TOPICS SCHADENSPIEGEL. Katrina 10 Jahre danach

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "TOPICS SCHADENSPIEGEL. Katrina 10 Jahre danach"

Transkript

1 TOPICS Das Magazin für Schadenmanager Ausgabe 1/2015 SCHADENSPIEGEL Katrina 10 Jahre danach Hurrikan Katrina hat 2005 in New Orleans verheerende Schäden hinterlassen. Auch wenn sich seither viel getan hat, sind längst nicht alle Wunden verheilt. Was haben wir aus der Katastrophe in den vergangenen zehn Jahren gelernt? SEITE 6 Marine Wenn Schiffe auseinanderbrechen Flugzeugabsturz Rasche Hilfe für Angehörige Jewellers Block Mit der Axt zum Juwelier

2

3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Vor zehn Jahren verursachte Hurrikan Katrina einen der bislang teuersten Schadenkomplexe für die Versicherungswirtschaft überhaupt. In diesem Schadenspiegel-Heft befassen wir uns daher mit den Lehren, die aus den Erfahrungen mit diesem Ereignis gezogen wurden. Dies betrifft zum einen Vorsorgemaßnahmen durch staatliche Behörden oder private Eigentümer, die bei künftigen ähnlichen Naturkatastrophen das Ausmaß der Schäden begrenzen sollen, von einem Ausbau der Deiche bis zu einer Verschärfung der Bauvorschriften. Vor allem aber gehen wir der Frage nach, was die Versicherer seit Katrina über den Umgang mit großen Naturkatastrophen dazugelernt haben. Welche Konsequenzen hatte Katrina auf die Modellierung von Naturkatastrophen, etwa im Hinblick auf das Zusammenwirken von Sturm- und Flutschäden? Muss man künftig nach Naturkatastrophen stets mit substanziellen Haftungsklagen rechnen, wie diese nach Katrina erhoben wurden? Sind wir auf derartige Naturkatastrophen heute insgesamt besser vorbereitet als vor zehn Jahren? Neben Katrina steht in diesem Schadenspiegel-Heft eine Reihe traditioneller Schadenszenarien im Mittelpunkt, die jeweils unter dem Aspekt eines aktuellen Trends behandelt werden: Woran liegt es, wenn Containerschiffe auseinanderbrechen, und wie bleiben die Kosten für die Bergung der immer größeren Schiffe und ihrer Fracht nach solchen Unglücken kalkulierbar? Wie können Schäden durch den Diebstahl von Wertgegenständen wie Juwelen begrenzt werden, obwohl internationale Diebesbanden gleichermaßen auf brachiale Gewalt wie moderne Technik zurückgreifen? In welchem Ausmaß müssen bei der Kalkulation möglicher Verzögerungen bei Bauprojekten mittlerweile weltweit neben Naturgefahren auch politische und haftungsrechtliche Auseinandersetzungen in Betracht gezogen werden? Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Tobias Büttner Head of Corporate Claims bei Munich Re NOT IF, BUT HOW Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015 1

4 Auferstanden aus Katrina An der östlichen Peripherie New Orleans wurden nach einem Dammbruch die alten Häuser des Arbeiterstadtteils Lower Ward fortgerissen. Auf der lange Zeit brach liegenden Fläche baute 2007 die von Brad Pitt gegründete Make It Right Foundation hundertfünfzig Häuser. Lower 9th Ward ist nur eines von unzähligen Bauprojekten nach der großen Katastrophe. 6 2 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

5 Inhalt Die optimale Kombination aus Elastizität und Steifigkeit des Stahls sorgt für die Balance von Containerriesen wie der MOL Comfort. Warum können Schiffe dennoch auseinander brechen? 30 Eine neue Ölpipeline sollte quer durch ein Vulkangebiet in den Anden verlaufen. Noch während des Baus brach der Reventador aus. 46 KATRINA Katrinas Vermächtnis 6 Die Auswirkungen des Wirbelsturms spüren wir bis heute. Ein Rückblick zum 10. Jahrestag. Der Klimaaspekt des Hurrikanrisikos 10 Beeinflusst der Klimawandel die Häufigkeit und die Stärke von Hurrikanen? Große Fortschritte beim Hochwasserschutz 14 Schutzmaßnahmen senken das Hochwasserrisiko. Betriebsunterbrechung und Wide Area Damage 19 In welchem Umfang werden Schäden erstattet? Schadenmodellierung nach Katrina 20 Risikomodelle unter der Lupe Katrina 2015: Was wäre wenn? 24 Wie die neuen Erdgas-Terminals die Exponierung der Region verändern. Katrina war in vieler Hinsicht außergewöhnlich 27 Vorstand Peter Röder über die Versicherung von Sturm und Sturmflut AVIATION Optimale Hilfe in Notfällen 28 Das Unternehmen Fireside Partners Inc. unterstützt Fluggesellchaften, Versicherungen und Angehörige nach einem Unfall. MARINE Größter Schaden in der Containerschifffahrt 30 Der Untergang der MOL Comfort 2013 Dem Schwachpunkt auf der Spur 38 Wenn Schiffe in der Mitte auseinanderbrechen JEWELLERS BLOCK Mit der Axt zum Juwelier 42 Bei Raubüberfällen schrecken die Täter vor kaum etwas zurück. Die Schäden gehen in die Millionen. ENGINEERING Pipelinebau mit Hindernissen 46 Vulkanausbruch beschädigte die Trasse einer Pipeline. Vorwort 1 Unternehmensnachrichten 4 Rezension 41 Kolumne 48 Impressum Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015 3

6 NACHRICHTEN MÜNCHENER RÜCK STIFTUNG Vom Wissen zum Handeln NATHAN MOBILE An jedem Ort, zu jeder Zeit IBHS Fortschritte bei der Erforschung von Hagel Wissen verpflichtet und wer verantwortlich handelt, teilt sein Wissen. Aus diesem Grund hat Munich Re 2005 die Münchener Rück Stiftung gegründet. Mit dem Anspruch Vom Wissen zum Handeln arbeitet das Team der Stiftung seither daran, Risiken zu minimieren und Menschen in Risikosituationen wirksam zu helfen. Wissensaufbau, Aufklärung und direkte Hilfe vor Ort gehen dabei Hand in Hand. Die internationale Mikroversicherungskonferenz, unsere Nebelnetzprojekte in Marokko und Tansania, die Frühwarnsysteme in Mosambik und Tonga, berichtet Thomas Loster, CEO der Stiftung, sind erfolgreiche Beispiele aus zehn Jahren Stiftungsarbeit, auf die wir sehr stolz sind. >> Mehr Informationen unter: Mit dem neuen Modul der NATHAN Risk Suite können Risikomanager jetzt jederzeit und an jedem Ort der Welt Naturgefahrenanalysen durchführen und Bewertungen miteinander vergleichen. Da NATHAN Mobile direkt an die NATHAN Datenbank angebunden ist, haben Risikoprüfer immer Zugriff auf die aktuellen Daten. Für den schnellen Überblick dient der Overall Risk Score. Er stellt eine absolute Maßzahl für die Höhe des Naturgefahrenrisikos in der Sachversicherung dar und beinhaltet die Gefahren Erdbeben, Tropischer Sturm, Wintersturm, Tornado, Hagel, Sturzflut, Sturmflut und Überschwemmung. >> Mehr Informationen unter: Das amerikanische Insurance Institute for Business & Home Safety (IBHS) vermeldet Fortschritte bei der Erforschung von Hagelstürmen. Im Rahmen eines mehrjährigen Projekts wurden 2014 nicht nur mehr natürliche Hagelkörner vermessen als je zuvor, auch die Hagelerkennung durch sogenannte Polarimetric Radar Detection wurde verbessert. Das IBHS-Projekt soll zum einen den Einsatz von künstlichem Hagel bei Baustoff- und Konstruktionstests realistischer machen, zum anderen die Vorhersage von Hagelstürmen verbessern. Beides dient letztendlich der Minderung von Hagelschäden. Das IBHS wird u. a. von Munich Re America, Inc. finanziell unterstützt. >> Mehr Informationen unter: Treffen Sie uns im Netz! Folgen Sie uns und verfolgen Sie mit uns die Themen, die die Assekuranz bewegen: in interessanten Artikeln, spannenden Videos oder ganz aktuell durch live tweets von Firmenveranstaltungen oder Branchenereignissen. >> twitter.com/munichre >> facebook.com/munichre >> youtube.com/user/munichrevideo >> linkedin.com/company/munich-re >> xing.com/companies/munichre >> plus.google.com/ Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

