Diagnose Report Diagnostische Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung pilzlicher Organismen. Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diagnose Report Diagnostische Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung pilzlicher Organismen. Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft"

Transkript

1 Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Diagnose Report 2012 Diagnostische Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung pilzlicher Organismen

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Vorbemerkungen 2 2 Witterungsverlauf 2012 in Brandenburg 5 3 Ergebnisse der Determination pilzlicher Organismen auf untersuchten Pflanzenproben 10 4 Diskussion der mykologischen Befunde Nadelkrankheiten Kiefernnadelrost (Erreger: Coleosporium tussilaginis [PERS.] LÉV.) Kiefernschütte (Erreger: Lophodermium seditiosum MINTER, STALEY & MILLAR) Rußige Douglasienschütte (Erreger: Phaeocryptopus gaeumannii [ROHDE] PETRAK) Sonstige Pilzarten an Nadeln Pilzinfektionen an Blättern und Blattstielen Besiedelung von Trieben, Rinde und Kambium Rindenbrand der Pappel (Erreger: Cryptodiaporthe populea [SACC.] BUTIN ex BUTIN, Anamorphe: Discosporium populeum [SACC.] B. SUTTON) Cytospora sp Eschentriebsterben (Erreger: Hymenoscyphus pseudoalbidus V. QUELOZ, C. R. GRÜNIG, R. BERNDT, T. KOWALSKI, T. N. SIEBER & O. HOLDENRIEDER), Falsches Weißes Stängelbecherchen Fusarium sp Phomopsis sp Sonstige Pilzarten an Trieben und Rinde Tracheomykosen 20 Verticillium-Welke (Erreger: Verticillium spp.) Pilzbefall an Wurzeln Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum s. l.) Hallimasch (Armillaria mellea s. l.) Diplodia pinea [DESM.] KICKX = Sphaeropsis sapinea [FR.] DYKO & B. SUTTON) Pilzbefall an Stammholz (einschließlich Holzverfärbungen) Sonstige Befunde 22 5 Liste der im Jahr 2012 determinierten tierischen Organismen 23 - Verzeichnis der im Text angeführten Literatur 24

3 2 1 Vorbemerkungen Die folgende Dokumentation nimmt Bezug auf die im Jahr 2012 von Mitarbeitern des Fachteams Waldschutz durchgeführten Diagnose- und Beratungsleistungen für die forstliche Praxis. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeit standen, wie schon in den vergangenen Jahren, Aufträge der Forstverwaltung des Landes Brandenburg (Tab. 1). Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 127 Pflanzenproben untersucht. Die Zahl der Einzelbestimmungen beläuft sich auf 181. Tab. 1: Struktur der im Jahr 2012 durchgeführten Diagnose- und Beratungsleistungen Auftraggeber Anzahl der untersuchten Proben Einzelbefunde pilzliche Organismen davon Insekten andere Ursachen Brandenburg - Forstverwaltung u. Inst. im Rahmen der Amtshilfe private Forstbaumschulen, Privatfirmen und Privatpersonen Summe Brandenburg: Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Sachsen Berlin Bundesforst Sonstige Auftraggeber Summe gesamt: Anmerkung: Die Gesamtsumme der Einzelbefunde ist auch 2012 wesentlich höher als die Anzahl der untersuchten Proben, da in vielen Fällen mehrere Schaderreger oder Schadursachen gleichzeitig feststellbar waren. Der Umfang und die zeitliche Verteilung der eingesandten Proben werden in Abb. 1 dargestellt. Wie schon im vergangenen Jahr stieg die Zahl der bearbeiteten Pflanzenproben ab Mai deutlich an. Die meisten Anfragen trafen im August ein.

4 3 Anzahl eingesandter Proben Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abb. 1: Umfang und zeitliche Verteilung der in den Jahren 2010 bis 2012 bearbeiteten Pflanzenproben Bei dem im Jahr 2012 untersuchten Pflanzenmaterial standen folgende Baumarten im Mittelpunkt: Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris), ferner andere Pinus spp. Pappel (Populus spp.) Ahorn (Acer spp.) Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) Eiche (Quercus spp.) Auf die genannten Baumarten entfallen rund 64 % aller eingesandten Proben (Abb. 2). Die Kategorie Sonstige enthält zahlreiche weitere Gehölze. In dieser Gruppe sind die Gattungen Douglasie (Pseudotsuga), Erle (Alnus), Buche (Fagus), Lärche (Larix), Tanne (Abies) und Robinie (Robinia) am häufigsten vertreten.

5 4 Acer 9,4% Populus 11,0% Sonstige 36,2% Quercus 4,7% Fraxinus 8,7% Pinus 29,9% Abb. 2: Gliederung der eingesandten Pflanzenproben nach Baumgattungen Den Hauptanteil (ca. 60%) der insgesamt 181 Einzelbefunde bilden mykologische Bestimmungsarbeiten (Abb. 3). Ungefähr ein Viertel beanspruchte die Diagnostik von Insekten. Abiotische Ursachen wurden in 10 % der Fälle erkannt. PILZE INSEKTEN SONSTIGES ABIOTISCH 58,0% 50,3% 58,6% 12,1% 10,9% 7,2% 17,2% 12,7% 25,9% 12,9% 24,3% 9,9% Abb. 3: Spektrum der in den Jahren angefertigten Befunde

6 5 Bei der Bearbeitung des im Jahr 2012 erhaltenen Untersuchungsmaterials haben mitgewirkt: Diagnostik pilzlicher Organismen und - Dr. P. Heydeck Analyse witterungsbedingter Schäden - DAI (FH) C. Dahms - Frau B. Born Diagnostik tierischer Organismen - Dr. K. Möller - Dr. K. Hielscher - DFI P.-M. Schulz - DFI M. Wenk - Herr K. Schwabe Die Bearbeitung des Layouts für den Einband übernahm - wie schon in den vergangenen Jahren - Herr Christian Naffin (Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des LFB, Finkenkrug). Unterstützung bei den technischen Arbeiten leistete Frau Anneliese Braunschweig (LFE, Eberswalde). 2 Witterungsverlauf 2012 in Brandenburg Im Januar 2012 setzt sich das außergewöhnlich milde Wetter der letzten Dezembertage 2011 fort. Dabei ist es deutlich zu nass (anhaltender Regen). Am werden gebietsweise mehr als 12 C gemessen und bis zur Monatsmitte treten nachts nur selten Fröste auf. Erst am Morgen des ist eine dünne Schneedecke vorhanden, die in Brandenburg aber schon am selben Tag wieder abtaut. Eine ähnliche Entwicklung gibt es am In der letzten Januarwoche kühlt es sich merklich ab (selbst tagsüber Minustemperaturen). Die kalte und nunmehr trockene Witterung hält im Februar weiter an. In den Nächten zum und sinken die Temperaturen verbreitet auf Werte von -20 C und darunter ab; z. B. wird in der Wetterstation Cottbus am eine Lufttemperatur von -21,8 C registriert. In einigen Gebieten des nordostdeutschen Tieflandes sinken die Werte in Bodennähe sogar bis auf -28 C ab. Auch tagsüber herrscht strenger Frost (< -10 C). Obwohl es sich nach dem spürbar erwärmt, ist der Februar 2012 in Deutschland der kälteste seit Besonders negativ auf die Vitalität der Bäume dürfte sich der in der ersten Februarhälfte nach einer ungewöhnlich warmen Witterungsperiode aufgetretene, ca. zwei Wochen währende Barfrost mit den angeführten Temperaturen ausgewirkt haben.

7 6 Hochdruckgebiete dominieren das Witterungsgeschehen im März. Um die Monatsmitte erwärmt es sich spürbar; so werden am C gemessen. Dabei ist es deutlich zu trocken (Waldbrandwarnstufe). Erst am Monatsende entspannt sich die Situation etwas (Abkühlung, Schauer). Der März 2012 gilt deutschlandweit als drittwärmster und dazu noch dritttrockenster seit In Brandenburg entstehen Niederschlagsdefizite von 45 bis 77 %. Dazu ist es zwischen 3,1 bis 3,9 Kelvin zu warm. Die Sonnenscheindauer erreicht in Deutschland mit 166 Stunden höhere Werte als im Juli Auch der April ist im Durchschnitt zu mild, wobei auffällt, dass die Temperaturen einer großen Schwankungsbreite unterliegen. Während in der ersten Dekade noch Frost auftritt, steigt das Quecksilber am gebietsweise auf 31 C an (plötzliche Erwärmung am Monatsende auf hochsommerliche Temperaturen). Derartig hohe April-Werte wurden zuletzt vor 44 Jahren gemessen. Gleichzeitig bleibt es zu trocken. Am wenigsten Niederschlag fällt in Potsdam (41 %). Im Mai wechseln sich wärmere und kühlere Witterungsabschnitte ab. Der seit Anfang März bestehende Niederschlagsmangel hält in Verbindung mit austrocknendem Wind weiter an. Die dringend benötigte Regenmenge wird nur örtlich (z. B. in Neuruppin und im Oderbruch) durch schauerartige Starkniederschläge bzw. Gewittergüsse erreicht. Am ziehen nach Überschreiten der 30 C - Marke heftige Gewitter über den Süden Brandenburgs hinweg. In Frankfurt / Oder werden allein an diesem Tag 25 mm Niederschlag registriert. Trotz stärkerer Schwankungen im Temperaturverlauf fällt der Mai mehr als 2 Kelvin zu warm aus. Die Nächte zum 14. und waren in Brandenburg die kältesten des Monats (stellenweise leichter Bodenfrost). Etwas zu kühl gestaltet sich die Witterung im Juni. Am Monatsanfang werden tagsüber nur Werte um 10 bis 12 C gemessen. Allerdings liegt die Monatsmitteltemperatur nur unwesentlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Wärmster Tag, mit Temperaturen bis zu 32 C, ist der 29. Juni. Die normale Niederschlagsmenge wird in den meisten Gebieten Brandenburgs nach drei zu trockenen Monaten endlich wieder einmal überschritten - lediglich in der Uckermark (Angermünde) entsteht ein Defizit von 25 %. Hervorzuheben sind die zahlreichen, zum Teil intensiven Gewitterschauer, oft begleitet von Hagelschlag, z. B. am (Abb. 3) sowie am Monatsende. Bei leicht überdurchschnittlichen Temperaturen ist der Juli im Bundesland Brandenburg unbeständig und erheblich zu nass. Immer wieder kommt es zur Entstehung atlantischer Tiefausläufer, die Starkregen mitbringen, gebietsweise in Verbindung mit Gewittern und Hagelschauern. Besonders deutlich zeigt sich die Niederschlagsabweichung in Potsdam: Dort werden 283 % der normalen Regenmenge registriert.

