Sieben Vorlesungen, jeweils Mittwoch, bis 3.11., bis Uhr, HSG-Hauptgebäude, Raum 01-U203

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1 Öffentliche Vorlesung Eine Bibel viele Interpretationen. Einführung in die Kunst der Schriftauslegung Pfr. Markus Anker Sieben Vorlesungen, jeweils Mittwoch, bis 3.11., bis Uhr, HSG-Hauptgebäude, Raum 01-U September Die Ursprachen und die Schwierigkeiten der Übersetzung 29. September Die ältesten Texte: Papyrusfetzen und Schriftrollen 6. Oktober Mündliche und schriftliche Überlieferungen 13. Oktober Die Evangelisten als Theologen: das theologische Profil biblischer Texte 20. Oktober Die Evangelisten als Geschichtenerzähler: die literarische Gestaltung biblischer Texte 27. Oktober Text und Archäologie: Toter Buchstabe, sprechende Steine? 3. November Gotteswort oder fromme Fiktion? Die umstrittene Bedeutung biblische Texte Vorlesung 2, Die ältesten Texte: Papyrusfetzen und Schriftrollen Inhalt: 1. Der Codex Sinaiticus 2. Bedeutung alter Handschriften für die Auslegung biblischer Texte 3. Die handschriftliche Überlieferung des Neuen Testaments a) Die Papyri b) Die Majuskeln / Codices c) weitere Handschriften d) Abweichungen der ältesten Texte von den heutigen Bibelversionen 4. Textkritische Analyse von Matthäus 8,23

2 1. Der Codex Sinaiticus Erste Entdeckung 1844: Der 29 jähriger Privatdozent Lobegott Friedrich Konstantin von Tischendorf ( )aus Leipzig findet im Katharinenkloster am Berg Sinai 129 altgriechisch beschriebene Pergamentblätter, die Teile der griechischen Übersetzung des Alten Testaments enthalten. Weitere Entdeckung 1859: Weitere Teile des Alten Testaments sowie das vollständige Neue Testament und zwei frühchristliche Werke (Barnabasbrief; Hirt des Hermas). Konstantin von Tischendorf ( ) überlassen. 1860: Nach langen Verhandlungen wurde der Codex Tischendorf zur Veröffentlichung in Leipzig und zur Überreichung an den Zaren von Russland übergeben 1933: Die UdSSR verkauft den Codex Sinaiticus an Grossbritannien, die Bibelhandschrift befindet sich noch heute in der British Library und ist dort ausgestellt. Andere Teile liegen in der Nationalbibliothek Sankt Petersburg, der Universitätsbibliothek Leipzig und der Bibliothek des Katharinenklosters auf dem Sinai. 1975: Im Katharinenkloster werden 47 Kisten voller Fragmente entdeckt, darunter 15 noch unveröffentlichte Blätter aus dem Codex Sinaiticus : In einem Gemeinschaftsprojekt der British Library, der Universitätsbibliothek Leipzig, der Russischen Nationalbibliothek und des Katharinenklosters wird der gesamte Codex digitalisiert und im Internet veröffentlicht ( ). Katharinenkloster am Berg Sinai, gegründet 557, Fundort von ca alten Handschriften. Pfr. Markus Anker 2

3 Codex Sinaiticus in seiner heutigen Version (British Library) Einst enthielt der Codex die ganze Bibel in einer sorgfältigen Handschrift, die aus ca. 720 Blättern bestanden haben muß. Der erhaltene Codex besteht aus 393 Blättern. Der Text ist in vier Kolumnen zu je 48 Zeilen pro Seite angeordnet, im Format etwa 38 x 34,3 cm, wobei jede Seite 43 x 38 cm groß ist. Das Material besteht aus feinem Pergament. Einige Forscher halten sie für eines der fünfzig Exemplare, die Kaiser Konstantin I. als Förderer der christlichen Kirche ca. 320 in Auftrag gab. Detail: Fingerabdruck eines Schreibers 2. Bedeutung alter Handschriften für die Auslegung biblischer Texte Vor der Erfindung des Buchdrucks musste jedes Buch von Hand abgeschrieben werden. Jeder Abschreiber, so gewissenhaft er auch sein mag, macht Fehler. Dieser Vorgang wiederholt sich, so dass ein in dieser Weise überlieferter Text sich im Laufe der Zeit immer mehr vom Original entfernt. In der Regel ist also der Zustand eines Textes aus der Zeit vor Gutenberg, wie er in den Handschriften vorliegt, umso schlechter, je weiter er zeitlich vom Original entfernt ist. Allerdings hat in der Geschichte vieler Texte des Altertums und ganz besonders des NT eine Gegenbewegung dieser schleichenden Verschlechterung Einhalt zu bieten versucht. Es gab immer wieder Bemühungen, den Text zu verbessern. Das konnte durch den Vergleich mit anderen Handschriften geschehen. Es finden sich in der Überlieferung aber auch Konjekturen (Vermutungen über den richtigen Text). Durch diese wurden echte oder vermeintliche Fehler berichtigt, ein tatsächlich oder vermeintlich schwieriger Text Pfr. Markus Anker 3