7 NACHRICHTEN Marine Costa Concordia drei Jahre später noch kein Ende Die im Januar 2012 havarierte Costa Concordia hat ihren letzten Bestimmungsort erreicht und wird im Hafen von Genua bis Mitte 2016 abgewrackt. Auch die juristische Aufarbeitung ist noch nicht beendet. Olaf Köberl bei Munich Re Global Marine Partnership erläutert den Stand der Dinge. Schadenspiegel: Wie viel hat die Bergung der Costa Concordia bisher gekostet? Olaf Köberl: Im Rahmen der Protection & Indemnity-Versicherung sind bislang Kosten von rund 1,5 Milliarden US-Dollar angefallen, unter anderem für die Kompensation von Personenschäden, die Bergung und das Abschleppen des Wracks sowie für das Abwracken. Die Schadensumme wurde zuletzt Mitte 2014 um mehr als 250 Millionen Dollar nach oben korrigiert, weil für die Bergung und das Abschleppen zusätzliche technische Arbeiten nötig waren. Lassen sich durch das Abwracken nennenswerte Erlöse erzielen, die man gegenrechnen könnte? Verwerten lässt sich allenfalls der Stahl. Bei heutigen Schrottpreisen wird das kaum mehr als zehn Millionen Euro bringen. Dem steht der hohe Aufwand für die personalintensive Demontage gegenüber. Zudem müssen Kunststoffe und Mobiliar teuer entsorgt werden. Was erwarten Sie vom Berufungsverfahren, das Unglückskapitän Francesco Schettino nach seiner Verurteilung zu 16 Jahren Haft angestrengt hat? Wir gehen nicht davon aus, dass das Berufungsgericht bezüglich der Schuldfrage zu einer grundsätzlich anderen Einschätzung kommen wird. Für die Versicherer dürfte somit alles beim Alten bleiben, denn die strafrechtliche Schuldfeststellung hat Indizwirkung auf die zivilrechtlichen Klagen von Behörden oder Gebietskörperschaften gegen Reederei und Kapitän. Nach Presseberichten steht hier eine Summe von 200 bis 250 Millionen Euro im Raum. Wie ist der Stand der Dinge bei den Zivilprozessen der Passagiere gegen die Reederei? Mit dem Großteil der Passagiere hat sich die Reederei bereits geeinigt. Offen sind vor allem noch die Entschädigungen für die Todesopfer, weil man hier die Klärung der Schuld frage im Strafprozess abwarten wollte. Welche Lehren ziehen die Versicherer aus der Katastrophe? Aufgrund immer größerer Passagierund Frachtschiffe steigen die Bergungskosten. Seitens der Rückversicherer, die bei der Costa Concordia über 90 Prozent der Schäden schultern mussten, gab es Bestrebungen, das Bergungsrisiko analog zu Ölverschmutzungsschäden zu isolieren, was der Markt nicht umgesetzt hat. Herausforderung bleibt, die Wiederkehrperiode eines solchen Ereignisses richtig einzuschätzen. Hier weichen die Annahmen von Munich Re und des P&I-Marktes voneinander ab. Olaf Köberl ist Kapitän und Senior Legal Counsel Claims bei Munich Re Global Marine Partnership. Wurden Bestimmungen für neue Sicherheitsstandards bzw. ein besseres Notfalltraining der Mannschaft an Bord vorangetrieben? Die Reederei der Costa Concordia hat prompt reagiert und die Standards auf der Brücke bezüglich Navigation und Routenplanung verschärft. Auch das Maritime Safety Committee der International Maritime Organization hat seine Sicherheitsempfehlungen angepasst. Passagiere sollen jetzt möglichst noch vor dem Auslaufen mit Evakuierungsmaßnahmen vertraut gemacht werden. Ein Problem bleibt der Kostendruck der Reedereien. Dadurch kommt immer weniger qualifiziertes Personal an Bord der Schiffe zum Einsatz. Man sollte beachten, dass die gesamte Besatzung, inklusive des wenig erfahrenen Reinigungsund Servicepersonals, im Unglücksfall häufig eine maßgebliche Rolle im Sicherheitskonzept spielt. Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015 5

8 KATRINA Katrinas Vermächtnis Nach einer bereits äußerst lebhaften Hurrikansaison bildete sich am 23. August 2005 über den Bahamas das zwölfte tropische Tiefdruckgebiet. In weniger als einer Woche entwickelte es sich zu einem der gewaltigsten Wirbelstürme, die jemals im Atlantik beobachtet wurden. Für die USA wurde Katrina zur verheerendsten Katastrophe in der Geschichte. 6 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

9 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015 7

10 KATRINA von Mark Bove Katrina war zunächst als Tropensturm eingestuft, zog langsam westwärts über die Bahamas und verstärkte sich weiter, als er sich der Halbinsel Florida näherte. Am 25. August, nur zwei Stunden vor dem Auftreffen auf Land zwischen Miami und Fort Lauderdale, erfolgte die Klassifizierung als Hurrikan. Er wütete in Südflorida mit dauerhaften Windgeschwindigkeiten von 130 km/h und verursachte kleinere Gebäudeschäden sowie weiträumige Stromausfälle. Nachdem der Hurrikan über den Miami-Dade County hinweggefegt war, schwächte er sich zu einem tropischen Sturmtief ab und gelangte am 26. August wieder in den Golf von Mexiko. Auf dem offenen Meer baute Katrina stetig Intensität auf und wuchs über den nördlichen Florida Keys erneut auf Hurrikanstärke an. Der Sturm zog im Zentrum des Golfs über ein ungewöhnlich warmes, ringförmiges Strömungsband hinweg, dessen Temperaturen an der Oberfläche um 1 bis 2 C über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Dieses ungewöhnlich warme Wasser trug dazu bei, dass sich Katrina rasch intensivierte. Der Hurrikan erreichte schließlich am 28. August die Kategorie 5 mit dauerhaften Windgeschwindigkeiten von 280 km/h. In diesem Zeitraum erweiterte sich auch das Windfeld des Sturms drastisch, das noch bis zu 160 Kilometer entfernt vom Auge Hurrikanstärke erreichte. Glücklicherweise schwächte sich Katrina südöstlich von Louisiana am Morgen des 29. August auf Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h ab. Der Wirbelsturm zog direkt nach Norden gut 40 Kilometer östlich an New Orleans vorbei, bewegte sich noch einmal kurz über den Golf von Mexiko und traf schließlich nahe der Grenze zwischen Louisiana und Mississippi zum letzten Mal auf Land. Trotz Abschwä chung verursachte Katrina beträchtliche Sturmschäden entlang der US-Golfküste und bis 200 Kilometer ins Landesinnere. Die Sturmflut Die schlimmsten Verwüstungen an der nördlichen Golfküste richtete allerdings die Sturmflut an. Im Gegensatz zum Wind hatte sie nicht genügend Zeit, sich vor dem Auftreffen auf Land abzuschwächen. Die Flut war somit wesentlich stärker, als es bei einer solchen Sturmintensität zu erwarten gewesen wäre. Im südöstlichen Louisiana und entlang der Küste, der Back Bays und der Bayous des Mississippi erreichten die Flutwellen mehr als neun Meter und zerstörten praktisch alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Nach Osten Richtung Alabama und im Nordwesten von Florida stieg das Wasser zwar weniger stark, richtete aber an der Küste auf einer Gesamtlänge von 320 Kilometern immer noch Schäden an. Für New Orleans war das Auftreffen von Katrina der Beginn einer nie dagewesenen Katastrophe. Die Stadt ist praktisch von Wasser umgeben, im Süden vom Mississippi und im Norden vom Lake Pontchartrain. Da viele Stadtteile zudem unterhalb des Meeresspiegels liegen, wurde ein komplexes Deich- und Pumpensystem installiert. Es soll vor Überschwemmungen schützen und überschüssiges Grundwasser abpumpen. In den Tagen vor dem Auftreffen von Katrina ordneten die Behörden Zwangsevakuierungen an, da man sich sorgte, ob die Deiche einem so schweren Sturm standhalten würden. Vielen Einwohner fehlten allerdings die finanziellen Mittel, um die Stadt zu verlassen, andere blieben trotz der Warnungen in ihren Häusern. Im überfluteten New Orleans watet ein Mann am 30. August 2005 am Circle Food Store vorbei, im Hintergrund die Skyline (Bild oben). Unten dieselbe Ansicht fast zwei Jahre später am 23. August Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