8 Abb. 4 und 5: Hagelschlag am in Brandenburg (Fotos: C. Dahms) 7

9 8 Auch das im August dominierende, warme Hochdruckwetter wird immer wieder von Tiefausläufern unterbrochen. Dabei zeigt sich, dass im Osten Brandenburgs mehr Niederschlag fällt als in den übrigen Regionen, wo es deutlich zu trocken ist. Die intensivste Hitzewelle des Sommers 2012 wird am 19. und 20. August registriert. In diesen Tagen klettern die Temperaturen auf Werte zwischen 33 und 38 C, wobei es in Süd-Brandenburg heißer ist als im Norden. Kurz darauf sorgen heftige, teils unwetterartige Gewitterschauer (lokal mit Hagelschlag) für Abkühlung. Insgesamt zu warm ist es auch im September. Am werden unter vorübergehendem Hochdruckeinfluss sogar noch einmal Temperaturen um 30 C registriert. Bereits am darauffolgenden Tag kühlt es sich merklich ab. In der zweiten Monatshälfte erreichen die Temperaturen tagsüber noch immer Werte zwischen 18 und 20 C. Nachts sinkt aber das Quecksilber in der letzten Dekade am Boden örtlich knapp unter den Gefrierpunkt. Die Niederschlagsmenge ist verglichen mit dem langjährigen Monatsdurchschnitt für den September defizitär. Anfang Oktober ist es noch immer sehr mild (bis 20 C). In der ersten Dekade kommt es zu ergiebigen Niederschlägen. Subtropische Luft aus Afrika verursacht in der zweiten Monatshälfte einen Temperaturanstieg auf Werte bis zu 22 C (20. und ). Nur wenige Tage später (ab ) gibt es Nachtfrost (z. B. am in Cottbus: -5,8 C). Luft aus polaren Breiten sorgt nunmehr dafür, dass die Temperaturen am Tag nur noch wenige Grad Celsius über dem Gefrierpunkt liegen. Insgesamt war der Oktober 2012 ein von wechselhafter Witterung geprägter Monat, der verbreitet zu trocken, in Neuruppin und Angermünde jedoch zu nass ausfiel. Im November ist es in weiten Teilen Brandenburgs zu mild und vielfach regnerisch. Hervorzuheben ist das sehr häufige Vorkommen von Nebelfeldern: Die Zahl der im November 2012 aufeinander folgenden Tage mit anhaltendem Hochnebel erreicht in Brandenburg ein seit vielen Jahren nicht beobachtetes Ausmaß. Tiefdruckgebiete prägen den Witterungsverlauf im Dezember, wobei die erste Monatshälfte deutlich kälter ausfällt als die zweite. Zeitweilig bildet sich bei mäßigem bis strengem Frost eine geschlossene Schneedecke. Kältester Tag ist mit -12 bis -18 C der , wärmster Tag der (bis +15 C). Ab dem beginnt der Schnee bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt langsam abzutauen. Die Weihnachtsfeiertage sind die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (1876). Das Tief Rita bringt warme Luftmassen aus dem Süden nach Mitteleuropa. In Brandenburg werden Temperaturen bis fast +14 C erreicht. Die Neujahrsnacht bleibt frostfrei.

10 9 Im Winter 2011 / 12 kam es in den brandenburgischen Wäldern bedingt durch strengen Barfrost (Februar 2012) nach einer ungewöhnlich milden Verwöhnungsphase verbreitet zu Beeinträchtigungen des Baumwachstums. Weitere Belastungen entstanden aus der überdurchschnittlich warmen, erheblich zu trockenen Witterung im Frühjahr. Mehrfach aufgetretener Hagelschlag führte im Sommer 2012 lokal zu Schäden, deren gravierende Folgen zum Teil erst jetzt sichtbar werden. Auf vorgeschädigten Bäumen konnten sich oft pilzliche Pathogene etablieren. Insgesamt waren im Jahr 2012 acht Monate zu warm und sieben zu trocken. Kelvin Prozent 5 3, ,5 1,4 2,3 0,5 1,2 0, ,3-0,1-0,6-2,3 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abb. 6: Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Potsdam (2012) Abb. 7: Abweichung der Niederschlagssumme vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Potsdam (2012) Kelvin Prozent ,7 2,6 1,8 1,3 0,7 0, ,4-0,1-0,8-1,8 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abb. 8: Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Angermünde (2012) Abb. 9: Abweichung der Niederschlagssumme vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Angermünde (2012)

11 10 Kelvin Prozent ,1 2,4 1,8 1,7 1,3 1 0,7 0,9 0-0,4-0,6-3,2 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abb. 10: Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Cottbus (2012) Abb. 11: Abweichung der Niederschlagssumme vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Cottbus (2012) Anmerkung: Die Diagramme (Abb. 6 bis 11) wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (Offenbach a. M.) erstellt. 3 Ergebnisse der Determination pilzlicher Organismen auf untersuchten Pflanzenproben In der sich anschließenden Liste diagnostizierter pilzlicher Organismen (Tab. 2) sind die einzelnen Taxa lediglich nach praktischen Gesichtspunkten geordnet (entsprechend ihres Auftretens am Baum). Auf eine Gliederung nach systematischen Kriterien wurde bewusst verzichtet. Als Ordnungsprinzip innerhalb einer Kategorie war die Anzahl der erstellten Befunde maßgebend. Bei gleicher Häufigkeit wurde die Reihenfolge der Krankheitserreger nach alphabetischen Gesichtspunkten festgelegt. Tab. 2: Liste der im Jahr 2012 an eingesandtem Untersuchungsmaterial diagnostizierten pilzlichen Organismen Kategorie / Taxon Krankheitsbezeichnung, Besiedelungsstatus, Schadwirkung Anzahl der Befunde Baumart(en), Substrat Nadeln: Coleosporium tussilaginis - Kiefernnadelrost 5 GKI Lophodermium seditiosum - Kiefernschütte 2 GKI Phaeocryptopus gaeumannii - Rußige Douglasienschütte 2 DG Lophodermium pinastri - auf abgestorbenen Nadeln 1 GKI Rhizosphaera oudemansii - auf vorgeschädigten Nadeln 1 TA Sclerophoma sp. - auf vorgeschädigten Nadeln 1 GKI

12 11 (Fortsetzung Tab. 2) Blätter, Blattstiele: Blumeriella jaapii - Sprühfleckenkrankheit 1 Prunus avium Entomosporium mespili - Blattflecken, vorzeitiger Blattfall 1 Crataegus sp. Triebe / Rinde / Kambium: Cryptodiaporthe populea - Pappelrindentod 12 PA Cytospora sp. - auf vorgeschädigter Rinde 8 PA, SER Hymenoscyphus pseudoalbidus - Eschentriebsterben 7 GES Fusarium sp. - auf absterbenden Trieben 4 PA, RO, TEI Phomopsis sp. - auf vorgeschädigter Rinde 4 DG, GES, RBU Diplodia pinea - Diplodia-Triebsterben 3 GKI, WKI Hyphomycet (indet.) - auf absterbender Rinde 3 BAH, RBU Alternaria sp. - auf absterbenden Trieben 2 PA Lachnellula willkommii - Lärchenkrebs 2 ELA Nectria cinnabarina - Rotpustelkrankheit 2 BAH, RO Nectria coccinea - auf vorgeschädigter Rinde 2 BAH Phomopsis quercina - auf vorgeschädigter Rinde 2 TEI Allantophomopsis pseudotsugae - Phomopsis-Krankheit 1 DG Botrytis cinerea - Grauschimmelfäule 1 ELA Camarosporium pseudacaciae - auf vorgeschädigten Trieben 1 RO Cronartium ribicola - Strobenrost 1 WKI Cylindrocarpon sp. - auf vorgeschädigter Rinde 1 PA Diplodina microsperma - auf vorgeschädigter Rinde 1 WEI Disculina vulgaris - auf abgestorbenen 1 SER Triebspitzen Marssonina sp. - hier auf Triebspitzen 1 PA Phomopsis oncostoma - auf Trieben und Rinde 1 RO Sclerophoma sp. - auf vorgeschädigten Triebspitzen 1 GKI indet. Coelomycet - auf vorgeschädigter Rinde 1 SER Gefäßsystem: Verticillium sp. - Verticillium-Welke 4 BAH Wurzeln: Heterobasidion annosum s. l. - Wurzelschwamm (Infektion des Wurzelsystems) Armillaria mellea s.l., Armillaria sp. Diplodia pinea - auf vorgeschädigten Wurzeln (Zufallsfund) 14 DG, GKI - Hallimasch 4 BAH, RBU, Metasequoia glyptostroboides 1 GKI Stammholz Graphium sp. - Bläueerreger 2 GKI Cladosporium sp. - Bläueerreger 1 GKI Pleurotus dryinus - Berindeter Seitling (Weißfäule) 1 FI Polyporus squamosus - Schuppiger Porling (Weißfäule) 1 Liriodendron tulipifera Sonstige Befunde: Oxyporus populinus - Treppenförmiger Scharfporling 1 RKAST Serpula lacrymans - Echter Hausschwamm 1 verbautes Holz

