Kurs: Lexikographie und Korpora (Gergely Pethő), 6. Sitzung

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1 DIE LEXIKOGRAPHISCHE DEFINITION Kurs: Lexikographie und Korpora (Gergely Pethő), 6. Sitzung Uhr, Universität Debrecen, Institut für Germanistik I. Arten von Bedeutungsangaben a) lemmatisch adressierte Bedeutungsangaben 'Ab-tra-gung (f.; -, -en) 1 Einebnung; eine ~ des Geländes 2 Abbruch, Niederreißung; die ~ eines Hauses 3 (Geol.) Abtransport der durch Verwitterung entstandenen Gesteinstrümmer mittels Wasser 4 Abzahlung; die ~ einer Schuld Textbeispiel 44.1: wa 1 aus BW 3 verschiedene Typen der Bedeutungsangabe: - Synonymangabe (1, 4) - Paraphrase/Periphrase (3) - komplexe Angabe (zwei Synonyme) (2) Aspekt, der; -(e)s, -e 1. Art und Weise, in der man etw. ansieht, erfaßt, beurteilt, Gesichtspunkt: etw. unter verschiedenen Aspekten betrachten; dadurch bekam die Sache einen neuen, politischen A. 2. Sprachwiss. Kategorie des Verbs, die die Handlung hinsichtlich ihrer in sich geschlossenen Ganzheit betrachtet: der perfektive, imperfektive A. in den slawischen Sprachen Textbeispiel 44.2: wa 2 aus HWDG Art und Weise... : verdichtete BPA aus drei verschiedenen Paraphrasen: Art und Weise in der man etwas ansieht Art und Weise in der man etwas erfaßt Art und Weise in der man etwas beurteilt artig /Adj./ 1. /von Kindern/ sich so benehmend, wie es die Erwachsenen nach bestimmten normativen Leitbildern erwarten, brav, folgsam: ein artiges Kind; sei a.!; wenn du nicht a. bist, dann veraltend höflich: jmdn. a. begrüßen; mit einer artigen Verbeugung Textbeispiel 44.3: wa 3 aus HWDG /von Kindern/ : Glossat (unregelmäßig auftretende ergänzende Angabe), hier: kommentierende Angabe 1

2 b) nichtlemmatisch adressierte Bedeutungsangaben 'Brü-he (f.; -, -n) 1 durch Kochen von Nahrungsmitteln (bes. von Fleisch u. Knochen) gewonnene Flüssigkeit; Fleisch ~, Knochen ~ ; eine heiße, klare, kräftige, würzige ~ trinken; ~ mit Ei veredeln; ~ von Geflügel, Gemüse, Knochen, Rindfleisch kochen die ~ kostet mehr als der Braten (fig.) das Drum u. Dran ist kostspieliger als die Sache selbst a. körnen(1.1) 2 (umg.; abwertend) schmutzige, trübe Flüssigkeit; diese dünne ~ soll Kaffee sein?; nachdem sie die Kinder gewaschen hatte, war das Badewasser eine dunkle ~ 3 (fig.; umg.) unangenehme, nutzlose Sache 3.1 ~ machen Umstände, überflüssige Worte machen; keine große, nicht viel ~ machen; du machst viel zu viel ~ mit ihm; er hat eine lange ~ um die Angelegenheit gemacht 3.2 in der ~ sitzen, stecken in der Klemme, in Verlegenheit, Bedrängnis sein 4 (umg.) Schweiß; bei der Arbeit lief ihm die ~ nur so den Buckel runter [< mhd. brüeje; zu brühen] Textbeispiel 44.4: wa4 aus BW 1.0.1: das Drum u. Dran... : einfache BPA, ist adressiert an die Beispielangabe die ~ kostet mehr als der Braten 3.1: Umstände, überflüssige Worte machen : verdichtete BP 2 A, adressiert an die Beispielangabe ~ machen 3.2: in der Klemme, in Verlegenheit, Bedrängnis sein : verdichtete BP 3 A, adressiert an die Beispielgruppenangabe in der ~ sitzen, stecken Hausmannskost, die: einfaches, kräftiges Essen: trotz seiner Vorliebe für Delikatessen läßt er nichts auf H. kommen; Ü H. (durchschnittliche Qualität) ist nicht gefragt bei einem Länderspiel durchschnittliche Qualität : einfache BPA, adressiert an einen Teil (ein Wort) einer Beispielangabe II. Begriff der lexikographischen Definition Definition: stammt aus der Philosophie (Logik, Wissenschaftstheorie) keine einheitliche, allgemein akzeptierte Verwendung Eine Definition besteht aus zwei Hauptteilen: 1. Definiendum (das zu bestimmende) 2. Definiens (das Bestimmende) Ein dritter Teil setzt diese beiden in Beziehung zueinander, der sogenannte Definitor. Ein Beispiel: Def. Eine gerade Zahl ist eine Zahl, die durch 2 teilbar ist, sowie die 0. Definiendum Definitor Definiens 2