11 KATRINA Wie befürchtet waren die Hochwasserschutzanlagen der Sturmflut nicht gewachsen. Deiche wurden überspült oder brachen, Stromausfälle setzten die Pumpen außer Betrieb, sodass sich die Schüssel von New Orleans langsam mit Wasser aus dem Lake Pontchartrain und dem Mississippi River-Gulf Outlet (MRGO) Canal füllte. In einigen tiefer liegenden Gebieten übertrafen die Flutpegel fünf Meter. Weil das Wasser nicht ablaufen konnte, stand es über mehrere Wochen in der Stadt, bis die Entwässerungspumpen wieder in Betrieb genommen wurden. Zurück blieben Schadstoffe und Abwässer, Gebäude waren innen mit giftigem Schimmel überzogen. Insgesamt waren Wohn- und Geschäftshäuser in der Stadt von der Überflutung betroffen. Viele Todesopfer und Sachschäden New Orleans erlebte eine humanitäre Katastrophe, die das verheerende Ausmaß der Sachschäden noch übertraf. Mehr als Bewohner, die in der Stadt geblieben waren, ertranken in den Fluten oder sta rben mangels Trinkwasser und Lebensmitteln oder an Krankheiten. Zahlreiche Einwohner suchten im Superdome, einem Mehrzweckstadion, Schutz. Allerdings herrschten dort bereits wenige Tage nach dem Sturm katastrophale Zustände. Viele Einwohner kehrten nie mehr nach New Orleans zurück. Bis heute hat die Bevölkerungszahl den Stand vor Katrina nicht mehr erreicht. Das schiere Ausmaß der Schäden durch Katrina sowie der Gesamtschaden aus den zwölf Stürmen, die 2004 und 2005 in der Region auf Land trafen, haben die Versicherungslandschaft in den hurrikangefährdeten Bundesstaaten dramatisch verändert. Viele Versicherer verringerten ihre Exponierung, vor allem entlang der Küste, wodurch die Risiken bei den staatlichen Versicherern zunahmen. In Gebieten, wo sowohl Sturm als auch Hochwasser Schäden hinterließen, wurden Gerichte bemüht, Ursache und Deckung der Schäden im Rahmen von Wohngebäudeversicherungen zu ermitteln. Wie bei allen großen Naturkatastrophen lassen sich auch aus Katrina viele Lehren ziehen. Haben wir jetzt ein besseres Verständnis davon, wie sich tropische Wirbelstürme in einem veränderten Klima verhalten? Welche Erkenntnisse haben wir über den Hochwasserschutz in den USA gewonnen? Wie hat sich die Modellierung von Hurrikanrisiken verändert? Welche Deckungsfragen hat Katrina aufgeworfen? Und wie würden die Schäden aussehen, wenn ein solches Ereignis heute stattfände? Das Vermächtnis von Katrina wirkt bis heute nach. Zum 10. Jahrestag dieses außergewöhnlichen Ereignisses laden wir Sie zu einem Rückblick ein. Wir befassen uns mit wichtigen Aspekten, die bis heute nichts von ihrer Brisanz eingebüßt haben. Katrina hat Gesamtschäden in Höhe von schätzungsweise 125 Milliarden US-Dollar verursacht. Davon waren rund 60 Milliarden US-Dollar durch private oder staatliche Versicherungen gedeckt (alle Schadenangaben in Werten von 2005). Bezüglich des versicherten Schadens rangiert Katrina in Originalwerten nach wie vor auf Platz eins der teuersten Naturkatastrophen, und nur das Erdbeben und der Tsunami in Japan 2011 verursachten einen noch größeren Gesamtschaden. Glücklicherweise ging trotz 1,7 Millionen Schadenfällen und mehr als 40 Milliarden US-Dollar an privat versicherten Sachschäden nur ein Versicherungsunternehmen in die Insolvenz. Die übrigen versicherten Schäden von 15 Milliarden US-Dollar übernahm das National Flood Insurance Program (NFIP), das sich dazu hoch verschulden musste. In der Folge wurden in den USA Forderungen laut, dieses staatliche Hochwasserschutzprogramm zu privatisieren. UNSER EXPERTE: Mark Bove ist Meteorologe in Underwriting Services/Risk Accumulation bei Munich Reinsurance America, Inc. Sein Fachgebiet ist die Modellierung von Naturkatastrophenrisiken in den Vereinigten Staaten. Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015 9

12 KATRINA Katrina und der Klimaaspekt des Hurrikanrisikos Die enorme Höhe des durch Katrina verursachten versicherten Schadens von 60 Milliarden US-Dollar provozierte Fragen für die Versicherungswirtschaft: Was bedeuten diese Ereignisse für das Hurrikanrisiko der kommenden Jahre? Inwieweit hängt diese Hochaktivität mit dem Klima zusammen? von Eberhard Faust Der Anstieg der Meeresoberflächentemperaturen (MOT) sowie die Zunahme der tropischen Wirbelsturm aktivität Häufigkeit und maximale Intensität im Nordatlantik seit den 1970er-Jahren sind unbestritten. Die Ursachen dafür konnten jedoch bisher nicht eindeutig festgestellt werden. Die Erklärungen reichen vom Einfluss natürlicher Klimaschwankungen bis zu Veränderungen in der Konzentration industrieller Schwebeteilchen, sogenannter Aerosole, in der Luft. Was verursacht die erhöhten Meeresoberflächentemperaturen? In unserer Hurrikanbroschüre von 2006 hatten wir die Jahrzehnte übergreifenden Schwankungen der durchschnittlichen MOT im Nordatlantik beschrieben, die mit großskaligen Strömungsmustern im Atlantik zusammenhängen. Letzteres ist als atlantische meridionale Umwälzbewegung (Atlantic Meridional Overturning Circulation AMOC) bekannt und verantwortlich für den Anstieg der Hurrikanaktivität. Sie gleicht einem ozeanweiten Förderband, das warmes und stark salzhaltiges Wasser aus dem tropischen Teil des Nordatlantiks im Südwesten (Golf von Mexiko, Karibik) in ein Gebiet von der Labradorsee und vom südlichen Grönland bis nach Schottland transportiert, wo das abgekühlte Oberflächenwasser mit immer noch erhöhtem Salzgehalt absinkt und nordatlantisches Tiefenwasser bildet. Dies führt zu einer kalten Strömung, die sich in großer Tiefe zurück nach Süden bewegt. Die Verbindung zur AMOC wurde bereits in der Studie von S. Goldenberg et al. angedeutet, die 2001 im Science Magazine veröffentlicht wurde. Vor allem diese Arbeit hat begründet, dass die Schwankung der gemittelten MOT über mehrere Jahrzehnte hinweg die atlantische multidekadische Oszillation (AMO) den wesentlichen Antrieb für die Schwankung der Hurrikanaktivität darstellt (Goldenberg et al., Science, 293, 2001). Bei näherer Betrachtung werden die wechselnden aktiven beziehungsweise weniger aktiven Phasen als Bestandteil der Jahrzehnte übergreifenden natürlichen Klimavariabilität eingeordnet. Sie sind mit Intervallen höherer beziehungsweise niedrigerer mittlerer MOT und Wärmegehalte im oberflächennahen Ozean im tropischen Entstehungsgebiet der Hurrikane, das heißt der Main Development Region (MDR, 5N-20N, 80W-20W), verbunden. Zusätzlich gehören sie dort mit Perioden kleinerer beziehungsweise größerer vertikaler Windscherung, das heißt Differenz zwischen Winden in der Höhe und bodennah, zusammen sowie mit höheren beziehungsweise niedrigeren Luftdruckwerten im Meeresspiegelniveau. Mit anderen Worten: Entstehung und Entwicklung von tropischen Wirbelstürmen werden lokal durch erhöhte MOT, niedrigere Luftdruckwerte und verringerte vertikale Windscherung begünstigt und durch die entgegengesetzten Bedingungen eingeschränkt. Die aktiven warmen Perioden (als Warmphasen bezeichnet) entsprechen dem erhöhten Massentransport innerhalb der AMOC, während die weniger aktiven kühlen Perioden (als Kaltphasen bezeichnet) mit verringertem Transport verbunden sind. Eine viel diskutierte Klimamodell-Studie stellte kürzlich den mit der AMOC erklärten Mechanismus der Jahrzehnte übergreifenden Variabilität der MOTs infrage (Booth et al., Nature, 2012). Nach den Autoren müssen Aerosole als Hauptverursacher dieser Schwankungen der MOT im Nordatlantik betrachtet werden, weil diese indirekt die Bewölkung und die Reflexionseigenschaften der Atmosphäre verändern. Somit bestimmen die Partikel, wie viel direkte Strahlung das Meer erreicht. Hohe industrielle Emissionsraten von Aerosolen, vor allem von Schwefelaerosolen, wurden seit den 1970er-Jahren durch den Einbau von Industriefiltern stark verringert, was zu einer immer geringeren Abkühlung der Meeresoberfläche beziehungsweise MOT-Zunahme geführt hat. 10 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