13 12 - Abkürzungen für die in Tab. 2 genannten Baumarten: BAH = Berg-Ahorn, DG = Douglasie, ELA = Europäische Lärche, GES = Gemeine Esche, FI = Fichte, GKI = Gemeine Kiefer, PA = Pappel, RBU = Rot-Buche, RKAST = Rosskastanie, RO = Robinie, SER = Schwarz- Erle, TA = Tanne, TEI = Trauben-Eiche, WEI = Weide, WKI = Weymouths-Kiefer 4 Diskussion der mykologischen Befunde 4.1 Nadelkrankheiten Kiefernnadelrost (Erreger: Coleosporium tussilaginis [PERS.] LÉV) An 5 Proben von Pinus sylvestris (Bundesland Brandenburg) konnte der Kiefernnadelrost festgestellt werden. Die Krankheit trat 2012 im nordostdeutschen Tiefland verstärkt auf. C. tussiliaginis, ein obligater Parasit, gehört zu den wirtswechselnden Rostpilzen. Die Haplophase (Spermogonien- und Aecidienbildung) findet sich auf Nadeln verschiedener Kiefern-Arten, seine Dikaryophase (Uredo- und Teleutolager) ist auf krautigen Pflanzen, wie Senecio, Tussilago, Melampyrum, Pulsatilla u. a. lokalisiert. Auffällig und bereits ohne optische Hilfsmittel erkennbar sind die blasenförmigen, orangegelb gefärbten Aecidien (Abb. 12 und 13), die sich im Frühjahr an den zunächst noch grünen Kiefernnadeln entwickeln. Befallen werden vorzugsweise jüngere Bäume, die forstwirtschaftliche Bedeutung bleibt aber insgesamt gering (meist kein umfangreiches Absterben bzw. Abfallen infizierter Nadeln). Abb. 12 und 13: Kiefernnadelrost an Pinus sylvestris Aecidien an Nadeln (Fotos: P. Heydeck)

14 Kiefernschütte (Erreger: Lophodermium seditiosum MINTER, STALEY & MILLAR) Zwei Bestimmungen entfallen im Berichtszeitraum auf den Schlauchpilz Lophodermium seditiosum. Beide Proben (Pinus sylvestris) stammen aus Brandenburg. Die Kiefernschütte gilt als die bedeutendste Nadelerkrankung der jungen Kiefer. Ab einem Alter von 7 bis 10 Jahren besteht für die Bäume keine akute Gefahr mehr. Im Vergleich zum Vorjahr war die Kiefernschütte in Brandenburg deutlich weniger auffällig Rußige Douglasienschütte (Erreger: Phaeocryptopus gaeumannii [ROHDE] PETRAK) Ebenfalls zweimal wurde die Rußige Douglasienschütte diagnostiziert. Die Proben kamen aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Der in den 1920er Jahren aus Nordamerika eingewanderte Kleinpilz kann Douglasien aller Altersklassen befallen. Schon in den vergangenen Jahren signalisierten die Daten des Forstschutzmeldewesens bei den Douglasienschütten eine Vergrößerung der Befallsfläche. Dabei handelt es sich überwiegend um die Rußige Douglasienschütte. Nur dort, wo noch Anbauten der anfälligen Inland- Douglasie (Varietät glauca) vorkommen, ist auch die Rostige Douglasienschütte (Erreger: Rhabdocline pseudotsugae SYD.) anzutreffen Sonstige Pilzarten an Nadeln Tab. 3: Liste der jeweils einmal nachgewiesenen Taxa Erreger, Pilzart (Taxon), Krankheitsbezeichnung Lebensweise / begünstigende Faktoren Vorkommen des Pilzes und Herkunft des Untersuchungsmaterials Lophodermium pinastri (SCHRAD.) CHEV. Rhizosphaera oudemansii MAUBL. Saprobiont Saprobiont, auch Schwächeparasit auf absterbenden Nadeln Pinus sylvestris (Brandenburg) Abies sp. (Mecklenburg-Vorp.) Sclerophoma sp. Saprobiont und Schwächeparasit Pinus sylvestris (Mecklenburg-Vorp.)

15 Pilzinfektionen an Blättern und Blattstielen In dieser Kategorie wurden zwei Krankheiten bzw. Krankheitserreger an geschädigten Blättern diagnostiziert (jeweils einmal): - Sprühfleckenkrankheit der Kirsche (Erreger: Blumeriella jaapii [REHM] ARX / Makrokonidienform: Phloeosporella padi [LIB.] Arx, Mikrokonidienform: Microgloeum pruni PETRAK) Blattflecken an Prunus avium (Brandenburg) - Entomosporium-Blattbräune des Weißdorns (Erreger: Diplocarpon mespili [SORAUER] B. SUTTON / Anamorphe: Entomosporium mespili [DC.] SACC.) Blattflecken an Crataegus sp. (Brandenburg) 4.3 Besiedelung von Trieben, Rinde und Kambium Rindenbrand der Pappel (Erreger: Cryptodiaporthe populea [SACC.] BUTIN ex BUTIN, Anamorphe: Discosporium populeum [SACC.] B. SUTTON) Mit insgesamt 12 Befunden steht der Erreger des Dothichiza-Rindenbrandes der Pappel ( Pappelrindentod ) unter den im Berichtsjahr angefertigten Diagnosen an zweiter Stelle. Das untersuchte Material (Populus sp.) stammt aus verschiedenen Landschaftsbereichen Brandenburgs. Offenbar wurde das Auftreten der Krankheit durch witterungsbedingte Einflüsse begünstigt. Der genannte Pilz dringt über Wunden, Blattnarben oder Zweigabsprünge in den Baum ein, wobei häufig durch Frost vorgeschädigte Triebe bzw. Rinde besiedelt werden. Als hoch anfällig hat sich die Schwarz-Pappel (Populus nigra) einschließlich deren Hybriden erwiesen. Widerstandsfähiger sind Aspe (P. tremula), Silber-Pappel (P. alba) und Grau- Pappel (P. x canescens). Balsam-Pappeln (P. balsamifera) werden kaum infiziert (vgl. BUTIN, 2011). Im Normalfall ist der Entwicklungsgang des Pilzes einjährig. Kleinere Schadstellen werden in der Vegetationsperiode meist überwallt. Mitunter reaktiviert sich das Myzel im Frühjahr und greift von den Befallsstellen aus erneut auf intaktes Rindengewebe über ( Entstehung krebsartiger Nekrosen). Zur Vermeidung von Schäden empfiehlt es sich, nur widerstandsfähige Pappelsorten bzw. -klone zu verwenden. Da Cryptodiaporthe populea bereits an Jungpflanzen vorkommt, sollte unbedingt auf eine sachgerechte Behandlung des Pflanzgutes geachtet werden (Schutz vor Austrocknung). Längere Einschlagszeiten gilt es zu vermeiden.

16 15 Abb. 14 und 15: Cryptodiaporthe populea Konidienlager (oben) und Konidiosporen (unten) (Fotos: P. Heydeck)

17 Cytospora sp. An 8 eingesandten Proben konnten Fruchtkörper von Cytospora sp. festgestellt werden. Dabei war in 7 Fällen die Baumart Pappel betroffen; das Pflanzenmaterial kam aus dem Bundesland Brandenburg. Eine Probe (Alnus glutinosa) stammt aus Mecklenburg- Vorpommern. Einige der überwiegend saprotroph lebenden Cytospora-Arten gelten als regelmäßige Begleiter von Cryptodiaporthe populea Eschentriebsterben (Erreger: Hymenoscyphus pseudoalbidus V. QUELOZ, C. R. GRÜNIG, R. BERNDT, T. KOWALSKI, T. N. SIEBER & O. HOLDENRIEDER), Falsches Weißes Stängelbecherchen Sieben Befunde entfallen auf das Eschentriebsterben (Herkunft des Probenmaterials: Brandenburg, Thüringen). Die Krankheit hat sich seit ihrem erstmaligen Vorkommen in Brandenburg (2002) in allen Bereichen des nordostdeutschen Tieflandes inzwischen aber auch deutschlandweit binnen weniger Jahre flächendeckend etabliert. In zahlreichen Ländern Europas wurden Schäden registriert. Hinweise auf eine Beruhigung des Schadgeschehens gibt es derzeit nicht. In Brandenburg gilt noch immer das seit 2009 bestehende Anbauverbot für Fraxinus excelsior im Landeswald. Neu ist die Erkenntnis, dass es sich bei H. pseudoalbidus um eine invasive Pilzart handelt, welche aus Japan stammt und dort bisher unter dem Namen Lambertella albida bekannt war (ZHAO et al., 2013). Hervorzuheben ist die im Berichtsjahr sehr intensive Fruchtkörperbildung an Blattstielen in der Streu, woraus ein hoher Infektionsdruck resultierte. Allerdings ist zu erkennen, dass einzelne Eschen inmitten stark erkrankter Bestände resistent bleiben. Ein bundesweites Vorhaben zielt jetzt darauf ab, das genetische Potenzial solcher Bäume zur Erhaltung der Baumart Fraxinus excelsior zu nutzen. Auch Brandenburg wird in den kommenden Jahren hierzu einen Beitrag leisten (MÖLLER et al., 2013). Nähere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen siehe METZLER et al. (2013). Auf der Oberfläche erkrankter Triebe bzw. geschädigter Rindenpartien findet man sehr oft Fruchtkörper pilzlicher Wund- und Schwächeparasiten. Auf stärker erkrankten Eschen etablieren sich rasch weitere sekundäre Arten, wie Wurzel- und Stammfäule verursachende Großpilze (Weiß- und Braunfäuleerreger). Dadurch wird die Bruch- bzw. Wurfgefahr drastisch erhöht. Speziell den Hallimasch-Arten (Armillaria mellea s. l.) kommt in diesem Zusammenhang Bedeutung zu (Abb. 16).

18 17 Abb. 16: Aushöhlung der Stammbasis einer erkrankten Esche durch Hallimasch (Foto: P. Heydeck) Fusarium sp. Insgesamt viermal konnten im Berichtszeitraum Kleinpilze aus der Formgattung Fusarium festgestellt werden. Bei den betroffenen Gehölzen handelte es sich um Robinia und Populus (Brandenburg) sowie Quercus (Sachsen). In den vorliegenden Fällen wurden physiologisch beeinträchtigte, vorgeschädigte Bäume besiedelt (Wassermangel) Phomopsis sp. Insgesamt sieben Befunde entfallen auf Vertreter der Formgattung Phomopsis, welche an folgenden Baumarten gefunden wurden: - Fraxinus excelsior (Brandenburg) Phomopsis spec. - Fagus sylvatica (Brandenburg) Phomopsis spec. - Pseudotsuga menziesii (Thüringen) Phomopsis conorum - Quercus petraea (Brandenburg, Sachsen) Phomopsis quercina (siehe Tab. 4) - Robinia pseudoacacia (Brandenburg) Phomopsis oncostoma (siehe Tab. 5) Die hier festgestellten Phomopsis spp. leben überwiegend saprotroph. Nur die an Robinia pseudoacacia diagnostizierte Art Phomopsis oncostoma (THÜM.) HÖHN. vermag auch parasitische Fähigkeiten zu entfalten (vgl. MICHALOPOULOS-SKARMOUTSOS & G. SKARMOUTSOS, 1999; VAJNA, 2002).

