Keine Öko-Spinnerei. Ist Thunfisch noch vertretbar?, Essen & Trinken. Thunfischfang und Nachhaltigkeit TEST

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Keine Öko-Spinnerei. Ist Thunfisch noch vertretbar?, Essen & Trinken. Thunfischfang und Nachhaltigkeit TEST"

Transkript

1 Foto: irisblende.de TEST Thunfischfang und Nachhaltigkeit Keine Öko-Spinnerei Die Politik ist besorgt wegen der Überfischung der Meere. Die Bundesbürger sind es auch. Folgen hat das kaum, wie unser Test zeigt. Ist Thunfisch noch vertretbar?, fragt ein Tom im Internetforum Wer-weiss-was und merkt an: Sollte der Beitrag in irgendein Öko- Spinner-Forum gehören, verschiebt ihn dahin. Öko-Spinner? Mitnichten. Immer deutlicher wird, dass wir die Meere plündern, bis es nichts mehr zu fangen gibt, und dass es allerhöchste Zeit ist, verantwortungsvoll mit der Ressource Fisch umzugehen. Wie wichtig ist nachhaltiger Fischfang bei Ihrer Lieferantenauswahl?, wollten wir daher von den Anbietern wissen. Auf einer Liste von unbedeutend bis kreuzte nur Rewe wichtig an. Für alle anderen hat Nachhaltigkeit noch größere Bedeutung. Das passt gut zu den Veröffentlichungen der Firmen. Bei Saupiquet, nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland, ist zu lesen: Durch den Thunfischfang mit eigener Fangflotte, bei dem garantiert keine Treibnetze verwendet werden, wird sichergestellt, dass keine anderen Meerestiere in Mitleidenschaft gezogen werden. Dass die Wirklichkeit eine andere ist, zeigt schon die Antwort auf unsere Frage nach dem Beifang. Damit bezeichnet man alles, was außer Thunfisch noch ins Netz geht und verletzt oder tot ins Meer zurückgeworfen wird. Saupiquet verweist auf ein Programm zur Beifangreduktion. Was nur Sinn macht, wenn es Beifang gibt, wenn also doch Tiere in Mitleidenschaft gezogen werden. Ob Thunfisch nachhaltig gefangen wurde, hängt unter anderem von der Art, der Fangmethode, vom Fanggebiet, dem Zustand des Bestands und dem Fischereimanagement ab. Danach hat der World Wide Fund For Nature die Produkte in unserem Test bewertet. Das Ergebnis: Nur wenige Unternehmen bieten ausschließlich umwelt- und bestandserhaltend gefangenen Thunfisch an. Die Masse wird mit Fangmethoden gefangen, die zu Beifang von jungem Gelbflossen- und Großaugenthun und Haien, Schildkröten, Marlinen, Schwertfischen und anderen Hochseefischen führt. Etwa 4,5 Millionen Tonnen Thun werden jedes Jahr aus den Weltmeeren geholt. Am häufigsten mit so genannten nnetzen mit Lockbojen, auch FADs oder Fischsammler genannt. Doch die Bojen locken nicht nur Thun, sondern auch Haie, Schildkröten und anderen 26 ÖKO-TEST

2 Anzeige Beifang an. Das Problem ist selbstverständlich auch den Anbietern bekannt. Aldi Nord will daher für sein gesamtes Thunfischangebot sukzessive die Fangmethode ohne FAD-Lockbojen erhöhen. Dagegen schreibt Hawesta auf seinen Thunfisch Filets in Aufguss trotz des Einsatzes von Fischsammlern: Nachhaltig gefangen, Beifang vermieden. Das ist unserer Meinung nach ebenso Verbrauchertäuschung wie die Behauptung von Otto Franck, die Le Pêcheur Thunfisch-Filets in seien auf traditionelle Art gefischt, da die Hauptfangmethode industrielle nfischerei mit Lockbojen ist. Eine Frage des Preises Nachhaltigkeit kostet. Daher haben wir die Firmen gefragt, ob sie bereit sind, für nachhaltig gefangenen Thun einen Aufpreis zu bezahlen. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür, dass Fischereibetriebe nachhaltiger arbeiten und das Angebot steigt. Fast alle sagten Ja. Um die Antworten einschätzen zu können, fragten wir die Anbieter auch nach den Verkaufspreisen, denn höhere Kosten müssen durch höhere Preise wieder hereinkommen. Eine große Handelskette hat die Dose im Jahr 2008 für 0,75 bis 0,85 Euro verkauft, im Jahr 2009 für 0,85 bis 0,95, im Jahr 2010 für 0,69 bis 0,95. Nach dem Grund für den auffälligen Niedrigpreis im vergangenen Jahr befragt, erklärte der Pressesprecher der Handelskette beide sollen hier ungenannt bleiben : Der Preis wird in Mülheim gemacht. Obwohl jeder in der Gesprächsrunde wusste, wer damit gemeint ist, wollte Aldi Süd dem Pressesprecher kaum über die Lippen kommen. Tatsächlich hatte der Discounter im Jahr 2010 die Dose eine Zeit lang für nur 0,69 Euro verkauft. Der Preis wird in Mülheim gemacht heißt auch: Der Verbraucher ist überwiegend nicht bereit, für nachhaltig gefangenen Thun nur einen Cent mehr zu bezahlen. Auch wenn einer aktuellen Umfrage zufolge mehr als 90 Prozent der Deutschen wegen der Überfischung der Meere besorgt sind, fahren sie lieber von Lidl zu Netto, wo möglicherweise der Zucker 5 Cent billiger ist, und von dort zu Aldi, um Thunfisch zu kaufen. Nicht nur die, die auf jeden Cent achten müssen und doch mehr Spritgeld verfahren, als sie bei der vermeintlichen Schnäppchengd sparen. Sondern auch die gut betuchten Smartshopper, die sich dann darüber aufregen, dass Futtermittel gepanscht werden und Eier mit Dioxin belastet sind. Wie ist nachhaltiger Thun zu erkennen? Bleibt die Frage, ob Verbraucher nachhaltigen Thunfisch überhaupt erkennen könnten. An den Angaben auf der Verpackung jedenfalls nicht. 22 der 25 Produkte konnte der WWF damit nicht einschätzen. Auch mit den zusätzlich von uns per Fragebogen erhobenen Daten war in vielen Fällen keine eindeutige Bewertung möglich. Verbraucher müssen daher immer von der schlechtesten Möglichkeit ausgehen, und die heißt für die meisten Produkte: rot lieber nicht. Im krassen Gegensatz dazu steht die Gesellschaft zur Rettung der Delphine. Diesen Thunfisch können Sie kaufen, heißt es auf ihrer Internetseite zu Produkten, w ÖKO-TEST

3 Foto: Die Fotografin/Fotolia.com Foto: serge simo/fotolia.com 1 m 1 m Skipck Skipck, auch echter Bonito genannt und auf den Produkten oft mit dem lateinischen Artnamen Katsuwonus pelamis deklariert, wurde für 18 der 25 Produkte in unserem Test verarbeitet. Es ist die mit einem Gewicht bis etwa drei kg kleinste Thunfischart. Skipck kommt in allen Ozeanen und im Mittelmeer vor. Er hat mit etwa 60 Prozent den größten Anteil am gesamten Thunfischfang, gilt als nicht überfischt und steht nicht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Für Greenpeace ist Skipck akzeptabel, wenn er im West- und Ostatlantik, im West- und Zentralpazifik sowie im Indischen Ozean mit Handleinen, Ruten und Leinen gefangen wurde. Beim WWF schwankt die Bewertung zwischen der besten (gute Wahl) für Skipck, der mit Angel und Köderleine gefangen wurde, bis zur schlechtesten (lieber nicht) für den Einsatz von n mit Lockbojen. Gelbflossenthun Dagegen scheiden sich an der zweitwichtigsten Art, dem Gelbflossenthun (Yellowfin, Thunnus albacares) die Geister. Greenpeace hält Yellowfin für grundsätzlich nicht vertretbar. Auf der Liste der Gesellschaft zur Rettung der Delphine stehen dagegen eine ganze Reihe von Gelbflossenprodukten. Beim WWF ist die Bewertung unter anderem abhängig von der Fangmethode, weil davon die Menge des Beifangs abhängt, sowie vom Fanggebiet, weil der in gemäßigten und tropischen Breiten vorkommende, bis zu 200 Kilogramm schwere gelbe Thun, in einigen Gebieten stark überfischt ist. Foto: lunamarina/fotolia.com 1 m Weißer Thunfisch Ein Produkt im Test ist Weißer Thunfisch (Albacore, Thunnus Alalunga). Die bis zu 40 Kilo schwere Art macht etwa acht Prozent der weltweiten Fänge aus. Für Greenpeace ist auch diese wie alle Thunfischarten mit Ausnahme von Skipck grundsätzlich nicht vertretbar. Andererseits sind die Connétable Weisser Thunfisch Naturell von Chancerelle mit dem MSC-Siegel für schonende und bestandserhaltende Fischerei ausgezeichnet. Tatsächlich gibt es beim Weißen Thun erhebliche Unterschiede. Die Bestände im Atlantik gelten als überfischt, als gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Im Südpazifik, aus dem das MSC-Produkt stammt, wird der Weiße Thun nicht überfischt, so der WWF. die wie 23 der 25 Produkte im Test die Label Dolphin Safe bzw. Delphinschonend/ Delphinfreundlich gefangen tragen oder tragen dürften. Die Label werden vom amerikanischen Earth Island Institute (EII) vergeben. Das Kontrollprogramm für das Siegel hat zwar dazu geführt, dass nicht mehr Millionen von Delphinen bei der Jagd nach dem Thunfisch auf der Strecke bleiben. Zudem gibt es weitere Vorschriften zur Verminderung von anderem Beifang. Trotzdem grenzt das Label auf den meisten Dosen in unserem Test an Irreführung der Verbraucher. So berücksichtigt es nicht, ob die Bestände überfischt sind. Außerdem war das massenhafte Delphinsterben ein Problem der Jagd auf den Gelbflossenthunfisch im tropischen Ostpazifik, wo er mit den Meeressäugern zusammen gt. Die Fischer legten daher ihre Netze um die gut sichtbaren Delphinschwärme aus und warfen die mit dem Thun ins Netz gegangenen und verendeten Delphine zurück ins Meer. Gelbflossenthun aus dem Ostpazifik findet sich jedoch nur in einer oder zwei der Dosen. Für die allermeisten Produkte wurde Skipck verarbeitet. Hier war der Delphinbeifang nie ein Prob lem. Nach Angaben des Earth Island Institute haben sich über 300 Firmen in 51 Ländern dem Kontrollprogramm angeschlossen mehr als 90 Prozent der Dosenthunfischhersteller weltweit. Sie sind auch eine sprudelnde Einnahmequelle für das Institut. In Deutschland zahlen Importeure abhängig von der Menge zwischen und Dollar pro Jahr, weltweit kostet das Siegel Fischereien und Konservenfabriken im Durchschnitt US-Dollar pro Jahr, so die Gesellschaft zur Rettung der Delphine. Das Geld ist auch ein Kritikpunkt am Label des Marine Stewardship Council (MSC), der 1997 vom WWF und vom damaligen w 28 ÖKO-TEST

