GFU-Sachverständigenausbildung und das damit verbundene Studium wird mit der integrierten Prüfung vor einem unabhängigen Prüfungsausschuss und bzw. der Bachelor-Thesis abgeschlossen. Nach dem Studium sind die Voraussetzungen erfüllt, eine Weiterbildung zum Prüfingenieur zu absolvieren. Zukunftspreis Jugendkultur 2007 der PwC-Stiftung überreicht Am 28. Juni 2007 hat Ministerpräsident Peter Müller den mit insgesamt Euro dotierten Zukunftspreis Jugendkultur 2007 der PwC-Stiftung Jugend - Bildung - Kultur, einer Initiative der Führungskräfte der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG WPG in Deutschland, überreicht. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Kongresses Kunst vermitteln - der Bildungsauftrag der Kultur (28. und 29. Juni 2007) statt, der ebenfalls von der PwC-Stiftung gefördert wird. Preisträger 2007 sind die Projekte Musik in Hainholz (Hannover), Literatur im Dialog (Stuttgart), Tanz an Bayerns Grundschulen (München) und Mobiles Atelier (Hannover). Die vier Preisträger teilen sich das Preisgeld von ,- Euro. Drei Sonderpreise, jeweils dotiert mit 2000,- Euro, gingen an Nachwuchs-Literatur-Zentrum (Senftenberg-Brieske), Majostics: Die Magie der Anziehung (München) und KiBiZ Kinder-Bildung-Zukunft (Wiesbaden). Foto: Becker & Bredel DIE IHK IM INTERNET Unsere Firmendatenbank, Veranstaltungen, Kommentare, Reden und vieles mehr finden Sie unter Ihr Ansprechpartner in allen Fragen für Anzeigen und PR-Servicethemen des Verlages in der IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Saarland : Dieter Bügler Telefon: (06 81) dieter.buegler@swvgmbh.de KURZ NOTIERT FERCHAU vergibt Förderpreis Für herausragende Studienergebnisse wurden am 13. Juli 2007 die drei besten Maschinenbau-Absolventen des Sommersemesters 2007 der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes HTW mit dem Förderpreis der FERCHAU Engineering GmbH ausgezeichnet. Die Preisträger sind: 1. Preis: Dipl.-Ing. Torsten Tussig Note 1,1 750,- Euro 2. Preis: Dipl.-Ing. Enzo Farrugia Note 1,2 375,- Euro 3. Preis: Dipl.-Ing. Norbert Rischer Note 1,2 375,- Euro Der Gesamtwert des Preises, der 2003 erstmalig bundesweit vergeben wurde, beläuft sich auf über Euro vergab FERCHAU den Förderpreis an 23 Standorten. Auswahlkriterium für die Preisträger ist die beste Abschlussnote, bei gleicher Zensur entscheidet die geringere Semesteranzahl. Die FERCHAU Engineering GmbH, mit mehr als Mitarbeitern, 40 Niederlassungen und Standorten sowie 49 Technischen Büros Marktführer für Engineering Dienstleistungen in Deutschland, möchte mit dem Preis den Studenten zeigen, dass sich Leistungs- und Einsatzbereitschaft auszahlt.

27 A US- UND W EITERBILDUNG 25 IHK-Ausbildungsabschlussprüfung Winter 2007/2008 Anmeldung Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes bittet alle Auszubildenden, deren Ausbildungszeit nach dem Ausbildungsvertrag im Zeitraum 16. September 2007 bis 15. März 2008 endet, sich zur Teilnahme an den Ausbildungsabschlussprüfungen Winter 2007/2008 anzumelden. Die Anmeldung wird auch erbeten für alle Auszubildenden, die einen Ausbildungsvertrag im Rahmen der Stufenausbildung im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich abgeschlossen haben und deren erste oder zweite Ausbildungsstufe im gleichen Zeitraum endet. Auszubildende, die ihre Prüfung wiederholen müssen, sind erneut anzumelden, sofern sie die Wiederholungsmöglichkeit im Winter 2007/2008 wahrnehmen wollen. Voraussetzungen für die Zulassung zur Ausbildungsabschlussprüfung sind 1. die Eintragung des Ausbildungsvertrages in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse bei der IHK Saarland; 2. die Teilnahme an der vorgeschriebenen Zwischenprüfung bzw. Teilabschlussprüfung; 3. die ordnungsgemäße Führung eines Ausbildungsnachweises (Berichtsheft); 4. der fristgerechte Eingang der Anmeldung bei der IHK Saarland. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt schriftlich durch den Ausbildungsbetrieb unter Verwendung des den Ausbildungsbetrieben bis spätestens Mitte August 2007 übersandten Formulars. Bitte beachten Sie die für die Rücksendung der vollständig ausgefüllten Anmeldeunterlagen an die IHK Saarland geltende Anmeldefrist bis spätestens Freitag, 31. August Später eingehende Anmeldungen, insbesondere Anträge auf vorzeitige Zulassung ( 45 Abs. 1 BBiG) sowie Anmeldungen externer Prüfungsteilnehmer ( 45 Abs. 2 BBiG) können nicht mehr bearbeitet werden. Termine der IHK-Ausbildungsabschlussprüfung im Winter 2007/2008 Termine der technischgewerblichen Ausbildungsabschlussprüfungen Im Einvernehmen mit allen interessierten Stellen wurden die Termine der technisch-gewerblichen Ausbildungsabschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Winter 2007/2008 wie folgt festgelegt: 1. Schriftliche Prüfung: (Alte Verordnung) Dienstag, 4. Dezember 2007 und/ oder Mittwoch, 5. Dezember 2007 (Neue Verordnung) Elektroberufe: Dienstag 4. Dezember 2007 Metallberufe: Mittwoch, 5. Dezember Praktische Prüfung: (alte VO) und Praktische Prüfung (neue VO) ab Montag, 7. Januar 2008 bis Freitag, 18. Januar integrierte Prüfung Technischer Zeichner Dienstag, 8. Januar 2008 und Mittwoch, 9. Januar Feststellung des Prüfungsergebnisses und mündliche Prüfung (Metall und Elektro): Donnerstag, 31. Januar 2008 oder Freitag, 1. Februar 2008 Für eine Reihe weiterer Ausbildungsberufe sind Sondertermine vorgesehen. Termine der kaufmännischen Ausbildungsabschlussprüfungen Im Einvernehmen mit allen interessierten Stellen wurden die Termine der kaufmännischen Ausbildungsabschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Winter 2007/2008 wie folgt festgelegt: I. Kaufmännische Abschlussprüfungen a) Schriftlicher Teil: Montag, 19. November 2007 und/oder Dienstag, 20. November 2007 b) Informationsverarbeitung (nur für Büroberufe): Bürokaufmann/-frau Donnerstag, 22. November 2007 oder Freitag, 23. November 2007 Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Dienstag, 27. November 2007 oder Mittwoch, 28. November 2007 c) Mündlicher Teil und Feststellung des Prüfungsergebnisses: 3. Kalenderwoche 2008 Freie Studienplätze im Studiengang Wirtschaftsingenieur Die ASW - Berufsakademie Saarland startet am 1. Oktober 2007 erstmalig den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Hierzu bieten noch einige Ausbildungsbetriebe freie Studienplätze an. Es handelt sich um einen dualen Studiengang, bei dem das Ausbildungsunternehmen sowohl die Studiengebühren übernimmt als auch ein Ausbildungsgehalt zahlt. Interessenten können sich bei der ASW - Berufsakademie Saarland, St. Ingbert, melden. II.Abschlussprüfung in den IT-Berufen a) Schriftlicher Teil: Dienstag, 20. November 2007 b) Präsentation, Fachgespräch und Feststellung des Prüfungsergebnisses: 3. Kalenderwoche 2008 III. Zusatzqualifikation im Rahmen der Abschlussprüfung a) Schriftlicher Teil: Freitag, 30. Dezember 2007 b) Mündlicher Teil und Feststellung des Prüfungsergebnisses: 3. Kalenderwoche , info@ asw-berufsakademie.de

28 26 A US- UND W EITERBILDUNG Neue Bankfachwirte 24 Prüfungsteilnehmer haben sich in diesem Jahr zur Bankfachwirteprüfung angemeldet. 80 Prozent der Teilnehmer haben diese Prüfung erfolgreich abgeschlossen. In dieser Feierstunde wurden von der Frankfurt School of Finance & Management die Zeugnisse durch IHK-Geschäftsführer Peter Nagel, überreicht. Im Anschluss übereichte Silke Baus von der Frankfurt School dem Prüfungsbesten Martin Wahl einen Sonderpreis. Foto: Becker & Bredel Formula Student: HTW-Team beteiligt sich an Konstruktionsweltmeisterschaft Hohes Engagement auch der saarländischen Wirtschaft weitere Sponsoren willkommen! Vor mehr als 20 Jahren wurde in den USA der Nachwuchswettbewerb Formula SAE ins Leben gerufen, bei dem Studierende einen Formelrennwagen basierend auf einem technischen Reglement bauen. Auf und abseits der Strecke geht es um überzeugende Argumente der jeweiligen Teams und deren Boliden. So gewinnt nicht das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus überzeugender Leistung des Fahrzeugs, glaubwürdigen Verkaufsargumenten, Kostenanalyse und optimaler Konstruktion. Seit 2006 gibt es auf Initiative des VDI einen festen Wettbewerb in Deutschland: die Formula Student Germany (FSG). Im selben Jahr hat eine handvoll Studenten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes einen solchen Formelrenner für die FSG in Angriff genommen. Sie gründeten einen Verein: Dies war die Geburtsstunde des Saar Racing Teams (SRT). Im Juli 2006 begann das Team mit der Entwicklung von Konzepten, Marketingstrategien und einem ausgefeilten Projektplan zum erfolgreichen Bau des Wagens. Schnell war klar, dass mit nur sieben Studenten, die überdies alle ehrenamtlich neben ihrem Studium im Team arbeiten, das Projekt nicht zu stemmen ist. Mittlerweile zählt das Team 30 Personen, die in sieben Bereichen tätig sind: Marketing, Controlling, Finanzen, Fahrwerk, Motor und Rahmen sowie CAD. Interdisziplinäres Arbeiten ist unerlässlich, daher setzt sich das Team aus Studenten fünf unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Da auch die Finanzierung durch die Studierenden gesichert werden muss, arbeiten nicht nur kommende Ingenieure an dem Auto mit, sondern auch Wirtschaftswissenschaftler. Saar Racing Car 01 Hinter dem SRT liegt nun fast ein Jahr harte Arbeit: Meetings, Optimierung von Konstruktionen, Verhandlungen mit Sponsoren, Promotion. Das Saar Racing Team wird vom 8. bis 12. August 2007 in Hockenheim bei der FSG 2007 das Saarland vertreten und sich mit 59 anderen Teams aus aller Welt messen. Derzeit befindet sich das Team in der heißen Phase der Fertigung des Wagens. In einem Jahr ein Auto von Grund auf zu bauen ist eine enorme Herausforderung. Das Saar Racing Car 01 (SRC), wie es derzeit noch intern genannt wird, baut auf einem selbstkonstruierten Stahlgitterrohrrahmen auf, der allerhöchsten Sicherheitsanforderungen genügt und eine hohe Steifigkeit gewährleistet. Als Kraftquelle dient, dem Reglement entsprechend, ein 600er Vierzylinder-Motorradmotor (maximal sind 610 ccm erlaubt) aus einer Suzuki GSX-R 600. Der Motor allerdings kann reglementbedingt durch einen Luftrestriktor nicht mehr seine volle Leistung entfalten. Da ist also wieder das Geschick und Wissen der Studenten gefragt. Um die Kraft auf die Straße zu bringen, werden 13 -Felgen mit 185er-Reifen verwendet. Von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden Dies alles zusammen erlaubt eine Beschleunigung des Boliden von 0 auf 100 km/h innerhalb von knappen vier Sekunden und eine theoretischen Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Diese ist aber reine Makulatur, da beim Wettbewerb die Sicherheit im Vordergrund steht und selten Geschwindigkeiten über 130 km/h erreicht werden. Dass die Studenten dies alles überhaupt binnen eines Jahres realisieren konnten, verdanken sie Partnern, Gönnern und Sponsoren. Die Spanne der Partner & Sponsoren erstreckt sich vom kleinen, regionalen Betrieb über mittelständische Unternehmen bis hin zum Weltkonzern. Für das Projekt ließen sich begeistern: Techniker Krankenkasse, Festo, Tegral, Fraunhofer Institut IZFP, Woll Maschinenbau, SLV, Saarbrücker Karosseriefabrik, Signal Iduna Marco Mons, Atega, RUGA, Belach, INA, Eberspächer, VDI Saar, Stahlwille, MLP und auch die HTW. Das bei der ZPT angesiedelte Cluster automotive.saarland konnte als Platinsponsor gewonnen werden. Unternehmen, die Interesse an dem Projekt haben, können sich unter informieren. Weitere Informationen: Kontakt: Saar Racing Team an der HTW Thomas Müller-Werth (01 79) info@saar-racinghtw.de

29 A US- UND W EITERBILDUNG Jahre swopper Feiern Sie mit! Wasserbetten Center Luftbetten und Naturholzmöbel Lothringer Straße Saarlouis Gegenüber Theater am Ring Machen Sie mit beim großen swopper -Gewinnspiel und gewinnen Sie Euro! * Hinweis zum Gewinnspiel: Am Gewinnspiel teilnehmen kann jeder, dessen Gewinnwunsch rechtzeitig per Karte** oder per Internetregistrierung unter bei aeris eintrifft. Die Teilnahme am Gewinnspiel und die Chancen sind unabhäng vom Kauf oder von einem swopper -Test. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Inhaber und Mitarbeiter der aeris-impulsmöbel GmbH & Co. KG und der autorisierten Fachhändler sowie deren Angehörige. Teilnahmeschluss ist der Jeder Teilnehmer kann nur einmal an dem Gewinnspiel teilnehmen. Die Gewinner werden per Post benachricfhtigt. ** Teilnahmekarten sind erhältlich im Fachhandel und bei aeris-impulsmöbel GmbH & Co. KG, Ahrnaler Platz 2 6, D Haar, Tel.: +49 (0) 89 / , Fax: +49 (0) 89 / , IHK Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. August bis 30. September Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter unter dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen. IHK-Zertifikatslehrgänge WebDesignerIn (IHK) Termin: 3. September 2007 bis 29. Februar 2008 Veranstalter: Institut für Betriebliche Schulung IBS Ort: Saarbrücken Praktische Grundlagen des Immobiliengeschäftes (IHK) Termin: 8. bis 28. September 2007 Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie Ort: Saarbrücken Leadership - Mitarbeiter führen (IHK) Termin: 14. September 2007 bis 17. Mai 2008 Veranstalter: ZPT und Uni Koblenz-Landau Ort: Theley Führungskraft im Gesundheits- und Sozialmanagement (IHK) Termin: 27. September 2007 bis 30. August 2008 Veranstalter: Pro Seniore Gesundheitsdienste ggmbh Ort: Saarbrücken und Perl Fachkraft für Biologische Körperpflege und Gesundheitsvorsorge (IHK) Termin: 22. September 2007 bis Ende Dezember 2008 Veranstalter: Bio-Genesa GmbH Ort: Mettlach Fachkraft für Qualitätsmanagement Anwendungsstufe (IHK) Termin: 17. September bis 10. Dezember 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Dillingen Industriefachkraft (IHK) für Werkstoffprüfung Anwendungsstufe Termin: 15. September bis 15. Dezember 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Homburg Industriefachkraft (IHK) für CNC-Technik Grundstufe Termin: 3. September bis 17. Dezember 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Industriefachkraft (IHK) für CNC-Technik Anwendungsstufe Termin: 21. August bis 20. Dezember 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Basiskurs Recht (IHK) Termin: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten VersicherungsfachwirtIn (IHK) Termin: 29. August 2007 bis 22. April 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Studienlehrgang Unternehmensführung (IHK) Termin: 25. September 2007 bis Juni 2008 Veranstalter: ZPT Ort: Saarbrücken Ausbildung der Ausbilder (IHK) Termin : 17. September bis 25. September 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Sonstige Lehrgänge Vorbereitungslehrgang auf die Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe Termin: und Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Ort: Sulzbach Weitere Informationen: IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon (06 81) (Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

30 28 I NTERNATIONAL Deutsche und französische Unternehmer in einem Boot Deutsch-französischer Business-Lunch auf der Saar IHK Saarland und das World Trade Center franco-allemand Metz - Saarbrücken waren gemeinsam Veranstalter eines deutsch-französischen Business Lunches. Symbolträchtiger Veranstaltungsort war das Fahrgastschiff Saarbrücken, das die Gäste von Saarbrücken nach Großblittersdorf und zurück brachte. Im Mittelpunkt des Treffens saarländischer und französischer Unternehmer standen diesmal Informationen über die Automobilindustrie in beiden Ländern. Für die deutsche Seite berichtete Dr. Pascal Strobel von automotive.saarland über aktuelle Entwicklungen in der Automobilzulieferbranche vor dem Hintergrund kontinuierlicher Produktionsverlagerungen in Niedriglohnländer und des Facharbeitermangels. Er forderte in seinem Statement eine noch stärkere Vernetzung der Unternehmen in der Großregion, nur so könne dem Druck der Globalisierung weiter stand gehalten werden und Entwicklungspotentiale ausgeschöpft werden. Vincent Carel, Automobilbeauftragter der lothringischen Industrie- und Handelskammer, berichtete, dass sich Lothringen in den letzten 30 Jahren zur zweitwichtigsten Automobilregion Frankreichs entwickelt habe. Auch er sehe in der Globalisierung die große Herausforderung für die Region, der nicht mit Pessimismus begegnet werden dürfe. Produktinnovation, Unternehmensorganisation und der Eintritt in neue Märkte seien die notwendigen Aufgaben, denen sich die Unternehmen der Region stellen müssen. Wirtschaftsaustausch mit Indien weiter ausgebaut Fotos: Becker & Bredel Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit dem World Trade Center Bombay hat die Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.v. (ZPT) weitere Voraussetzungen für einen verbesserten Markteintritt in Indien geschaffen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen werden von dieser zusätzlichen Möglichkeit profitieren erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, der den Vertrag als Präsident der ZPT unterzeichnete. Zuvor war die indische Delegation, an der auch der Präsident der All India Association of Industries, einem wichtigen Unternehmerverband, geleitet wurde, mit IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch zusammengetroffen. Bei dem Gespräch waren Unternehmer aus den Bereichen Automatisierungstechnik, Messtechnik, Engineering, Qualitätsmanagement, Elektronik und Elektrotechnik sowie Umwelttechnik anwesend. Für Unternehmen dieser Bereiche bietet die ZPT im Februar nächsten Jahres die Beteiligung an einer Fachmesse in Bombay an. Fotos: Becker & Bredel

31 I NTERNATIONAL 29 Fahrzeugbau-Boom in Mexiko Glänzende Zukunftsaussichten des Fahrzeugbaus in Mexiko mit großen Chancen für europäische Zulieferer und Systemlieferanten präsentierte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen de México, Otto Lindner, bei einer Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitskreises Wirtschaft e.v. (AKW), der Deutsch-Mexikanischen-Gesellschaft im Saarland und der IHK Saarland. Für Volkswagen und die anderen in Mexiko präsenten Automobilhersteller ist neben dem Heimatmarkt vor allem der Zutritt zum nordamerikanischen Markt entscheidender Standortfaktor. Die Investitionsbedingungen und das Betreiben von Niederlassungen in Mexiko sei weiterhin sehr erfolgversprechend - nicht nur im Automobilsektor!, so Lindner. Für die anwesenden Vertreter saarländischer Zulieferfirmen waren die Aussagen Lindners zur zukünftigen Lieferantenund Sourcing-Strategie von VW besonders interessant: Die Entwicklung gehe hier weg vom Direktimport einzelner Teile, hin zur Zulieferung von Maschinen und Anlagen für die Fertigung dieser Teile in Mexiko selbst. Staatssekretär Albert Hettrich unterstrich die Bedeutung der Automobilindustrie für das Saarland und kündigte die Gelegenheit an, die Gegebenheiten in Mexiko persönlich in Augenschein zu nehmen: voraussichtlich im Frühjahr 2008 organisiert Saarland International unter Leitung von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi eine Markterkundungsreise nach Mexiko an. Was wir bisher erreicht haben, ist sicherlich ganz gut. Aber es gibt noch viel Spielraum nach oben!, so IHK- Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Fotos: Becker & Bredel Saarwirtschaft zeigt Flagge in Paris Gut hundert Vertreterinnen und Vertreter saarländischer und französischer Unternehmen leisteten der gemeinsamen Einladung des Club des Affaires Saar-Lorraine, des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit, der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer und der IHK Saarland folge zu einem Saarländisch-Französischen- Unternehmertreffen. Unter Ausnutzung der neuen Schnellzugverbindung Saarbrücken - Paris passten in das Tagesprogramm am 21. Juni 2007 sowohl Kooperationsgespräche zwischen saarländischen und französischen Unternehmen als auch ein Besuch in der Peugeot-Zentrale in der Pariser Innenstadt. Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Franzosen Stand und Perspektiven der saarländisch-französischen Wirtschaftsbeziehungen zu präsentieren: Das Saarland ist das französischste aller Bundesländer - ein Schaufenster Frankreichs und das Tor zum deutschen Markt! Die ansprechenden Räumlichkeiten der Deutschen Botschaft in Paris boten den perfekten Rahmen zum Knüpfen neuer Kontakte und Bekräftigen alter Verbindungen.

32 30 I NTERNATIONAL Becker Reinraumtechnik GmbH in Indien erfolgreich Unser Engagement in Indien macht uns Freude; wir haben bereits eine Reihe von Kunden gewonnen und bauen unser Geschäft konsequent aus. Wie Dirk Steil, Geschäftsführer der Becker Reinraumtechnik GmbH berichtete, kommt die Klientel überwiegend aus den Bereichen Medizintechnik und Pharma. Die Niederlassung in der indischen Metropole Pune wurde vor zwei Jahren gegründet Das Unternehmen, das zur Becker Gruppe ( Klima Becker ) gehört, konzipiert und produziert schlüsselfertige Reinräume, d.h. spezielle Räume, in denen die Partikel-Kontamination unter bestimmten Werten gehalten wird. Die Qualitätsanforderungen sind dabei sehr hoch, da in vielen Fällen absolut sterile Arbeitsbedingungen in höchster Reinheit sichergestellt werden müssen. Rein- und Reinsträume werden in vielen Forschungs- und Entwicklungslabors benötigt, aber auch als industrielle Produktionsräume. Neben dem Einsatz in Medizintechnik und Pharma werden Reinräume vor allem in der Lebensmittelindustrie, Nano- und Biotechnologie sowie in der Chemie benötigt. Weitere wichtige Einsatzfelder sind unter anderem Mikroelektronik und Messtechnik. Zu den Kunden des Unternehmens zählen weltweit tätige Unternehmen wie Fresenius, Merck, Heidelberger Druckmaschinen, Schott und Junghans, aber auch Universitäten und Forschungseinrichtungen, wie z.b. die Universitätskliniken Homburg und das Leibniz Institut für neue Materialien. Die Becker Gruppe beschäftigt weltweit über 170 Mitarbeiter in den Bereichen Reinraumtechnik, Klima- und Lüftungsanlagenbau, Full-Service, MSR- Technik und Luftkanalbau. gm Saarlandstand auf der SYSTEMS 2007 in München Die SYSTEMS in München ist als Fachmesse für saarländische Aussteller nochmals interessanter geworden: Sie ist kürzer als bisher (vier statt fünf Tage) und passt mit ihrer neuen Struktur noch besser zum Leistungsprofil der saarländischen Anbieter. Deshalb möchte sie ZPT interessierten Unternehmen in diesem Jahr wieder die Möglichkeit bieten, sich kostengünstig auf einem Gemeinschaftsstand zu präsentieren. Die Messe findet statt vom 23. bis 26. Oktober Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind: - Communication & Networking - Systems Integration & Services - IT Security - Software Solutions Der nach vier Seiten offene Saarland-Gemeinschaftsstand wird in Halle B1 platziert sein. In bester Positionierung (Nähe Atrium) stehen den Ausstellern 150 qm Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die Teilnahme mit einem PC-Arbeitsplatz kann ab Euro anbieten. Weitere Informationen: ZPT Sonia Lebouc (06 81) sonia.lebouc@zpt.de