19 18 Von diesen Spezies strikt abzugrenzen ist der Erreger der forstpathologisch bedeutungsvollen Phomopsis-Krankheit an Douglasie (Allantophomopsis pseudotsugae / Teleomorphe: Phacidium coniferarum) siehe Tab Sonstige Pilzarten an Trieben und Rinde Tab. 4: Liste der jeweils drei- bzw. zweimal festgestellten Taxa Erreger, Pilzart (Taxon), Krankheitsbezeichnung Lebensweise / begünstigende Faktoren Vorkommen des Pilzes und Herkunft des Untersuchungsmaterials Diplodia pinea [DESM.] KICKX = Sphaeropsis sapinea [FR.] DYKO & B. SUTTON, Diplodia- Triebsterben Hyphomycet (indet.) Alternaria sp. Lachnellula willkommii (R. HARTIG) DENNIS, Lärchenkrebs Parasit auf Trieben von Pinus spp., Begünstigung durch überdurchschnittlich hohe Temperaturen, auch saprotroph bzw. als Bläueerreger lebend steriles Hyphenmyzel, epiphytisches Vorkommen? ubiquitär verbreitet, gegenüber Gehölzen kaum pathogen, ausnahmsweise bei Sämlingen schwach parasitisch dringt über geschädigte Triebe, Ast- oder Stammwunden in die lebende Rinde ein, lokales Absterben im Kambialbereich, krebsartige Anschwellungen an Ästen und Stämmen, ferner auch Zweigspitzendürre, anhaltend hohe Luftfeuchtigkeit und Frostlagen begünstigen das Auftreten Pinus strobus, Pinus sylvestris (Brandenburg), 3 Nachweise Acer pseudoplatanus, Fagus sylvatica (Sachsen, Thüringen), 3 Nachweise Populus sp. (Brandenburg), 2 Nachweise Larix decidua (Mecklenburg-Vorp., Thüringen), 2 Nachweise

20 19 (Fortsetzung Tab. 4) Nectria cinnabarina (TODE) FR., Rotpustelkrankheit Saprobiont und Wundparasit, kann durch Wassermangel und Frost vorgeschädigte junge Laubbäume schwer schädigen und sogar abtöten Acer pseudoplatanus, Robinia pseudoacacia (Brandenburg, Sachsen), 2 Nachweise Nectria coccinea (PERS.) FR. besiedelt vorgeschädigte und absterbende Rinde, Beteiligung am Faktorenkomplex der Buchenrindennekrose Acer pseudoplatanus (Sachsen), 2 Nachweise Phomopsis quercina (SACC.) HÖHN. (Teleomorphe: Amphiporthe leiphaemia [FR.] BUTIN = Diaporthe leiphaemia [FR.] SACC.) Saprobiont, z. B. nach Dürreschäden; besiedelt Triebe und Rinde der Eiche Quercus petraea (Brandenburg, Sachsen), 2 Nachweise Tab. 5: Liste der jeweils einmal festgestellten Taxa Erreger, Pilzart (Taxon), Krankheitsbezeichnung Lebensweise / begünstigende Faktoren Vorkommen des Pilzes und Herkunft des Untersuchungsmaterials Allantophomopsis pseudotsugae (M. WILSON) NAG RAJ / Teleomorphe: Phacidium coniferarum (G. G. HAHN) DICOSMO, NAG RAJ & W. B. KENDR., Phomopsis- Krankheit der Douglasie Botrytis cinerea PERS. / Teleom.: Botryotinia fuckeliana (DE BARY) WHETZEL, Grauschimmel Camarosporium pseudacaciae BRUNAUD Cronartium ribicola J. C. FISCHER, Strobenrost Saison- bzw. Schwächeparasit, aber auch Saprobiont und Bläueerreger, parasitischer Angriff zur Zeit der Vegetationsruhe, erhöhtes Infektionsrisiko bei Wassermangel und nach Astung (Schmuckreisiggewinnung) Saprobiont und fakultativer Parasit, Befall wird durch feuchtkühle Witterungsverhältnisse begünstigt an vorgeschädigten Trieben obligater Parasit, ausschließlich an fünfnadeligen Kiefern, Wirtswechsel mit Ribes spp. Pseudotsuga menziesii (Brandenburg) Larix decidua (Mecklenburg-Vorp.) Robinia pseudoacacia (Brandenburg) Pinus strobus (Brandenburg)

21 20 (Fortsetzung Tab. 5) Cylindrocarpon sp. (Anamorphe einer Nectriabzw. Neonectria-Art) Diplodina microsperma (JOHNST.) B. SUTTON / Teleomorphe: Cryptodiaporthe salicella (FR.) PETRAK Disculina vulgaris (FR.) SUTTON / Teleomorphe: Ophiovalsa suffusa (FR.) PETRAK Marssonina sp. Phomopsis oncostoma (THÜM.) HÖHN. / Teleomorphe: Diaporthe oncostoma (DUBY) FUCKEL im vorliegenden Fall lokale Krebsbildung an Trieben Schwächeparasit an Triebspitzen und dünneren Ästen verschiedener Weiden-Arten saprotroph (auf abgestorbener Rinde), auch Schwächeparasit? Blattparasit, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch die Triebe schädigen Schwächeparasit Populus sp. (Brandenburg) Salix sp. (Sachsen) Alnus glutinosa (Brandenburg) Populus sp. (Brandenburg) Robinia pseudoacacia (Brandenburg) Sclerophoma sp. Saprobiont und Schwächeparasit Pinus sylvestris (Brandenburg) Coelomycet (indet.) im vorliegenden Fall ohne phytopathologische Relevanz Alnus glutinosa (Mecklenburg-Vorp.) 4.4 Tracheomykosen Verticillium-Welke (Erreger: Verticillium spp.) An vier Proben von Acer pseudoplatanus (Bundesland Thüringen) konnte die Verticillium- Welke festgestellt werden. Nach entsprechender Vorbehandlung des Materials waren die charakteristischen Konidienträger im mikroskopischen Präparat nachweisbar. Die beiden in Frage kommenden Erreger Verticillium albo-atrum REINKE & BERTH. und V. dahliae KLEB. besitzen ein breites Wirtsspektrum. Während infizierte Sämlinge bzw. Jungpflanzen (Baumschulen) meist rasch absterben, ist der Krankheitsverlauf an älteren Bäumen eher chronisch. Häufig erfolgt die Infektion über das Wurzelsystem (Verletzungen, Schnittwunden), ist aber auch oberirdisch möglich (Zweigschnitt).

22 Pilzbefall an Wurzeln Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum s. l.) Mit insgesamt 14 Einzelbestimmungen stellt der Wurzelschwamm den im Berichtsjahr am häufigsten diagnostizierten Pilz dar. Der Nachweis erfolgte über Basidiomata, Initialfruchtkörper sowie mikromorphologische Merkmale (einschließlich Anwendung spezieller Labortechniken). Bei dem betreffenden Pflanzenmaterial handelte es sich um Wurzelproben von Pinus sylvestris und Pseudotsuga menziesii aus dem Bundesland Brandenburg. H. annosum kommt auch an Laubbäumen vor (Abb. 17), doch ist seine phytopathologische Bedeutung dort deutlich geringer. Abb. 17: Basidiomata am Wurzelteller einer infizierten, geworfenen Birke (Foto: P. Heydeck) Hallimasch (Armillaria mellea s. l.) Vertreter der Gattung Armillaria ließen sich im Berichtszeitraum dreimal nachweisen (Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen). Betroffen waren die Baumarten Acer pseudoplatanus, Fagus sylvatica und Metasequoia glyptostroboides. Hervorzuheben ist, dass am Urwelt-Mammutbaum nach Literaturangaben nur wenige pilzliche Schaderreger vorkommen; Metasequoia glyptostroboides gilt als relativ resistent gegenüber Armillaria.

23 Diplodia pinea [DESM.] KICKX = Sphaeropsis sapinea [FR.] DYKO & B. SUTTON) Es handelt sich hier um einen Zufallsfund an Wurzeln von Pinus sylvestris (Land Brandenburg). Der Nachweis zeigt einmal mehr, dass der genannte Pilz als Endophyt in den verschiedensten Teilen des Baumes vorzukommen vermag! 4.6 Pilzbefall an Stammholz (einschließlich Holzverfärbungen) Graphium sp. Nebenfruchtform von Ophiostoma spp., diese zählen zu den am häufigsten beobachteten Bläueerregern, im vorliegenden Fall an Pinus sylvestris (2 Nachweise) Cladosporium sp. ebenfalls ein potenzieller Bläueerreger, im vorliegenden Fall an Pinus sylvestris Pleurotus dryinus (PERS.) P. KUMM., Behangener Seitling Polyporus squamosus (HUDSON) FR., Schuppiger Porling Wundparasit, Weißfäuleerreger, kommt typischerweise an Laubbäumen vor (Eiche, Buche u. a.), im vorliegenden Fall an Picea Wundparasit, Weißfäuleerreger, befällt verschiedene Laubbäume, im vorliegenden Fall an Liriodendron tulipifera (Tulpenbaum) 4.7 Sonstige Befunde Oxyporus populinus (SCHUMACH.) DONK, Treppenförmiger Scharfporling Wundparasit, Weißfäuleerreger, mehrjährige Fruchtkörper mit geschichteten Röhren, besitzt helle Trama und geschopfte Zystiden (im vorliegenden Fall an Aesculus, lebender Baum) Serpula lacrymans (WULFEN) J. SCHRÖT., Echter Hausschwamm befällt verbautes Holz, Braunfäuleerreger, gilt als gefährlichster Holzzerstörer in Gebäuden