13 KATRINA Die Ähnlichkeit von Zeitreihenmustern bei der MOT zwischen Beobachtung und Simulation mit einem Klimamodell, das Aerosole besser berücksichtigt, ist beeindruckend. Allerdings konnten andere Forscher nachweisen, dass die Ergebnisse des Modells nicht mit den Beobachtungen übereinstimmen, wenn andere Parameter als nur die räumlich gemittelten MOT betrachtet werden, zum Beispiel das vertikale Temperaturprofil (Zhang et al., J. Atmos. Sci., 2013). Die Aerosol-Hypothese wird daher allgemein nicht als Erklärung für den Hauptteil der beobachteten Variabilität der MOT anerkannt, obgleich sie durchaus einen Teil davon erklären mag. Abb. 1 ist eine aufschlussreiche Darstellung der Beziehung zwischen AMO-Phasen mit erhöhter oder verringerter MOT im tropischen Atlantik (oberer Teil des Diagramms) und der entsprechenden Anzahl der Hurrikane im gesamten Becken. Die größeren Stürme (Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala SSHWS 3 5) sind dabei hervorgehoben (unterer Teil des Diagramms). Unterschiedliche Regime bei Hurrikanschäden Der enge Zusammenhang zwischen der MOT und Phasen der Hurrikanaktivität im nordatlantischen Becken wirft die Frage auf, was die MOT mit auf Land treffenden Stürmen und entsprechenden Schäden zu tun hat. Da die Häufigkeit von Landtreffern deutlich geringer ist als die von tropischen Wirbelstürmen im Atlantik, ist es sinnvoll, Beobachtungen über einen angemessenen Zeitraum zu sammeln, um die Signalstärke zu verbessern. Wir haben einen Zeitraum von 19 Jahren gewählt, was der statistisch ermittelten Gedächtnislänge der atlantischen MOT entspricht (Intervall bis zum ersten Nulldurchgang der Autokorrelationsfunktion). Für den Zeitraum seit 1900 spiegelt die Anzahl der Landtreffer von benannten Stürmen in den USA die Phasen mit erhöhten oder verringerten MOT-Werten ausreichend gut wider (Abb. 2). Nicht nur das 19-jährig gemittelte Landtreffersignal, sondern auch der gleitende 19-jährige Medianwert der normalisierten Hurrikanschäden in den USA spiegelt die höheren und niedrigeren durchschnittlichen Niveaus der MOT wider (Abb. 3) Abb. 1: Tropische Wirbelstürme im Nordatlantik, 1851 bis 2014 Anzahl tropischer Wirbelstürme MOT-Anomalie (ºC) 0,75 0,5 0,25 0 0,25 0,5 Abweichung der Meeresoberflächentemperatur (August bis Oktober) in der Hauptentstehungszone vom Mittel 1951 bis 1980 Multidekadische Regime der Meeresoberflächentemperatur Balken (linke Ordinatenskala): Schwere Hurrikane (SSHWS 3 5) Schwache Hurrikane (SSHWS 1 2) Tropenstürme Mittlere jährliche Anzahl SSHWS 3 5 während der Kaltphase Mittlere jährliche Anzahl SSHWS 3 5 während der Warmphase Regime kühlerer und wärmerer Meeresoberflächentemperaturen (Zeitreihe der Anomalien im oberen Abbildungsbereich) korrespondieren mit Aktivitätsperioden schwerer Hurrikane (orangefarbene Balkenabschnitte im unteren Bereich). Vor Beginn der Beobachtungsflüge in den 1940er-Jahren und der Satellitenära in den 1970er-Jahren kamen die Beobachtungen von Schiffen, und nicht alle Stürme wurden registriert. Quelle: Munich Re, 2015, und MOT-Daten von NOAA (Kaplan) Munich Re Topics Schadenspiegel 1/

14 KATRINA Das gewählte Zeitfenster von 19 Jahren glättet die Jahr-zu-Jahr-Veränderungen und fokussiert ausschließlich die Variabilität auf der Zeitskala von Jahrzehnten. Veränderungen innerhalb weniger Jahre werden daraus nicht erkennbar. An der letzten Position des 19-Jahre-Zeitfensters sind in Bezug auf Landtreffer sehr aktive Jahre wie 2004, 2005 und 2008 enthalten, aber auch Jahre mit kaum vorhandenen Landtreffern wie 1997 und In jüngster Zeit gab es 2013 und 2014 erneut wenig Aktivitäten im Hinblick auf Entstehung, Entwicklung und Landtreffer von Hurrikanen vor allem aufgrund trockener Bedingungen in der Troposphäre. Der letzte Landtreffer mit schwerer Hurrikanintensität (cat 3 5) ereignete sich bereits Unter Fachleuten wird die Möglichkeit eines kommenden Wechsels von der aktuellen Warmphase zu einer neuen Kaltphase diskutiert. Jedoch bieten die beobachteten Anomalien der MOT für August bis Oktober bisher keine Anzeichen für eine derartige Veränderung. Allerdings muss ein solcher Übergang für künftige Jahre erwartet werden, und die jüngst beobachtete niedrige Hurrikanaktivität ist bemerkenswert. Nach einer plausiblen Hypothese beeinflusst die AMO die Hurrikanaktivität durch die räumliche Ausdehnung eines Bereichs mit hoher MOT von mindestens 28,5 C (Juni bis November), des sogenannten atlantischen Warmpools (Wang et al., GRL, 38, 2011). Die geografischen Eigenschaften des Warmpools steuern die Entstehungsbereiche für tropische Wirbelstürme, die mittlere vertikale Windscherung und die räumliche Ausprägung des subtropischen Hochs im Nordatlantik. Demnach gilt: Je größer der Warmpool, desto geringer die vertikale Windscherung, desto weiter östlich können tropische Wirbelstürme entstehen und desto schwieriger wird es aufgrund einer Nordostverlagerung des steuernden Hochs für die Stürme, auf Land zu treffen. Ein anderer plausibler Ansatz betrachtet den Unterschied der mittleren MOT zwischen dem tropischen Korridor um die Erde und dem tropischen Atlantik im Besonderen. Dieser könnte implizite Informationen zur großräumigen mittleren vertikalen Windscherung und thermodynamischen Instabilität im atlantischen Hauptentstehungsgebiet beinhalten. Der geglättete Verlauf dieser Differenz ähnelt grob dem geglätteten Verlauf der lokalen Zeitreihe der MOT im tropischen Atlantik. Es lässt sich nur schwer bestimmen, welches Maß geeigneter ist hier halten wir uns an die lokalen Anomalien der MOT. Modellierung zukünftiger Änderungen Abb. 2: Landtreffer tropischer Wirbelstürme in den USA, 1900 bis 2014 MOT-Anomalie ( C) 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0-0, jähriges gleitendes Mittel der Abweichung der Meeresoberflächentemperatur (August bis Oktober) in der Hauptentstehungszone vom Durchschnitt 1951 bis 1980 (trendbereinigt). 19-jähriges gleitendes Mittel von Landtreffern (mindestens Tropensturmstärke) in den USA. MOT-Anomalie ( C) Jährliche Landtreffer Quelle: Munich Re, 2015, und MOT-Daten von NOAA (Kaplan) Abb. 3: Normalisierte jährliche US-Gesamtschäden aus tropischen Wirbelstürmen, 1900 bis ,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0-0,1 19-jähriges gleitendes Mittel der Abweichung der Meeresoberflächentemperatur (August bis Oktober) in der Hauptentstehungszone vom Durchschnitt 1951 bis 1980 (trendbereinigt). 19-jähriger gleitender Median normalisierter jährlicher US-Gesamtschäden aus tropischen Wirbelstürmen. Normalisierter Jahresschaden (Milliarden US-Dollar) Quelle: Munich Re, 2015, basierend auf SST-Daten von NOAA (Kaplan) 4,2 3,7 3,2 2,7 2, Da sich der Atlantik sowohl aufgrund der natürlichen Klimaschwankung als auch durch den Klimawandel erwärmt hat, scheint es plausibel, dass die Veränderungen bei der beckenweiten Sturmaktivität über die vergangenen Jahrzehnte bereits zu einem gewissen Grad vom Klimawandel beeinflusst wurden. Dies lässt sich bisher nicht quantitativ verlässlich nachweisen. Für Projektionen zukünftiger Entwicklungen unter dem Klimawandel ist es wichtig, sich auf 12 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