3 Lexikographische Definitionen (z.b. BPA) können dementsprechend keine Definitionen sein, sondern nur der Definiens-Teil einer Definition. Lemma: Definiendum Ein Definitor fehlt in der Regel. Definitionen können allgemein eine von zwei möglichen Funktionen erfüllen: 1. Festlegen der Verwendung eines Wortes (ein neuer, kürzerer Ausdruck wird für den Definiens eingeführt) Nominaldefinitionen 2. Beschreibung der Verwendung eines Wortes Realdefinitionen Lexikographische Definitionen können nur Realdefinitionen sein, da sie den Gebrauch der Wörter nicht bestimmen, sondern lediglich beschreiben. Die Bedeutung von Wörtern kann nur definiert werden, falls sie genau analysierbar ist. Problem: Ist die Bedeutung von Wörtern genau analysierbar? Behauptung der Merkmalsemantik: ja, sie ist genau analysierbar, durch sog. semantische Merkmale (~ phonologische Merkmale, disktinktiv) z.b. Wörter für Familienmitglieder: Mutter [+ NÄCHSTHÖHERE GENERATION, + BLUTVERWANDT, + WEIBLICH, MÄNNLICH], Bruder [+ GLEICHE GENERATION, + BLUTVERWANDT, WEIBLICH, + MÄNNLICH], Kind [+ NÄCHSTTIEFERE GENERATION, + BLUTVERWANDT, WEIBLICH, MÄNNLICH] usw. Semantische Merkmale sind nicht einzelsprachlich. Wortbedeutungen sind restfrei zerlegbar. Bei dieser Zerlegung geht man von Zeichenbedeutungen zu Entitäten übergeht, die keine Zeichen sind. Insgesamt ist die Merkmalsemantik ein sehr umstrittener Ansatz. Aufbau des Definiens in der klassischen Konzeption der Definition (Aristoteles): 1. der nächsthöhere Gattungsbegriff des Definiendums (genus proximum) 2. ein spezifisches Merkmal (differentia specifica), das das Definiendum von allen anderen Unterbegriffen des genus proximum unterscheidet. Z. B. eine Zahl, die durch 2 teilbar ist, sowie die 0 genus prox. differentia specifica Der Zweck solcher Definitionen war ursprünglich nicht die Erläuterung von Wortbedeutungen, sondern die Klärung der Beziehung von Begriffen zueinander. Eine geordnete Gesamthierarchie der Begriffe wurde angenommen: jeder Begriff hat einen genau bestimmten Platz in der Hierarchie. Problem: Den natürlichen Sprachen liegt keine geordnete Begriffshierarchie zugrunde! Nur einige Teile des Worschatzes sind hierarchisch strukturiert. Begriffe haben oft mehrere Oberbegriffe, nicht nur einen. Folgerung: Das Schema der klassischen Definition ist auf Wörter von natürlichen Sprachen nicht anwendbar. 3