24 23 5 Liste der im Jahr 2012 determinierten tierischen Organismen Acrobasis consociella Adelges cooley Agriopis marginaria Apethymus sp. Arctia caja Arocatus melanocephalus Brachonyx pineti Byctiscus betulae Cisidae Coccidae Coleophora sp. Cosmia trapezina Cryphalus abietis Cynips sp. Dendrolimus pini Eichentriebzünsler Douglasienwolllaus Graugelber Breitflügelspanner Blattwespe Brauner Bär Ulmenwanze Kiefernnadelscheidenrüssler Rebenstecher Schwammfresser Napfschildlaus Sackträgermotte Trapezeule Gekörnter Fichtenborkenkäfer Gallwespe Kiefernspinner Euproctis chrysorrhoea Goldafter (2) Euproctis similis Schwan Hylecoetus dermestoides Sägehörniger Werftkäfer (2) Hylesinus crenatus Großer Schwarzer Eschenbastkäfer Leperesinus fraxini Bunter Eschenbastkäfer Leperesinus orni Eschenbastkäfer (2) Lithosia quadra Lymantria dispar Magdalis armigera Malacosoma franconica Nemosoma elongatum Operophthera brumata Operophthera fagata Orthosia cruda Panolis flammea Pithyophthorus pityographus Pityogenes chalcographus Flechtenbärchen Schwammspinner Ulmen-Zweigrüssler Frankfurter Ringelspinner Jagdkäfer Kleiner Frostspanner Buchen-Frostspanner Kleine Kätzcheneule Forleule Furchenflügeliger Fichtenborkenkäfer Kupferstecher Pulvinaria vitis Wollige Napfschildlaus (2) Saperda scalaris Scolytus sp. Spondylis buprestoides Stegobium paniceum Strongylogaster multifasciata Thaumetopoea processionaea Thecodiplosis brachyntera Tortrix sp. Trypodendron signatum Xylosandrus germanus Leiterbock Ulmensplintkäfer Waldbock Brotkäfer Farnkrautblattwespe Eichenprozessionsspinner Kiefernnadelscheiden-Gallmücke Wickler Eichennutzholzborkenkäfer Schwarzer Nutzholzborkenkäfer

25 24 Verzeichnis der im Text angeführten Literatur BUTIN, H. (2011): Krankheiten der Wald- und Parkbäume. Stuttgart: Ulmer. METZLER, B.; BAUMANN, M.; BAIER, U.; HEYDECK, P.; BRESSEM, U. & H. LENZ (2013): Handlungsempfehlungen beim Eschentriebsterben. AFZ-Der Wald 68, 5: MICHALOPOULOS-SKARMOUTSOS, H. & G. SKARMOUTSOS (1999): Pathogenicity of Fungi Affecting Black Locust (Robinia pseudoacacia) in Greece. Phytoparasitica 27 (3): MÖLLER, K.; HEYDECK, P.; HIELSCHER, K.; DAHMS, C. & M. WENK (2013): Waldschutzsituation 2012/ 2013 in Brandenburg und Berlin. AFZ-Der Wald 68, 7: VAJNA, L. (2002): Diaporthe oncostoma causing stem canker of black locust in Hungary. Plant Pathology 51: 393. ZHAO, Y. J.; HOSOYA, T.; BARAL, H. O.; HOSAKA, K.; KAKISHIMA, M. (2013): Hymenoscyphus pseudoalbidus, the correct name for Lambertella albida reported from Japan. Mycotaxon, 122: (DOI: /122.25).

26 Landesbetrieb Forst Brandenburg Zeppelinstraße Potsdam Telefon: (03 31) Fax: (03 31) betriebsleitung@lfb.brandenburg.de Internet: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung und Monitoring Alfred-Möller-Straße Eberswalde Tel.: ( ) Fax: ( ) paul.heydeck@lfe-e.brandenburg.de Internet:

Bearbeiter: DAI (FH) C. Dahms, Dr. P. Heydeck. P. Heydeck

Bearbeiter: DAI (FH) C. Dahms, Dr. P. Heydeck. P. Heydeck Bearbeiter: DAI (FH) C. Dahms, Dr. P. Heydeck Titelfotos: C. Dahms, P. Heydeck Eberswalde, 20. Juni 2014 2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Vorbemerkungen 3 2 Witterungsverlauf 2013 in Brandenburg 6 3 Ergebnisse

Mehr

Schüttepilze der Kiefern von H. Butin und T. Kowalski, Braunschweig

Schüttepilze der Kiefern von H. Butin und T. Kowalski, Braunschweig MERKBLÄTTER DER FORSTLICHEN VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEMBERG (Aus der Abteilung Waldschutz) 1989 Nr. 39 Schüttepilze der Kiefern von H. Butin und T. Kowalski, Braunschweig Schüttepilze

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2011

Das Oltner Wetter im März 2011 Das Oltner Wetter im März 2011 Frühlingshaft mild mit viel Sonnenschein und anhaltender Trockenheit Auch der erste Frühlingsmonat war, wie schon die Vormonate Januar und Februar, überwiegend von hohem

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Mal winterlich, mal mild, mal feucht - vor allem aber extrem wenig Sonne.

Mal winterlich, mal mild, mal feucht - vor allem aber extrem wenig Sonne. Witterungsbericht Winter 2012 / 2013 Winter 2012 / 2013: Zwischen Winter und Winterling - mit insgesamt mehr Schnee als Schneeglöckchen Der meteorologische Winter 2012 / 2013 von Anfang Dezember bis Ende

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2016 - Witterungsbericht Frühjahr 2016 Erstellt: Juni 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Vermehrt Pilzkrankheiten an Bergahorn in Nordwestdeutschland

Vermehrt Pilzkrankheiten an Bergahorn in Nordwestdeutschland Vermehrt Pilzkrankheiten an Bergahorn in Nordwestdeutschland Gitta Langer, Ulrich Bressem und Michael Habermann In den letzten Jahren nehmen in Nordwestdeutschland pilzliche Erkrankungen an Ahorn, im Besonderen

Mehr

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Bedarfsliste für die Erstbepflanzung des Baumparks Rüdershausen

Bedarfsliste für die Erstbepflanzung des Baumparks Rüdershausen E R L Ä U T E R U N G Die Bepflanzung ist im Oktober 2012 vorgesehen (Liefertermin ab 42. KW) Gepflanzt werden generell einheimische Gehölze in Anlehnung an das bisher ausgewählte Sortiment der sog. Bäume

Mehr

Verankerung höher anbringen. 1 Kronenverankerung vorhanden

Verankerung höher anbringen. 1 Kronenverankerung vorhanden 4 Fraxinus excelsior Gemeine Esche Laubbaum 612452.972 269303.945 gemäss Koordinaten STG Basel 1 247 24 29 1950 0 5 Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn, Wald-Ahorn Laubbaum 612454.354 269328.034 gemäss Koordinaten

Mehr

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Zahlen und Fakten zur DWD-Pressekonferenz am 28. April 2009 in Berlin: Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Inhalt: Klimadaten zum Jahr 2008 Kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Das Rosskastanien-Sterben

Das Rosskastanien-Sterben Das Rosskastanien-Sterben Fakten Das Rosskastanien-Sterben wird von einem Bakterium (Pseudomonas syringae pv. aesculi) und nachfolgend von verschiedenen Pilzarten verursacht. Das Bakterium wurde in den

Mehr

Spezifikation des Holzes für die Auktion VON WERTVOLLEN UND SPEZIELLEN SORTIMENTEN

Spezifikation des Holzes für die Auktion VON WERTVOLLEN UND SPEZIELLEN SORTIMENTEN Woodproject s.r.o., Karlštejnská 122, 252 17 Tachlovice, Büro: Havlíčkovo náměstí 15, Rudná 259 19,woodproject@woodproject.cz, www.woodproject.cz, tel.:605 938 648, 733 770 615, IČ:26709589 DIČ:CZ26709589

Mehr

Witterungsbericht. - Herbst

Witterungsbericht. - Herbst Witterungsbericht - Herbst 2015 - Witterungsbericht Herbst 2015 Erstellt: Dezember 2015 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Anhang zur Baumschutzverordnung der Stadt Röthenbach a.d.pegnitz

Anhang zur Baumschutzverordnung der Stadt Röthenbach a.d.pegnitz Tabelle 1 Flächengrundwerte Anhang zur Baumschutzverordnung der Stadt Röthenbach a.d.pegnitz Baumwertberechnung (Ersatzwert) Gehölzwert je cm² Stamm-Querschnittsfläche in. Der Umfang wird in 1,00 Meter

Mehr

Der hohle Stamm als eine natürliche Lebensäußerung von Bäumen *)

Der hohle Stamm als eine natürliche Lebensäußerung von Bäumen *) Jochen Brehm und Andreas Plietzsch, Sachverständigenbüro Jochen Brehm, Königs Wusterhausen Der hohle Stamm als eine natürliche Lebensäußerung von Bäumen *) Strategien des Wachstums bei Gehölzen Das Wachstum

Mehr

Witterung. Jahreswitterung 2003/2004

Witterung. Jahreswitterung 2003/2004 1 Witterung Jahreswitterung 3/ Martin Seedler, Landwirtschaftskaer Schleswig-Holstein, Abteilung Pflanzenbau, Landtechnik September Zu Beginn des Monats wurden gebietsweise die Feldarbeiten durch Niederschläge

Mehr

[r] Herausforderungen an den Baumschutz aus Sicht der Wissenschaft. Prof. Dr. Rolf Kehr HAWK Göttingen Studiengang Arboristik

[r] Herausforderungen an den Baumschutz aus Sicht der Wissenschaft. Prof. Dr. Rolf Kehr HAWK Göttingen Studiengang Arboristik Herausforderungen an den Baumschutz aus Sicht der Wissenschaft Prof. Dr. Rolf Kehr Göttingen Studiengang Arboristik Funktion und Eigenschaften von Stadtbäumen Wuchsbedingungen und Arteninventar Stress,

Mehr

Abteilung Waldschutz. PRAXIS-INFORMATION Nr. 4 April 2013. Eschentriebsterben

Abteilung Waldschutz. PRAXIS-INFORMATION Nr. 4 April 2013. Eschentriebsterben Abteilung Waldschutz PRAXIS-INFORMATION Nr. 4 April 2013 Eschentriebsterben PRAXIS-INFORMATION Nr. 4 Eschentriebsterben NW-FVA Abt. Waldschutz 2013 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Zusammenfassung 2 1 Biologie