15 KATRINA Ensembles von hochauflösenden Klimamodellen zu stützen, die in der Lage sind, die stärksten tropischen Wirbelstürme annähernd realistisch zu simulieren. Die neuesten Studien, die solche Modelle mit einem mittleren Treibhausgas-Konzentrationsszenario (RCP4.5) verwenden, erhalten für den Nordatlantik die folgenden Ergebnisse (Knutson et al., Journal of Climate, 26, 2013): Die Modelle projizieren eine erhebliche Zunahme sehr starker Hurrikane (SSHWS 4 5) von rund 40 Prozent für die Zeiträume 2016 bis 2035 und 2081 bis 2100, relativ zum Bezugszeitraum 1986 bis Für beide Zukunftsintervalle wird relativ zum Bezugszeitraum eine klare Zunahme der Hurrikanregenfälle im Bereich von 20 Prozent (innerhalb von 100 Kilometern Entfernung vom Sturmzentrum) projiziert. Für die Gesamthäufigkeit tropischer Wirbelstürme bilden Studien mit hochauflösenden Klimamodellen für beide Zeiträume eine deutliche Verringerung im Bereich von 20 Prozent ab. Allerdings gibt es andere Studien, die insgesamt eine Zunahme projizieren (Emanuel, PNAS, 2013). Bei regionaler Betrachtung zeigen die Modelle eine Tendenz zu einer erheblichen Zunahme der Aktivität von sehr intensiven Hurrikanen (SSHWS 4 5) in der Osthälfte des Golf von Mexiko einschließlich Florida. Dies deckt auch den Großteil des von Katri na betroffenen Gebiets ab. Allerdings muss dieses Ergebnis mit Vorsicht betrachtet werden, da die Fähigkeit der Modelle zur Vorhersage von detaillierten regionalen Auswirkungen umstritten ist. Es sollte angemerkt werden, dass diese Prognosen keine natürlichen Klimaschwankungen wie die AMO berücksichtigen. Nach einem nützlichen Gedankenexperiment könnte eine zukünftige AMO-Kaltphase eine gleichzeitige Zunahme von sehr starken Hurrikanen aufgrund des Klimawandels kompensieren, damit effektiv keine feststellbare Veränderung dieser Stürme bewirken. Allerdings könnte sich dies auch andersherum entwickeln, indem eine AMO-Warmphase in der Zukunft die Auswirkungen des Klimawandels weiter verstärkt. Finanzielle Auswirkungen Im Rahmen eines Business as usual -Szenarios, bei dem das globale Temperaturmittel um 3 C gegenüber der vorindustriellen Zeit ansteigt, wurden die Anpassungskosten an den Meeresspiegelanstieg und hurrikanbedingte Sturmfluten modelliert. Diese wurden als nicht diskontierte, aggregierte Kosten bis zum Jahr 2100 bestimmt und beinhalten die Werte aufgegebener Immobilien, die Kosten für Bewehrung, Strandaufspülung, Gebäude-Erhöhung und Restschäden aufgrund von Sturmfluten. Sie belaufen sich für New Orleans auf 40 Milliarden US-Dollar, mehr als 17 Milliarden US-Dollar für Mobile (Alabama), rund 90 Milliarden US-Dollar für Tampa (Florida) und 125 Milliarden US-Dollar für Miami (Florida). Landesweit werden diese Anpassungskosten mit etwa 1 Billion US-Dollar abgeschätzt (Neumann et al., Climatic Change, 2014). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass seit 2005 bedeutende Fortschritte beim Hurrikan-Risikomanagement erzielt wurden. Es entsprach den klimawissenschaftlichen Erkenntnissen, den Zeitraum ab 1995 als Regime erhöhter Hurrikanaktivität zu betrachten, das sich nicht nur beckenweit manifestiert hat, sondern auch im Hinblick auf Landtreffer und entsprechende Schäden. Folglich stellen sich die Eigenschaften von Landtreffer- und Schadenverteilungen nach 1995 anders als zuvor dar. Das Muster einer solchen Jahrzehnte übergreifenden Schwankung zwischen Phasen niedriger und hoher Aktivität kann im gesamten 20. Jahrhundert nachgewiesen werden. Eine andere sachlich angemessene Entscheidung war, die für Katastrophen wie Katrina analysierbaren Verstärkungsfaktoren für Großschäden fortan bei der Risikomodellierung mit zu berücksichtigen. Dies ist nur eine weitere von vielen Lektionen, die aus den Hurrikankatastrophen 2004 und 2005 gelernt wurden. Die neuesten Projektionen der Aktivität von tropischen Wirbelstürmen im Nordatlantik unter dem zukünftigen Klimawandel erwarten eine Zunahme der Häufigkeit sehr starker Hurrikane (SSHWS 4 5), die in der Osthälfte des Golf von Mexiko und um Florida herum besonders markant sein könnte. Weniger starke Stürme könnten weniger häufig auftreten. Die Regenfallmenge wird nach robusten Projektionen nahe des Sturmzentrums deutlich ansteigen. Allerdings berücksichtigen diese Modellierungen nicht die Jahrzehnte übergreifende natürliche Klimaschwankung, die in den kommenden Jahrzehnten zum Beispiel zu einer Kompensation zwischen AMO-Kaltphase und fortgesetztem Klimawandel führen könnte, was die Auswirkungen auf Hurrikane angeht. Hohe Kosten werden sich insbesondere aus der Anpassung an Meeresspiegelanstieg und hurrikanbedingte Sturmfluten in den Küstenstädten der USA ergeben, besonders im Golf von Mexiko und in Florida. Die zuletzt beobachteten Jahre mit niedriger Aktivität werfen die Frage auf, ob wir dabei nur die Variabilität, die innerhalb der Warmphase möglich ist, erleben oder bereits der Änderungsdynamik der Jahrzehnte übergreifenden Klimavariabilität folgen oder als dritte Möglichkeit eine frühe Auswirkung des Klimawandels sehen, der nach einigen Modellprojektionen die Gesamthäufigkeit von tropischen Wirbelstürmen verringern soll. UNSER EXPERTE: Eberhard Faust ist leitender Fachexperte für Naturgefahren im Bereich Geo Risks Resarch/ Corporate Climate Centre. efaust@munichre.com Munich Re Topics Schadenspiegel 1/

16 KATRINA Große Fortschritte beim Hochwasserschutz Hurrikan Katrina verursachte an der Küste von Louisiana und Mississippi Verwüstungen in einem zuvor unbekannten Ausmaß. Der Sturm war nicht nur ein Schock für die amerikanische Gesellschaft, sondern für die ganze Welt. Die seitdem getroffenen Schutzmaßnahmen in New Orleans haben das Überflutungsrisiko deutlich gesenkt. von Wolfgang Kron Ein Hurrikan an der Golfküste der USA ist kein seltenes Ereignis. Ein Volltreffer in New Orleans hingegen schon. Diese Gegend war auch bei mäßig starken Stürmen äußerst anfällig für Überschwemmungen und einer hohen Wahrscheinlichkeit für den Verlust von Menschenleben und Sachwerten ausgesetzt. Jedes Ereignis ab einer Wiederkehrperiode von 50 Jahren konnte beträchtliche Folgen haben. Das Hurrikanschutzsystem der Stadt war aus Geldmangel nicht fertiggestellt worden und basierte außerdem auf veralteten Bemessungskriterien (IPET, 2009). Fachleuten war die Gefahr einer Katastrophe bewusst. Ein Artikel in der Zeitschrift Civil Engineering (Brouwer, 2003) beschrieb detailliert, wie ein Hurrikan New Orleans lahmlegen könnte und wie dies zu verhindern wäre. Es wurde sogar eine Notfallübung auf Basis des hypothetischen Hurrikans Pam abgehalten, der etwa die gleiche Stärke wie Katrina hatte. Aber weder die amerikanische Gesellschaft noch die Bevölkerung vor Ort waren wirklich in Sorge. Nicht umsonst wird New Orleans The Big Easy genannt der große Leichtsinn. Katrinas Auswirkungen Katrina bewegte sich als Hurrikan der Kategorie 5 über das offene Meer. Größe und Windfeld entsprachen einem Monstersturm. Er ließ lange bevor er das Land erreichte den Wasserspiegel an der Küste enorm ansteigen. Östlich von New Orleans hob er sich um bis zu sieben Meter und entlang der Küste des Staates Mississippi um bis zu neun Meter. Das 2,9 Kilometer lange Sperrwerk Inner Harbor Navigation Canal mindert das Sturmflutrisiko aus dem Lake Borgne und dem Golf von Mexiko. 14 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

17 KATRINA Abb. 1: Der Risikoprozess Natürliche Gefährdung x Systemverhalten = Überschwemmungsgefährdung Überschwemmungsgefährdung x Auswirkungen = Risiko Sturmflut- und Wellenhöhen, ermittelt an 138 Stellen, von 76 möglichen Hurrikanen, die meteorologische Ereignisse mit Wiederkehrperioden zwischen 30 und Jahren repräsentieren. Leistungsfähigkeit der gesamten 560 km langen Hochwasserschutzanlagen 1) vor Katrina 2) seit Abschnitte, >350 Bauwerke und Anschlüsse Wahrscheinlichkeit und Intensität (Höhe) der Überschwemmung Vor Katrina und mit neuen Hochwasserschutzanlagen Mit und ohne Pumpen Mögliche Todesfälle in Abhängigkeit von der Überflutungshöhe Mögliche Sachschäden in Abhängigkeit von der Überflutungshöhe Erwartete mittlere jährliche Anzahl von Todesfällen Erwarteter mittlerer jährlicher wirtschaftlicher Schaden Auf Grundlage von Bevölkerungszahlen und Vermögenswerten vor Katrina (2005) Schema der IPET-Risikoabschätzung bei der Untersuchung von New Orleans Quelle: Munich Re nach IPET 2009 Es war die größte jemals in Nordamerika verzeichnete Sturmflut. 200 Kilometer Küste wurden von Starkwinden und Überschwemmungen verwüstet. In New Orleans, westlich des Landfallpunkts, verursachte nicht der Wind, sondern die Überschwemmung die meisten Schäden. Die Stadt, die praktisch von Wasser umgeben ist, verfügte nicht über aus reichende Hochwasserschutzeinrichtungen, um den Fluten zu widerstehen. An mehr als 50 Stellen im Osten von New Orleans und entlang der zahlreichen Kanäle in die Stadt hinein brachen Deiche und Hochwasserschutzwände. Die Badewanne, in der New Orleans liegt, füllte sich und blieb mehr als einen Monat lang überschwemmt. Die Bevölkerung floh aus weiten Teilen der Stadt, die sich von diesem Exodus bis heute zehn Jahre nach dem Ereignis nicht wieder erholt hat. Die Reaktion Etwas war schiefgelaufen, das war auf schmerzhafte Weise klar geworden. Und das Ausmaß der Katastrophe war ganz bestimmt nicht allein auf die Sturmflut zurückzuführen, auch wenn diese ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht hat. Weil Teile der Hochwasserschutzanlagen versagten einige waren zu niedrig, andere schlecht konstruiert, gewartet oder gebaut, konnte das Wasser in die Stadt vordringen. Doch erst das Versagen der organisatorischen Strukturen ließ das Ereignis zu einer schweren Katastrophe auswachsen. Mindestens Tote wurden in Louisiana verzeichnet, die meisten davon im Raum New Orleans. In New Orleans selbst entstanden Sachschäden in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar. Um zu verstehen, was während Katrina geschah und warum, wurde im Oktober 2005 die Interagency Performance Evaluation Task Force (IPET) gegründet. Sie setzte sich aus Wissenschaftlern und Ingenieuren verschiedener Institutionen unter der Leitung von Dr. Lewis E. Link von der University of Maryland zusammen. Ziel dieser Arbeitsgruppe war es, das Systemverhalten während Katrina zu analysieren und zu bewerten und Erkenntnisse daraus dann bei der Reparatur und dem Wiederaufbau des Sturmflutschutzes in und um New Orleans umzusetzen. Umfassende Risikoanalyse Der IPET-Bericht (IPET ) vergleicht das Überschwemmungsrisiko für New Orleans vor Katrina mit dem nach der Fertigstellung des neuen Hurricane and Storm Damage Risk Reduction System (HSDRRS) im Jahr Das System ist auf eine Wiederkehrperiode von 100 Jahren ausgelegt. Der Bericht enthält Karten mit Überflutungshöhen für verschiedene Wiederkehrperioden und Pumpleistungen sowie für das Risiko des Verlustes von Menschen leben und Sachwerten in den beiden Wiederkehrperioden. Die vielleicht wichtigste Information für alle Personen, Firmen und Einrichtungen in einem hochwassergefährdeten Gebiet ist, wie häufig und in welchem Ausmaß Überschwemmungen zu erwarten sind. Damit im Zusammenhang steht der erwartete Verlust von Menschenleben und Sachwerten, also das Risiko. Die IPET-Analyse in New Orleans verfolgte einen wegweisenden Ansatz mit dem Ziel, derartige Informationen für ein großes Gebiet in ganz neuer Qualität zur Verfügung zu stellen. Keine andere Küstenregion in den USA verfügt heute über einen vergleichbar umfassenden Kenntnisstand zu ihrem Risiko. Munich Re Topics Schadenspiegel 1/