33 IHK-SERVICE I Recycling-Börse Angebote Chiffre- Bezeichnung des Menge Anfallstelle Nummer Stoffes Chemikalien KN-A Leere und volle überlagerte Absprache Rheinfelden Tintenpatronen und Toner Kunststoffe KN-A Styrodur 3035 CS 80 mm grün mit 130 qm Konstanz Stufenfalz 125/60 mm SB-A Kunststoff-Tanks in Gitterbox Absprache Saarland auf Palette (IBC-Behälter) 640 l u l, gereinigt SB-A PE-Schrumpfhauben Absprache Saarland 1.250/850 x x 0,080 mm SB-A PE-Schrumpfhauben Stck. Saarland 1.250/1.000 x x 0,080 mm SB-A PE-Schrumpfhauben 600 Stck. Saarland 1.500/1.250 x x 0,080 mm SB-A Kunststoff-Fässer regelmäßig Saarland lebensmittelecht l Metalle BO-A Schleifstaub 20 t Witten DIL-A Stahl-Ronden (Scheiben) 246 Stck Pohlheim Mat.Nr (x20cr13) bei Gießen Abm. Durchmesser ca. 165 x ca. 55 lg, 9 kg/stk. DIL-A Stahl-Ronden (Scheiben) 310 Stck Pohlheim Mat.Nr (x20cr13) bei Gießen Abm. Durchmesser ca. 145 x 55 lg, ca. 7 kg/stk. DIL-A Stahl-Ronden (Scheiben) 180 Stck Pohlheim Mat.Nr (x20cr13) bei Gießen Abm. Durchmesser ca. 180 x ca. 55 lg, ca. 11 kg/stk EF-A gebrauchte Eisenbahnschienen t Osteuropa R 50, R 65 (used Raelf) KN-A Baustahlmatten Q Stck Konstanz KO-A Stahlzaunpfosten 220 Stck Neuwied KO-A Leitplanken Koblenz KO-A Leitplankenpfosten 386 Stck Koblenz KO-A Doppel T Träger 185 Stck Koblenz Holz BO-A gebrauchte Unterlagsbretter aus 700 Stck Bochum Massivholz mit Kanteneinfassung, 1400 x 700 x 50 mm KO-A Einweg-Paletten 300 Stck Miehlen SB-A Abschnitte aus Laubholz 70 Stck. neu, 92 Stck. fast neu, 60 Stck. befriedigend, Neunkirchen 210 Einwegpaletten Textilien HU-A Textilien in Ballen gepresst regelmäßig Maintal abzugeben, 06109/ Regelmäßig abzugeben: Materiale aus 85 % Textilien in Ballen gepresst und Spielzeuge (PVC, Papier-Pappe, PED-Folien 15 %), Monatliches Volumen von ca Tonnen. Kontakt Telefon (06109) , gege72@hotmail.de Nachfragen Chiffre- Bezeichnung des Menge Anfallstelle Nummer Stoffes Kunststoffe SB-N Kanister, Monitorgehäuse, Big Bag, 200 bis bundesweit Kunststoffabfälle ohne PET und PVC, 400 t mtl. insbesondere POM, PUR, PBT, ASA, PMMA, PA, F4, F6 und ABS verchromt, Umreifungsbänder (PP, HDPE, ABS, CPF, LDPE-Natur Metalle SB-N Hartmetallschrott, gebrauchte jede bundesweit Wendeplatten VHM, Schleifschlamm aus VHM, auch Neumaterial DO-N Glas LU-A l-Glasballons, gereinigt mit 250 Stck Dirmstein stapelbaren Holzgestellen Sonstiges/Verbundstoffe HD-A Leere Gewürzsäcke aus Jute 500 Stck Mannheim LU-A Röhrenbildschirme, 17", PC-Grau 11 Stck Kusel (Belinea), Video 7, Macom und Compaq AC-A Filterkuchen aus betrieblicher 45 t Herzogenrath Abwasserreinigungsanlage BO-A Metalliclack Datenblätter liegen vor 3412 kg Bochum und können bei Interesse nachgefragt werden. Holz Altholz der Sorten A I - A IV Mischfraktion oder sortenrein/ unzerkleinert oder zerkleinert Gummi A-N Altreifen Bayern + Baden- Württemberg Sonstiges/Verbundstoffe SB-N Elektronik und Elektronikschrott jede bundesweit aller Art, Geräte und Bauteile Weitere Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter Existenzgründungsbörse Angebote Unternehmen im Bereich Verlag und Fotografie. (31 J) Auf Grund der Übersichtlichkeit und dem geringen Kapitaleinsatz ist es auch für Existenzgründer geeignet. 171b2d Hotel m. Restaurant + Pilsstube zum Verkauf. 28 Betten, 50 Pl. Restaurant, 40 Pl. Pilsstube, Biergarten, Terrasse und eigener Parkplatz 19c6e9 Sehr gut eingeführtes Restaurant und Tanzcafé mit Ausflugslokal (ca. 60 Busse) aus beruflichen Gründen von privat zu verkaufen. Zentrale Lage in der Ortsmitte, Vereinslokal mit 120 Sitzplätzen, Parkplätze am Haus inklusive Wohnung. Lage: nördliches Saarland. Preis: Euro VB DOB-Designer-, Young-Fashion-Geschäft (100 J.) überreg. Reputation. Großer, aktiver Kundenstamm, sehr motiviertes Verkaufsteam und hohes Umsatzpotential auf 100 m 2 inkl. moderner, edler Einrichtung. Parkplätze vor der Tür. 7d6f07 Wachstumsstarkes technisches Handelsunternehmen (Energietechnik, Aggregate) sucht Elektrotechniker/Ingenieur mit profunden Kenntnissen sowohl in praktischer Energietechnik (Steuerungen/Schaltanlagen/Inbetriebnahmen) als auch in allen kaufm. Fragen als Partner. Engl. o. Franz. erforderlich. A-0cba5f Erfolgr. Metallbaubetr. sucht für sofort o. in absehb. Übergangszeit Nachfolger. A-123cba Speditions-GmbH ab sofort zu verkaufen. A-163ca0 Kosmetik-Parfümerie-Boutique (30 J) sucht Teilhaberin bzw. spätere Komplettübernahme. Ladenlokal mit gr. Fensterfront, Kreis SLS. A-22fe59 Alteinges. mod. Schuh-EH, nördl. Saarland (80 J.), Lederwaren, ab Herbst Gr. Einzugsgebiet, Stammkunden vorhanden, 90 m 2 VK-Fl. (125 m 2 erweiterbar) 10 m Schaufenster. Lager ca. 70 m 2 ; belebte Durchgangsstr., neuwertige Ladeneinr. + Wohnung kann übernommen werden. A-24c138

34 II IHK-SERVICE Onlinevertrieb von Luxusuhren + Luxusschmuck (2004) Euro Umsatz Preisvorstellung Euro nach Vereinbarung, Ratenzahlung ist möglich. Kapitalnachweis erforderlich. A-41e7c4 Kurier-, Direktfahrten, Termintransporte und Overnightservice; fester Kundenstamm; seit über 10 Jahren am Markt; ausbaufähig. A-44842c Einrichtungsunternehmen mit festem Kundenstamm in LUX inkl. Monteure, LKW, Lager) sucht Nachfolger (Innenarchitekt, Architekt, Schreiner, Kaufl.). Inkl. Einarbeitung. A Seit 1981 gut geführtes Textil-EH sucht Nachfolger; Ladenfläche ca. 40 m 2. A-49c869 Speisegaststätte mit Gästehaus (50 J.), brauereifrei, kompl. einger., Terrasse, Wintergarten, Biergarten, 120 Innenpl., Gästehaus 7 Z. + 1 Whg., eigene Parkpl. A-4a2533 Landgasthof; 160 Pl., am Fischweiher, Terrasse 30 Pl., moderne Küche, für Familienfeiern geeignet. Angebautes Wohnhaus 160 m m 2 Keller. Landwirtschaftl. Betrieb ebenfalls zur Übernahme bereit. A-4b125e Am Markt etabliertes Trockenbauunternehmen mit laufenden Aufträgen zur Übernahme. A-568b7b Ingenieur- und Konstruktionsbüro im Maschinen- und Anlagenbau (ab 1995) kombiniert mit CAD - Office Weiterbildung (Architektur + Bauwesen) inkl. Hard- und Software - in eigenen günstig gemieteten Räumen. Angestellte + fr. MA bestens eingearbeitet. Einarbeitung. Gute Verkehrsanbindung (Nähe Autobahn, Busse und Bahnhof) im Großraum Saarbrücken. A-72bae1 Imbiss-Pavillon, massiv. Geb., Innen- u. Außenpl. in Nähe Naherholungsgeb. + an Hauptstr. inkl. Parkpl. A7502dd Modehaus (17 J) in SLS, Einrichtung 2 Jahre. A-75c6c3 Unternehmen inkl. rollendem Notversorgungs- und Veranstaltungsraum (multifunktionelles Kompakt-System, Steuerberatung Deutschland Luxemburg Telefon: inkl. Tandem-Anhänger mit Spezialaufbau und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt). A Bereich Elektro/ Beleuchtung/ Architektur als auch im Verk.; langj. Kundenstamm + gutes Entwicklungspotential. Parkmögl. vorh. A-85c2e5 Agentur für Telemarketing für IT- Unternehmen, erfolgreich in D + CH, opt. für 2 Pers. A-8861a1 EH-Geschäft Spiel-, Bastel-, Schulbedarf, mit hochw. Einrichtung u. Ambiente. Keine MA-Übernahme. Einarbeitung mögl. Günstige Mietkonditionen, jedoch keine Bedingung für Übernahme. A-894d52 Bereich Elektro/ Beleuchtung/ Architektur als auch im Verk.; langj. Kundenstamm + gutes Entwicklungspotential. Parkmögl. vorh. A-a801e1 Gut eingef. Tierfachgeschäft mit chemiefr. Tierfutter + Zubehör, Heimlieferservice, Stammkunden, Paketshop. A-a9a466 Im Steuerungs-, Schaltanlagenbau und Automatisierungstechnik mittelst., intern. tätiges Unternehmen (37 J) Wir suchen einen engagierte/n und leistungswillige/n techn. Nachfolger/in. Anforderungsprofil: Abgeschlossenes Hochschulstudium (TH/FH), Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, souveränes Auftreten + Bereitschaft zur Weiterbildung. Mindestens 2 3j. Berufserf. Sehr gute Englischkenntnisse. A-b142db Wellness-, Beauty-, Lifestyle-Branche, ideal für Existenzgründer bzw. 2. Standbein, Mindestalter 23 J., inkl. Einarbeitung/Ausbildung. A-b402ff Kl. Unternehmen im Druck sowie Werbetechnik (20 J.), v. Stammkunden, sorgf. Einarbeitung, ausr. Maschinenausstattung. A-bb75ef Edelsteinschleiferei und -handel, inkl. Warenbestand, Maschinen + Anlagen, international tätig, MA: 14. A-c5555d Imbiss-Pavillon tägl. Stammessen + Partyservice, inkl. Parkplätze, Preis: VB A-cd2397 Stahl- Maschinen- und Anlagenbau sucht zur operativen Verstärkung eine kompetente Persönlichkeit zur tätigen Beteiligung gegründet, zertifiziert nach DIN EN ISO 9001: 2000 und ist am Markt gut eingeführt. Erfahrungen aus der Stahl- und Maschinenbaubranche - auch aus der zweiten Reihe - sind von Vorteil. A-cf3d83 GH- und EH für Damen- und Herrenschuhe (italienisch); eigener Markenname; Verkauf erfolgt ausschließlich auf Fach- und Verbrauchermessen sowie Hotelausstellungen, Kunden; standortunabhängig; A-d233f5 Naturseifenshop (online) abzugeben, Umsatz 2006 ca Euro A-dbc456 Hotel Altes Haus, Nähe Weltkulturerbe Völklinger Hütte, 10 Zimmer, gr. Nebenraum, Kegelbahn, sehr gr. Parkplatz (auch für Busse). A-dfbd20 Renommiertes, modernes Textil-Einrichtungshaus sucht Nachfolger (Raumausstatter/Innenarchitekt) mit solider handwerkl. Ausbildung. A-fa81ae Gemütliches Tagescafé - Saar-Pfalz- Kreis. Stadtmitte/Fußgängerzone. Maschinen und Ausstattung sehr gepflegter Zustand. 90 Pl. innen und ca. 70 Pl. außen. c5a035 Restaurant, zentrale Lage, gehobenes Ambiente, kompl. eingerichtet (neu); Restaurant 60 Pl. + Nebenräume, Terrasse sowie Whg und Garage. Parkplätze am Haus. Ablösesumme erforderlich. d5711a Franchise-Konzept für selbst. Handwerker/Existenzgründer aller Gewerke oder im Bereich handwerksnaher Dienstleistungen rund um die Immobilie. Geboten werden umfassendes Know-how, Franchise-Handbuch, umfangreiche Schulungs- und Qualifizierungsangebote, Unterstützung bei der Unternehmensgründung in jeder Hinsicht, EDV-Lösungen und Büroservices sowie Hilfe in allen Bereichen der Unternehmensführung, Planung und Werbung. SI Nachfragen Fachehepaar sucht für jetzt oder später Textil- oder Modehaus zur Übernahme. 654ef2 Unternehmen sucht Partnerunternehmen im Bereich Personalmanag., Mitarbeiterschulung, berufl. Qualifiz.maßn., Mediation, Outplacement. S-07b306 Suche Zahnarztpraxis zur Übernahme, mind. 3 Behandlungsz., evtl. mit Labor, Umsatz ab 400 TEuro. S17637c Feinwerkmech.Meister sucht kl./mittl. Untern. (Maschinen-, Formen-, Anlagen- o. Werkzeugbau. EK vorhanden. S-40f6c6 Dipl.-Ing (Maschinenbau) sucht Unternehmen zur Übernahme (Ingenieurbüro, Anlagenbau, Maschinenbau). S-4b53d2 Betriebswirt mit sehr hohem technischem Verständnis, Einzugsgebiet Saarland/Rheinland-Pfalz; 40-jährige Berufserf.; Schwerpunkte: Verwaltung, Einkauf, Logistik, Personal, Betriebsleitung; EK ist vorhanden. S-96ca13 Kauffr., Erf. 20 J. EH DOB (gehoben) sucht neuen Wirkungskreis. S-a462c0 Allrounder, Kaufm. tech. Ausbildung sucht Betrieb (KEIN VERTRIEB) Berufserf.: Logistik, Gastro., Umwelttechn., Tankstelle. S-d145c0 Betriebswirtin (30 J.) und ein Wirtschaftsinformatiker (36 J.) mit mehrjähriger Unternehmenserf. suchen ein Gewerbe im Bereich Handel und/oder Dienstleistung. S-da17ab Kaufmann, (60 J.), sucht neues Betätigungsfeld. (Firmenbeteiligung, -gründung, auch Gastronomie, Cafe, Touristik, usw.) EK Euro. S-e02505 Kollegen und KMU (Versicherungsmakler) Angebot: Aufnahme in bestehendes Unternehmen. S-e66757 Textil/Modehaus bis mittlerer Größe von Fachehepaar zu übernehmen gesucht. S-e80914 Weitere Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. H. Frau Sabine Lorscheider, Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter Kooperationen Industrielle Technik Belgisches Unternehmen sucht nach einem spezifischen Heizgerät, um dieses in seinem Produkt zu integrieren. Ziel ist es kleine Mengen Wasser (10 ml) in weniger als 30 Sekunden in Dampf zu verwandeln. Anforderungen: das Gerät soll bei 150 C automatisch abgeschaltet werden. Leistung mind. 150 Watt (12 Volt). Technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 111/07 Zypriotischer Schottergruben-Betreiber, der Gesteinskörnung herstellt, sucht innovative Methode, um die während der Herstellung erzeugten Nebenprodukte (feinkörniges Pulver 63 µm) zu reduzieren/wieder zu verwenden. Technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 113/04 Österreichisches Unternehmen hat innovatives Lager- und Transportbehältersystem entwickelt. Vorteile: energieund zeitsparend, schneller Transport von standardisierten Ladungen (mehr als 10 Tonen pro Ladeeinheit), verstellbare Lagerbehälter, integrierbar in vorhandenen Gebäuden und Strukturen, geeignet für die Lagerung von heißem Stabstahl für die Stahlindustrie. Gesucht werden technische Zusammenarbeit, Joint-Venture, Lizenzvereinbarung. IRC 114/07 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von Stahlheizkesseln und Brennstoffsystemen sucht Vertriebspartner und technische Zusammenarbeit. EIC 70/07 Slowenisches Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von Türen aus MDF-Platten und PVC sucht Handelspartner und bietet Unterverträge. EIC 71/07 Griechischer Hersteller von Elementen für Kühlgeräte, Heizgeräte, Belüftungsanlagen und Klimaanlagen sucht Joint- Venture und technische Zusammenarbeit. EIC 72/07 Spanisches Unternehmen bietet Knowhow im Bereich Pulverbeschichtung

35 IHK-SERVICE III auf nichtleitenden Materialien in Großserienproduktion. Es handelt sich um eine spezielle Vorbehandlungsmethode, die eine elektrostatische Aufladung auf Objekten auslöst. Die Pulverbeschichtung kann sowohl auf Kunststoffen als auch auf Glas und Holz eingesetzt werden. Vorteile: hoher mechanischer Widerstand, verschiedene Designoptionen und Optikeffekte. Technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 124/07 Finnisches Unternehmen bietet ein elektrisches Kodierungssystem zum Nachprüfen der Echtheit von Markenprodukten an. Vorteile: kosteneffizient mit hoher Skalierbarkeit. Industrielle Partner für die Entwicklung von Projekten werden gesucht. IRC125/07 Maschinen-/Metallbau Tschechisches Unternehmen, spezialisiert auf Hochpräzisionsbearbeitung von Metallen sucht Vertriebsvereinbarung und möchte als Subunternehmen tätig werden. EIC 73/07 Griechischer Hersteller von Werkzeugmaschinen und Sondermaschinen sucht Vertriebsvereinbarung, Joint-Venture sowie Unterverträge. EIC 75/07 Italienische Gießerei, spezialisiert auf die Herstellung von Winkelträgern aus Aluminiumdruckguss, sucht europaweit Distributoren. Das Unternehmen möchte als Subunternehmen tätig werden. EIC 77/07 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf die Entwicklung von Lösungen für Automatisierungstechnik und Systemstechnik sucht Produktionsvereinbarung und technische Zusammenarbeit. Die Lösungen können für umfangreiche Anwendungen eingesetzt werden u. a. Verpackungsmaschinen, Fertigungsanlagen, Hüttentechnik, Pumpensysteme usw. EIC 78/07 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf Automatisierungssysteme für Türen sucht Produktionsvereinbarung. EIC 79/07 Deutsches Unternehmen sucht für einen russischen Kunden einen deutschen Partner, der mit ihm bei der geplanten Produktion von Ballonkathetern zusammenarbeitet. Die Finanzierung des Vorhabens ist gewährleistet. SB 62/07 Chilenisches Unternehmen aus der Bergbau- und Agrarindustrie, sucht Partner mit Know-how im Bereich Materialtransport z. B. Rollenförderer, Hubtische, Rollenentsorgungssysteme, Förderbahnen. Joint-Venture/Wissenstransfer gesucht. IRC 122/07 Spanisches Maschinenbauunternehmen, spezialisiert auf Hydrologie und Hydraulik sucht Konsortiumspartner für die Durchführung von institutionellen Projekten z.b. EuropeAid. Das Unternehmen sucht Joint-Venture und möchte als Subunternehmer tätig werden. EIC 81/07 Indisches Fertigungsunternehmen - zertifiziert nach ISO 900 und TS mit qualifizierter Entwicklungs- und Konstruktionskapazität und modernen CNC-Fertigungseinrichtungen sucht Beteiligung an einem mittelständischen deutschen Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Automobilzulieferung, Pneumatik und/oder Hydraulik. Ziel ist es, die Vorteile eines deutschen Standortes hinsichtlich Know-how, Flexibilität und Kundennähe mit den Kostenvorteilen einer Serienfertigung in einem Niedriglohnland zu kombinieren. SB 02/07 Medizin/Biotechnologie Israelisches Unternehmen bietet medizinische Lösung zur Schmerzlinderung/Schmerzbehandlung ohne den Einsatz von Medikamenten an. Es handelt sich um ein Infrarot-Lasersystem, das die Nerven stimuliert und systemische sowie neurale Effekte ergibt. Ein computerbasiertes Managementsystem (ERP) für das Behandlungsprotokoll und für die Schmerzbemessung wird in der Technologie integriert. Strategische Partnerschaft mit Herstellern/Distributoren von medizinischen Geräten gesucht. IRC 112/07 Französisches Unternehmen hat kognitives Neurowissenschaftsmodell für die physiologischen, psychologischen und pathologischen Funktionen von Menschen entwickelt, das es ermöglicht, die aktiven und interaktiven zerebralen Strukturen des menschlichen Verhaltens besser zu verstehen. Das Vorgehen bietet u.a. eine innovative Vision der Psychotherapie und stellt neurowissenschaftliche Daten, eine Beurteilungsskala zur Verhaltensdiagnose sowie neue Synergien zwischen der CBT (neuro-kognitive Verhaltenstherapie) und den medizinischen Wirkungen dar. Kooperationspartner für die Forschung und Entwicklung von Anwendungen im Bereich Neuropharmakologie gesucht. IRC 115/07 Spanisches Unternehmen, spezialisiert auf den Entwurf von medizinischen Geräten sucht Kooperationen für Vertrieb und Logistik. Know-how und Unterverträge werden angeboten. EIC 74/07 Italienisches Unternehmen hat neue Oberflächenbehandlung gegen Schadstoffe, Bakterien und Viren entwickelt. Es handelt sich um eine titaniumdioxidbasierte Beschichtung. Vorteile: ungiftig und hat eine Dauerwirkung von bis zu zehn Jahren. Kooperationspartner für die Weiterentwicklung von neuen Anwendungen gesucht. IRC 121/07 Französisches Unternehmen, spezialisiert auf Pharmazeutika und medizinische Produkte hat neue innovative Produktpalette FLAMADERM zum Einsatz als Erste-Hilfe-Mittel bei Verbrennungen entwickelt. Das Produkt ist in Form von Kompressen oder Spray zu erhalten. Kooperationen mit medizinischen Notdiensten z.b. Rettungsdiensten, Krankenhäusern und Branddiensten gesucht. EIC 82/07 Umwelt Ungarisches Unternehmen bietet transportables Pestizidanalysegerät an, das phosphorsäure-esterartige Pestizide nachweist und analysiert. Vorteile: ermöglicht mehrstufige Probenvorbereitung vor Ort, kosteneffizient, gleichzeitige Analyse von acht unterschiedlichen Proben (100 Proben pro Stunde). Lizenzpartner, technische Zusammenarbeit und Handelsabkommen gesucht. IRC 118/07 Griechisches Forschungsinstitut hat umweltfreundliche Methode entwickelt, um Sandeinzug in die Ölquelle während der Erölgewinnung zu verhindern. Eine lösbare Kalziumphosphatschicht wird auf der Sandoberfläche eingesetzt, die die Durchlässigkeit des Öls verringert. Kooperationspartner für die Optimierung der Methode gesucht. IRC 120/07 Polnisches Unternehmen bietet neues komplexes Wasserbehandlungssystem zum Einsatz in kommunalen Kanalisationen an. Das System kann für die Beseitigung von unterschiedlicher Verschmutzung z. B. Chemikalien, Petrochemikalien, Fett eingesetzt werden. Herstellungsvertrag/Joint-Venture/Lizenzvereinbarung gesucht. IRC 126/07 Finnisches Unternehmen bietet neue Lösung, um die Verschmutzung von Grundwasser, die vom Benzinauslauf bei Verkehrsunfällen verursacht wird, zu verhindern. Das Verfahren basiert auf einer leistungsstarken Vakuumabsaugungstechnik. Durch die im Boden eingesetzten Vakuumröhrchen werden gefährliche Flüssigkeiten vom Boden in einen Behälter abgesaugt und behandelt. Vertriebsvereinbarung gesucht. IRC 127/07 Informationstechnologien Israelisches Unternehmen hat eine vollständige, spezialisierte Softwarelösung für Qualitätsmanagement entwickelt. Die Lösung ermöglicht Firmen der Pharma- und Biotechnologieindustrien die regulative Anforderungen der Behörde mit geringem Kosten- und Zeitaufwand zu erfüllen. Kooperationspartner im Bereich Software-Support gesucht. IRC 116/07 Irisches Unternehmen hat neues Tool entwickelt, das automatisch und systematisch Codes analysiert und C/C++ Quellcodes ändert. Vorteile: gleichzeitige Verarbeitung von über 3 Millionen Produktcodes, Senkung der Projektentwicklungskosten und der Anlaufzeit von Projekten. Lizenzpartner gesucht. IRC 117/07 Portugiesisches Unternehmen, spezialisiert auf Computersimulation, hat innovatives Tool zur Unterstützung bei der Rekonstruktion von Verkehrsunfällen entwickelt. Die Software stellt eine analytische Methode und Simulation dar, die eine genaues und ausführliches Verständnis des Unfallauftretens ermöglicht. Vorteile: nützlich für Versicherungsgesellschaften. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 119/07 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf Systemintegration und IT-Consulting, hat neue Software für die Verwaltung von Gehaltsabrechnungen entwickelt. Die Software ist im Internet zugänglich ohne die Notwendigkeit für die Installation von bestimmter Hardware/Software. Lizenzvereinbarung, Joint-Venture, Herstellungsvertrag gesucht. IRC 123/07 Zypriotisches Unternehmen, spezialisiert auf Risikomanagement hat eine innovative Betrugserkennungs-/Betrugspräventionssoftware für Kreditkarten entwickelt. Das System wurde als ein autorisiertes Überwachungssystem von VISA zugelassen. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 128/07 Dienstleistungen Weltweit etabliertes Unternehmen sucht Vertriebspartner, Handelsvertreter und Lizenznehmer für den weiteren Ausbau und Expansion seines Vertriebsnetzes. Patentierte Nahrungsergänzungen und effektive Gewichtskontrollprogramme für individuelle Bedürfnisse von Endverbrauchern und Wiederverkäufern. Durch Professionelle Einarbeitung und Ausbildung zum Wellness- Coach auch Quereinstieg möglich. SB 61/07 Saarländisches Versicherungsbüro sucht Kooperationspartner im Bereich von Bauträgern, Immobilienbüros und Hausverwaltungen zwecks Vermittlung der preiswertesten Gebäudeversicherungen. SB 15/07 Polnisches Unternehmen, spezialisiert auf die Einfuhr und den Vertrieb von flüssigen/festen Brennstoffen und Treibgas sucht Kooperationspartner für Logistik, Vertrieb sowie Joint-Venture. EIC 80/07 Sonstiges Britischer Hersteller von speziellangefertigten Schuhen, Taschen und Accessoires aus unterschiedlichen Materialien, sucht Franchisevereinbarung, Handelspartner sowie Distributoren für seine Produkte. EIC 76/07 Weitere Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? 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36 IV II IHK-SERVICE FÜR IHRENTERMINKALENDER 5. Unternehmertag der Universität des Saarlandes Strategien für den Mittelstand Am 17. September 2007 findet ab 14:00 Uhr in Gebäude B4 1 auf dem Campus Saarbrücken der 5. Unternehmertag der Universität des Saarlandes unter Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi statt. Thema der Veranstaltung ist in diesem Jahr Die Zukunft des Mittelstandes. Mit ihrem Unternehmertag wendet sich die Universität jedes Jahr an saarländische Firmen und Institutionen. Die Veranstaltung soll Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern Gelegenheit zum Austausch geben und einen Beitrag zur Entwicklung von Strategien für den Mittelstand leisten. In diesem Jahr werden sich Fachreferentinnen und -referenten aus Universität und Wirtschaft schwerpunktmäßig mit Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten für den Mittelstand beschäftigen. Themen der Vorträge: Der Kunde muss im Mittelpunkt stehen Strategien für das Marketing in mittelständischen Handelsbetrieben (Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein, Universität des Saarlandes) Strategien für das Personalmanagement im Mittelstand (Prof. Dr. Christian Scholz, Universität des Saarlandes) Zukunft erfolgreich gestalten. Erfolgsfaktoren für den Mittelstand (Wolfgang Muster Elkart, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Vorstandsmitglied Ernst & Young Stuttgart) Deutschland Wie wir in Zukunft arbeiten und leben (Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, Gründer und Wissenschaftlicher Leiter des BAT Freizeit-Forschungsinstituts Hamburg) AKJ Automotive Herbstforum Automotive Prozesse und IT 26. und 27. September 2007 Ort: Saarbrücken und an Produktionsstandorten in Saarlouis, Hambach und Kaiserslautern. Unter dem Motto Drive the Supply Chain diskutieren Vertreter von AUDI, BMW, DaimlerChrysler, Dräxlmeier, Ford, Grammer, IPL, Knorr-Bremse, Lear, Magna, Opel/ GM, Porsche, Saarstahl, Sokymat/Swatch Group, Tenneco, Volkswagen, WOCO und weiterer Unternehmen in Vorträgen im Der Unternehmertag wird veranstaltet von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Existenzgründung/Mittelstand. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen und Anmeldung: Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer - KWT (06 81) kwt.wehrle@univw.uni-saarland.de Internet: Forum und über Best Practices vor Ort in den Fabriken. Online-Anmeldung September 2007 Bulgarien Tagesseminar Veranstalter: St. Wendalinus Akademie GmbH Kontaktstelle Bulgarien Ort: UTZ, St. Wendel Ansprechpartner: Dr. Vania Dilek Telefon: ( ) dilek@sw-akademie.de September 2007 Hidden Champions-Gipfel in Bonn Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer Veranstalter: Simon + Kucher & Partners Ort: Bundestag, Bonn Weitere Informationen: Telefon: (02 28) bonn@simon-kucher.com 27./28. September 2007 Steuerrechtsseminar (Vorankündigung) Veranstalter: Deutsch-Französischer Steuerausschuss/Auslandhandelskammer Ort: Chambre de Commerce et d Industrie de Strasbourg Das Seminar wird in deutscher und französischer Sprache angeboten. Der Messeplatz Deutschland im August 2007 überregional/international: 22. Aug Aug. Leipzig 24. Aug Sept. Düsseldorf GC-GAMES CONVENTION Europas führende Messe für interaktive Unterhaltung, Infotainment, Edutainment und Hardware CARAVAN SALON DÜSSELDORF Internationaler Caravan Salon 24. Aug Aug. Tendence Lifestyle - Frankfurt Internationale Frankfurter Messe 30. Aug Sept. EUROBIKE - Friedrichshafen Internationale Fahrradmesse 31. Aug Sept. Berlin IFA - Internationale Funkausstellung world of consumer electronics