Mehr

Deutscher Wetterdienst zur klimatologischen Einordnung des Winters 2012/13 Durchschnittlicher Winter und kalter März widerlegen keine Klimatrends

Deutscher Wetterdienst zur klimatologischen Einordnung des Winters 2012/13 Durchschnittlicher Winter und kalter März widerlegen keine Klimatrends Deutscher Wetterdienst zur klimatologischen Einordnung des Winters 2012/13 Durchschnittlicher Winter und kalter März widerlegen keine Klimatrends Offenbach, 12. April 2013 Der Winter 2012/2013 erreichte

Mehr

Wetterrückblick 2015

Wetterrückblick 2015 Wetterrückblick 2015 Januar... 2 Februar... 2 März... 2 April... 2 Mai... 3 Juni... 3 Juli... 3 August... 4 September... 4 Oktober... 4 November... 4 Dezember... 5 Januar Der Januar 2015 war einer der

Mehr

Der Januar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Januar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

DOWNLOAD. Sachtexte verstehen: Texte, Grafiken und Tabellen. Der Wetterbericht. Ulrike Neumann-Riedel. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD. Sachtexte verstehen: Texte, Grafiken und Tabellen. Der Wetterbericht. Ulrike Neumann-Riedel. Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Ulrike Neumann-Riedel Sachtexte verstehen: Texte, Grafiken und Tabellen Der Wetterbericht Sachtexte verstehen kein Problem! Klasse 3 4 auszug aus dem Originaltitel: Vielseitig abwechslungsreich

Mehr

Brennstoffdaten. Brennstoffdaten. Scheitholz, Hackgut, Pellets. Wärme aus Biomasse. www.eta.co.at

Brennstoffdaten. Brennstoffdaten. Scheitholz, Hackgut, Pellets. Wärme aus Biomasse. www.eta.co.at Brennstoffdaten Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Wärme aus Biomasse www.eta.co.at Es gibt genügend Holz Holz in Deutschland und Österreich / Angaben in Millionen Vorratsfestmeter Österreich Deutschland

Mehr

Winter 2014/15. Klimabulletin Winter 2014/15. MeteoSchweiz. Milder Winter trotz kaltem Februar

Winter 2014/15. Klimabulletin Winter 2014/15. MeteoSchweiz. Milder Winter trotz kaltem Februar Winter 2014/15 MeteoSchweiz Klimabulletin Winter 2014/15 10. März 2015 Nach einem sehr milden Dezember im Tessin und im Engadin mit Rekordtemperaturen und einem milden Januar, brachte erst der Februar

Mehr

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 3. Mai 2012 in Berlin: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Inhalt: A) Klimadaten zum Jahr 2011 Ein kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Gutachten. zur Untersuchung der Schadensursache an Rosskastanienbäumen Aesculus hippocastanum in der Maaraue / Wiesbaden-Mainz-Kostheim

Gutachten. zur Untersuchung der Schadensursache an Rosskastanienbäumen Aesculus hippocastanum in der Maaraue / Wiesbaden-Mainz-Kostheim Gutachten zur Untersuchung der Schadensursache an Rosskastanienbäumen Aesculus hippocastanum in der Maaraue / Wiesbaden-Mainz-Kostheim erstellt im Auftrag von: Landeshauptstadt Wiesbaden Amt für Grünflächen,

Mehr

BAUMFAELL- UND ERSATZLISTE 2016 Postleitzahlenkreis 4052

BAUMFAELL- UND ERSATZLISTE 2016 Postleitzahlenkreis 4052 BS039885 128 cm Auf dem Wolf, in der Nähe (22m) von Auf dem Wolf 28; Sek. / Parznr.: 5 / 9152 Abgestorben Gleicher Standort 2m rechts; Frühjahr 2017; BS033464 210 cm Birsstr., in der Nähe (24m) von Birsstr.

Mehr

Der Dezember in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Dezember in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets

Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets Wärme aus Biomasse Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets www.eta.co.at Es gibt genügend Holz Holz in Deutschland / Angaben in Millionen Vorratsfestmeter - 3.4 Mio.fm Holzvorrat - 95 Mio.fm jährlicher

Mehr

Phänologische Gärten Beobachtung und Forschung gestern, heute und morgen

Phänologische Gärten Beobachtung und Forschung gestern, heute und morgen Phänologische Gärten Beobachtung und Forschung gestern, heute und morgen Frank-M. Chmielewski Professur für Agrarklimatologie Lebenswissenschaftliche Fakultät Humboldt-Universität zu Berlin www.agrar.hu-berlin.de/agrarmet

Mehr

Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg

Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg Hamburg wird durch Klimawandel wärmer und nasser Erfolgreiche Anpassung an die Folgen der Klimaveränderung

Mehr

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald -

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Norbert Asche Recklinghausen Vorbemerkungen Klimaentwicklung Waldstandort- und Waldentwicklung

Mehr

KLIMAWANDEL in Thüringen

KLIMAWANDEL in Thüringen Beobachteter KLIMAWANDEL in Thüringen 15. Fachkolloquium des Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrums Gotha 14.09.2016 Dr. Kai Pfannschmidt Status Quo Der Juli 2016 war der 15. Monat in Folge, der

Mehr

Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003

Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003 Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003 Udo Schneider, Peter Otto und Bruno Rudolf Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie, Deutscher Wetterdienst, Offenbach a.m. Ende

Mehr

3. Erkennen von einheimischen Bäumen

3. Erkennen von einheimischen Bäumen 3. Erkennen von einheimischen Bäumen! Die 17 gekennzeichneten Baumarten auf dem Spazierweg Baum des Jahres entlang des Rehbachweges Name Pflanzenfamilie Blattform Rinde Habitus Fruchtform Bes. Merkmale

Mehr

Klimadaten für Münsingen-Rietheim 2005

Klimadaten für Münsingen-Rietheim 2005 Klimadaten für Münsingen-Rietheim Jahresdaten Zusammenfassung Mittlere Temperatur (Normal ca. 6,9 C) 7,7 C Höchsttemperatur 32,3 C Tiefsttemperatur -17,7 C Mittlere relative Luftfeuchte 81 % Höchste relative

Mehr

Alter Kurpark Bad Soden am Taunus

Alter Kurpark Bad Soden am Taunus Alter Kurpark Bad Soden am Taunus Historie Baumlehrpfad Wissenwertes zum Baumbestand WIR FÜR BAD SODEN Verein zur Förderung der Kur- und Wohnstadt e.v Der Alte Kurpark seine Historie Der erste Sodener

Mehr

TÄGLICHER LAGEBERICHT

TÄGLICHER LAGEBERICHT TÄGLICHER LAGEBERICHT des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums von Bund und Ländern (GMLZ) Zeitraum: 141330Jun16 bis 151330Jun16 MESZ Bearbeiter: Herr Kalff Allgemeine nationale Lage...1 Nationale Lage

Mehr

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Klasse: 10 Station 2: Thema 2: Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Debby, Florence, Sandy und Co. Aufgaben: 1. Werte die Informationen aus dem Text im Buch auf den Seiten 90, 91 und 95 sowie die

Mehr

Rindenkrankheiten im Apfelanbau Luis Lindner, Versuchszentrum Laimburg. Die Auslöser der parasitären Rindenkrankheiten

Rindenkrankheiten im Apfelanbau Luis Lindner, Versuchszentrum Laimburg. Die Auslöser der parasitären Rindenkrankheiten Obstbaumkrebs mit hellen Sporenpölstern (Sporodochien) von Cylindrocarpon mali. 9/2008 Rindenkrankheiten im Apfelanbau Luis Lindner, Versuchszentrum Laimburg Rindenerkrankungen, auch Rindenbrand genannt,

Mehr

Einige Artischockensorten können mit Winterschutz aus Vlies+ Lochfolie bis -12 C überstehen. Der Ertrag steigt, die Ernte beginnt früher.

Einige Artischockensorten können mit Winterschutz aus Vlies+ Lochfolie bis -12 C überstehen. Der Ertrag steigt, die Ernte beginnt früher. Die Ergebnisse kurzgefasst Überwinterte Artischocken erzielen im 2. und 3.Standjahr deutlich höhere Erträge und kommen 6 8 Wochen früher zur Erntereife. Sind die Winter, wie in den letzten 2 Jahren, nicht

Mehr

Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets

Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets Perfektion aus Leidenschaft. Brennstoffdaten Brennstoffdaten Scheitholz, Hackgut, Pellets Wärme aus Biomasse www.eta.co.at Es gibt genügend Holz Holz in Deutschland und Österreich / Angaben in Millionen

Mehr

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig Apfelmehltau Die Blätter sind mit einem weißem mehligen Belag überzogen. Sie rollen sich ein und fallen frühzeitig ab. Rückschnitt von befallenen Triebspitzen im Winter und Frühjahr nach dem Neuaustrieb.