4 geglättet, ein Mangel an Übereinstimmung mit ähnlichen Stücken desselben oder eines verwandten Buches beseitigt oder auf andere Weise ein tatsächlich oder vermeintlich besserer Text hergestellt. So sammelte sich im Laufe der Geschichte des Textes, und in ganz besonderem Maße in der Geschichte des ntl. Textes, eine ungeheure Menge von Lesarten zu ungezählten Stellen an. Es gibt zur Zeit etwa 5000 Handschriften des NT in Griechisch, daneben über lateinische Übersetzungen und weitere Übersetzungen in andere Sprachen sie enthalten rund verschiedene Lesarten, d.h Bibelstellen, die unterschiedlich aufgeschrieben sind. Die Textkritik ist nun das Verfahren, diese Fülle der Lesarten zu sichten und die Entscheidung zu treffen, welche von ihnen im Einzelfall als vermutlich ursprünglich angesehen werden darf. Mit Textkritik wird das Bemühen und Verfahren bezeichnet, einen Text in einen Zustand zurückzuversetzen, der dem Autograph (der Handschrift des Autors) möglichst nahe kommt. Besser wäre es, wenn sich plötzlich irgendwo die Originalhandschrift sagen wir des Markus fände: In diesem Fall wäre die Arbeit des Textkritikers, was das Markusevangelium angeht, erledigt. Dieser Glücksfall wird jedoch nicht eintreten. Von keinem einzigen Autor der Antike sind die Originalhandschriften erhalten. Beispiel für Abweichungen in der Überlieferung in der Neuzeit: In Goethes Faust Vers 3964 heißt es in der Hamburger Ausgabe (1949 u.ö.) «So Ehre denn, wem Ehre gebührt!» In der Frankfurter Ausgabe (1995) heißt es aber: «So Ehre dem, wem Ehre gebührt.» Die Lesart der Frankfurter Ausgabe findet sich in allen gedruckten Ausgaben zu Goethes Lebzeiten (entsprechend Röm 13,7: «Ehre, dem Ehre gebührt»); seit der Weimarer Ausgabe ( ) war sie durchweg als fehlerhaft durch das «denn» der (nicht als Setzervorlage dienenden) älteren Handschrift ersetzt worden. 3. Die handschriftliche Überlieferung des Neuen Testaments Die griechischen Handschriften sind die wichtigste Quelle der ntl. Überlieferung, weil sie die Kopien von Kopien in der ursprünglichen Sprache der Texte des NT sind und weil ihre ältesten Vertreter älter sind als alle anderen Quellen. Es gibt vier Arten von Handschriften: Papyri, Majuskeln, Minuskeln und Lektionare. Dazu kommen die Übersetzungen und die Kirchenväterzitate. a) Die Papyri Die ca. 100 Papyri mit biblischen Texten stammen aus dem 2. bis 8.Jh. und enthalten mehr oder weniger große Fragmente von allen Büchern des NT. Schrift: Großbuchstaben, ohne Trennungen, Satzzeichen und Akzente aneinander gereiht. Papyrus (pl. Papyri) war der wichtigste Beschreibstoff des Altertums. Vor allem in der Antike erfüllte Papyrus eine ähnliche Funktion wie unser heutiges Papier. Er wurde in verschiedenen Qualitäten gehandelt, wobei die billigste meist als Verpackungsmaterial, ähnlich unserem heutigen Packpapier verwendet wurde. Papyrusstauden in Syrakus (Sizilien) Pfr. Markus Anker 4