4 Gibt es spezifische Kriterien, die lexikographische Definitionen erfüllen sollen? Ein Kriterium wurde von der Merkmalsemantik vorgeschlagen: Bedeutungsangaben sollen nur die sprachliche Bedeutung eines Wortes enthalten, und keine sonstigen redundanten Informationen, die für die Bestimmung des Denotats eines Wortes nicht unbedingt notwendig sind! Diesem Kriterium liegt die Annahme zugrunde, dass sprachliches semantisches Wissen (Wissen von Wortbedeutungen) von sog. enzyklopädischem Wissen (allgemeinem Wissen über die Welt) getrennt werden kann. Aber: Diese Annahme ist nicht bewiesen und viele lehnen sie ab. Redundante Informationen sind in Wörterbüchern tatsächlich generell nicht schädlich, in bestimmten Bereichen des Wortschatzes sogar wünschenswert, besonders bei Wörterbüchern für Sprachlerner. Welche Informationen in einem Wörterbuch vorkommen sollen darf nicht durch sprachtheoretische Überlegungen entschieden werden, sondern nur durch Berücksichtigung des spezifischen Zwecks eines Wörterbuchs. III. Lexikographische Definitionen und Alltagsgespräche über die Wortbedeutung Man kann am adäquatesten entscheiden, was eine lexikographische Definition ist und wie sie aufgebaut sein soll, wenn man bedenkt, wie Wörterbücher verwendet werden. Die lexikographische Definition ist eine Antwort auf eine Art von potentieller Suchfrage des Wörterbuchbenutzers, nämlich einer Frage, die sich nach einer Wortbedeutung stellt. Die Verwendung eines Wörterbuches lässt sich mit Alltagsgesprächen über sprachliche Bedeutungen vergleichen: Beispiel l M: (1) Schade, daß du zu meinem Geburtstag nicht da warst; ich hab nämlich einen tollen Kajak bekommen B: (2) Was ist denn ein Kajak?" M: (3) Ein kleines Paddelboot. Oben hat es ein enges Loch für nur einen Sitz; das Wasser kann dann nicht so schnell rein." Es handelt sich um die Verschriftlichung eines Ausschnittes aus einem Gespräch zwischen zwei zwölfjährigen Freunden (vgl. Wiegand 1976, 121; 1979b, 215 ff.). Schritt (2): B weiß nicht, was ein Kajak ist. Wortlücke (dieses Wort ist unbekannt) vs. Sachkenntnislücke (der Gegenstand ist unbekannt) (2) ist allein der Form nach eine Frage nach einem Gegenstand, nicht nach einer Wortbedeutung. Es ist durch Bs Frage trotzdem nicht entscheidbar, um was für eine Lücke es sich handelt, aber das ist in Hinsicht auf die Antwort auch egal. Die Antwort (3) gibt gleichzeitig über die Eigenschaften der Objekte namens Kajak und über die Bedeutung des Wortes Kajak Aufschluss. Sprachliches und außersprachliches Wissen tritt in Alltagsgesprächen über Wortbedeutungen eng miteinander verbunden und unzertrennbar auf. 4

5 Die klassische Definition ist die Systematisierung von alltäglichen Verfahren zur Erläuterung von Wortbedeutungen. In solchen Gesprächen wird nie die gesamte Bedeutung eines Wortes erläutert, sondern nur die Bedeutung relativ zu einem bestimmten Verwendungskontext (sog. Benennungskontext). In Wörterbüchern wird die Verwendung in einem usuellen Verwendungskontext charakterisiert. Beispiel 2 P 1 : (1) Wie war denn eure Unterkunft in Libyen? P 2 : (2) Ein riesiger Kasten von einem Hotel. P 1 : (3) Daß ihr in einem großen Hotel wart, weiß ich doch; das war ja auf eurer Postkarte zu sehen. Ich wollte eigentlich etwas Genaueres wissen. P2: (4) Das Hotel ist eine Kaserne; jedes Mal Paßkontrolle am Eingang, grau das ganze Ding, riesiger Speisesaal mit Essenmarken, Wecken durch schreckliche Leute, Glocke auf den Gängen usw. Der Satz (4) ist für das Wort Kaserne keine usueller Kontext, es normalerweise nicht Hotel bedeuten kann. Solche Bedeutungen sollen nicht in der lexikographischen Definition erwähnt werden. Man kann das Wort Kaserne in diesem Kontext nur richtig verstehen, wenn man weiß, was es in usuellen Benennungskontexten bedeutet. Neben der richtigen Formulierung der Bedeutungsparaphrasenangaben sind gute Beispiele im Wörterbuchartikel sehr wichtig, da sie ebenfalls Aufschluss über Bedeutung geben können. Verwendete Literatur: Wiegand, H. E Die lexikographische Definition im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch. In Hausmann et al. (Hg., 1991). S

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