Die Entwicklung der Landschaft und ihrer Nutzung
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- Gerd Ritter
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1 Die Entwicklung der Landschaft und ihrer Nutzung Analyse der Landschaftsdynamik auf Basis von historischen Daten und Fernerkundungsdaten Gemeinde Rauris Foto: Talmuseum Rauris
2 Untersuchungsgebiet und Datenlage
3 Untersuchungsgebiet und Datenlage Daten 1872, 1930 (historische Karten) 2006 (Satellitendaten) Daten 1872, 1930 (historische Karten) 1954, 1983 (Luftbilder) 2006 (Satellitendaten)
4 Geologie und Landschaft
5 Geologie und Landschaft Rauris Flattach
6 Geologie und Landschaft Granitgneis (Zentralgneis) hart, verwitterungsbeständig Kalkphyllit (Bündnerschiefer) weich, leicht verwitterbar
7 Geologie und Landschaft Zentralgneislandschaft Landschaft in den Bündner Schiefern
8 Landschaftsformung - Naturgefahren WLV WLV WLV
9 Landbedeckung und Landnutzung Rauris Ödland (inkl. Gletscher) Almen 5 Hauptklassen Wald Grünland (+ Äcker) Verbaute Fläche
10 Datengrundlagen Historische Karten 3. Landesaufnahme 1871/72 (BEV) 4. Landesaufnahme 1930/31 (BEV) Luftbilder Waldstandsflug 1954 (BEV) Befliegung 1983 (BEV) Orthofotos 2002/03 (KAGIS, SAGIS) Satellitendaten Landsat TM 1985 ASTER 2005 SPOT5 2006
11 Datenquellen und Auswertemethoden Historische Karten: Digitalisierung Luftbilder und Orthophotos: Visuelle Interpretation, Digitalisierung Satellitendaten: Semiautomatische Auswertung (überwachte Klassifikation) mit Verifizierung mit Luftbildern und im Gelände
12 Wald Rauris
13 Historischer Bergbau und Wald Goldberg, Goldzeche Hüttwinkltal, Bucheben Kolm-Saigurn
14 Historischer Bergbau und Hüttenwesen N
15 Historischer Bergbau und Hüttenwesen ca. 1480: 1521: ca. 1550: 1569: Erste Schmelzen im Hüttwinkltal Fünf Sechstel der Rauriser Wälder kahlgeschlagen (Kardinal Matthäus Lang) Wälder bis zur Klammstufe kahlgeschlagen zentrale Schmelzhütte in Lend in Betrieb ca. 1580: Stilllegung der letzten Rauriser Schmelzen
16 Historische Waldnutzung und Almwirtschaft
17
18
19
20 Rauris ,16% 0,30% 23,80% 50,00% 16,74% Ödland Wald Alm Grünland/Acker Siedlung
21 Rauris ,28% 7,96% 24,00% 43,07% 24,69% Ödland Wald Alm Grünland/Acker Siedlung
22 Rauris ,65% 0,63% 24,10% 34,56% 35,06% Ödland Wald Alm Grünland/Acker Siedlung
23
24 25,0 % Wald
25 36,0 % Wald
26 40,1 % Wald
27 51,7 % Wald
28 53,7 % Wald 2006
29 Rauris 1930 Foto: Talmuseum Rauris
30 Rauris 2007
31
32
33 Ein Blick nach Flattach
34 Flattach Rauris
35 Verbaute Fläche Rauris
36
37 2006
38 Rauris ca Foto: Talmuseum Rauris
39 Rauris 2007
40 Landbedeckung Rauris 2030 (Szenario) Weitere Zunahme der Waldfläche ist wahrscheinlich. Noch keine Folge des Klimawandels sondern Folge des Zuwachsens aufgegebener Almflächen. Starke Abhängigkeit von sozioökonomischen Rahmenbedingungen (Förderungen, Leistungsabgeltungen in der Landwirtschaft, gesamtwirtschaftliche Entwicklung, ). In weiterer Folge allmähliches Ansteigen der oberen Waldgrenze durch Temperaturerhöhung während der Vegetationszeit. Weitere Zunahme der verbauten Fläche im Zentralraum ist wahrscheinlich. Starke Abhängigkeit von wirtschaftlicher Entwicklung (z.b. Arbeitsmarkt, Tourismus).
41 Landbedeckung Rauris 2030 (Szenario) Weitere Abnahme der Grünlandfläche ist wahrscheinlich. Starke Abhängigkeit von sozioökonomischen Rahmenbedingungen (Förderungen, Leistungsabgeltungen in der Landwirtschaft, gesamtwirtschaftliche Entwicklung, ). Vor allem bedingt durch Baulandbedarf. Weitere Abnahme der almwirtschaftlich genutzten Fläche ist möglich. Starke Abhängigkeit von sozioökonomischen Rahmenbedingungen (Förderungen, Leistungsabgeltungen in der Landwirtschaft, gesamtwirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, ).
42 Landbedeckung Rauris 2030 (Szenario) Geringfügige Abnahme der Ödlandfläche ist möglich. Erst in weiterer Folge allmählicher Anstieg der Vegetationsgrenze durch Temperaturerhöhung während der Vegetationszeit. Durch den Rückgang der alpinen Permafrostzone verstärkte Erosion bzw. Denudation könnte diesen Effekt aufheben. Innerhalb der Ödlandfläche ist eine weitere Abnahme der Gletscherfläche sehr wahrscheinlich.
43 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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