37 S AAR-LOR-LUX 31 Endlich schwarze Zahlen bei Smart? Die Smart GmbH mit ihrem Werk in Hambach bei Saargemünd setzt auf die zweite Generation ihres zweisitzigen City-Flitzers Fortwo (Foto), um erstmals seit der Markteinführung im Jahre 1998 eine ausgeglichene Bilanz erreichen zu Charta für die Windkraft GSLP International S.à.r.l. 20 Jahre alt Die in Luxemburg ansässige GSLP International S.à.r.l. Luxembourg Vermögensverwaltersozietät feiert 2007 ihr 20-jähriges Bestehen. Die unabhängige Vermögensverwaltersozietät entstand aus der 1987 von Horst Grossbötzl, Bernd Schmitz und Holger Lomparski in Luxemburg gegründeten Firma Grossbötzl, Schmitz, Lomparski & Partner. Foto: Mollard können. Vor allem das neu entwickelte CDI-Dieselmodell, das mit einem Normverbrauch von 3,3 Litern und einem Kohlendioxidausstoß von 88 Gramm pro Kilometer aufwartet, soll der Tochter von DaimlerChrysler zum Durchbruch verhelfen. In Die lothringischen Behörden wollen zu einem geordneten Ausbau der Stromerzeugung durch Windenergie beitragen. Dazu arbeiten sie derzeit an der Erstellung einer Charta mit freiwillig akzeptierten Bedingungen zum Bau von Windrädern. Angestrebt wird die Errichtung von Windparks an geeigneten Standorten weit außerhalb bewohnter Gebiete, ohne dabei in der Region geschätzte Naturlandschaften oder kulturhistorische Landesteile zu verschandeln. Aus diesem Grund sollen die möglichen Standorte - so genannte Zones de Développement de l Eolien (ZDE) - geographisch festgelegt werden. Vermieden soll auf jeden Fall ein weit zerstreuter Bau von Windrädern durch mehr oder weniger zufällig entstandene Projekte. Den betroffenen Gemeinden und Gebietskörperschaften wird empfohlen, sich an der Seite privater Investoren finanziell zu engagieren, um damit auf die Projekte Einfluss Im März 1991 trat Ulrich Faber in das Untenrehmen ein, im Juni 1999 folgte Michael Kreuzen. Nach dem Tod von Bernd Schmitz und dem Ausscheiden von Horst Grossbötzl aus der Luxemburger Gesellschaft, übernahmen Faber, Kreuzen, Lomparski und Heinbücher die Geschäftsanteile von Grossbötzl und Schmitz. Kerngeschäft des Unternehmens ist Saarländische Nanotechnologie für Lothringen den letzten vier Jahren hat das Unternehmen Verluste von insgesamt 3,9 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Nach einem Minus von 351 Millionen Euro im Jahr 2003 erhöhten sich die Verluste konstant und erreichten 2006 sogar 1,6 Milliarden Euro. Damit hinterließen sie immer tiefere Spuren im Gesamtergebnis der DaimlerChrysler- Gruppe. Zugleich stieg auch der Druck des Mutterkonzerns auf den Kleinwagen-Hersteller. Sollte Smart es in allernächster Zeit nicht schaffen, aus den roten Zahlen herauszukommen, wird branchenintern mit einschneidenden Entscheidungen des Mutterkonzerns bis hin zu einem Produktionsstopp gerechnet. nehmen zu können. Auch solche Investitionen seien zumindest langfristig durchaus rentabel. In Lothringen sollen bis zum Jahr 2015 nach den bisherigen Planungen mindestens Megawatt Strom durch die Nutzung der Windkraft erzeugt werden. Frankreich hat sich im gleichen Zeitraum eine gesamte Produktion von Megawatt durch Windenergie zum Ziel gesetzt. die Vermögensverwaltung privater und institutioneller Kunden weltweit. Dabei stützt sich das Unternehmen auch auf die Zusammenarbeit mit befreundeten Gesellschaften in Luxemburg, New York und der Schweiz. Die saarländische Engineered nanoproducts Germany AG (EPG), die Nanoprodukte - vor allem Spezialwerkstoffe, Komponenten und Bauteile mit chemischer Nanotechnologie - entwickelt und produziert, hat sich nun ein Standbein in Lothringen geschaffen. Dazu hat ihr der Gemeindeverband Freyming-Merlebach in seinem Gewerbegebiet eigene Räume zur Verfügung gestellt. Von dort aus sollen französische Unternehmen in erster Linie mit Nanotechnologie für die Oberflächentechnik versorgt werden. Die 2003 in Saarbrücken gegründete Firma EPG hat sich unter anderem auf hochwertige Metallveredelungen und Hygienetechnologien spezialisiert.

38 32 I NNOVATION UND U MWELT Energieeffizienz ist Top-Thema in der Industrie IHK bietet umfangreiches Service-Paket an Energieeffizienz steht in nahezu allen produzierenden Unternehmen in Rheinland- Pfalz und dem Saarland weit oben auf der Tagesordnung. Das belegt eine Unternehmensbefragung der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern dieser Länder, die am 3. Juli 2007 veröffentlicht wurde. Fast die Hälfte der Unternehmen haben in den vergangenen Jahren bereits deutliche Erfolge bei der Steigerung der Energieeffizienz erzielt, so die IHK. Trotzdem sind noch weitere Effizienzsteigerungen möglich: So sehen 62 Prozent der Unternehmer noch Einsparpotentiale in Höhe von fünf bis 20 Prozent in ihren Betrieben. Als wichtige Gründe, warum Energieeinsparpotentiale bislang nicht genutzt werden, nennen die Unternehmen zu lange Amortisationszeiten, Zeitmangel, Informationsdefizite und fehlendes Kapital. Zur Überwindung dieser Hemmnisse wünschen sich 73 Prozent der Firmen externe Unterstützung, u. a. in Form von hochqualifizierten Beratungen oder Weiterbildungsmaßnahmen. Die IHK Saarland bietet saar- Gabelstapler & Riegelsberg! Lagertechnik Vertragshändler der AG GmbH Verkauf & Service 06806/ ländischen Unternehmen daher in Zusammenarbeit mit der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. (ZPT) und weiteren Partnern ein ganzes Bündel an Unterstützungsmaßnahmen an: Im Herbst dieses Jahres eine spezielle Veranstaltung des Umweltforums Saar zum Thema Energieeffizienz in Unternehmen, den Arbeitskreis Rationelle Energienutzung der ZPT mit regelmäßigen Treffen zu ausgesuchten Spezialthemen der betrieblichen Energieeinsparung, eine umfangreiche Online- Adressensammlung von Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Energie und Energieeinsparung in der Firmendatenbank der IHK Saarland ( und im Umweltfirmeninformationssystem IHK-UMFIS ( regelmäßige Informationen zu den Themen Energieeffizienz, Energietechnik, usw. per in den IHK-Umweltinformationen ( und in Zusammenarbeit mit Weiterbildungsunternehmen die berufsbegleitende Weiterbildung zum EnergieManager (IHK), der als Experte für Energiefragen in den Betrieben für eine kontinuierliche Optimierung der Energieeffizienz sorgen soll. Obwohl die deutsche Wirtschaft bei der Energieeffizienz weltweit eine Spitzenposition einnehme, dürfe sie sich jetzt nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, so die IHK weiter. Durch die steigenden Energiepreise werde der Einsatz energieeffizienter Techniken zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor. Parallel müsse die Politik nun endlich die Weichen hin zu einer kostengünstigen und sicheren Energiepolitik stellen. So müssten unter anderem die staatliche Gesamtbelastung der Energiepreise auf den Prüfstand gestellt, die Kernenergie weiterhin genutzt und neue Energiemärkte im Wettbewerb entwickelt werden. Ansonsten würde sich die angespannte Preissituation schnell zu einem erheblichen Standortnachteil auswachsen. Weitere Informationen: Die komplette IHK-Studie Energieeffizienz in produzierenden Unternehmen - Hemmnisse, Erfolgsfaktoren, Instrumente kann im Internet eingesehen werden unter: -> Geschäftsbereich Innovation und Umwelt -> Rubrik Energie

39 S TARTHILFE UND U NTERNEHMENSFÖRDERUNG 33 Für eine neue Kultur der Selbständigkeit Erfolgreich gründen es geht auch anders! Der Unternehmer als Künstler und Komponist DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun Deutschland - ein Unternehmerland! Ein Ziel, das sich besonders langfristig zu verfolgen lohnt. Die Realität spricht jedoch eine andere Sprache. So ist heute schon abzusehen, dass die deutsche Wirtschaft in rund 40 Jahren eine halbe Million selbständige Unternehmen weniger zählen wird. Dieser Entwicklung gilt es Einhalt zu gebieten. Der Unternehmergeist muss gefördert und eine neue Kultur der Selbständigkeit geschaffen werden. Unter dem gemeinsamen Motto Chance Unternehmen - gründen/wachsen/sichern werben die IHKs in diesem Jahr für mehr Unternehmergeist in Deutschland und informieren über Chancen und Herausforderungen des Berufs Unternehmer. Zu Vorträgen und Diskussion hierüber lädt die IHK herzlich ein am Montag, 27. August 2007, 17:00 Uhr, in der IHK Saarland, Saalbau, Franz-Josef-Röder-Str. 9, Saarbrücken. Parallel zur Veranstaltung findet im Foyer der IHK Saarland eine kleine Gründermesse mit Informationsständen der SOG- Partner statt. Programm Begrüßung Dr. Richard Weber Präsident der IHK Saarland Für eine neue Kultur der Selbständigkeit Ludwig Georg Braun Präsident des DIHK Die soziale Frage des 21. Jahrhunderts - Haben wir genügend Unternehmertum? Dr. Hanspeter Georgi Minister für Wirtschaft und Arbeit Förderung von Existenzgründungen durch die SIKB Armin Reinke Vorstand der SIKB Praxisbeispiele erfolgreicher Unternehmensgründungen Matthias Büttner, Kalenderinnovation Patrick Ries, agentur-ries.de Jörg Gehring, Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die IHK zur Fortsetzung der Diskussion in lockerer Runde bei einem Stehempfang ein. Weitere Informationen und Anmeldung: IHK Saarland Gründerzentrum Saarbrücken Fax: (06 81) thomas.pitz@saarland.ihk.de Sie haben eine gute Idee, aber mit Betriebswirtschaftslehre nicht viel am Hut? Sie möchten gründen, schrecken aber vor der Bürokratie zurück? Es geht auch anders. Lernen Sie an erfolgreichen Beispielen einen neuen Weg mit unkonventionellen Methoden kennen. Anhand seiner eigenen Unternehmensgründung, der Teekampagne, schildert der Wirtschaftsprofessor und Unternehmer, Prof. Dr. Günter Faltin, wie ein gut durchdachtes Konzept zum Erfolg führt. Faltins Credo lautet: Gründen Sie mit einer eigenen Idee, Spaß und Kreativität. Starting a business is like starting a love affair. Der Entrepreneur als Komponist ist die zentrale Idee, die in verschiedenen Schaubildern verständlich dargestellt wird. Jede Menge interessanter Literaturtipps runden die Publikation ab. Phantasie an die Macht! Lernen Sie, wie man mit kreativen SATZ- U. DTP SERVICE OFFSETDRUCK BUCHDRUCK STEMPEL Seit 1958 in Saarlouis HEINZ KLEIN DRUCKEREI & VERLAG Auf der Wies Saarlouis Tel.: Fax kleindruck@t-online.de Ideen und Unkonventionalität erfolgreich ein Unternehmen gründen kann. Die DIHK-Publikation Erfolgreich gründen (70 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 5,00 Euro zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, Meckenheim;

40 34 I NDUSTRIE Wolfgang Preinfalk GmbH meldet kräftiges Umsatzwachstum Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 22 Millionen Euro hat die Wolfgang Preinfalk GmbH in St. Ingbert mit dem Bau ihrer neuen Produktionsstätte begonnen. Wie Geschäftsführer Wolfgang Preinfalk mitteilte, wird der erste Bauabschnitt bis Mitte nächsten Jahres fertig gestellt sein. Mit dieser Maßnahme betreibt das Unternehmen die Zusammenlegung seiner bisherigen beiden Standorte in Sulzbach-Altenwald und Saarbrücken. Die gleichzeitige Erweiterung der Produktionsflächen schaffe die Voraussetzungen für ein kontinuierliches Wachstum in der Zukunft. Am Standort St. Ingbert würden zunächst 150 Arbeitsplätze entstehen. Mit deutlich höheren Leistungsdaten könnten künftig Maschinenteile bis zu einem Gewicht von 26 Tonnen produziert werden, berichtet Geschäftsführer Preinfalk. Er lobt dabei ausdrücklich die unbürokratische Abwicklung des Projektes durch die Baubehörde der Stadt St. Ingbert: Innerhalb von vier Wochen hatten wir die Baugenehmigung für das auf Quadratmetern entstehende Werk. Stark im Bau von Sondergetrieben für Industrie... Das seit 1995 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von stationären Sondergetrieben für die verschiedensten Industrieanwendungen. Mit modernster Technik werden Produkte von außergewöhnlich hohem Qualitätsstandard hergestellt. Zu den jüngsten Innovationen gehören Band- und Fördergetriebe mit einer Leistung von Kilowatt. Diese werden weltweit in Förderanlagen eingesetzt. Zu den Abnehmern gehören auch Bergwerke in China. Wolfgang Preinfalk, der im vergangenen Jahr an der von Saarland International organisierten Wirtschaftsdelegationsreise nach Indien teilgenommen hat, ist zuversichtlich, auch bald auf dem Subkontinent ins Geschäft zu kommen.... Windkraftanlagen... Im zehnten Jahr in Folge profitiert das Unternehmen zunehmend vom Boom der Windkraft. Seit 1998 besteht mit einem führenden Hersteller von Windkraftgetrieben eine enge Zusammenarbeit. Dies - so Preinfalk - sei nur wegen der konstant guten Qualität und der hohen Qualifikation seiner Mitarbeiter möglich. Die für diesen Bereich hergestellten Produkte werden hauptsächlich nach USA, China, Spanien und Frankreich exportiert. Windkraftgetriebe im Offshore-Einsatz gehören mit einer Leistung von fünf Megawatt und einem Montagegewicht von 65 Tonnen zu den größeren Anlagen.... und den Bergbau Nach wie vor entfallen rund 15 Prozent der Produktion auf die Antriebstechnik für den Betrieb unter Tage. Vor allem im Steinkohlebergbau sind die Preinfalk-Getriebe gefragt, wenngleich sich die Schwerpunkte immer mehr ins Auslandsgeschäft verlagern: vor allem in China ist das Unternehmen gut im Geschäft. Neben den Standorten in Polen, Tschechien und Russland wird in Kürze die Einrichtung einer Service-Station (Büro und Ersatzteillager, Retrofit), die ausschließlich für den chinesischen Markt tätig sein wird, vollzogen sein. Von den steigenden China-Geschäften profitiert natürlich auch unsere heimische Produktion und sichert Arbeitsplätze im Saarland, erklärt Wolfgang Preinfalk hierzu. Kräftige Umsatzsteigerungen Im laufenden Jahr und für die Folgejahre rechnet das Unternehmen mit signifikanten Umsatzsteigerungen. Einer der Gründe für diese kräftige Expansion sei die Einrichtung einer eigenen Härteanlage und der damit verbundenen Ausweitung der Produktionstiefe. gm Betonsteinfabrik Dr. Arnold Schäfer GmbH unter neuer Regie Seit 19. Juni 2007 sind die Verträge unterschrieben: Geschäftsführer Jens Funk und die Investoren Wolfgang Jücker und Peter Johannsen haben die Anteile der Betonsteinfabrik der Dr. Arnold Schäfer Gruppe übernommen und in die neue SWM Mittelstandsbeteiligungs AG eingebracht. Damit sind die Voraussetzungen für die Fortführung des Unternehmens unter neuer Regie geschaffen. Einhergehend mit der neuen Geschäftsführung wurde bereits investiert. Eine neue Schleifanlage versetzt das Unternehmen in die Lage, das Liapor und Calimax-Steinprogramm nun auch mit geschliffener Oberfläche zu produzieren. Nach Angaben von Jens Funk ergibt sich daraus eine nicht unerhebliche Kosten- und Zeitersparnis für Bauherren. Zum Programm des Betonsteinwerkes gehören neben Deckenkonstruktionen, Schornsteinsystemen und Fertigkeiten nun auch Fertigtreppen. Die Dr. Arnold Schäfer Gruppe hatte im April 2007 angekündigt, sich aus wirtschaftlichen Gründen von der Betonsteinfabrik zu trennen, berichtet Funk. Er sei der Überzeugung, dass sich das Unternehmen durch gezielte Investitionen in neue Technik am Markt behaupten könne. Der 25 Arbeitsplätze könnten erhalten bleiben, so Funk.

41 I NDUSTRIE 35 Spatenstich für Gichtgaskraftwerk in Dillingen Mit einem symbolischen Spatenstich von Ministerpräsident Peter Müller, Umweltminister Stefan Mörsdorf sowie den Vertretern aller Projektbeteiligten haben am 27. Juni 2007 die Bauarbeiten für das Gichtgaskraftwerk Dillingen begonnen. Das Kraftwerk wird künftig überschüssiges Hochofengas zur Erzeugung von Strom und Dampf nutzen und die Umwelt spürbar entlasten. Das Kraftwerk mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro soll im Sommer 2009 in Betrieb gehen. Für dieses Projekt haben die beteiligten Partner Know-how in einer gemeinsamen Gesellschaft gebündelt: An der Gichtgaskraftwerk Dillingen GmbH & Co. KG sind die STEAG Saar Energie AG mit 49,9 Prozent die VSE AG mit 25,2 Prozent und die ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbh mit 24,9 Prozent beteiligt. Die Betriebsführung übernimmt nach Fertigstellung die STEAG Saar Energie, das Strommanagement die VSE. Als Generalunternehmer wurde die AE&E Inova, eine Tochter der VonRoll Inova AG, Schweiz, beauftragt, die unter der Gesamtkoordination der STEAG die schlüsselfertige Anlage plant und baut. Das Gichtgaskraftwerk wird eine elektrische Leistung von rund 90 MW und eine Feuerungswärmeleistung von 230 MW haben. Es dient der Energieversorgung der am Hüttenstandort Dillingen ansässigen drei Betreibergesellschaften Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger Hütte) sowie ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbh (ROGESA) und Zentralkokerei Saar GmbH (ZKS). ROGESA und ZKS sind gemeinsame Tochtergesellschaften zu je 50 Prozent der Dillinger Hütte und der Saarstahl AG. Die für das Kraftwerk erforderliche Verstromungsanlage - bestehend aus Kesselanlage, Dampfturbine und Generator - wird baulich und funktionell in die am Hüttenstandort vorhandene Anlagenkonfiguration eingefügt. Als Brennstoff wird das beim Hochofenprozess erzeugte überschüssige Hochofengas vollständig energetisch verwertet. Durch den Einsatz der besten derzeit verfügbaren Anlagen- Saarstahl-Konzern: positive Ergebnis-Entwicklung fortgesetzt! Hohe Nachfrage und gestiegene Produktion in 2006 Die wirtschaftliche Entwicklung der Saarstahl AG und ihrer Tochtergesellschaften verlief im Jahr 2006, wie im Vorjahr, positiv. Die konstant hohen Auftragseingänge führten über den gesamten Jahresverlauf zu einer hohen Auslastung der Produktionsaggregate. Das Geschäftsjahr war geprägt durch gute Erlöse. Mitentscheidend war die Fortsetzung der Saarstahl-Geschäftspolitik, nämlich die Sicherung und Steigerung der Produktqualität, der Kundenorientierung sowie der Preisentwicklung. Andererseits waren im Jahr 2006 weiter gestiegene Kosten festzustellen, so Claude Kintz, Vorsitzender des Vorstandes der Saarstahl AG, in seinem Statement bei der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Juli Der Saarstahl-Konzern habe 2006 seine Marktanteile in den für das Unternehmen bedeutenden Produkten, wie Reifendraht, Automatenstahl, Kaltstauchgüten, Spannstahl und Stabstahl für die Automobilindustrie, in den nationalen und internationalen Absatzgebieten weiter festigen bzw. erhöhen können. Die Rohstahlproduktion hat sich im Jahr 2006 gegenüber 2005 um 8,5 Prozent auf 2,610 Millionen Tonnen erhöht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 7,2 Prozent auf Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr. Das Konzern-Unternehmensergebnis 2006 vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 306 Millionen Euro und ist um 72 Millionen Euro niedriger als Die Veränderung gegenüber 2005 ist maßgeblich auf Einmaleffekte im Rückstellungsbereich zurückzuführen. Das EBITDA (EBIT vor Abschreibungen) veränderte sich von um 69 Millionen Euro auf 342 Millionen Euro in Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern hat sich im Jahr 2006 aufgrund der Übernahme der französischen Tochtergesellschaft Conflandey Industries S.A.S. von auf KURZ NOTIERT Foto: Guldner technik können jährlich fast zwei Milliarden qm Hochofengas genutzt und daraus 570 Millionen kwh Strom und Tonnen Dampf für die Verbraucher am Hüttenstandort erzeugt werden. Das Kraftwerk gewährleistet somit einen optimalen Umweltschutz und eine maximale Energienutzung. Da durch die Stromerzeugung aus dem Hochofengas eine Strombelieferung aus dem übergeordneten Netz mit entsprechender CO2-Emission vermieden wird, leistet das neue Kraftwerk einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt Mitarbeiter erhöht. Ebenfalls stieg die Zahl der Auszubildenden und Praktikanten von 318 auf 328. Grosswald Zwickel nominiert für Titel Bier des Jahres Die Marke Grosswald Zwickel der Grosswald Brauerei ist von Bierclub.de, der nach eigenen Angaben mit über 1380 Mitgliedern Deutschlands größte Konsumentenvereinigung sein soll, zum Bier des Monats Juli 2007 gewählt worden und ist damit für die Wahl zum Bier des Jahres nominiert. Matthias Kliemt (rechts) und Frank Winkel (2. v. r.), Gründer von Bierclub.de, überreichten Brauereiinhaber Alexander Kleber (Bildmitte) die Auszeichnung bei einem Pressegespräch in Heusweiler. Foto: Becker & Bredel