4 Foto: Greenpeace/Gavin Newman Foto: Greenpeace/Grace Foto: AAFA n Die Thunfische für 22 der 25 Produkte wurden mit nnetzen gefangen. Sie können zwei Kilometer lang und 200 Meter hoch sein, werden ringförmig um einen Fischschwarm ausgelegt und von unten zugezogen. So umschließen sie den Schwarm vollständig. Eigentlich handelt es sich um eine vergleichsweise umweltschonende und nachhaltige Fangmethode. Allerdings werden n meist mit Lockbojen kombiniert, auch Fischsammler oder FADs genannt. Sie ziehen den Thunfisch an aber auch viele andere Tiere. Mit ins Netz gehen Haie, Rochen, kleinere Fischarten, zudem junge Gelbflossen- und Großaugenthunfische. Der WWF und Greenpeace raten daher vom Einsatz der Lockbojen ab. Ganz anders die Gesellschaft zur Rettung der Delphine. Sie schreibt: die Beifangrate von nnetzen liegt bei etwa fünf Prozent des Gesamtfangs, was unter der weltweiten Durchschnittsbeifangrate aller Fischereimethoden von acht Prozent liegt. Die meisten Thunfänge seien mithin weitaus schonender und nachhaltiger als andere Fischereien. Das ist umstritten. Klar ist jedoch, dass sich durch den Verzicht auf Lockbojen der Beifang deutlich verringern lässt. n werden noch immer auch um Delphinschwärme, auch Schulen genannt, ausgelegt, um die 150 oder 200 Meter tiefer schwimmenden Thunfische zu fangen. Im Gegensatz zu früher werden die Netze jedoch vor dem Zusammenziehen abgesenkt, sodass keine Delphine hineingeraten. Langleinen Immens hoch ist der Beifang bei der Fischerei mit über 100 Kilometer langen Leinen, die mit Tausenden von Köderhaken versehen sind. Der Naturschutzbund Deutschland schätzt, dass sich weltweit jährlich allein Albatrosse in die Haken verbeißen und verenden. Der WWF berichtet, dass allein im Südostatlantik jedes Jahr sieben Millionen Haie und Rochen bei der Langleinenfischerei auf Thun, Seehecht und Schwertfisch umkommen. Trotzdem ist diese Fangmethode nicht verboten, wird aber zumindest nach den uns erteilten Auskünften für die Produkte im Test nicht eingesetzt. Ebenso wenig wie Treibnetze, die weltweit geächtet sind. Das hindert Piratenfischer jedoch nicht, sie weiterhin zu verwenden. Diese Netze treiben senkrecht im Meer und sind bis zu 100 Kilometer lang. Sie fangen unterschiedslos alles, weil Fische und andere Tiere sich in den Maschen verheddern beim Versuch, durch die Netze zu schwimmen. Zumindest für ein Produkt wird der Thun teilweise mit Stellnetzen gefangen. Sie werden in Küstennähe im Boden verankert und produzieren verhältnismäßig viel Beifang, vor allem jungen Gelbflossen- und Großaugenthun. Pole and line Mit einem Prozent ist der Beifang beim Angeln mit Köderleinen sehr gering. Dabei stehen tatsächlich Fischer an Bord der Fangschiffe und ziehen jeden einzelnen Fisch mit der Angel an Bord. Für drei Produkte im Test wurde der Thun nach Angaben der Firmen ausschließlich auf diese Weise gefangen, für weitere sechs Produkte zu einem kleinen Teil. Iglo-Eigner Unilever gegründet wurde, inzwischen aber unabhängig ist. Kleinere Fischereien hätten nicht einmal das Geld für die Prüfer, kritisiert die Schweizer Organisation Fair Fish. Das MSC selbst bekommt für die Verwendung des Labels eine Lizenzgebühr von 0,5 Prozent des Endverbraucherpreises vom Handel bzw. von den Verarbeitern. Wichtiger ist allerdings die inhaltliche Kritik, obwohl gerade dabei Konkurrenz eine wichtige oder gar e Rolle spielt. Nicht nur wenn die Gesellschaft zur Rettung der Delphine auf ihrer Internetseite genüsslich auf einen Artikel MSC fragwürdiges Ökosiegel verlinkt. Einer der schärfsten Kritiker des MSC ist Greenpeace. Zwar sei der positive Effekt durch die Gründung des MSC unbestritten. Doch werde das Label auch an nicht nachhaltige Produkte vergeben. In unserem Test trägt nur ein Produkt das MSC-Label. Es besteht aus Weißem Thun von der American Albacore Fishing Association im Südwestpazifik, der mit Angel und Köderleine gefangen wurde. Trotz aller teils berechtigter, teils unverständlicher Kritik: Am MSC-Label auf der Thunfischdose ist nichts auszusetzen, auch wenn die Deklaration lückenhaft ist. Fischfang zwischen Theorie und Praxis In der Theorie geht auf den Weltmeeren alles seinen geordneten Gang. Da ist die Welternährungsorganisation FAO. Sie hat die Ozeane in Fanggebiete unterteilt. FAO 37 beispielsweise steht für Schwarzes Meer und Mittel- w 30 ÖKO-TEST

5 meer, wo der Rote Thun noch immer gnadenlos gegt wird. Über den Fischfang in den FAO-Gebieten wachen auch Regionale Fischerei Management Organisationen. Für das Mittelmeer (FAO 37) ist die ICCAT zuständig. Die Organisation hat 48 Mitglieder. Die EU-Staaten, von denen Frankreich, Spanien und Italien große Thunfischflotten besitzen, sind ebenso vertreten wie Libyen oder die Türkei. ICCAT steht für International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas (Internationale Kommission für den Schutz des Atlantischen Thunfischs), wird von Umweltschützern aber International Conspiracy to Catch All Tuna (Internationale Verschwörung zum Fang des gesamten Thunfisch) übersetzt. Der Grund: Die ICCAT verschleppt seit Jahren wirksame Schutzmaßnahmen für den Roten Thun. Wissenschaftler fordern einen Fangstopp, damit sich der im Mittelmeer vom Aussterben bedrohte Bestand erholen kann. Monaco hatte im März 2010 auf einer Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens vorgeschlagen und war damit gescheitert den Handel zu verbieten. Die EU-Kommission hatte die Fangsaison 2010 vorzeitig beendet aus Sorge, die Bestände könnten zusammenbrechen. Doch das alles ließ die ICCAT unberührt, sie kürzte die Fangmengen im November 2010 um lediglich vier Prozent, von auf Tonnen im Jahr. An der nachhaltigen Jagd auf Fisch haben sich die Vereinten Nationen selbst FAO67 FAO77 FAO81 beteiligt. Schon 1992 verabschiedeten sie eine Resolution zur Einstellung der Treibnetzfischerei. Doch die EU hintertrieb das Verbot, um die eigenen Fangflotten zu schützen. Erst zum 1. Januar 2002 beschloss auch sie ein Verbot. Daneben gibt es eine ganze Reihe, Aktenordner füllende EU-Verordnungen, die den Fischfang regeln: beispielsweise die Nr. 643/ FAO18 FAO88 FAO87 FAO21 FAO31 FAO41 FAO37 FAO34 FAO48 FAO27 FAO47 Raum, dort herrscht das Recht des Stärkeren, des Skrupelloseren. Deshalb gibt es weiterhin Treibnetzfischerei, deshalb gelingt es nicht einmal, die Fangmengen für den fast schon ausgestorbenen Roten Thun im Mittelmeer zu begrenzen. So wurde nach einem von der ICCAT vorgelegten Bericht 2007 mit bis Tonnen mehr als doppelt so viel aus dem Mittelmeer FAO51 FAO18 FAO58 FAO57 FAO61 FAO71 FAO81 FAO88 Die Welternährungsorganisation FAO hat die Ozeane in Fanggebiete eingeteilt. Theoretisch ist der Fischfang damit und mit weiteren Vorschriften geregelt, praktisch herrscht das Recht des Skrupelloseren hinsichtlich des von der internationalen Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände des Atlantiks empfohlenen Wiederauffüllungsplans für Roten Thun oder die Nr. 1005/2008 über ein Gemeinschaftssystem zur Verhinderung, Bekämpfung und Unterbindung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei oder die Nr. 1967/2006 betreffend die Maßnahmen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischereiressourcen im Mittelmeer. Dort ist zum Beispiel festgelegt, dass ein Thunfischfänger nicht mehr Haken je Schiff mitführen oder aussetzen darf. So weit die Theorie. Die Wirklichkeit ist eine andere. Außerhalb der Hoheitsgewässer sind die Weltmeere ein rechtsfreier gezogen und in Japan zu Sushi verarbeitet, wie offiziell erlaubt. In Deutschland wird dafür übrigens meist Gelbflossen- oder Großaugenthun verwendet. Nach Schätzungen des WWF wird immer noch jeder dritte Rote Thun illegal gefischt. Sein Schicksal könnte bald der Gelbflossenthun im westlichen Indischen Ozean teilen, da die EU nicht einmal die Festlegung von Fangquoten für die stark überfischten Bestände zulässt. Mit ihrer Verordnung Nr. 1005/2008 zur Bekämpfung der illegalen Fischerei hat die EU auch beschlossen, eine schwarze Liste von Schiffen zu erstellen, die gegen internationale Übereinkünfte verstoßen. Auf ihr stehen inzwischen über 80 Piratenfischer. Sie haben keine Totenkopfflagge aufgezogen, sondern fahren unter Billigflaggen von Staaten, die den Fischereiabkommen nicht beigetreten sind oder die Einhaltung nicht kontrollieren: Togo, Indonesien, Panama, Nigeria, aber auch China und Russland. Die Piraten fischen nicht nur mit Treibnetzen, sondern auch in den 200-Meilen- Wirtschaftszonen anderer Staaten, ohne dafür Lizenzgebühren zu bezahlen. Ihre Fänge laden sie oft noch auf offener See auf andere Schiffe um. Transshipment heißt diese Praxis in der Fachsprache, durch die sich die Spur illegaler Fänge verwischen lässt. Transshipments sind auch bei mindestens 14 Produkten in unserem Test im Spiel was nicht heißt, dass illegal gefangener Thun verarbeitet wurde. Es ist sogar eher unwahrscheinlich, denn es gibt weltweit genug Abnehmer, denen es völlig egal ist, aus welchen Quellen die Ware stammt. Verhindert werden soll der Verkauf illegaler Fänge unter anderem durch eine lückenlose Dokumentation. Die Rückverfolgbarkeit bis zum Fangschiff ist daher eine wichtige Voraussetzung für die Auszeichnung mit dem MSC-Siegel. Solche Bemühungen um Transparenz führen wahrscheinlich schneller zum Ziel als die der Politik. Neben der schwarzen Liste von Schiffen wollte die EU auch eine Liste von nichtkooperierenden Drittländern aufstellen. Nach Auskunft des Bundesernährungsministeriums gibt es diese Liste bislang nicht. Warum wohl? Jürgen Stellpflug w 32 ÖKO-TEST