Mehr

Hubert Schumacher. Energie aus Hackschnitzeln. Landschaftspflege. www.schumacher-geseke.de

Hubert Schumacher. Energie aus Hackschnitzeln. Landschaftspflege. www.schumacher-geseke.de Energie aus Hackschnitzeln Die Firma Hubert wurde 1991 in Geseke gegründet. Seinen Ursprung war ein klassischer Landwirtschaftlicherbetrieb. Zu unserm breit gefächerten Aufgaben gehören die klassischen

Mehr

Das Eschentriebsterben eine neue Pilzkrankheit erobert die Schweiz

Das Eschentriebsterben eine neue Pilzkrankheit erobert die Schweiz Das Eschentriebsterben eine neue Pilzkrankheit erobert die Schweiz Untertitel Grundschrift Abb 2: Von der Eschenwelke befallene Blätter weisen braune Flecken und Blattstiele auf. Abb 1: Entwicklung des

Mehr

H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein

H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein Aktuelle Krankheiten und Schädlinge im Kürbisbau H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein Tag des Kürbisses, 16. 11. 2010 in Gleisdorf Mitte Mai vereinzelt starke Schäden durch Fliegenlarven Lochfraß und abgefressene

Mehr

Phänologische Beobachteranleitung der Internationalen Phänologischen Gärten

Phänologische Beobachteranleitung der Internationalen Phänologischen Gärten Phänologische Beobachteranleitung der Internationalen Phänologischen Gärten (überarbeitete Version der Beobachteranleitung von 1960) 1. Allgemeines Um bei den Beobachtungen in den Internationalen Phänologischen

Mehr

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Publikationen 2014

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Publikationen 2014 Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Publikationen 2014 FORSTPOLITIK, PLANUNG UND BETRIEBSWIRTSCHAFT ENGEL, J. (2014): Wild.. gut erlegt? Eine weitere diskursanalytische Betrachtung. AFZ-Der Wald 69

Mehr

19. BEZIRK ND Nr. Art Adresse Speierling mehrere Baumgruppen Mammutbaum Winterlinde Eibe Zweigeschlechtliche Eibe mehrere Kieferngruppen Eibe

19. BEZIRK ND Nr. Art Adresse Speierling mehrere Baumgruppen Mammutbaum Winterlinde Eibe Zweigeschlechtliche Eibe mehrere Kieferngruppen Eibe 19. BEZIRK ND Nr. Art Adresse 7 Speierling Muckentalerweg (Sorbus domestica) 12 mehrere Baumgruppen Cobenzl 13 Mammutbaum Geweygasse 1a 14 Winterlinde Grinzinger Allee 43 16 Eibe Grinzinger Allee 45 29

Mehr

Vergleichende Analyse der Energiebilanz zweier Untersuchungsflächen der Landnutzungen Grasland und Wald in der südlichen Oberrheinebene

Vergleichende Analyse der Energiebilanz zweier Untersuchungsflächen der Landnutzungen Grasland und Wald in der südlichen Oberrheinebene Vergleichende Analyse der Energiebilanz zweier Untersuchungsflächen der Landnutzungen Grasland und Wald in der südlichen Oberrheinebene Jutta Rost der Universität Freiburg Vergleichende Analyse der Energiebilanz

Mehr

Satzung der Gemeinde Rangsdorf zum Schutz von Bäumen vom

Satzung der Gemeinde Rangsdorf zum Schutz von Bäumen vom Satzung der Gemeinde Rangsdorf zum Schutz von Bäumen vom 05.07.2013 Auf der Grundlage der 3 und 28 Abs. 2 Nr. 9 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) in der Fassung der Bekanntmachung

Mehr

CHECK24-Autokreditatlas. Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012

CHECK24-Autokreditatlas. Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012 CHECK24-Autokreditatlas Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012 Stand: März 2013 CHECK24 2013 Agenda 1. Methodik 2. Zusammenfassung 3. Autokredite 2011 vs. 2012 4. Kredit,

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 Der vergangene Sommer machte mit Lufttemperaturen von erstmals über 40 Grad Celsius Schlagzeilen, die ZAMG berichtete ausführlich dazu. Neben den

Mehr

Forstschutz und Forstschädlinge

Forstschutz und Forstschädlinge Waldtypen und Waldbewirtschaftung www.waldbesitzer-info.de Infoblatt 13 Forstschutz und Forstschädlinge Unter Forstschutz versteht man in erster Linie Maßnahmen, die geeignet sind schädigenden Einflüsse

Mehr

100 jähriger Kalender für 2012

100 jähriger Kalender für 2012 100 jähriger Kalender für 2012 {dybanners}294,1,,{/dybanners} 2012 Vorhersage laut 100 jährigem Kalender - vorwiegend regnerischer aber kühler Winter (Glättegefahr) - zeitiger Frühling der wieder von Frost

Mehr

Was ist Klima? Arbeitsblatt

Was ist Klima? Arbeitsblatt Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS lernen den Begriff Klima kennen und erfahren, dass die Erde in verschiedene Klimazonen aufgeteilt ist. Sie lesen die Texte durch und versuchen anschliessend,

Mehr

Baumarten. Wald und Klimawandel Waldbauliche Empfehlungen für. Die waldbaulichen Empfehlungen beziehen sich auf die folgenden Baumarten:

Baumarten. Wald und Klimawandel Waldbauliche Empfehlungen für. Die waldbaulichen Empfehlungen beziehen sich auf die folgenden Baumarten: Wald und Klimawandel Waldbauliche Empfehlungen für Baumarten Die waldbaulichen Empfehlungen beziehen sich auf die folgenden Baumarten: Nadelholz Fichte Tanne Douglasie Lärche Föhre Laubholz Buche Bergahorn

Mehr

Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3%

Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3% Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3% Regionale Umsatzentwicklung in % gegenüber dem Vorjahresmonat und relevante

Mehr

Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume

Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Fachsymposium Stadtgrün 10. - 11. Juli 2013 in Berlin-Dahlem Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Dr. Barbara Jäckel, Pflanzenschutzamt Berlin Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Barbara

Mehr

GUTSPARK BIRKHOLZ. Zur Geschichte des Gutes. Zur Geschichte des Gutparks

GUTSPARK BIRKHOLZ. Zur Geschichte des Gutes. Zur Geschichte des Gutparks Zur Geschichte des Gutes um1840 Planung für einen neuen Gutshof in zentraler Lage in Ländereien nach einem Feuer 1857 Wiederaufbau des Gutshofes außerhalb der Ortslage Gut Birkholz war Teil des Rittergutes

Mehr

Monatlicher Stromverbrauch in Deutschland

Monatlicher Stromverbrauch in Deutschland Entwicklungen in der deutschen Stromwirtschaft 1. Halbjahr 214 Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am in Berlin, BDEW www.bdew.de Monatlicher Stromverbrauch in Deutschland Gesamtstromverbrauch

Mehr

Bewertung von Waldbaumarten anhand der KLimaArtenMatrix (KLAM-Wald)

Bewertung von Waldbaumarten anhand der KLimaArtenMatrix (KLAM-Wald) Baumartenwahl im Klimawandel Bewertung von Waldbaumarten anhand der KLimaArtenMatrix (KLAM-Wald) Von Prof. Dr. Andreas Roloff und Britt Grundmann* Derzeit beschäftigt viele Forstpraktiker und -planer die

Mehr

Das Klima in Augsburg

Das Klima in Augsburg Temperatur in C epaper vom 22. Januar 14 Das Klima ist definiert als die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder

Mehr

Kongresse in Deutschland & Dresden

Kongresse in Deutschland & Dresden Kongresse in Deutschland & Dresden Dresden Fit for Congress Dresden, 05. November 2013 Jährliche Veranstaltungsstatistik für Deutschland Meeting- & EventBarometer entwickelt in Kooperation mit EVVC, DZT,

Mehr

DAS PRINZIP NACHHALTIGKEIT. BEWUSST HANDELN ÜBER ALLE KONTINENTE. Holzarten mit PEFC -Zertifikat:

DAS PRINZIP NACHHALTIGKEIT. BEWUSST HANDELN ÜBER ALLE KONTINENTE. Holzarten mit PEFC -Zertifikat: DAS PRINZIP NACHHALTIGKEIT. Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen. (Konrad Ott, dt. Philosoph und Ethiker, ehem. Sachverständigenrat

Mehr

Forstwirtschaft und Jagd. 27. Wert- und Sägeholz- Submission. des Landesbetriebes Forst Brandenburg. am in Chorin.

Forstwirtschaft und Jagd. 27. Wert- und Sägeholz- Submission. des Landesbetriebes Forst Brandenburg. am in Chorin. Forstwirtschaft und Jagd 27. Wert- und Sägeholz- Submission des Landesbetriebes Forst Brandenburg am 11.01.2017 in Chorin _ Anlage _ Inhalt Seite Anlage - Formblätter zur Gebotsabgabe - Wertholzplatz Chorin

Mehr

Zentrale Abschlussprüfung 10. Vergleichsarbeit Mathematik (A) Gesamtschule/Gymnasium

Zentrale Abschlussprüfung 10. Vergleichsarbeit Mathematik (A) Gesamtschule/Gymnasium Der Senator für Bildung und Wissenschaft Freie Hansestadt Bremen Zentrale Abschlussprüfung 10 (Gymnasiales Niveau für Gesamtschulen) Vergleichsarbeit 10 2007 Mathematik (A) Gesamtschule/ Teil 2 Taschenrechner

Mehr

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1 Erfurter Statistik Halbjahresbericht 1/2015 Hauptamt 1 Postbezug Landeshauptstadt Erfurt Stadtverwaltung Personal- und Organisationsamt Statistik und Wahlen 99111 Erfurt Quellen: Ämter der Stadtverwaltung

Mehr

Dieses Heft gehört... Die Zeichnungen sind von Marie

Dieses Heft gehört... Die Zeichnungen sind von Marie Dieses Heft gehört... Die Zeichnungen sind von Marie Impressum Copyright 2007 Verlag Kessel Eifelweg 37 53424 Remagen-Oberwinter Internet: www.forstbuch.de E-Mail: nkessel@web.de Die Bilder auf dem Umschlag:

Mehr

Der Münchner Hitzesommer 2015 Zweitwärmster seit Messbeginn mit einem Rekord an heißen Tagen (> 30 C)

Der Münchner Hitzesommer 2015 Zweitwärmster seit Messbeginn mit einem Rekord an heißen Tagen (> 30 C) Autorin: Monika Lugauer Tabellen und Grafiken: Angelika Kleinz Der Münchner Hitzesommer Zweitwärmster seit Messbeginn mit einem Rekord an heißen n (> 30 C) Der Sommer wird vielen Münchnern sicherlich noch

Mehr

100 jähriger Kalender für 2013

100 jähriger Kalender für 2013 100 jähriger Kalender für 2013 {dybanners}290,1,,{/dybanners} 2013 Vorhersage laut 100 jährigem Kalender kalenderblatt_color_border = "404040"; kalende Januar Datum Wettervorhersage Genauigkeit Wetterbeobachtung

Mehr

06.12.2011. Winterfeuchte Subtropen. Winterfeuchte Subtropen. Hartlaubvegetation im Mittelmeerraum. Vegetation im Mittelmeerraum