42 36 I NDUSTRIE Initiative Ja zu Deutschland kürt viasit zur Firma des Monats Juli Neuwertiges Industrieanwesen in Sulzbach zu verkaufen 2 1 / 2 Gesch./Wohnhaus, gute Verkehrslage, für Büro, Lager und Handwerksberieb Tel. 0170/ Die Initiative Ja zu Deutschland, die sich den Wirtschaftsstandort Deutschland stark macht, hat die viasit Bürositzmöbel GmbH zur Firma des Monats gekürt. Seit der Gründung des Unternehmens werden alle Bürostühle für den europäischen Markt ausschließlich im saarländischen Neunkirchen gefertigt. Auch bei der Auswahl der Zulieferer bleiben die Geschäftsführer Werner Schmeer und Alfons Weber Deutschland treu: Wir beziehen den größten Teil unserer Vorprodukte von deutschen Zulieferern. Der Deutschland- Anteil an der Wertschöpfung liegt je nach Produktfamilie zwischen 80 und 100 Prozent, erklärt Werner Schmeer. Was nicht aus Deutschland bezogen wird, kommt überwiegend aus europäischen Nachbarländern. viasit hat sich bewusst für den Standort Deutschland und damit für die hohen Standards entschieden, die hier herrschen und gegen die Fertigung in weit entfernten Niedriglohnländern. Trotz des Bekenntnisses zu Deutschland nutzt viasit Marktchancen in Übersee. Statt die Produkte selbst zu exportieren, gibt viasit ausgewählten Partnern in Australien und den USA das Recht, viasit-produkte in Lizenz zu fertigen und auf dem jeweiligen lokalen Markt zu vertreiben. Viasit lässt nun auch in Australien fertigen Die Produktserie linea wird nun auch in Australien produziert. linea, ein Programm, das vom einfachen Besucherstuhl bis zum Chefsessel alle Ausstattungsvarianten bietet, wird von dem Büromöbelhersteller Burgtec produziert. Auch der Vertrieb auf dem australischen Markt wird von Burgtec verantwortet. Eine entsprechende Vereinbarung haben viasit-geschäftsführer Werner Schmeer und Burgtec-Chef Franz Schubert bereits im April in Perth getroffen. Die Produktion im Burgtec-Werk in Perth wurde im Juli aufgenommen. viasit und Burgtec arbeiten bereits seit 1984 zusammen. Damals fertigte das australische Unternehmen erstmals viasit- Stühle der Kollektion Simultan in Lizenz. Die Verbundenheit mit der alten Welt zeigt sich am Firmennamen Burgtec, der eine Hommage an die Heimatstadt der Familie Schubert, Burgthann (Oberpfalz), darstellt, oder an Produktnamen wie dem Heidelberg Chair. Im Jahr 2000 wurde die Zusammenarbeit durch einen Lizenzvertrag für die Büromöbelserie Filigra ausgebaut. Auch für den futura, der das Burgtec- Angebot im Premiumsegment ergänzen soll, wird ein Lizenzvertrag geschlossen. viasit beschäftigt zurzeit rund 80 Mitarbeiter in Produktion und Management. Monatlich verlassen etwa Einheiten den Produktionsstandort Neunkirchen. Ein Drittel davon geht in den Export. Die wichtigsten Absatzmärkte sind Deutschland, die Benelux-Länder, Österreich und Frankreich. Das Qualitäts- und Umweltmanagementsystem von viasit ist nach DIN EN ISO 9001 bzw zertifiziert. Werner Schmeer und Franz Schubert bei der Vertragsunterzeichnung.

43 H ANDEL Jahre Saarbrücker Handelsforschung Institut für Handel & Internationales Marketing (H.I.MA.) der Universität des Saarlandes 50 Jahre alt Interview mit Prof. Dr. Joachim Zentes, Direktor des H.I.MA. WiS: Die Handelsforschung in Saarbrücken ist exakt so alt wie das Bundesland Saarland. Vor welchem Hintergrund ist die Entstehung des damaligen Handelsinstituts zu sehen? Joachim Zentes: Es ist kein Zufall, dass das Institut zeitgleich mit dem Saarland sein 50-jähriges Bestehen feiert. Das Institut wurde 1957 gegründet mit einer der Kernaufgaben, die es auch heute noch hat, nämlich der Politikberatung. Damals war es die Aufgabe des Instituts, insbesondere durch Gutachten die wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes in die damalige Bundesrepublik vorzubereiten und zu begleiten, weil die wirtschaftliche Eingliederung ja erst 1959, also zwei Jahre nach der politischen Eingliederung stattfand. In dieser Phase hat sich das Institut sehr stark mit den wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Integration beschäftigt. WiS: 1996 wurde das Handelsinstitut mit dem früheren, von Ihnen geleiteten Institut für Internationales Marketing verschmolzen. Seither wird es unter Ihrer Leitung unter dem Namen Institut für Handel & Internationales Marketing (H.I.MA.) weitergeführt. Welche Überlegungen standen hinter der Zusammenführung der beiden Institute? Joachim Zentes: Das Handelsinstitut wurde 1957 von Prof. Dr. Hans Buddeberg gegründet. Es wurde dann viele Jahre von meinem akademischen Lehrer Prof. Dr. Bruno Tietz geleitet, der 1995 durch einen Unfall verstorben ist. Ich kam 1991 nach Saarbrücken, leitete damals das Institut für Internationales Marketing. Mit meiner Berufung nach Saarbrücken war damals schon beabsichtigt, zu einem späteren Zeitpunkt auch den Bereich Handel zu übernehmen wurde das Handelsinstitut schließlich mit dem Institut für Internationales Marketing fusioniert zu dem Institut für Handel & Internationales Marketing. WiS: Welche Konsequenzen hatte diese Zusammenlegung auf die inhaltliche Ausrichtung des Instituts? Joachim Zentes: Inhaltlich haben wir die sehr erfolgreiche Arbeit der Saarbrücker Handelsforschung fortgesetzt. Durch die Zusammenlegung der Institute haben wir das Arbeitsfeld insbesondere auf internationale Fragen ausgeweitet, denn das war die damalige Kernkompetenz meines Instituts. Wir haben diese Überlegungen - Stichwort Europäisierung, Internationalisierung, Globalisierung - dann auch stärker als dies früher der Fall gewesen war in die Handelsforschung integriert. Europäische Binnenmarktintegration, Osterweiterung der Europäischen Union, die Liberalisierung im Kontext der WTO und viele andere Effekte bilden heute das wirtschaftlich-politisch-rechtliche Umfeld, in dem der sowohl auf der Absatz- wie auf der Beschaffungsseite zunehmend globalisierte Handel stattfindet. WiS: Welche Bedeutung hat das Institut heute für den Standort Saarland? Joachim Zentes: Wir sind nach wie vor engagiert in Fragen der Politikberatung hier im Saarland. Wir machen Gutachten auch im Bereich der kommunalpolitischen Studien. Beispielsweise haben wir gerade eine Konzeption für die Landeshauptstadt Saarbrücken in ihrer Profilierung als Einkaufsstadt erarbeitet und waren auch involviert in die Begutachtung der Ansiedlung des neuen ECE- Shopping-Centers in Saarbrücken. Wir sind aber auch über das Saarland hinaus in Fragen der Politikberatung eingeschaltet, wenn es etwa um die zunehmende Konzentration im Handel geht und Ähnliches mehr. Außerdem hoffen wir, dazu beitragen zu können, dass das Studium hier in Saarbrücken auch für Studenten, die nicht aus dem Saarland stammen, attraktiv ist. Wir bemühen uns, zur Reputation der Universität und damit des Saarlandes beizutragen durch vielfältige Publikationen, durch die Mitwirkung bei unterschiedlichsten Veranstaltungen. Als kleines Institut sind wir zwar sicher kein großer Arbeitgeber, ich hoffe aber, dass eine Multiplikationswirkung von uns ausgeht. WiS: Neben Forschung und Lehre hat die Saarbrücker Handelsforschung immer auch enge Beziehungen zur unternehmerischen Praxis gepflegt. Welche Auswirkungen wird die Errichtung eines großen Einkaufszentrums in der ehemaligen Bergwerksdirektion Ihrer Einschätzung nach auf den ansässigen Einzelhandel in der Saarbrücker Innenstadt haben? Joachim Zentes: Wir haben in Deutschland generell eine Entwicklung, dass die Shopping- Center im Gegensatz zu den 1970er und 1980er Jahren heute wieder verstärkt in den Innenstädten errichtet werden und damit ein Trend gestoppt wird, allzu viel Kaufkraft auf die grüne Wiese hinaus zu lenken. Das bedeutet nicht, dass eine attraktive Einkaufsstadt wie Saarbrücken nicht auch Fachmärkte und Einzelhandelskapazitäten auf der grünen Wiese braucht. Wir sehen die Einkaufsstadt Saarbrücken in ihrer Attraktivität gestärkt durch die Ansiedlung eines derartigen Shopping-Centers, das ja - was die Verkaufsfläche angeht - etwas relativiert gesehen werden muss. Es geht ja nur um die Verkaufsfläche, die zur gegenwärtigen Saargalerie hinzukommt. Ich denke, dass die Ansiedlung des Shopping-Centers zwei Vorteile hat: Auf der einen Seite kann man damit eine Handelsruine revitalisieren, was mit Sicherheit gelingen dürfte. Zweitens gehen wir davon aus, dass dieses Center dazu beiträgt, dass zusätzliche Kaufkraft nach Saarbrücken kommt und diese Kaufkraft teilweise auch zurück in die Stadt fließt. Wir haben uns ausdrücklich dafür ausgesprochen, dass nur ein

44 38 H ANDEL Standort in Frage kommen kann, der eine enge Verzahnung mit der Saarbrücker Innenstadt aufweist. Ansonsten hätte die Gefahr bestanden, dass das Shopping-Center auch aufgrund der Professionalität der ECE - zwar funktioniert hätte, es aber keine positiven Rückwirkungen für die Innenstadt gegeben hätte. Der jetzige Standort wertet den oberen Bereich der Bahnhofstraße sicherlich auf. Saarbrücken hat damit quasi ein Zwei-Pol-Konzept : Auf der einen Seite den St. Johanner Markt mit all seinen Handelskapazitäten und auf der anderen Seite in Richtung Bahnhof neben den dort ansässigen Geschäften wie Galeria Kaufhof das neue Shopping- Center. Wir gehen davon aus, dass die Verbindung dieser beiden Pole durch die Neugestaltung der Berliner Promenade als Ergänzung zur Bahnhofstraße gelingen wird. Im Saldo erwarten wir, dass das Shopping- Center der Stadt Saarbrücken gut tut. WiS: Seit Kurzem gibt es die schnelle TGV-Verbindung zwischen Saarbrücken und Paris. Sind Hoffnungen auf eine dadurch bedingte Stärkung des Standortes berechtigt? Joachim Zentes: Ich denke, dass die bessere Verkehrsanbindung, die Saarbrücken nun in der Ost-West-Achse hat, den Standort in seiner wirtschaftlichen Attraktivität steigert. Mit Blick auf den Einzelhandel erwarte ich allerdings keine positiven Auswirkungen, denn es werden sicherlich mehr Saarbrücker nach Paris zum Einkaufen fahren als Pariser nach Saarbrücken. Es wäre Illusion, sich vorzustellen, der TGV bringe Kaufkraft aus Paris nach Saarbrücken. Wenn überhaupt, dann ist der Saldo diesbezüglich negativ. WiS: Welchen wesentlichen Herausforderungen wird sich der saarländische Handel Ihrer Auffassung nach in den kommenden Jahren zu stellen haben - etwa mit Blick auf den demographischen Wandel? Joachim Zentes: Der saarländische Handel steht - wie der Handel anderswo auch - vor der Aufgabe, sich zu profilieren. Alle Gemeinden stehen vor der Aufgabe, sich als attraktive Einkaufsstädte und Standorte darzustellen. Damit wird der Wettbewerb zwischen den Gemeinden und auch zwischen den Stadtteilen zunehmen. Was ein spezifisches Problem ist, ist sicherlich die demographische Entwicklung. Wenn man die jüngsten Prognosen des Statistischen Landesamtes sieht, ist in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Bevölkerungsschwund zu rechnen. Bevölkerungsschwund heißt automatisch auch rückläufige Kaufkraft. Das zweite Phänomen, die zunehmende Veralterung der saarländischen Bevölkerung, kann man positiv aufgreifen. Senioren sind ja durchaus eine attraktive Zielgruppe, die man eben nur mit anderen Maßnahmen, Produkten und Konzepten ansprechen muss. WiS: Zurück zum Institut für Handel & Internationales Marketing. Mit welchen thematischen Schwerpunkten wird sich das Institut in der näheren Zukunft auseinandersetzen? Joachim Zentes: Wir werden einige Schwerpunkte, die wir bereits in den vergangenen Jahren hatten, fortsetzen. Dazu zählen die Herausforderungen der Internationalisierung beziehungsweise Globalisierung des Handels. Ein zweites Thema ist die Aufrechterhaltung und Förderung mittelständischer Handelsstrukturen. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie selbständige Händler - etwa durch die Zugehörigkeit zu einer Einkaufsgemeinschaft, Verbundgruppe oder ähnlichen Strukturen - ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten können. Dies ist eine Thematik, mit der wir uns beschäftigen, weil wir glauben, dass wir in Deutschland - nicht nur im Handel - eine pluralistische Wirtschaftsstruktur brauchen. Mit Blick auf den Handel heißt pluralistische Wirtschaftsstruktur auch immer Vielfalt: Vielfalt in den Städten, Vielfalt im Angebot. Außerdem ist dies eine Maßnahme, um einer gewissen Standardisierung und Uniformisierung des Handels entgegenzuwirken. Eine weitere, sehr wichtige Fragestellung, mit der wir uns aktuell im Rahmen eines großen empirischen Forschungsprojektes beschäftigen, ist das Thema der ökologischen und sozialen Verantwortung des Handels. Das Thema Klimaschutz und CO2-Emissionen ist momentan sehr aktuell und stellt eine große Herausforderung für Industrie und Handel dar. Auch die soziale oder gar ethische Dimension wird von Bedeutung sein. Wenn zum Beispiel Handelsunternehmen immer stärker im Ausland beschaffen, wird auch die Frage immer bedeutsamer, in welcher Art darauf geachtet wird, bei welchen Lieferanten sie beschaffen. Das gilt insbesondere für Entwicklungsländer wie Bangladesch oder Vietnam. Hier geht es darum, inwieweit Lieferanten ökologische und ethische Gesichtspunkte berücksichtigen, Stichwort Kinder- oder Sklavenarbeit. Wir haben heute ein zunehmendes Verantwortungsbewusstsein bei den Unternehmen, aber auch eine zunehmende gesellschaftliche Sensibilität in derartigen Fragen. Dies schließt auch das Thema Fair-Trade-Produkte, also gerechte, faire Preise für Rohstoffproduzenten, gerade im Agrarsektor, ein. WiS: Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums hat das H.I.MA. im Juni ein Symposium Faszination Handel - 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung veranstaltet. Außerdem war das Institut Gastgeber der EAERCD- Konferenz (14th International Conference on Research in the Distributive Trade), zu der über 100 führende Handelsforscher aus Europa und Übersee anreisten. Was waren die wichtigsten Impulse, die von diesen beiden Veranstaltungen ausgingen? Joachim Zentes: Ich denke, dass das Symposium uns nochmals bestärkt hat, uns mit Fragen der Internationalisierung/Globalisierung zu beschäftigen, was sicherlich einen Schwerpunkt der Diskussion darstellte. Gleichermaßen denke ich, dass das Thema Corporate Social Responsibility auch ein Thema ist, das wir in der Zukunft verstärkt aufgreifen; auch diese Fragen zogen sich durch die meisten Referate. Mit Blick auf die Ergebnisse der wissenschaftsinternen EAERCD- Konferenz zeigt sich eine sehr breite Palette von Forschungsansätzen, mit denen wir uns auch hier in Saarbrücken beschäftigen. Hierzu gehören Fragestellungen aus dem Bereich des Konsumentenverhaltens, aber auch Fragestellungen aus dem Bereich Internationalisierung/Globalisierung und Supply-Chain-Management. Verknüpft man die Ergebnisse dieser beiden Tagungen, so zeigt sich, dass sich die Handelsforschung in Europa mit Fragestellungen gegenwärtig beschäftigt, denen eine hohe empirische Relevanz attestiert werden kann. Ich hoffe, dass dies auch für die Aktivitäten meines Instituts gilt. rae Die Fragen stellte Alexandra Raetzer. Das Saarbrücker Handelsinstitut wurde 1957 von Prof. Dr. Hans Buddeberg gegründet. Seine Aufgabe war es in dieser Zeit, die wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland mit Hilfe wissenschaftlicher Gutachten zu erleichtern. Buddeberg begründete die charakteristische Ausrichtung des Instituts zwischen Lehre und Forschung einerseits und engen Beziehungen zur unternehmerischen Praxis andererseits. Diese Ausrichtung wurde durch Prof. Dr. Bruno Tietz gestärkt, der 1971 die Leitung des Instituts übernahm wurde das Handelsinstitut mit dem Institut für Internationales Marketing zu dem heutigen Institut für Handel & Internationales Marketing (H.I.MA.) verschmolzen und steht seither unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Joachim Zentes. Weitere Informationen über die Arbeit des Instituts unter www. hima.uni-saarland.de.

45 H ANDEL 39 Kaufkraftabfluss nach Rheinland-Pfalz stoppen Ladenöffnungszeiten im Saarland freigeben Von Dr. Heino Klingen Seit der Föderalismusreform 2006 haben die Bundesländer die Gesetzgebungskompetenzen in Sachen Ladenschluss. Die meisten Länder haben den neuen Gestaltungsspielraum prompt genutzt, um die Ladenöffnungszeiten zu liberalisieren. Sie trugen damit dem geänderten Einkaufsverhalten der Bevölkerung Rechnung, die insbesondere nach den Erfahrungen mit der Fußball-Weltmeisterschaft zunehmend Gefallen am Spätabend-Shopping gefunden hat. Allein den Bayern und den Saarländern wurde diese Annehmlichkeit verwehrt. Denn deren Landesparlamente haben es im Wesentlichen bei den alten Regelungen belassen, wonach die Geschäfte an Werktagen um 20 Uhr schließen müssen. Die saarländischen Einzelhändler befinden sich dadurch in der absurden Situation, nicht das tun zu dürfen, was ihren Konkurrenten in Rheinland-Pfalz erlaubt ist - auch noch nach 20 Uhr Geschäfte zu machen. Der Schaden war dabei von Anfang an abzusehen. Denn dass die Saarländer, deren Mobilität sprichwörtlich ist, die längeren Einkaufszeiten in Rheinland- Pfalz auch in Anspruch nehmen würden, lag schon deshalb auf der Hand, weil ein solches Einkaufsverhalten im Trend der Zeit liegt und den geänderten Vorlieben der Menschen entspricht. Das Nachsehen haben vor allem jene saarländischen Unternehmen, die in der Grenzregion zu Rheinland-Pfalz ansässig sind. Sie müssen zum Teil erhebliche Umsatzeinbußen verkraften. Sprach bislang lediglich der Augenschein für einen Abfluss an Kaufkraft, so ist er inzwischen sozusagen amtlich - dank des von Prof. Zentes vom Institut für Handel und internationales Marketing der Universität des Saarlandes im Auftrag des saarländischen Wirtschaftsministeriums erstellten Gutachtens zu den neuen Ladenöffnungszeiten im Saarland. Dort heißt es wörtlich über den Kaufkraftabfluss: Je größer die Grenznähe, desto bedrohlicher wird die Situation gesehen. Die Hauptfrage der Studie, ob durch die Liberalisierung in Rheinland-Pfalz dem saarländischen Einzelhandel Kaufkraft verloren geht, ist damit ziemlich unmissverständlich beantwortet. Gerne hätte man allerdings auch noch erfahren, wie hoch der Kaufkraftabfluss ist. Doch darüber enthält das Gutachten leider keine Angaben. In Einzelinterviews, die auszugsweise im Gutachten wiedergegeben sind, wird er allerdings als massiv eingeschätzt. Umso unverständlicher ist es, warum das Zentes-Gutachten in der Öffentlichkeit als Beleg dafür gewertet wurde, dass kein Veränderungsbedarf beim saar- Liberale Ladenöffnungszeiten könnten die Innenstädte beleben. ländischen Ladenöffnungsgesetz bestehe. Zugegeben, die Befragten - Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher - wünschen zu zwei Dritteln keine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten. Dieser Mehrheit steht aber immerhin eine starke Minderheit von einem Drittel gegenüber, die sich eine Liberalisierung auch für das Saarland wünscht. Und: Eine Mehrheit von 55 Prozent der Konsumenten will dem Handel durch eine Liberalisierung mehr Flexibilität geben. Öffnungsfreiheit bedeutet nicht Öffnungszwang So aufschlussreich diese Zahlenspiele als Meinungsbild auch sein mögen, als Grundlage für politische Entscheidungen taugen sie nicht. Denn selbst in dem äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass nur eine verschwindend kleine Minderheit für eine Freigabe der Öffnungszeiten wäre, gibt es keinen Grund, sie nicht zu gewähren. Denn alle erhielten dadurch mehr Rechte, Handlungsoptionen und Freiheitsspielräume, ohne dass auch nur ein einziges Unternehmen gezwungen wäre, davon Gebrauch zu machen. Anders gesagt: Öffnungsfreiheit bedeutet nicht Öffnungszwang. Im Grunde genommen erhielte der Handel mit der Freigabe der Öffnungszeiten nur die Freiheiten, die die Industrie schon lange hat. Hier entscheidet jedes Unternehmen je nach Auftragslage, ob es seine Ziele am besten als Ein-, Zwei- oder Dreischichtbetrieb erreichen kann.