18 KATRINA Abb. 2: Erwartete Sachschäden in New Orleans Vor Katrina HPS (2005) < 10 % % % % % >90 % 100 Jahre 500 Jahre HSDRRS (2011) 50 Jahre 100 Jahre 500 Jahre Relative Sachschäden (in Prozent) für verschiedene Wiederkehrperioden von Überschwemmungen unter den Bedingungen vor Katrina 2005 mit dem Hurricane Protection System (HPS) (oben) und unter dem heutigen Hurricane and Storm Damage Risk Reduction System (HSDRRS). Die Pumpenkapazität wurde jeweils bei 50 Prozent angesetzt. Die farbigen Flächen stellen die verschiedenen Entwässerungsgebiete innerhalb der Stadt dar. Quelle: Munich Re nach IPET 2009 Dabei stellt die Region New Orleans eine enorme Herausforderung für eine Risikoabschätzung dar. Sie verfügt über 560 Kilometer Hochwasserschutzanlagen, über einen komplexen Küstenraum, beträchtliche Areale auf oder unter Meereshöhe sowie über ausgedehnte Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete mit unterschiedlichen Besonderheiten. Trotz aufwendiger und ausgeklügelter Analysen enthalten die Ergebnisse noch immer erhebliche Unsicherheiten. Sie sollten daher nicht als absolute, sondern als Vergleichsgrößen betrachtet werden. Insofern ist zum Beispiel eine Schätzung der Schäden bei einem 100-jährlichen Hochwasser nicht als Prognose zu verstehen, sondern als ein Maß für potenzielle Schäden. Im Fall eines Jahrhunderthochwassers hängt das Schicksal von New Orleans davon ab, ob das Schutzsystem die hurrikanbedingten Fluten zurückhalten kann. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass ein 100-jährliches meteo rologisches Ereignis ein 100-jährliches Hochwasser erzeugt. Wenn aus einem Sturm eine Überschwemmung wird, spielen unzählige Einflussgrößen eine Rolle, von meteorologischen über geografische bis zur Wirksamkeit des Schutzsys tems. All diese Aspekte hat die IPET-Studie berücksichtigt. Das IPET-Team betrachtete die gesamte Bandbreite möglicher Hurrikane. Die daraus an verschiedenen Stellen resultierenden möglichen Wasserstände (Sturmfluthöhen plus Wellen) ließ man auf das System einwirken, um dessen Verhalten zu studieren. Dabei konnte auch die Zuverlässigkeit des Systems unter verschiedenen Bemessungswerten beurteilt sowie abgeschätzt werden, welche Gebiete bei verschiedenen Eintrittswahrscheinlichkeiten wie hoch überflutet würden. Von ursprünglich 152 hypothetischen Hurrikanen wurden 76 ausgewählt, um detailliert die Sturmflut- und Wellenbedingungen zu simulieren, die in die eigentliche Risikoanalyse einflossen. Erst durch Betrachtung all dieser Szenarien erschließt sich die Risikosituation für New Orleans als Ganzes. New Orleans heute Das seit 2011 bestehende Hurricane and Storm Damage Risk Reduction System verringert die Überschwemmungsanfälligkeit für den Großteil der Region New Orleans. Im gesamten Gebiet wurden höhere und widerstandsfähigere Deiche und Hochwasserschutzwände errichtet, und an den Enden der Ablaufkanäle, die New Orleans entwässern, wurden 16 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

19 KATRINA Sperren und Notfallpumpen installiert. Die Pumpen sind so ausgelegt, dass sie die Über flutungshöhen bei 100- und 500-jährlichen Ereignissen deutlich senken. Dies reduziert wiederum Schäden und die Gefährdung der Einwohner. Das 100-jährliche Ereignis wird durch Niederschlag in New Orleans verursacht und nicht aufgrund einer Überströmung oder durch Brechen des Hochwasserschutzes infolge einer Sturmflut. Da aber die Bemessung der Systeme die Unsicherheiten bei den 100-jährlichen Sturmflut- und Wellenhöhen berücksichtigt, verringern sich auch die Wahrscheinlichkeiten seltenerer Überflutungen bis hin zu einem 500-jähr lichen Ereignis deutlich. Hinsichtlich der Pumpen betrachtete die IPET-Analyse zwei Szenarien, bei denen die Pumpleistung zu 100 Prozent und zu 50 Prozent verfügbar ist. Der zweite Fall liegt näher an den praktischen Gegebenheiten, da die Entwässerungssysteme der Stadt, über die das Wasser zu den Pumpen fließt, teilweise nicht genügend Kapazitäten aufweisen. Wenn auch einige Gebiete immer noch beträchtliche Überschwemmungen und Schäden erleiden könnten, so stellt die jetzige Situation doch die beste technische Risikominderung dar, die New Orleans je hatte. Unter ähnlichen Evakuierungsbedingungen wie bei Hurrikan Katrina wird erwartet, dass mit dem neuen Schutzsystem im Fall eines Jahrhunderthochwassers die Zahl der Todesopfer um bis zu 86 Prozent ohne Pumpen und um bis zu 97 Prozent mit Pumpen (bei halber Maximalleistung) sinkt. Auch bei einem 500-jährlichen Hochwasser verringert das Schutzsystem den potenziellen Verlust von Menschenleben deutlich (98 Prozent). Die direkten Vermögensschäden würden im Fall eines 100-jährlichen Hochwassers um 90 Prozent und bei einem 500-jährlichen um 75 Prozent reduziert (im Vergleich zur Situation vor Katrina ohne Pumpen und unter der Annahme einer iden tischen Verteilung und Gesamthöhe der Werte wie 2005). Es muss betont werden, dass sich die in Abbildung 2 gezeigte Schadenreduktion auf die Bevölkerungszahl und die Werteverteilung vor Katrina im Jahr 2005 bezieht. Derzeit laufen weitere Studien, welche die aktuellen Zahlen (das heißt weniger Menschen und geringere Werte) berücksichtigen. Ihr Ziel ist es, eine Risikoeinschätzung für die derzeitige Situation zu erstellen sowie für künftige Szenarien mit einer wahrscheinlichen Zunahme beider Parameter (siehe Interview auf Seite 18). Es muss außerdem bedacht werden, dass New Orleans nicht der einzige Risikobrennpunkt ist trat ein großer Teil der Schäden vor allem der ver sicherten entlang der Küste im Osten von New Orleans auf, zum Beispiel in den Casino- und Hotelbereichen von Biloxi, Mississippi. Der gesamte Küstenstrich sollte daher betrachtet werden und nicht nur New Orleans. Fazit Eine 100-prozentige Minderung des Risikos kann nicht erreicht werden, ungeachtet der Höhe und Stärke der Deiche oder der Hochwasserschutzwände. Um die Risiken weiter zu minimieren sollte die technische Verbesserung der Anlagen flankiert werden von zusätzlichen nichttechnischen Maßnahmen. Dazu gehören wirksame Evakuierungs- oder Notfallpläne, welche die Gefährdung von Personen bei Überschwemmungen verringern. Hochwasserangepasstes Bauen, die Trennung von Stadtteilen durch Zwischendeiche oder Landnutzungsvorgaben tragen zur Minderung von Sachschäden bei. Die zentrale Frage lautet: Wie groß ist das Schadenausmaß einer Überschwemmung? Wenn sowohl die Überflutungshöhe als auch die Schäden relativ gering bleiben, ist das bestehende System erfolgreich. Die Ergebnisse der IPET-Studien, vor allem die Risikoanalyse und die Bewertungsverfahren, bilden eine solide Basis, um bessere Strategien und Pläne zur Verringerung des Hurrikanrisikos zu entwickeln. Quellen: Brouwer, G. (2003): The Creeping Storm. Civil Engineering, Juni 2003, IPET ( ): Performance Evaluation of the New Orleans and Southeast Louisiana Hurricane Protection System. Final Report of the Interagency Performance Evaluation Task Force, Volumes I IX, März 2007 bis Juni IPET (2009): A General Description of Vulnerability to Flooding and Risk for New Orleans and Vicinity: Past, Present, and Future. Supplemental Report of the Interagency Performance Evaluation Task Force, Juni 2009 ( UNSER EXPERTE: Wolfgang Kron ist Wasserbau ingenieur und im Bereich Geo Risks Research als Senior Consultant u. a. zuständig für Hochwasser und Sturmfluten. wkron@munichre.com Munich Re Topics Schadenspiegel 1/