5 Die Herstellung des Beschreibstoffs Papyrus beschreibt im 1. Jh. n. Chr. Plinius der Ältere im 13. Buch seiner Naturgeschichte. Das Mark des Pflanzenstängels wird in bis zu 4 cm breite Streifen geschnitten, die leicht überlappend aneinandergelegt werden. Zwei einander kreuzweise überlagernde Schichten dieser Streifen werden zu einem festen Blatt gepresst und geklopft, das von der Klebekraft des stärkehaltigen Pflanzensafts zusammengehalten wird. Dann wird die Platte getrocknet. Danach kann man den Papyrus bemalen oder beschreiben. Später wurde der Name Papyrus auf den in China erfundenen Beschreibstoff eben das Papier übertragen, das seit dem 14. Jh. auch in Europa seinen Siegeszug antrat. Papyrus ist empfindlich gegen mechanische Beanspruchung, insbesondere Feuchtigkeit und Wurmfraß, weist aber grundsätzlich eine erstaunlich hohe Haltbarkeit auf. Bis in die Gegenwart sind Papyri nur im trockenen Wüstensand Nordafrikas (vor allem Ägyptens) und des Vorderen Orients erhalten geblieben. Wichtige Papyrusfunde mit biblischen Texten: - in Oxyrhynchos - Papyrus Egerton 2 - Papyrus 52: Ältestes Textfragment des Neuen Testamentes, 1920 in Ägypten entdeckt; heute in der John Rylands Library, Manchester. 9x5cm; mit 7 Zeilen; Enstehungszeit ca n.chr. Inhalt: eine Passage aus Johannes 18. Papyrus 52 Pfr. Markus Anker 5

6 b) Die Majuskeln / Codices Seit dem 4.Jh. wurde der Beschreibstoff Papyrus immer mehr durch Pergament ersetzt, Die Schrift ist die gleiche wie die der Papyri. Die Handschriften sind entweder Rollen vor der Beschriftung werden Pergamentblätter seitlich aneinandergeklebt und auf einen Stock gerollt oder Kodizes, eine frühe Form unserer Bücher. Die ältstesten Manuskripte der hebräischen Bibel sind in Form von Schriftrollen erhalten. Neutestamentliche Handschriften sind einzig in Kodex-Form überliefert. Das lässt sich auch an kleinsten Bruchstücken sicher entscheiden, da Blätter eines Kodex immer beidseitig beschrieben wurden. Bis heute sind Rolle und Buch ein Unterscheidungsmerkmal geblieben zwischen Judentum und Christentum. Pergamentherstellung; Stich aus Frankfurt, 1568 Der Übergang von der Rolle zum Codex/Buch war eine Medienrevolution, die im 1. Jh.n.Chr. begann. Bei allen praktischen Vorzügen, die die neue Buchform des Kodex gegenüber der Buchrolle bot, dauerte es bis ins 4. Jahrhundert n. Chr., bis der Kodex diese endgültig verdrängte. So pflegten wohl zumindest die elitären Gesellschaftsschichten noch lange eine Vorliebe für die traditionelle Rollenform. Eine Gruppe von Autoren, die die Kodexform - allerdings nicht aus ideologischen, sondern aus Anders als die Rolle, die vom Leser mit beiden Händen gehalten werden musste, erforderte der Griff zum Kodex nur eine Hand und ließ die andere zum Blättern oder Schreiben frei. Das erleichterte Auffinden von Textstellen veränderte die Lesegewohnheiten. Ältere klassische und juristische Literatur, die noch auf Rollen geschrieben war, wurde systematisch in Kodexform übertragen oder waren aus der Überlieferung ausgeschieden. Seit dem Ende des 4. Jahrhunderts wurden neu verfasste Werke sogleich in Kodices geschrieben. Das Schreibmaterial von Rollen und Codices bestand aus Pergament. Pergament ist eine leicht bearbeitete Tierhaut. In den Hochkulturen des Alten Orients und des Mittelmeerraumes wurde Leder als Beschreibstoff verwendet. Wie Leder wird auch Pergament aus Tierhäuten hergestellt, die man allerdings ungegerbt in eine Kalklösung legt, bevor Haare, Oberhaut und anhaftende Fleischreste abgeschabt werden. Anschließend wird die Haut gereinigt, gespannt und getrocknet. Die Oberfläche wird mit Bimsstein geglättet und mit Kreide geweißt. Je nach Sorgfalt der Bearbeitung bleibt die unterschiedliche Oberflächenstruktur von Fleisch- und Haarseite deutlicher oder weniger deutlich erhalten. Die feinste Qualität wurde aus Häuten neugeborener oder ungeborener Ziegen und Lämmer hergestellt. Die Vorzüge des Pergaments gegenüber dem Papyrus bestanden in seiner glatteren Oberfläche, in seiner Festigkeit und Dauerhaftigkeit sowie auch in seiner hellen Farbe. Die gute Tilgbarkeit der Beschriftung erleichtert die Wiederverwendung bereits beschriebenen Pergaments. In diesem Fall spricht man von einem Palimpsest (griech. Skelettspuren auf dem Pergament des Codex Sinaiticus Pfr. Markus Anker 6