46 40 H ANDEL Waschservice Mietservice Berufskleidung Maschinenputztücher Neunkirchen, Betzenhölle sodias-neunkirchen@t-online.de Fax DIE IHK IM INTERNET Was der Industrie recht ist, sollte dem Handel billig sein. Es gibt also gute ordnungspolitische Argumente, das restriktive Ladenöffnungsgesetz im Saarland noch einmal zu überdenken. Ein Land, das Vorreiter für mehr wirtschaftliche Freiheit sein will, sollte sich diesen nicht verschließen. Zumal es noch eine ganze Reihe weiterer Gründe gibt, die für eine liberalere Regelung sprechen: Erstens erhöhten längere Einkaufsmöglichkeiten auch die Attraktivität unseres Landes als Tourismusregion und Kongressstandort. Zweitens eröffneten sich dadurch neue Chancen, unsere Innenstädte und Ortskerne gerade in den Abendstunden wieder mit Leben zu füllen. Die weit verbreitete These, dass eine Liberalisierung nur den Geschäften auf der grünen Wiese zugute käme, wird durch das Zentes-Gutachten nicht gestützt. Im Gegenteil: Auch Innenstadtlagen könnten davon profitieren. Drittens verschaffte ein großzügiger Ladenschluss vor allem kleinen und mittleren Einzelhändlern zusätzliche Handlungsmöglichkeiten. Als Nischenanbieter könnten sie ihre Tugend, schnell und flexibel auf Kundenwünsche Am 6. Juli 2007 hat der TÜV Saarland das erste TÜV-CERT- Zertifikat an ein saarländisches Handelsunternehmen, das Kaufhaus PIEPER, Saarlouis, ausgehändigt. In dem Familienunternehmen sei man davon überzeugt, dass langfristig nur Qualitäts- und Serviceorientierung wirklichen Kundennutzen darstellen und im Wettbewerb den Fortbestand sichern, so Geschäftsführer Carl Jakob. Nach dem Schema der Norm DIN ISO 9001 wurden alle Prozesse und Abläufe vom Wareneingang bis zum Verkauf in Prozessbausteinen zerlegt, beschrieben und wieder zu klaren Arbeits- und Prozessanweisungen zusammengebaut. Für alle Abläufe und Tätigkeiten gebe es somit prüfbare Qualitätskriterien, die bei Nichterfüllung erfasst und dokumentiert würden, so Geschäftsführer Jakob weiter. Oberste Prämisse bei der Der Handelsausschuss der IHK Saarland hat nach eingehender Aussprache zur Studie von Professor Zentes mit großer Mehrheit folgende Stellungnahme verabschiedet: Erstens ist der Handelsauschuss für eine komplette Freigabe der Ladenöffnungszeiten (6 x 24), da der Markt sich auch in dieser diskussionsreichen Frage von alleine regelt (Angebot und Nachfrage), was auch durch das Gutachten eindeutig bestätigt wurde. Zweitens sind wir was die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage angeht mit vier Verkaufsoffenen Sonntagen zufrieden, da so die Qualität der Sonntage erhalten bleibt. Drittens lehnen wir eine Festlegung auf bestimmte Sonntage ab, da regional bedingte Unterschiede (wie Weihnachtsmärkte und ähnliches) berücksichtigt werden sollten. Außerdem wird dadurch die Wertigkeit erhöht, weil eine Entzerrung sowohl für den Handel als auch den Verbraucher zum Vorteil ist. reagieren zu können, dann erst so richtig ausspielen. Viertens könnte durch ein liberales Ladenöffnungsgesetz ein ganz neues Handelssegment entstehen - das der so genannten Night-shops. Wie Erfahrungen aus anderen Ländern, etwa in Belgien, zeigen, ist diese Nische vor allem bei Existenzgründern beliebt. Dadurch entstünde Bahnhöfen und Tankstellen, die vor Bei der Zertifikatsübergabe (v. l. n. r.): Susanne Bartel (IHK), Roland Henz (OB Saarlouis), Carl Jakob (GF Pieper), Ursula Pieper, Dr. Wolfgang Brendel (TÜV Saarland, Auditor), Uwe Reichelt (IBF GmbH). Foto: Guldner Definition von Qualitätszielen seien dabei nicht nur technische Messwerte im Pro- Hans Agostini Vorsitzender des IHK Handelsausschusses allem Lebensmittel und Getränke verkaufen, eine neue Konkurrenz, die sich für den Verbraucher in niedrigeren Preisen niederschlagen dürfte. Noch ist das Saarland nicht bereit für mehr Freiheit. Aber was nicht ist, sollte bald werden. Schließlich kann es bei einer Liberalisierung der Öffnungszeiten im Handel nur Gewinner geben und keine Verlierer. PIEPER: erstes saarländisches Handelsunternehmen TÜV-zertifiziert duktionsbereich Lebensmittel, sondern Kunden- und Mitarbeiterorientierung, die regelmäßig abgefragt würden. Alle Teilbereiche wurden in einem Handbuch zusammengetragen, das die Grundlage der Prüfung durch die Auditoren des TÜV Saarland darstellt. Für die Produktion von Lebensmitteln in der PIEPER Metzgerei, Konditorei und der Restaurant-Küche konnten die bereits eingeführten HACCP-Konzepte für das Qualitätshandbuch übernommen werden. Die Vorarbeiten zur TÜV- Prüfung hat das Saarlouiser Unternehmen IBF Institut für Betriebs- und Flugmedizin begleitet.

47 D IENSTLEISTUNGEN 41 Spedition Peiffer eröffnet Niederlassung in Saarbrücken Rund 1,4 Millionen Euro hat die in Freisen ansässige Spedition Adolf Peiffer GmbH in eine neue Niederlassung in Saarbrücken investiert. Für den zusätzlichen Standort sprachen nach Darstellung von Geschäftsführer Axel Peiffer insbesondere die strategische Ausrichtung auf weitere Expansion, eine deutliche Steigerung des Bekanntheitsgrades und die stärkere Ausrichtung auf Europa. Das Investitionsprogramm für den neuen Standort schließt auch die Anschaffung von zehn neuen Fahrzeugen mit ein. Wir setzen ganz bewusst auf den eigenen Fuhrpark, das ist gewissermaßen Firmenphilosophie, konstatierte Peiffer bei einem Empfang zur Eröffnung der Niederlassung am 11. Juli 2007 in Saarbrücken. Der neue Standort bietet uns attraktive Im Bild (v. l. n. r.): Andre Krieger, Niederlassungsleiterin Susanne Gießelmann, die Geschäftsführer Axel Peiffer und Karl-Heinz Jochum. Expansionsmöglichkeiten, so Peiffer weiter. Variablen Fahrzeugtypen, Mitnahmestapler und neueste Telematiksysteme zur Sendungsverfolgung gehörten selbstverständlich zum Leistungsspektrum der Spedition. Besondere Erfahrung besitze man im Bereich von Sondertransporten, ob Überlänge, Überbreite oder Überhöhe, die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Unternehmens wüssten für alle Anforderungen die passende Antwort, so Axel Peiffer. Die Ziele des Unternehmens sind klar gesteckt: in den kommenden Jahren sind Umsatzsteigerungen von kontinuierlich 20 Prozent Sparkassen-Geschäftsstelle in Homburg: Umbau abgeschlossen eingeplant. Dies sei keine Utopie, so Peiffer, da diese Raten auch in der jüngeren Vergangenheit erreicht werden konnten. Teil der Expansionsstrategie ist nach seiner Darstellung die Gründung einer Niederlassung in Polen. Wir beabsichtigen Westeuropa von unserem Standort in Saarbrücken und Osteuropa von unserem schon bestehenden Standort in Leipzig - via Polen - abzuwickeln, berichtete Axel Peiffer, der sich die Geschäftsführung des 50 Jahre alten Unternehmens mit Karl-Heinz Jochum teilt. Das Unternehmen mit Stammsitz in Freisen und Niederlassungen in Brandis bei Leipzig sowie nun Saarbrücken beschäftigt zurzeit mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dem eigenen Fuhrpark von über 70 Fahrzeugen transportiert die Spedition Teil- und Komplettladungen europaweit, u.a. tägliche Verkehre von und nach Großbritannien. Die neue Niederlassung steht unter Leitung von Susanne Gießelmann. Der Umbau der Sparkassen-Geschäftsstelle in der Homburger Talstraße ist abgeschlossen worden. Die bisher in der alten Geschäftsstelle vorhandene Kundenbox und die starre Bedientheke sind frei im Raum stehenden Dialog-Pulten gewichen. Die gewohnten Panzerglasscheiben sind verschwunden, künstliche Barrieren gefallen, die Eingangshalle mit den Selbstbedienungs-Terminals verschmilzt nun mit dem Beratungsbereich, in dem Ahornholz dominiert und rote Design-Elemente Akzente setzen. Die offene Beratungszone wird dominiert von vier frei im Raum stehenden Dialog-Pulten, an denen die Berater alle Gelddienstleistungen und Kurzberatungen erfüllen können. Für vertrauliche und diskrete Beratungen stehen fünf abgeschlossene Beratungsplätze zur Verfügung. Im SB-Bereich sind neben fünf Kontoauszugsdruckern drei Überweisungs-Terminals, ein Münzgeld-Einzahler, ein Münzgeld-Wechsler, zwei Ein-/Auszahlungs- und zwei reine Auszahlungs-Automaten vorhanden. Bargeldtransaktionen können damit komplett über die vorhandene SB-Technik abgewickelt werden, und zwar rund um die Uhr. Die Vorteile des in nur 15 Wochen realisierten Umbaus fasste Geschäftsstellenleiter Gerhard Wagner bei der offiziellen Eröffnung zusammen: Mehr Zeit für Beratungen, aktive Kundenansprache und sofortige Wunscherfüllung. Text & Foto: Kappler

48 42 D IENSTLEISTUNGEN Service-Center der ebh bank kommt nach Saarbrücken Im Bild (vorne v.l.): Ulrich Stopp (Rechtsanwalt von Stopp, Pick & Kollegen), Peter Hægerstrand Jensen, (Vorstand der ebh finansservice). (hinten v.l.): Jörg Oliver Pick (Rechtsanwalt von Stopp, Pick & Kollegen), Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, Dr. Michael Jung (Geschäftsführer deutsche ebh) Das traditionsreiche Dänische Bankhaus ebh bank kommt ins Saarland: Die seit 2001 an der Kopenhagener Börse notierte Bank, deren Ursprung bis ins Jahr 1858 zurückgeht, installierte hierfür eigens zwei Tochtergesellschaften unter der Dachmarke deutsche ebh. Das Deutschlandgeschäft wird ab sofort über ein Service-Center in Saarbrücken bearbeitet. Der Grundstein für die Neuansiedlung wurde im Beisein von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi gelegt: Wir sind stolz darauf, dass sich die ebh bank für das Saarland entschieden hat. Unsere kurzen Wege und unser schnelles Verwaltungshandeln zahlen sich aus, sagte Georgi bei der Vertragsunterzeichnung. Die unter deutsche ebh agierenden Gesellschaften sind unter anderem darauf spezialisiert, notleidende Kredite sowie Forderungen von Banken und Unternehmen aufzukaufen. Die Creyf s Personalservice GmbH mit Sitz in München hat am 2. Juli 2007 in Saarbrücken eine Niederlassung eröffnet. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete Saarbrücken als wirtschaftlich sehr aktiven Standort mit einer entsprechend großen Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Über 200 Arbeitsuchenden könne auf Anhieb eine Stelle innerhalb der Keimzelle dieser Arbeit war bis dato die Jure FM GmbH eine Servicegesellschaft, die zuvor von der in Saarbrücken ansässigen Anwaltskanzlei Stopp, Pick & Kollegen übernommen wurde und nun ebenfalls unter deutsche ebh firmiert. Das neue Service-Center soll in zwei Jahren bereits mehr als 50 Mitarbeiter am Standort Saarbrücken beschäftigen: Überwiegend werden Fachkräfte mit fundiertem Bankwissen oder rechtlichem Background gesucht. Ausschlaggebend für die Standortwahl Saarland waren unter anderem die schnellen Entscheidungswege: So erfolgte beispielsweise die Eintragung ins Handelsregister innerhalb von nur drei Arbeitstagen. In Saarbrücken finden die Finanzspezialisten der ebh ideale Voraussetzungen, das gleiche Geschäftsmodell wie in Dänemark aufzubauen, so die Dänen. Creyf s Personalservice eröffnet Niederlassung in Saarbrücken Region angeboten werden, erklärt das Unternehmen. Das Zeitarbeitsunternehmen betreibt nach eigenen Angaben zurzeit knapp 40 Niederlassungen und Büros im gesamten Bundesgebiet. Nach Dresden, Düsseldorf und Bad Homburg ist Saarbrücken die vierte Neueröffnung im Jahr 2007, vier weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. FERCHAU-Saarbrücken und InPEO schließen Kooperationsvereinbarung Die FERCHAU Engineering GmbH, Niederlassung Saarbrücken, und InPEO, das Instituts für Produktentwicklung und - optimierung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Saarbrücken, haben einen Kooperationsvertrag für zunächst zwei Jahre geschlossen. Die Vereinbarung soll vor allem die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung stärken. Nur so kann man im Wettbewerb bestehen, erklärt Hans-Jürgen Palm, Leiter der FERCHAU- Niederlassung Saarbrücken. Durch gemeinsame Projekte wollen FERCHAU-Saarbrücken und InPEO eine wirtschaftliche Basis für Dienstleistungen im Bereich Bionik schaffen. Schwerpunkt der Zusammenarbeit sei die marktgerechte Entwicklung bionischer Entwicklungsverfahren. Praktisch gesehen wollen wir beispielsweise Konstruktionswerkzeuge zeitnah und marktgerecht auf die speziellen Problemstellungen der industriellen Entwicklung anpassen. Um wirtschaftliche Lösungen für die Industrie zu generieren, können deshalb die Labore des Instituts genutzt werden, so Professor Dr.-Ing. Hans-Joachim Weber von InPEO, HTW Saarland. Das Bionik-Institut InPEO ist ein Zusammenschluss mehrerer Professoren und Labore der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Nanogate siedelt in Göttelborn an Ort im Land der Ideen Die Nanogate AG, Saarbrücken, wird sich auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Göttelborn ansiedeln. Dies teilte das Unternehmen anlässlich der Urkundenübergabe und Ehrung von Nanogate im Rahmen der Kampagne Deutschland Land der Ideen am 28. Juni 2007 mit. Die seit 2006 börsennotierte Nanogate AG zählt sich zu den Vorreitern im Bereich der Nanotechnologie. Auf einer Fläche von über 8000 qm wird der neue Hauptsitz der Nanogate AG entstehen. Das Saarbrücker Unternehmen setzt damit den unter dem firmeninternen Strategieprogramm NEXT vollzogenen Wachstumskurs erfolgreich fort, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem Foto: Becker & Bredel Umzug nach Göttelborn wolle man auch seiner Rolle als Pionier gerecht werden und einen Beitrag für den Standort Saarland leisten. Das Unternehmen plan langfristig neue Arbeitsplätze zu schaffen und in Göttelborn Tradition und Moderne zu einer nachhaltigen Industriekultur zu verbinden. Der Standort Göttelborn bietet für uns ideale Voraussetzungen unser zukünftiges Wachstum flexibel zu gestalten. Wir wollen in Göttelborn ein Klima für Innovationen schaffen und dazu beitragen, das Saarland als Zukunftsstandort für Nanotech in Europa zu etablieren, sagt Vorstandsmitglied Michael Jung.

49 D IENSTLEISTUNGEN 43 Vier neue Busse für Völklinger Verkehrsgesellschaften Die Völklinger Verkehrsgesellschaften haben in die Anschaffung von vier neuen Bussen rund Euro investiert. Die VVB verfügen damit nun über 21 modern ausgestattete und behindertengerechte Busse. Die Investition der neuen Busse sind vom Wirtschaftsministerium mit einem Förderbescheid über Euro finanziell unterstützt worden. Die VVB besitzt insgesamt 29 Busse mit einem Durchschnittalter von sechs Jahren. IKK Südwest-Direkt: eine Viertelmillion Mitglieder IT-Systemhaus Digital Service: Großes Wachstumspotential Unternehmen, die heute ausschließlich auf den PC setzen, verschenken eine Menge Geld. Das wird jede Unternehmensberatung bestätigen, ist sich Stefan Gehring, Inhaber des IT- Systemhauses Digital Service, sicher. Der Diplominformatiker empfiehlt sinnvollere Alternativen : Im Gegensatz zum PC sei zum Beispiel der Einsatz von Terminal-Arbeitsplätzen wesentlich günstiger. Terminals hätten eine doppelt so lange Nutzungsdauer und seien praktisch wartungsfrei. Auch Viren hätten keine Chance. Der Unternehmer sieht bei der Umstrukturierung der IT-Landschaft noch erhebliche Potentiale. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen sei deutlich gewachsen, könnten doch durch eine entsprechende Umstrukturierung bis zu 60 Prozent der Kosten gespart werden. Anwendungen wie Textverarbeitungs- oder Warenwirtschaftssysteme werden, wie Gehring weiter erläutert, nicht mehr auf jedem PC einzeln installiert und ausgeführt, sondern nur noch auf einem zentralen Server. Die Bildschirmausgabe der gewohnten Arbeitsumgebung wird dann vom Server an den Monitor des jeweiligen Benutzers umgeleitet. Dessen Eingaben mit Tastatur und Maus werden zurück an den Server übertragen und dort ausgeführt. Er merkt quasi keinen Unterschied. Nicht mehr gebraucht würde auch ein Großteil der Server-Systeme, da durch die Virtualisierungstechnologie aus bis zu 40 ein einziger gemacht werden könne, fährt Gehring fort. Nach seinen Erfahrungen setzen die meisten mittelständischen Unternehmen aber immer noch viel zu viel Server-Hardware ein. Diese sei bei 100 Prozent Anschaffungskosten aber oft nur zu zehn bis 15 Prozent ausgelastet. Gehring verweist darauf, dass deren Betriebskosten, zum Beispiel Strom- und Notstromversorgung, Klimatisierung, oft beträchtlich sind. Mit der Virtualisierungslösung könnten sich viele Server die Leistung einer einzigen Hardware teilen. Damit würde auch die Auslastung auf bis zu 80 Prozent und somit die Wirtschaftlichkeit der IT-Investition steigen. Oft könne durch eine IT-Optimierung auch Personal eingespart werden, ergänzt Stephan Pirron. Er ist als selbständiger Partner für Kunden von Digital Service unter anderem als externer Datenschutzbeauftragter (IHK-Zertifikat) tätig. Um dem Kunden individuell angepasste Lösungen aus einer Hand zu bieten, greift Digital Service auf das Know-how von über 240 Spezialisten zurück. Gehring und Pirron sehen noch großes Potential. Das St. Ingberter Systemhaus betreut seit 1994 über 1200 Kunden, darunter zehn Prozent Großkunden und viele kleine und mittlere im Saarland. hs Bei der IKK Südwest-Direkt sind seit 1. Juli 2007 insgesamt Mitglieder versichert. Allein in den ersten sechs Monaten 2007 konnten nach Angaben der Versicherung mehr als Neumitglieder gewonnen werden. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 90 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die IKK Südwest-Direkt betreut nach eigenen Angaben über Betriebe in Hessen, Rheinland- Pfalz und im Saarland. Im Jahre 1995 als IKK des Saarlandes gegründet, startete die IKK mit 15 Beschäftigten und Mitgliedern. In nur zwölf Jahren entwickelte sich die IKK zur größten saarländischen Krankenkasse und firmiert seit der Öffnung nach Hessen und Rheinland-Pfalz unter dem Namen IKK Südwest-Direkt. Aktuell beschäftigt die IKK mehr als 750 Mitarbeiter und bildet regelmäßig aus. In einer Feierstunde begrüßten die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden der IKK Südwest- Direkt, Winfried Burger und Paul Nagel gemeinsam mit Vorstand Frank Spaniol, das ste Mitglied, Sarah de Luca aus Spiesen-Elversberg, die seit 1. Juli 2007 als Auszubildende bei der Firma Axel Trapp Elektro-Anlagenbau beschäftigt ist. Sitzungstermine der IHK-Vollversammlung Auf Vorschlag des Präsidiums wurden folgende weitere Sitzungstermine für 2007 festgelegt: Mittwoch, 26. September 2007 und Dienstag, 11. Dezember 2007 Die Sitzungen finden jeweils im Gebäude der IHK Saarland in Saarbrücken, Franz-Josef- Röder-Str. 9, statt. Beginn: 17:00 Uhr. Die Teilnahme an den öffentlichen Sitzungen ist IHK-zugehörigen Unternehmen möglich, aus organisatorischen Gründen ist jedoch eine vorherige Anmeldung erbeten. Weitere Informationen: IHK Saarland Information und Kommunikation Rupert Stillemunkes (06 81) rupert.stillemunkes@ saarland.ihk.de

50 44 D IENSTLEISTUNGEN Schemel IT-Systeme GmbH: Erfolgreich bei der Neukundenakquisition Das IT-Dienstleistungsunternehmen Schemel IT-Systeme GmbH mit Sitz in Saarlouis, Hauptkunden sind Sparkassen und Finanzdienstleister, meldet gleich mehrere erfolgreiche Akquisitionsbemühungen: mit der Rhön-Rennsteig Sparkasse in Thüringen sowie der Kreissparkasse Osterholz bei Bremen wurden erstmals Sparkassen mit Sitz außerhalb des Saarlandes als Neukunden gewonnen. Zur Abwicklung dieser Projekte wurde gemeinsam mit der M. W. BERGEN BRYGGEN Management Consultants GmbH eine neue Vertriebs- und Projektgesellschaft, die even:it gegründet. Auf regionaler Ebene ist das Unternehmen ebenfalls erfolgreich: Schemel IT-Systeme betreut nun auch die PlusCard GmbH, den Kreditkartenprozessor vieler Sparkassen. Für die PlusCard migriert das Unternehmen die komplette IT-Plattform und betreibt diese dann als Dienstleister. Die Schemel IT-Systems GmbH wurde 1992 Im Bild (v. l. n. r.): Jens Schemel und Thorsten Klein. als Einzelunternehmung von Jens Schemel und Thorsten Klein gegründet, die Umwandlung in eine GmbH erfolgte im Jahre Schwerpunkt der Unternehmung sind EDV-Projekte im Sparkassenumfeld aber natürlich nicht nur dort. Die Projekte umfassen vorrangig Dienstleistungen, Hard- und Foto: Guldner Softwareberatung und letztendlich auch das Entwickeln von maßgeschneiderten Lösungen für die Kunden. Gerade in der bedarfsgerechten Ausarbeitung von Lösungskonzepten liegt seit Jahren unsere Stärke. Vom Hardwareaustausch, über die Beratung und Umsetzung der IT-Sicherheit bis hin zur Administration von Servern und Serverfarmen bekommt der Kunde bei uns alles aus einer Hand, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jens Schemel. Zur Geschäftsfelderweiterung wurde 2006 mit go2desk eine IT- Plattform als Rundum sorglos Lösung für kleine oder mittelständige Unternehmen auf den Markt gebracht. Dabei stellen wir dem Kunden ein Windows- Desktop über Leitungsanbindung zum monatlichen Fixpreis zur Verfügung, d.h. der Kunde hat vor Ort keine eigene IT Infrastruktur mehr, um die er sich selbst kümmern muss. Zudem ist er automatisch auf dem neusten Stand, stellt Thorsten Klein, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter fest. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine personelle Expansion wird noch in den nächsten Monaten umgesetzt. KURZ NOTIERT IDS Scheer baut Innovationsund Bildungsnetzwerk auf Die IDS Scheer AG, hat auf der ARIS ProcessWorld 2007 offiziell den Start des IDS Scheer Innovations- und Bildungsnetzwerks bekannt gegeben. Ziel dieses Brain Trusts ist der Aufbau eines Netzwerks zur Förderung eines konstanten Ideenaustauschs in Bezug auf Innovationen sowie zur Unterstützung von Bildungsinitiativen im BPM-Bereich, erklärt das Unternehmen in einer Presseinformation. Das Innovations- und Bildungsnetzwerk sei ein wichtiger Bestandteil des Innovationsprozesses von IDS Scheer und werde dazu beitragen, Studenten die modernsten BPM-Lösungen nahe zu bringen. Softwarehersteller a3 systems: alle Entwickler und Service-Mitarbeiter ITIL-zertifiziert Alle Mitarbeiter, die bei der a3 systems GmbH im Service-Bereich und in der Produkt- bzw. Projektentwicklung arbeiten, sind seit April 2007 ITIL-zertifiziert. Die ITIL-Prüfung Foundation Certification in IT Service Management nach den Richtlinien des Examination Institute for Information Science (EXIN) wurde durch die TÜV SÜD Akademie durchgeführt; die Abkürzung ITIL steht für IT Infrastructure Library. Mit der ITIL-Zertifizierung unserer Mitarbeiter haben wir die Servicequalität unseres Unternehmens nochmals erhöht, erklärt Rudolf Klein, geschäftsführender Gesellschafter der a3 systems GmbH. Satzweiss.com GmbH expandiert mit neuem Angebot Die Satzweiss.com GmbH, Saarbrücken, wird künftig noch stärker Drucksatz mit moderner Softwaretechnologie verbinden. Wie Geschäftsführerin Anja Jansen-Winkeln berichtet, wurden hierfür Spezialisten für Druckautomatisierung und Content Management Systeme (CMS) eingestellt. Beschäftigt werden zurzeit 20 Mitarbeiter. Damit würden die Stärken der früheren Satz&Weiss GmbH bei der Druckvorstufe mit professionellem Webdesign verknüpft, stellt die Geschäftsführerin fest. Die umfirmierte Gesellschaft verstehe sich als modernes Dienstleistungsunternehmen für die Bereiche Print, Web und Software. Neu in der Geschäftsführung ist seit Januar 2007 Roman Jansen-Winkeln, der zehn Jahre lang als Geschäftsführer der InnoP GmbH in Saarbrücken tätig war. Sein Fokus liege zunächst auf der technischen Leitung und Produktentwicklung, insbesondere bei dem neuen Produkt FondsDok. Wie der neue Geschäftsführer mitteilt, widmet sich derzeit ein Team aus zehn Informatikern dem Bankensektor. Mit dem neuen Angebot FondsDok habe das Unternehmen ein attraktives Produkt für nationale und internationale Kapitalanlagegesellschaften zur Organisation und Publikation der gesetzlich vorgeschriebenen Legaldokumente von Fonds entwickelt, so Jansen-Winkeln. Die Software verarbeite Daten aus weltweit verteilten Quellen zu Rechenschaftsberichten und Verkaufsprospekten von Fonds. Nach Erfolgen bei Union Investment mit Sitz in Frankfurt und der Commerzbank-Tochter COMINVEST Asset Management stehe die Weiterentwicklung des Produktes und die Gewinnung neuer Kunden im Vordergrund. gm

51 D IENSTLEISTUNGEN 45 e.consult AG in Microsoft Förderprogramm aufgenommen Ab sofort fördert Microsoft Deutschland im Rahmen der Gründerinitiative unternimm was. das Saarbrücker IT-Unternehmen e.consult AG. Für mindestens ein Jahr wird das interdisziplinäre Team rund um den Juristen Dominik Bach und den Diplom-Biologen Bernd Pohl bei der Weiterentwicklung der Software sowie in Vertriebsund Marketingfragen durch Spezialisten unterstützt. Die Softwarelösung WebAkte ist seit 2001 auf dem Markt und hat sich mit mittlerweile Anwendern zu einer der erfolgreichsten Internetanwendungen für Rechtsanwälte entwickelt. Die e.consult AG biete mit ihrer speziell für Anwälte entwickelten Business-Software die Möglichkeit, Informationen sicher über das Internet auszutauschen und gleichzeitig in Geschäftsprozesse zu integrieren. So könnten Kanzleien mit Mandanten über sichere Online-Akten kommunizieren. Zudem könnten Rechtsanwälte über die WebAkte auf elektronischem Wege mit der Deutschen Versicherungswirtschaft kommunizieren, z. B. in der Abwicklung von Unfallschäden und Rechtsschutzangelegenheiten, so das Unternehmen. ARBEITS-WILLIG.NET neues Internetportal Für Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende hat der Saarbrücker Unternehmer Jörg Gehring mit dem Internetportal eine interaktive Kommunikationsplattform geschaffen, die Arbeitswillige und Arbeitgeber zusammenführen soll und bei der das soziale Miteinander im Vordergrund steht. Wir wollen eine echte Alternative zu den bestehenden Job- Portalen anbieten. ARBEITS- WILLIG.net richtet sich als Job- Community mit sozialem Netzwerkcharakter an all diejenigen, die arbeiten wollen, aber bisher nicht die Möglichkeit hatten, sich und ihre Fähigkeiten ausreichend zu präsentieren, erläutert Jörg Gehring, Ideengeber und Gründer von ARBEITS-WILLIG.net. ARBEITS-WILLIG.net sieht sich als Kommunikationsplattform für alle Menschen, die bereit sind zu Handeln. Für diejenigen, deren Engagement nicht mit dem Weg zur Agentur für Arbeit endet, sondern die selbst die Initiative ergreifen wollen. Das gilt natürlich auch für Arbeitgeber. Das Besondere an ARBEITS-WILLIG.net ist die Mischung aus Community- Funktionen und Arbeitsmarkt spezifischen Features. Schneller Informationsaustausch und -abruf sind jederzeit möglich. Ein SMS-Paket sorgt dafür, dass der Teilnehmer auch ohne ständigen Internetzugang direkt informiert wird, stellt der Jungunternehmer fest. NanoBioNet unterstützt Firmengründer Junge Unternehmer können sich ab sofort mit neuen Geschäftsideen oder Forschungsvorhaben an NanoBioNet wenden. Das Netzwerk der Nanound Biotechnologie unterstützt Ideen aus den Bereichen Lebenswissenschaften und Materialwissenschaften. Nach positiver Beurteilung eines Vorhabens gewährt NanoBioNet Hilfe durch den so genannten High- Tech Gründerfonds (HTGF). Dieser investiert Beteiligungskapital in neu gegründete Technologieunternehmen, deren Geschäftsideen innovativ sind und nachhaltige Marktchancen mit sich bringen. Im Rahmen des High-Tech Gründerfonds stellt NanoBioNet einen fachkundigen Betreuer als Coach zur Verfügung. Dabei übernimmt ein Mitglied des NanoBioNet-Vorstandes die Rolle eines Mentors. Der High-Tech Gründerfond ist vor dem Hintergrund ins Leben gerufen worden, dass viele junge Unternehmen ihre Anfangsphase nicht überstehen. Mit dem HTGF, der auch im Bereich IT angeboten wird, können junge Unternehmer sowohl finanzielle Hilfe erhalten als auch ein Coaching. Sparda TelefonService: Ausbau des Leistungsportfolios Die Sparda TelefonService GmbH & Co KG mit Sitz in St. Ingbert meldet eine Erweiterung ihres Leistungsportfolios durch die Übernahme weiterer Vertriebsaktivitäten für die angeschlossenen Sparda-Banken und Unternehmen der freien Wirtschaft. Die Outbound-Implementierung sei nun inzwischen erfolgreich vollzogen, teilt das Unternehmen mit. Wolfgang Ipfling, Geschäftsführer der Sparda TelefonService GmbH & Co. KG, sieht sein Unternehmen, das aufgrund eines veränderten Kundenverhaltens in den vergangenen Jahren grundlegend umstrukturiert werden musste, auf einem guten Weg. Da die Anforderungen an Mitarbeiter in der Outboundtelefonie deutlich anders als im Inboundgeschäft sind, waren umfassende, kontinuierliche Schulungen erforderlich, um diesen Schritt zu schaffen, so Wolfgang Ipfling. Aber nicht nur in die Personalentwicklung sei investiert worden sondern auch in die technische Infrastruktur und Software. Die nächsten Ziele seien auch schon gesteckt, wolle man sich doch mit einem Leistungsangebot als multimedialer Dienstleister dem freien Markt weiter öffnen und die Dienstleistungen dort anbieten, so Geschäftsführer Ipfling. KURZ NOTIERT CosmosDirekt: Sonderpreis für beste Kundenfokussierung Beim diesjährigen Wettbewerb Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister ging der Sonderpreis Kommerzialisierung an den Direktversicherer CosmosDirekt mit Sitz in Saarbrücken. Die Versicherungsgesellschaft wurde vom I.VW der Universität St. Gallen, Steria Mummert Consulting, ServiceRating und vom Handelsblatt für die beste Kundenfokussierung ausgezeichnet. Im branchenübergreifenden Gesamtwettbewerb zur Ermittlung von Deutschlands kundenorientiertesten Dienstleistern erreichte der Direktversicherer Rang 16. duke werbeagentur GmbH erneut ausgezeichnet Die duke Werbeagentur GmbH, Saarbrücken, ist nach 2003, 2004 und 2005 erneut von der Deutschen Post AG für erfolgreiches Dialog Marketing ausgezeichnet worden. Prämiert wurde eine Einladungsmailing zum Jubiläum eines Pharmaunternehmens.

52 46 Business-News Kraftwerk Weiher III feierte 30. Geburtstag: Innovativer Baustein der Energiesäule im RAG Konzern Verlagsanzeige Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Feiertage im Kraftwerk Weiher bei Quierschied, dem ältesten Kraftwerksstandort im Saarland: Die STE- AG Saar Energie feierte am 29. Juni, sowie mit einem Tag der offenen Tür am 1. Juli das 30-jährige Bestehen ihres Steinkohlekraftwerks Weiher III gleich in doppelter Ausführung. Zur offiziellen Feierstunde am konnte Kraftwerksleiter Marc Scheller neben den STEAG Saar Energie Vorstandsmitgliedern Dr. Wolfgang Cieslik (Vorsitzender), Reinhard Störmer und Gerd Zibell, auch zahlreiche Kooperanten aus der Energiewirtschaft, wie Repräsentanten der Politik im Festzelt willkommen heißen. Unter ihnen der scheidende Quierschieder Bürgermeister Otwin Zimmer, der in seiner Grußadresse die arbeitspolitische Bedeutung des Kraftwerksstandorts für die Region unterstrich und die gute Zusammenarbeit zwischen dem Energieproduzenten und der Gemeinde durch fast ein Jahrhundert hindurch hervorhob. Zimmer: Der Standort und die Gemeinde Quierschied sind in Tradition verbunden. Wie der Chronist in der eigens zum 30. Geburtstag von Weiher III erstellten Festschrift zu berichten weiß, wurde bereits im Januar 1918 in der damaligen Weiherzentrale ein erstes Turbosatz mit einer Leistung von zunächst fünf Megawatt in Betrieb genommen. Bedingt durch die Zerstörungen des 1. Weltkrieges standen Luftaufnahme Kraftwerk Weiher. danach 1923 alle acht Kessel unter Dampf, um die geplante 22 MW-Leistung zu erreichen folgte dann Kraftwerk Weiher I, das bereits über 114 MW-Leistung verfügte und die Weiherzentrale ablöste und 1964 ging Kraftwerk Weiher II ans Dr. Wolfgang Cieslik, Vorsitzender des Vorstandes der STEAG Saar Energie bei seiner Festrede. Netz und das Kraftwerk galt dank eingebauter Elektrofilter zur Rauchgasentstaubung damals bereits als Pionier im Dienste des Umweltschutzes. Eine Vorreiterrolle, die das Geburtstagskind Weiher III ab 1976 erfolgreich fortsetzte. Soweit die Chronik, die neben der Zeitgeschichte des Werkes auch kleine, nette Anekdoten zum Erinnern und Schmunzeln für die Leser bietet. Weiher III, ein Kraftwerk der 700- MW-Klasse, war schon von der ersten Stunde an innovativ geprägt. Bei Inbetriebnahme des Blockes war bereits eine einstufige Rauchgasentschwefelungsanlage installiert, eine Eigenentwicklung der Saarberg-Ingenieur, die zuvor in einer Pilotanlage von Weiher II gestestet worden war, unterstrich der STEAG-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Cieslik in seiner Festrede den innovativen Werdegang der technischen Entwicklung im Kraftwerk. Dieses Modell war richtungsweisend für alle weiteren STEAG-Rauchgasentschwefelungsanlagen, so Cieslik weiter, die Vermarktung des Konzeptes und der Lizenzen erfolgten sogar bis in die USA. Der Block Weiher III wurde in den 70er Jahren zum Anziehungspunkt für Kraftwerkstechniker aus aller Welt arbeitete im Kraftwerk die damals größte Rauchgasentschwefelungsanlage Europas. Um den Anforderungen des in den 90er Jahren liberalisierten Strommarktes gerecht zu werden, wurde dazu ständig in neue Technologien und Verbesserungen investiert. So hat man u.a. in den vergangenen Jahren 24 Kohlestaubbrenner der neuesten Generation, die einen extrem geringen NOx-Ausstoß garantieren in die Anlage einge- In bester Geburtstagsstimmung: (v.l.n.r.) Michael Schommer, Otwin Zimmer, Marc Scheller, Gerd Zibell, Dr. Wolfgang Cieslik, Ulrich Küppers und Karin Lavall.

53 Verlagsanzeige Business-News 47 Gaudi im Festzelt. Blick aus 120 Meter Höhe. Die Aussichtsplattform auf dem Kesselhaus. baut. Eine neue Leittechnik und eine neue Blockleitwarte wurden 2002 fertiggestellt war es die sog. Retrofitmaßnahme, die den Wirkungsgrad des Kraftwerkes um 17 grüne Megawatt erhöhte. Dabei wird der gesteigerte Wirkungsgrad ohne eine Erhöhung des Brennstoffeinsatzes und ohne Erhöhung des CO2-Ausstoßes erzielt. Die nachgerüstete Rauchgasableitung in den Kühlturm, ebenfalls eine Erfindung und Produkt innovativer Saarberg-Technologie, findet heute in allen modernen Steinkohlenkraftwerke ihre Anwendung. Auch das Konzept eines Zentralen Service Centers trug zur Optimierung der Arbeitsabläufe bei. Kurze Wege und Synergien in der Abwicklung der internen Instandhaltung, Verkürzung der Durchlaufzeiten, verbesserte Arbeitseffizienz und verbesserte Motivation durch modern gestaltete Arbeitsplätze waren Erfolgsfaktoren und Garanten für gesteigerte Wettbewerbsfähigkeiten. Heute ist das Kraftwerk Weiher III mit seinen 160 Mitarbeitern gut aufgestellt und Dank der hohen intensiven Leistungen der vergangenen Jahre fit für die Zukunft. Unser Kraftwerk kann sich im Wettbewerb auch in der Zukunft behaupten, lobt der STEAG-Vorstand Dr. Wolfgang Cieslik das Geburtstagskind. Weitere Geburtstagsglückwünsche entboten zur Feierstunde der stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrates der STEAG Saar Energie und IG BCE-Chef Rheinland-Pfalz/Saarland Ulrich Küppers: Weiher III produziert Sicherheit in dreifacher Hinsicht. Sicherheit für Energie, in der Versorgung und für die Arbeitsplätze am Standort, sowie der Betriebsratsvorsitzende Michael Schommer: Weiher III ist ein innovativer Baustein der Energiesäule im RAG Konzern. Beeindruckend dazu sind auch die Leistungskennziffern, die Kraftwerksleiter Marc Scheller in diesem Kontext nennt: Weiher III hat eine elektrische Leistung von rund 700 Megawatt und eine thermische Leistung von maximal 30 Megawatt. Im Jahr erzeugt das Kraftwerk Weiher rund 2,8 Milliarden Kilowattstunden Strom und ca. 70 Millionen Kilowattstunden Fernwärme. Der Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Wärme dient der Fernwärmeversorgung in Quierschied. Dazu werden pro Jahr etwa Tonnen saarländischer Steinkohle verfeuert. Mit Blick in die Zukunft wünscht sich der engagierte Kraftwerksleiter zunächst einmal die Feier des 50. Geburtstages von Weiher III. Aber heute schon steht für ihn und das 160-köpfige Kraftwerk Weiher III-Team ein weiterer Wunsch im Fokus: Ein neues Kraftwerk Weiher IV... Dass man bei STEAG Saar Energie den Geburtstag des Vorzeige-Stromund Fernwärmeproduzenten so richtig zu feiern wusste, bewies auch das Rahmenprogramm zu den Festtagen. Der große Unterhaltungsbogen spannte sich dabei von Musik und Show auf der Festzeltbühne, bis zu Besichtigungsrundgängen durchs Werk - auch bis zur 120 m hohen Aussichtsplattform - Vorführungen der Werksfeuerwehr, Spaß und Spielanimationen für die kleinen Gäste und nicht zuletzt gab es auch noch eine historische Fotoausstellung im Infocenter. Selbstverständlich hatte das Geburtstagskind mit allerlei Gaumenfreuden aus Küche und Keller auch an das leibliche Wohl der Gäste gedacht. Da machte es auch gar nichts aus, dass man den 30. Geburtstag des Werkes Weiher III (seit 24. September 2006) erst mit einem knappen Jahr Verspätung feiern konnte (O-Ton Marc Scheller), denn im Vorjahr hatte eine größere Reparatur der Turbine eine Verschiebung des Terminplanes veranlasst. Feuerwerk am Kraftwerk. Impressum der Verlagsthemen: Die Beiträge unter den Rubriken Business-News und Auto-News sowie alle Sonderthemen stehen in der inhaltlichen Verantwortung des Verlages der Zeitschrift Wirtschaft im Saarland der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh, Bleichstr , Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 60) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/ , dieter.buegler@swvgmbh.de Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh

54 48 Business-News Verlagsanzeige Info-Abend des Arbeitskreises Wirtschaft (AKW) e.v. Innovatives Bilanzmanagement mit Off-Balance-Effekt Mit Borrowing Base und Factoring zur Optimierung der Passivseite für den Betriebsmittelbedarf Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Das Fortis Bank Business Centre (BC Trier/Saarbrücken) in Saarbrücken am Ludwigskreisel, war am 26. Juni Gastgeber und Programmgestalter des AKW-Info-Abends, der mit den Themenfeldern Borrowing Base und Factoring neue, innovative Finanzierungswege für den Mittelstand aufzeigte. Die Referenten des Tages, Dr. Peter Koch, Senior Manager der Fortis Bank, Frankfurt und Thomas Buscher, Area Sales Manager, Fortis Bank, Düsseldorf, stellten dazu in ihren Ausführungen fest: Das Finanzierungsverhalten mittelständischer Unternehmen in Deutschland befindet sich im Wandel. Die klassische Kreditvergabe durch die Hausbank kennt durch die Basel II-Kriterien jene Erschwernisse, die bei zu geringer Eigenkapitalquote zu einem ungünstigen Rating führen, das wiederum den Preis des Kredites bestimmt. Konsequenz: Eine Änderung des Finanzierungsverhaltens wird erforderlich, um Nachteile beim Zugang zu Krediten und in den Konditionen zu vermeiden. Vor dem Hintergrund, dass durch diversifizierte Finanzierungsstrategien mehr Wachstum erzielt wird, und Wachstum eine ausreichende Liquidität voraussetzt, eröffnet die Fortis Commercial Finance-Strategie, sprich: Michael Heß, Leiter des Fortis Bank BC-Trier/Saarbrücken bei der Begrüßung der Gäste. Borrowing Base und Factoring hier eine alternative Ergänzung in der Fremdfinanzierung, die zum einen die Liquidität besichert und auf der anderen Seite durch die Streuung der Finanzierung auch mehr Unabhängigkeit bietet. Borrowing Base ist der Kredit der atmet, weiß Fortis Senior Manager Dr. Koch, er ist besichert durch das Umlaufvermögen des Kreditnehmers, in Warenbeständen und Forderungen. Die Bank erhält hier das erstrangige Die Referenten des Abends: (v.l.) Thomas Buscher, Area Sales Manager, Fortis Bank Düsseldorf und Dr. Peter Koch, Senior Manager, Fortis Bank Frankfurt. Sicherungsrecht an dem finanzierten Vermögen. Im Gegensatz zur üblichen Betriebsmittelfinanzierung hängt die Ausnutzung des Kreditrahmens von der Höhe der gestellten Sicherheiten ab, d.h. sie atmet. Die Berechnung der jeweiligen Ausnutzbarkeit erfolgt in periodischen Abständen und ist individuell, erläuterte Koch. Über gute Erfahrungen und Zusammenarbeit konnte in diesem Kontext auch AKW-Gast Wolfgang Oswald (Geschäftsführer der Casar Werke) den über 50 geladenen Gästen in einer kurzen Stellungnahme zu Borrowing Base berichten: Im Vergleich zur Hausbank des Kirkeler Unternehmens wurde der Kreditrahmen im Zuge der Borrowing Base durch die Fortis Commercial Finance GmbH für Casar verdoppelt. Dr. Peter Koch zu den Vorteilen des Kredits: Durch die im Vorfeld durchgeführte Due Diligence erfolgt eine für alle Beteiligten objektive Bewertung des Umlaufvermögens. Im Gegensatz zu den üblicherweise eingeräumten b.a.w. Krediten, d.h. täglich fällig stellbare Kredite, kann man bei Borrowing Base von mittelfristigen Kreditzusagen ausgehen und hat Planungssicherheit. Der Unternehmer gewinnt ein Stück seiner unternehmerischen Freiheit zurück, da der Betriebsmittelkredit nur durch das Umlaufvermögen besichert wird. Gestützt auf das Umlaufvermögen bietet die Borrowing Base die nötige Stabilität, um organisch und/oder extern zu wachsen, und dient zur Abfederung steigender Rohstoffpreise. Borrowing Base konform sind dabei Waren in Transit, Rohstoffe, unfertige Erzeugnisse (bei auftragsbezogener Produktion), sowie fertige Erzeugnisse. Wie berechnet man die Ausnutzbarkeit der Borrowing Base? Der Bruttowarenbestand wird um Lieferantenverbindlichkeiten und Abschläge gekürzt, um die Obergrenze der Kreditlinie festzulegen. Während mit der Borrowing Base das Warenlager kreditiert wird, zielt das Factoring auf die Forderungen ab. Referent Buscher, Fortis Commercial Finance (FCF) definiert: Das Factoring ist der laufende Ankauf und die Verwaltung von kurzfristigen Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen. Es umfasst die Übernahme des Ausfallrisikos und die Kaufpreisvorauszahlung der Forderungen durch eine Factoring-Gesellschaft. Das Ablaufschema ist ein handelndes Dreieck, wobei der Factoring-Kunde dem Debitor Waren und Informationen (offenes Factoring) liefert und dem Factor diese Forderung verkauft. Letzterer zahlt den Kaufpreis an den Factoring- Kunden. Bei Bonitätsprüfung durch den Factor begleicht der Debitor wiederum dann die Forderung an den Factor. Die Dienstleistungsumfänge (Full Factoring, Inhouse Factoring und Falligkeitsfactoring) kennen entsprechende Anforderungsprofile: Dazu zählen Standard- oder Serienprodukte nachweislich voll erbrachte Dienstleistungen, vollständig erbrachte Lieferungen und Leistungen bei Rechnungsstellung, der gewerbliche Abnehmerkreis, sowie einredefrei abgeschlossene Forderungen. Forderungen an Verbundunternehmen bleiben außen vor. Das maxima-

55 Verlagsanzeige Business-News 49 Kompetenz und Service: Das Team des Fortis Bank Business Centre Trier/Saarbrücken begleitete die Gäste durch die Veranstaltung: (v.l. vordere Reihe) Gerhard Vatter, Silke Omlor, Sandra Sura, Irene Gabriel, Helmut Rach, (v.l. hintere Reihe) Axel Klotz, Michael Heß und Markus Kolberg. le Zahlungsziel darf 90 Tage betragen (in Ausnahmen 120 Tage) und eine breite Streuung der Debitorenliste muss gegeben sein. Die Vorteile dieser Kreditform reichen dabei von sofort verfügbarer Liquidität, über Planungssicherheit durch die pünktliche Zahlung des Factors, über Einkaufsvorteile, verbesserte Eigenkapitalquote und verbessertes Ratings- und Bonitätsbild bis zur Ausweitung des Finanzspielraums (ohne Bilanzbelastung und zusätzliche Sicherheiten). Umfassende Absicherung der Forderungsausfälle ohne Selbstbeteiligung, Verkürzung der Forderungslaufzeiten, Zinsersparnisse und schnellerer Zahlungseingang durch effektives Debitorenmanagement, sowie eine aktuelle, weltweite Information über Zahlungsverhalten und Liquidität der Debitoren gehen damit einher. Wie Buscher abschließend erläutert ist die FCF seit 26 Jahren in Deutschland etabliert und belegte 2006 im Ranking des Marktes den sechsten Platz. Mit 74 Mitarbeitern erzielte man einen Jahresumsatz 2006 von 4,23 Mrd. Euro. Die Fortis Gruppe insgesamt ist ausgehend von ihrem belgisch-niederländischen Ursprung (Fusion des holländischen Versicherungskonzerns N.V.AMEV mit der Bank VSB und dem belgischen Versicherungskonzern AG Group und seit 1999 mit der belgischen Generale Bank), seit 1990 europa- und mittlerweile weltweit in den Bereichen Bank, Versicherungen und Investment Services tätig und zählt über Mitarbeiter. Die Bilanzsumme 2006 bezifferte sich auf 777 Mrd. Euro. Heinz Prokop mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt Dr.-Ing. E.h. Heinz Prokop (links) wurde die Ehrung durch den Bayerischen Staatsminister des Innern, Dr. Günther Beckstein überreicht. Dr.-Ing. E.h. Heinz Prokop, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Versicherungskammer Bayern und Vorsitzender der Aufsichtsräte der SAARLAND Versicherungen ist mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Ehrung überreichte der Bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein im Staatsministerium des Innern. Mit dem Verdienstorden wurde Prokop erfolgreiches Wirken als Mitglied des Vorstandes bei der Allianz und anschließend als Vorstandsvorsitzender der Versicherungskammer Bayern gewürdigt. Prokop (Jahrgang 1944) wechselte 1995 als Vorstandsvorsitzender zur Versicherungskammer Bayern, deren neue Eigentümer damals die bayerischen und rheinland-pfälzischen Sparkassen wurden. Als Mann der ersten Stunde übernahm er ein aus Lkw-Arbeitsbühnen Anhängerarbeitsbühnen Teleskoparbeitsbühnen Gelenkteleskopbühnen Scherenbühnen HERT Dickenwald 1 Alfred-Nobel-Straße 4a Saarwellingen Telefon ( ) leistungsfähigen Versicherungskonzern mit modernen Unternehmensstrukturen aus. Mit Prokops Zielstrebigkeit, Tatkraft und Entschlossenheit entwickelte sich die Versicherungskammer Bayern zum größten öffentlichen Versicherer Deutschlands und bundesweit zu einem der größten Erstversicherer, dem inzwischen 13 Aktiengesellschaften angehören. So war Prokop Mitglied in verschienen Gremien der Versicherungswirtschaft und engagierte sich in vielen Fachausschüssen und Beiräten. Als Vorsitzender der Aufsichtsräte der SAARLAND Versicherungen hat er ebenfalls maßgeblich zur positiven Entwicklung der Unternehmen beigetragen. ARBEITSBÜHNEN- VERMIETUNG GmbH Telefax ( ) info@hert-arbeitsbuehnen.de Homepage: einer ehemaligen Staatsbehörde neu geschaffenes Unternehmen und baute es zu einem wettbewerbs- und Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh

56 50 Business-News Fit for the job Verlagsanzeige 2. Tagung Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz der STEAG Saar Energie AG Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Das Infozentrum des STEAG Kraftwerkes im Völklinger Ortsteil Fenne war am 3. Juli Forum für rund 100 Teilnehmer zur zweiten Auflage des STEAG Saar Energie-Tag für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz. Im Spektrum des Tages, der hohe Stellenwert genannter Titelthemen, ein Anspruch, den der saarländische Energieproduzent in der täglichen Arbeit mit großer Verantwortung und Effizienz umsetzt. Die Transparenz zur Thematik wurde dann in den einzelnen Referaten hergestellt: Die fachlich fundierten Beiträge gaben dabei Antwort zu Fragen der Betriebssicherheitsverordnung und ihrer Umsetzungssystematik, zur neuen Gefahrstoffverordnung, sowie zum Ideenmanagement bei Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz. Auch die anschließenden Diskussionsrunden nach den Vorträgen ergänzten das vermittelte Wissen und führte zu neuen Erkenntnissen. Im Mittelpunkt der Reihe stand aber ohne Frage das Referat von Dr. Thomas Wessinghage, der seinen rund einstündigen Vortrag Fit for the job - Bewegung ist Leben übertitelt hatte. Der Orthopäde und einstige Weltklasse-Leichtathlet ist heute medizinischer Leiter der Kurklinik im Ostseebad Damp, war aber in seiner Eigenschaft als med. Leiter der Reha- Klinik in Orscholz für einige Zeit auch schon Wahlsaarländer gewesen. Mit viel Entertainment, er hatte ja quasi ein Heimspiel, brachte er seinen Zuhörern nahe, wie wichtig körperliche Gesundheit und Fitness des Menschen auch für das Arbeitsleben sind. Fit for the job sein, heißt für das ehemalige Leichtathletik-Mittelstrecken-Ass vor allem in Bewegung bleiben. Die allseits bekannten sog. Zivilisationskrankheiten hätten nicht nur ihren Ursprung in falscher und zu reichlicher Ernährung, erklärt er, auch ein gerade in Deutschland immer mehr um sich greifender Bewegungsmangel führte zu risikoreichen Dr. Thomas Wessinghage beim Referat. Krankheitsbildern wie Bluthochdruck, Diabetes 2, Herz- und Kreislaufbeschwerden, wie auch zu Adipositas (Fettleibigkeit). Ein Teufelskreis in dem sich die Risikofaktoren ergänzen und potenzieren, erläutert der Mediziner. Studien hätten ergeben, dass der deutsche Innendienst-Angestellte (mit typischem Bürostuhl) sich eigentlich nur noch zwischen 400 und 700 Metern täglich bewege. Vor 100 Jahren bewegte sich der Mensch (damals ohne hochtechnisierte Mobilitätsmöglichkeiten) per pedes noch durchschnittlich 20 km täglich. Leben ist Bewegung, postuliert Wessinghage, und obgleich er als Läufer heute noch gerne dem Marathon frönt (2-3 Läufe pro Jahr), so geht es ihm dabei nicht mehr um Rekordzeiten. Vielmehr vom Spaßfaktor getragen, lässt die regelmäßige(!) Bewegung den Körper gesunden und gesund erhalten. Dies rät er auch dem Auditorium. Mit sanftem Einstieg in ein bewegteres Leben, mäßig aber regelmäßig sollte man beginnen. Dabei Spaß empfinden, möglichst in Gemeinsamkeit mit Gleichgesinnten und sich auch bei körperlicher Anstrengung geistig entspannen können. Auch darf man sich Ziele setzen, nur falscher Ehrgeiz wäre in jedem Falle fehl am Platz. Walking, dreimal wöchentlich 40 Minuten lang, wäre schon ein gelungener Einstieg, wieder echte Bewegung und damit auch mehr Freude ins Leben zu bringen, lautet seine Therapie. Gewiss der richtige Einstieg zum Ausstieg aus persönlicher Trägheit und zu mehr Fitness, auch für den Job. Der große Beifall nach beendetem Vortrag jedenfalls gab dem Mediziner Recht und war Beleg für neue Motivation unter den Teilnehmern.