6 Interview Es müssen wirksame Kontrollen her Catherine Zucco ist Meeresschutzexpertin und arbeitet seit 2008 beim World Wide Fund for Nature im Fischereibereich. ÖKO-TEST: Welches sind die größten Probleme beim Thunfischfang? Catherine Zucco: Die Jagd auf Thunfische in den Ozeanen hat gigantische Ausmaße angenommen und die Fangflotten wachsen weiter. Von den 23 weltweit genutzten Beständen gelten 60 Prozent als überfischt. Gleichzeitig ist die Fischerei auf den Thun in den meisten Meeresregionen schlecht reguliert und die Kontrollen zu schwach, um den Fang auf ein verträgliches Maß zu beschränken. Außerdem fällt viel Beifang an, das heißt Jungthun oder andere Meerestiere werden unbeabsichtigt mitgefangen. ÖKO-TEST: Bleiben wir beim Beifang. Bekanntestes Opfer in der Thunfischfischerei sind Delphine. Zucco: Der Delphinbeifang konnte durch strikte Maßnahmen seit den 1970er-Jahren von mehreren Zehntausend auf einige Hundert Delphine pro Jahr reduziert werden. Das Beifangproblem hat sich jedoch auf andere Arten verschoben. Fast alle Thunfischereien für die Dosenproduktion setzen inzwischen Lockbojen ein, sogenannte Fish-Aggregating-Devices (FADs). Außer Thunfisch locken diese auch andere Meerestiere an, die dann mit in den großen nnetzen aus dem Wasser gezogen werden. Allein im östlichen Pazifik werden in dieser Fischerei pro Jahr etwa gefährdete Hochseehaie wie Hammer- und Seidenhaie beigefangen. Dazu verenden Schwertfische, Rochen, Meeresschildkröten und junge Thunfische in den Netzen. Paradox ist, dass Produkte aus solchen Fischereien das Dolphin-Safe Siegel tragen dürfen. ÖKO-TEST: Als Beifang geht auch Jungthun ins Netz. Was halten Sie von den Maßnahmen, die die Anbieter dagegen ergreifen? Zucco: Der Beifang von Jungthun kann in der verbreiteten nfischerei mit FADs sehr hoch sein und ist ein grundlegendes Problem. Bei der Mehrzahl der Anbieter herrscht jedoch Unkenntnis darüber. Sie behaupten, die Netzmaschen in den Fischereien wären groß genug, um Jungfische entkommen zu lassen. Das kommt nicht hin, denn ein junger Großaugenthun kann in etwa so groß sein wie ein ausgewachsener Bonito. Wenn die Netzmaschen diesen Jungthun durchlassen, dann würde dem Fischer auch der Bonito entgehen, den er aber fangen will. Das würde kein Fischer mitmachen. ÖKO-TEST: Demeter sagt, fischen mit Angel und Köderleine schließe Beifang per se aus. Zucco: Das stimmt, mit der Angel (pole and line) werden zwar noch junge Gelbflossenthunfische beigefangen, aber der Anteil ist gering und liegt bei ein bis vier Prozent. Im Vergleich dazu werden in der nfischerei mit Lockbojen leicht mal bis zu 25 Prozent Jungfische beigefangen. In einigen Regionen wird allerdings in der Fischerei mit Angeln sehr viel Köderfisch eingesetzt. Hier müssen Anbieter auf ein gutes Management der Köderfischfischerei achten, wenn das Produkt zu 100 Prozent nachhaltig sein soll. ÖKO-TEST: Erfreulich, aber können Angler den Thunfischbedarf der Welt aus dem Meer holen? Zucco: Der Anteil pole and line ist sehr gering und liegt bei unter fünf Prozent weltweit. Diese Fischerei müsste also enorm ausgebaut werden, um dem weltweiten Bedarf gerecht zu werden. Dann könnte die Köderfischfischerei allerdings Ausmaße annehmen, die nicht nachhaltig sind. ÖKO-TEST: Was muss denn getan werden, um das Beifangproblem zu begrenzen? Zucco: Es gibt leider kein Pauschalrezept, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die Art des Beifangs kann je nach Region und Fischerei stark variieren. Deswegen muss die jeweilige Fischerei vor Ort analysiert werden, um passende Maßnahmen entwickeln zu können. Eine Möglichkeit ist, die Fischerei in Gebieten zu schließen, in denen viel Jungthun vorkommt. Fluchtfenster in Netzen oder der Einsatz von Tauchern, um gefährdete Arten zu befreien, sind eine weitere Möglichkeit. Solche Lösungen existieren in der Praxis bisher kaum, weil beispielsweise nicht genau bekannt ist, in welchen Gebieten und zu welchen Zeiten sich Jungthun sammelt. Der WWF hat deswegen ein breites Forschungsprogramm initiiert, in dem maßgeschneiderte Lösungen für die Reduzierung von Beifang entwickelt werden. ÖKO-TEST: Die Fischbestände sollen durch Verhinderung von illegaler Fischerei geschützt werden. Reicht das Engagement der Thunfischanbieter hierzulande? Zucco: Anbieter, die Produkte von außerhalb der EU importieren und das sind die meisten, bekommen von ihren Lieferanten ein Fangzertifikat. Diese Bescheinigungen sind seit dem 1. Januar 2010 Pflicht für alle in die EU importierten Fischprodukte. Fangschiffe, die noch in die EU liefern wollen, haben sich daraufhin erstmals registriert. Das ist eine gute erste Absicherung für die Anbieter und Händler in Deutschland. In einigen der großen asiatischen Lieferländer ist aber Korruption verbreitet, sodass es relativ einfach ist, Fangzertifikate ohne große Kontrollen zu erwerben. Die Rückverfolgbarkeit der Thunfischprodukte aus diesen Ländern muss erheblich verbessert werden. Die Anbieter sollten sich daher nicht blind auf die Zertifikate verlassen, sondern ihre Bezugsquellen vor Ort inspizieren und dabei auch überprüfen, dass die Fischerei überhaupt den Regeln einer nachhaltigen Fischerei entspricht. ÖKO-TEST: Ein weiteres Problem sind die sogenannten Transshipments. Zucco: Bei Transshipments wird der Fang noch auf See vom Fangboot auf ein Transportschiff umgeladen. Das Fangboot kann so länger auf See bleiben und die leeren Laderäume wieder füllen. Solche Transaktionen lassen sich schwer kontrollieren und werden gerne genutzt, um illegal gefangenen Fisch mit legal ordnungsgemäß gefangenem Fisch zu mischen und in die Lieferkette einzuschleusen. Illegal operierende Fangschiffe umgehen durch das Umladen auf See die Hafenkontrollen, bei denen sie ihre Fänge melden müssten. Transshipments sind weit verbreitet. Auch wenn das nicht gleich bedeutet, dass illegal gefangener Fisch den Weg in die Dose findet, ist das Risiko erhöht, denn Transshipments sind ein schwaches Glied in der Lieferkette. ÖKO-TEST: Was fordern Sie zur besseren Verhinderung von Illegaler Fischerei? Zucco: Die illegale Fischerei ist ein großes Problem weltweit. Der Thunfischfang, der auf allen Weltmeeren küstenfern stattfindet, ist schwer kontrollierbar und davon besonders betroffen. Der WWF fordert eine globale Liste für alle illegal operierenden Fangschiffe. Die Anbieter im Handel müssen darauf achten, dass sie grundsätzlich nicht von Fangflotten beziehen, deren Bootsinhaber auch Schiffe haben, die auf den schwarzen Listen auftauchen. Es müssen wirksame Kontrollsysteme her, das heißt jedes Fangboot sollte Beobachter oder Überwachungskameras an Bord haben, die Schiffsbewegungen sollten per Satellit überprüft werden. Damit die Fischereien sich an die Regeln halten, müssen abschreckende Sanktionen eingeführt werden. 34 ÖKO-TEST

7 Anzeige ÖKO-TEST: Reichen die bisherigen Maßnahmen, um Thunfischfang nachhaltig werden zu lassen? Zucco: Nein, die Maßnahmen reichen bei Weitem nicht. Es gibt beispielsweise kaum Grenzen für die Fangmengen. Nur für den Weißen und den Roten Thunfisch im Atlantik gibt es ein Quotensystem, bislang ist dieses allerdings wenig effektiv. Gelegentlich werden die Anzahl der Fangschiffe oder Fangtage begrenzt. Die Fangschiffe werden jedoch immer größer und haben auch technisch aufgerüstet, sodass die Fangkapazität kontinuierlich steigt. An die Fangtageregelung halten sich viele Fischer nicht, weil es kaum Kontrollen und wirkungsvolle Sanktionen gibt. Die nfischerei auf Thunfisch konnte mithilfe von Subventionen über das vergangene Jahrzehnt ihre Fangkapazität um 48 Prozent erhöhen. Die biologischen Grenzen der Thunfischbestände sind jedoch längst erreicht und trotz der Aufrüstung konnte nur zehn Prozent mehr Thunfisch aus den Meeren geholt werden. Die meisten Bestände sind bis an ihre Grenze befischt oder überfischt. ÖKO-TEST: Was müsste geschehen? Was fordern Sie von der Politik? Zucco: Der WWF fordert, dass die Thunfischfischerei strenger reguliert wird, dazu gehören wirksame Fangbegrenzungen, Schutzmaßnahmen für bereits gefährdete Arten und Jungthun, aber auch eine faire Verteilung der Fangrechte. Thunfischanbieter sollten beispielsweise Einfluss auf die Haltung der EU in den Verhandlungen der regionalen Fischereiabkommen nehmen. Dort, wo die EU selber Fanginteressen hat, verhindert sie bislang notwendige Begrenzungen, zum Beispiel vor den Küsten Afrikas. Das muss sich ändern, denn die EU hat als weltgrößter Importmarkt für Fisch eine besondere Verantwortung auch für den Schutz und Erhalt der Thunfischbestände. ÖKO-TEST: Welche Rolle und Verantwortung haben Anbieter und Verbraucher? Zucco: Der Großteil des Dosenthuns in den deutschen Regalen stammt noch immer aus der beifangintensiven nfischerei mit Lockbojen. Die Unternehmen müssen sich hier deutlich stärker engagieren, um die Fischereien zu bewegen, sich ökologisch verträglich auszurichten. Sonst bleibt die nachhaltige Fischeinkaufspolitik bloßes Papierwerk. Aber auch für den Verbraucher sollten die Anbieter etwas tun. Die Produktanalyse zeigt, dass dem Verbraucher entscheidende Informationen vorenthalten werden, um eine gute Wahl treffen zu können. Obwohl den Anbietern Fangzertifikate vorliegen, die Herkunft und Fangmethode bescheinigen, werden diese Informationen in der Regel nicht auf die Dosen gedruckt. So fehlt dem Verbraucher die nötige Transparenz. Hier müssen die Unternehmen deutlich nachbessern. Wer nachhaltig gefangenen Thunfisch wählen will, kann sich am MSC-Siegel orientieren: Sofern die Fangmethode und Herkunft auf der Dose stehen, hilft auch der WWF Online-Fischratgeber. ÖKO-TEST: Einige Produkte im Test rangieren nach Ihrer ökologischen Farbampel im Bereich gut bis kritisch, wie kommt das? Zucco: Es handelt sich hier um Mischprodukte: Der Thunfisch in den einzelnen Dosen kann aus verschiedenen Ecken der Welt kommen. Wie bei einem Zufallsgenerator kann man unter dem gleichen Etikett in einer Dose Thunfisch aus dem Indischen Ozean, in der nächsten dann aus dem westlichen Pazifik oder aus dem Ostatlantik erwischen. Es gibt zwischen den Fangregionen aber große Unterschiede, wie gut man die Probleme des Thunfischfangs im Griff hat oder auch nicht. Daher können solche Mischprodukte nicht eindeutig in Grün, Gelb oder Rot eingestuft werden. Wer ganz sicher gehen will, sollte diese Produkte meiden, da es keine Gewissheit über die Herkunft gibt. w ÖKO-TEST

8 TEST Thunfischfang Trader Joe s Thunfisch im eigenen Saft Armada Thunfisch Filets in Rio Mare Tonno al Naturale Connétable Weisser Thunfisch Naturell, MSC Pan Do Mar Thunfisch Naturell im eigenen Saft La Comtesse Thunfisch, Stücke in Wasser Schlemmer Küche Thunfisch-Stücke ohne Öl Anbieter Aldi Nord Aldi Süd Bolton Chancerelle Demeter-Felderzeugnisse Dunekacke Edeka Preis pro 100 Gramm 2,22 Euro 2,99 Euro 2,21 Euro 1,66 Euro 0,99 Euro Wie wichtig ist nachhaltiger Fischfang? Aufpreis für nachhaltigen Thun?, aber wenig Deklarierte Art Skipck Skipck Gelbflossenthun Weißer Thunfisch Skipck Skipck Deklariertes Fanggebiet FAO 77 FAO 71 Pazifik östlicher Mittelatlantik FAO 71 Deklariertes Label MSC Deklarierte Fangmethode Angel mit Köderleine WWF-Bewertung nach Deklaration trotz Deklarationsmängeln wegen MSC-Siegel Anmerkungen 2) 3) 3) 5) WWF-Bewertung nach Fragebogen TEST Thunfischfang Anbieter Preis pro 100 Gramm Wie wichtig ist nachhaltiger Fischfang? Aufpreis für nachhaltigen Thun? Deklarierte Art Deklariertes Fanggebiet Deklariertes Label La Paloma Thunfisch Spitzenqualität, in Saft und Aufguss I. Schroeder 0,93 Euro Skipck FAO 77 John West Thunfischfilets in Wasser John West 1,33 Euro Skipck Indischer Ozean delphinfreundlich () K-Classic Thunfisch Filets in Kaufland, hinsichtlich bestimmter Punkte sogar Skipck FAO 77 Nixe Tuna Steak in Brine Lidl Bestandteil der Unternehmensverantwortung Skipck FAO 34, 41, 47, 71, 77, 87, 51, 57 Dreimaster Thunfisch-Filets in Netto Marken-Discount Skipck FAO 34, 51, 71, 87 Le Pêcheur Tunfisch-Filets in Otto Franck Import FAO 87 Deklarierte Fangmethode WWF-Bewertung nach Deklaration Anmerkungen 3) 3) 7) WWF-Bewertung nach Fragebogen Anmerkungen: 1) Lockbojen nicht deklariert. 2) Seit Januar Fangmethode auch Angel mit Köderleine. 3) Auch mit den Antworten auf unseren Fragebogen ist dem WWF keine eindeutige Bewertung möglich, da der Thunfisch für diese Produkte aus verschiedenen Fanggebieten stammt u. mit unterschiedlichen Methoden gefischt wurde. 4) nicht ausgelobt. 5) Laut Anbieter nur noch Restbestände im Verkauf. 6) Produkt war zum Zeitpunkt des Einkaufs für die Laborprüfungen noch nicht im Handel. Daher ist es im Test auf S. 20 nicht be- 36 ÖKO-TEST

9 Kompakt So antworteten die Anbieter Thunfisch- Filets in Edeka 1,10 Euro Gelbflossenthun östlicher Pazifik entfällt (AIDCP zertifiziert) 6) Vier Diamanten Thunfisch Naturell Princes Foods 2,04 Euro Skipck FAO 34 Delphin schonend () Angel mit Köderleine Fontaine Heller Thun naturell in eigenem Saft Fontaine 2,77 Euro Pazifik garantiert delphinfreundlich () Tip Thunfisch Filets in Real 0,59 Euro Skipck 3) Tuna Thunfischfilets in Rewe wichtig Skipck FAO 71 1) Callipo Thunfischfilets Naturel Giacinto Callipo 3,46 Euro Gelbflossenthun delphin freundlich () Tonnino Thunfisch Filets in Wasser Sardimar 2,14 Euro Hawesta Thunfisch Filets in Aufguss Hawesta 1,38 Euro Skipck entfällt (Dolphin Safe zertifiziert) 4) Saupiquet Premium Thunfisch Gourmet - naturale ohne Öl Saupiquet 2,58 Euro Geisha Thunfischfilets in Hüpeden 0,66 Euro Skipck FAO 71 entfällt (Dolphin Safe zertifiziert) 2) 3) 4) Saupiquet Thunfisch-Filets - Naturale ohne Öl Saupiquet 1,53 Euro La Miranda Thunfisch- Stücke in I. Schroeder 1,06 Euro Skipck FAO 77 entfällt (Dolphin Safe zertifiziert) 2) 3) 4) rücksichtigt. AIDCP wird von der Regionalen Fischereimanagement Organisation (IATTC) implementiert u. kontrolliert. Die Vereinbarung ist rechtsverbindlich u. hat zum Ziel, den Beifang von Delphinen auf null zu senken, was auch fast komplett umgesetzt ist. 7) Laut Anbieter wird manchmal auch Rohware von local fisheries gekauft, wobei dort ein Fang mit Handleine nicht ausgeschlossen werden kann. Anders als bei unserem Test Spielzeug und Kinderarbeit, den wir in der Dezemberausgabe 2010 veröffentlicht haben, bekamen wir dieses Mal von allen Anbietern eine Antwort auf unseren umfangreichen Fragebogen. Allerdings hat keine der Firmen alle 49 Fragen beantwortet und die erbetenen Belege beigefügt. Umsatz und Preise: Am häufigsten wurde uns die Auskunft zum Umsatz mit Thunfischprodukten verweigert. Nur vier Anbieter Demeter, Gioacinto Calippo, John West und Sadimar machten Angaben dazu. Ein großes Geheimnis wird auch um die Verkaufspreise gemacht. Nur für sieben Produkte erfuhren wir, was die Dosen und Gläser in den vergangenen Jahren kosteten. Zum Teil weigerten sich die Anbieter ohne Grund, Preise zu nennen. Edeka schrieb, die Frage dürfe aus kartell- und wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht beantwortet werden. Bedenken, die andere offenbar nicht teilen. Auffällig auch: Lidl verweigerte die Auskunft, der zum gleichen Konzern gehörende Kaufland-Markt teilte die Preise mit. Firmeninterne Daten: Viele Firmen verweigerten die Auskunft auf eine oder mehrere Fragen mit dem Hinweis auf interne Daten. Die Firma Princes Foods deklarierte gleich zwölf Fragen als vertraulich: Wo der Thunfisch angelandet und verarbeitet wird, woher der Fisch stammt, wie lange sie mit den Lieferanten zusammenarbeitet. Transparenz sieht anders aus. Belege: Für einige Antworten wollten wir Belege. Zum Beispiel Musterverträge, mit denen die Lieferanten auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet werden. Die bekamen wir in der Regel nicht. Etliche Anbieter schickten uns Fangzertifikate. Sie sollen belegen, dass der Thun nicht aus illegaler Fischerei stammt. Eine Garantie sind sie jedoch nicht. Denn es ist bekannt, dass in Ländern wie Thailand solche Zertifikate für illegalen Thun billig zu kaufen sind. Fazit: Schon die Deklaration auf den Dosen und Gläsern zeigt, dass die Anbieter in puncto Transparenz noch Nachholbedarf haben. Die fehlenden Antworten auf unsere Fragen und die fehlenden Belege unterstreichen das. ÖKO-TEST

Armada Thunfisch Filets in eigenem Saft und Aufguss. Rio Mare Tonno al Naturale. Aldi Süd. Bolton. 1,66 Euro Wie wichtig ist nachhaltiger Fischfang?

Armada Thunfisch Filets in eigenem Saft und Aufguss. Rio Mare Tonno al Naturale. Aldi Süd. Bolton. 1,66 Euro Wie wichtig ist nachhaltiger Fischfang? Essen & Trinken Test fang TEST fang Trader Joe s im eigenen Saft Armada Filets Rio Mare Tonno al Naturale Connétable Weisser Naturell, MSC Pan Do Mar Naturell im eigenen Saft La Comtesse, Stücke in Wasser

Mehr

Fischspezialitäten WILHELM. Mini Fisch-Lexikon August 2011

Fischspezialitäten WILHELM. Mini Fisch-Lexikon August 2011 Mini Fisch-Lexikon August 2011 TAC s - Total Allowable Catches Von der EU jährlich festgelegte Gesamtfangmengen. Quotenregelung Die festgelegten Gesamtfangmengen werden nach einem Schlüssel auf die jeweiligen

Mehr

Greenpeace-Test zur Kennzeichnung von Fischprodukten 2011

Greenpeace-Test zur Kennzeichnung von Fischprodukten 2011 Greenpeace-Test zur Kennzeichnung von Fischprodukten 2011 Umweltbewusste Verbraucher benötigen Einkaufshilfen - auch beim Fischkauf. Ein wesentli- ches Hilfsmittel ist die Kennzeichnung. Greenpeace hat

Mehr

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Veröffentlicht im November 2012 Verantwortungsbewusster Fischfang Wir engagieren uns für die Qualität, Unversehrtheit und langfristige Nachhaltigkeit

Mehr

Beitrag: Fisch mit Gütesiegel Falsche Versprechen für Verbraucher

Beitrag: Fisch mit Gütesiegel Falsche Versprechen für Verbraucher Manuskript Beitrag: Fisch mit Gütesiegel Falsche Versprechen für Verbraucher Sendung vom 8. Mai 2012 von Jörg Göbel und Christian Rohde Anmoderation: Wie glücklich war der Fisch, bevor er zu Fischstäbchen

Mehr

Fangmethoden. Sonntag, 23. Juni 13

Fangmethoden. Sonntag, 23. Juni 13 Fangmethoden Pelagischer Fischfang Die intensive Befischung des Meeresbereiches zwischen Boden und Oberfläche (Pelagia). Sie werden von einem oder mehreren Booten durch das freie Wasser geschleppt. Gespannfischerei

Mehr

Thunfisch-Test. Herkunft, Fangmethoden, Siegel und Preise unter der Lupe. Abteilung Marktforschung 2015

Thunfisch-Test. Herkunft, Fangmethoden, Siegel und Preise unter der Lupe. Abteilung Marktforschung 2015 Thunfisch-Test Abteilung Marktforschung 2015 Herkunft, Fangmethoden, Siegel und Preise unter der Lupe Meine AK. Ganz groß für mich da. AK-Hotline T 05 7799-0 Untersuchungsbericht Thunfisch Projektleitung:

Mehr

Fisch Erläuterungen zum Einkaufsratgeber

Fisch Erläuterungen zum Einkaufsratgeber Fisch Erläuterungen zum Einkaufsratgeber Für ein nachhaltiges Fischereimanagement brauchen wir großflächige Schutzgebiete. Inhalt 3 Fischerei in der Krise 4 Die Empfehlung ja oder nein reicht nicht 6 Wozu

Mehr

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Publiziert April 2015 Verantwortungsbewusster Fischfang Wir engagieren uns für die Qualität, Unversehrtheit und langfristige Nachhaltigkeit der Fische

Mehr

01 Was macht unsere Fischerei nachhaltig?

01 Was macht unsere Fischerei nachhaltig? Arbeitsmaterial 01 Was macht unsere Fischerei nachhaltig? # fisch detektive www.fischdetektive.de Nachhaltigkeit ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer mehr in den Mittelpunkt rückt und das nicht

Mehr

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber Zu einem nachhaltigen Fischereimanagement gehören auch großflächige Schutzgebiete. Inhalt 3 Fischerei in der Krise 4 Die Empfehlung ja oder nein reicht

Mehr

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber Greenpeace fordert: eine transparente und nachhaltige Einkaufspolitik für Fisch und Meeresfrüchte in Industrie und Handel ein nachhaltiges Fischereimanagement großflächige Meeresschutzgebiete Fisch Hintergrundinformationen

Mehr

Marine Stewardship Council MSC. Nachhaltig gefangener zertifizierter Fisch im Restaurant, Catering, etc.

Marine Stewardship Council MSC. Nachhaltig gefangener zertifizierter Fisch im Restaurant, Catering, etc. Marine Stewardship Council MSC Nachhaltig gefangener zertifizierter Fisch im Restaurant, Catering, etc. Katja Willeke Commercial Manager Germany, Switzerland, Austria katja.willeke@msc.org Tel. +49 (0)30

Mehr

Supermärkte im Vergleich III

Supermärkte im Vergleich III Supermärkte im Vergleich III Greenpeace prüft erneut Fischangebot von Supermärkten Die Fischbestände unserer Meere schrumpfen dramatisch. Industrielle Fangflotten, ausgerüstet mit hoch- moderner Technik,

Mehr

OCEAN2012 Erneuerung der europäischen Fischerei

OCEAN2012 Erneuerung der europäischen Fischerei OCEAN2012 Erneuerung der europäischen Fischerei Die europäische Fischerei in der Krise gesunde Ozeane mit reicher Meeresflora und -fauna und großem Fischvorkommen Jahrzehnte des intensiven Fischfangs in

Mehr

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten

Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Nachhaltiger Wildfang von Fisch und Meeresfrüchten Veröffentlicht im März 2014 Verantwortungsbewusster Fischfang Wir engagieren uns für die Qualität, Unversehrtheit und langfristige Nachhaltigkeit der

Mehr

Alaska Seelachs Der Fisch in. Umweltverträglich mit MSC-Zertifikat. MSC Die umweltfreundliche Wahl bei Fisch und Meeresfrüchten

Alaska Seelachs Der Fisch in. Umweltverträglich mit MSC-Zertifikat. MSC Die umweltfreundliche Wahl bei Fisch und Meeresfrüchten Alaska Seelachs Der Fisch in Schlemmerfilet und Fischstäbchen Umweltverträglich mit MSC-Zertifikat Alaska Seelachs seine Biologie Der Alaska Seelachs lebt im Nordpazifik zwischen Japan und dem Golf von

Mehr

Thune, Aquarienfische, Seegurken. Die heutigen Schätze der Südsee. Die Bedeutung der Fischerei

Thune, Aquarienfische, Seegurken. Die heutigen Schätze der Südsee. Die Bedeutung der Fischerei Thune, Aquarienfische, Seegurken Die heutigen Schätze der Südsee Werner Ekau, - Leibniz- Zentrum für Marine Tropenökologie - Pazifik- Netzwerk Jahresseminar "Im Meer zu Hause - 14.Februar 2015 Die Bedeutung

Mehr

Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung

Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung Fangflotten mit modernster Technik plündern die Meere, unselektive Fangmethoden verursachen grossen Beifang, Grundschleppnetze richten Schaden am Meeresboden

Mehr

Kurzdarstellung einer Unterrichtssequenz zum Thema Überfischung

Kurzdarstellung einer Unterrichtssequenz zum Thema Überfischung Kurzdarstellung einer Unterrichtssequenz zum Thema Überfischung Thema der Unterrichtssequenz: Mein Fisch, dein Fisch, kein Fisch!? Std. Thema der Stunde Prozessbezogene geographische 1. Welche Meinung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Mit dem Kutter auf hoher See - Fischfang im Nord atlantik (Kl. 7-8). ZIP-Datei mit Beitrag im PDF- Format, interaktiver Karte, Zusatzmaterial

Mehr

Tunfische (Thunnus spp.)

Tunfische (Thunnus spp.) WWF Deutschland Internationales Zentrum für Meeresschutz Hongkongstr. 7 Tel.: 040/530 200-118 Kampwirth@wwf.de www.wwf.de 20457 Hamburg Hintergrundinformation Juli 2007 Tunfische (Thunnus spp.) Steckbrief

Mehr

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber

Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber Fisch Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber Mit Ruten und Leinen gefangener Fisch eine nachhaltige Alternative Inhalt 3 Meere in der Krise 4 Warum nicht einfach grün oder rot? 6 Wozu lateinische

Mehr

Einkaufspolitik für Fisch, Schalentiere und deren Erzeugnisse

Einkaufspolitik für Fisch, Schalentiere und deren Erzeugnisse Einkaufspolitik für Fisch, Schalentiere und deren Erzeugnisse Inhaltsverzeichnis 1. Unser Verständnis... 3 2. Unsere Zielsetzung...3 3. Unsere Position...3 3.1 Verantwortungsvolle Sortimentsgestaltung...

Mehr

Alaska-Seelachs... VORKOMMEN VORKOMMEN FAO 67. Alaska-Seelachs aus Fanggebiet. Atlantischen Kabeljau. Lachs. Alaska-Seelachses. östlichen Beringsee.

Alaska-Seelachs... VORKOMMEN VORKOMMEN FAO 67. Alaska-Seelachs aus Fanggebiet. Atlantischen Kabeljau. Lachs. Alaska-Seelachses. östlichen Beringsee. Alaska-Seelachs...... ist eng verwandt mit dem... ist nicht verwandt mit dem Atlantischen Kabeljau. (Gadus morhua) (Gadus chalcogrammus / Theragra chalcogramma) Lachs. Beide gehören zur Familie der Dorsche.

Mehr

Die Umsetzung des Rückwurf-Verbotes. Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik Stella Nemecky, WWF Deutschland

Die Umsetzung des Rückwurf-Verbotes. Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik Stella Nemecky, WWF Deutschland Die Umsetzung des Rückwurf-Verbotes Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik Stella Nemecky, WWF Deutschland I Die Reform der GFP: die Umsetzung des Rückwurf-Verbotes I BSH Meeresumwelt-Symposium 2013

Mehr

Mantarochen. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich

Mantarochen. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Mantarochen Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Steckbrief Grösse: Gewicht: Alter: Nahrung:

Mehr

AUSVERKAUF DER MEERE

AUSVERKAUF DER MEERE AUSVERKAUF DER MEERE Bedrohter Fisch in Österreichs Supermärkten Impressum: Ein Bericht von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa Siebenbrunnengasse 44, 1050 Wien, Österreich Tel.: ++43-1-545 45 80 Fax:

Mehr

Fisch- Einkaufspolitik. www.spar.at/zeichensetzen. Foto: Luzia Ellert

Fisch- Einkaufspolitik. www.spar.at/zeichensetzen. Foto: Luzia Ellert Fisch- Einkaufspolitik www.spar.at/zeichensetzen Foto: Luzia Ellert Stand: November 2012 Bis Ende 2013 soll es bei SPAR im Sortiment nur noch nachhaltige Fischprodukte geben Sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

ZUTATEN A Q UARIUM. Informationen zu den vorgestellten Fischereien

ZUTATEN A Q UARIUM. Informationen zu den vorgestellten Fischereien ZUTATEN A Q UARIUM K R E A T I V E R K O C H W O R K S H O P Informationen zu den vorgestellten Fischereien Miesmuscheln Vom Wattenmeer Nordsee Seit 2017 herrscht Muschelfriede im Wattenmeer: Umweltschützer

Mehr

EINLEITUNG. Foto NASA Center: Goddard Space Flight Center

EINLEITUNG. Foto NASA Center: Goddard Space Flight Center INHALT Einleitung... 4 Markt und Verbrauch... 6 Fisch in der Ernährung... 10 Fischerei und Aquakultur... 13 Fischfang... 18 Fischereimanagement... 22 Warenkunde... 25 Salzwasserfische... 26 Süßwasserfische...

Mehr

Bis dass der letzte Fisch gefangen ist.

Bis dass der letzte Fisch gefangen ist. Bis dass der letzte Fisch gefangen ist. Resultate einer Umfrage zum Fischangebot und Nachhaltigkeitsverständnis in der Schweizer Spitzengastronomie. Ergebnis von 29 befragten Gault Millau Restaurants (Punkte15

Mehr

Damit es morgen noch Fisch gibt

Damit es morgen noch Fisch gibt Damit es morgen noch Fisch gibt Chance zur Wende Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU Die Fischerei in Europa steckt in der Krise. Erst wurde jahrzehntelang zu viel Fisch gefangen nun haben die

Mehr

SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein

SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein SIG Combibloc Pressemitteilung SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein Nachhaltigkeitsziel erreicht: Ab August können 100 % der SIG-Packungen mit FSC -Logo gelabelt

Mehr

Nachhaltig gefangener Fisch auf der Speisekarte

Nachhaltig gefangener Fisch auf der Speisekarte FISCH UND MEERESFRÜCHTE AUS ZERTIFIZIERTER NACHHALTIGER FISCHEREI Nachhaltig gefangener Fisch auf der Speisekarte Eine Information des MSC für selbstständige Restaurants Immer mehr Menschen liegt eine

Mehr

WIR BEGREIFEN DIE EU. Nr. 1007

WIR BEGREIFEN DIE EU. Nr. 1007 Nr. 1007 Freitag, 06. Juni 2014 WIR BEGREIFEN DIE EU Ebubekir (12) Hallo! Wir sind die Klasse 1B der NMS Staudingergasse und heute in der Demokratiewerkstatt. Hier haben wir einen Workshop zum Thema Europäische

Mehr

Mit gutem Gewissen Fisch essen

Mit gutem Gewissen Fisch essen 66 Migros-Magazin 14, 30. März 2009 «Kabeljau das ist mein Lieblingsfisch» Christophe Maeder (39) ist mit Leib und Seele Fischverkäufer im Marin Centre NE: «Ich berate gerne unsere Kunden, und ich finde

Mehr

Zur Situation der Meere

Zur Situation der Meere Cat Holloway / WWF-Canon Zur Situation der Meere Axel Hein Meeresexperte WWF Österreich 10.11.2011 ÖKOLOG NÖ Tagung 2011 THINK global EAT local 16 November 2011-1 Cat Holloway / WWF-Canon Eine Bestandsaufnahme

Mehr

Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel

Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel Auf einen Blick: Informationen zum Bio-Siegel Klarheit für Verbraucher Auf einen Blick Eine Vielzahl unterschiedlicher Öko-/Bio- Kennzeichen machte es noch vor wenigen Jahren den Verbrauchern schwer, den

Mehr

Fischeinkaufspolitik. Unsere Fischeinkaufspolitik untergliedert sich wie folgt:

Fischeinkaufspolitik. Unsere Fischeinkaufspolitik untergliedert sich wie folgt: Unsere Verantwortung. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, verpflichten wir uns mit unserer CR-Policy dem Prinzip der Nachhaltigkeit bei der Beschaffung unserer Meerestier- und Fischereiprodukte.

Mehr

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 10.1.2017 COM(2017) 4 final 2017/0001 (NLE) Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES zur Änderung der Verordnung (EU) 2016/1903 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten

Mehr

Nationale Einkaufspolitik für Fisch und Meerestiere

Nationale Einkaufspolitik für Fisch und Meerestiere Nationale Einkaufspolitik für Fisch und Meerestiere Stand: 2017 für Fisch und Meerestiere Juli 2017 Nationale Juli Einkaufspolitik Inhalt 1. Geltungsbereich 2. Hintergrund 3. Verantwortung 4. Ziele und

Mehr

Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik: Standpunkte der deutschen Hochseefischerei

Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik: Standpunkte der deutschen Hochseefischerei Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik: Standpunkte der deutschen Hochseefischerei Die deutsche Hochseefischerei unterstützt die Europäische Union bei der Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP).

Mehr

Dezember > Nachhaltiger Fischfang Verantwortung des Handels. EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG New-York-Ring Hamburg

Dezember > Nachhaltiger Fischfang Verantwortung des Handels. EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG New-York-Ring Hamburg > Nachhaltiger Fischfang Verantwortung des Handels EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG New-York-Ring 6 22297 Hamburg > Ausgangslage > Relevanz für EDEKA Die Überfischung der Meere hat weltweit und nicht zuletzt

Mehr

EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE

EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE real,- Einkaufsleitlinie Holz-/Papierprodukte Stand November 2016 Seite 1 von 8 INHALT Grundsatz... 3 1. Ziele und Geltungsbereich... 4 2. Gestaltung des

Mehr

Zertifizierung als Beitrag der Wirtschaft zum Naturschutz - Erfahrungen des WWF

Zertifizierung als Beitrag der Wirtschaft zum Naturschutz - Erfahrungen des WWF Zertifizierung als Beitrag der Wirtschaft zum Naturschutz - Erfahrungen des WWF 3. April 2008 Bonn Bernhard Bauske, WWF Deutschland 1 Ökologischer Fußabdruck nimmt zu Artenvielfalt schwindet Biokapazität

Mehr

92 ÖKO-TEST In welchen Ländern werden die von Ihnen verkauften Schnittblumen

92 ÖKO-TEST In welchen Ländern werden die von Ihnen verkauften Schnittblumen Produkt Anbieter Welche Bedeutung hat CSR in Ihrem Unternehmen? Ist CSR fester Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie? Wie schätzen Sie die eigene Kompetenz im Bereich CSR ein? Wie schätzen Sie Ihre CSR-Leistungen

Mehr

HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE. NATÜRLICH NORWEGISCH

HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE.  NATÜRLICH NORWEGISCH HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE. www.norwegenfisch.de NATÜRLICH NORWEGISCH DER HERING. DAS SILBER DER MEERE. SILBERFARBEN Heringe zeichnen sich durch silbrig glänzende Schuppen aus. Heringsschwärme

Mehr

Fisch-Einkaufspolitik

Fisch-Einkaufspolitik Fisch-Einkaufspolitik Stand: 10/2013 Unsere Verantwortung. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, verpflichten wir uns mit unserer CR-Policy dem Prinzip der Nachhaltigkeit bei der Beschaffung unserer

Mehr

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017 WhitePaper Handelsmarken im Lebensmittelbereich Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen Dezember 2017 Autor: Heidi Neubert Shopper Research Experte Ipsos Marketing Research HANDELSMARKEN

Mehr

HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE.

HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE. HERING AUS NORWEGEN. DAS SILBER DER MEERE. www.fischausnorwegen.de NATÜRLICH NORWEGISCH! DER HERING. DAS SILBER DER MEERE. SILBERFARBEN Heringe zeichnen sich durch silbrig glänzende Schuppen aus. Heringsschwärme

Mehr

Inhalt. 1. Geltungsbereich. 2. Hintergrund. 3. Verantwortung. 4. Ziele und Maßnahmen. 5. Verantwortlichkeiten und Kontrollen. 6.

Inhalt. 1. Geltungsbereich. 2. Hintergrund. 3. Verantwortung. 4. Ziele und Maßnahmen. 5. Verantwortlichkeiten und Kontrollen. 6. Nationale Einkaufspolitik für Fisch und Meerestiere Stand: Juli 2017 Inhalt 1. Geltungsbereich 2. Hintergrund 3. Verantwortung 4. Ziele und Maßnahmen 5. Verantwortlichkeiten und Kontrollen 6. Partner 2

Mehr

Woher kommt unser Fisch? Die europäische Fischereipolitik im globalen Süden

Woher kommt unser Fisch? Die europäische Fischereipolitik im globalen Süden Leere Netze!? Fischerei, Globalisierung und Meeresschutz EU-Fischereipolitik: Was tun, wenn der Fisch knapp wird? Fischereikongress der Bundestagsfraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN Woher kommt unser Fisch?

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - Thema - zum Thema Schule Jugend auf dem Lande J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu.

vitamin de DaF Arbeitsblatt - Thema - zum Thema Schule Jugend auf dem Lande J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu. B C D A F E H I J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu. Bild A eine Dose Käse (Camembert) Bild B eine Schachtel Gurken Bild C ein Glas Pralinen Bild D ein Stück Creme Bild E

Mehr

r-fish.ch

r-fish.ch CHF 3. / EUR 2. Verein fair-fish Grüzenstrasse 22 CH-8400 Winterthur Tel. 0041 52 301 44 35 Fax 0041 53 301 45 80 info@fair-fish fish-facts 8: Thunfische Beliebt als Sushi und aus der Büchse Thunfische

Mehr

016028/EU XXV.GP Eingelangt am 11/03/14

016028/EU XXV.GP Eingelangt am 11/03/14 016028/EU XXV.GP Eingelangt am 11/03/14 EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 11.3.2014 COM(2014) 133 final ANNEXES 1 to 2 ANHÄNGE zum Vorschlag für einen Beschluss des Rates über den im Namen der Europäischen

Mehr

Einkaufsrichtlinie Fisch Deutschland

Einkaufsrichtlinie Fisch Deutschland Einkaufsrichtlinie Fisch Deutschland Präambel Kaufland übernimmt ökonomische, soziale und ökologische Verantwortung in seinem täglichen Handeln. Unsere Grundsätze zur nachhaltigen Sortimentsgestaltung

Mehr

P7_TA-PROV(2013)0402 Umfassende Fischereistrategie der EU im Pazifik

P7_TA-PROV(2013)0402 Umfassende Fischereistrategie der EU im Pazifik P7_TA-PROV(2013)0402 Umfassende Fischereistrategie der EU im Pazifik Entschließung des Europäischen Parlaments vom 8. Oktober 2013 zu einer umfassenden Fischereistrategie der EU im Pazifik (2012/2235(INI))

Mehr

Tunfisch raus aus der Dose Wie der Handel den beliebtesten Fisch der Welt retten kann

Tunfisch raus aus der Dose Wie der Handel den beliebtesten Fisch der Welt retten kann Tunfisch raus aus der Dose Wie der Handel den beliebtesten Fisch der Welt retten kann Januar 2009 www.greenpeace.at Die globalen Tunfisch-Bestände befinden sich in der Krise. Tunfisch ist einer der beliebtesten

Mehr

INHALT INHALT. Einleitung Handelsformen Markt und Verbrauch Fisch in der Ernährung Fischerzeugnisse...

INHALT INHALT. Einleitung Handelsformen Markt und Verbrauch Fisch in der Ernährung Fischerzeugnisse... INHALT Einleitung... 4 Markt und Verbrauch... 6 Fisch in der Ernährung... 10 Fette... 11 Vitamine... 12 Mineralstoffe/Spurenelemente... 12 Fischerei und Aquakultur... 13 Fischfang... 18 Fischereimanagement...

Mehr

... in den Meeren dieser Welt treiben nicht nur mal hier Reste einer Tüte und dort...

... in den Meeren dieser Welt treiben nicht nur mal hier Reste einer Tüte und dort... Foto: AP Das Problem ist schon länger bekannt, doch aktuell schlägt es hohe Wellen. Der "Asian Scientist" stellte kürzlich klar: Selbst wenn wir heute aufhören würden, Plastik ins Meer zu werfen, würden

Mehr

Meeresschildkröten. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich

Meeresschildkröten. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Meeresschildkröten Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Jürgen Freund / WWF-Canon Steckbrief

Mehr

Fischerei Vortragsdossier des WWF Schweiz

Fischerei Vortragsdossier des WWF Schweiz Fischerei Vortragsdossier des WWF Schweiz Shrimp-Fischen auf dem Sibsa Fluss in Bangladesch naturepl.com /Tim Laman / WWF Gesund für dich, aber nicht gesund für die Weltmeere Grundschleppnetze werden hinter

Mehr

Fisch-Einkaufspolitik

Fisch-Einkaufspolitik Fisch-Einkaufspolitik Stand: Mai 2015 Unser Ziel Fisch und Meeresfrüchte gehören zu den natürlichen Ressourcen unserer Erde, deren Verfügbarkeit begrenzt ist. Natürliche Ressourcen, wie beispielsweise

Mehr

FRAGEBOGEN Tierhaltung

FRAGEBOGEN Tierhaltung FRAGEBOGEN Tierhaltung 1. Beim Kauf von Eiern können Verbraucher in Deutschland anhand der Kennzeichnung erkennen, aus welcher Art der Tierhaltung die Eier stammen also ob aus ökologischer Haltung, Käfig-

Mehr

Wofür steht eigentlich...?

Wofür steht eigentlich...? Wofür steht eigentlich...? Unsere nachhaltigen Labels kurz erklärt. Ein Teil von Wir unternehmen Jahr für Jahr mehr für die nächste Generation. Wer nachhaltig einkaufen will, hat bei der Migros schon heute

Mehr

Die Vereinten Nationen sagen: Alle Menschen sollen gut und gesund leben.

Die Vereinten Nationen sagen: Alle Menschen sollen gut und gesund leben. Die Vereinten Nationen sagen: Alle Menschen sollen gut und gesund leben. Dafür ist eine gesunde Umwelt wichtig. Die Vereinten Nationen haben Ziele aufgeschrieben für ein gutes Leben und für eine gesunde

Mehr

Ware Marke Produkt Lateinischer Name WF / AK Fanggebiet / Zuchtland Sub-Fanggebiet / Zuchtort Fangmethode / Aquakultur Zertifikat Barcode

Ware Marke Produkt Lateinischer Name WF / AK Fanggebiet / Zuchtland Sub-Fanggebiet / Zuchtort Fangmethode / Aquakultur Zertifikat Barcode Markt: Alnatura K Bio Mare Geräucherte Bioforellen Filets Onchorhynchus mykiss AK Italien Naturland T Fontaine Filet vom Wildlachs Oncorhynchus Gorbuscha WF FAO 67 Golf von Alaska Schleppangel, Ringwadennetz

Mehr

Medienanlass Alternativen Fischmehl Nachhaltiges Fischangebot bei Coop

Medienanlass Alternativen Fischmehl Nachhaltiges Fischangebot bei Coop Medienanlass Alternativen Fischmehl Nachhaltiges Fischangebot bei Coop, Leiterin Wirtschaftspolitik/Nachhaltigkeit Coop 2013 Übersicht 1. 2013 Ein Jahr der Jubiläen 2. Herausforderungen beim Fisch-Angebot

Mehr

Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD verpflichtet sich in ihren CR-Grundsätzen zu einem verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD verpflichtet sich in ihren CR-Grundsätzen zu einem verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Unsere Verantwortung Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD verpflichtet sich in ihren CR-Grundsätzen zu einem verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Etwa 70% unserer Erde ist mit Wasser bedeckt.

Mehr

Positionspapier Nachhaltigerer Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnisse. Echt verantwortungsvoll.