20 KATRINA Mit baulichen Maßnahmen allein ist es nicht getan Lewis E. Link, Senior Research Engineer und Professor im Department of Civil and Environmental Engineering an der University of Maryland im Gespräch mit Wolfgang Kron, Hochwasserexperte von Munich Re. Lewis E. Link leitete die Post-Katrina Task Force IPET. Wolfgang Kron: Katrina hat dazu geführt, dass New Orleans hochwasserfest gemacht wurde. Ist die Stadt jetzt sicher? Lewis E. Link: Das Schadenrisiko wurde drastisch reduziert, aber es besteht immer noch ein bedeutendes Restrisiko. Angesichts der Herausforderungen durch das zukünftige Klima kann keine Stadt am Meer als sicher bezeichnet werden. Das HSDRRS* ist eine sehr solide Grundlage, um das Risiko künftig noch weiter zu verringern. War die Risikoanalyse etwas Neues? Die risikobasierte Bemessung gibt es bereits seit vielen Jahren. Allerdings wurde sie nicht als routinemäßiger Ansatz für Analysen zur Minderung der Überschwemmungsgefährdung verwendet, vor allem nicht für so ein geografisch weiträumiges und komplexes Infrastruktursystem. Das war zu diesem Zeitpunkt definitiv eine nie dagewesene Analyse. Wurden die baulichen Maßnahmen gemäß der Risikoanalyse ausgeführt? Die Risikoanalyse hat hinsichtlich der Gefährdung eine völlig neue Ebene der Differenzierung ermöglicht. Das hat die Bemessung erheblich beeinflusst. Anstatt statistisch ermittelte Sturmflut- und Wellenhöhen zu verwenden, zum Beispiel das 100-jährliche Hochwasser, wurden die Werte des 90. Perzentils herangezogen. So lassen sich Unsicherheiten berücksichtigen. Außerdem wurde mithilfe einer Vielzahl von Simulationen ermittelt, wie hoch die Schutzanlagen sein müssen, damit ein Überströmen nicht in einem inakzeptablen Umfang stattfindet. Gegen ein Brechen bei Extremereignissen sind rückseitige Verstärkungen der Deiche als zusätzliche Maßnahmen geplant. New Orleans dient oft als Beispiel, wenn es um den ansteigenden Meeresspiegel geht. Wie sehen die Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt aus? Obwohl das HSDRRS den Anstieg des Meeresspiegels und das Absinken des Untergrunds berücksichtigt, wird es langfristig nicht ausreichen. Solange New Orleans nicht den Umgang mit dem Wasser innerhalb der Stadt verändert, wird sie immer weiter absinken. Zusammen mit dem anhaltenden Verlust der umgebenden Feuchtgebiete bedeutet dies ein stetig wachsendes Risiko für New Orleans. Kann Hurrikan Sandy in New York im Jahr 2012 mit der Katastrophe von New Orleans im Jahr 2005 verglichen werden? Die direkten Sachschäden waren beinahe gleich, aber zum Glück gab es in New York wesentlich weniger Todesfälle. Das lag größtenteils an den Geländehöhen in diesem Gebiet und an den niedrigeren Wasserständen bei Sandy. Allerdings war die Vorbereitung in New York und New Jersey vielleicht sogar noch mangelhafter, weil die Entwicklung in überschwemmungsgefährdeten Gebiete über eine lange Zeit und weiträumig stattgefunden hatte. Kann New York widerstandsfähiger gemacht werden? Mit baulichen Maßnahmen allein ist es nicht getan. Der New Yorker Hafen kann zwar mit großen Sturmflutsperrwerken geschützt werden, allerdings könnten sich dadurch die Sturmfluthöhen außerhalb dieser Barrieren drastisch erhöhen. Es wird ein ganzes Maßnahmenpaket nötig sein, und dazu gehören eine angemessene Flächennutzung und naturnahe Maßnahmen. Gibt es in den USA weitere Problemgebiete, denen ähnliche Katastrophen wie in New Orleans oder New York drohen könnten? Leider ja. Miami, Tampa Bay, Boston, Baltimore und Los Angeles gehören zu den 20 Städten mit dem weltweit größten Überschwemmungsrisiko. Und in Houston wächst mit dem Anstieg des Meeresspiegels auch das Risiko schnell weiter. Können wir Städte durch Hochwasserschutzanlagen vollständig schützen? Niemals. Aber wir können resiliente Städte schaffen, also solche, die ein Extremereignis besser verkraften. Bauliche Verstärkungsmaßnahmen sind für dicht besiedelte Stadtgebiete notwendig, aber nicht ausreichend. Wir müssen unsere Mentalität komplett ändern. Wir müssen lernen, mit dem Wasser zu leben, und natürliche Systeme zur Verbesserung unseres Wohlergehens und zur Risikominderung nutzen. * Hurricane and Storm Damage Risk Reduction System 18 Munich Re Topics Schadenspiegel 1/2015

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel Ausarbeitung zum Proseminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn zum Thema Simulation des Anlagenpreismodels von Simon Uphus im WS 09/10 Zusammenfassung

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Name: Bruno Handler Funktion: Marketing/Vertrieb Organisation: AXAVIA Software GmbH Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Das Umweltschadensgesetz. Wichtige Informationen zum USchadG! DER FELS IN DER BRANDUNG Das neue Umweltschadensgesetz. Umweltschutz hat in Deutschland einen sehr hohen

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten. Andreas Gau

Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten. Andreas Gau Das Klimaphänomen El Niño - Seine Auswirkungen auf die globalen Ernten Andreas Gau Knechtsteden 02.02.2015 Übersicht Einführung Klimaanomalien neutrale Situation, El Niño und La Niña betroffenen Regionen

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Unsere vier hilfreichsten Tipps für szenarienbasierte Nachfrageplanung

Unsere vier hilfreichsten Tipps für szenarienbasierte Nachfrageplanung Management Briefing Unsere vier hilfreichsten Tipps für szenarienbasierte Nachfrageplanung Erhalten Sie die Einblicke, die Sie brauchen, um schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können Sales and

Mehr

Die Natur ist unberechenbar.

Die Natur ist unberechenbar. ERGO Weitere Naturgefahren Information Die Natur ist unberechenbar. Weil Naturgewalten gewaltigen Schaden anrichten können: Sichern Sie sich jetzt gegen finanzielle Folgen durch Weitere Naturgefahren ab

Mehr

3. Die Tsunami-Warnung Errechnet der Computer einen Tsunami, werden die gefährdeten Gebiete automatisch gewarnt.

3. Die Tsunami-Warnung Errechnet der Computer einen Tsunami, werden die gefährdeten Gebiete automatisch gewarnt. Gruppe 1: Schutz durch technisches Frühwarnsystem. Arbeitsauftrag: 1. Lest euch den Text einmal in Ruhe durch. 2. Was sind die 10 wichtigsten Fakten? Überlegt genau und markiert diese. 3. Bilde aus den

Mehr

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität Übung 5 : Theorie : In einem Boden finden immer Temperaturausgleichsprozesse statt. Der Wärmestrom läßt sich in eine vertikale und horizontale Komponente einteilen. Wir betrachten hier den Wärmestrom in

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Seite 1 von 6 OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Lebensversicherung Verschenken Sie kein Geld! veröffentlicht am 11.03.2011, aktualisiert am 14.03.2011 "Verschenken Sie kein Geld" ist der aktuelle Rat

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex Energiekosten preis, Index Index (2008 (2008 = 100), = 100), in konstanten in konstanten Preisen, Preisen, 1960 bis 1960 2008 bis 2008 Index 100 100,5 100,0 90 80 70 60 preis* 74,6 60,7 70,3 50 40 49,8

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung E-Interview mit Lutz Lieding Name: Lutz Lieding Funktion/Bereich: Geschäfts- und Produktpolitik Organisation:

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen?