57 Verlagsanzeige Lufthansa City Center Sonnenschein Reisebüro Mit Chauffeurwagen-Service Leistungsportfolio optimiert Business-News 51 Das Lufthansa City Center Sonnenschein Reisebüro (Kurzform: LCC) hat seit kurzem seine Angebotspalette um ein weiteres Leistungs-Modul komplettiert: Der Völklinger Chauffeurwagen-Service (Inhaber Kurt Becker) ist ab sofort auch beim Saarbrücker Reisespezialisten in der Faktoreistraße 1 direkt buchbar. Adolf Klein, geschäftsführender Gesellschafter des LCC zur Kooperation: Mit dem Becker-Chauffeurwagen- Service bedienen wir jetzt gezielt ein wichtiges Marktsegment für alle jene Businesskunden, die statt Flug- oder Bahnreise, das Auto als komfortables Verkehrsmittel bevorzugen. Chauffeurwagen-Service heißt nicht nur bequem chauffiert werden und entspannt Distanzen von durchschnittlich km auf Autobahn, Bundes- und Landstraße zu überwinden, die komfortable Reiseform bietet überdies ein hohes Maß an Flexibilität und zeitlicher Unabhängigkeit - Kostenersparnisse inklusive, ergänzt Kooperant Kurt Becker die Aussage. Und er muss es wissen: Mitte der 80er Jahre hatte Becker damals bereits die Marktlücke entdeckt und seinen Chauffeurwagen-Service erfolgreich in Völklingen aufgebaut. Nach seinen Worten kannte und kennt er aus eigener beruflicher Er- Starke Partner für Business-Reisen: Kurt Becker, Chauffeurwagen-Service und Adolf Klein, Sonnenschein Reisebüro LCC (v.l.). fahrung die Problematik für ein Unternehmen: Das Vorhalten eines Fuhrparks ist nicht nur für Großfirmen (meist) eine kostenträchtige Angelegenheit, das Nutzungseffizienz und Fixkosten sich selten die Waage halten könnten, sagt er. Wer sich hingegen des Chauffeurwagen-Service bedient, der macht laut Becker schon den ersten richtigen Schritt zur Kostenoptimierung. Die Tendenz ist steigend, stellt Becker fest, denn immer mehr Unternehmen - aller Größenordnungen - wie auch der öffentliche Sektor rechneten sich mit spitzem Bleistift hier die Vorteile der angebotenen Dienstleistungen aus. Diese individuell zu erbringen steht ein moderner und repräsentativer Fuhrpark zur Verfügung, ob Mercedes E- und S-Klasse, oder andere Premiumfahrzeuge dieser Kategorie. Die optimale Beförderung wird dazu durch echte Profis am Volant mit langjähriger Berufserfahrung garantiert. Ein Outsourcing der Fixkosten, das sich für den Firmenkunden rechnet, betonen die Kooperanten Adolf Klein und Kurt Becker gemeinsam, und Becker sieht dabei das Kostengefüge von Dienstwagenanmietungen durchaus konkurrenzfähig: Schon bei Beförderung ab zwei Personen hält man dem Vergleich mit dem Flugzeug stand und mit steigender Zahl der Fahrgäste minimiert sich logischerweise der Pro-Kopf-Kostensatz entsprechend, unterstreicht er die Vorteilsmöglichkeiten der Chauffeurwagen-Dienstleistung. Adolf Klein, Chef des LCC Sonnenschein Reisebüro wertet das neue Service-Segment der Chauffeurwagen aus Völklingen als weiteren Baustein im Leistungsportfolio des Business-Service-Spezialisten. Denn außer individuellen Flugreisen (Aviation), sowie eigener Bahnabteilung kann man nun auch First Class-Automobilreisen (mit Chauffeur) aus einer Hand den Geschäftskunden anbieten. Nähere Infos zu Modalitäten und Preisen erteilen das LCC unter und bzw. der Chauffeurwagen- Service Kurt Becker unter , Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh

58 52 Business-News Neuer Nissan-Platzhirsch im Saarland Verlagsanzeige Die Autohausgruppe Ruffing GmbH unterstreicht mit fünf Standorten an der Saar flächendeckende Präsenz und Nissan-Kompetenz. Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Seit 1974 steht die Marke Nissan im Saarland mit den Autohäusern der Familie Ruffing in Verbindung. Mit dem 1. Juni 2007 fiel dann der Startschuss für eine neue, große Nissan- Allianz, die als Autohausgruppe Ruffing GmbH neben den beiden ersten Nissan-Vertretungen in St. Ingbert und Bexbach, jetzt auch das ehemalige Autohaus Ostspange in Saarbrücken, sowie die vormaligen Autohäuser Sparwald, Ensdorf und Hager in Merzig einschloss. Der neue 5er-Verbund steht unter Leitung der beiden geschäftsführenden Gesellschafter Karl-Herbert Ruffing und Udo F. Mayer, letzterer leitete bereits das ehemalige Saarbrücker Nissan- Autohaus Ostspange. Unisono benennen die Geschäftsführer auch die gesteckten Ziele der Gruppe: Man will die Nissan-Marktanteile und die eigene Marktposition im Saarland noch weiter ausbauen. Dies nicht zuletzt auch aus Sicht sicherer Arbeitsplätze für die z. Zt. 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Autohausgruppe. Wie Mitgesellschafter Udo F. Mayer in diesem Kontext betont, hat man in Michael Groh: Seit 10 Jahren Kompetenz für Transporter und Nutzfahrzeuge. den letzten Monaten bereits sechs neue Mitarbeiter eingestellt, zehn weitere sollen in Kürze dazu kommen. Was die Marktexpansion anbelangt, rechne die Unternehmensführung mittelfristig mit einem Absatz von rund Neuwagen und Gebrauchtwagen jährlich, ergänzt er. Aber auch unsere Kunden profitieren von der neuen, starken Nissan- Gruppe, unterstreicht Mayer die Unternehmensphilosophie. Einsparungen durch Synergieeffekte und Vorteile im Einkauf werden wir durch eine noch größere Auswahl an Jungund Gebrauchtwagen und ein erstklassiges Preis- /Leistungsverhältnis direkt an unsere Kunden weitergeben. Und auch bei der Service-Qualität wollen und werden wir weiterhin Maßstäbe setzen. Mit der innovativen Nissan-Modell-Palette vom Micra bis zum breit-gefächerten Off-Roader-Programm, sieht Mayer die Ruffing GmbH gut im Markt aufgestellt und die gezielte Forcierung des Nutzfahrzeugebereichs soll ab sofort den Erfolgsweg ebenfalls ausbauen. Dazu hat man mit Geschäftskundenbetreuer Michael Groh eigens einen ausgewiesenen Spezialisten für Transporter- und Nutzfahrzeuge nach Saarbrücken verpflichtet. Kubistar, Primastar und der großvolumige Interstar werden von der Saarbrücker Zentrale aus auch für die Dependancen in St. Ingbert, Bexbach, Ensdorf und Merzig vermarktet. Gerade im Marktsegment der Nutzfahrzeuge sieht man für Nissan noch interessante Wachstumspotenziale, beurteilt Transporter-Spezialist Groh die Chancen im Wettbewerb um die Firmenkunden. Geschäftsführer Mayer nennt noch eine weitere wichtige Ergänzung: Ab September wird neben der Hauptmarke Nissan mit Suzuki noch eine weitere japanische Automarke bei der Gruppe vertreten sein allerdings exklusiv nur im Ruffing-Autohaus in Saarbrücken.

59 Verlagsanzeige Business-News 53 Siemens Niederlassung Saarbrücken wichtiger Faktor der Region Rhein-Main Wer - wie Siemens - im Fokus der Öffentlichkeit steht, muss auch einen besonders ausgeprägten Sinn für Verantwortung haben, so Uwe Bartmann, Leiter der Siemens Rhein- Main-Region, anlässlich der Pressekonferenz am 11. Juli im Hause der Saarbrücker Niederlassung. Bartmann sprach mit diesem Statement die Tatsache an, dass man aufgrund der letztjährigen Affairen, sprich: BenQ-Insolvenz, Erhöhung der Vorstandsgehälter, Korruptions- und Kartellaffäre, sowie der zeitweiligen Vakanz an der Führungsspitze des Konzern - gründlich aus den Missständen gelernt habe und jetzt unter neuer Führung, personifiziert durch den neuen Konzernchef Peter Löscher, einen integeren Kurswechsel herbeigeführt hat. Laut Bartmann bekennt sich das Unternehmen klar zum Heimatmarkt Deutschland und will wieder zu ursprünglicher, transparenter Betriebskultur zurückkehren. Spitzenleistung mit Ethik und ohne Kompromisse, lautet das neue Credo. Eine wichtige Größe im Heimatmarkt Deutschland stellt die Region Rhein- Main dar, zu der die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und das Rhein-Neckar-Dreieck gehören. Die Rhein-Main-Region mit Hauptsitz in Frankfurt hat Mitarbeiter und umfasst die Niederlassungen in Saarbrücken, Mannheim, Mainz und Koblenz, sowie eine Ge- Ein besonderer Willkommensgruß erwartete den Mitarbeiter der Heidelberger Druckmaschinen AG Adolf Steffen am 17. Juli nach seiner Landung am Mannheim City Airport. Er war mit dem Cirrus Airlines Flug C aus Hamburg eingetroffen und wurde am Gate von Daniel Noraman, Geschäftsführer Cirrus Airlines, und Reinhold Becker, Geschäftsführer des Mannheim City Airport, mit einem großen Blumenstrauß, einem Fluggutschein und einem Gutschein vom Pressekonferenz in der Siemens Niederlassung, Saarbrücken: (v.l.n.r.) Martin Feyahn, Leiter der Saarbrücker Niederlassung, Uwe Bartmann, Leiter der Region Rhein-Main und Siemens Pressesprecher Peter Lehnert. schäftsstelle in Wetzlar und einen Vertriebsstützpunkt in Trier. Das Umsatzvolumen beziffert sich auf 1,4 Milliarden Euro, 200 Mio. Euro davon leistet die Saarbrücker Niederlassung. Wie wichtig Siemens, Saarbrücken als Vertriebs- und Serviceorganisation für die Gesamtregion ist, hob der saarländische Niederlassungsleiter Martin Feyahn hervor: Wir sorgen mit unseren 500 Mitarbeitern dafür, dass die rund Kunden der Rhein-Main-Region und auch unsere ca Saarbrücker Kunden immer optimal versorgt sind, betont Feyahn und verweist in gleichem Zuge auf die vielfältigen Geschäftsbereiche, die das Saarbrücker Haus abdeckt. Wir verkaufen und warten praktisch die gesamte Produktpalette von Siemens, so Feyahn, von der Verkehrsampel bis zum fertigen Kraftwerk. Stark im Markt positioniert ist man auch auf dem Gebiet der Medizintechnik. Von Saarbrücken aus werden rund 40 Kliniken betreut. Weltweite Spitzenleistung dokumentiert Siemens dabei mit High-Tech-Computertomografen, eines rund 1 Mio. Euro teuren Gerätes steht in der Völklinger SHG Klinik, berichtet Feyahn. Neben der Versorgung von Kliniken, stellen die Betreuung von Verkehrsbetrieben (Lichtsignal- und Verkehrsrechneranlagen), die Zusammenarbeit mit der US-Air Base Ramstein (Licht- und Flughafenbefeuerungsanlage), sowie die Kooperation mit City Solar die weiteren Themenfelder dar, die vom Saarbrücker Haus gemanagt werden. Letzter Baustein im Portfolio, generierte u.a. die komplette elektrische Ausrüstung des zur Zeit entstehenden größten Solarkraftwerkes der Welt in Alicante/Spanien. Zuvor war man bereits mit der Ausrüstung der Solarkraftwerke am Flughafen Saarbrücken-Ensheim und in Göttelborn betraut worden. Feyahn sieht nicht zuletzt bedingt durch eine gute Auftragslage die Saarbrücker Niederlassung ebenso wie auch den gesamten Konzern im konjunkturellen Aufwind. Neben namhaften Großkunden in der Region (Saarstahl, Dillinger Hütte, /F Getriebe u.a.m.) bestimmten aber die mittelständischen (bis 500 Mitarbeiter) Kunden vorrangig das Geschäft. Mit den jüngst überstandenen Siemens-Affairen sei man natürlich auch an der Saar konfrontiert gewesen, dennoch hätte man regional, wie auch bundesweit keine Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, ziehen Feyahn und Bartmann unisono ein positives Fazit. Bei anhaltend guter Konjunktur will man auch für den Saarbrücker Verantwortungsbereich, der von der Eifel im Norden bis zur Südpfalz, von der französischen Grenze im Westen bis zum Donnersbergkreis hinter Kaiserslautern im Osten reicht, noch weitere Mitarbeiter bis zum zweistelligen Bereich einstellen. Von den 12 bereitgestellten Ausbildungsplätzen seien zur Zeit noch drei Plätze vakant, schloss Feyahn. Zweimillionster Passagier an Bord von Cirrus Airlines Der saarländische Home-Carrier verzeichnet sechs Prozent Wachstum bei Fluggastzahlen Flughafen Mannheim überrascht: Adolf Steffen war der zweimillionste Passagier an Bord von Cirrus Airlines. Wir verzeichnen in diesem Jahr einen Anstieg von 6% bei unseren Fluggastzahlen. Das kontinuierliche Wachstum und das Überspringen der Zwei-Millionen-Grenze bestätigen unsere Strategie der engen Vernetzung im deutschen und europäischen Luftverkehr sowie unsere Position als Qualitätsfluggesellschaft mit bestem Service und gelebter Kundennähe, skizziert Cirrus-Geschäftsführer Daniel Noraman die erfreuliche Entwicklung der Airlines. Wie Noraman in diesem Kontext erläutert, verbindet Cirrus Airlines die wichtigsten deutschen und europäischen Wirtschaftsräume und Metropolen miteinander. Man ist Partner der Deutschen Lufthansa und Mitglied der International Air Transport Association (IATA). In diesem Cluster bietet die Airline ihren Fluggästen immer neue Ziele, mehr Umsteigemöglichkeiten und beste Verbindungen zu Anschlussflügen. Noraman nennt noch einen weiteren Pluspunkt: An Bord genießen unsere Passagiere während des Fluges den kostenlosen Service in der Businessund Economy-Class mit Zeitschriften, Tageszeitungen inklusive einem Imbiss. Zusätzlich können die Fluggäste auch am Lufthansa Bonusprogramm Miles & More teilnehmen und dabei sowohl Prämien- als auch Statusmeilen sammeln. Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh

60 54 B ETRIEBLICHE P RAXIS Saarländischer Website Award 2007 Wettbewerb um vorbildliche Internetseiten im Saarland Am 15. August 2007 startet die Ausschreibung zum 4. Saarländischen Website Award, der die besten Webauftritte kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem Saarland prämiert. Der Wettbewerb wird vom Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr KEG Saar ausgelobt. Der Landessieger ist für den Bundesentscheid des NEG Website Award 2007 nominiert, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird. Teilnehmen können kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro nicht überschreiten und ihren Sitz im Saarland haben. Interessenten können sich ab dem online unter saarland.website-award.net bewerben. Dort stehen auch die Teilnahmebedingungen und weitere Informationen zur Verfügung. Die Einreichungsfrist zur Teilnahme am Saarländischen Website Award 2007 endet am 30. September In allen weiteren Bundesländern finden ebenfalls Landeswettbewerbe statt, aus deren Sieger die Bundespreisträger des NEG Website Award ermittelt werden. Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit den Medienpartnern Computerwoche und Handelsblatt online auf Bundesebene ein Publikumspreis vergeben. Die Bundespreisverleihung findet im Frühjahr 2008 statt. Bewertungskriterien und Teilnahmebedingungen Bewertet wird die Qualität der Zielgruppenansprache. Dabei ist die Aufbereitung der verfügbaren Information rund um die Produkte beziehungsweise Dienstleistungen ebenso relevant wie die technische Umsetzung geeigneter Funktionalitäten - unabhängig davon, ob die Website zur reinen Unternehmenskommunikation, zur Geschäftstransaktionen oder auch zum Vertragsabschluss genutzt werden kann. Die Webseite muss im Zeitraum der Ausschreibung zugänglich sein und darf sich bis zur Preisverleihung Ende des Jahres nicht wesentlich ändern. Web- Designer und Web-Agenturen können Kundenprojekte mit Einwilligung des Unternehmens einreichen, eigene Webseiten sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Weitere Informationen: KEG Saar c/o ZPT Saar e. V. Sabine Betzholz-Schlüter (06 81) Neue Wirtschaftsliteratur für Sie gelesen Unterweisung interaktiv - Erste Hilfe CD-ROM Unterweisungen interaktiv 9 - Erste Hilfe Universum Verlag GmbH, Wiesbaden Preis: 58,00 Euro ISBN-13: Finanzierungsmanagement in Übungen Von Prof. Dr. Hartmut Bieg, Prof. Dr. Heinz Kußmaul und Prof. Dr. Gerd Waschbusch Vahlen Verlag, München, XXV, 302 Seiten, 36 Abbildungen. Kartoniert Preis: 20,00 Euro ISBN In Notfällen muss schon in den ersten Minuten bis zum Eintreffen der Rettungsdienste Erste Hilfe geleistet werden. Dabei gilt, dass jeder - so gut er kann - Erste Hilfe leisten muss. Dies ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Das interaktive Lernprogramm Erste Hilfe erläutert in getrennten Unterweisungen für ausgebildete Ersthelfer und Laien ohne Vorkenntnisse, wie Erste Hilfe im Betrieb organisiert ist. Die Anwender erfahren, welchen Pflichten dabei Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben, wie die Rettungskette abläuft und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sie ergreifen können. Arbeitsspezifische Hinweise sollten vor Ort ergänzt werden. Das multimedial aufbereitete Programm bietet die Möglichkeit zum Selbstlernen oder kann zur Unterweisung in Gruppen eingesetzt werden. Die CD-ROM eignet sich sowohl für die Erstunterweisung von neuen Mitarbeitern als auch für Folgeunterweisungen. Nach einer Darstellung der Grundlagen der Finanzierung wird ausführlich auf die Außenfinanzierung von Unternehmen eingegangen. Neben einer Besprechung der Einlagen- und Kreditfinanzierung von Unternehmen werden ausgewählte Sonderformen der Außenfinanzierung wie das Leasing und die Ausgabe von Genussrechten vorgestellt. Weitere Schwerpunkte des Übungsbuches bilden die derivativen Finanzinstrumente (u.a. Optionen, Swaps und Futures) sowie die Maßnahmen der Innenfinanzierung von Unternehmen. Darüber hinaus werden Aspekte der Liquidität, Finanzplanung und Kapitalstrukturgestaltung von Unternehmen behandelt. Abschließend werden Wege der Gewinnung von Informationen für finanzwirtschaftliche Entscheidungen (insbesondere im Rahmen der Jahresabschlussanalyse) aufgezeigt.