Positionspapier Nachhaltigerer Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnisse. Echt verantwortungsvoll. Positionspapier Nachhaltigerer Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnisse Echt verantwortungsvoll. Inhalt 1. Auf dem Weg nach Morgen...3 2. Unsere Position...4 3. Unser Engagement...5 3.1 Verantwortungsvolle

Mehr

Einkaufspolitik der METRO GROUP für NACHHALTIGEN FISCHEINKAUF

Einkaufspolitik der METRO GROUP für NACHHALTIGEN FISCHEINKAUF Einkaufspolitik der METRO GROUP für NACHHALTIGEN FISCHEINKAUF I. Vorbemerkung...2 II. Anerkennung der Verantwortung...2 III. Ziele und Geltungsbereich...2 IV. Sortimentsgestaltung...3 1. Gestaltung eines

Mehr

VI Globale Fragen Beitrag 20 Fischfang im Nordatlantik (Kl. 7 8) 1 von 26. Mit dem Kutter auf hoher See Fischfang im Nordatlantik (Klassen 7 8)

VI Globale Fragen Beitrag 20 Fischfang im Nordatlantik (Kl. 7 8) 1 von 26. Mit dem Kutter auf hoher See Fischfang im Nordatlantik (Klassen 7 8) VI Globale Fragen Beitrag 20 Fischfang im Nordatlantik (Kl. 7 8) 1 von 26 Mit dem Kutter auf hoher See Fischfang im Nordatlantik (Klassen 7 8) Katrin Minner, Sundern Illustrationen von Oliver Wetterauer,

Mehr

Nachhaltige Produkte bei Transgourmet. Stand: 6. April 2017

Nachhaltige Produkte bei Transgourmet. Stand: 6. April 2017 bei Transgourmet Stand: 6. April 2017 Für mehr Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln Alternativen zu konventionell erzeugten Lebensmitteln Tierwohl Bioland MSC Bio Siegel & Zertifikate Naturland Fairtrade ASC

Mehr

Wissenswertes aus der Welt der Robben

Wissenswertes aus der Welt der Robben Wissenswertes aus der Welt der Robben Was sind Ohrenrobben? Wie tief tauchen See-Elefanten? Wer frisst Robben? Warum heissen junge Seehunde «Heuler»? Foto: D. Hauenstein / ASMS Oceancare Abstammung Robben

Mehr

1 von :42

1 von :42 1 von 5 28.03.2014 10:42 (HTTP://WWW..DE/) Greenpeace warnt vor Eiern von Hühnern, die mit Gen-Soja gefüttert werden Foto: Getty Images 27.03.2014-14:51 Uhr Greenpeace schlägt Alarm: Immer mehr Supermärkte

Mehr

Das Los der Plastiktüte

Das Los der Plastiktüte Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Umweltschutz 28.10.2016 Lesezeit 4 Min. Das Los der Plastiktüte Die EU will den Verbrauch von Plastiktüten drastisch einschränken und hofft,

Mehr

FÜR EINE SOZIAL UND ÖKOLOGISCH NACHHALTIGE GEMEINSAME FISCHEREIPOLITIK UND FISCHEREIABKOMMEN MIT DER EU

FÜR EINE SOZIAL UND ÖKOLOGISCH NACHHALTIGE GEMEINSAME FISCHEREIPOLITIK UND FISCHEREIABKOMMEN MIT DER EU Südwind Positionspapier Nr. 2 FÜR EINE SOZIAL UND ÖKOLOGISCH NACHHALTIGE GEMEINSAME FISCHEREIPOLITIK UND FISCHEREIABKOMMEN MIT DER EU Verein Südwind Entwicklungspolitik Wien, November 2012 Einleitung Im

Mehr

Fishing for Litter -Projekt in Norddeich gestartet

Fishing for Litter -Projekt in Norddeich gestartet Kurs: DSH Bereich: LV Thema: Fishing for Litter- Text Fishing for Litter -Projekt in Norddeich gestartet Erste Nordseefischer beteiligen sich an Reinigungsaktion im Meer 5 10 15 0 5 0 5 Plastik gefährdet

Mehr

Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung

Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung Ozeane in Gefahr Faktenblatt zum Thema Überfischung Mit modernster Technik ausgerüstete Fangflotten plündern die Meere, unselektive Fangmethoden verursachen grossen Beifang, Grundschleppnetze richten Schaden

Mehr

Statistik kurz gefasst

Statistik kurz gefasst Mittelmeer drittwichtigstes Fischereigebiet für EU-25 Statistik kurz gefasst LANDWIRTSCHAFT UND FISCHEREI Fischerei 4/2007 Autor David CROSS Inhalt 2004 tätigte EU-25 8 % der Fänge im Mittelmeer... 1 Fangmenge

Mehr

Faktenblatt SUSHI: KALTER FISCH HEISS BEGEHRT

Faktenblatt SUSHI: KALTER FISCH HEISS BEGEHRT Faktenblatt SUSHI: KALTER FISCH HEISS BEGEHRT SUSHI IM TREND Wir essen immer mehr Fisch, nicht zuletzt wegen der wachsenden Nachfrage nach Sushi. Die japanische Spezialität aus rohem Fisch erfreut sich

Mehr

Lust auf Meer Essen wir unsere Ozeane leer?

Lust auf Meer Essen wir unsere Ozeane leer? Lust auf Meer Essen wir unsere Ozeane leer? Die Gemeinsame Fischereipolitik der EU und ihre internationale Bedeutung Dr. German J. Jeub EU trägt internationale Verantwortung für den Erhalt der Fischbestände

Mehr

Hintergrundpapier zum Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v.

Hintergrundpapier zum Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v. 20.12.2016 Hintergrundpapier zum Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v. Nachhaltiger Lachseinkauf zu Weihnachten? Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v. Team Ernährung & Lebensmittel Herrenstr.

Mehr

Jagd auf die Jäger der Meere

Jagd auf die Jäger der Meere 62 einkaufen&profitieren Thunfisch-Fang auf den Philippinen Jagd auf die Jäger der Meere Grosse Thunfische fängt man nicht im Minutentakt. Die Fischer brauchen Geduld, während sie mit ausgelegten Haken

Mehr

Wir sind MSC-zertifiziert!

Wir sind MSC-zertifiziert! Wir sind MSC-zertifiziert! Artikel mit diesem Zeichen stammen aus einer Fischerei, die unabhängig nach den Richtlinien des MSC für eine beispielhafte und nachhaltige Fischerei zertifiziert wurde. www.msc.org/de

Mehr

VERANTWORTUNGSVOLL MIT HOLZ HANDELN.

VERANTWORTUNGSVOLL MIT HOLZ HANDELN. VERANTWORTUNGSVOLL MIT HOLZ HANDELN. VERANTWORTUNGSVOLLER EINKAUF. UNSER 1. ZIEL: BEDROHTE HOLZARTEN SCHÜTZEN. Bedrohte Holzarten und umweltschädigende Herkunftsländer sind für unser gesamtes Holzsortiment

Mehr

Sillpark, HLM

Sillpark, HLM Sillpark, 23. 03. 2010 Befragung im Rahmen des EU-Projekts Clean Clothes Kampagne 3 HLM Christina Höck, Nina Schwarz, Linda Nocker, Anna Schreder, Claudia Thaler, Annina Kienzner, Juliane Trockenbacher,

Mehr

Greenpeace/Nathalie Behring. Viel zu tun. Tunfisch eine aussterbende Art auf unseren Tellern

Greenpeace/Nathalie Behring. Viel zu tun. Tunfisch eine aussterbende Art auf unseren Tellern Greenpeace/Nathalie Behring Viel zu tun Tunfisch eine aussterbende Art auf unseren Tellern Greenpeace/Alex Hofford Der Tunfisch mehr als ein Dosenfisch Der Tunfisch ist der König der Ozeane: Bis zu 4,5

Mehr

ERGEBNISSE MARKTCHECK

ERGEBNISSE MARKTCHECK 0,12 je Tasse 0,14 je Tasse ERGEBNISSE MARKTCHECK Kaffee und Tee aus Fairem Handel Angebot und Preisvergleich Stand September 2017 2 Inhalt ERGEBNISSE MARKTCHECK Kaffee und Tee aus Fairem Handel Angebot

Mehr

Meinungen zur Landwirtschaft und zu Glyphosat

Meinungen zur Landwirtschaft und zu Glyphosat Meinungen zur Landwirtschaft und zu Glyphosat Datenbasis: 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahre Erhebungszeitraum: 20. und 21. Juni 2016 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: Greenpeace

Mehr

Alaska-Seelachs, Alaska Pollack Wildfang: Nordostpazifik. Atlantischer Lachs Zucht: Norwegen, Schottland. Felchen Wildfang: Schweiz

Alaska-Seelachs, Alaska Pollack Wildfang: Nordostpazifik. Atlantischer Lachs Zucht: Norwegen, Schottland. Felchen Wildfang: Schweiz Zucht: Norwegen, Schottland Egli/Flussbarsch Felchen Forelle Zucht: Schweiz, Europa Goldbrasse Hecht Hering Hering Karpfen Miesmuschel Pangasius Pazifischer Heilbutt Wildfang: Nordpazifik Pazifischer Kabeljau

Mehr

Positionspapier für den nachhaltigeren Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnissen

Positionspapier für den nachhaltigeren Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnissen Positionspapier für den nachhaltigeren Einkauf von Fisch, Schalentieren und deren Erzeugnissen Auf dem Weg nach morgen. Lidl Deutschland Stand 05.2017 lidl.de/verantwortung Inhaltsverzeichnis 1. Unser

Mehr

Fluch oder Segen. Woraus wird Plastik hergestellt? Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten der Plastikherstellung:

Fluch oder Segen. Woraus wird Plastik hergestellt? Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten der Plastikherstellung: Inhaltsverzeichnis: Einleitung Plastikherstellung Plastikvermeidung Plastikverbrauch Vorteile/Nachteile Folgen für Mensch und Tier Plastikverschmutzung im Meer Versuche Literaturverzeichnis Fluch oder

Mehr

Landtag Brandenburg Drucksache 5/ Wahlperiode

Landtag Brandenburg Drucksache 5/ Wahlperiode Landtag Brandenburg Drucksache 5/3338 5. Wahlperiode Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1221 des Abgeordneten Werner-Siegwart Schippel SPD-Fraktion Drucksache 5/3150 Schäden an den Fischbeständen

Mehr

Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim. 22. September 2013! Leichte Sprache

Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim. 22. September 2013! Leichte Sprache Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim 22. September 2013! Leichte Sprache Liebe Mannheimer und liebe Mannheimerinnen, Sie dürfen abstimmen. Das nennt man Bürger-Entscheid. Die Frage

Mehr