06.12.2011. Winterfeuchte Subtropen. Winterfeuchte Subtropen. Hartlaubvegetation im Mittelmeerraum. Vegetation im Mittelmeerraum Wälder der Erde Winterfeuchte Subtropen Dirk Hölscher Waldbau und Waldökologie der Tropen Ökozonen der Erde Flächenanteile der Ökozonen % der Landfläche Polare/subpolare Zone 15 Boreale Zone 13 Feuchte

Mehr

Waldprojekt. Standort: Riddagshausen Gruppenleiter: Hr. Uhde Thema: Nutzung des Waldes

Waldprojekt. Standort: Riddagshausen Gruppenleiter: Hr. Uhde Thema: Nutzung des Waldes Waldprojekt Standort: Riddagshausen Gruppenleiter: Hr. Uhde Thema: Nutzung des Waldes Riddagshausen 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt Riddagshausen war im kirchlichen Besitz Teichlandschaft durch Zisterziensermönchne

Mehr

Winter 2015/2016. Klimabulletin Winter 2015/2016. MeteoSchweiz. Dezember mit extremer Rekordwärme. Januar und Februar wechselhaft und mild

Winter 2015/2016. Klimabulletin Winter 2015/2016. MeteoSchweiz. Dezember mit extremer Rekordwärme. Januar und Februar wechselhaft und mild Winter 2015/2016 MeteoSchweiz Klimabulletin Winter 2015/2016 10. März 2016 Der Winter 2015/2016 zeigte fast durchwegs einen sehr milden Verlauf. Winterliche Kälte mit deutlich unterdurchschnittlicher Temperatur

Mehr

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Erhebungsmethodik BWI Großrauminventur auf Stichprobenbasis. Ziel Erfassung der aktuellen Waldverhältnisse und Produktionsmöglichkeiten

Mehr

Beobachtungen zum sexuellen Stadium des Eschentriebsterben-Erregers Chalara fraxinea in Österreich

Beobachtungen zum sexuellen Stadium des Eschentriebsterben-Erregers Chalara fraxinea in Österreich Beobachtungen zum sexuellen Stadium des Eschentriebsterben-Erregers Chalara fraxinea in Österreich THOMAS KIRISITS und THOMAS L. CECH Abstract Observations on the Sexual Stage of the Ash Dieback Pathogen

Mehr

SCHREINER LERN-APP: «2.1.6 TIERISCHE HOLZSCHÄDLINGE»

SCHREINER LERN-APP: «2.1.6 TIERISCHE HOLZSCHÄDLINGE» Welches ist die bedeutendste Gruppe tierischer Holzschädlinge? 581 Insekten Welches sind neben den Insekten weitere tierische Schädlinge? 582 Weitere Schädlinge Insekten Höhere Waldtiere (Rehe, Hirsche),

Mehr

Das Münchner Wetter 2009

Das Münchner Wetter 2009 Autorin: Monika Lugauer Grafiken und Tabellen: Sylvia Kizlauskas Das Münchner Wetter 2009 Wieder einmal zu warm, ansonsten recht unspektakulär Klimastation München- Neuhausen-Nymphenburg 30-jähriger Beobachtungszeitraum

Mehr

Arbeitsanleitung für die zweite bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) Beprobung von Nadeln und Blättern

Arbeitsanleitung für die zweite bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) Beprobung von Nadeln und Blättern Arbeitsanleitung für die zweite bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) Kapitel VI Beprobung von Nadeln und Blättern Inhaltsverzeichnis 0 Einleitung...3 1 Allgemeine Organisation und Vorgehensweise

Mehr

1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5.

1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5. Umsetzung waldbaulicher Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel Uwe Zindel 1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche

Mehr

DDG/GDA-Projekt Rekordbäume/Champion Trees Beispiele aus Sachsen

DDG/GDA-Projekt Rekordbäume/Champion Trees Beispiele aus Sachsen DDG/GDA-Projekt Rekordbäume/Champion Trees Beispiele aus Sachsen Bemerkenswerte Bäume in Sachsen und sächsische Kandidaten für Rekordbäume/Champion Trees auf Bundes- und Landesebene Vortrag zur Jahrestagung

Mehr

Vorschau auf die Pollensaison 2015

Vorschau auf die Pollensaison 2015 Vorschau auf die Pollensaison 2015 U. Berger, K. Bastl, M. Kmenta und M. Prentovic Medizinische Universität Wien HNO- Klinik Forschungsgruppe Aerobiologie und PolleninformaKon Verlauf 2014 Start und Spitzenbelastung

Mehr

"Pollenallergie am Grand-Prix Bern Prävention und Behandlung"

Pollenallergie am Grand-Prix Bern Prävention und Behandlung 2. Symposium Grand-Prix Bern 215 Mittwoch, 18. März 215 "Pollenallergie am Grand-Prix Bern Prävention und Behandlung" Prof. Dr. med. Arthur Helbling Allergologisch-Immunologische Poliklinik, RIA, Inselspital

Mehr

Bäume pflanzen in 6 Schritten

Bäume pflanzen in 6 Schritten Schritt-für-Schritt- 1 Einleitung Ob Ahorn, Buche, Kastanie, Obstbäume oder exotische Sorten wie Olivenbäume und die Japanische Blütenkirsche lesen Sie in unserem Ratgeber, wie Sie am besten vorgehen,

Mehr

Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff?

Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff? Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff? Zerulla, W.*, Pasda, G.*, Lähne, W.**, Müller, Ch.** *BASF Agrarzentrum, Limburgerhof **Klimapalatina, Maikammer BAD/VLK-Tagung,

Mehr

Revidierter Schutzplan Arbon 2014: Liste Naturobjekte

Revidierter Schutzplan Arbon 2014: Liste Naturobjekte Revidierter Schutzplan Arbon 2014: Liste Naturobjekte normaler Text = bisher geschützte Objekte fetter Text = neu geschützte Objekte Schutzobjekte: Einzelbäume und Baumgruppen Adresse Parz.-Nr. Bezeichnung

Mehr

Chronologie Jan 02: Otto-Katalog Okt 04: Fingerabdrücke USA Dez 04: EU-Parlament und -Rat Jun 05: epass-kabinettsbeschluß Jul 05: Bundesratsbeschluß Aug 05: BioP2-Studie Nov 05: Einführung epass Forschungsprojekt

Mehr

Der Wolf in Österreich

Der Wolf in Österreich Der Wolf in Österreich Rückeroberung eines Lebensraums und mögliche Auswirkungen Wolf, Luchs & Co. Dr. Georg Rauer Bärenanwalt und Wolfsbeauftragter Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie 0664

Mehr

22. Schweizer Phänologie-Tag in Birmensdorf ZH Waldphänologie und waldökologische Beobachtungen

22. Schweizer Phänologie-Tag in Birmensdorf ZH Waldphänologie und waldökologische Beobachtungen 22. Schweizer Phänologie-Tag in Birmensdorf ZH Waldphänologie und waldökologische Beobachtungen Anne Thimonier, Maria Schmitt, Peter Waldner, Oliver Schramm Einleitung Waldphänologie Erkenntnisse der letzten

Mehr

Asiatischer Laubholzbockkäfer

Asiatischer Laubholzbockkäfer Asiatischer Laubholzbockkäfer Anoplophora glabripennis Bürgermeisterdienstbesprechung Lkr. München 22.10.2014 Michelangelo Olleck - Dr. Hannes Lemme - Dr. Helmut Tischner Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Monat Datum Veranstaltung Veranstalter Mietkosten Bestätigung Vertrag Bezahlt

Monat Datum Veranstaltung Veranstalter Mietkosten Bestätigung Vertrag Bezahlt Monat Datum Veranstaltung Veranstalter Mietkosten Bestätigung Vertrag Bezahlt Januar Mi, 01.Jan.14 Do, 02.Jan.14 Fr, 03.Jan.14 Sa, 04.Jan.14 So, 05.Jan.14 Mo, 06.Jan.14 Di, 07.Jan.14 Mi, 08.Jan.14 Do,

Mehr

Geheimnisvoller. Wald

Geheimnisvoller. Wald Geheimnisvoller Wald Karl und Karoline wollen einmal raus aus ihren vier Wänden. Da kommt der Vorschlag ihres Großvaters gerade recht, einen Waldausflug zu machen. Er sagt: Der Wald ist voller Geheimnisse.

Mehr

Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Informationen 15. Exotische Gehölze

Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Informationen 15. Exotische Gehölze Exotische Gehölze im KIRCHHEIMER-Arboretum Freiburg des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg mit 47 Farbaufnahmen von HELMUT PRIER Bearbeiter: HELMUT PRIER DIETHARD H. STORCH

Mehr

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Folie 2 Meteorologischer Ablauf Entstehung eines Sturmtiefs über dem Nordatlantik am 25. Dezember 1999 Rapider Druckabfall innerhalb weniger Stunden Zugbahn

Mehr

Ein Kooperationsprojekt von:

Ein Kooperationsprojekt von: Individuelle betriebliche Qualifizierung für behinderte Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung (UB) nach 38a SGB IX Ein Kooperationsprojekt von: IFBR Zwickau

Mehr

Station 1 Der Baum. Frucht Blüte Stamm. Wurzeln Blatt Ast

Station 1 Der Baum. Frucht Blüte Stamm. Wurzeln Blatt Ast Station 1 Der Baum Frucht Blüte Stamm Wurzeln Blatt Ast Station 2 Baumsteckbrief Mein Name ist Ahorn. Ich bin ein Bergahorn. Meine gezackten Blätter haben fünf Spitzen. Meine Blüten sind gelb. An einem

Mehr

Baumtagebuch Japanische Zierkirsche

Baumtagebuch Japanische Zierkirsche Baumtagebuch Japanische Zierkirsche Klasse 9d Juni 2016 Die Japanische Zierkirsche habe ich mir für das Baumtagebuch ausgesucht. Ich habe mich für diesen Baum entschieden, weil er in meiner Straße sehr

Mehr

Die Klimazonen der Erde

Die Klimazonen der Erde Die Klimazonen der Erde Während wir in Deutschland sehnsüchtig den Frühling erwarten (oder den nächsten Schnee), schwitzen die Australier in der Sonne. Wieder andere Menschen, die in der Nähe des Äquators

Mehr

Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor

Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor Daniel Rigling Leiter Gruppe Phytopathologie Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL 1 Eingeschleppte Schadorganismen Definition: Neu:

Mehr