61 B ETRIEBLICHE P RAXIS 55 Empower Science - Geniales Saarland Innovationsmeile beim Landesfest 50 Jahre Saarland Das Saarland wird 50 und feiert diesen Geburtstag vom 17. bis 19. August 2007 mit einem großen Fest in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Dargestellt werden soll die Lebensvielfalt und das Know-how im Lande. Passend dazu bietet die Innovationsmeile unter dem Motto Empower Science - Geniales Saarland Einblicke in die saarländische Forschungslandschaft und macht bedeutende saarländische Innovationen, Produkte und Erfindungen anschaulich erlebbar. Unter Federführung des Wirtschaftsministeriums stellen in der Fußgängerzone vor der Bergwerksdirektion im Saarland ansässige Forschungsinstitute wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, das Max-Planck-Institut für Informatik, das Fraunhofer- Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren, das Fraunhofer- Mit dem Deutschen Materialeffizienzpreis zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) auch 2007 wieder Unternehmen aus, die beispielgebend ihre eigene Materialeffizienz bzw. die ihrer Kunden gesteigert haben. Bis 30. September 2007 können sich kleine und mittelständische Unternehmen um den mit fünfmal Euro dotierten Preis bewerben. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2007 zur EuroMold, der Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung in Institut für Biomedizinische Technik oder das Institut für Neue Materialien neben der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und innovativen saarländischen Unternehmen - z. B. aus den Bereichen Nano- Bio, IT, Health Care, Automotive und Innovative Produktion - in einem großen Zelt und im Außenbereich ihre Exponate vor. Auf einer Bühne neben dem Zelteingang beginnt jeweils zur vollen Stunde eine Forschungsshow mit moderiertem Bühnenprogramm, Talk mit Gästen, Live-Experimenten und Filmsequenzen. Der Moderator stellt dem Publikum einzelne Aussteller vor und interviewt sie zu ihren Exponaten. Einige der Akteure der Innovationsmeile waren Ideengeber für den Motivwagen Zukunft, der an der großen Geburtstags- Parade am 18. August teilnehmen und darstellen wird, wie Wissenschaft und Forschung das Saarland voranbringen und welche Spitzenstellung das Saarland in der Zukunft dadurch einnehmen wird. Weitere Informationen: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes Dr. Roland Rolles (06 81) roland.rolles@zpt.de Internet: saarland.de Deutscher Materialeffizienzpreis: Jetzt bewerben! Frankfurt/Main statt.der Wettbewerb steht allen kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Sitz in Deutschland offen, die einen jährlichen Umsatz von maximal 125 Millionen Euro haben. Bewerben sollten sich KMU, die Innovationen mit eindeutig nachweisbar reduziertem und rentablem Materialaufwand realisiert haben. Weitere Informationen: 3. Dillinger Firmenlauf mit Rekordbeteiligung Mit einem Gesamtteam von 24 Frauen und Männern startete die Mannschaft von IHK und ZPT beim Dillinger Firmenlauf mit Ergebnissen zwischen Spitzengruppe und Hauptsache angekommen. Intelligenter Materialeinsatz im Unternehmen Mit dem Förderprogramm Ver- Mat - Verbesserung der Materialeffizienz im Unternehmen bezuschusst das BMWi die Analyse und Reduzierung des Materialverbrauchs sowie die Weiterentwicklung von Produkten durch akkreditierte Berater. Damit sollen KMU beim Erkennen von Möglichkeiten zur Verringerung des Materialeinsatzes und der genauen Lokalisation dieser Einsparpotenziale unterstützt werden. Anfallende Beratungskosten für die Analyse der Einsparpotenziale und Beschreibung erster Maßnahmen zur Umsetzung können bis zu 66 Prozent max Euro, Vertiefungsberatungen für Umsetzungsprojekte bis zu 33 Prozent, max Euro gefördert werden. Die dadurch Trotz zeitweiliger heftiger Regenschauer machten über Läuferinnen und Läufern aus 691 Unternehmen den 3. WOCHENSPIEGEL Firmenlauf Saarland zu einem kilometerlangen Volksfest und zugleich zur größten saarländischen Breitensportveranstaltung aller Zeiten, so der Veranstalter. Über Vierer-Mannschaften gingen auf die Fünf-Kilometer-Strecke durch die Dillinger Innenstadt und über das Hüttengelände. In die laufende Schar reihte sich auch Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und viele weitere Prominente. Motivation gab es vom Straßenrand: Dort warteten über Fans auf ihre wackeren Helden und feuerten sie an. BMWi fördert Beratungsdienstleistungen erzielten Verbesserungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig stärken. Gefördert werden können kleine und mittlere Unternehmen, in Ausnahmefällen auch größere Unternehmen aus folgenden Branchen: Metallerzeugnisse, Anlagen zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung, Kunststoffwaren, Chemische Industrie (ohne Grundstoffindustrie). Anträge können bis 30. September 2007 gestellt werden. Weitere Informationen: foerderung/vermat

62 56 P ERSONALIEN Franz Josef Juchem Ehrenmitglied des FEFAC Im Rahmen des XXIV. Kongresses des Europäischen Verbandes der Mischfutterindustrie in Porto (Portugal) hat die FEFAC-Mitgliederversammlung Franz Josef Juchem zum Ehrenmitglied gewählt. FEFAC (Fédération Européene des Fabricants d Aliments Composés), der Europäische Verband der Mischfutterindustrie, vertritt 21 nationale Verbände in 20 EU-Ländern sowie Fachverbände als Beobachtende/Assoziierte Mitglieder in der Schweiz, der Türkei und Norwegen. Franz Josef Juchem, geschäftsführender Gesellschafter der Juchem-Gruppe, Eppelborn, hat die FEFAC von ihren Anfängen an begleitet und maßgeblich geprägt. Während seiner über 40-jährigen Tätigkeit für den europäischen Verband hat er sich außerordentlich große Verdienste erworben, so die Begründung für seine Wahl. Seit 1996 übt er das Amt des Schatzmeisters aus; 1997 wurde er zum Vize-Präsidenten der FEFAC gewählt. Franz Josef Juchem ist erst der fünfte Träger des Titels Ehrenmitglied der FE- FAC, seit der Gründung 1959 nach der Ernennung von Prof. Marcel van Belle, Hubert Marek, Carl Brenninkmeyer und André Namur. Bankdirektor Manfred Ziegler im Ruhestand Der Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dudweiler eg, Bankdirektor Manfred Ziegler, ist Ende Juni 2007 in den Ruhestand getreten. Seine berufliche Laufbahn startete Manfred Ziegler mit einer Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei der EDEKA Saarbrücken, wo er auch nach seiner Ausbildung in verschiedenen Abteilungen tätig war. Im Jahre 1965 wechselte Ziegler in den genossenschaftlichen Sektor und war bis zum Jahre 1967 Leiter des Rechenzentrums Saarländischer Genossenschaften. Bei der Rechtsnachfolgerin, der Buchungsgemeinschaft Saar, war er dann später als Programmierer, Chefoperator und Kaufmännischer Leiter tätig. Im Jahre 1969 schließlich kam Manfred Ziegler zur Volksbank KARTONAGEN SCHMIDT Dudweiler. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit konnte er im Jahre 1973 ein Studium als Praktischer Betriebswirt erfolgreich abschließen; die Befähigung zum Bankenleiter erwarb mit dem Abschluss als Dipl. Bankbetriebswirt an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Manfred Ziegler wurde 1991 in den Vorstand der Volksbank Dudweiler berufen, zehn Jahre später erfolgte seine Berufung zum Vorstandsvorsitzenden. In seine Ägide fallen die Fusionen mit den Volksbanken Quierschied und Sulzbachtal in den Jahren 2001 bzw Die Vertreterversammlung der Volksbank Dudweiler wählte Ziegler am 27. Juni 2007 in den Aufsichtsrat. Bei einem Empfang aus Anlass seiner Verabschiedung wurde Ziegler mit der Goldenen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes ausgezeichnet. Alles zum Verpacken an Lager! (06 81) RVI-Geschäftsführer Klaus Wender im Ruhestand Nach über 50 Berufsjahren ist Klaus Wender am 30. Juni 2007, kurz vor Vollendung seines 66. Lebensjahres, als Geschäftsführer aus der Unternehmensgruppe RVI augeschieden. Er hat die seinerzeit von ihm initiierte Gesellschaft seit ihrer Gründung am 30. Mai 1973 verantwortlich geleitet und vom Ein-Mann-Betrieb zu einer Bauträger- und Immobiliengruppe mit inzwischen mehr als 60 Mitarbeitern entwickelt. Sein beruflicher Werdegang führte den Kreditfachmann von der Deutschen Bank Saarbrücken, bei der er in den 50er Jahren seine Ausbildung absolvierte, bereits 1963 zur Volksbankenorganisation, zu der die RVI nach wie vor gehört. Neuer Vorstandsvorsitzender bei der MedTron AG Dieter Leonhard wird Rektor der Hochschule Mannheim Dieter Leonhard ist vom Hochschulrat der Hochschule Mannheim zum hauptamtlichen Rektor gewählt worden. Er wird sein neues Amt zum 1. Januar 2008 antreten. Seine Funktion als ehrenamtlicher Präsident Mit fast unter seiner Ägide errichteten Wohnungen, Geschäften und Büros mit einem Gesamtkostenvolumen von fast einer Milliarde Euro kann Wender eine stolze Erfolgsbilanz vorweisen. Trotz starker beruflicher Belastung in einer nicht immer einfachen Branche nahm er sich auch Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten. So war er unter anderem Richter beim Arbeitsgericht Saarbrücken, Mitglied des Prüfungsausschusses für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann bei der IHK Saarland, als Vertreter der Genossenschaftsorganisation Geschäftsführer der saarländischen Kapitalbeteiligungsgesellschaft sowie Mitglied des Fachausschusses Wohnungsunternehmen beim Genossenschaftsverband Frankfurt e.v. Dipl. Wirtschaftsingenieur Martin Bartels ist seit 2. Juli 2007 neuer Vorstandsvorsitzender der MedTron AG, Saarbrücken. Bartels übernimmt die Tätigkeit von Wolfgang Koch, der das Unternehmen seit 1998 erfolgreich leitete. Koch wurde von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Dem Vorstand gehört neben Bartels noch Christoph Leder an. Die 1992 als GmbH gegründete MedTron AG versteht sich als Entwickler, Hersteller und Lieferant von medizinisch-technischem Zubehör für die so genannten bildgebenden Verfahren, wie z. B. Computertomographie, Kernspintomographie oder Angiographie in der radiologischen Diagnostik und Therapie. Zurzeit erzielt die Gesellschaft mit 35 Mitarbeitern in Saarbrücken-Gersweiler einen Jahresumsatz von rund 8,5 Millionen Euro. Mit jährlichen Zuwachsraten von etwa zehn Prozent liege die MedTron AG über dem bundesdeutschen Branchendurchschnitt, stellt das Unternehmen selbst fest. der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) wird er auch über dieses Datum hinaus für eine Übergangszeit wahrnehmen. Dadurch soll der angestrebte kontinuierliche Übergang im Präsidium der DFH sichergestellt werden. Im Mai 2008 wird im Rahmen der Versammlung der Mitgliedshochschulen der DFH in Aix-en-Provence ein neues deutsches Präsidiumsmitglied gewählt werden. Über den Zeitpunkt des Amtsantritts wird gemeinsam mit den Gremien der Hochschule zu entscheiden sein.

63 P ERSONALIEN 57 Oberstudiendirektor Helmut Germann im Ruhestand Der langjährige Seit 1969 war er am Kaufmännischen Leiter der Homburger Berufsbildungszentrum Paul- in Homburg zunächst als Lehrer Weber-Schule, Oberstudiendirektor Helmut und seit 1991 auch als Schulleiter tätig. Auf Initiative von Helmut Germann wurde dem damaligen Germann ist in den Ruhestand verabschiedet Kaufmännischen Berufsbildungszentrum worden. Germann, 1942 in Zweibrücken geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und der Name Paul- Weber-Schule verliehen, der auch nach der Zusammenlegung der beiden bisher selbstständigen Französisch an den Universitäten Berufsbildungszen- Köln, Mainz und Saarbrücken. Nach seinem Abschluss als Dipl.-Volkswirt begann Helmut tren im Jahre 2003 durch Beschluss der Schulkonferenz und des Kreistagen auf das Germann seine pädagogi- neue Berufsbildungszentrum sche Laufbahn 1967 an der übertragen wurde, dessen Leitung Kreisberufsschule Geisenheim ebenfalls Germann über- (Rheingau) und wechselte ein tragen wurde. Jahr später nach Wiesbaden. Martina Petermann neue Uni-Vizepräsidentin Dienstjubiläen Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden: Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG Filialdirektion Saarbrücken, Saarbrücken 35 Jahre Oskar Groß, Generalvertreter im Außendienst ALSTOM Power Generation AG Werk Bexbach 25 Jahre Dieter Rietz Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath hat Martina Petermann zur neuen Vizepräsidentin für Verwaltung und Wirtschaftsführung an der Universität des Saarlandes ernannt. Mit der Funktion der hauptamtlichen Vizepräsidentin übernimmt Martina Petermann die Verantwortung über das Personal- und Rechnungswesen, die bislang vom Kanzler wahrgenommen wurde. Die Amtszeit der Vizepräsidentin beträgt sechs Jahre. Martina Petermann, 1959 in Nordhorn, Kreis Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) geboren, studierte Verwaltungswissenschaften an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie in verschiedenen Ressorts der Berliner Senatsverwaltung, besonders im Bereich Personal und Haushaltswirtschaft. Zwischen 1990 und 1992 war sie beim Rechnungshof in Berlin beschäftigt wurde sie zur Kanzlerin der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ernannt. Im Jahr 2000 wechselte sie an die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, wo sie ebenfalls das Amt der Kanzlerin übernahm. 35 Jahre Helmut Schneider Bliesmühle GmbH Blieskastel-Breitfurt 25 Jahre Peter Schneider Brück GmbH Saarbrücken-Ensheim 25 Jahre Lothar Wahrheit, Meister Mechanik CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH, Kirkel 25 Jahre Günter Knerr, Leiter Technischer Kundenservice DaimlerChrysler AG Niederlassung Saarland Saarbrücken 25 Jahre Rainer Albert, Lagerist Dittgen Bauunternehmen GmbH, Schmelz 25 Jahre Horst Becker, Mischmeister Eberspächer GmbH & Co. KG Neunkirchen 25 Jahre Rudolf Baltes Klaus Becker Markus Birster Helmut von Blohn Fred Britzius Ralf Cieslicki Bernhard Cwienczek Guido Dörrenbächer Wolfgang Drunzer Karl Peter Feit Andreas Graber Antonio Grillo Onofrio Grillo Herbert Habermann Pierre Jautz Klaus-Peter Jungbluth Alfred Kessler Joachim Lorenz Klaus Dieter Müller Harald Neufang Adolf Neuhäusel Hartmut Ost Wolfgang Rau Manfred Reiter Rudi Reiter Günter Reuter Wolfgang Ruffing Peter Schäfer Franz Josef Scheer Jürgen Schmelzer Alexander Schorr Dieter Schuhmacher Wolfgang Storoz Gerlando Taibi Uwe Weidinger Christoph Welter Hans Jürgen Wiesen Lothar Wolfanger Ehrhardt + Hellmann Bauunternehmung GmbH Homburg 25 Jahre Julien Steiner, Einschaler Festo AG & Co. KG Werk Rohrbach, St. Ingbert 25 Jahre Manfred Becker Holzhauer KG Merzig 10 Jahre Ralf Schubert Hörmann KG Eckelhausen Nohfelden 25 Jahre Hans-Peter Leonhard Franz Juchem GmbH Eppelborn 40 Jahre Toni Klein Koch Transporttechnik GmbH Wadgassen 25 Jahre Frédérique Geilert Krämer IT Solutions GmbH Dirmingen 10 Jahre Thomas Franz, Fachinformatiker merlin EDV-Großhandel GmbH & Co. KG, Saarlouis 10 Jahre Petra Junker, Assistentin der Geschäftleitung MTD Products AG Saarbrücken-Bübingen 50 Jahre Heinrich Laufer, Finanzbuchhalter Saar Ferngas AG Saarbrücken 25 Jahre Mario Altmeyer Saarländische Investitionskreditbank Aktiengesellschaft 25 Jahre Heinz Schlichter serviplus Getränke- und Versorgungsautomaten Service GmbH Merzig 30 Jahre Wolfgang Schwarzenberger, Geschäftsführer Volksbank Saarlouis eg Saarlouis 25 Jahre Angelika Schirra Christiane Tilk Württembergische Versicherung AG Homburg 25 Jahre Holger Kölsch, Oberinspektor

64 58 Von Volker Giersch In Deutschland mangelt es an Ingenieuren. Zurzeit sind je nach Schätzung bis zu Stellen unbesetzt. Im Saarland dürften es mehr als 500 sein. Tendenz steigend. In vielen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes wird dieser Mangel zunehmend zur Bremse für Wachstum und Innovation. Deutschlandweit entgeht der Wirtschaft durch Ingenieurmangel jährlich eine Wertschöpfung in der Größenordnung von drei bis vier Milliarden Euro. Der Mangel an Ingenieuren wird sich in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach weiter verschärfen. Dies zumindest aus drei Gründen: Erstens wird die Zahl junger Menschen, die die Gymnasien abschließen, schon bald kräftig sinken. Im kommenden Jahrzehnt müssen wir deshalb mit einem deutlichen Rückgang der studierfähigen Jugendlichen rechnen. Zweitens gibt es bei den Jugendlichen seit Jahren nur eine geringe Neigung, sich für einen Ingenieurstudiengang zu entscheiden. Drittens wird der Einstellungsbedarf der Unternehmen in den kommenden Jahren weiter ansteigen - auch deshalb, weil in den nächsten Jahren sehr viele Ingenieure altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden und dann ersetzt werden müssen. Der Ingenieurmangel trifft unsere saarländische Wirtschaft, die nach wie vor stark industrie- und produktionsorientiert ist, besonders hart; nicht nur weil der Bedarf hier relativ hoch ist, sondern auch weil es sich für die Unternehmen seit jeher als schwierig erweist, qualifizierte Ingenieure von außen ins Land zu holen. Das gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Ingenieurausbildung ist Wachstumsvorsorge Umso wichtiger ist es, Ingenieure an den Hochschulen unseres Landes auszubilden in ausreichender Zahl und mit Qualifikationsprofilen, die dem Bedarf der Wirtschaft entsprechen. Für unser Land ist das eine der wichtigsten Aufgaben regionalpolitischer Wachstumsvorsorge. Vor diesem Hintergrund haben IHK und VSU bereits Ende 2002 eine Studie zum Thema Ingenieurbedarf im Saarland erstellt, die auf einer Umfrage bei 300 Unternehmen aus Industrie- und Dienstleistungssektor beruhte. Diese Umfrage wurde inzwischen aktualisiert. Die Ergebnisse: Der Ingenieurbedarf der Saarwirtschaft wird in den nächsten Jahren um 10 bis 20 Prozent wachsen. Die Wirtschaft braucht gleichermaßen Ingenieure mit Universitäts- wie mit Fachhochschulabschluss. Während für Forschungsaufgaben und in der Produktentwicklung eher Universitätsabsolventen benötigt werden, bevorzugt die Wirtschaft in Bereichen wie Konstruktion, Produktion und Vertrieb eher Fachhochschulabsolventen. Insgesamt verteilt sich der Bedarf in der Relation 60:40 zugunsten der Fachhochschule. Unter den ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen sind Mechatronik/ Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik am stärksten gefragt. Zu einer soliden fachlichen Ausbildung müssen Kenntnisse in Fremdsprachen (Englisch ist ein Muss!) sowie Grundkenntnisse in Betriebswirtschaft und Projektmanagement hinzukommen. Dass Handlungsbedarf besteht, ist damit seit gut vier Jahren dokumentiert. Umso bedauerlicher ist, dass sich seitdem nur wenig getan hat. Sorgenkind Mechatronik Während die Ingenieurausbildung an der HTW einen insgesamt angemessenen Stellenwert hat, fristet sie an der Universität seit Jahren ein Schatten-Dasein. Schlimmer noch: Der Kernbereich Mechatronik nähert sich zurzeit jener kritischen Schwelle, unterhalb derer eine aussichtsreiche Positionierung im Wettbewerb der

65 59 Hochschulen kaum mehr möglich erscheint. Alle vier Kernprofessuren sind entweder vakant oder werden es in Kürze werden. Wenn es nicht gelingt, diese Professuren gleichwertig zu besetzen, dann droht die Mechatronik nur drei Jahre nach ihrer Einführung zu einem Torso zu verkümmern. Andere deutsche Hochschulen weiten ihre Ingenieurausbildung seit geraumer Zeit aus. Renommierte Professoren werden deshalb stark umworben. Sie gehen dorthin, wo Ausstattung, Angebotsprofil und Perspektive stimmen. Die Mechatronik an der Saar-Uni hat da zurzeit keine guten Karten. Indiz dafür ist, dass das Berufungsverfahren für die Professur Kleinantriebe kürzlich gescheitert ist, weil es an geeigneten Bewerbern fehlte. Vor diesem Hintergrund ist es gut, dass die größte Oppositionspartei im saarländischen Landtag das Thema Ingenieurausbildung offensiv aufgegriffen hat. Ihr Vorschlag, ein Zentrum für Innovations- und Ingenieurwissenschaften zu gründen, in das die entsprechenden personellen und finanziellen Ressourcen aus Universität und Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) überführt werden, ist zwar in mehrerlei Hinsicht problematisch. Er unterstreicht aber immerhin, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Führungsrolle der Politik nötig! Aktuell bietet die Fortschreibung der Innovationsstrategie der Landesregierung eine vorzügliche Möglichkeit, der Ingenieurausbildung endlich den Stellenwert einzuräumen, der ihr zusteht. In mehreren Arbeitsgruppen wurde die Empfehlung ausgesprochen, die Ingenieurwissenschaften nachhaltig zu stärken, weil sie für unsere Wirtschaft von vorrangiger Bedeutung sind. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre legen nahe, dass die nötigen Fortschritte nur erreichbar sind, wenn die Landesregierung in diesem wichtigen Handlungsfeld künftig die politische Führungsrolle übernimmt. Ins Pflichtenheft der Hochschulpolitik gehören mindestens fünf Punkte: Ingenieurstudium in Zielvereinbarung aufnehmen! Erstens muss die Stärkung der Ingenieurstudiengänge mit Priorität in die nächste Zielvereinbarung zwischen Landesregierung und Saar-Uni aufgenommen werden, die zurzeit gerade zwischen beiden Seiten verhandelt wird. Dass die Ingenieurausbildung in der ersten Zielvereinbarung aus dem Jahr 2003 nur am Rande Erwähnung fand und andere Schwerpunkte priorisiert wurden, war für die Entwicklung der Ingenieurstudiengänge alles andere als hilfreich. Auf Zukunftskonzept einigen Zweitens müssen sich Land und Uni rasch auf ein Zukunftskonzept für die Mechatronik verständigen. Ein aus Sicht der Wirtschaft tragfähiger Entwurf der Fachrichtung, der fünf neue Professuren vorsieht, liegt vor. Eine verbindliche Verständigung auf ein solches Konzept ist dringend nötig. Nur dann kann es gelingen, hochkarätige Wissenschaftler an die Saar-Uni zu berufen und mehr Studierende aus anderen Regionen nach Saarbrücken zu locken. Die für die Stärkung der Mechatronik erforderlichen Finanzmittel würden sich regionalwirtschaftlich rasch und nachhaltig verzinsen. In der Wirtschaft wird es deshalb durchaus Bereitschaft geben, die Umsetzung eines solchen Konzeptes zu unterstützen. Die Finanzierung einer Stiftungsprofessur könnte ein geeigneter Weg dazu sein. Mittelbau an HTW stärken Drittens ist die Ingenieurausbildung auch an der HTW zu stärken. Hier muss es vorrangig darum gehen, die technische Ausstattung zu verbessern und den akademischen Mittelbau zu stärken. Zurzeit gibt es an der HTW so gut wie keine wissenschaftlichen Mitarbeiter. Eine arbeitsteilige Zusammenarbeit zwischen Professoren, Assistenten und Sekretariaten, wie sie an den Universitäten üblich ist, existiert praktisch nicht. Das geht zu Lasten von Leistungskraft und Effizienz und ist ohne Frage ein Handicap der HTW im bundesweiten Hochschulwettbewerb - auch und gerade in den Ingenieurstudiengängen. Stufenplan für Kooperation entwickeln Viertens kommt es darauf an, einen Stufenplan für eine möglichst enge Kooperation zwischen Universität und HTW zu entwickeln. Der Übergang von Diplomstudiengängen auf Bachelor und Masterstudiengänge eröffnet hier neue Möglichkeiten, attraktive arbeitsteilige Strukturen zu schaffen. Die vom VDI Saarland vorgelegten Vorschläge zeigen auf, was bereits kurzfristig möglich ist. Sie müssen ergänzt werden um weiterreichende Maßnahmen wie eine hochschulübergreifende Abstimmung der Studiengänge. In den Stufenplan sollte auch die Berufsakademie Saarland (ASW) eingebunden werden, die in der Ingenieurausbildung eine wichtige ergänzende Rolle wahrnimmt. Marketingkampagne starten Fünftens ist eine Marketingkampagne in Richtung Schulen notwendig, die deutlich macht, dass der Ingenieurberuf ein interessanter, vielseitiger und chancenreicher Beruf ist. Eine solche Kampagne sollte gemeinsam von Wirtschaftsorganisationen, Hochschulen und Landesregierung gestartet werden. Ergänzend dazu muss der Bildungsminister dafür sorgen, dass das Thema Technik im Schulunterricht künftig weniger stiefmütterlich behandelt wird als das zurzeit der Fall ist. Nur dann werden wir bei den Schülern - und auch bei den Schülerinnen - genug Interesse für ein anschließendes Ingenieurstudium wecken können. Viel Zeit bleibt freilich nicht. Der Mangel ist ja schon heute spürbar. Und vom Studienbeginn bis zum erfolgreichen Abschluss vergehen an der Universität rund sechs Jahre. Deshalb gilt es, das Fünf-Punkte-Programm möglichst umgehend in die Tat umzusetzen. Damit es dabei zügiger voran geht als bisher, sollte der Ministerpräsident das Thema zur Chefsache machen. So wie bei der Innovationsstrategie, deren Herzstück die Ingenieurwissenschaften werden müssen. Denn schließlich: Wo sollen die Innovationen her kommen, wenn die Köpfe fehlen, die sie entwickeln?

66 60 D IE L ETZTE S EITE Impressum Wirtschaft im Saarland Wirtschaft im Saarland Anzeigenschluss: 16. August 2007 Einfach ausfüllen und faxen an (06 81) oder anrufen (0681) Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen Firma: Ansprechpartner: Ort: Straße: Tel.: Fax: Anzeigenverwaltung: TypoServ Gesellschaft für Satz und Druck mbh Postfach Saarbrücken Herausgegeben von der Industrieund Han delskammer des Saarlandes, Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Strafle 9, Telefon (06 81) , Telefax (06 81) Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) , rupert.stillemunkes@saarland.ihk.de, Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) , mathias.hafner@saarland.ihk.de, An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Monika Hartmann (Cartoon), Gerd Martin (gm), Alexandra Raetzer (rae), Hermann Sittner (hs), sowie Karin Bertemes und Daniel Mollard (SaarLorLux) Verlag: Saarländische Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Bleichstr Saarbrücken Telefon (06 81) Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbh, Bleichstr , Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten Heintz Anzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) , Telefax (06 81) , dieter.buegler@swvgmbh.de. Es gilt die Preisliste Nr. 32 vom 1. Januar Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV Saarländische Druckerei und Verlag GmbH Werner-von-Siemens-Straße 31, Saarwellingen, Telefon ( ) , Telefax ( ) Vertrieb: saarriva Druckauflage (2. Quartal 2007): Exemplare Verteilte Auflage: Exemplare Vertriebsverwaltung: Hildegard Scheller Telefon (06 81) Telefax (06 81) Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leser briefe zu kürzen. Wirtschaft im Saarland ist das offizielle Organ der Industrieund Han dels kammer des Saarlandes und wird den umlage pflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2. ISSN Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

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68 2006 Raritan, Inc. All rights reserved. Raritan and Dominion are registered trademarkes or trademarks of Raritan, Inc. or its wholly owned subsidiaries.

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