7 palimpsestos wieder abgekratzt ) oder einem codex rescriptus (lat. wiederbeschriebener Kodex ). Die wichtigsten Codices mit biblischen Texten sind: - Die Schriftrollen vom Toten Meer - der Codex Sinaiticus, a oder 01, Neues Testament, 4. Jahrhundert - der Codex Alexandrinus, abgekürzt A oder 02, Altes und Neues Testament, 5. Jahrhundert - der Codex Vaticanus, abgekürzt B oder 03, Altes und Neues Testament, 4. Jahrhundert Nicht-biblische (apokryphe) Schriftenfunde: Nag Hammadi Bibliothek, entdeckt 1945 Psalmenrolle, bei Qumran gefunden Inserat Wall Street Journal von 1954, in dem die Schriftrollen vom Toten Meer zum Verkauf angeboten werden. Codex IV aus Nag Hammadi c) weitere Handschriften - Die Minuskeln Ab dem 9.Jh. wurde eine neue, Platz sparende Schrift in kursiven Kleinbuchstaben eingeführt. - Die Lektionare Diese zweitgrößte Gruppe von Handschriften des NT besteht aus Liturgie-Büchern. Die Bibeltexte wurden entsprechend den täglichen und wöchentlichen Lesungen des Kirchenjahres abgeschrieben. Die 2432 Handschriften sind sowohl in Majuskeln als auch in Minuskeln geschrieben. - Die Übersetzungen Vor dem Ende des 2.Jh. wurde das NT ins Lateinische, Syrische und Koptische übersetzt, so dass diese Übersetzungen einen sehr frühen Zustand des Textes des NT widerspiegeln können, wenn sie Rückschlüsse auf ihre griechische Vorlage erlauben. Weitere Übersetzungen ins Gotische, Armenische, Georgische, Altkirchenslavische und weitere Sprachen folgten. - Die Zitate bei den Kirchenvätern Auch Theologen und andere Schriftsteller haben in ihren Werken die Bibel zitiert. Der Wert dieser Textzeugen ist begrenzt, denn antike Schriftsteller haben häufig aus dem Gedächtnis zitiert. Pfr. Markus Anker 7

8 d) Abweichungen der ältesten Texte von den heutigen Bibelversionen - Matthäus 6,13: Der heutig gebräuchliche Schluss des Unser-Vater-Gebetes ist in den ältesten Textzeugen nicht zu finden. - Johannes 7,53-8,11: Die Geschichte der Ehebrecherin ( wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. ) Die ganz Perikope fehlt in sämtlichen Bibelhandschriften bis ins 4. Jh. Erstmals ist die Perikope in der Vulgata (lateinische Bibelübersetzung) aus dem 4. Jh. zu finden. Text des Codex Sinaiticus: Mt (Vaterunser) Pfr. Markus Anker 8

9 4. Textkritische Analyse von Matthäus 8,23 Im Verlaufe der Vorlesung untersuchen wir die Geschichte der Sturmstillung als Musterbeispiel für die einzelnen Methoden der Auslegung. Schauen wir die Textgeschichte von Mt 8,23-27 an, entdecken wir, dass es auch dort mehrer Überlieferungsvarianten in den unterschiedlichen Handschriften erhalten sind. Allerdings sind diese Abweichungen nicht gravierender Natur. Dennoch lässt sich in V.23 zeigen, wie sich eine textkritische Untersuchung durchführen lässt. Ausgangspunkt: zwei unterschiedliche Lesarten in Mt 8,23: ins Boot (ohne Artikel) oder in das Boot (mit Artikel). 1. Äussere Textkritik 1.1 Tabelle der Varianten und ihrer Textzeugen: Variante: Kategorie II III IV V Lektio I nare eivj to. a *.2 L; Q W ploi/on J (txt; in das Boot ) eivj ploi/on a 1 ; B C; 33; V 1 ; V 13 ; ( ins ; Boot ) 2211 Übersetzung en Kirchenväte r 1.2 Auswertung Der äussere textkritische Befund zu Mt 8,23 zeigt ein ausgeglichenes Bild. Die längere Variante eivj to. ploi/on bildet die ursprüngliche, dann korrigierte Version des Codex Sinaiticus; ein zweiter Korrektor (a 2 ) revidierte die Korrektur; um diese urspüngliche Lesart wiederherzustellen. Neben diesen Zeugen der ersten Kategorie listet der Apparat des NT 27 für diese Variante einige wenige Majuskeln der zweiten (Codices Regius und Coridethianus) und dritten Kategorie (Codex Freerianus) sowie den byzantinischen Mehrheitstext an. Demgegenüber ist die Kurzvariante eivj ploi/on breiter bezeugt: Neben dem schon erwähnten ersten Korrektor des Sinaiticus (a 1 ) gehört auch der Codex Vaticanus zu den Belegen der ersten Kategorie dieses Textbestandes. Weiter werden als Zeugen der 2. Kategorie der Codex Ephraemi Rescriptus sowie die Minuskeln 33 und 892 aufgeführt, als Zeugen der 3. Kategorie die Minuskel-Gruppen V 1 und V 13. Fazit: Die äussere Textkritik ergibt zwar leichte, durch die Anzahl der Belege bedingte Vorteile für die Kurzversion. Doch mit dem Sinaiticus hat auch die Langversion einen gewichtigen Zeugen. Somit ist kein eindeutiges Urteil zu fällen. 2. Innere Textkritik: Beide Varianten entsprechen dem mt Stil und sind im ersten Evangelium mehrfach belegt. Die Kurzversion eivj ploi/on wird verwendet im Nahkontext unserer Perikope, in 9,1, und in 13,2 somit ist nicht so ganz klar, dass diese Variante aus der lk Parallelversion der Perikope stammt, wie dies die Apparatnotiz p) vermuten lässt. Mt Belege der Langversion befinden sich neben 8,23 noch an drei weiteren Stellen (14,22.32; 15,39). Mk verwendet mit Ausnahme von 4,1 stets die Konstruktion evmbai,nw eivj to. ploi/on (so in 5,18; 6,45.51; 8,10). Bei Lk lässt sich hingegen in beiden Verwendungen die kürzere Variante evmbai,nw eivj ploi/on feststellen so z.b. in der Sturmstillungsgeschichte 8,22 und in 8,37. Es ist auffällig, dass Mt in Erzählstoffen, die er exklusiv mit Mk teilt, also Seewandel und Speisung der Viertausend, immer die mk Langversion evmbai,nw eivj to. ploi/on verwendet; somit ist es eher unwahrscheinlich, dass Mt in einer Perikope, die er aus dem Mk übernimmt und bearbeitet, eine Variante aufnimmt, die eine lk Vorzugsform darstellt. Fazit: Pfr. Markus Anker 9

10 Aus Gründen der generellen Nähe zum Mk-Text und zur inhaltlich und strukturell sehr ähnlichen Seewandel-Perikope der Mk-Version (Mk 6,45.51) ist der längeren Variante der Vorzug zu geben und die Auffassung der Herausgeber von NT 27 zu unterstützen. Zudem entspricht diese Hypothese der Faustregel der inneren Textkritik lectio difficilior, lectio potior. Die Entstehung der kürzeren Variante eivj ploi/on durch spätere Abschreiber lässt sich als Harmonisierung mit der lk Parallelstelle zur Sturmstillung Lk 8,22,sowie als Anpassung an Mt 9,1 im Nahkontext erklären. Somit würde die Kurzvariante der lectio facilior entsprechen. 3. Resultat: Während die äussere Textkritik noch kein abschliessendes Urteil zulässt, ja, auf Grund der Menge der Textzeugen ein leichtes Schwergewicht zugunsten der Kurzvariante eivj ploi/on aufweist, ist auf Grund der inneren Textkritik klar der Langvariante eivj to. ploi/on der Vorzug zu geben. Sie entspricht dem Stil, den Mt mit Mk im gemeinsamen Erzählmaterial teilt. Zugleich stellt sie hinsichtlich des Kontextes und der lk Parallele die lectio difficilior dar. Pfr. Markus Anker 10

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