Oliver Zühlke für: HBS. Übergänge in die Rente flexibel und abgesichert?
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- Imke Bäcker
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Transkript
1 Oliver Zühlke für: HBS Übergänge in die Rente flexibel und abgesichert?
2 Demografie Analyse öffnet unsere Augen..
3 An den richtigen Stellen Ansätzen!
4 Befragung des Gesamtbetriebsrates Antworten gesamt Online Papier
5 Umfrageergebnisse zeigten Handlungsbedarf bei Belastung und Gesundheit Bitte denken Sie einmal an Ihre Arbeit und Ihren Gesundheitszustand: Meinen Sie, dass Sie unter den derzeitigen Anforderungen Ihre jetzige Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben können? 54 Ja, wahrscheinlich Nein, wahrscheinlich nicht Weiß nicht ka
6 Umfrageergebnisse zeigten Handlungsbedarf bei Belastung und Gesundheit Hat sich Ihre Arbeit in den letzten zwei Jahren verändert? Ja, und zwar mengenmäßig mehr Ja, und zwar komplizierter, mit höheren Anforderungen Nein
7 Umfrageergebnisse zeigten Handlungsbedarf bei Belastung und Gesundheit Haben Sie in den letzten zwei Jahren an Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung teilgenommen? Mir sind keine solchen Maßnahmen bekannt. Ja 50 Nein 1 ka
8
9 Gesundheitsvorsorge: Modell der Gesundheitsförderung
10 Inanspruchnahme Gesundheitsvorsorge 8000 Teilnahme Gesundheitsvorsorgeuntersuchung war für mich hilfreich? trifft völlig zu trifft überwiegend zu trifft zum Teil zu trifft kaum zu trifft überhaupt nicht zu
11 Einführung strategisches betrieblichen Gesundheitsmanagement Arbeitszeitmodelle Steuerkreis Betriebliches Gesundheitsmanagement bei Bayer Arbeitssicherheit Gesundheits- Kultur Werte Führung Belastungsreduzierung im Alter Gesunde Arbeitswelt Ergebnisevaluation Betriebliches Eingliederungsmanagement Betriebliches Gesundheitsmanagement bei Bayer Vorsorgeuntersuchungen Gesundheitszirkel in den TKs und SGs Gesundheitsförderung (BGF) Belastungen am Arbeitsplatz Sportangebote Organisations - aufbau Arbeitsplatzgestaltung Präventions- Maßnahmen Gesundheitsbeauftragte in den Betrieben und Org.-Einheiten
12
13 Belastungsreduktion im Alter Tarifbeschäftigte, die in voll- oder teilkontinuierlicher Wechselschicht tätig sind, haben künftig ab dem vollendeten 55. Lebensjahr, in Abhängigkeit des jeweiligen Schichtsystems, einen Anspruch auf bis zu 20 schichtfreie Tage im Jahr. Die arbeitsfreien Tage können in Abstimmung mit der Betriebsleitung über das gesamte Kalenderjahr verteilt genommen werden. Der Entgeltausgleich für die arbeitsfreien Tage erfolgt aus den Mitteln des Demografiefonds. Ziel ist es, das Arbeitspensum von körperlich besonders beanspruchten Mitarbeitern in den letzten Jahren der Beschäftigung spürbar zu verringern und ihnen so einen gleitenden Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu ermöglichen. Belastungsreduktion für langfristig erkrankte Beschäftigte Unabhängig von Alter oder Tätigkeit können Tarifbeschäftigte, die mindestens 120 Kalendertage ohne Unterbrechung erkrankt waren, im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) 80 zusätzliche freie Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Diese Maßnahme soll in den ersten drei Monaten der Wiedereingliederung die vollständige Genesung unterstützen und die schrittweise Rückkehr ins Arbeitsleben erleichtern.
14 Belastungsreduzierung Teilzeitmodell für Vollkonti-Wechselschicht ab Alter 55 Einbringung aus dem Demografiefond Demografiefond aus LZK Altersfreizeit Entgeltzahlung -4,5 Std./Wo. -3,5 Std./Wo. -4,5 Std./Wo. -3,5 Std./Wo. 5 Tg/Wo. 4 Tg/Wo. Arbeitsleistung pro Tag 8 Std. Rente 55 Lj 60 Lj 63 Lj Lebensalter
15 Inanspruchnahme Belastungsreduzierung Alter Langfristig Erkrankte > Solidaransatz wird in der Belegschaft akzeptiert > Angebote erfahren bei den Anspruchsberechtigten große Zustimmung und Entlastung > Ansatz garantiert zusätzliche Einstellung von 60 jungen Chemikanten 0 > Beugt dem Fachkräftemangel vor > Gewährleistet den know-how- Transfer zwischen Jung und Alt
16 Umsetzung des TV Demo II im Bayer- Personalverbund GBV Gestaltung des Demografischen Wandels im Tarifbereich bei Bayer vom : Belastungsreduzierung für ca Tarifbeschäftigte der Jahrgänge 1949 bis 1958 Einschließlich der tariflichen AFZ bezahlte Freistellung* von: Alter 55 bzw. 57 bis Alter 60** = 20 Tage/Jahr Alter 60 bis 63** = 25 Tage/Jahr Alter 63 bis zum Ausscheiden = 30 Tage/Jahr bzw. zur Pensionierung * Vollzeit ** einschl. Geburtsmonat
17 Langzeitkonto BayZeit Modell im Überblick Bayer bietet den Beschäftigten in Deutschland seit 2007 ein individuelles Langzeitkonto zur flexiblen Gestaltung der Lebensarbeitszeit an. Seite 17 17
18 Vergleich der Modelle für Schichtmitarbeiter und übrige Schicht-MA Übrige TA-MA Beschäftigte Vollkonti-Schicht-MA Jahrgänge 1949 bis 1958 Beginn ab Alter 55 ab Alter 57 bzw. für MA in Zweischicht ab 55 Jahren bis gesetzliches Rentenalter max. Laufzeit 10 Jahre + x Monate 8 bzw. 10 Jahre + x Monate Reduzierung bis zu 20 Schichten/a 20 Tage/a, 55a bzw. 57a 60a 25 Tage/a, 60a 63a 30 Tage/a, 63a Rentenalter Ausgleich 100% (zusätzlich Nutzung AFZ!) 100% des Anteils von 35 / 72,5 / 110 h/a (zusätzlich Nutzung von 115 h/a AFZ) Nutzung AFZ 3,5 h/wo. 2,5 h/wo. Eigenbeitrag keiner keiner Nutzung LZK zusätzlich möglich zusätzlich möglich langfristige Finanzierung langfristig gesichert Entscheidungen der Tarifvertragsparteien ab Jahrgang 1959 erforderlich Seite 18
19 Vergleich der Modelle für Schichtmitarbeiter und übrige Schicht-MA Übrige TA-MA Auswirkung GRV keine keine Auswirkung bav keine keine Langfristig Versicherte GRV ( 45 Vers.-Jahre) Förderung LZK bei Nutzung E1 bis E7, X1 bis X2, EB1 bis EB2 E8 bis E13, X3 bis X5, EB3 bis EB4 abschlagfreier Rentenbezug mit 65 Jahren möglich 25% der eingesetzten LZK-Summe; Altersversorgungszusage 15% der eingesetzten LZK-Summe; Altersversorgungszusage abschlagfreier Rentenbezug mit 65 Jahren möglich 25% der eingesetzten LZK-Summe; Altersversorgungszusage 15% der eingesetzten LZK-Summe; Altersversorgungszusage für Kinderbetreuung ja ja für Pflege ja ja für Belastungsreduzierung ja ja Vollfreistellung vor Rentenbeginn Förderung Aufbau LZK E1 bis E7, X1 bis X 2, EB1 bis EB 2 (zunächst für ) Seite 19 für 2014 bis 2016 für 2014 bis 2016 Matching 1:1; 300 bzw. 600 Umwandlung aus VEZ Matching 1:1; 300 bzw. 600 Umwandlung aus VEZ
20 GBV Pflege von nahen Angehörigen Pflegezeitkonto im Überblick Pflegephase Arbeitsphase Pflegezeit mit Entnahme von Bruttoentgelt aus dem Pflegezeitkonto: - i.v.m. Teilzeit (Pflegeteilzeit), - mit vollständiger Freistellung (nur Sterbebegleitung) Pflegezeitkonto Kontostand max. 75% eines Jahresentgelts am Ende der Pflegephase Kontoausgleich durch Einbringung von: Lfd. Entgelt (mtl. Tarifentgelt, Funktionseinkommen), Variablen Einkommenskomp. (VEZ, VEK, Boni), Tarifl. Leistungen (zusätzliches Urlaubsgeld, Jahresleistung) Steuer- und beitragspflichtige Entnahme; Bruttoentnahme Ansammlung v. negativem Entgeltguthaben Steuer- und beitragsfreie Einbringung von Entgelt; Rückzahlungsphase Seite 20
21 Projekt GUTE ARBEIT 1000 Gute Ideen für Gute Arbeit Zeitraum September 2013 Juni 2014 Durchführung von Workshops zur Ergänzung der Befragung des Gesamtbetriebsrates Unsere Ziele: Mehr Demokratie im Betrieb wagen Qualitative Ergänzung zu den Ergebnissen der GBR-Umfrage Weitere Vorschläge zur Gestaltung der demografischen Entwicklung Erarbeitung von Umsetzungsvorschlägen in den Betrieben Gute Beispiele öffentlich machen Demografie-Preis Ideen für Gute Arbeit ausloben IG BCE und IG BCE-Betriebsräte führen umfangreiches Projekt zur Vorbereitung der nächsten Schritte durch
22 Vergleich/ Zusammenfassung
23 Lebensphasenorientierte Instrumente zur Demografie Start in den Beruf Pension 65 a + x Mon. betrieb. Altersversorgung + private AV, auch mit tarifvertraglicher/staatlicher Förderung Vermögensbildung (privat + Bayer; Aktienangebote, DEGEF, LEA) Gesundheitsförderung (privat; Bayer; Demo I); Gesundheitsvorsorgeuntersuchung BEM (Bayer; Demo I); Belastungsreduzierung für LZE Arbeitszeitmodelle (Bayer/GBR: Gleitzeit, Teilzeit, Arbeitszeitkonten); GBV en AHV57+/60+* (Bayer) Langzeitkonto (private Vorsorge + ggf. Bayer-Förderung) Familie und Beruf Elternzeit, KITA, Ferienbetreuung, Teilzeitmodelle, Beratung durch z.b. PME, etc. (privat, LZK, Bayer) Pflege (privat; LZK; Bayer; neue Arbeitszeitmodelle) NEU: aus Mitteln DEMO I und II (starten und möglichst in ein dauerhaftes Modell überführen!) für alle MA ab 57. Lebensjahr außerhalb der Schichten 2-Schicht-MA ab 55.Lebensjahr spürbare Entlastung positiver Effekt auf die Gesundheit/Leistungsfähigkeit Einbeziehung AFZ aber kein Ansparen von AFZ! Finanzierung bis zum Renteneintritt (63a / 65a + x Mon.) Belastungsreduzierung WS (LZK; AFZ; Bayer; Demo I) Belastungsreduzierung (LZK; AFZ; Bayer; Demo I+II) früheres Ausscheiden LZK
24 Ich sehe den demographischen Wandel als die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre und Jahrzehnte für die Politik und Wirtschaft, für die Wissenschaft und Verbände und natürlich auch für Gewerkschaften und Betriebsräte in Deutschland. In einer älter werdenden Gesellschaft spielen z.b. Themen der Alterssicherung eine herausragende Rolle. Dabei ist eine ganz entscheidende Frage, wie weit die einzelne Arbeitnehmerin und der einzelne Arbeitnehmer noch in der Lage sein werden, eigenverantwortlich und selbstständig ihren Eintritt in den Ruhestand bestimmen zu können. Als Betriebsräte müssen wir dafür an Regelungen arbeiten, die immer wieder fortgeschrieben werden, denn die Rahmenbedingungen ändern sich ständig. Oliver Zühlke Betriebsratsvorsitzender Bayer, Standort Leverkusen
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