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen? Thema Wohnen 1. Ben und Jennifer sind seit einiger Zeit ein Paar und beschliessen deshalb, eine gemeinsame Wohnung zu mieten. Sie haben Glück und finden eine geeignete Dreizimmer-Wohnung auf den 1.Oktober

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts Die Notare informieren Reform des Zugewinnausgleichsrechts Dr. Martin Kretzer & Dr. Matthias Raffel Großer Markt 28 66740 Saarlouis Telefon 06831/ 94 98 06 und 42042 Telefax 06831/ 4 31 80 2 Info-Brief

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2

Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2 KA11 Unternehmensergebnisse aufbereiten, bewerten und nutzen Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2 Kennzahlen zur Bilanzanalyse Die aufbereitete Bilanz kann mit Hilfe unterschiedlicher Kennzahlen

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Das Lazarus-Verfahren - 1 oder auch EOR-Verfahren ( Enhanced Oil Recovery)

Das Lazarus-Verfahren - 1 oder auch EOR-Verfahren ( Enhanced Oil Recovery) Das Lazarus-Verfahren - 1 oder auch EOR-Verfahren ( Enhanced Oil Recovery) Über Jahrzehnte hinweg hat die Öl-Förderindustrie Geld in die Suche nach Möglichkeiten gesteckt, um aus vorhandenen Öl-Förderbohrungen

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Naturgewalten & Risikoempfinden

Naturgewalten & Risikoempfinden Naturgewalten & Risikoempfinden Eine aktuelle Einschätzung durch die TIROLER Bevölkerung Online-Umfrage Juni 2015 Eckdaten zur Untersuchung - Online-Umfrage von 11.-17. Juni 2015 - Themen... - Einschätzung

Mehr

Versicherungen. Klimaänderung und die Schweiz 2050

Versicherungen. Klimaänderung und die Schweiz 2050 OcCC Klimaänderung und die Schweiz 2050 Beratendes Organ f ür Fragen der Klima änderung Versicherungen Dörte Aller, Aller Risk Management Jan Kleinn, PartnerRe Roland Hohmann, OcCC OcCC Klimaänderung und

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen?

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Grundsätzlich steht einem Vermieter jederzeit die Möglichkeit offen, die gegenwärtig bezahlte Miete gemäß 558 BGB an die ortsübliche Miete durch ein entsprechendes

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Das Erdbeben-Risiko. Markus Weidmann, Büro für Erdwissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit, Chur

Das Erdbeben-Risiko. Markus Weidmann, Büro für Erdwissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit, Chur Das Erdbeben-Risiko Nicolas Deichmann, Donat Fäh, Domenico Giardini Schweizerischer Erdbebendienst, ETH-Zürich Markus Weidmann, Büro für Erdwissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit, Chur 1 Faktenblatt zum

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Das Handwerkszeug. Teil I

Das Handwerkszeug. Teil I Teil I Das Handwerkszeug Beratung in der IT 3 Beratung ist ein häufig gebrauchter und manchmal auch missbrauchter Begriff in der IT. Wir versuchen in diesem Einstieg etwas Licht und Klarheit in diese Begriffswelt

Mehr

Naturgefahren Aus Schaden klug werden: Vorsorge statt Nachsorge?

Naturgefahren Aus Schaden klug werden: Vorsorge statt Nachsorge? Naturgefahren Aus Schaden klug werden: Vorsorge statt Nachsorge? Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen... _ Erkenntnis: Bei allen Fallbeispielen wären vorsorgliche bzw. präventive

Mehr

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dieser Ausschnitt ist eine Formation: Wechselstäbe am unteren Bollinger Band mit Punkt d über dem 20-er GD nach 3 tieferen Hoch s. Wenn ich einen Ausbruch aus Wechselstäben

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

mysql - Clients MySQL - Abfragen eine serverbasierenden Datenbank

mysql - Clients MySQL - Abfragen eine serverbasierenden Datenbank mysql - Clients MySQL - Abfragen eine serverbasierenden Datenbank In den ersten beiden Abschnitten (rbanken1.pdf und rbanken2.pdf) haben wir uns mit am Ende mysql beschäftigt und kennengelernt, wie man

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach 47 Prozent der Deutschen wollten schon einmal unternehmerisch tätig werden Größte Hürden: Kapitalbeschaffung und Bürokratie junge Unternehmer sorgen

Mehr

Wasserkraft früher und heute!

Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Österreich und auf der ganzen Welt. Aber war das schon immer so? Quelle: Elvina Schäfer, FOTOLIA In

Mehr

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 08.05.12 Velovignette Verlag Fuchs AG

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 08.05.12 Velovignette Verlag Fuchs AG News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht 08.05.12 Velovignette Die Velovignette ist tot wer zahlt jetzt bei Schäden? Seit 1. Januar 2012 ist die Velovignette nicht mehr nötig. Die Vignette 2011

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin

Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Das Teamrollenmodell nach Meredith Belbin Hintergründe des Modells Was kann das Instrument? Wo setzen wir das neue Instrument Interplace ein? Was muss ich als Nutzer wissen und beachten? Was sind die wesentlichen

Mehr

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin BPI-Pressekonferenz Statement Dr. Martin Zentgraf Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin Es gilt das gesprochene Wort Berlin, den 26. September 2012 Seite

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Pressemitteilung 60 /2014

Pressemitteilung 60 /2014 Pressemitteilung 60 /2014 Gutes tun für immer und ewig Die Stiftung Augen heilen-dr. Buchczik Stiftung engagiert sich für Menschen in der 3. Welt Paderborn / Detmold, 18. Dezember 2014 Eine Stiftung zu

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Neues vom Nordatlantik: Das natürliche Day after Tomorrow - Szenario?

Neues vom Nordatlantik: Das natürliche Day after Tomorrow - Szenario? Neues vom Nordatlantik: Das natürliche Day after Tomorrow - Szenario? Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Einen sehr kurzen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Nature Geosience sollte sich der interessierte

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Versicherung gegen Elementarschäden. Hochwasserschutz in AKK Alle sind gefordert! Mai 2015

Versicherung gegen Elementarschäden. Hochwasserschutz in AKK Alle sind gefordert! Mai 2015 Versicherung gegen Elementarschäden Hochwasserschutz in AKK Alle sind gefordert! Mai 2015 Wer bin ich? Sylvine Löhmann Dipl.-Kffr. (FH) Schadenexpertin bei der Zuständig für Grundsatzfragen Sachschaden

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2013

Verkehrsunfallbilanz 2013 Verkehrsunfallbilanz 2013 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt nahezu unverändert Rückgang der Verletzten um 0,6 % aber Anstieg der Getöteten um 2,4 % - Rückgang der Getöteten bei

Mehr

Unsere Ideen für Bremen!

Unsere Ideen für Bremen! Wahlprogramm Ganz klar Grün Unsere Ideen für Bremen! In leichter Sprache. Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat diesen Text geschrieben. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Adresse: Schlachte 19/20 28195 Bremen Telefon:

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit zeigt, wie sich die Geschäftsmodelle

Mehr

Zahlenoptimierung Herr Clever spielt optimierte Zahlen

Zahlenoptimierung Herr Clever spielt optimierte Zahlen system oder Zahlenoptimierung unabhängig. Keines von beiden wird durch die Wahrscheinlichkeit bevorzugt. An ein gutes System der Zahlenoptimierung ist die Bedingung geknüpft, dass bei geringstmöglichem

Mehr

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Security & Safety in einer smarten Energiewelt Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Folie 1 Art und Umfang der Studie Vorbemerkung Die vermehrte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und die

Mehr

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN Karlsruhe, April 2015 Verwendung dichte-basierter Teilrouten Stellen Sie sich vor, in einem belebten Gebäude,

Mehr

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert?

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Unternehmenssteuerung auf dem Prüfstand Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Performance durch strategiekonforme und wirksame Controllingkommunikation steigern INHALT Editorial Seite 3 Wurden

Mehr

Sichtbarkeit Ihres. Unternehmens... Und Geld allein macht doch Glücklich!

Sichtbarkeit Ihres. Unternehmens... Und Geld allein macht doch Glücklich! Sichtbarkeit Ihres Unternehmens.. Und Geld allein macht doch Glücklich! Wir wollen heute mit Ihnen, dem Unternehmer, über Ihre Werbung für Ihr Online-Geschäft sprechen. Haben Sie dafür ein paar Minuten

Mehr

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren Kfz-Versicherung für Fahranfänger mit der Lizenz zum Fahren startklar? Geschafft endlich der Führerschein! Nur das eigene Auto fehlt noch. Aber: Sie dürfen den Wagen Ihrer Eltern nutzen und so Ihr Können

Mehr

Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern.

Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern. Präsentation vom 13.10.2011 im Rahmen der Fachberatertagung der Unfallkasse NRW in Haltern. Martin Kraft, VMS, Deutsche Verkehrswacht. Kontakt: mk@dvw-ev.de 1 Entgegen dem allgemeinen Trend beim Unfallgeschehen

Mehr

Eigenen Farbverlauf erstellen

Eigenen Farbverlauf erstellen Diese Serie ist an totale Neulinge gerichtet. Neu bei PhotoLine, evtl. sogar komplett neu, was Bildbearbeitung betrifft. So versuche ich, hier alles einfach zu halten. Ich habe sogar PhotoLine ein zweites

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Durch Wissen Millionär WerDen... Wer hat zuerst die Million erreicht? spielanleitung Zahl der spieler: alter: redaktion / autor: inhalt:

Durch Wissen Millionär WerDen... Wer hat zuerst die Million erreicht? spielanleitung Zahl der spieler: alter: redaktion / autor: inhalt: Spielanleitung Durch Wissen Millionär werden... Diesen Traum kann man sich in diesem beliebten Quiz-Spiel erfüllen. Ob allein oder in der geselligen Runde dieses Quiz enthält 330 Fragen und 1.320 Multiple-Choice-Antworten.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr